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Monstadt ist ein Ortsteil von Gravenwiesbach im Hochtaunuskreis in Hessen MonstadtGemeinde GravenwiesbachWappen von MonstadtKoordinaten 50 23 N 8 26 O 50 387777777778 8 4261111111111 296 Koordinaten 50 23 16 N 8 25 34 OHohe 296 m u NHNFlache 5 7 km 1 Einwohner 392 31 Dez 2020 2 Bevolkerungsdichte 69 Einwohner km Eingemeindung 31 Dezember 1971Postleitzahl 61279Vorwahl 06086 Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 2 1 Territorialgeschichte 2 2 Schulgeschichte 2 3 Eisenbahn 3 Sehenswurdigkeiten 4 Wirtschaft 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenMonstadt liegt im ostlichen Hintertaunus im Naturpark Taunus Das Dorf liegt ca 3 Kilometer westlich von Gravenwiesbach Hochste Erhebungen bei Monstadt sind der Kaiserley mit 363 Metern uber NN und der Spiessberg mit 383 Meter uber NN Nachbarorte sind Heinzenberg westlich Gravenwiesbach ostlich und Naunstadt sudostlich Geschichte BearbeitenMonstadt wird erstmals 1404 als Mionstadt erwahnt Monstadt ist wie Hundstadt vermutlich ein geplanter Ausbauort zu Gravenwiesbach und gehorte schon immer zum Kirchspiel Gravenwiesbach 1512 hiess der Ort Monschit Im Ort wohnten damals 22 Familien 1622 war die Zahl der Familien auf 33 angewachsen Der Dreissigjahrige Krieg machte dem Dorf wie auch vielen umliegenden Dorfern schwer zu schaffen Es wurde fast vollstandig zerstort Nach der Zerstorung wird in den Kirchbuchern nur noch von einer einzigen Familie berichtet 1746 war der Ort wieder auf 24 Familien angewachsen Diese verfugten uber 3 Pferde 20 Ochsen und Stiere 19 Kuhe 161 Schafe und 45 Schweine Ab Ende des 18 Jahrhunderts wuchs die Bevolkerungszahl wieder an Wahrend um 1800 der Bevolkerungsstand von 1622 erreicht war waren es 1830 bereits ca 185 erwachsene Einwohner 1910 wurden etwa 210 Einwohner gezahlt Bis nach dem Ersten Weltkrieg gehort mit der Ernstemuhle eine Olmuhle zu Monstadt Wahrend des Zweiten Weltkriegs wurden an die 100 Menschen aus dem Rhein Main Gebiet nach Monstadt evakuiert um sie vor den alliierten Bombenangriffen zu schutzen Nach dem Krieg erfolgte eine Zuwanderung von Vertriebenen Ab den 1960er Jahren veranderte sich die Wirtschaftsstruktur gravierend Die Bedeutung der Landwirtschaft die nahezu die einzige Erwerbsquelle gewesen war ging zuruck die Menschen arbeiteten als Pendler in Frankfurt oder dem Vordertaunus Damit verbunden war eine Verdopplung der Einwohnerzahl Territorialgeschichte Bearbeiten Monstadt gehorte zur Herrschaft Neuweilnau und dort zum Kirchspiel Gravenwiesbach Als Teil dieser Herrschaft kam Monstadt 1659 zu Nassau Usingen und wurde dort organisatorisch dem Amt Usingen eingegliedert Mit der Annexion des Herzogtums Nassau 1866 wurde Monstadt preussisch und Teil des Landkreises Usingen der 1972 im Hochtaunuskreis aufging Im Zuge der Gebietsreform in Hessen schlossen sich am 31 Dezember 1971 die Gemeinden Monstadt und Gravenwiesbach sowie weitere Gemeinden freiwillig zur Gemeinde Gravenwiesbach zusammen 3 Schulgeschichte Bearbeiten nbsp RathausDie Kinder aus Monstadt besuchten die Kirchspielschule in Gravenwiesbach bis Heinzenberg 1661 eine eigene Schule erhielt die auch von den Kindern aus Monstadt und Winden besucht wurde 1800 wurde in Heinzenberg ein neues Schulhaus gebaut Um sich nicht an den Kosten beteiligen zu mussen entschied sich Monstadt die Kinder wieder in Gravenwiesbach einzuschulen Mit der Neuordnung des Schulwesens im Herzogtum Nassau 1819 wurde jedoch verfugt dass Monstadt zum Schulbezirk Heinzenbergs gehort Die nun zu kleine Schule in Heinzenberg wurde 1827 durch einen Neubau ersetzt zu dem auch Monstadt finanziell beitragen musste Ab 1889 hatte die Gemeinde Monstadt ihre eigene Schule In einem Raum uber der Backstube im Rathaus wurden die Schuler unterrichtet bis 1910 1911 die eigene Schule errichtet worden war Die Schule wurde jedoch nur ca 80 Jahre genutzt Mit der Schulreform 1967 wurden Mittelpunktgrundschulen geschaffen und die Schuler besuchten nun die Grundschule in Gravenwiesbach Das Schulgebaude wird heute als Kindergarten genutzt Im Schulhof wurde 1995 das Dorfgemeinschaftshaus und das Feuerwehrhaus errichtet Eisenbahn Bearbeiten 1895 wurde das Usinger Land durch die Verlangerung der Homburger Bahn sowie die Inbetriebnahme des ersten Abschnitts der Bahnstrecke Friedrichsdorf Albshausen mit dem Eisenbahnnetz verbunden 1909 wurde auch Monstadt direkt uber die Weiltalbahn die nach Weilburg fuhrte angeschlossen Deren Haltepunkt Heinzenberg lag auf halber Strecke zwischen Heinzenberg und Monstadt Ein besonderer Kunstbau war die Eisenbahnbrucke uber das Steinkerzbachtal bei Monstadt Die Stahlbrucke war etwa 120 Meter lang und 24 Meter hoch 1969 wurde die Strecke stillgelegt die Brucke 1974 abgerissen 4 Sehenswurdigkeiten BearbeitenSiehe auch Kulturdenkmaler in MonstadtWirtschaft BearbeitenDie Spar und Darlehenskasse Monstadt eGmbH fusionierte 1968 mit der Raiffeisenbank Gravenwiesbach Literatur BearbeitenKarl Moses 600 Jahre Monstadt in Jahrbuch des Hochtaunuskreises 2004 ISBN 3 7973 0862 0 S 61 64Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Monstadt Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Ortsteilgeschichte im Internetauftritt der Gemeinde Gravenwiesbach Ortsgeschichte auf der Internetseite des Heimat und Geschichtsvereins Gravenwiesbach e V Monstadt Hochtaunuskreis Historisches Ortslexikon fur Hessen Stand 28 Marz 2014 In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Literatur uber Monstadt nach Register nach GND In Hessische BibliographieEinzelnachweise Bearbeiten Flachen im Internetauftritt der Gemeinde Gravenwiesbach abgerufen im Juli 2016 Einwohnerstatistik im Internetauftritt der Gemeinde Gravenwiesbach abgerufen im Januar 2022 Gerstenmeier K H 1977 Hessen Gemeinden und Landkreise nach der Gebietsreform Eine Dokumentation Melsungen S 266 Die Eisenbahnbrucke uber das SteinkerzbachtalOrtsteile von Gravenwiesbach Gravenwiesbach Heinzenberg Hundstadt Laubach Monstadt Naunstadt Normdaten Geografikum GND 4785951 9 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Monstadt amp oldid 234193310