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Steinbach Taunus ist eine Stadt im hessischen Hochtaunuskreis im Regierungsbezirk Darmstadt Wappen Deutschlandkarte50 167777777778 8 571875 166 Koordinaten 50 10 N 8 34 OBasisdatenBundesland HessenRegierungsbezirk DarmstadtLandkreis HochtaunuskreisHohe 166 m u NHNFlache 4 4 km2Einwohner 10 846 31 Dez 2022 1 Bevolkerungsdichte 2465 Einwohner je km2Postleitzahl 61449Vorwahl 06171Kfz Kennzeichen HG USIGemeindeschlussel 06 4 34 010LOCODE DE STEAdresse der Stadtverwaltung Gartenstrasse 2061449 Steinbach Taunus Website stadt steinbach deBurgermeister Steffen Bonk CDU Lage der Stadt Steinbach Taunus im HochtaunuskreisKarteButt und PijnackerplatzGasthaus Zum goldenen Stern Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 1 1 Geographische Lage 1 2 Dorfanlage 1 3 Nachbargemeinden 2 Geschichte 2 1 Urgeschichte 2 2 Mittelalter 2 3 Fruhe Neuzeit 2 4 Schultheissen 2 5 Neuzeit 2 6 Zweiter Weltkrieg 2 7 Nachkriegszeit 2 8 Expansion 2 9 Einwohnerentwicklung 3 Religion 4 Politik 4 1 Stadtverordnetenversammlung 4 2 Burgermeister 4 3 Stadtepartnerschaften 4 4 Hoheitszeichen 5 Kultur und Sehenswurdigkeiten 5 1 Sehenswertes 5 2 Bildung 5 3 Grunflachen 5 4 Buhnenprogramm 5 5 Regelmassige Veranstaltungen 5 6 Museum 6 Sport 7 Wirtschaft und Infrastruktur 7 1 Medien 7 2 Gewerbe 7 3 Nahversorgung 7 4 Landwirtschaft 7 5 Verkehr 7 5 1 Flughafen 7 5 2 Uberortliche Strassenanbindung 7 5 3 Strassennamen im Wandel der Zeit 7 5 4 Schienenverkehr und offentlicher Personennahverkehr 8 Personlichkeiten 8 1 Josef Schwarzschild 8 2 Jochen Schwalbe 8 3 Weitere Personlichkeiten 9 Literatur 10 Weblinks 11 BelegeGeographie BearbeitenGeographische Lage Bearbeiten Steinbach liegt auf einer Hohe von 166 m u NN im Vordertaunus am Fussrand des Naturparks Taunus nordwestlich angrenzend an Frankfurt Niederursel und siebeneinhalb Kilometer sudwestlich der Kreisstadt Bad Homburg vor der Hohe In Sichtweite befinden sich in Richtung Nordwesten der Altkonig und der Grosse Feldberg im Sudwesten ist bei klaren Sichtverhaltnissen der Odenwald zu erkennen Sudlich erhebt sich die Frankfurter Skyline und bei klarem Wetter ist der Blick bis zum Staudinger Kraftwerk in Grosskrotzenburg hinter Hanau moglich Die Stadt ist umgeben von weiten Feldfluren Im Sudosten liegt das Tal des Steinbachs der in Praunheim in die Nidda mundet landschaftspragend als geschutzter Landschaftsbestandteil ausgewiesen Heute schlangelt sich der Bach durch das Wiesental und bildet vor der Eisenbahnbrucke Viadukt ein Sumpfgebiet Er hat dem Dorf seinen Namen gegeben und war wohl schon in vorgeschichtlicher Zeit eine der Voraussetzungen dafur dass hier Menschen siedelten Die Stadt umfasst nur die Gemarkung Steinbach Gmk Nr 60840 Der westliche Gemarkungsteil mit verstreut liegenden Streuobstwiesen und Feldhecken ist Teil eines grossflachigen Vorranggebietes fur Natur und Landschaft Richtung Nordwesten liegt der Steinbacher Heidewald In vorgeschichtlicher Zeit befand sich im Norden von Steinbach ein durch einen naturlichen Erdwall aufgestauter See Er reichte zur heutigen Bornhohl hinunter Der See ist schon vor Jahrhunderten ausgetrocknet Vorhanden sind nur noch die beiden eingefassten Steinbachquellen auf Privatgrundstucken und die Parkanlage Am alten See Dorfanlage Bearbeiten Das alteste Dorf war ein Runddorf dessen Hauser sich in einem Umkreis von 100 Metern um den alten Laufbrunnen am Freien Platz gruppierten Der dortige Brunnen Butt lieferte den Einwohnern Trinkwasser Wasserleitungen wurden wie die Gasleitungen erst 1954 gelegt nachdem Steinbach Gemeinde im Obertaunuskreis geworden war Vom Platz aus fuhren noch heute Unter und Kirchgasse sowie Bornhohl in der Verlangerung die Obergasse ab Heutige Flachennutzung des Stadtgebietes Steinbach Taunus Art der Nutzung Flache Hektar Gemarkungsgebiet 440Bebaut 146 5Ackerland Wiese 218 5Waldgebiet 75Nachbargemeinden Bearbeiten Im Uhrzeigersinn beginnend im Norden grenzt Steinbach an die Stadte Oberursel Taunus mit dem Stadtteil Stierstadt Frankfurt am Main mit den Stadtteilen Niederursel Praunheim und Rodelheim Eschborn mit dem Stadtteil Niederhochstadt und Kronberg im Taunus Geschichte BearbeitenUrgeschichte Bearbeiten Das Wasser des Steinbachs und der fruchtbare Lossboden im Taunusvorland veranlassten Menschen im Neolithikum hier zu siedeln und Ackerbau und Viehzucht zu betreiben Diese ersten Siedler wurden am nordlichen Ufer des angestauten Sees sesshaft heutige Rombergstrasse Westlich der heutigen Waldstrasse belegen Funde eine Siedlung der Bandkeramischen Kultur in der 250 bis 300 Personen lebten Weitere entsprechende archaologische Fundstellen in der Flur 7 am Viehweg auf dem Gelande der Gewerkschaftsschule belegen das ebenfalls Eine Fundstelle der Hallstattzeit 800 bis 450 v Chr kam bei Bauarbeiten am Wohngebiet Sud zum Vorschein Im September 1988 stiess eine archaologische Ausgrabung im Nordwesten Steinbachs bei auf mehrere romische Steinfundamente zum Teil Reste von Gebauden Vermutlich wurde ein kleiner Ausschnitt eines Gebaudekomplexes ergraben Mittelalter Bearbeiten Steinbachs alteste erhaltene Erwahnung stammt aus dem Jahr 789 in der Abschrift einer Urkunde im Lorscher Codex 2 Ein gewisser Alaholf beurkundet dass er dem Kloster Lorsch am 14 September 789 dreissig Tagwerk Ackerland schenkte Im Codex finden sich weitere Erwahnungen aus karolingischer Zeit 3 Die evangelische Kirche St Georg in Steinbach gehorte zum Erzbistum Mainz und wurde um 1270 errichtet die alteste erhaltene urkundliche Erwahnung aber stammt aus dem Jahr 1371 als der Ritter Frank VIII von Cronberg in seinem Testament 40 Gulden fur deren Bauunterhalt vermacht 4 Ab ca 1367 gehorte Steinbach zur Pfarrei Eschborn Kirchliche Mittelbehorde war das Archidiakonat des Propstes von St Peter in Mainz Bis 1418 gehorte Steinbach zur Herrschaft der Grafen von Falkenstein die es 1350 an die Herren von Cronberg verkaufen Spater gehorte es im ausgehenden Mittelalter zur Herrschaft der Herren von Eppstein Fruhe Neuzeit Bearbeiten Nach dem Aussterben der Herren von Eppstein gelangte Steinbach 1535 an die Grafen von Stolberg die auch die Reformation nach lutherischer Konfession durchfuhrten 1578 wurde Steinbach von den Grafen von Stolberg mit drei weiteren Dorfern an Graf Philipp Ludwig I von Hanau Munzenberg verpfandet und schliesslich 1595 ganz an Hanau verkauft Der damals in der Grafschaft Hanau Munzenberg regierende Graf Philipp Ludwig II war streng reformiert und setzte nach dem Grundsatz Cuius regio eius religio in seiner gesamten Grafschaft die reformierte Konfession weitestgehend durch Die Grafschaft Hanau Munzenberg und damit Steinbach fiel nach dem Tod des letzten Grafen von Hanau Johann Reinhard III 1736 aufgrund eines Erbvertrages an die Landgrafschaft Hessen Kassel Schultheissen Bearbeiten 1582 Johann Ruppel 1592 Philipp Michel 1594 Hans Bender 1600 1618 Jakob Ansbach 1669 Johann Sulzbacher 1681 Hans Michel 1710 Joh Helwes Heinrich 1733 Kaspar Michel 1737 1796 Christoph Lorey 1764 Peter Bechtel 1773 1796 Adam Philipp Hill 1809 Strassheimer 1812 Kaspar Epp 1817 Heinrich GisselNeuzeit Bearbeiten 1806 bis 1810 war Steinbach franzosisch besetzt gehorte zum Furstentum Hanau und wurde danach dem Grossherzogtum Hessen zugeschlagen bei dem es auch nach dem Wiener Kongress verblieb 5 Hier und bei den Rechtsnachfolgern des Grossherzogtums gehorte es folgenden Verwaltungseinheiten an ab 1820 Amt Vilbel Provinz Oberhessen ab 1821 Landratsbezirk Vilbel ab 1823 Landratsbezirk Butzbach ab 1832 Kreis Friedberg ab 1848 Regierungsbezirk Friedberg ab 1852 Kreis Vilbel ab 1874 Kreis Offenbach Provinz Starkenburg ab 1945 47 Obertaunuskreis 6 Von 1866 bis 1945 bildete Steinbach eine hessische Exklave gemeinsam mit dem Berg Altkonig im ansonsten preussischen Vordertaunus Ab 1918 gehorte es zum Volksstaat Hessen Von 1823 bis 1853 gehorte Steinbach zum Bezirk des Landgerichts Rodelheim der 1853 aufgelost wurde dann bis 1879 zu dem des Landgerichts Vilbel 1879 wurde das Landgericht Offenbach zustandig 1947 das Amtsgericht Frankfurt am Main und 1953 das Amtsgericht Bad Homburg 7 1909 wird die Freiwillige Feuerwehr Steinbach gegrundet Im Ersten Weltkrieg wurden 184 Steinbacher zum Wehrdienst einberufen was einem Funftel der Bevolkerung Steinbachs entsprach 29 Steinbacher Soldaten starben in diesem Krieg 1919 bis 1924 war Steinbach durch franzosische Truppen besetzt Eine versuchte Eingemeindung nach Frankfurt scheiterte damals Zweiter Weltkrieg Bearbeiten Zu Beginn des Zweiten Weltkrieges kamen vor allem junge Polinnen und Sowjetburgerinnen nach Steinbach wo sie uberwiegend im Haushalt beschaftigt waren Dann folgten franzosische Kriegsgefangene deren Arbeitskraft in landwirtschaftlichen Betrieben gebraucht wurde 1944 schliesslich wurden zwei Massenlager im Ort eingerichtet ein italienisches Kommando in der Turnhalle und ein russisches Kommando auf dem alten Sportplatz im Steinbacher Wald in vier Baracken Die Italiener zogen Mitte Januar 1944 zu Fuss vom Bahnhof frierend Richtung Obergasse wo die dortige Turnhalle mit Strohsacken notdurftig als Lager vorbereitet war Einzelne Gruppen der Italiener wurden von der Deutschen Reichsbahn zum Arbeitseinsatz abgeholt Die dagebliebenen wurden von den Einheimischen gelegentlich beschaftigt hatten viel Freizeit und fuhlten sich schon heimisch Als am 29 Marz 1945 amerikanische Truppen in Steinbach einmarschierten traten die Italiener die Heimreise an Auch die Russen wurden bei der Deutschen Reichsbahn eingesetzt Ein Munitionslager lag im Steinbacher Wald auf dessen Betonfundamenten die heutige Oberhochstadter Waldsiedlung steht In der Nacht vom 24 auf den 25 August 1942 wurde Steinbach mit Spreng und Brandbomben angegriffen Zahlreiche Brande entstanden die Schule in der Gartenstrasse heute das Rathaus brannte nieder Bei einem Bombenangriff 1944 gibt es 13 Tote Bei einem weiteren Angriff in der Nacht vom 27 auf den 28 August 1943 sprang ein britischer Oberst in Steinbachs Gemarkung ab um die Flugabwehrkanonen die immer wieder britische Bomber abschossen auszuspionieren Der britische Spion landete bei seinem Absprung so unglucklich in einem Apfelbaum dass er sich seinen Fuss verstauchte und sein Vorhaben aufgeben musste Wahrend er die heutige Eschborner Strasse Richtung Ortsmitte entlang humpelte bildeten die Einwohner einen Lynchmob Diese Szene beobachtete Heinrich Wasch ein Obergefreiter Er sturmte mit entsicherter Pistole auf den Mob zu und schuchterte die Menschen ein Der Colonel kam nach dem Krieg wohlbehalten nach Grossbritannien zuruck und ubermittelte Grusse als die Tochter seines Retters spater in Steinbach heiratete Steinbach hatte im Zweiten Weltkrieg 58 vermisste und gefallene Soldaten zu beklagen Nachkriegszeit Bearbeiten Die Verbindung mit der Kreisstadt Offenbach war in den ersten Nachkriegswochen vollstandig unterbrochen Die Gemeindeverwaltung unterstellte sich deshalb der Verwaltung des Obertaunuskreises Bald darauf wurde die Exklave Steinbach zunachst kommissarisch und von 1947 ab durch Gesetz dem Obertaunuskreis zugeordnet Kurz nach dem Amtsantritt von Walter Herbst als Burgermeister 1962 zahlte es 1900 Einwohner Die gewachsene soziale Struktur hatte sich bis dahin wenig verandert Expansion Bearbeiten nbsp Blick Richtung Altkonig nbsp Luftbild SteinbachsDas kleine Dorfchen Steinbach hatte aber nun grosse Ziele Im Suden wie im Norden entstanden weitlaufige Baugebiete in denen Mehrfamilien und Hochhauser errichtet wurden In einem 30 Hektar grossen Siedlungsgebiet entstanden 628 Wohnungen Das Projekt war mit 20 Millionen DM veranschlagt Hauptsachlich junge Familien zogen damals nach Steinbach 1960 betrug die Einwohnerzahl Steinbachs 1713 zehn Jahre spater 7255 und 1980 lebten hier 10 550 Menschen Steinbach entwickelte sich so vom Taunusdorf zur Satellitenstadt Die Bevolkerung stieg von 1956 bis 1968 um fast 270 Prozent wahrend sie im gesamten Obertaunuskreis um nur 32 Prozent anwuchs Ein weiteres Resultat dieser Entwicklung war dass Steinbach am 22 September 1972 die Stadtrechte verliehen bekam Zuvor war auch die Eingemeindung nach Frankfurt am Main im Rahmen der Gebietsreform 1972 erwogen worden Am 10 April 1972 stellte der Frankfurter Magistrat unter Rudi Arndt SPD bei der Landesregierung den Antrag auf Eingemeindung Auch der Gesetzesentwurf von Innenminister Hanns Heinz Bielefeld FDP enthielt diese Uberlegung Erst die Abstimmung im zustandigen Landtagsausschuss fuhrte zu einer Ablehnung des Frankfurter Antrags durch Stimmengleichheit 8 Im Zuge der Gebietsreform wurden zum 1 August 1972 kraft Landesgesetz einzelne Grundstucke aus den Gemarkungen Stierstadt und Weisskirchen der Stadt Oberursel eingegliedert 9 Steinbach hat gleichwohl den landlichen Charakter bis heute bewahrt und wird weiter als Wohnstadt geschatzt obwohl es hinter Frankfurt und Offenbach die dritthochste Bevolkerungsdichte in Hessen aufweist Seit dem Anfang der 1990er Jahre stagnierte diese Entwicklung was hauptsachlich an der ungunstigen Verkehrslage Steinbachs liegt Auch die Ausweisung von Baugebieten hat auf die Bevolkerungszahl bislang keinen erkennbaren Einfluss gehabt Einwohnerentwicklung Bearbeiten Jahr Einwohner Jahr Einwohner Jahr Einwohner Jahr Einwohner Jahr Einwohner1535 31 1864 584 1925 1 050 1965 4 089 2012 10 1381750 220 1871 604 1939 1 147 1967 4 959 2014 10 3571754 312 1875 678 1945 1 492 1970 6 566 2015 10 4531834 454 1885 680 1946 1 400 1975 10 642 2016 10 5361840 556 1895 711 1950 1 461 1985 10 4401852 603 1905 853 1956 1 513 2007 10 0051858 565 1910 993 1961 1 713 2010 10 097Religion Bearbeiten nbsp Innenraum der St Georgskirche mit Altar und KanzelInfolge der geschichtlichen Entwicklung war Steinbach ein uberwiegend evangelisches Dorf Es erhielt aber erst 1859 seinen eigenen Pfarrer In der Zeit von 1959 bis 1966 betreute der Steinbacher evangelische Pfarrer zusatzlich noch die Filialgemeinde in Stierstadt Weisskirchen heute Versohnungsgemeinde Dort waren nach dem Zweiten Weltkrieg in die fruher rein romisch katholischen Gemeinden sehr viele evangelische Neuburger zu gezogen Umgekehrt war durch den Zuzug von Neuburgern 1964 der Anteil der romisch katholischen Bevolkerung in Steinbach auf etwa ein Viertel gestiegen So betreute die romisch katholische Gemeinde St Sebastian Stierstadt zunachst die Katholiken in Steinbach Hier wurde dann 1964 die romisch katholische St Bonifatius Kirche erbaut Politik BearbeitenStadtverordnetenversammlung Bearbeiten Die Kommunalwahl am 14 Marz 2021 lieferte folgendes Ergebnis 10 in Vergleich gesetzt zu fruheren Kommunalwahlen 11 12 13 14 Sitzverteilung in der Stadtverordnetenversammlung 2021 Insgesamt 31 Sitze SPD 8 Grune 6 FDP 9 CDU 8 Parteien und Wahlergemeinschaften 2021 2016 2011 2006 2001 Sitze Sitze Sitze Sitze SitzeFDP Freie Demokratische Partei 29 8 9 39 0 12 21 8 7 9 5 3 9 0 3SPD Sozialdemokratische Partei Deutschlands 26 8 8 27 4 9 26 5 8 29 7 9 33 6 10CDU Christlich Demokratische Union Deutschlands 26 0 8 19 7 6 29 4 9 46 7 15 44 5 14Grune Bundnis 90 Die Grunen 17 4 6 13 8 4 22 3 7 14 1 4 12 9 4Gesamt 100 0 31 100 0 31 100 0 31 100 0 31 100 0 31Wahlbeteiligung in Prozent 52 2 50 8 51 4 48 2 57 9Burgermeister Bearbeiten Nach der hessischen Kommunalverfassung wird der Burgermeister fur eine sechsjahrige Amtszeit gewahlt seit 1993 in einer Direktwahl und ist Vorsitzender des Magistrats dem in der Stadt Steinbach Taunus neben dem Burgermeister der Erste Stadtrat sowie sechs weitere ehrenamtliche Stadtrate angehoren Burgermeister ist seit 1 Juli 2019 Steffen Bonk CDU 15 Die Burgermeisterwahl gewann er am 7 April 2019 im zweiten Wahlgang mit 53 7 Prozent der Stimmen bei 49 2 Prozent Wahlbeteiligung 16 Der Wahltermin war vorgezogen worden weil der Amtsinhaber Stefan Naas bei der Landtagswahl 2018 fur den Hessischen Landtag kandidiert hatte und mit Beginn der Wahlperiode am 18 Januar 2019 aus dem Burgermeisteramt in Steinbach ausgeschieden war 17 Bisherige Burgermeister1821 Philipp Strassheimer erstmals Burgermeister 1883 1887 Franz Heck 1887 1898 Kaspar Matthaus 1898 1919 Heinrich Heinrich 1919 1932 Karl Molitor MSPD 1946 1956 Kaspar Braunroth SPD 1956 1961 Heinz Molitor FWG 1962 1992 Walter Herbst SPD heute Ehrenburgermeister 1992 1998 Edgar Parnet SPD 1998 2009 Peter Frosch CDU 2009 2018 Stefan Naas FDP 2018 2019 Lars Knobloch FDP kommissarisch 2019 2025 Steffen Bonk CDU Stadtepartnerschaften Bearbeiten Die Stadt Steinbach Taunus unterhalt folgende Gemeindepartnerschaften Deutschland nbsp Steinbach Hallenberg Deutschland Frankreich nbsp Saint Avertin Frankreich seit 1980 Niederlande nbsp Pijnacker Nootdorp Niederlande von 1974 bis 2009 Hoheitszeichen Bearbeiten nbsp BannerflaggeAls Hoheitszeichen fuhrt die Stadt Steinbach Taunus ein Siegel ein Wappen und eine Flagge nbsp Wappen der Stadt Steinbach Taunus Blasonierung In Blau ein bedachter goldener Brunnen mit Holzbutte in die aus zwei Rohren ein silberner Wasserstrahl fliesst 18 Wappenbegrundung Das Wappen stellt das Wahrzeichen Steinbachs dar den Brunnen auf dem Freien Platz der sich im Laufe der Zeit ausserlich verandert hat Wahrend er gegenwartig nur einen Auslauf aufweist entsprach er fruher der im Wappen dargestellten Ausfuhrung mit zwei Wasserstrahlen Der Brunnen auf dem Freiem Platz fruher Pijnacker Platz im Volksmund Dalles wird noch heute bei der sogenannten Bachrechtstaufe als Aufnahme von Neuburgern genutzt und aus seinem Wasser die Neuburger getauft Am 28 Februar 1964 wurde der Gemeinde Steinbach im damaligen Obertaunuskreis Regierungsbezirk Wiesbaden ein Wappen verliehen nbsp Der Steinbacher Brunnen auf dem Freien PlatzKultur und Sehenswurdigkeiten BearbeitenSehenswertes Bearbeiten nbsp St Georgskirche nbsp Backhaus in der KirchgasseDie evangelische Kirche St Georg wurde um 1270 in romanischer und fruhgotischer Zeit erbaut In ihrem kleinen spitzen Turmchen hangen zwei Glocken Die alteste die St Georgenglocke aus dem Jahr 1622 also noch aus dem Dreissigjahrigen Krieg hat ein Gewicht von 125 Kilo und ist auf den Ton dis gestimmt Ihre Inschrift lautet 1622 Goss mich Johannes Schneidewindt in Frankfurdt Die zweite die Johannesglocke Sie wurde am 2 Dezember 1956 von der Glockengiesserei Rincker in Sinn gegossen wiegt 110 Kilo und ist auf den Ton fis gestimmt Ihre Inschrift lautet Lasset euch versohnen mit Gott der Leitspruch des 7 Deutschen Evangelischen Kirchentags in Frankfurter 1956 Auf dem Pijnacker Platz steht das Wahrzeichen die Butt ein Laufbrunnen der direkt aus dem Steinbach gespeist wird Eingerahmt wird dieses Zentrum von den beiden Gasthofen Zum Goldenen Stern und Zum Schwanen mit ihren markanten Fachwerkfassaden Kulturdenkmaler nach dem Hessischen Denkmalschutzgesetz Beide Lokale haben eine lange Tradition Der alteste Gasthof Steinbachs Zum Taunus in der Bornhohl existiert nicht mehr In der Kirchgasse befindet sich das betriebsfahige Backhaus Die Raume des Backhauses werden auch fur Ausstellungen und Vorlesungen genutzt Hier befindet sich auch ein Trauzimmer In Steinbach gibt es weitere historische Gebaude an denen Bronzetafeln uber das Baujahr und deren Geschichte informieren wie beispielsweise das Haus Untergasse 2 in dem von 1782 bis 1856 Johann Christoph Diehl lebte der Lehrer des Frankfurt Mundartdichters Friedrich Stoltze Ein bronzenes Schild erinnert an den ehemaligen Steinbacher Interessant und historisch wertvoll ist auch das alte Schultheissenhaus in der Bornhohl das 1549 erstmals urkundlich als Haus des Schultheissen erwahnt wurde Es ist das nach der Kirche alteste erhaltene Gebaude Steinbachs Der damalige Schultheiss trug den Namen Neustat auch von Neuenstein genannt Er bewohnte 1549 bis 1553 mit seiner Ehefrau die unteren Raume des Gebaudes Der erste Stock diente zur Aufbewahrung von Getreide und Hulsenfruchten aller Ortsbewohner Erst fur den 16 September 1765 ist eine weitere Erwahnung des Hauses uberliefert Nach Einfuhrung der Gemeindeordnung im Grossherzogtum Hessen 1821 wurden die Schultheissen durch gewahlte Burgermeister ersetzt Von diesem Zeitpunkt an verrichteten Steinbachs ehrenamtliche Burgermeister zumeist wohlhabende Landwirte ihre Amtsgeschafte in heimischen Wohnzimmern Bildung Bearbeiten Im ersten Teil des 20 Jahrhunderts nahm die Steinbacher Bevolkerung durch hohe Geburtenzahlen stark zu Im alten Schulhaus heute Jugendhaus an der Eschborner Strasse platzten die beiden Klassen der zweiklassigen Volksschule aus allen Nahten Eine dritte Klasse musste deshalb 1907 im Sitzungszimmer des Rathauses untergebracht werden Doch schon zwei Jahre spater 1909 waren auch diese drei Klassen hoffnungslos uberfullt so dass eine neue Schule errichtet werden musste Anfang 1909 begannen die Bauarbeiten fur die die Gemeinde ein Darlehen in Hohe von 50 000 Mark aufnahm Am 13 Oktober wurde das neue Schulhaus seiner Bestimmung ubergeben Auf dem Schulhof wurden kleine Lindenbaume gepflanzt von denen einige heute noch erhalten sind inzwischen aber die Schule die heute als Rathaus dient uberragen Ab den 1950er Jahren wurde die Volksschule erst dreiklassig spater vierklassig gefuhrt Aufgrund des Baubooms gab es zunachst einen zusatzlichen Pavillon mit zwei Klassenzimmern in der Gartenstrasse heute Cafe und Schichtunterricht Daraufhin wurde die Geschwister Scholl Schule gebaut und 1966 die Geschwister Scholl Schule Grundschule eroffnet Sie besuchen rund 450 Schuler Nach dem Besuch der Grundschule mussen die Kinder an Schulen benachbarter Gemeinden wechseln etwa an die Integrierte Gesamtschule Oberursel Stierstadt mit Gymnasialer Oberstufe oder an die Gymnasien in Kronberg Oberursel oder Eschborn Ausserdem existiert seit 2009 eine Schule von Phorms Management Der Phorms Frankfurt Taunus Campus ist privat und bilingual und bietet Unterricht von der Grundschule bis zum Abitur 19 Steinbach verfugt uber drei Kindergarten eine Kindertagesstatte einen Kinderhort und der eine grosse Anzahl Spielplatze Die Bildungsstatte Steinbach ist die zentrale uberregionale Bildungseinrichtung der Industriegewerkschaft Bauen Agrar Umwelt Dort werden unter anderem Betriebsrate aus dem Baugewerbe der Gebaudereinigung und weiteren Branchen geschult In der Bildungsstatte finden ausserdem zahlreiche Kulturveranstaltungen statt Grunflachen Bearbeiten Beim Bau der Wohnblocks in den 1960er Jahren entstanden grosszugige Freiflachen Hier gibt es ausgepragten Baumbestand Am sudwestlichen Ende Steinbachs gibt es einen Weiher Der Steinbacher Stadt und Heidewald ist Ausgangspunkt fur Wanderungen in den Taunus Die Hessische Apfelwein und Obstwiesenroute fuhrt durch die Steinbacher Gemarkung Buhnenprogramm Bearbeiten nbsp Burgerhaus im Jahr 2010 nbsp Brandschaden des Hochhauses neben dem Burgerhaus Steinbach 2015 Mehrmals im Jahr bot die Stadt auf der Burgerhausbuhne im 1969 erbauten und 1981 erweiterten Burgerhaus am St Avertin Platz Theaterstucke mit bekannten Schauspielern sowie Kabarett und Kinderprogramm In der Nacht vom 7 auf den 8 Februar 2013 brannte das Steinbacher Burgerhaus nach einer Fastnachtsveranstaltung nieder Das Grossfeuer war im Buhnenbereich ausgebrochen und fuhrte zum Totalschaden des Burgerhauses das nicht mehr zu retten war 20 Bereits Ende 2016 sollte der Neubau des Burgerhauses an gleicher Stelle und in gleicher Grosse fertiggestellt sein Die Neueroffnung erfolgte am 20 August 2017 21 Finanziert sind die rund 4 Millionen Euro an Kosten grosstenteils durch die Brandschutzversicherung sowie durch Geldmittel des hessischen Landesprogramms Soziale Stadt 22 Regelmassige Veranstaltungen Bearbeiten Im Juni jeden Jahres jeweils am Wochenende nach Fronleichnam findet das Steinbacher Stadtfest statt veranstaltet vom Gewerbeverein auf der Bahnstrasse Am ersten Sommerferienwochenende ist sonntags Burgerschoppen auf dem Pijnacker Platz Zum letzten Sonntag der Sommerferien gibt es Rathauskonzert und Flohmarkt am zweiten Wochenende im Oktober ist Steinbacher Kerb auf dem St Avertin Platz und am ersten Adventswochenende Weihnachtsmarkt rund um Pijnacker Platz und Kirchgasse Von 1992 bis 2006 fand jedes Jahr der Steinbacher Kultursommer auf dem Gelande der Bildungsstatte IG BAU statt Hier traten Soul Jazz und Salsagruppen auf Museum Bearbeiten In Steinbach existiert ein Heimatmuseum Dieses befindet sich im Keller des Backhauses Kirchgasse und ist am Wochenende geoffnet Sport BearbeitenSteinbach verfugt uber drei Sporthallen Altkonighalle Friedrich Hill Halle und Schulturnhalle ein Sportzentrum mit einem Rasenplatz mit 400 Meter Laufbahn sowie zwei Hartplatze Tennisplatze Tennis und Reithalle Das Schwimmbad wurde in den 1990er Jahren geschlossen und steht zum Verkauf Plane auf dem brachliegenden Gelande einen grossen Schwimmteich zu errichten sind nicht weiter verfolgt worden Der Radsportverein Wanderlust 1905 hat mit den Bereichen Kunstradfahren und Rollschuhkunstlaufen mehrfach deutsche und europaische Meisterschaften errungen Wirtschaft und Infrastruktur BearbeitenDie Stadt Steinbach Taunus wies im Jahr 2020 einen leicht uberdurchschnittlichen Kaufkraftindex von 104 6 des Bundesdurchschnitts auf 23 Medien Bearbeiten Die Taunus Zeitung eine Regionalausgabe der Frankfurter Neuen Presse die Regionalausgabe der Frankfurter Rundschau und die Frankfurter Allgemeine Zeitung berichten ausfuhrlich uber das Geschehen im Hochtaunuskreis Die Steinbacher Information wird vom Steinbacher Gewerbeverein herausgegeben und kostenlos an alle Haushalte verteilt Seit dem 13 September 2010 veroffentlicht zudem die Gorma Medien GmbH den Oberurseler Stadtkurier eine kostenfreie lokale Zeitung die seit dem 28 Februar 2011 auch in Steinbach erscheint Im Gewerbegebiet ist das auf Menschen aus dem ehemaligen Jugoslawien zugeschnittene Suton Radio ansassig das im Rhein Main Gebiet etwa 270 000 Horer erreicht und ein 24 Stunden Programm aus Musik Information und aktuellem Service sendet nbsp Das Grosse Hessenquiz wurde in einer Lagerhalle im Steinbacher Gewerbegebiet aufgezeichnet Anfang Februar 2008 gab der Hessische Rundfunk bekannt kunftig in Steinbach das Hessenquiz mit Moderator Jorg Bombach drehen zu wollen Als Kulisse diente eine leerstehende Lagerhalle im Steinbacher Gewerbegebiet Nach einem Monat waren die Folgen fur die kommende Staffel abgedreht Es gibt eine Bucherei Gewerbe Bearbeiten Steinbach verfugt uber ein 14 Hektar grosses Gewerbegebiet Ein weiteres Gewerbegebiet von sechs Hektar ist nordlich des bestehenden Gewerbegebietes in den letzten Jahren entstanden In Steinbach werden 23 Unternehmen dem High Tech Bereich zugeordnet Dies ist mit rund acht Prozent aller Arbeitsstatten ein relativ hoher Anteil Ein Drittel dieser Unternehmen produzieren vor Ort zwei Drittel fuhren ausschliesslich Vertriebs und Beratertatigkeiten aus Der Schwerpunkt 14 Unternehmen liegt im Bereich der Informations und Kommunikationstechnik Hier werden unter anderem Computer EDV Zubehor elektronische Gerate sowie Software hergestellt und vertrieben Der Bereich Sensorik Mess und Regelungstechnik steht mit sechs Unternehmen an zweiter Stelle Die Technikfelder Medizintechnik Mikroelektronik sowie Produktions und Verfahrenstechnik sind mit jeweils ein bis zwei Unternehmen vertreten Der Energieverbrauch des Gewerbes in Steinbach betrug entsprechend dem Kommunalen Energiesteckbrief fur Steinbach fur das Jahr 2015 lediglich 5 1 und liegt damit deutlich unter dem Durchschnitt des Regionalverbandes 14 5 Der Hebesatz der Gewerbesteuer Haushaltsjahr 2023 betragt 395 vom Hundert 24 Nahversorgung Bearbeiten Steinbach liegt in der Nahe des Main Taunus Zentrums Sulzbach Taunus und des Frankfurter Nordwestzentrums Oberursel Bad Homburg vor der Hohe Eschborn und Frankfurt selbst sind mit ihrem umfangreichen Angebot gut erreichbar Aber auch in Steinbach sind in der Bahnstrasse einige Geschafte und Supermarkte vorhanden Landwirtschaft Bearbeiten Vor langer Zeit wurde in Steinbach sogar Wein angebaut Die Bezeichnung Wingerte am Verlauf des Steinbachs weist noch darauf hin In den zwanziger Jahren des 20 Jahrhunderts begann der feldmassige Anbau von Erdbeeren mit grossem Erfolg Die Sorten wechselten haufig einzelne Arten haben sich durch Jahrzehnte behauptet Auch mit dem Anbau von Spezialobst ging es langsam aber stetig aufwarts Nachdem Steinbach bei drei grossen Gartenbauausstellungen die hochste Bundesauszeichnung fur feinstes Tafelobst Cox Orange erhalten hatte setzte sich der Obstanbau in Steinbach endgultig durch Fruher wurde das Obst uberwiegend in der heute nicht mehr existierenden Kronberger Markthalle genossenschaftlich verkauft Die Sammelstelle befand sich in der Eschborner Strasse wo sich heute die Gaststatte Ile de Re befindet Das Obst wurde unter anderem unter dem Begriff Kronberger Erdbeeren bundesweit vermarktet Heute nach dem Bauboom der 1960er Jahre fehlen der Landwirtschaft die Anbauflachen und der Obstanbau hat nur noch geringe Bedeutung Bis etwa in die 1970er Jahre hin wurde aus Steinbacher Apfeln in verschiedenen Gaststatten etwa Zum Schwanen und im Goldener Stern in Lohnmosterei Saft gekeltert und zu Apfelwein vergoren Verkehr Bearbeiten Flughafen Bearbeiten Der internationale Flughafen Frankfurt Main ist 15 Kilometer entfernt Uberortliche Strassenanbindung Bearbeiten Steinbach liegt wenige Kilometer von Anschlussstellen zu den Bundesautobahnen 5 und 66 entfernt Die Bundesautobahn 5 befindet sich 1 375 m entfernt Larmschutzmassnahmen waren nach der schalltechnischen Vorabschatzung 2017 auch nach dem anstehenden Ausbau der Bundesautobahn 5 zwischen Nordwestkreuz Frankfurt und Friedberg um den 4 Richtungsstreifen je Richtung nicht erforderlich 25 Es gibt keine direkte Strassenverbindung nach Frankfurt Entsprechende Plane scheiterten Die Landstrasse 3006 mit sehr hohem Verkehrsaufkommen fuhrt mitten durch den Ortskern Seit mehr als 40 Jahren wird deshalb eine Sudumgehung geplant Die Sudumgehung scheiterte bisher stets an der Finanzierung Nachdem die Stadt Frankfurt 2017 eine Potenzialflache fur neue Baugebiete auch westlich der A 5 ins Auge fasste ruckte die Realisierung der Sudumgehung in greifbare Reichweite Die Sudumgehung ware dann auch eine Erschliessung des neuen Stadtteils 26 Das Netz der Rad und Wanderwege betragt rund 20 Kilometer Strassennamen im Wandel der Zeit Bearbeiten Vor 1900 gab es noch keine Strassennamen in Steinbach Die Hauser waren mit einer Durchlaufnummerierung versehen Diese begann mit 1 in der Untergasse und verlief im Uhrzeigersinn um den heutigen Freien Platz herum um an der Eschborner Strasse mit der Nummer 107 abzuschliessen Bezeichnungen fur die Strassen und Wege gab es offiziell erst ab 1910 wobei sich im Ort Bezeichnungen eingeburgert hatten die noch heute Gultigkeit besitzen Beispiele dafur sind die Ober und Untergasse die auf die Hanglage des Ortes Bezug nehmen Im Fruhjahr 1904 wurde aus Bad Nauheim Wetterau der grossherzogliche Geodat Hofmann nach Steinbach entsandt der eine Vermessung der Steinbacher Gemarkung vornahm Sein Kartenwerk das bis heute Grundlage bauamtlicher Berechnungen bildet enthielt erstmals Strassenbezeichnungen wie Kirchgasse Borngasse Eschborner Strasse oder Gartenstrasse Ab 1910 wurde mit der Bebauung der Gartenstrasse begonnen 1925 beschloss die Gemeindevertretung deren Umbenennung in Friedrich Ebert Strasse 1933 wurde sie in Gartenstrasse ruckbenannt Zur Zeit des Nationalsozialismus wurde die Eschborner Strasse in Hindenburgstrasse umbenannt und die Bahnstrasse hiess fortan Hermann Goring Strasse und der heutige Freie Platz Adolf Hitler Platz Der Platz wurde in den 1970ern zum Pijnacker Platz umbenannt bevor er 2017 lange nach Ende der Stadte Partnerschaft den Namen Freier Platz zuruckerhielt Schienenverkehr und offentlicher Personennahverkehr Bearbeiten nbsp Bahnhof Oberursel Weisskirchen SteinbachUber den Bahnhof Oberursel Weisskirchen Steinbach an der Homburger Bahn ist Steinbach an das S Bahn Netz des Rhein Main Verkehrsverbunds RMV angeschlossen Der Bahnhof liegt hierbei zwischen Steinbach und Weisskirchen Mit der Linie S5 konnen Friedrichsdorf Oberursel Bad Homburg vor der Hohe und Frankfurt am Main direkt erreicht werden Die S Bahnen verkehren zur Hauptverkehrszeit 5 bis 18 Uhr im Viertelstundentakt Das ehemalige Empfangsgebaude des Bahnhofs Steinbach stand direkt an der Gemarkungsgrenze zu Weisskirchen und Stierstadt heute Stadtteile von Oberursel und wurde aufgrund des Bruckenneubaus uber die Bahn 1976 abgerissen Zur selben Zeit wurde der Bahnhof auch zuletzt umfassend modernisiert Dabei wurde das mechanische Einheitsstellwerk Wf 27 durch ein modernes Spurplanrelaisstellwerk des Herstellers Siemens vom Typ Sp Dr S 60 ersetzt welches im Regelfall von Bad Homburg aus ferngesteuert wird 28 Die zur HVZ bis nach Frankfurt verlangerte Linie RB 15 durchfahrt den Bahnhof ohne Halt Erstmals 1950 verband eine Bahnbuslinie Steinbach mit dem Frankfurter Hauptbahnhof und mit Oberursel Mit Stand Dezember 2022 verkehren drei Buslinien Die Linie 252 fahrt unter der Regie der Main Taunus Verkehrsgesellschaft von Eschborn Sudbahnhof die Betriebsstelle der DB Netz Eschborn Sudbahnhof ist eigentlich ein Haltepunkt an der Kronberger Bahn uber Niederhochstadt ein Stadtteil von Eschborn und Steinbach zum U Bahn Halt Weisskirchen Ost wo Anschluss an die Linie U3 der U Bahn Frankfurt besteht teilweise daruber hinaus uber Stierstadt zum Bahnhof von Oberursel 29 Die Linie 251 verbindet stundlich Sonn und Feiertags zweistundlich Kronberg im Taunus mit Steinbach Frankfurt Riedberg und das Nordwestzentrum Dabei werden auch der Campus Riedberg der Goethe Universitat und der Bahnhof von Kronberg erschlossen 30 Zwischen Steinbach und Weisskirchen Ost fahren die Linien 252 und 251 parallel Die Stadtbuslinie 91 fahrt werktags vom Bahnhof durch Steinbach zur Phorms Schule am Steinbacher Wald zur Haltestelle Taunus Campus 31 Fur die Schulerstrome zur Altkonigschule in Kronberg Linien 91 und 251 und zur Integrierten Gesamtschule in Stierstadt 252 verkehren morgens und mittags bzw nachtmittags zusatzliche Fahrten Sie sind im offentlichen Fahrplan zu finden und konnen auch von regularen Fahrgasten genutzt werden Im Nachtverkehr verkehrt die Linie 251 in den Nachten von Freitag auf Samstag und von Samstag auf Sonntag stundlich vom Bahnhof in die Stadtmitte Alle Linien werden von der DB Regio Bus Mitte mit Fahrzeugen der Firma Iveco betrieben Auf den Verstarkern werden meist Gelenkbusse vom Typ MAN Lion s City eingesetzt Die Linie 251 mit Ausnahme der Schulerbusse und der Nachtfahrten wird vom Subunternehmer Ohly amp Weber Reisedienst GmbH aus Neu Anspach betrieben Seit Anfang 2013 lasst das Frankfurter Verkehrsdezernat eine mogliche Verlangerung der U Bahn Linie 7 nach Eschborn prufen Der Frankfurter Verkehrsdezernent hat sogar schon eine entsprechend konkrete Untersuchung des Projekts in Auftrag gegeben Dabei geht es um die Verlangerung der U Bahn Linie 7 die derzeit noch an der Heerstrasse in Praunheim endet Auch eine Haltestelle im Gewerbegebiet Helfmann Park ist unter Umstanden moglich Diese wurde laut dem Burgermeister von Eschborn den Standort Eschborn noch weiter aufwerten Einen genauen Zeitplan fur das Projekt gebe es noch nicht In absehbarer Zeit soll es ein Treffen mit Vertretern aus Eschborn Frankfurt und Oberursel zum U Bahn Thema geben Die Grunen im Hochtaunuskreis haben sich jungst fur einen Ausbau der U6 uber Eschborn hinaus mit Haltestellen in Steinbach und Kronberg ausgesprochen Die Stadt Oberursel im Hochtaunuskreis ist schon vor langer Zeit uber die U Bahn Linie 3 an das Frankfurter U Bahn Netz angeschlossen worden 32 Die S Bahn Station Oberursel Weisskirchen Steinbach ist Bestandteil der Planungen fur den nordlichen Planungsabschnitt der Regionaltangente West die 2028 befahren werden soll 33 Personlichkeiten BearbeitenJosef Schwarzschild Bearbeiten Am 21 November 1908 wurde Josef Schwarzschild geboren Sein judischer Vater Abraham war Bahnwarter der Preussischen Staatseisenbahnen und zog mit seiner Familie in das Bahnwarterhaus am Viadukt im Suden Steinbachs das sich auf Eschborner Gemarkung befindet So wurden die Schwarzschilds Eschborner Burger Zur Schule ging Josef ab 1915 nach Steinbach Er wurde Maurer und aktives Gewerkschaftsmitglied Mitglied des Fussballclubs Germania und wirkte bis Mitte der 1930er Jahre als Wasserfahrer der Steinbacher Pflichtfeuerwehr mit 1931 heiratete Josef Schwarzschild seine Jugendliebe Anna Maria und zog mit ihr in die Schwanengasse in Steinbach Mit der Machtergreifung der Nationalsozialisten war Josef Schwarzschild als Jude gefahrdet Die Gestapo verhaftete ihn im Rahmen einer Kriminalisierungswelle gegen Juden in Mischehen im Gau Frankfurt unter dem Vorwand er habe seinen Judenstern nicht ordnungsgemass getragen Von April bis September 1943 wurde er in den Arbeitserziehungslagern Heddernheim und Koppern drangsaliert und schliesslich nach Auschwitz deportiert und im Dezember 1943 ermordet 34 Jochen Schwalbe Bearbeiten Jochen Schwalbe 1938 2012 war Arzt und Kommunalpolitiker in Steinbach Als Mitglied der FDP gehorte er ab 1968 der Stadtverordnetenversammlung von Eschborn und von 1972 bis 2001 in Steinbach er hatte seine Praxis 1971 von Eschborn nach Steinbach verlegt 2001 bis 2008 war er Stadtverordnetenvorsteher im Februar 2009 wurde er Ehrenburger der Stadt Steinbach Er erhielt den Landesehrenbrief des Landes Hessen und 1994 das Bundesverdienstkreuz 35 Weitere Personlichkeiten Bearbeiten Johann Christoph Diehl 1782 1856 Lehrer von Friedrich Stoltze wohnte in der Untergasse 2 Wilhelm Lenz 1894 1954 Landtagsabgeordneter Stefan Naas FDP LandtagsabgeordneterLiteratur BearbeitenHessisches Statistisches Landesamt Hrsg Historisches Gemeindeverzeichnis fur Hessen Band 1 Die Bevolkerung der Gemeinden 1834 1967 Wiesbaden 1968 Manfred Hundt Querbeet 1 Ein Lesebuch nicht nur fur echte Steinbacher Steinbach 2002 DNB 968680895 Manfred Hundt Steinbacher Geschichte Teil 1 Steinbacher Hefte Nr 21 Hrsg Geschichtskreis der Stadt Steinbach Steinbach 1987 DNB 880156007 Manfred Hundt Steinbacher Geschichte Teil 2 Steinbacher Hefte Nr 23 Hrsg Geschichtskreis der Stadt Steinbach Steinbach 1991 DNB 920610013 Erich Keyser Hrsg Hessisches Stadtebuch Deutsches Stadtebuch Handbuch stadtischer Geschichte 4 Januar 1957 Fritz Krause 1200 Jahre Steinbach Hrsg Magistrat der Stadt Steinbach Steinbach 1989 Fritz Krause Manfred Hundt Steinbach Taunus als es Dorf war Horb am Neckar 1998 ISBN 3 89570 495 4 Hermann Pauli Steinbach am Taunus Ein Heimatbuch Hrsg Gemeindevorstand Steinbach 1970 DNB 730483819 Neuauflage der Ausgabe von 1966 Literatur uber Steinbach nach Register nach GND In Hessische Bibliographie Literatur von und uber Steinbach im Katalog der Deutschen NationalbibliothekWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Steinbach Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Internetauftritt der Stadt Steinbach Taunus Linkkatalog zum Thema Steinbach Taunus bei curlie org ehemals DMOZ Steinbach am Taunus Hochtaunuskreis Historisches Ortslexikon fur Hessen In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Belege Bearbeiten Hessisches Statistisches Landesamt Bevolkerung in Hessen am 31 12 2022 nach Gemeinden Landkreise und kreisfreie Stadte sowie Gemeinden Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2011 Hilfe dazu Karl Josef Minst Ubers Lorscher Codex Band 5 Urkunde 3315 14 September 789 Reg 2132 In Heidelberger historische Bestande digital Universitatsbibliothek Heidelberg S 150 abgerufen am 27 Februar 2016 Steinbach Frankfurt In Lorscher Codex Archivum Laureshamense digital Universitatsbibliothek Heidelberg Item sasste Hrhr Viertzig gld die Kirchen zu Steinbach wieder zu machen Ernst J Zimmermann Hanau Stadt und Land Kulturgeschichte und Chronik einer frankisch wetterauischen Stadt und ehemal Grafschaft Mit besonderer Berucksichtigung der alteren Zeit Vermehrte Auflage Selbstverlag Hanau 1919 Unveranderter Nachdruck Peters Hanau 1978 ISBN 3 87627 243 2 S 767 772 Gesetz betreffend die Anderung der Grenzen der Landkreise Offenbach und Ober taunus vom 22 August 1947 In Gesetz und Verordnungsblatt fur das Land Hessen Nr 12 vom 11 September 1947 S 74 Steinbach Taunus Hochtaunuskreis Historisches Ortslexikon fur Hessen Stand 14 Dezember 2020 In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Michael Neumann Der Kampf um die Freiheit In Taunus Zeitung 14 April 2012 S 20 Gesetz zur Neugliederung des Obertaunuskreises und des Landkreises Usingen GVBl II 330 18 vom 11 Juli 1972 In Der Hessische Minister des Innern Hrsg Gesetz und Verordnungsblatt fur das Land Hessen 1972 Nr 17 S 227 7 Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags PDF 1 2 MB Ergebnis der Gemeindewahl am 14 Marz 2021 Hessisches Statistisches Landesamt abgerufen im April 2021 Ergebnis der Gemeindewahl am 6 Marz 2016 Nicht mehr online verfugbar Hessisches Statistisches Landesamt archiviert vom Original abgerufen im April 2016 Ergebnis der Gemeindewahl am 27 Marz 2011 Nicht mehr online verfugbar Hessisches Statistisches Landesamt archiviert vom Original abgerufen im April 2011 Ergebnis der Gemeindewahl am 26 Marz 2006 Nicht mehr online verfugbar In Webauftritt Hessisches Statistisches Landesamt archiviert vom Original abgerufen im April 2006 Ergebnis der Gemeindewahl am 18 Marz 2001 Nicht mehr online verfugbar In Webauftritt Hessisches Statistisches Landesamt archiviert vom Original abgerufen im April 2001 Magistrat der Stadt Steinbach Taunus Hessisches Statistisches Landesamt Direktwahlen in Steinbach Memento vom 7 Oktober 2022 im Internet Archive www jura uni frankfurt de 30 Oktober 2012 Verfassungsrechtliche Grenzen fur die Bestimmung des Wahltermins fur die Wahlen zum 19 Hessischen Landtag Beginn der Wahlperiode siehe Seite 10 der PDF Datei Genehmigung eines Wappens der Gemeinde Steinbach Obertaunuskreis Regierungsbezirk Wiesbaden vom 28 Februar 1964 In Der Hessische Minister des Inneren Hrsg Staatsanzeiger fur das Land Hessen 1964 Nr 11 S 346 Punkt 315 Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags PDF 3 5 MB Schulen in Steinbach Burgerhaus in Steinbach zerstort In Frankfurter Rundschau 8 Februar 2013 abgerufen am 7 Marz 2016 Weitergedreht Burgerhaus Steinbach Memento vom 22 August 2017 im Internet Archive Bericht in der Hessenschau am 20 August 2017 abgerufen am 22 August 2017 Rundgang uber Baustelle in Steinbach Das neue Burgerhaus wachst Memento vom 9 Marz 2016 im Internet Archive auf taunus zeitung de 29 Dezember 2015 abgerufen am 7 Marz 2016 IHK Bezirk Frankfurt in Zahlen 2019 2020 PDF 1 1 MB Nicht mehr online verfugbar In frankfurt main ihk de Industrie und Handelskammer Frankfurt am Main April 2021 S 9 archiviert vom Original am 24 Juni 2021 abgerufen am 27 Juni 2021 Stadt Steinbach Taunus Strukturdaten Hessen Mobil A 5 Ausbau Nordwestkreuz Frankfurt Friedberg Prasentation zur Burgerversammlung Steinbach am 2 April 2012 abgerufen am 10 Mai 2017 Angst vor Frankfurts Bau Idee In Frankfurter Neue Presse 7 April 2017 https stellwerke info stw stw php id 13606 https stellwerke info stw stw php id 6831 https www rmv de c fileadmin import timetable MTV 252 ab 11 12 2022 pdf https www rmv de c fileadmin import timetable RMV Linienfahrplan 251 ab 11 12 22 bis 09 12 23 pdf https www rmv de c fileadmin import timetable RMV Linienfahrplan 91 ab 11 12 22 bis 09 12 23 pdf OPNV U Bahn nach Eschborn In Frankfurter Rundschau 24 Januar 2013 https www hessenschau de wirtschaft ringbahn rund um frankfurt bau der regionaltangente west kann im april endlich beginnen regionaltangente west 100 html Bernd Vorlaeufer Germer Das Schicksal des Josef Schwarzschild aus Steinbach online Trauer um Dr Schwalbe In Taunuszeitung 17 Oktober 2012 S 12 Gemeinden im HochtaunuskreisStadte Bad Homburg v d Hohe Friedrichsdorf Konigstein im Taunus Kronberg im Taunus Neu Anspach Oberursel Taunus Usingen nbsp Gemeinden Glashutten Gravenwiesbach Schmitten im Taunus Steinbach Taunus Wehrheim Weilrod Normdaten Geografikum GND 4057133 6 lobid OGND AKS VIAF 247176684 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Steinbach Taunus amp oldid 238103999