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Constantin Karl Alexander Wilhelm von Briesen auch Konstantin von Briesen 15 Juli 1821 in Pritten Landkreis Dramburg 9 August 1877 in Bad Homburg vor der Hohe war preussischer Politiker und Landrat des Kreises Merzig Wadern und des Obertaunuskreises sowie Mitglied des Preussischen Abgeordnetenhauses 1 Constantin von Briesen Inhaltsverzeichnis 1 Familie 2 Ausbildung und Leben 3 Landrat 4 Ehrungen 5 Werke 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseFamilie BearbeitenConstantin von Briesen stammt aus preussisch pommerschen Uradel aus Briesen Sein Vater war der Rittergutsbesitzer Ferdinand Alexander von Briesen 1785 1844 seine Mutter Charlotte Juliane geborene von Hermensdorf Er heiratete am 17 April 1852 in Koblenz Maria geborene Grafin Seyssel d Aix 30 Oktober 1821 in Elberfeld 26 Juli 1900 in Dusseldorf die Tochter des Landrates Carl Theodor von Seyssel d Aix und dessen erster Ehefrau Ernestine von Crailsheim Constantin von Briesen war ursprunglich evangelischer Konfession gewesen konvertierte aber 1847 zum Katholizismus Seine Frau war evangelisch reformiert Sie hatten vier Kinder Ausbildung und Leben BearbeitenConstantin von Briesen erhielt zunachst Privatunterricht und war vom 12 bis 16 Lebensjahr beim Kadettencorps in Berlin und Potsdam Sein letzter militarischer Rang war Rittmeister der Landwehr Kavallerie Danach besuchte er das Kollnische Realgymnasium in Berlin Nach der Reifeprufung am 21 September 1839 studierte er an der Universitat Bonn immatrikuliert am 2 November 1841 Berlin und Konigsberg Rechtswissenschaften Am 18 November 1842 bestand er das Aukulatorexamen und wurde am 12 Dezember Auskultator beim Kammergericht Berlin Am 4 Oktober 1844 wurde er Regierungsreferendar bei der Regierung Potsdam und am 11 Juni 1849 Regierungsassessor bei der Regierung Trier Landrat BearbeitenConstantin von Briesen war von 1850 ab dem 25 Marz 1850 kommissarisch ab dem 4 April 1853 regular bis 1866 Landrat des Kreises Merzig Wadern in Merzig und verlegte seinen Wohnsitz auf Gut Wiesenhof 2 In von Briesens Amtszeit fiel auch die Grundung der Kreissparkasse Merzig Er nahm die durch politische Unruhen von 1848 ins Stocken geratene Wiesenmelioration wieder auf und grundete mit massgeblicher Hilfe von Herrn Eugen von Boch 1857 die Kreissparkasse Vom 18 September 1854 bis November 1855 versah von Briesen zudem auftragsweise die Verwaltung des benachbarten Kreis Saarburg Im Rahmen der Annexion von Hessen Homburg durch Preussen wird Constantin von Briesen nach Bad Homburg berufen Noch vor Inkrafttreten des Friedensvertrages vom 3 September 1866 hatte Constantin von Briesen die Zivilkommissarische Leitung und wurde mit der Grundung des Obertaunuskreises am 22 Februar 1867 durch das preussische Innenministerium zum ersten Landrat berufen Amtssitz und Dienstwohnung war zunachst das Landgrafliche Schloss bis 1867 das Landratsamt in der Dorotheenstrasse 1 errichtet wurde Die Kandidatur zum Reichstags des norddeutschen Bundes 1867 im heimischen Reichstagswahlkreis Regierungsbezirk Wiesbaden 1 scheiterte uberdeutlich Constantin von Briesen erhielt lediglich 0 7 der Stimmen 1868 wurde Constantin von Briesen von seinem Posten abgerufen als Grund werden Wunsche von Briesens nach einem hoheren Gehalt und der zusatzlichen Aufgabe als Badedirektor genannt und durch Wilhelm von Konig ersetzt Constantin von Briesen wurde in den einstweiligen Ruhestand versetzt Ab 1867 war Constantin von Briesen in der 10 Wahlperiode Abgeordneter im Preussischen Abgeordnetenhaus Im August 1869 wurde er zum Regierungsrat der Regierung in Dusseldorf ernannt 1875 bis 1876 wurde von Briesen jedoch wieder als Landrat im Kreis Neuss eingesetzt Im Jahr 1876 wechselte von Briesen dann wieder in das Amt des Landrates des Obertaunuskreises Aber auch seine zweite Amtszeit war nur kurz Am 9 August 1877 erschoss er sich aus privaten Grunden Nach Angaben seines Arztes litt er an Depressionen Er wurde im Familiengrab in Merzig begraben Seine Tochter Emie Frederike Carolin Louise 24 Dezember 1857 auf Gut Wiesenhof bei Merzig 1936 in Noordwijk aan Zee genannt Emy und ihre Mutter verblieben in Dusseldorf Dort wurde Emy von Briesen von 1877 bis 1882 Privatschulerin des Malers Albert Baur gefolgt von Studien der Tiermalerei bei Emmanuel Fremiet in Paris 3 Danach war sie als Malerin und Schriftstellerin in Dusseldorf tatig wo sie mit ihrer Mutter im Hofgartnerhaus in der Jagerhofstrasse lebte 4 Ehrungen BearbeitenEr trug die Titel eines Regierungsrates und eines Kammerherrn Werke BearbeitenUrkundliche Geschichte des Kreises Merzig Wadern im Regierungs Bezirke Trier Saarlouis 1863 Band 1 bzw 1867 Band 2 Ein unveranderter Nachdruck der Ausgabe von 1863 erschien 1980 im Queisser Verlag Dillingen Saar Google Books Literatur BearbeitenHeinz Bauer Preussen an der Saarschleife Landrate Verwaltung und Volksvertretung im Kreis Merzig 1816 1945 Merziger Druckerei und Verlag GmbH Merzig 1999 ISBN 3 923754 54 X S 66 90 Thomas Klein Leitende Beamte der allgemeinen Verwaltung in der preussischen Provinz Hessen Nassau und in Waldeck 1867 bis 1945 Quellen und Forschungen zur hessischen Geschichte Bd 70 Hessische Historische Kommission Darmstadt Historische Kommission fur Hessen Darmstadt Marburg 1988 ISBN 3 88443 159 5 S 102 103 Wilhelm Laubenthal Landrat Constantin von Briesen Leben und Laufbahn bis Mai 1868 Zu seinem 100 Todestag am 9 August 1977 In Heimatbuch des Kreises Merzig Wadern 1977 S 208 223 Wilhelm Laubenthal Nachwort In Constantin von Briesen Hrsg Urkundliche Geschichte des Kreises Merzig Wadern im Regierungs Bezirke Trier Saarlouis 1863 Nachdruck Queisser Dillingen 1980 ISBN 3 921815 25 8 S 375 387 Bernhard Mann Bearb unter Mitarbeit von Martin Doerry Cornelia Rauh Thomas Kuhne Biographisches Handbuch fur das Preussische Abgeordnetenhaus 1867 1918 Handbucher zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien Band 3 Droste Dusseldorf 1988 ISBN 3 7700 5146 7 Seite 272 Otto Renkhoff Nassauische Biographie Kurzbiographien aus 13 Jahrhunderten 2 Auflage Historische Kommission fur Nassau Wiesbaden 1992 ISBN 3 922244 90 4 S 83 Nr 468 Horst Romeyk Die leitenden staatlichen und kommunalen Verwaltungsbeamten der Rheinprovinz 1816 1945 Publikationen der Gesellschaft fur Rheinische Geschichtskunde Band 69 Droste Dusseldorf 1994 ISBN 3 7700 7585 4 S 379 380 Saarbrucker Zeitung vom 19 20 November 1980 S 19 Weblinks BearbeitenBriesen Konstantin Karl Alexander Wilhelm von in der Datenbank Saarland Biografien Briesen Konstantin Karl Alexander Wilhelm von Hessische Biografie Stand 24 Juli 2019 In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Constantin von Briesen in der Rheinland Pfalzischen Personendatenbank Von Briesen Konstantin im Bestand Sammlung 102 Amtstrager Nr 313 des Archivs des Hochtaunuskreises auf arcinsys hessen deEinzelnachweise Bearbeiten Vergleiche Kurzbiographie In Bernhard Mann Bearb unter Mitarbeit von Martin Doerry Cornelia Rauh Thomas Kuhne Biographisches Handbuch fur das Preussische Abgeordnetenhaus 1867 1918 Handbucher zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien Band 3 Droste Dusseldorf 1988 ISBN 3 7700 5146 7 S 85 Pionier der Regionalgeschichte Constantin von Briesens Mutter erwarb 1856 den Wiesenhof zwischen Merzig und Besseringen und er verlegte seinen Wohnsitz aus dem Merziger Rathaus auf den Wiesenhof auf Saarbrucker Zeitung vom 4 August 2009 Briesen Emie Frederike Carolin Louise von Kunstler Datensatz 70017520 auf deutsche Fotothek Jagerhofstrasse 1 Hofgartenhaus von Briesen Constantin Wwe geb Grafin Seyssel d Aix Rent von Briesen Emmy Malerin in Adressbuch der Oberburgermeisterei Dusseldorf 1890 S 127Landrate im Kreis Merzig 1816 1945 bzw im Landkreis Merzig Wadern seit 1945 Ferdinand Werner 1816 1825 Joseph Schonberger 1825 1829 Franz Damian Gortz 1829 1840 Jacob Fuchs 1840 1848 Karl Coupette 1848 1850 Constantin von Briesen 1850 1868 Rudolf de Lasalle von Louisenthal 1869 1875 Carl Knebel 1875 1890 Harry Boninger 1890 1894 Bruno Eichhorn 1895 1912 Karl Haniel 1912 1919 Rudolf Klein 1919 1930 Karl Roth 1930 1945 Luitwin Maria von Boch Galhau 1945 Wilhelm Ollinger 1945 1946 Wilhelm Bur 1946 1952 Kurt Matthias Linicus 1952 1985 Michael Kreiselmeyer 1985 2004 Daniela Schlegel Friedrich seit 2004 Landrate im Landkreis Saarburg Jakob Staadt 1816 1818 Damian Goertz 1818 Salentin von Cohausen 1818 1847 Eduard Otto Spangenberg 1847 Friedrich von Nell 1847 1854 Constantin von Briesen 1854 1855 Clemens Mersmann 1855 1871 Leopold Tobias 1871 1885 Karl Mohr 1885 1893 Ernst Pfeffer von Salomon 1893 1901 Joseph Frings 1901 Karl Brugman 1901 1920 Maximilian von Mirbach 1920 1938 Norbert Hering 1939 1941 Hermann Nellen 1941 1945 Heinrich Hupper 1945 1946 Alexander Geimer 1946 Vincenz Fell 1946 Rudolf Stocker 1946 1947 Hansherbert Wobido 1947 Rudolf Stocker 1947 Jakob Schaefgen 1947 1958 Hermann Reinholz 1958 1967 Erich Wertz 1967 1969 Landrate im Landkreis Neuss Wilhelm von Bolschwing 1816 1842 Carl Conrad Loerick 1842 1849 Karl Friedrich Favreau 1849 1850 Leonhard Stommel 1850 Franz Aldenhoven 1850 1851 Hermann Seul 1851 1874 NN Bruckhoff 1874 1875 Constantin von Briesen 1875 1876 Kaspar von Heinsberg 1876 1888 Clemens Freiherr von Schorlemer Lieser 1888 1897 Friedrich von der Leyen Bloemersheim 1897 1906 Alexander von Brandt 1906 1916 Bruno Eichhorn 1916 1918 Ferdinand von Luninck 1918 1922 Simon Groener 1922 1929 Landrate des Obertaunuskreises Constantin von Briesen Wilhelm von Konig Constantin von Briesen Leonhard von Massenbach Bernhard von der Heydt Wilhelm von Meister Gustav Ebbinghaus Ernst Ritter von Marx Egon van Erckelens Wolfgang von Hessen Hermann Usinger August Ludge Georg Eberlein Werner Herr Normdaten Person GND 101514328 lobid OGND AKS LCCN no94019224 VIAF 7754212 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Briesen Constantin vonALTERNATIVNAMEN Briesen Konstantin Karl Alexander Wilhelm von vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG preussischer LandratGEBURTSDATUM 15 Juli 1821GEBURTSORT PrittenSTERBEDATUM 9 August 1877STERBEORT Bad Homburg vor der Hohe Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Constantin von Briesen amp oldid 234612935