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Carl Bernhard von Ibell 8 Juli 1847 in Ems 22 November 1924 in Wiesbaden war ein deutscher Rechtsanwalt und Notar Von 1883 bis 1913 war er Oberburgermeister von Wiesbaden Wilhelm Trubner Oberburgermeister v Ibell Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Familie 3 Ehrungen 4 Siehe auch 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseLeben BearbeitenIbell stammte aus preussischem Adel und wurde 1847 als Sohn des Landgraflich Hessen Homburgischen Medizinalrats und Badearztes in Bad Ems Rudolf von Ibell und seiner Frau Berta geb Guticke aus Halle Saale geboren Sein Grossvater war der Nassauische Reformer Carl Friedrich Emil von Ibell Ibell lebte seit 1864 in Wiesbaden und besuchte die Vorschule und das Gymnasium in Wiesbaden und Weinheim Von 1867 bis 1872 studierte er Rechtswissenschaften an den Universitaten Ludwig Maximilians Universitat Munchen der Friedrich Wilhelms Universitat zu Berlin und der Georg August Universitat Gottingen Er wurde im Corps Franconia Munchen 1867 und im Corps Guestphalia Berlin 1869 aktiv 1 Am Deutsch Franzosischen Krieg 1870 71 nahm er als Kavallerist teil 1872 wurde er Referendar 1876 Assessor und Hilfsarbeiter bei der Staatsanwaltschaft Frankfurt a M 1878 wurde er in Jena zum Dr iur promoviert Im selben Jahr liess er sich als Rechtsanwalt in Frankfurt am Main nieder nbsp Carl von Ibell Quelle im AdamstalAm 1 August 1883 wurde er Erster Burgermeister von Wiesbaden durch Allerhochsten Kaiserlichen Erlass vom 10 Juli 1886 mit dem Titel Oberburgermeister Ibell wurde zum Ehrenburger der Stadt Wiesbaden ernannt 2 und auf eigenen Antrag wurde er zum 1 April 1913 in den Ruhestand versetzt In seiner Amtszeit stieg die Einwohnerzahl der Stadt ohne Eingemeindungen von 53 000 1886 auf 109 000 1913 Wichtige Infrastrukturprojekte seiner Amtszeit waren die Fertigstellung des Schlacht und Viehhofs 1884 1897 1900 erweitert die neuen Gasanstalten 1895 98 das von der Stadt errichtete Konigliche Theater 1893 94 das Elektrizitatswerk 1897 98 und die Erweiterung des stadtischen Krankenhauses 1904 1907 So erhielt die Stadt Wiesbaden eine moderne Infrastruktur mit Wasserversorgung Kanalisation und Beleuchtung 3 Als Vorbildlich galten die Anstellung von Schularzten und Schulzahnarzten die Einfuhrung des landwirtschaftlichen Unterrichts in den Volksschulen und die Einrichtung einer Sauglings Milchanstalt Ibell war Mitglied des Provinzialrats der preussischen Provinz Hessen Nassau Vorsitzender des Landesausschusses des Bezirksverbandes des Regierungsbezirks Wiesbaden und in seiner Funktion als Oberburgermeister Mitglied des Preussischen Herrenhauses Die Stadt Wiesbaden stiftete ein Ehrengrab auf dem Nordfriedhof das sie noch heute unterhalt und pflegt Familie Bearbeiten1879 heiratete Ibell Clara Versmann eine Tochter des Ersten Burgermeisters von Hamburg Johannes Versmann Ehrungen Bearbeiten nbsp Ehrengrab auf dem Nordfriedhof Wiesbaden Ehrenburger von Wiesbaden Nach Ibell ist ein beliebter Waldweg in Wiesbaden benannt Siehe auch BearbeitenListe der Ehrenburger von WiesbadenLiteratur Bearbeiten200 Semester Munchener Franken Munchen 1936 S 217 219 Nr 379 Thomas Klein Leitende Beamte der allgemeinen Verwaltung in der preussischen Provinz Hessen Nassau und in Waldeck 1867 bis 1945 Quellen und Forschungen zur hessischen Geschichte Bd 70 Hessische Historische Kommission Darmstadt Historische Kommission fur Hessen Darmstadt Marburg 1988 ISBN 3 88443 159 5 S 147 Jochen Lengemann MdL Hessen 1808 1996 Biographischer Index Politische und parlamentarische Geschichte des Landes Hessen Bd 14 Veroffentlichungen der Historischen Kommission fur Hessen Bd 48 7 Elwert Marburg 1996 ISBN 3 7708 1071 6 S 197 Nassauische Parlamentarier Teil 2 Barbara Burkardt Manfred Pult Der Kommunallandtag des Regierungsbezirks Wiesbaden 1868 1933 Veroffentlichungen der Historischen Kommission fur Nassau Bd 71 Vorgeschichte und Geschichte des Parlamentarismus in Hessen Bd 17 Historische Kommission fur Nassau Wiesbaden 2003 ISBN 3 930221 11 X Nr 173 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Carl Bernhard von Ibell Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Ibell Carl Bernhard von Hessische Biografie Stand 5 Februar 2020 In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Einzelnachweise Bearbeiten Kosener Korpslisten 1910 172 359 7 160 Wiesbadener Tagblatt No 159 vom 1 April 1913 S 3 Einfluss und Wirken von Politikern Wissenschaftlern und Ingenieuren in Wiesbaden In Entsorgungsbetriebe der Landeshauptstadt Wiesbaden Hrsg Geschichte Kanalisation und Klarwerk in Wiesbaden vom 19 Jahrhundert bis heute 2015 S 39 Burgermeister und Oberburgermeister der Stadt Wiesbaden Heinrich Fischer 1849 1868 Wilhelm Lanz 1868 1882 Christian Schlichter 1882 1883 Carl Bernhard von Ibell 1883 1913 Karl Glassing 1913 1919 Fritz Travers 1919 1929 Georg Krucke 1930 1933 Alfred Schulte 1933 1937 Erich Mix 1937 1945 Georg Krucke 1945 1946 Hans Heinrich Redlhammer 1946 1953 Erich Mix 1954 1960 Georg Buch 1960 1968 Rudi Schmitt 1968 1980 Georg Berndt Oschatz 1980 1982 Hans Joachim Jentsch 1982 1985 Achim Exner 1985 1997 Hildebrand Diehl 1997 2007 Helmut Muller 2007 2013 Sven Gerich 2013 2019 Gert Uwe Mende seit 2 Juli 2019 Normdaten Person GND 117090557 lobid OGND AKS VIAF 49994153 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Ibell Carl Bernhard vonKURZBESCHREIBUNG deutscher Rechtsanwalt und Notar Oberburgermeister von Wiesbaden 1883 1913 GEBURTSDATUM 8 Juli 1847GEBURTSORT Bad EmsSTERBEDATUM 22 November 1924STERBEORT Wiesbaden Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Carl Bernhard von Ibell amp oldid 233989010