www.wikidata.de-de.nina.az
1999 Landtagswahl 2003 2008 in 1 50403020100 48 829 110 17 91 32 8 CDUSPDGruneFDPREPSonst Gewinne und Verluste im Vergleich zu 1999 p 6 4 2 0 2 4 6 8 10 12 5 4 10 3 2 9 2 8 1 4 0 6CDUSPDGruneFDPREPSonst Die Wahlen zum 16 Hessischen Landtag fanden am 2 Februar 2003 statt Das Wahlergebnis war massgeblich durch die Bundespolitik beeinflusst Infolgedessen erzielte die CDU ihr bisher bestes hessisches Landtagswahlergebnis und erreichte dort zum bislang einzigen Mal die absolute Mehrheit der Parlamentssitze Die SPD hingegen erzielte ihr schlechtestes Ergebnis das sie bis dahin bei Landtagswahlen in diesem Bundesland hatte Insgesamt 110 Sitze SPD 33 Grune 12 FDP 9 CDU 56 Wahlplakat der CDU Inhaltsverzeichnis 1 Ausgangssituation 2 Spitzenkandidaten 3 Antretende Parteien 4 Wahlkampf 5 Amtliches Endergebnis 6 Wahlanalyse 7 Konsequenzen 7 1 Hessen 7 2 Uber Hessen hinaus 8 Siehe auch 9 Literatur 10 Weblinks 11 QuellenAusgangssituation BearbeitenBei der vorhergehenden Landtagswahl im Jahr 1999 erreichte die CDU uberraschend hohe Gewinne und zusammen mit der FDP eine Mehrheit der Mandate Den nur leichten Gewinnen der SPD standen Zugewinne von 4 2 durch die CDU gegenuber Damit kam es in der Folge zu einer Regierungsbildung aus einer CDU FDP Koalition Neuer Ministerprasident wurde Roland Koch CDU Endergebnis 1999 Partei Stimmanteil SitzeCDU 43 4 50SPD 39 4 46GRUNE 7 2 8FDP 5 1 6Die Meinungsumfragen vor der Wahl sagten eine Bestatigung der CDU FDP Koalition voraus Prognostiziert wurden Verluste der SPD und leichte Gewinne der CDU die jedoch wahrscheinlich auf die FDP als Koalitionspartner angewiesen bleiben wurde 2 Partei Forsa 31 01 Infratest dimap 20 01 Forsa 18 01 Forschungsgruppe Wahlen 16 01 CDU 49 48 50 48 SPD 29 31 31 32 GRUNE 11 11 amp 10 10 FDP 8 7 5 7 Spitzenkandidaten BearbeitenDie CDU trat mit Ministerprasident Koch als Spitzenkandidat an Gegenkandidat der SPD war Gerhard Bokel Die Grunen gehen traditionell mit einer Doppelspitze in den Wahlkampf Evelin Schonhut Keil und Tarek Al Wazir fuhrten die Grunen Liste an Fur die FDP fungierte Ministerin Ruth Wagner als Spitzenkandidatin Antretende Parteien BearbeitenFolgende Parteien standen landesweit zur Wahl CDU Christlich Demokratische Union Deutschlands SPD Sozialdemokratische Partei Deutschlands GRUNE BUNDNIS 90 DIE GRUNEN FDP Freie Demokratische Partei REP DIE REPUBLIKANER Die Tierschutzpartei Mensch Umwelt Tierschutz DIE FRAUEN Feministische Partei DIE FRAUEN PBC Partei Bibeltreuer Christen DKP Deutsche Kommunistische Partei odp Okologisch Demokratische Partei BuSo Burgerrechtsbewegung Solidaritat FAG Hessen FAG FlughafenAusbauGegner Hessen PSG Partei fur Soziale Gleichheit Sektion der Vierten Internationale Schill Partei Rechtsstaatlicher OffensiveIn einigen Kreisen traten daruber hinaus an Arbeitslos Pescheck Schulbe Hans Jurgen SAV Sozialistische Alternative UFFBASSE Unabhangige Fraktion Freier Burger Aufrecht Spontan Subkulturell Eigensinnig W Ruppert direkt Wolf Reiner RuppertWahlkampf BearbeitenDer Wahlkampf wurde gepragt durch folgende Themen Die CDU stellte besonders die Schulpolitik und die Sicherheitspolitik in den Mittelpunkt ihrer Wahlwerbung Zur Umsetzung der im vorhergehenden Wahlkampf versprochenen Unterrichtsgarantie hatte die Regierung 3000 neue Lehrerstellen geschaffen Auch Polizei und Justizverwaltung waren personell deutlich verstarkt worden Herausgestellt wurde auch die massiv gesenkte Zahl der entflohenen Strafgefangenen Die hohe Zahl der Ausbruche in der Regierungszeit von Rot Grun war im vorangegangenen Wahlkampf Thema gewesen Die SPD knupfte an die CDU Spendenaffare an in deren Verlauf Koch zunachst brutalst mogliche Aufklarung versprochen aber auf einer Pressekonferenz am 10 Januar 2000 trotz mehrfacher Nachfrage die Ruckdatierung eines Kreditvertrags verschwiegen hatte Daher bezichtigte die SPD Koch der Luge In der Schlussphase des Wahlkampfes fuhrte die SPD zudem das Thema Irak Krieg das zum Wahlsieg Gerhard Schroders beigetragen hatte erneut ins Feld Der Wahlkampf wurde erneut durch bundespolitische Einflusse uberlagert siehe hierzu Wahlanalyse Amtliches Endergebnis BearbeitenParteien Wahlkreisstimmen Landesstimmen MandateGesamt Gewinne und VerlusteAnzahl Direkt mandate Anzahl Landes mandate Wahl kreis stimmen Landes stimmen MandateGesamtCDU 1 411 800 52 0 53 1 333 863 48 8 3 56 6 7 5 4 6SPD 898 813 33 1 2 795 576 29 1 31 33 8 4 10 3 13GRUNE 230 261 8 5 276 276 10 1 12 12 2 5 2 9 4FDP 148 632 5 5 216 110 7 9 9 9 2 0 2 8 3REP 7 025 0 3 34 563 1 3 2 6 1 4 Die Tierschutzpartei 4 815 0 2 20 600 0 8 0 1 0 3 FAG Hessen 17 736 0 6 N A N A Schill 3 074 0 1 14 545 0 5 N A N A DIE FRAUEN 1 090 0 0 7 506 0 3 0 0 0 0 PBC 1 465 0 1 6 674 0 2 0 0 0 1 DKP 2 552 0 1 5 908 0 2 0 1 0 1 odp 378 0 0 2 683 0 1 0 0 0 0 BuSo 873 0 0 1 643 0 1 0 0 0 0 PSG 1 309 0 0 N A N A SAV 356 0 0 N A N A Einzelbewerber 4 555 0 2 0 2 Gesamt 2 715 689 100 55 2 734 992 100 55 110 Ungultige Stimmen 82 845 3 0 63 542 2 3 1 1 0 7Wahler 2 798 534 64 6 2 798 534 64 6 1 8 1 8Wahlberechtigte 4 330 792 4 330 792Quelle Der LandeswahlleiterDie Landesregierung bestand seit der Wahl aus einer CDU Alleinregierung unter Fuhrung von Ministerprasident Roland Koch Wahlanalyse BearbeitenDie Ergebnisse der Wahlen waren ein beispielloses Desaster fur die SPD Mit 10 3 Verlust bei 5 4 Gewinn fur die Union war die SPD der klare Wahlverlierer Dass die Verluste bei der gleichzeitig durchgefuhrten Wahl in Niedersachsen mit 14 5 noch heftiger ausfielen wurde allgemein als ein Zeichen gewertet dass die Bundespolitik die Wahlen entschieden habe Die Forschungsgruppe Wahlen ermittelte dass es noch nie zuvor eine derartig hohe Verschiebung zwischen den Volksparteien gegeben habe 44 der Befragten gaben an dass bundespolitische Grunde fur sie wahlentscheidend gewesen seien Die Politik der rot grunen Bundesregierung wurde mit 1 auf der Skala von 5 bis 5 beurteilt Aber auch die Landespolitik trug ihren Teil zum Wahlergebnis bei Wahrend die CDU FDP Regierung in Hessen mit 1 0 beurteilt wurde kam die SPD Opposition auf 0 1 3 Konsequenzen BearbeitenHessen Bearbeiten Obwohl die CDU eine knappe Mehrheit der Mandate im Landtag errungen hatte bot Roland Koch der FDP eine Fortsetzung der bisherigen Koalition an Da die FDP dieses Angebot ablehnte wurde eine Alleinregierung der CDU gebildet Kabinett Koch II Roland Koch wurde am 5 April 2003 erneut zum Ministerprasidenten gewahlt Dennoch bemuhte sich die neue Regierung auch weiterhin die FDP in die praktische Arbeit einzubinden So wurde der Regierungsprasident des Regierungsbezirks Darmstadt Gerold Dieke FDP im Amt belassen und auch im Planungsverband Ballungsraum Frankfurt Rhein Main eine christlich liberale Koalition vereinbart Uber Hessen hinaus Bearbeiten Das Wahlergebnis wurde allgemein als Denkzettel fur die Bundesregierung Schroder interpretiert Gemass Befragungen von Infratest waren 62 der Befragten der Meinung die Bundesregierung habe einen Denkzettel verdient da sie Wahlversprechen gebrochen habe 4 Als direkte Folge der Wahlergebnisse in Hessen und Niedersachsen entschied sich Bundeskanzler Gerhard Schroder in seiner Regierungserklarung vom 14 Marz 2003 seine Arbeitsmarktreformen unter dem Titel der Agenda 2010 zu verkunden Siehe auch BearbeitenListe der Mitglieder des Hessischen Landtags 16 Wahlperiode Literatur BearbeitenForschungsgruppe Wahlen Wahl in Hessen Eine Analyse der Landtagswahl vom 02 Februar 2003 Mannheim 2003 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Hesse state election 2003 Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien endgultiges Ergebnis der Landtagswahl am 2 Februar 2003 PDF StAnz 8 2003 S 802 831 Quellen Bearbeiten Landtagswahlen in Hessen 1946 2009 Hessisches Statistisches Landesamt Wahlumfragen Hessen Kurzanalyse der Forschungsgruppe Wahlen Memento des Originals vom 11 August 2007 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www forschungsgruppewahlen de Wahlanalyse Infratest Memento des Originals vom 27 September 2007 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www infratest dimap deWahlen zum Hessischen Landtag 1946 1950 1954 1958 1962 1966 1970 1974 1978 1982 1983 1987 1991 1995 1999 2003 2008 2009 2013 2018 2023 2028Wahlen zu Landesparlamenten in Deutschland 2003 Hessen Niedersachsen Bremen Bayern Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Landtagswahl in Hessen 2003 amp oldid 237959023