www.wikidata.de-de.nina.az
Karl Julius Hermann Friedrich Freiherr von Kruse 22 November 1737 in Eichelsachsen 9 Marz 1806 in Wiesbaden war Nassau Usingen scher Hofkammer und Regierungsprasident Karl Friedrich von Kruse war der zweite von acht Sohn des hessen darmstadtischen Oberforstmeister Johann Christoph von Kruse aus der mecklenburgischen Familie von Kruse und dessen Frau Dorothea von Berlepsch Karl Friedrich von Kruse wurde zunachst durch Hauslehrer unterrichtet und studierte danach Rechts und Staatswissenschaft Er trat in Darmstadt in den Staatsdienst und stieg dort schnell auf Im Alter von 31 Jahren war er bereits Geheimer Regierungsrat Im Dezember 1768 wechselte er als Regierungschef in das Furstentum Nassau Usingen Um ihn zu diesem Schritt zu bewegen bot Furst Karl ihm die Stellung und den Titel eines Prasidenten samtlicher Kollegien und Direktor der Hofkammer an Als Regierungsprasident fuhrte er die Oberaufsicht uber die vier Kollegien der Landesregierung Er stand 34 Jahre lang 1769 1803 an der Spitze des Kleinstaates Im Juni 1773 heiratete Karl Friedrich von Kruse Philippina Katharina von Bieburg die Tochter von Fursten Karl und dessen zweiter in morganatischer Ehe verheirateten Frau Magdalene Gross Aus der Ehe ging August von Kruse als einziges Kind hervor Bei den Verhandlungen zum Nassauischen Erbverein 1783 wirkte er als Bevollmachtigter fur Nassau Usingen genauso mit wie beim Rastatter Kongress Auch die Territorialgewinne im Rahmen des Reichsdeputationshauptschlusses 1803 fielen in seine Amtszeit Mit zwei Flugschriften wandte er sich in den Jahren 1790 und 1791 gegen die Franzosische Revolution forderte zugleich aber fur das Heiligen Romischen Reich eine Starkung der kaiserlichen Zentralmacht auch um den Druck des Feudalismus auf die Untertanen der einzelnen Staaten zu mildern Nach dem Tod des Fursten Karl Wilhelm am 17 Mai 1803 bat Kruse am 4 Juli 1803 um Versetzung in den Ruhestand Nachfolger als Regierungsprasident wurde Ernst Franz Ludwig Marschall von Bieberstein Werke BearbeitenStandrede gehalten bei der Gruft des Fursten Karl von Nassau Usingen 1775 Kurzer Lehrbegriff der Landwirthschaft und Haushaltungskunst Zum Gebrauche der deutschen Schulen und des Landmannes in den Nassau Usingischen Landen 1780 Wahre Darstellung der grossen franzosischen Staatsrevolution in ihrer Entstehung ihrem Fortgange und in den Folgen welche dieselbe fur Europa und vorzuglich fur Teutschland haben durfte Mit Beilagen 1790 dritte vermehrte und verbesserte Auflage 1792 die erste Auflage erschien anonym auf dem Titel der zweiten und dritten Auflage hat er sich genannt Freimuthige Betrachtungen uber die Gesetzgebung der Teutschen bei Gelegenheit der Wahl eines romischen Kaisers 1790 Literatur BearbeitenKarl Schwartz Kruse Karl Julius Hermann Friedrich Freiherr von In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 17 Duncker amp Humblot Leipzig 1883 S 265 268 Wolf Heino Struck Das Streben nach burgerlicher Freiheit und nationaler Einheit in der Sicht des Herzogtums Nassau In Nassauische Annalen 77 Band 1966 S 142 216 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Karl Friedrich von Kruse im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Kruse Carl Julius Hermann Friedrich Freiherr von Hessische Biografie Stand 9 Marz 2020 In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Normdaten Person GND 129786357 lobid OGND AKS VIAF 18313084 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Kruse Karl Friedrich vonALTERNATIVNAMEN Kruse Karl Friedrich Julius Hermann Friedrich Freiherr vonKURZBESCHREIBUNG Hofkammer und Regierungsprasident in Nassau UsingenGEBURTSDATUM 22 November 1737GEBURTSORT EichelsachsenSTERBEDATUM 9 Marz 1806STERBEORT Wiesbaden Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Karl Friedrich von Kruse amp oldid 205815393