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Georg Buch 24 September 1903 in Wiesbaden 5 August 1995 ebenda war Politiker der SPD Buch gehorte der Verfassungsberatenden Landesversammlung in Hessen an war Mitglied und spater Prasident des hessischen Landtags und von 1960 bis 1968 Oberburgermeister von Wiesbaden Grab Georg Buchs auf dem Nordfriedhof WiesbadenInhaltsverzeichnis 1 Biografie 1 1 Ausbildung 1 2 Zeit des Nationalsozialismus 1 3 Nachkriegszeit 1 4 Ehrungen 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseBiografie BearbeitenAusbildung Bearbeiten Buch besuchte von 1909 bis 1917 die Volksschule Anschliessend absolvierte er von 1917 bis 1921 eine Lehre als Schriftsetzer bei der Druckerei Carl Ritter in Wiesbaden Bereits 1919 engagierte er sich gewerkschaftlich in der Jugendorganisation des Verbandes der Deutschen Buchdrucker Nach der Lehre unterbrochen durch Wanderschaft arbeitete er als Buchdruckergehilfe und Schriftsetzer unter anderem bei den Wiesbadener Firmen Ritter und Friedmann 1929 und 1930 besuchte er die Akademie der Arbeit an der Johann Wolfgang Goethe Universitat Frankfurt Danach war er 1931 kurzzeitig beschaftigt bei der Druckerei Zeidler in Wiesbaden Biebrich Zeit des Nationalsozialismus Bearbeiten 1920 trat er dem Arbeiter Jugend Bund bei 1921 der SPD 1928 wurde er Propagandaleiter des Unterbezirks Wiesbaden der SPD 1933 wurde Georg Buch Stadtverordneter und Vorsitzender der SPD in Wiesbaden Vom 14 September bis zum 28 September 1933 befand er sich in Schutzhaft Danach verdiente er seinen Lebensunterhalt als Vertreter Zunachst fur Kaffee dann fur Haushaltsartikel zwischen 1938 und 1940 als Handelsvertreter fur die Holsteiner Lebensmittelwerke Von 1940 bis 1941 war er Impragnierer Vorarbeiter bei der Firma Karl Buger in Wiesbaden und damit unter anderem auch Baufuhrer im Bereich des Luftgaus Westfrankreich in La Rochelle Zwischen 1941 und 1945 befand er sich wegen Vorbereitung zum Hochverrat in verschiedenen Gefangnissen in Untersuchungs und Strafhaft und war in den Konzentrationslagern SS Sonderlager Hinzert und Sachsenhausen interniert Nachkriegszeit Bearbeiten Von 1945 bis 1946 war Buch Parteisekretar Geschaftsfuhrer der SPD Wiesbaden Ab 1946 war er Stadtverordneter sowie Stadtrat Dezernent fur Ernahrung und Wirtschaft in Wiesbaden und Vorsitzender der SPD Stadtverordnetenfraktion Seit 1954 war er Burgermeister und von 1960 bis 1968 Oberburgermeister von Wiesbaden 1946 war er ausserdem Grundungsgesellschafter der Frankfurter Union Druckerei Ferner war er bis zuletzt Prasidiumsmitglied des Sachsenhausen Komitees fur die Bundesrepublik Deutschland Er war 1946 Mitbegrunder des hessischen Landesverbandes der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes VVN mit Sitz in Giessen 1946 gehorte er der Verfassungberatenden Landesversammlung Gross Hessen an Buch war von 1946 bis 1950 und von 1954 bis 1974 Mitglied des Hessischen Landtags Von 1959 bis 1960 ubte er das Amt des Vorsitzenden und von 1960 bis 1966 das des stellvertretenden Vorsitzenden der SPD Fraktion aus Von 1966 bis 1974 war er Prasident des Hessischen Landtags Von 1947 bis 1954 war er Vorsitzender des Ortsvereins bzw des Unterbezirks der SPD Wiesbaden Von 1954 bis 1962 war er stellvertretender Vorsitzender des SPD Bezirks Hessen Sud Zwischen 1971 und 1980 bekleidete er das Amt des Vorsitzenden des Kuratoriums Unteilbares Deutschland Landeskuratorium Hessen Seine letzte Ruhestatte fand Buch neben seiner Ehefrau Anna auf dem Nordfriedhof in Wiesbaden Ehrungen Bearbeiten 1964 erhielt er das Grosse Goldene Ehrenzeichen fur Verdienste um die Republik Osterreich 1 Die Ernennung zum Ehrenburger von Wiesbaden erfolgte 1968 Die Wilhelm Leuschner Medaille des Landes Hessen wurde ihm ebenfalls 1968 verliehen 1973 wurde er mit dem Grossen Silbernen Ehrenzeichen am Bande fur Verdienste um die Republik Osterreich ausgezeichnet 2 Die Marie Juchacz Plakette der Arbeiterwohlfahrt wurde ihm 1973 verliehen Das Grosse Verdienstkreuz mit Stern und Schulterband der Bundesrepublik Deutschland erhielt er 1978 3 Das Jugendzentrum Georg Buch Haus in der Wiesbadener Wellritzstrasse ist nach ihm benannt Literatur BearbeitenGerhard Beier Arbeiterbewegung in Hessen Zur Geschichte der hessischen Arbeiterbewegung durch einhundertfunfzig Jahre 1834 1984 Insel Frankfurt am Main 1984 ISBN 3 458 14213 4 S 387 Erik Emig Georg Buch Leben und Wirken eines Sozialdemokraten Courir Verlag Bonn 1983 ISBN 3 89 052000 6 Axel Ulrich Red Georg Buch 1903 1995 Zum 100 Geburtstag Hrsg Magistrat der Landeshauptstadt Wiesbaden Stadtarchiv Wiesbaden 2003 Jochen Lengemann Das Hessen Parlament 1946 1986 Biographisches Handbuch des Beratenden Landesausschusses der Verfassungsberatenden Landesversammlung und des Hessischen Landtags 1 11 Wahlperiode Hrsg Prasident des Hessischen Landtags Insel Verlag Frankfurt am Main 1986 ISBN 3 458 14330 0 S 224 hessen de PDF 12 4 MB Jochen Lengemann MdL Hessen 1808 1996 Biographischer Index Politische und parlamentarische Geschichte des Landes Hessen Bd 14 Veroffentlichungen der Historischen Kommission fur Hessen Bd 48 7 Elwert Marburg 1996 ISBN 3 7708 1071 6 S 92 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Georg Buch im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Georg Buch im Stadtlexikon des Stadtarchives Wiesbaden Buch Georg Hessische Biografie Stand 1 Marz 2018 In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Georg Buch Abgeordnete In Hessische Parlamentarismusgeschichte Online HLGL amp Uni Marburg abgerufen am 4 Juli 2023 Stand 13 Januar 2023 Einzelnachweise Bearbeiten Aufstellung aller durch den Bundesprasidenten verliehenen Ehrenzeichen fur Verdienste um die Republik Osterreich ab 1952 PDF 6 9 MB Aufstellung aller durch den Bundesprasidenten verliehenen Ehrenzeichen fur Verdienste um die Republik Osterreich ab 1952 PDF 6 9 MB Bekanntgabe von Verleihungen des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland In Bundesanzeiger Jg 30 Nr 219 21 November 1978 Prasidenten des Hessischen Landtags Otto Witte Heinrich Zinnkann Franz Fuchs Georg Buch Hans Wagner Jochen Lengemann Erwin Lang Jochen Lengemann Klaus Peter Moller Karl Starzacher Klaus Peter Moller Norbert Kartmann Boris Rhein Astrid WallmannVorsitzende der SPD Fraktion im Hessischen Landtag Rudolf Freidhof 1946 1947 Albert Wagner 1947 1949 Ludwig Bodenbender 1949 1953 Heinrich Schneider 1953 1955 Ludwig Bodenbender 1955 1958 Georg Buch 1958 1960 Willi Zinnkann 1960 1961 Rudi Arndt 1961 1964 Johannes Strelitz 1964 1967 Erwin Lang 1967 1969 Werner Best 1969 1970 Heribert Reitz 1970 1972 Hans Krollmann 1972 1973 Willi Gorlach 1973 1974 Armin Clauss 1974 1976 Karl Schneider 1976 1980 Horst Winterstein 1980 1984 Ernst Welteke 1984 1987 Hans Krollmann 1987 1988 Ernst Welteke 1988 1991 Lothar Klemm 1991 1994 Armin Clauss 1994 2001 Gerhard Bokel 2001 2003 Jurgen Walter 2003 2007 Andrea Ypsilanti 2007 2009 Thorsten Schafer Gumbel 2009 2019 Nancy Faeser 2019 2021 Gunter Rudolph seit 2021 Burgermeister und Oberburgermeister der Stadt Wiesbaden Heinrich Fischer 1849 1868 Wilhelm Lanz 1868 1882 Christian Schlichter 1882 1883 Carl Bernhard von Ibell 1883 1913 Karl Glassing 1913 1919 Fritz Travers 1919 1929 Georg Krucke 1930 1933 Alfred Schulte 1933 1937 Erich Mix 1937 1945 Georg Krucke 1945 1946 Hans Heinrich Redlhammer 1946 1953 Erich Mix 1954 1960 Georg Buch 1960 1968 Rudi Schmitt 1968 1980 Georg Berndt Oschatz 1980 1982 Hans Joachim Jentsch 1982 1985 Achim Exner 1985 1997 Hildebrand Diehl 1997 2007 Helmut Muller 2007 2013 Sven Gerich 2013 2019 Gert Uwe Mende seit 2 Juli 2019 Normdaten Person GND 119342200 lobid OGND AKS LCCN no2003029097 VIAF 69736825 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Buch GeorgKURZBESCHREIBUNG deutscher Politiker SPD MdLGEBURTSDATUM 24 September 1903GEBURTSORT WiesbadenSTERBEDATUM 5 August 1995STERBEORT Wiesbaden Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Georg Buch amp oldid 235187314