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Horst Winterstein 5 Oktober 1934 in Novi Sivac Jugoslawien 24 Juli 2006 war ein deutscher Politiker SPD Horst Winterstein rechts mit Franz Josef Sehr am 2 August 1986 beim Kreisfeuerwehrtag Limburg Weilburg Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Beruf 2 Partei 3 Abgeordneter 4 Offentliche Amter 5 Sonstige Funktionen 6 Ehrungen 7 Veroffentlichungen 8 Literatur 9 Weblinks 10 EinzelnachweiseLeben und Beruf BearbeitenHorst Winterstein ist der Sohn des SPD Politikers Ladislaus Winterstein 1 und Bruder des SPD Politikers Norbert Winterstein Horst Winterstein verbrachte seine Kindheit in Jugoslawien die Familie musste das Land aber nach dem Zweiten Weltkrieg verlassen Nach dem Abitur nahm er ein Studium der Rechts und Staatswissenschaften in Frankfurt am Main auf welches er mit der Ersten juristischen Staatsprufung beendete Anschliessend war er bis zum Jahr 1966 bei der Finanzverwaltung des Landes Hessen beschaftigt und wurde zudem als Rechtsanwalt zugelassen Partei BearbeitenWinterstein trat 1951 der SPD bei und war spater stellvertretender Vorsitzender des SPD Bezirks Hessen Sud sowie Mitglied im Landesvorstand der Partei Er ubernahm im SPD Ausschlussverfahren gegen Diether Dehm nach dessen Enttarnung als Inoffizieller Mitarbeiter der DDR Staatssicherheit im Mai 1996 die Funktion seines innerparteilichen Rechtsbeistands 2 3 Winterstein behauptete der Forschungsverbund SED Staat habe von der Deutschen Bank einen Mehrere hunderttausend D Mark Betrag bekommen um den Banken Gegner Dieter Dehm als IM Spitzel zu enttarnen Klaus Schroeder bezeichnete diese Darstellung in der FAZ als Marchen 4 Abgeordneter BearbeitenWinterstein war von 1960 bis 1978 Stadtverordneter in Hattersheim am Main und wurde 1968 Mitglied des dortigen Kreistags Er gehorte vom 8 Juni 1976 als Nachfolger des ausgeschiedenen Abgeordneten Heiner Dudene bis zum 5 April 1991 dem Hessischen Landtag in dessen 8 bis 13 Legislaturperiode an war dort von 1978 bis 1980 stellvertretender Vorsitzender und vom 26 Marz 1980 bis zum 26 Juni 1984 Vorsitzender der SPD Fraktion Er kandidierte jeweils erfolglos im Wahlkreis Main Taunus II der Einzug ins Landesparlement gelang ihm stets uber die Landesliste der SPD Offentliche Amter BearbeitenWinterstein wurde am 4 Juli 1984 als Hessischer Minister des Innern in die von Ministerprasident Holger Borner gefuhrte Hessische Landesregierung berufen Wahrend seiner Amtszeit galt er als Unterstutzer der rot grunen Koalition und als Bindeglied zwischen dem Hessischen Minister fur Umwelt und Energie Joschka Fischer und dem Ministerprasidenten Nach dem Bruch der Koalition im Februar 1987 und der Wahlniederlage der SPD bei den Landtagswahlen am 5 April 1987 schied Winterstein am 24 April 1987 aus der Regierung aus und wurde als Minister des Innern vom CDU Politiker Gottfried Milde abgelost Siehe auch Kabinett Borner IIISonstige Funktionen BearbeitenVon 1998 bis 2004 war Winterstein Aufsichtsratsvorsitzender des hessischen DJH Landesverbands Ehrungen Bearbeiten1983 Verdienstkreuz 1 Klasse der Bundesrepublik DeutschlandVeroffentlichungen BearbeitenFur die Stasi ein Staatsfeind fur Gauck auch Das Lehrstuck Dehm In Jochen Zimmer Hrsg Das Gauck Lesebuch Eine Behorde abseits der Verfassung Eichborn Verlag 1999 ISBN 3 8218 1532 9 Online Fassung auf der Homepage Diether Dehm den er in diesem Artikel entgegen den offentlichen Beschuldigungen Wolf Biermanns als Verteidiger Dehms von dem Verdacht freispricht sich als MFS Spitzel das Vertrauen des aus der DDR vertriebenen Liedermachers erschlichen zu haben Diese Darstellung Wintersteins gilt fur den Politikwissenschaftler und DDR Forscher Klaus Schroeder in einer Rezension die im November 2016 veroffentlicht wurde als sehr unglaubwurdig 4 Literatur BearbeitenJochen Lengemann Das Hessen Parlament 1946 1986 Biographisches Handbuch des Beratenden Landesausschusses der Verfassungsberatenden Landesversammlung und des Hessischen Landtags 1 11 Wahlperiode Hrsg Prasident des Hessischen Landtags Insel Verlag Frankfurt am Main 1986 ISBN 3 458 14330 0 S 432 433 hessen de PDF 12 4 MB Jochen Lengemann MdL Hessen 1808 1996 Biographischer Index Politische und parlamentarische Geschichte des Landes Hessen Bd 14 Veroffentlichungen der Historischen Kommission fur Hessen Bd 48 7 Elwert Marburg 1996 ISBN 3 7708 1071 6 S 414 Weblinks BearbeitenWinterstein Horst Hessische Biografie In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Einzelnachweise Bearbeiten Ladislaus Winterstein Hessische Biografie Stand 2 November 2019 In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Hessisches Institut fur Landesgeschichte abgerufen am 17 Dezember 2019 Winterstein Horst Hessische Biografie In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Horst Winterstein In Jochen Zimmer Hrsg Das Gauck Lesebuch Eine Behorde abseits der Verfassung Eichborn Verlag 1999 a b Klaus Schroeder Projektgruppe moralische Entsorgung In FAZ net Frankfurter Allgemeine Zeitung 16 Juli 1999 abgerufen am 19 April 2020 Innenminister des Landes Hessen Hans Venedey 1945 1946 Heinrich Zinnkann 1946 1954 Heinrich Schneider 1955 1969 Johannes Strelitz 1969 1970 Hanns Heinz Bielefeld 1970 1976 Ekkehard Gries 1976 1982 Horst Winterstein 1984 1987 Gottfried Milde 1987 1990 Hartmut Nassauer 1990 1991 Herbert Gunther 1991 1994 Gerhard Bokel 1994 1999 Volker Bouffier 1999 2010 Boris Rhein 2010 2014 Peter Beuth seit 2014 Vorsitzende der SPD Fraktion im Hessischen Landtag Rudolf Freidhof 1946 1947 Albert Wagner 1947 1949 Ludwig Bodenbender 1949 1953 Heinrich Schneider 1953 1955 Ludwig Bodenbender 1955 1958 Georg Buch 1958 1960 Willi Zinnkann 1960 1961 Rudi Arndt 1961 1964 Johannes Strelitz 1964 1967 Erwin Lang 1967 1969 Werner Best 1969 1970 Heribert Reitz 1970 1972 Hans Krollmann 1972 1973 Willi Gorlach 1973 1974 Armin Clauss 1974 1976 Karl Schneider 1976 1980 Horst Winterstein 1980 1984 Ernst Welteke 1984 1987 Hans Krollmann 1987 1988 Ernst Welteke 1988 1991 Lothar Klemm 1991 1994 Armin Clauss 1994 2001 Gerhard Bokel 2001 2003 Jurgen Walter 2003 2007 Andrea Ypsilanti 2007 2009 Thorsten Schafer Gumbel 2009 2019 Nancy Faeser 2019 2021 Gunter Rudolph seit 2021 Normdaten Person GND 1118108434 lobid OGND AKS VIAF 4626147907508979210007 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Winterstein HorstKURZBESCHREIBUNG deutscher Politiker SPD MdLGEBURTSDATUM 5 Oktober 1934GEBURTSORT Novi Sivac Konigreich JugoslawienSTERBEDATUM 24 Juli 2006 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Horst Winterstein amp oldid 224522135