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Richard Max Adolf Becker 25 Mai 1888 in Kassel 29 Juli 1960 in Heidelberg war ein deutscher Politiker DVP FDP 1 Max Becker Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Beruf 2 Partei 3 Abgeordneter 4 Ehrungen 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseLeben und Beruf BearbeitenMax Becker der evangelisch war studierte nach dem Abitur Rechtswissenschaften in Grenoble Berlin Halle Saale und Marburg und liess sich 1913 als Rechtsanwalt und Notar in Bad Hersfeld nieder Am Ersten Weltkrieg nahm er als Soldat teil Ab 1928 war er in einer eigenen Kanzlei tatig 2 Becker der auch sehr kulturinteressiert war gehorte zu den Initiatoren der Bad Hersfelder Festspiele und gewann seinen Parteifreund und Bundesprasidenten Theodor Heuss als Schirmherren fur die erstmals 1951 durchgefuhrten Festspiele Becker war verheiratet und hatte drei Kinder Partei BearbeitenBecker war in der Weimarer Republik Mitglied der DVP 1945 begrundete er in Hessen die LDP mit die spater der hessische Landesverband der FDP wurde Von 1955 bis zu seinem Tode gehorte er dem FDP Bundesvorstand an Von 1956 bis 1958 war er Landesvorsitzender der hessischen FDP 1959 war er Kandidat der FDP fur das Amt des Bundesprasidenten siehe Wahl des deutschen Bundesprasidenten 1959 Abgeordneter BearbeitenBecker war in der Weimarer Republik Ratsmitglied in Bad Hersfeld und 1919 bis 1921 auch Mitglied des Kreistages im Kreis Hersfeld Ausserdem gehorte er von 1922 bis 1933 dem kurhessischen Kommunallandtag und dem Provinziallandtag der preussischen Provinz Hessen Nassau an 1945 wurde Becker Mitglied des Magistrats der Stadt Bad Hersfeld und 1946 auch wieder des Kreistages im Kreis Hersfeld Becker war 1946 bis 1949 Landtagsabgeordneter in Hessen Er war 1948 49 Mitglied des Parlamentarischen Rats und dort Schriftfuhrer sowie Vorsitzender des Ausschusses fur Wahlrechtsfragen Dem Deutschen Bundestag gehorte er seit dessen erster Wahl 1949 bis zu seinem Tode an 1951 52 war er Vorsitzender des Parlamentarischen Untersuchungsausschusses zur Prufung ob durch die Personalpolitik Missstande im Auswartigen Dienst eingetreten sind Becker war als Nachfolger von Thomas Dehler vom 8 Januar 1957 bis zum Ende der Wahlperiode im selben Jahr Vorsitzender der FDP Fraktion nachdem er bereits seit dem Austritt des Ministerflugels stellvertretender Fraktionsvorsitzender war Vom 4 Juli 1956 bis zu seinem Tode war er Vizeprasident des Deutschen Bundestages Becker war am 5 Februar 1954 der erste Bundestagsabgeordnete der das neugeschaffene Instrument der Zwischenfrage nutzte um dem Abgeordneten Alois Niederalt eine Frage zu stellen Der Parlamentarischen Versammlung des Europarates gehorte Becker dessen Schwerpunkte die Aussen und die Europapolitik waren von 1950 bis zu seinem Tode an 1952 53 war er Mitglied der Versammlung fur eine europaische Verfassung und von 1955 bis zu seinem Tod der Versammlung der Westeuropaischen Union Unterlagen aus Beckers Tatigkeit im Parlamentarischen Rat und im Deutschen Bundestag sowie als Vorsitzender der FDP Bundestagsfraktion und des FDP Landesverbandes Hessen bilden den Kern seines Nachlasses im Archiv des Liberalismus der Friedrich Naumann Stiftung fur die Freiheit in Gummersbach Ehrungen Bearbeiten1957 erhielt er vom Aachener Karnevalsverein den Orden wider den tierischen Ernst Nach seinem Tod wurde er am 3 August 1960 mit einem Staatsbegrabnis in seiner Heimatstadt Bad Hersfeld geehrt Dort ist auch eine Strasse nach ihm benannt Literatur BearbeitenRudolf Vierhaus Ludolf Herbst Hrsg Bruno Jahn Mitarb Biographisches Handbuch der Mitglieder des Deutschen Bundestages 1949 2002 Bd 1 A M K G Saur Munchen 2002 ISBN 3 598 23782 0 S 50 51 Jochen Lengemann MdL Hessen 1808 1996 Biographischer Index Politische und parlamentarische Geschichte des Landes Hessen Bd 14 Veroffentlichungen der Historischen Kommission fur Hessen Bd 48 7 Elwert Marburg 1996 ISBN 3 7708 1071 6 S 67 Jochen Lengemann Das Hessen Parlament 1946 1986 Biographisches Handbuch des Beratenden Landesausschusses der Verfassungsberatenden Landesversammlung und des Hessischen Landtags 1 11 Wahlperiode Hrsg Prasident des Hessischen Landtags Insel Verlag Frankfurt am Main 1986 ISBN 3 458 14330 0 S 207 208 hessen de PDF 12 4 MB Dieter Pelda Die Abgeordneten des Preussischen Kommunallandtags in Kassel 1867 1933 Vorgeschichte und Geschichte des Parlamentarismus in Hessen Bd 22 Veroffentlichungen der Historischen Kommission fur Hessen Bd 48 8 Elwert Marburg 1999 ISBN 3 7708 1129 1 S 8 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Max Becker Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur von und uber Max Becker im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Becker Max Hessische Biografie In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Dr jur Richard Max Adolf Becker Abgeordnete In Hessische Parlamentarismusgeschichte Online HLGL amp Uni Marburg abgerufen am 2 Juli 2023 Stand 30 Marz 2023 Einzelnachweise Bearbeiten Jochen Lengemann MdL Hessen 1808 1996 Biographischer Index Politische und parlamentarische Geschichte des Landes Hessen Bd 14 Veroffentlichungen der Historischen Kommission fur Hessen Bd 48 7 Elwert Marburg 1996 ISBN 3 7708 1071 6 S 67 Die Kanzlei wurde bis 1998 von seinem Schwiegersohn weitergefuhrt und besteht noch heute unter dem Namen Anwaltskanzlei Gesser amp Rath in Bad Hersfeld Vorsitzende der FDP Bundestagsfraktion Theodor Heuss 1949 Hermann Schafer 1949 1951 August Martin Euler 1951 1952 Hermann Schafer 1952 1953 Thomas Dehler 1953 1957 Max Becker 1957 Erich Mende 1957 1963 Knut von Kuhlmann Stumm 1963 1968 Wolfgang Mischnick 1968 1990 Hermann Otto Solms 1990 1998 Wolfgang Gerhardt 1998 2006 Guido Westerwelle 2006 2009 Birgit Homburger 2009 2011 Rainer Bruderle 2011 2013 Christian Lindner 2017 2021 Christian Durr seit 2021 Vizeprasidenten des Deutschen Bundestags aus der FDP Fraktion Hermann Schafer Ludwig Schneider Max Becker Thomas Dehler Walter Scheel Liselotte Funcke Richard Wurbs Dieter Julius Cronenberg Burkhard Hirsch Hermann Otto Solms Wolfgang KubickiLandesvorsitzende der FDP Hessen Georg Ludwig Fertsch 1946 1947 August Martin Euler 1947 1956 Max Becker 1956 1958 Oswald Adolph Kohut 1958 1961 Heinrich Kohl 1962 1967 Wolfgang Mischnick 1967 1977 Ekkehard Gries 1977 1982 Wolfgang Gerhardt 1982 1995 Ruth Wagner 1995 2006 Jorg Uwe Hahn 2006 2014 Stefan Ruppert 2014 2021 Bettina Stark Watzinger seit 2021 Normdaten Person GND 123634237 lobid OGND AKS VIAF 20594517 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Becker MaxALTERNATIVNAMEN Becker Richard Max Adolf vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher Politiker DVP FDP MdLGEBURTSDATUM 25 Mai 1888GEBURTSORT KasselSTERBEDATUM 29 Juli 1960STERBEORT Heidelberg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Max Becker Politiker amp oldid 235499594