www.wikidata.de-de.nina.az
Karl von Nassau Usingen 1 Januar 1712 in Usingen 21 Juni 1775 in Biebrich war von 1718 bis 1775 Furst von Nassau Usingen Furst Karl von Nassau UsingenDenkmal im Usinger SchlossparkUrkunde des Fursten Karl von Nassau Usingen zur Bestellung von Mundkochen und Kuchenmeistern fur die Residenz Biebrich Dezember 1768 Zeichnungen und Handschrift von Johann Gottfried Reuter auf Pergament 37 55 cm Privatsammlung Wiesbaden Inhaltsverzeichnis 1 Biografie 2 Familie 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseBiografie BearbeitenKarl war der Sohn von Furst Wilhelm Heinrich von Nassau Usingen und Charlotta Amalia geborene Prinzessin von Nassau Dillenburg 1680 1738 Nach dem Tod seines Vaters 1718 ubernahm zunachst seine Mutter als Regentin die Regierungsgeschafte Von 1729 bis 1731 studierte er an der Universitat Giessen Er ging danach nach Paris und kehrte 1731 uber Lothringen nach Usingen zuruck Im Jahr 1733 wurde er vom Kaiser fur mundig erklart und fuhrte das Furstentum Nassau Usingen bis zu seinem Tod im Jahr 1775 Nach dem Aussterben der Linien fielen 1728 Saarbrucken und Ottweiler sowie Idstein mit Wiesbaden an Nassau Usingen 1735 wurde das Furstentum zwischen Karl und seinem jungeren Bruder Wilhelm Heinrich geteilt Saarbrucken wurde wieder abgeteilt und Wilhelm Heinrich wurde Furst von Nassau Saarbrucken das mit rund 22 000 Einwohnern auf 12 Quadratmeilen zu den kleinen Herrschaften im Alten Reich gehorte Das bewirkte naturlich eine erhebliche Schwachung der beiden neuen Lander Am 11 August 1736 erhielt er den Weissen Adlerorden Residenz des Hauses Nassau Usingen war seit 1659 die Stadt Usingen im Taunus Im Jahr 1744 verlagerte Furst Karl die Residenz ins Schloss Biebrich das zuvor bereits als Sommerresidenz genutzt wurde Im Wiesbadener Wald grundete er die Fasanerie und gab den Bau des dortigen Jagdschlosses in Auftrag das 1749 fertiggestellt wurde 1 Im Dezember 1768 erhielt er auch den Elephanten Orden Furst Carl profitierte in seiner Regierungszeit von den modernen Gesetzen seiner Mutter Auch ihm ging es um das Wohlergehen seiner Untertanen Besonders forderte er Wiesbaden den Sitz der Regierung die im alten Schloss untergekommen war In Wiesbaden konnte sich eine Buchdruckerei niederlassen ausserdem grundete er eine Fayencefabrik und er organisierte das Glucksspiel neu Besonders erwahnenswert ist sein Verbot des Kaffeetrinkens Dabei spielten nicht nur Gesichtspunkte der Gesundheit eine Rolle sondern er sah die Gefahr dass durch den Import der Kaffeebohnen sehr viel Geld ins Ausland gehen wurde 2 Nach seinem Tod am 21 Juni 1775 in Biebrich wurde er in der Familiengruft in der Usinger Laurentiuskirche beigesetzt Ihm folgte sein altester Sohn Karl Wilhelm als Furst von Nassau Usingen nach Familie BearbeitenAm 26 Dezember 1734 heiratete Furst Karl Prinzessin Christiane Wilhelmine von Sachsen Eisenach 1711 1740 eine Tochter von Herzog Johann Wilhelm von Sachsen Eisenach Aus der Ehe gingen vier Kinder hervor Karl Wilhelm 1735 1803 Furst von Nassau Usingen Franziska 1736 1741 Friedrich August 1738 1816 Furst von Nassau Usingen und spaterer Herzog von Nassau Johann Adolf 1740 1793 preussischer GeneralIn zweiter morganatischer Ehe heiratete Karl die Wiesbadenerin Magdalene Gross 1714 1787 die Tochter des Wiesbadener Stadtschultheissen Gross Aus dieser Ehe gingen ebenfalls vier Kinder hervor Philippina Katharina von Biburg 17 Mai 1744 17 Juli 1798 1773 Karl Friedrich von Kruse 1737 1806 Karl Philipp Graf von Weilnau 25 Marz 1746 15 August 1789 Sophie Christine 20 Juni 1750 16 November 1750 Wilhelm Heinrich 15 Februar 1755 6 April 1755 Literatur BearbeitenErnst Joachim Karl von Nassau Usingen In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 15 Duncker amp Humblot Leipzig 1882 S 313 Fortgesetzte neue genealogisch historische Nachrichten von den vornehmsten Begebenheiten welche sich an den europaischen Hofen zugetragen Band 89 Bande 163 168 S 618 Digitalisat in der Google Buchsuche Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Karl von Nassau Usingen Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Nassau Usingen Karl Furst von Hessische Biografie In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Stamm Tafel XLV NassauEinzelnachweise Bearbeiten Rolf Faber Die Fasanerie auf den Seiten des Museums Klarenthal abgerufen am 21 Januar 2019 Geschichte des Karl Nassau Usingen Anm mit fehlerhafter Angabe des 31 Dezember 1712 als Geburtsdatum Fursten von Nassau Usingen Walrad Wilhelm Heinrich Karl Karl Wilhelm Friedrich August Normdaten Person GND 102182213 lobid OGND AKS VIAF 2853099 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME KarlALTERNATIVNAMEN Nassau Usingen Karl vonKURZBESCHREIBUNG deutscher Furst aus der Linie von Nassau UsingenGEBURTSDATUM 1 Januar 1712GEBURTSORT UsingenSTERBEDATUM 21 Juni 1775STERBEORT Biebrich Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Karl Nassau Usingen amp oldid 237195097