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Wolfgang Moritz Prinz von Hessen 6 November 1896 in Schloss Rumpenheim bei Offenbach 12 Juli 1989 in Frankfurt am Main war bis 1918 ein Prinz aus der Linie Hessen Kassel des Hauses Hessen vierter Sohn von Friedrich Karl von Hessen Kassel Rumpenheim und Margarethe von Preussen Wolfgang von Hessen Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Vorfahren 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenAls der Vater Friedrich Karl nach deutscher Beteiligung am Finnischen Burgerkrieg am 9 Oktober 1918 zum Konig von Finnland gewahlt wurde ein Thron den er nach Abdankung des Kaisers Wilhelm II und aller anderen Bundesfursten im Zuge der Novemberrevolution nicht besteigen konnte wurde Prinz Wolfgang vom Vater zum Kronprinzen von Finnland ausersehen Sein alterer Zwillingsbruder Philipp 1896 1980 dem der Titel eigentlich zugestanden hatte sollte dagegen in der hessischen Heimat bleiben um die dortigen Geschafte der Familie weiterzufuhren Wolfgang Moritz war ab 1924 mit Marie Alexandra Prinzessin von Baden 1902 1944 verheiratet der einzigen Tochter des ehemaligen Reichskanzlers Maximilian von Baden Sie hatten keine Kinder Seine Frau kam wahrend des Zweiten Weltkriegs bei einem Luftangriff auf Frankfurt am Main am 29 Januar 1944 ums Leben Auch die zweite Ehe die Wolfgang Moritz 1948 mit Ottilie Moller 1903 1991 einging blieb kinderlos Der ausgebildete Bankkaufmann arbeitete bei der Privatbank M M Warburg amp CO in Hamburg und bei der Industrie und Handelskammer Wiesbaden Ab 1933 amtierte er als Landrat des Obertaunuskreises eine Stellung die ihm Hermann Goring verschaffte obwohl er zu diesem Zeitpunkt noch nicht der NSDAP beigetreten war Wolfgang von Hessen war SA Mitglied 1 und trat zum 1 April 1933 in die NSDAP ein Mitgliedsnummer 1 794 944 2 3 In seiner militarischen Laufbahn erreichte er den Rang eines Majors Nach seiner Einberufung zum Kriegsdienst im Zweiten Weltkrieg war der ehemalige Kronprinz von Finnland u a drei Jahre lang bei den deutschen Truppen im finnischen Lappland stationiert und erhielt 1943 von dem finnischen Marschall Carl Gustaf Emil Mannerheim fur seine Verdienste das Freiheitskreuz III Klasse uberreicht Nach dem Krieg wurde er durch die Alliierten zunachst interniert Spater lebte Wolfgang Prinz von Hessen in einem Nebengebaude des Schlosses Friedrichshof in Kronberg im Taunus Er war lange Jahre Leiter der Kurhessischen Hausstiftung Vorfahren Bearbeiten Wilhelm von Hessen 1787 1867 Friedrich Wilhelm von Hessen 1820 1884 Louise Charlotte von Danemark 1789 1864 Friedrich Karl von Hessen 1868 1940 Carl von Preussen 1801 1883 Anna von Preussen 1836 1918 Marie von Sachsen Weimar Eisenach 1808 1877 Wolfgang von Hessen Kaiser Wilhelm I 1797 1888 Kaiser Friedrich III 1831 1888 Augusta von Sachsen Weimar Eisenach 1811 1890 Margarethe von Preussen 1872 1954 Albert von Sachsen Coburg und Gotha 1819 1861 Victoria von Grossbritannien 1840 1901 Victoria Konigin von Grossbritannien 1819 1901 Literatur BearbeitenEckhart G Franz Das Haus Hessen Eine europaische Familie Kohlhammer Stuttgart 2005 ISBN 3 17 018919 0 Anders Hulden Finnlands deutsches Konigsabenteuer 1918 Reinbek 1997 Herausgegeben von Deutsch Finnische Gesellschaft e V und erschienen bei Traute Warnke Verlag ISBN 3 9801591 9 1 Thomas Klein Leitende Beamte der allgemeinen Verwaltung in der preussischen Provinz Hessen Nassau und in Waldeck 1867 bis 1945 Quellen und Forschungen zur hessischen Geschichte Bd 70 Hessische Historische Kommission Darmstadt Historische Kommission fur Hessen Darmstadt Marburg 1988 ISBN 3 88443 159 5 S 142 143 Jonathan Petropoulos Royals and the Reich The Princes von Hessen in Nazi Germany Oxford University Press 2006 ISBN 0 19 920377 6 Weblinks BearbeitenHessen Wolfgang Moritz Prinz von Hessische Biografie In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Einzelnachweise Bearbeiten Hessen Wolfgang von Hessische Biografie Stand 29 September 2012 In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Hessisches Institut fur Landesgeschichte abgerufen am 8 Januar 2015 Bundesarchiv R 9361 IX KARTEI 15410738 Siehe Ernst Klee Das Kulturlexikon zum Dritten Reich Wer war was vor und nach 1945 Die Zeit des Nationalsozialismus Bd 17153 Vollstandig uberarbeitete Ausgabe Fischer Taschenbuch Verlag Frankfurt am Main 2009 ISBN 978 3 596 17153 8 S 219 Landrate des Obertaunuskreises Constantin von Briesen Wilhelm von Konig Constantin von Briesen Leonhard von Massenbach Bernhard von der Heydt Wilhelm von Meister Gustav Ebbinghaus Ernst Ritter von Marx Egon van Erckelens Wolfgang von Hessen Hermann Usinger August Ludge Georg Eberlein Werner Herr Landrate des Landkreises Usingen August Beckmann Georg Albert Bacmeister Oskar von Bezold Siegfried von Campe Hans Otto Glahn Hans Lommel Wolfgang von Hessen Walter Heyse Heinrich Schneider Heinrich Muller August Roesener Rudolf Thierbach Normdaten Person GND 111345359 lobid OGND AKS VIAF 3092841 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Hessen Wolfgang vonALTERNATIVNAMEN Hessen Kassel Rumpenheim Wolfgang Moritz von vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher Adeliger Sohn des Konigs Friedrich Karl von HessenGEBURTSDATUM 6 November 1896GEBURTSORT Schloss Rumpenheim bei OffenbachSTERBEDATUM 12 Juli 1989STERBEORT Frankfurt am Main Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wolfgang von Hessen amp oldid 234863923