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Ludwig Bodenbender 20 September 1891 1 in Salzboden 2 Mai 1962 ebenda war ein deutscher Politiker SPD Er war 1946 Mitglied der Verfassungberatenden Landesversammlung von Gross Hessen von 1946 bis 1958 Abgeordneter des Hessischen Landtages und von 1953 bis 1955 Hessischer Staatsminister fur Landwirtschaft und Forsten Hinweistafel an einem Gedenkstein am Ludwig Bodenbender Platz in Salzboden Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Ehrungen und Auszeichnungen 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenLudwig Bodenbender entstammte einer evangelischen Bauernfamilie Er war der Sohn des Landwirts und Schafers Johann Adam Bodenbender 1850 1919 und der Anna Maria Bodenbender geborene Fritz 1851 1935 Nach dem Besuch der Volksschule betatigte er sich als Metallarbeiter in Giessen Er trat 1909 in die SPD ein schloss sich der Gewerkschaft an und wurde aufgrund dessen 1912 entlassen Im Anschluss arbeitete er mit Unterbrechung durch Teilnahme am Ersten Weltkrieg als Bergmann auf der Grube Fernie in Grossen Linden 1922 erhielt er eine Anstellung als Gewerkschaftssekretar beim Bergarbeiterverband 2 Bodenbender war von 1924 bis 1933 Mitglied des Gemeinderates in Salzboden und wurde dort zum ehrenamtlichen Gemeindevorsteher Burgermeister gewahlt Von 1924 bis 1933 war er auch Mitglied des Kreistages im Landkreis Wetzlar und dort zeitweise Mitglied des Kreisausschusses Nach der Machtubernahme der Nationalsozialisten wurde er 1933 als Gemeindevorsteher abgesetzt Von April bis Juli 1933 war er noch Mitglied des Nassauischen Kommunallandtages mit Sitz in Wiesbaden 1934 wurde er fur vier Wochen in Wetzlar inhaftiert Danach arbeitete er im landwirtschaftlichen Betrieb seiner Eltern und von 1940 bis 1945 in einem Unternehmen in Krofdorf Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde Bodenbender im Juni 1945 Burgermeister der Gemeinde Salzboden Von Juli bis November 1946 war er Mitglied der Verfassungberatenden Landesversammlung von Gross Hessen Bei den Landtagswahlen 1946 1950 und 1954 wurde er jeweils direkt uber den Wahlkreis Wetzlar Nord als Abgeordneter in den Hessischen Landtag gewahlt dem er bis 1958 angehorte Im Parlament war er Mitglied des Ausschusses fur Wiederaufbau sowie des Ausschusses fur Ernahrung und Landwirtschaft Vom 9 November 1949 bis zum 14 Januar 1953 sowie vom 11 Januar 1955 bis zum 30 November 1958 war er Vorsitzender der SPD Landtagsfraktion In den Jahren 1948 und 1949 wurde Bodenbender vom Hessischen Landtag in den Parlamentarischen Rat entsandt 2 1949 war er Mitglied der 1 Bundesversammlung zur Wahl des Bundesprasidenten Bodenbender wurde am 14 Januar 1953 als Hessischer Staatsminister fur Landwirtschaft und Forsten in die von Ministerprasident Georg August Zinn gefuhrte Landesregierung berufen Kabinett Zinn I In dieser Funktion war er von Februar 1953 bis Januar 1955 als Vertreter des Landes Hessen stellvertretendes Mitglied des Bundesrates Nach der Bildung einer Koalition aus SPD und GB BHE schied er am 18 Januar 1955 aus der Regierung aus Sein Nachfolger als Landwirtschaftsminister war Gustav Hacker Ludwig Bodenbender war seit 1922 mit Elisabeth Bodenbender geborene Rau 1896 verheiratet Ehrungen und Auszeichnungen Bearbeiten1956 Grosses Verdienstkreuz mit Stern der Bundesrepublik Deutschland 2010 Umbenennung des Dorfplatzes in Lollar Salzboden in Ludwig Bodenbender Platz und Aufstellung eines Gedenksteins 2 3 Literatur BearbeitenGerhard Beier Arbeiterbewegung in Hessen Zur Geschichte der hessischen Arbeiterbewegung durch einhundertfunfzig Jahre 1834 1984 Insel Frankfurt am Main 1984 ISBN 3 458 14213 4 S 378 379 Reinhold Huttarsch Michael Muller Lollar beiderseits der Lahn Verlag Stadt Lollar Lollar 1984 ISBN 3 9801030 0 5 Jochen Lengemann Das Hessen Parlament 1946 1986 Biographisches Handbuch des Beratenden Landesausschusses der Verfassungsberatenden Landesversammlung und des Hessischen Landtags 1 11 Wahlperiode Hrsg Prasident des Hessischen Landtags Insel Verlag Frankfurt am Main 1986 ISBN 3 458 14330 0 S 214 hessen de PDF 12 4 MB Jochen Lengemann MdL Hessen 1808 1996 Biographischer Index Politische und parlamentarische Geschichte des Landes Hessen Bd 14 Veroffentlichungen der Historischen Kommission fur Hessen Bd 48 7 Elwert Marburg 1996 ISBN 3 7708 1071 6 S 79 80 Nassauische Parlamentarier Teil 2 Barbara Burkardt Manfred Pult Der Kommunallandtag des Regierungsbezirks Wiesbaden 1868 1933 Veroffentlichungen der Historischen Kommission fur Nassau Bd 71 Vorgeschichte und Geschichte des Parlamentarismus in Hessen Bd 17 Historische Kommission fur Nassau Wiesbaden 2003 ISBN 3 930221 11 X Nr 42 Otto Renkhoff Nassauische Biographie Kurzbiographien aus 13 Jahrhunderten 2 Auflage Historische Kommission fur Nassau Wiesbaden 1992 ISBN 3 922244 90 4 Nr 358 Weblinks BearbeitenBodenbender Ludwig Hessische Biografie In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Ludwig Bodenbender Abgeordnete In Hessische Parlamentarismusgeschichte Online HLGL amp Uni Marburg abgerufen am 4 Juli 2023 Stand 5 Mai 2023 Einzelnachweise Bearbeiten Hessisches Staatsarchiv Marburg HStAMR Best 905 Nr 1265 S 23 Digitalisat a b c Salzboden Wurdigung Ludwig Bodenbenders Nicht mehr online verfugbar In Giessener Allgemeine Zeitung 20 Oktober 2010 archiviert vom Original am 24 Januar 2017 abgerufen am 24 Januar 2017 nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www giessener allgemeine de Gedenkstein fur Ludwig Bodenbender in Salzboden Nicht mehr online verfugbar In Giessener Allgemeine Zeitung 21 November 2010 archiviert vom Original am 24 Januar 2017 abgerufen am 24 Januar 2017 nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www giessener allgemeine de Landwirtschaftsminister des Landes Hessen Georg Haring 1945 1947 Karl Lorberg 1947 1949 Albert Wagner 1949 1951 Heinrich Fischer 1951 1953 Ludwig Bodenbender 1953 1955 Gustav Hacker 1955 1967 Tassilo Troscher 1967 1970 Werner Best 1970 1973 Hans Krollmann 1973 1974 Willi Gorlach 1974 1980 Karl Schneider 1980 1984 Willi Gorlach 1984 1987 Irmgard Reichhardt 1987 1991 Jorg Jordan 1991 1995 Gerhard Bokel 1995 1999 Wilhelm Dietzel 1999 2009 Silke Lautenschlager 2009 2010 Lucia Puttrich 2010 2014 Priska Hinz seit 2014 Vorsitzende der SPD Fraktion im Hessischen Landtag Rudolf Freidhof 1946 1947 Albert Wagner 1947 1949 Ludwig Bodenbender 1949 1953 Heinrich Schneider 1953 1955 Ludwig Bodenbender 1955 1958 Georg Buch 1958 1960 Willi Zinnkann 1960 1961 Rudi Arndt 1961 1964 Johannes Strelitz 1964 1967 Erwin Lang 1967 1969 Werner Best 1969 1970 Heribert Reitz 1970 1972 Hans Krollmann 1972 1973 Willi Gorlach 1973 1974 Armin Clauss 1974 1976 Karl Schneider 1976 1980 Horst Winterstein 1980 1984 Ernst Welteke 1984 1987 Hans Krollmann 1987 1988 Ernst Welteke 1988 1991 Lothar Klemm 1991 1994 Armin Clauss 1994 2001 Gerhard Bokel 2001 2003 Jurgen Walter 2003 2007 Andrea Ypsilanti 2007 2009 Thorsten Schafer Gumbel 2009 2019 Nancy Faeser 2019 2021 Gunter Rudolph seit 2021 Normdaten Person GND 1102190756 lobid OGND AKS VIAF 39146522346232390959 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Bodenbender LudwigKURZBESCHREIBUNG deutscher Politiker SPD MdL Hessischer StaatsministerGEBURTSDATUM 20 September 1891GEBURTSORT SalzbodenSTERBEDATUM 2 Mai 1962STERBEORT Salzboden Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ludwig Bodenbender amp oldid 235187021