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Oswald Adolph Kohut 19 Januar 1901 in Berlin 23 Juli 1977 in Langen Hessen war ein deutscher Politiker der FDP Oswald Adolph KohutInhaltsverzeichnis 1 Leben und Beruf 2 Partei 3 Kommunalpolitik 4 Abgeordneter 5 Werke 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseLeben und Beruf BearbeitenOswald Adolph Kohut war der Sohn des Chefredakteurs und Schriftstellers Oswald Kohut und Gertrud Helene Kohut geborene Ling Nach dem Abitur studierte Kohut Geschichte Philosophie und Literatur an der Friedrich Wilhelms Universitat Berlin sowie in Heidelberg und Giessen 1930 wurde er zum Doktor der Philosophie promoviert Zunachst arbeitete er als Journalist im Ullstein Verlag in Berlin Das Reichsschriftleitergesetz vom 4 Oktober 1933 bestimmte in 5 Absatz 3 Schriftleiter kann nur sein wer arischer Abstammung ist und nicht mit einer Person von nicht arischer Abstammung verheiratet ist 1 Damit erhielt er Berufsverbot 1935 ubernahm er die Weinbrennerei und Likorfabrik H A Wagner in Langen bei Frankfurt Main spater Dr Kohut AG und legte 1941 die Destillateurprufung in Berlin ab In den 1950er Jahren wurde Kohut Prasident des Bundesfachverbandes der deutschen Spirituosen Industrie und Vizeprasident der Arbeitsgemeinschaft der deutschen Spiritusindustrie Ausserdem war er Vorsitzender der Vereinigung hessischer Spirituosen Hersteller und gehorte dem Gewerbeausschuss bei der Branntweinmonopolverwaltung an Dazu war er auch Mitglied des Beirats der Industrie und Handelskammer Offenbach am Main Kohuts Urgrossvater war Heinrich Ferdinand Mannstein Sein Grossvater vaterlicherseits war Adolph Kohut und seine Grossmutter vaterlicherseits war Elisabeth Kohut Mannstein Zusammen mit seiner Frau Anneliese geb Hopffe hatte er eine Tochter Kohut war Alter Herr der Verbindung Alsatia Thuringia Marburg im Burschenbunds Convent 2 Partei BearbeitenKohut war Mitbegrunder der CDU trat jedoch 1947 der FDP bei wurde bald stellvertretender Landesvorsitzender und war von 1958 bis 1961 Landesvorsitzender der FDP Hessen In der Bundesvorstandssitzung am 1 Mai 1952 forderte er die Trennung der FDP von der Wurttembergischen DVP weil diese durch die Bildung der Koalition mit der SPD und dem GB BHE unter Reinhold Maier der Gesamtpartei geschadet habe Er drohte an die hessische FDP konnte die Gesamtpartei verlassen wenn diese an der DVP festhalte Schliesslich einigte sich der Bundesvorstand auf eine Missbilligung der baden wurttembergischen Koalition ohne jedoch Konsequenzen zu ziehen 3 Kohut gehorte von 1952 bis 1962 dem FDP Bundesvorstand an Seit 1956 war Kohut auch stellvertretender Bundesvorsitzender der Liberalen Dieses Amt legte er nach der Sitzung des FDP Bundeshauptausschusses vom 21 Oktober 1961 auf der mit 60 zu 37 Stimmen die Bildung einer Regierungskoalition mit den Unionsparteien unter Konrad Adenauer beschlossen worden war nieder Er protestierte damit gegen den Bruch des Wahlkampfversprechens nach dem die FDP zwar mit CDU und CSU weiterregieren aber auf einem neuen Kanzler bestehen wollte Neben seiner Tatigkeit in der FDP gehorte Kohut auch dem Beirat der Humanistischen Union an Kommunalpolitik Bearbeiten1946 bis 1951 war Kohut Stadtverordneter in Langen Daneben war er Kreistagsabgeordneter im Landkreis Offenbach und fuhrte dort die FDP Fraktion Abgeordneter BearbeitenVon 1954 bis 1957 war Kohut Landtagsabgeordneter in Hessen seit 1955 als Vorsitzender der FDP Fraktion Dem Deutschen Bundestag gehorte er von 1957 bis 1965 an Im Juni 1965 stimmte er im Bundestag gegen die Notstandsgesetze 1959 war er Mitglied der 3 und 1964 der 4 Bundesversammlung Werke BearbeitenZeitungen und Zeitschriften als Handelsgut Eine Studie uber die vertriebstechnische Seite des Pressewesens und ihre gesamtwirtschaftliche Giessen 1930 Giessen Phil Diss vom 18 August 1930 Zeitungen und Zeitschriften als Handelsgut Waldheim Eberle Wien 1930 Aus der Geschichte der Kolonie Grunewald In Jahrbuch fur brandenburgische Landesgeschichte 8 1957 S 70 77 Keine Wiedervereinigung durch Abwarten In Blatter fur deutsche und internationale Politik 9 1964 S 447 457 ISSN 0006 4416 Digitalisat Deutsche Frage und europaische Sicherheit In Blatter fur deutsche und internationale Politik 10 1965 S 995 1002 Neue Wege der Deutschland Politik In Blatter fur deutsche und internationale Politik 11 1966 S 105 108 Literatur BearbeitenPeter Alexander Bosel Berlin Grunewald in historischen Ansichten Sutton Erfurt 2005 ISBN 3 89702 853 0 S 14 Digitalisat Jochen Lengemann Das Hessen Parlament 1946 1986 Biographisches Handbuch des Beratenden Landesausschusses der Verfassungsberatenden Landesversammlung und des Hessischen Landtags 1 11 Wahlperiode Hrsg Prasident des Hessischen Landtags Insel Verlag Frankfurt am Main 1986 ISBN 3 458 14330 0 S 306 hessen de PDF 12 4 MB Jochen Lengemann MdL Hessen 1808 1996 Biographischer Index Politische und parlamentarische Geschichte des Landes Hessen Bd 14 Veroffentlichungen der Historischen Kommission fur Hessen Bd 48 7 Elwert Marburg 1996 ISBN 3 7708 1071 6 S 222 Helge Dvorak Biographisches Lexikon der Deutschen Burschenschaft Band I Politiker Teilband 9 Nachtrage Koblenz 2021 S 91 92 Online PDF Weblinks Bearbeiten Kohut Oswald Adolph Hessische Biografie In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Oswald A Kohut deutscher Fabrikant und Politiker FDP Dr phil Munzinger Kohut Dr Oswald Abgeordnete FDP Fraktion im Hessischen Landtag Dr Oswald Kohut FDP Langen Der Aufstand der Kohuten In DER SPIEGEL 11 1956 Dr phil Oswald Adolph Kohut Abgeordnete In Hessische Parlamentarismusgeschichte Online HLGL amp Uni Marburg abgerufen am 30 Oktober 2023 Stand 30 Marz 2023 Einzelnachweise Bearbeiten Schriftleitergesetz Vom 4 Oktober 1933 In Reichsgesetzblatt Teil 1 S 713 f Dvorak Helge Biographisches Lexikon der Deutschen Burschenschaft PDF Politiker Teilband 9 Nachtrage 2021 S 91 f abgerufen am 2 Marz 2022 Brauers Christoph Die FDP in Hamburg 1945 bis 1953 Start als burgerliche Linkspartei Meidenbauer Munchen 2007 ISBN 978 3 89975 569 5 S 560 f Landesvorsitzende der FDP Hessen Georg Ludwig Fertsch 1946 1947 August Martin Euler 1947 1956 Max Becker 1956 1958 Oswald Adolph Kohut 1958 1961 Heinrich Kohl 1962 1967 Wolfgang Mischnick 1967 1977 Ekkehard Gries 1977 1982 Wolfgang Gerhardt 1982 1995 Ruth Wagner 1995 2006 Jorg Uwe Hahn 2006 2014 Stefan Ruppert 2014 2021 Bettina Stark Watzinger seit 2021 Fraktionsvorsitzende der FDP Hessen im Hessischen Landtag Karl Theodor Bleek 1946 1951 Ernst Landgrebe 1951 1954 August Martin Euler 1954 1955 Oswald Kohut 1955 1957 Wolfram Dorinkel 1957 1961 Erich Mix 1961 1963 Heinrich Kohl 1963 1965 Heinrich Rodemer 1965 1968 Heinz Herbert Karry 1968 1970 Hermann Stein 1970 1977 Otto Wilke 1977 1982 Wolfgang Gerhardt 1983 1987 Otto Wilke 1987 1991 Wolfgang Gerhardt 1991 1994 Ruth Wagner 1994 1999 Jorg Uwe Hahn 1999 2009 Florian Rentsch 2009 2012 Wolfgang Greilich 2012 2014 Florian Rentsch 2014 2017 Rene Rock seit 2017 Normdaten Person GND 12650587X lobid OGND AKS VIAF 317280498 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Kohut Oswald AdolphKURZBESCHREIBUNG deutscher Politiker FDP MdL MdBGEBURTSDATUM 19 Januar 1901GEBURTSORT BerlinSTERBEDATUM 23 Juli 1977STERBEORT Langen Hessen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Oswald Adolph Kohut amp oldid 238735346