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1970 Landtagswahl 1974 1978 in 50403020100 47 343 27 41 01 1 CDUSPDFDPNPDSonst Gewinne und Verluste im Vergleich zu 1970 p 8 6 4 2 0 2 4 7 6 2 7 2 7 2 0 0 2CDUSPDFDPNPDSonst Die Wahlen zum 8 Hessischen Landtag fanden am 27 Oktober 1974 statt Die CDU Hessen legte erneut stark zu und wurde erstmals starkste politische Kraft Dennoch gelang es Oppositionsfuhrer Alfred Dregger nicht die sozialliberale Regierung unter Albert Osswald abzulosen Insgesamt 110 Sitze SPD 49 FDP 8 CDU 53 Wahlplakat der CDU Inhaltsverzeichnis 1 Ausgangssituation 2 Spitzenkandidaten 3 Ergebnisse 4 Wahlprufung 5 Siehe auch 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseAusgangssituation BearbeitenDie vorhergehende Landtagswahl am 8 November 1970 brachte folgendes Ergebnis Ergebnis 1970 Partei Stimmanteil SitzeSPD 45 9 53CDU 39 7 46FDP 10 1 111969 trat Georg August Zinn krankheitsbedingt nach 22 Jahren als SPD Vorsitzender und Ministerprasident zuruck Sein Nachfolger wurde Albert Osswald Nachdem die SPD bei der Landtagswahl in Hessen 1970 ihre absolute Mehrheit verloren hatte und nun auf 45 9 kam bildete Osswald eine sozialliberale Koalition nach Bonner Muster In der Landespolitik nahm die Scharfe der Diskussion in diesen Jahren zu Hauptkonfliktpunkt war zunachst die Gebietsreform in Hessen Die von der SPD geforderten und durchgesetzten Grossgemeinden und Kreisfusionen fuhrten an vielen Orten zu erbittertem Streit und Widerstand Insbesondere die aus Giessen und Wetzlar gebildete Stadt Lahn wurde von den Burgern heftig angegriffen und musste nach kurzer Zeit wieder aufgelost werden Die SPD war auch wegen des Helaba Skandals in der Defensive Ein weiteres polarisierendes Thema der Landespolitik war die Schulpolitik Mit dem Gesetz zur Anderung der hessischen Schulgesetze hatte der Landtag mit Stimmen von SPD und FDP am 29 Marz 1969 die Einfuhrung von Forderstufe und Gesamtschule beschlossen Kultusminister Ludwig von Friedeburg war Anfang der 1970er Jahre eine Symbolfigur fur die sozialdemokratischen Bildungsreformen der damaligen Zeit Neben Gesamtschule und Forderstufe waren die Einfuhrung der Mengenlehre im Mathematikunterricht die neuen Rahmenrichtlinien fur Deutsch und Gesellschaftslehre die von emanzipatorischen gesellschaftskritischen Sozialisations und Kommunikationstheorien ausgingen und die Abschaffung des Geschichtsunterrichtes zugunsten eines neuen Fachs Gesellschaftslehre Kernpunkte der SPD Bildungspolitik Unter Alfred Dregger legte die CDU 1970 stark zu Nach Jahren rucklaufiger Ergebnisse bis auf 26 4 im Jahr 1966 erreichte die CDU 1970 fast 40 Fur die Landtagswahl 1974 ging die CDU erstmals mit Hilfe grundlicher demoskopischer Forschung in den Wahlkampf Die CDU beauftragte im Oktober 1973 ein Meinungsforschungsunternehmen mit einer reprasentativen Umfrage unter 1500 Wahlberechtigten Ergebnis war dass das Wahlkampfthema Sicherheit die Interessen der Bevolkerung angesichts des ersten Olpreisschocks und der Studentenrevolte traf und mit der CDU verbunden wurde In einer zweiten Runde Dezember 1973 wurden mogliche Slogans ermittelt Am Ende entschied sich der Landesvorstand fur Jetzt wahlen wir die Sicherheit Die von der SPD beauftragte Werbeagentur ARE hatte eine Negativkampagne gegen die Person Dreggers vorbereitet Nachdem diese Plane bekannt geworden waren verzichtete die SPD auf die Umsetzung 1 Spitzenkandidaten BearbeitenDie SPD trat mit Ministerprasident Albert Osswald als Spitzenkandidat an Gegenkandidat der CDU war erneut Fraktionschef Alfred Dregger Spitzenkandidat der FDP war Heinz Herbert Karry Ergebnisse BearbeitenPartei Stimmenabsolut Prozent Wahl kreisbe werber Direkt man date SitzeWahlberechtigte 3 850 223Wahler 3 264 209 84 8Gultige Stimmen 3 230 420 99 0CDU 1 528 793 47 3 55 35 53SPD 1 394 123 43 2 55 20 49FDP 238 726 7 4 55 8NPD 32 713 1 0 55DKP 28 699 0 9 55KPD 4 168 0 1 22KBW 2 732 0 1 19BDK 352 lt 0 1 2ELC 23 lt 0 1 1Einzelbewerber 91 lt 0 1 2Total 3 230 420 100 321 55 110Fur die gewahlten Abgeordneten siehe die Liste der Mitglieder des Hessischen Landtags 8 Wahlperiode Wahlprufung BearbeitenDas Wahlprufungsgericht entschied am 18 Juni 1975 uber die Gultigkeit der Wahl 2 Siehe auch BearbeitenHessischer Landtag WahlergebnisseLiteratur BearbeitenJochen Lengemann Das Hessen Parlament 1946 1986 Biographisches Handbuch des Beratenden Landesausschusses der Verfassungsberatenden Landesversammlung und des Hessischen Landtags 1 11 Wahlperiode Hrsg Prasident des Hessischen Landtags Insel Verlag Frankfurt am Main 1986 ISBN 3 458 14330 0 S 154 ff hessen de PDF 12 4 MB Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Hesse state election 1974 Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Deutschland seit 1945 Landtagswahlen Land Hessen Landesstimmen auf wahlen in deutschland de Staatsanzeiger Hessen Kandidatenlisten auf starweb hessen deEinzelnachweise Bearbeiten Werner Wolf Die Entstehung des Slogans der hessischen CDU zur Landtagswahl 1974 In Jakob Schissler Hrsg Politische Kultur und politisches System in Hessen 1981 ISBN 3 458 04784 4 S 172 181 StAnz 1975 Nr 27 S 1177 onlineWahlen zum Hessischen Landtag 1946 1950 1954 1958 1962 1966 1970 1974 1978 1982 1983 1987 1991 1995 1999 2003 2008 2009 2013 2018 2023 2028 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Landtagswahl in Hessen 1974 amp oldid 232781366