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Cratzenbach ist ein Ortsteil der Gemeinde Weilrod im sudhessischen Hochtaunuskreis CratzenbachGemeinde WeilrodWappen von CratzenbachKoordinaten 50 20 N 8 23 O 50 325555555556 8 3847222222222 385 Koordinaten 50 19 32 N 8 23 5 OHohe 385 m u NHNFlache 4 5 km 1 Einwohner 202 1 Jan 2022 2 Bevolkerungsdichte 45 Einwohner km Eingemeindung 31 Dezember 1971Eingemeindet nach Rod an der WeilPostleitzahl 61276Vorwahl 06083Karte Lage von Cratzenbach in Weilrod Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 2 1 Uberblick 2 2 Territorial und Verwaltungsgeschichte im Uberblick 3 Bevolkerung 3 1 Einwohnerstruktur 2011 3 2 Einwohnerentwicklung 3 3 Historische Religionszugehorigkeit 4 Kultur und Sehenswurdigkeiten 4 1 Kulturdenkmaler 4 2 Energie Erlebnis Tour Weilrod 4 3 Klettergarten Cratzenbach 5 Wirtschaft und Infrastruktur 5 1 Abwehrender Brandschutz 5 2 Windpark Weilrod 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenCratzenbach liegt im Ostlichen Hintertaunus im Naturpark Taunus Die Gemarkung befindet sich in einer Hohenlage von 320 bis 500 m u NN Nachbarorte sind Hasselbach nordwestlich Rod an der Weil nordlich Neuweilnau sudostlich und Riedelbach sudlich Geschichte Bearbeiten nbsp Rathaus und Alte SchuleUberblick Bearbeiten Die alteste bekannte schriftliche Erwahnung von Cratzenbach erfolgte unter dem Namen Crazzebahc nach 1120 Die nachste bekannte Erwahnung als Crassinbach stammt aus dem Jahr 1412 1 1669 wurde das Dorf dem neu gegrundeten Amt Usingen zugeordnet Der grosste Teil der Gemarkung war damals ein furstliches Hofgut 1770 verkaufte Furst Carl von Nassau Usingen das Hofgut mit allem Land und den Gebauden an das Dorf Cratzenbach 1827 wurde der erste eigene Friedhof angelegt Die heute unter Denkmalschutz stehende Schule wurde 1862 gebaut und bis 1964 von den Cratzenbacher Kindern besucht Heute besuchen die Kinder die vom Architekten Bernd Mey entworfene Grundschule im Weiltal in Rod an der Weil Das ehemalige Rathaus neben der Schule ist seit 1957 Dorfgemeinschaftshaus Im Zuge der Gebietsreform in Hessen fusionierten die bis dahin selbstandige Gemeinde Cratzenbach Rod an der Weil sowie weitere Gemeinden zum 31 Dezember 1971 freiwillig zur Gemeinde Rod an der Weil bevor diese Gemeinde am 1 August 1972 mit mehreren bis dahin selbststandigen Gemeinden kraft Landesgesetz zur Gemeinde Weilrod zusammengeschlossen wurde 3 4 Fur alle ehemals eigenstandigen Gemeinden von Weilrod wurde je ein Ortsbezirk mit Ortsbeirat und Ortsvorsteher nach der Hessischen Gemeindeordnung gebildet 5 Territorial und Verwaltungsgeschichte im Uberblick Bearbeiten Die folgende Liste zeigt im Uberblick die Territorien in denen Cratzenbach lag bzw die Verwaltungseinheiten denen es unterstand 1 6 vor 1806 Heiliges Romisches Reich Grafschaft Furstentum Nassau Usingen Amt Usingen ab 1806 Herzogtum Nassau Amt Usingen ab 1816 Herzogtum Nassau Amt Usingen ab 1849 Herzogtum Nassau Kreisamt Idstein ab 1854 Herzogtum Nassau Amt Usingen ab 1867 Konigreich Preussen Provinz Hessen Nassau Regierungsbezirk Wiesbaden Obertaunuskreis ab 1871 Deutsches Reich Konigreich Preussen Provinz Hessen Nassau Regierungsbezirk Wiesbaden Obertaunuskreis ab 1918 Deutsches Reich Freistaat Preussen Provinz Hessen Nassau Regierungsbezirk Wiesbaden Obertaunuskreis ab 1886 Deutsches Reich Konigreich Preussen Provinz Hessen Nassau Regierungsbezirk Wiesbaden Kreis Usingen ab 1932 Deutsches Reich Konigreich Preussen Provinz Hessen Nassau Regierungsbezirk Wiesbaden Obertaunuskreis ab 1933 Deutsches Reich Konigreich Preussen Provinz Hessen Nassau Regierungsbezirk Wiesbaden Landkreis Usingen ab 1944 Deutsches Reich Freistaat Preussen Provinz Nassau Landkreis Usingen ab 1945 Amerikanische Besatzungszone Gross Hessen Regierungsbezirk Wiesbaden Landkreis Usingen ab 1949 Bundesrepublik Deutschland Land Hessen Regierungsbezirk Wiesbaden Landkreis Usingen ab 1968 Bundesrepublik Deutschland Land Hessen Regierungsbezirk Darmstadt Landkreis Usingen ab 1972 Bundesrepublik Deutschland Land Hessen Regierungsbezirk Darmstadt HochtaunuskreisBevolkerung BearbeitenEinwohnerstruktur 2011 Bearbeiten Nach den Erhebungen des Zensus 2011 lebten am Stichtag dem 9 Mai 2011 in Cratzenbach 198 Einwohner Darunter waren 6 3 0 Auslander Nach dem Lebensalter waren 36 Einwohner unter 18 Jahren 81 zwischen 18 und 49 39 zwischen 50 und 64 und 42 Einwohner waren alter 7 Die Einwohner lebten in 87 Haushalten Davon waren 30 Singlehaushalte 30 Paare ohne Kinder und 21 Paare mit Kindern sowie 6 Alleinerziehende und keine Wohngemeinschaften In 15 Haushalten lebten ausschliesslich Senioren und in 60 Haushaltungen lebten keine Senioren 7 Einwohnerentwicklung Bearbeiten Cratzenbach Einwohnerzahlen von 1834 bis 2020Jahr Einwohner1834 1111840 1201846 1201852 1241858 1241864 1321871 1251875 1321885 1311895 1161905 1391910 1281925 1351939 1381946 1911950 1761956 1501961 1471967 1751970 1591980 1990 1999 1842007 2212011 1982015 2132020 211Datenquelle Histo risches Ge mein de ver zeich nis fur Hessen Die Be vol ke rung der Ge mei nden 1834 bis 1967 Wies baden Hes sisches Statis tisches Lan des amt 1968 Weitere Quellen LAGIS 1 Gemeinde Weilrod 8 Zensus 2011 7 Historische Religionszugehorigkeit Bearbeiten 1885 131 evangelische 100 Einwohner 1 1961 132 evangelische 89 80 15 katholische 10 20 Einwohner 1 Kultur und Sehenswurdigkeiten BearbeitenKulturdenkmaler Bearbeiten Siehe Kulturdenkmaler in Cratzenbach Energie Erlebnis Tour Weilrod Bearbeiten Im Zusammenhang mit dem Windpark hat der Wiesbadener Projektentwickler ABO Wind 2015 die Energie Erlebnis Tour Weilrod eroffnet 9 Der funf Kilometer lange Rundweg beginnt und endet im Ortsteil Cratzenbach Schautafeln Spiel und Quizstationen bieten Informationen zur Geschichte der Energienutzung sowie unterhaltende Elemente 10 nbsp Klettergarten Cratzenbach nbsp Mitte namenlose Erhebung 492 m rechts dahinter der Sommerberg vom Dombachtal aus betrachtet mit dem Standort der Windkraftanlagen 1 3 nbsp Windrader von Cratzenbach aus gesehen nbsp Modell eines Pumpspeicherkraftwerks Teil der Energie Erlebnis TourKlettergarten Cratzenbach Bearbeiten Vor dem Ortseingang liegt der alte Steinbruch des Dorfs Der Abbau von Schiefer wurde aufgegeben Heute dient die Anlage als Grillplatz des Naturparks Taunus Die Steilwand des ehemaligen Steinbruchs wird vom Deutschen Alpenverein als Kletteranlage genutzt Zu diesem Zweck sind Haken fest eingesetzt Wirtschaft und Infrastruktur Bearbeiten nbsp Abwehrender Brandschutz Bearbeiten Die Freiwillige Feuerwehr Cratzenbach wurde 1933 gegrundet Windpark Weilrod Bearbeiten Auf der nordwestlich verlaufenden bewaldeten Feldberg Langhals Pferdskopf Scholle im Gebiet zwischen Riedelbach sudlich Dombach westlich und Cratzenbach nordostlich seitlich der althistorischen Rennstrasse hat der Projektentwickler ABO Wind 2014 einen Windpark geplant und errichtet 11 Die Bauarbeiten fur die Errichtung der sieben Windkraftanlagen WEA des Typ Nordex N117 2400 vom Hersteller Nordex SE mit einer Maximalhohe von 199 m 12 begannen im Februar 2014 WEA 7 wurde etwa 900 Metern sudostlich des Eichelbacher Hof errichtet Drei weitere WEA 1 3 wurden westlich in der Nahe des Daubhauses welches in einem Nebental des Dombachtal liegt errichtet 13 Fur die Standorte dieser WEA mussten am Sommerberg grossere Felsgrauwacken beseitigt werden nbsp Windpark Weilrod vom Aussichtsturm Aussichtsturm Pferdskopf Links der Sommerberg drei WEA dahinter der Stuckelberg und das Kuhbett Bildmitte Teilortsansicht von RiedelbachWie bei solchen Windenergieprojekten in Waldlandschaften ublich wurden fur die 7 WEA grossere Waldflachen mit dem Einsatz von Holzvollernter entwaldet und anschliessend gerodet Weiterhin wurde die Rennstrasse und seitlich abgehende vorhandene Waldwege fur den Transport der Baumaterialien und Anlagenbauteile zu Baustrassen umgewandelt sowie seitlich der angelegten Baustrassen die Erdkabel zu den einzelnen WEA verlegt Der Windpark gehort zu 80 Prozent der Wiesbadener ABO Invest AG die sich als Burgerwindaktie vermarktet und an der nach eigenen Angaben rund 5 000 Aktionare beteiligt sind 14 Die Ertragsdaten des Windparks Weilrod sind im Internet abrufbar 15 Laut Prognose soll der Windpark in einem durchschnittlichen Windjahr 49 Millionen Kilowattstunden Strom produzieren 2015 wurde die Prognose knapp und 2016 deutlich verfehlt Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Cratzenbach Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Ortsteil Cratzenbach In Webauftritt der Gemeinde Weilrod Cratzenbach Hochtaunuskreis Historisches Ortslexikon fur Hessen In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Literatur uber Cratzenbach nach Register nach GND In Hessische BibliographieEinzelnachweise Bearbeiten a b c d e f Cratzenbach Hochtaunuskreis Historisches Ortslexikon fur Hessen Stand 16 Oktober 2018 In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Einwohnerzahl amp Flache In Webnetauftritt Gemeinde Weilrod abgerufen im Januar 2022 Gesetz zur Neugliederung des Obertaunuskreises und des Landkreises Usingen GVBl II Nr 330 18 vom 11 Juli 1972 In Der Hessische Minister des Innern Hrsg Gesetz und Verordnungsblatt fur das Land Hessen 1972 Nr 17 S 227 1 Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags PDF 1 2 MB Karl Heinz Gerstemeier Karl Reinhard Hinkel Hessen Gemeinden und Landkreise nach der Gebietsreform Eine Dokumentation Hrsg Hessischer Minister des Inneren Bernecker Melsungen 1977 OCLC 180532844 S 276 Hauptsatzung PDF 332 kB 9 In Webauftritt Gemeinde Weilrod abgerufen im Dezember 2021 Michael Rademacher Land Hessen Online Material zur Dissertation Osnabruck 2006 In eirenicon com Abgerufen am 1 Januar 1900 a b c Ausgewahlte Daten uber Bevolkerung und Haushalte am 9 Mai 2011 in den hessischen Gemeinden und Gemeindeteilen PDF 1 8 MB Nicht mehr online verfugbar In Zensus 2011 Hessisches Statistisches Landesamt S 22 und 76 archiviert vom Original am 11 Juli 2021 abgerufen im Dezember 2021 nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot statistik hessen de Einwohnerzahlen aus Webarchiv 1999 2007 2015 2020 Energie Erlebnis Tour Weilrod Memento des Originals vom 3 Januar 2017 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www abo wind com Abgerufen am 3 Januar 2017 Eisbar im Taunus Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 12 Dezember 2015 Steckbrief Windpark Weilrod Memento des Originals vom 8 August 2017 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www abo wind com Website der ABO Wind AG Abgerufen am 8 August 2017 Prasentation ABO Wind Projekt Windpark Weilrod 1 2 Vorlage Toter Link www abowind com Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im Oktober 2022 Suche in Webarchiven nbsp Info Der Link wurde automatisch als defekt markiert Bitte prufe den Link gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis PDF Dokument Burgerinitiative Rennstrasse offizielle Homepage Konzept der Burgerwindaktie ABO Invest AG Memento des Originals vom 3 Januar 2017 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www buergerwindaktie de Abgerufen am 3 Januar 2017 Ertragsdaten Windpark Weilrod Memento des Originals vom 3 Januar 2017 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www buergerwindaktie de Abgerufen am 3 Januar 2017Ortsteile von Weilrod Altweilnau Cratzenbach Emmershausen Finsternthal Gemunden Hasselbach Mauloff Neuweilnau Niederlauken Oberlauken Riedelbach Rod an der Weil Winden Normdaten Geografikum GND 2035581 6 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Cratzenbach amp oldid 232502772