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2006 Kommunalwahlen in Hessen 2011 2016 Wahlbeteiligung 47 7 403020100 33 731 518 37 23 92 71 31 3 CDUSPDGruneWGFDPLinkefPiratenSonst Gewinne und Verluste im Vergleich zu 2006 p 10 8 6 4 2 0 2 4 6 4 8 3 2 9 1 1 4 1 9 1 7 1 3 0 9CDUSPDGruneWGFDPLinkefPiratenSonst Vorlage Wahldiagramm Wartung Anmerkungen Anmerkungen f 2006 Vorlauferpartei WASG Die Kommunalwahlen in Hessen 2011 fanden am 27 Marz 2011 statt Die Hessische Landesregierung hatte durch Verordnung vom 30 April 2010 den 27 Marz als Wahltag festgelegt 1 Gleichzeitig zur Kommunalwahl fanden die Landtagswahlen in Baden Wurttemberg und Rheinland Pfalz statt Die Volksabstimmung zur Aufnahme der Schuldenbremse in die Hessische Landesverfassung fand ebenfalls am gleichen Tag statt Alle funf Jahre werden in Hessen Kommunalvertretungen gewahlt Dazu gehoren die Wahl der Kreistage Stadtverordnetenversammlungen und Gemeindevertretungen sowie der Ortsbeirate Indirekt werden die Mitglieder der Verbandskammer des Planungsverbandes Ballungsraum Frankfurt Rhein Main bestimmt Im Main Kinzig Main Taunus und Rheingau Taunus Kreis wurden die Landrate neu gewahlt Es wurden ebenfalls einige Oberburgermeister oder Burgermeister beispielsweise in Kassel Marburg und Darmstadt neu gewahlt 2 Die vorherigen Kommunalwahlen fanden am 26 Marz 2006 statt Inhaltsverzeichnis 1 Wahlberechtigte 2 Wahlablauf 3 Zusammensetzung der kommunalen Gremien 3 1 Kreistage 3 2 Stadtverordnetenversammlungen Gemeindevertretungen 3 3 Ortsbeirate 4 Parteien 5 Wahlprogramme 5 1 CDU 5 2 SPD 5 3 FDP 5 4 Bundnis 90 Die Grunen 5 5 Die Linke 6 Ergebnisse der Kommunalwahlen 7 Wahlen in den kreisangehorigen Stadten und Gemeinden 8 Burgermeister und Landratswahlen 9 Reaktionen der Parteien 10 Pannen und Unregelmassigkeiten 11 Siehe auch 12 Weblinks 13 Einzelnachweise und AnmerkungenWahlberechtigte Bearbeiten nbsp Wahlbenachrichtigung zur Kommunalwahl und zur Volksabstimmung hier vom Wahlleiter der Stadt SpangenbergBei den hessischen Kommunalwahlen 2011 waren alle Burger der Europaischen Union die am Wahltag ihr 18 Lebensjahr vollendet hatten und seit mindestens drei Monaten in der Gemeinde ihren Wohnsitz hatten wahlberechtigt Fur die Ortsbeiratswahlen musste man mindestens drei Monate im Ortsbezirk wohnhaft sein Man durfte zudem nicht aufgrund von zivil oder strafrechtlichen Gerichtsentscheidungen vom Wahlrecht ausgeschlossen sein Wahlbar waren alle Wahlberechtigten die am Wahltag das 18 Lebensjahr vollendet hatten und seit mindestens sechs Monaten in der Gemeinde oder Stadt wohnhaft waren Ebenso durften sie nicht durch Richterspruch die Wahlbarkeit oder die Befahigung zur Bekleidung offentlicher Amter verloren haben 3 Die Wahlbenachrichtigungen wurden erstmals als DIN A4 Blatter verteilt und nicht wie bislang ublich als Postkarte Insgesamt waren 4 6 Millionen Burger wahlberechtigt Davon waren knapp 51 Frauen 89 000 Jungwahler wurden erstmals zu einer Wahl aufgerufen Von den 4 6 Millionen hatten knapp 5 nicht die deutsche Staatsangehorigkeit Den grossten Anteil davon stellten mit einem Viertel die Italiener 4 Wahlablauf Bearbeiten Hauptartikel Kommunalwahlrecht Hessen Bei den Kommunalwahlen waren die hessischen Burger aufgerufen die Zusammensetzung der kommunalen Gremien neu zu bestimmen Dazu zahlen Kreistage Stadtverordnetenversammlungen bzw Gemeindevertretungen und Ortsbeirate In 36 hessischen Stadten und Gemeinden wurden die Rathauschefs neu gewahlt in drei Landkreisen die Landrate Die Wahlen fanden in freier allgemeiner geheimer gleicher und unmittelbarer Wahl nach den Grundsatzen einer mit einer Personenwahl verbundenen Verhaltniswahl statt Wurde nur ein Wahlvorschlag zugelassen wurde nach den Grundsatzen der Mehrheitswahl gewahlt 5 Dies war lediglich in den Gemeinden Nieste im Landkreis Kassel und Sensbachtal im Odenwaldkreis der Fall 6 Bei den Wahlen zum Kreistag hatte man so viele Stimmen wie der Kreistag Sitze hat ebenso war es bei den Stadtverordnetenversammlungen bzw Gemeindevertretungen und den Ortsbeiraten siehe Tabellen unten Die Wahler hatten die Moglichkeit ihre Stimmen zu kumulieren bis zu drei Stimmen pro Bewerber und bei der Verhaltniswahl auch zu panaschieren Bei den Burgermeister und Landratswahlen wurde nach den Grundsatzen der Mehrheitswahl gewahlt Zusammensetzung der kommunalen Gremien BearbeitenDie Grosse der kommunalen Gremien ist von den Einwohnerzahlen abhangig die das Hessische Statistische Landesamt im September 2010 bekanntgegeben hatte Die jeweilige Zahl der Sitze ist in der Hessischen Landkreisordnung HKO und in der Hessischen Gemeindeordnung HGO festgelegt Kreistage Bearbeiten nbsp Musterstimmzettel zur Wahl des Kreistages des Schwalm Eder KreisesBei den Kreistagen sieht die Zusammensetzung wie folgt aus 7 Einwohnerzahl des Landkreises Sitzebis zu 100 000 Einwohnern 51von 100 001 bis 150 000 Einwohner 61von 150 001 bis 200 000 Einwohner 71von 200 001 bis 300 000 Einwohner 81von 300 001 bis 400 000 Einwohner 87uber 400 000 Einwohner 93Die Zahl der Kreistagsabgeordneten kann spatestens ein Jahr vor der nachsten Kommunalwahl mit der Zweidrittelmehrheit der Kreistagsabgeordneten auf die nachstniedrigere Zahl geandert werden Es kann auch eine ungerade Zahl zwischen der bisherigen und der nachstniedrigeren gewahlt werden Es mussen mindestens 41 Kreistagsabgeordnete sein Die Anderung muss durch die Hauptsatzung erfolgen 7 Es gibt derzeit keinen Kreistag der aus 93 Mitgliedern besteht Die grossten Kreistage gibt es im Landkreis Offenbach und im Main Kinzig Kreis mit jeweils 87 Mitgliedern Normalerweise wurde der Kreistag des Main Kinzig Kreises aus 93 Mitgliedern bestehen da der Main Kinzig Kreis mehr als 400 000 Einwohner hat In der Hauptsatzung des Main Kinzig Kreises ist die Zahl der Mitglieder des Kreistages allerdings auf 87 festgesetzt Stadtverordnetenversammlungen Gemeindevertretungen Bearbeiten nbsp Musterstimmzettel zur Wahl der Stadtverordnetenversammlung der Stadt SpangenbergBei den Stadtverordnetenversammlungen bzw Gemeindevertretungen sieht die Zusammensetzung wie folgt aus 8 Einwohnerzahl Sitzebis zu 3 000 Einwohnern 15von 3 001 bis zu 5 000 Einwohnern 23von 5 001 bis zu 10 000 Einwohnern 31von 10 001 bis zu 25 000 Einwohnern 37von 25 001 bis zu 50 000 Einwohnern 45von 50 001 bis zu 100 000 Einwohnern 59von 100 001 bis zu 250 000 Einwohnern 71von 250 001 bis zu 500 000 Einwohnern 81von 500 001 bis zu 1 000 000 Einwohnern 93uber 1 000 000 Einwohner 105Die Zahl der Stadtverordneten bzw Gemeindevertreter kann spatestens ein Jahr vor der nachsten Kommunalwahl mit der Zweidrittelmehrheit der Stadtverordneten bzw Gemeindevertreter auf die nachstniedrigere Zahl geandert werden Es kann auch eine ungerade Zahl zwischen der bisherigen und der nachstniedrigeren gewahlt werden Es mussen mindestens elf Stadtverordnete bzw Gemeindevertreter sein Die Anderung muss durch die Hauptsatzung erfolgen 8 Die grosste Stadtverordnetenversammlung in Hessen ist die der Stadt Frankfurt am Main Dort sitzen 93 Stadtverordnete 105 Stadtverordnete kann keine Stadtverordnetenversammlung bieten da es in Hessen keine Millionenstadt gibt Ortsbeirate Bearbeiten nbsp Musterstimmzettel zur Wahl des Ortsbeirates in Pfieffe Stadt Spangenberg Die Zahl der Mitglieder eines Ortsbeirates bestimmen die jeweiligen Stadte oder Gemeinden in ihren Hauptsatzungen Sie muss zwischen drei und neun liegen Bei mehr als 8000 Einwohnern im Ortsbezirk durfen es bis zu 19 Mitglieder sein 9 Parteien BearbeitenIn den 21 Landkreisen und 426 Gemeinden traten insgesamt 17 Parteien und 550 Wahlergruppen an 10 11 Folgende Parteien traten mit Listen zu den Kreistagswahlen an 12 Partei Kreistagslisten Listen beiGemeindewahlenChristlich Demokratische Union Deutschlands CDU 21 411Sozialdemokratische Partei Deutschlands SPD 21 418Freie Demokratische Partei FDP 21 229Bundnis 90 Die Grunen Grune 21 227Die Linke 18 54Piratenpartei Deutschland Piraten 10 10 13 Die Republikaner REP 7 11Nationaldemokratische Partei Deutschlands NPD 3 6Partei Mensch Umwelt Tierschutz Tierschutzpartei 2 1Anarchistische Pogo Partei Deutschlands APPD 1 1Verschiedene Wahlergemeinschaften 17 364In einzelnen Gemeinden traten das Bundnis fur Innovation und Gerechtigkeit BIG 3 Gemeinden die Allianz Graue Panther AGP nur Frankfurt die Partei fur Arbeit Umwelt und Familie AUF nur Gross Zimmern die Partei fur Arbeit Rechtsstaat Tierschutz Elitenforderung und basisdemokratische Initiative Die PARTEI nur Frankfurt und die Deutsche Kommunistische Partei DKP nur Reinheim an Wahlprogramme BearbeitenHier werden die Programme der funf im Landtag vertretenen Parteien genannt CDU Bearbeiten Am 19 Februar 2011 starteten die hessischen Christdemokraten mit einem kleinen Parteitag im osthessischen Petersberg in den Kommunalwahlkampf 14 146 Delegierte segneten das Programm Mut zur Verantwortung einstimmig ab 14 Der Landesvorsitzende und hessische Ministerprasident Volker Bouffier sagte die CDU stehe fur familienfreundliche Kommunen 14 Das Programm legte sein Hauptaugenmerk auf bessere Kinderbetreuung Bildung und familienfreundliche Kommunen 14 Bouffier warb auch fur die Schuldenbremse uber die am Wahltag eine Volksabstimmung stattfand 14 Unterstutzung erhielten die Christdemokraten wahrend des Wahlkampfes auch von Bundespolitikern Bundeskanzlerin Angela Merkel war am 19 Marz in Frankfurt am Main und Hanau der damalige Verteidigungsminister Karl Theodor zu Guttenberg CSU am 21 Februar in Kelkheim Taunus zu Gast 14 SPD Bearbeiten Die hessische SPD hat auf dem Landesparteitag am 27 November 2010 in Giessen ihr Programm fur die Kommunalwahl verabschiedet Man solle frohlich in den Kommunalwahlkampf ziehen 15 sagte Landesvorsitzender Thorsten Schafer Gumbel Ziel sei es wieder starkste Kraft in Hessen zu werden 15 Man wolle Burgermeister Oberburgermeister und Landrate stellen 15 Hessen GERECHT hiessen die Ziele die der Parteitag fur die kommunale Arbeit verabschiedet hatte 15 Darin ging es vor allem um besseren Zugang zu Bildungseinrichtungen Arbeit fur alle Integration und nachhaltige Wirtschaft 15 Am 23 Januar 2011 startete die SPD in die heisse Phase des Kommunalwahlkampfes In Hofheim am Taunus war auch der Vorsitzende der Bundes SPD Sigmar Gabriel zugegen Auch die hessischen Sozialdemokraten erhielten wahrend des Wahlkampfes Unterstutzung von Bundespolitikern Der neu gewahlte Erste Burgermeister von Hamburg Olaf Scholz war am 24 Marz in Frankfurt am Main zu Gast FDP Bearbeiten In der Kongresshalle in Giessen hielten die hessischen Liberalen am 12 Februar 2011 ihren Parteitag ab Der Landesvorsitzende Jorg Uwe Hahn stellte das Wahlprogramm vor Es wurde von den 300 Delegierten fast einstimmig beschlossen lediglich eine Enthaltung wurde verzeichnet 16 Ziele seien eine bessere Kinderbetreuung mehr Integrationshilfen und erweiterte Schulangebote 16 In Koalitionsfragen auf kommunaler Ebene sei man ideologiefrei so Hahn weiter 16 Das Ergebnis der letzten Wahl 5 8 wolle man verbessern 16 Bundnis 90 Die Grunen Bearbeiten Am 30 Oktober 2010 hielten die Grunen ihre Landesmitgliederversammlung in Kassel ab Selbstbewusst aber nicht grossenwahnsinnig gehe man der Kommunalwahl entgegen sagte Landeschef Tarek Al Wazir Die Zahl der Sitze in den Kommunalparlamenten solle um 30 erhoht werden von derzeit 700 auf uber 900 Man musse klarmachen wie die Kommunalpolitik mit immer weniger Geld funktioniere In Darmstadt war am 24 Marz der Fraktionsvorsitzende der Grunen im Deutschen Bundestag Jurgen Trittin zu Gast Die Linke Bearbeiten Bereits am 28 29 August 2010 hielt Die Linke ihren Parteitag in Langenselbold ab Man trete fur lebenswerte Kommunen fur alle an 17 sagte die Landesvorsitzende Heidemarie Scheuch Paschkewitz Man wolle die Nachteile landlicher Regionen gerecht ausgleichen 17 Am 19 Marz war die Bundesvorsitzende der Linken Gesine Lotzsch in Offenbach am Main zum Wahlkampfendspurt zu Gast 18 Gregor Gysi Fraktionsvorsitzender der Linken im Bundestag sprach am 24 Marz in Kassel 19 Ergebnisse der Kommunalwahlen Bearbeiten nbsp Stimmenmehrheiten in den Landkreisen und kreisfreien StadtenDie Wahlbeteiligung lag mit 47 7 Prozent um 1 9 Prozentpunkte hoher als 2006 20 Die CDU behauptete sich als starkste Kraft hatte aber auch die starksten Verluste zu verzeichnen Die SPD blieb zweitstarkste Kraft vor den Grunen die ihr Ergebnis verdoppelten Wahlergruppen und FDP mussten Verluste hinnehmen Die Linke gewann leicht hinzu Die Piratenpartei zog in zehn Kreistage und in die Stadtverordnetenversammlungen aller funf kreisfreien Stadte ein Die Kommunalwahlen lieferten in den Landkreisen und kreisfreien Stadten folgendes amtliches gewichtetes Endergebnis 21 Partei Ergebnis VeranderungCDU Hessen 33 7 4 8 pSPD Hessen 31 5 3 2 pBundnis 90 Die Grunen Hessen 18 3 9 1 pWahlergruppen 7 2 1 4 pFDP Hessen 3 9 1 9 pDie Linke 2 7 1 7 pPiratenpartei Deutschland 1 3 1 3 pSonstige 1 3 0 9 pFur die Ergebnisse in ausgewahlten hessischen Stadten siehe Darmstadt Frankfurt am Main Fulda Kassel Offenbach am Main WiesbadenWahlen in den kreisangehorigen Stadten und Gemeinden BearbeitenDie CDU konnte ihr landesweit bestes Ergebnis mit 65 9 Prozent der Stimmen im osthessischen Poppenhausen im traditionell katholisch gepragten Landkreis Fulda erreichen 22 100 Prozent der Stimmen erreichte die SPD in der Gemeinde Nieste im Landkreis Kassel da sonst niemand eine Liste aufstellte 23 Mit 21 8 Prozent der Stimmen erreichte die FDP ihr hessenweit bestes Ergebnis in Steinbach im Hochtaunuskreis 24 Die Grunen erreichten in Seeheim Jugenheim im Landkreis Darmstadt Dieburg mit 35 9 Prozent der Stimmen ihr landesweit hochstes Ergebnis 25 der Linken gelang dies mit 5 7 Prozent der Stimmen in Wetter im Landkreis Marburg Biedenkopf 26 In Sensbachtal im Odenwaldkreis konnte eine Wahlergruppe 100 Prozent der Stimmen erringen da sie als einzige Liste antrat 27 Die grossten Gewinne erreichte die CDU in Bad Orb mit 12 3 Prozentpunkten 28 die SPD in Rasdorf mit 23 2 Prozentpunkten 29 die FDP in Steinbach mit 12 3 Prozentpunkten 24 die Grunen in Egelsbach mit 18 7 Prozentpunkten 30 und die Linken in Wetter mit 3 2 Prozentpunkten 26 In Grundau musste die CDU mit minus 22 6 Prozentpunkten ihre landesweit grossten Verluste hinnehmen 31 Die SPD verlor mit Verlusten von 20 9 Prozentpunkten in Immenhausen hessenweit am starksten 32 Mit minus 10 Prozentpunkten verlor die FDP in Grebenhain am starksten 33 die Grunen mussten keine Verluste hinnehmen Die Linken hatten ihre grossten Verluste in Giessen mit 1 9 Prozentpunkten zu verzeichnen 34 Burgermeister und Landratswahlen BearbeitenNeben den Wahlen der Kommunalparlamente wurden drei Landrate drei Oberburgermeister und 36 Burgermeister neu gewahlt Im Main Kinzig Kreis konnte sich der bisherige Landrat Erich Pipa SPD in der Stichwahl mit 65 0 gegen Gunter Frenz CDU durchsetzen 35 Der bisherige erste Kreisbeigeordnete des Main Taunus Kreises Michael Cyriax CDU gewann mit 61 5 gegen zwei Mitbewerber die Wahl und wurde Nachfolger des nicht mehr angetretenen Berthold R Gall CDU 36 Der amtierende Landrat des Rheingau Taunus Kreises Burkhard Albers SPD setzte sich in der Stichwahl am 10 April 2011 mit 60 2 gegen Jutta Nothacker CDU durch 37 In Kassel wurde der amtierende Oberburgermeister Bertram Hilgen SPD mit 51 3 der Stimmen wiedergewahlt 38 in Marburg gelang dies Egon Vaupel SPD mit 59 3 der Stimmen ebenfalls 39 Jochen Partsch Grune konnte die Stichwahl am 10 April in Darmstadt mit 69 1 der Stimmen gegen Amtsinhaber Walter Hoffmann SPD fur sich entscheiden und wurde zum ersten grunen Oberburgermeister einer hessischen Grossstadt gewahlt 40 Reaktionen der Parteien BearbeitenDie Parteien bewerteten den Ausgang der Wahlen erwartungsgemass unterschiedlich Lediglich beim wahlentscheidenden Thema Energiepolitik waren sich die Parteien einig 41 Volker Bouffier erklarte die CDU habe ihre beiden Ziele starkste Kraft zu bleiben und die Verankerung der Schuldenbremse in die Verfassung aufzunehmen erreicht 41 Der Generalsekretar der hessischen CDU Peter Beuth sah das gute Abschneiden der Grunen als eine Momentaufnahme an 41 Michael Roth Generalsekretar der hessischen SPD meinte dass die Partei mit ihren Schwerpunkten Arbeit und soziale Gerechtigkeit nicht so gut beim Wahler angekommen sei die Atom Debatte habe die anderen Themen uberlagert Dennoch sah Roth eine positive Tendenz fur seine Partei 41 Die Grunen erzielten das beste Kommunalwahlergebnis in einem Flachenland in ihrer Geschichte 41 Der Geschaftsfuhrer der hessischen Grunen Kai Klose wies darauf hin dass nicht nur die Atom Debatte die Wahler mobilisiert habe Auch die Geradlinigkeit Glaubwurdigkeit und das Beherrschen des politischen Handwerks seien Grunde fur das gute Abschneiden der Grunen 41 Der stellvertretende Landesvorsitzende der hessischen Liberalen Hans Jurgen Hielscher forderte nach der herben Wahlniederlage die Abkehr von der Kernenergie Man konne nicht gegen zwei Drittel der Bevolkerung Politik machen 41 Unzufrieden mit dem Ergebnis war der Landesvorsitzende der Linken Ulrich Wilken Man wollte die Mandate verdoppeln dieses Ziel verfehlte man Wilken begrundete dies damit dass die soziale Frage in den letzten Tagen vor der Wahl keine Rolle mehr gespielt habe 41 Pannen und Unregelmassigkeiten BearbeitenBei der Auszahlung der Stimmzettel kam es in einigen Orten zu Pannen oder Unregelmassigkeiten Am Wahlabend gab es einige Probleme mit der Ubermittlung von Ergebnissen In Altenstadt wurde das Ergebnis der Grunen mit dem der FDP vertauscht ebenso in Grunberg In Bad Nauheim wurden in einem Wahllokal nicht zuerst die Stimmzettel der Volksabstimmung ausgezahlt dies verzogerte die Ergebnismeldung um gut zwei Stunden 42 In Selters wurde die Briefwahl am 21 August 2011 in drei Ortsteilen wiederholt Dort waren drei Kisten mit Briefwahlunterlagen vor der Auszahlung entsorgt und auf dem Bauhof verbrannt worden Die Briefwahler in den Ortsteilen Eisenbach Munster und Haintchen erhielten nach der Feststellung des Fehlers durch die Gemeindevertretung neue Briefwahlunterlagen und durften erneut wahlen Am 22 August 2011 gab die Gemeinde das Ergebnis der Nachwahl bekannt Die CDU sicherte sich durch entsprechende Stimmenzuwachse mit 52 0 der Stimmen nun die absolute Mehrheit die BLN verlor im Gegenzug einen Sitz Die anderen Parteien oder Wahlergemeinschaften hatten kleine Stimmengewinne bzw verluste hinzunehmen an der Sitzverteilung anderte sich bei ihnen aber nichts Unter den als ungultig gewerteten Stimmzetteln fanden sich in Frankfurt auch gultige Stimmzettel Die Stadt liess daraufhin alle 19 000 ungultigen Stimmzettel noch einmal nachzahlen 43 Bei dieser Nachzahlung wurden noch 1 500 gultige Stimmzettel gefunden und entsprechend gewertet An der Sitzverteilung in der Stadtverordnetenversammlung anderten diese aber nichts mehr 44 Im nordhessischen Melsungen wurde die Briefwahl wiederholt Dort wurden am Morgen nach der Wahl die Briefwahlunterlagen die im Rathausbriefkasten lagen als ungultig da verspatet gewertet Der Wahlleiter Roland Schmidt konnte nicht ausschliessen dass die Unterlagen doch noch rechtzeitig eingeworfen wurden da der Briefkasten vor dem Rathaus um 18 Uhr nicht mehr geleert wurde 45 Die Stadtverordnetenversammlung entschied in ihrer konstituierenden Sitzung dass die Briefwahl wiederholt werde Am 21 Juni 2011 beschloss die Stadtverordnetenversammlung die Briefwahl bis zum 31 Juli wiederholen zu lassen 46 Das Ergebnis der Wiederholungswahl brachte keine Anderung bei der Sitzverteilung im Vergleich zur regularen Wahl Ende Marz Siehe auch BearbeitenErgebnisse der Kommunalwahlen in Darmstadt Ergebnisse der Kommunalwahlen in Frankfurt am Main Ergebnisse der Kommunalwahlen in Kassel Ergebnisse der Kommunalwahlen in Offenbach am Main Ergebnisse der Kommunalwahlen in WiesbadenWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Kommunalwahlen in Hessen 2011 Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Spezial des Hessischen Rundfunks zur KommunalwahlEinzelnachweise und Anmerkungen Bearbeiten Verordnung uber den Tag der Kommunalwahlen 2011 rv hessenrecht hessen de abgerufen am 23 Januar 2011 Termine fur Burgermeister und Landratswahlen in Hessen bei statistik hessen de abgerufen am 23 Januar 2011 rv hessenrecht de 32 HGO Passives Wahlrecht abgerufen am 30 Mai 2020 Pressemitteilung des Statistischen Landesamtes vom 27 Januar 2011 Gut 4 6 Millionen Wahlberechtigte Memento vom 19 Januar 2012 im Internet Archive abgerufen am 3 Februar 2011 rv hessenrecht de 1 Hessisches Kommunalwahlgesetz KWG abgerufen am 30 Mai 2020 HNA Bald ist wirklich alles rot abgerufen am 10 Februar 2011 a b 25 Hessische Landkreisordnung HKO Zahl der Kreistagsabgeordneten a b 38 Hessische Gemeindeordnung HGO Zahl der Gemeindevertreter 82 Hessische Gemeindeordnung HGO Wahl und Aufgaben der Ortsbeirate Pressemitteilung des Statistischen Landesamtes 17 Parteien treten zu den Kreis und Gemeindewahlen an Memento vom 19 Januar 2012 im Internet Archive abgerufen am 25 April 2011 Website des HR Bunte Parteienlandschaft bei Wahl Memento vom 3 Februar 2012 im Webarchiv archive today abgerufen am 9 April 2011 Statistisches Landesamt Wahlvorschlage zur Kommunalwahl XLS 205kB Laut Angaben auf der Website der Piratenpartei Hessen a b c d e f Website des HR CDU Wahlkampfauftakt Kinder Bildung Schuldenbremse Memento vom 4 Februar 2012 im Internet Archive abgerufen am 19 Februar 2011 a b c d e Website des HR Breite Mehrheit fur Schuldenbremse Bericht des hessischen Rundfunks zum SPD Parteitag Memento vom 29 November 2010 im Internet Archive a b c d Website des HR FDP will ideologiefrei sein Memento vom 5 Februar 2012 im Internet Archive abgerufen am 12 Februar 2011 a b Bericht des Landesparteitages auf den Seiten der Linken Memento vom 29 August 2010 im Internet Archive Website der hessischen Linken Gesine Lotzsch in Offenbach Memento vom 1 Mai 2011 im Internet Archive abgerufen am 20 Marz 2011 Website des HR SPD Grune und Linke Die Parteien im Wahlkampfendspurt Memento vom 4 Februar 2012 im Internet Archive abgerufen am 25 Marz 2011 Hessisches Statistisches Landesamt Endgultig amtliches Endergebnis abgerufen am 31 Mai 2011 Website des Statistischen Landesamte Info gewichtetes Ergebnis abgerufen am 31 Mai 2011 Hessisches Statistisches Landesamt Endergebnis Poppenhausen Wasserkuppe abgerufen am 1 Juni 2011 Hessisches Statistisches Landesamt Endergebnis Nieste abgerufen am 1 Juni 2011 a b Hessisches Statistisches Landesamt Endergebnis Steinbach Taunus abgerufen am 1 Juni 2011 Hessisches Statistisches Landesamt Endergebnis Seeheim Jugenheim abgerufen am 1 Juni 2011 a b Hessisches Statistisches Landesamt Endergebnis Wetter Hessen abgerufen am 1 Juni 2011 Hessisches Statistisches Landesamt Endergebnis Sensbachtal abgerufen am 1 Juni 2011 Hessisches Statistisches Landesamt Endergebnis Bad Orb abgerufen am 1 Juni 2011 Hessisches Statistisches Landesamt Endergebnis Rasdorf abgerufen am 1 Juni 2011 Hessisches Statistisches Landesamt Endergebnis Egelsbach abgerufen am 1 Juni 2011 Hessisches Statistisches Landesamt Endergebnis Grundau abgerufen am 1 Juni 2011 Hessisches Statistisches Landesamt Endergebnis Immenhausen abgerufen am 1 Juni 2011 Hessisches Statistisches Landesamt Endergebnis Grebenhain abgerufen am 1 Juni 2011 Hessisches Statistisches Landesamt Endergebnis Giessen abgerufen am 1 Juni 2011 wahlen hessen de Ergebnis der Stichwahl vom 10 April 2011 Main Kinzig Kreis abgerufen am 15 April 2011 wahlen hessen de Ergebnis der Landratswahl im Main Taunus Kreis abgerufen am 15 April 2011 wahlen hessen de Ergebnis der Stichwahl vom 10 April 2011 Rheingau Taunus Kreis abgerufen am 15 April 2011 wahlen hessen de Ergebnis der Oberburgermeisterwahl in Kassel abgerufen am 15 April 2011 wahlen hessen de Ergebnis der Oberburgermeisterwahl in Marburg abgerufen am 15 April 2011 wahlen hessen de Ergebnis der Oberburgermeisterstichwahl in Darmstadt abgerufen am 15 April 2011 a b c d e f g h Website des HR Reaktionen Glucksgefuhle und Katerstimmung Memento vom 1 April 2011 im Internet Archive abgerufen am 25 April 2011 Website des HR Pannen am Wahlabend Und das lief schief Memento vom 4 April 2011 im Internet Archive abgerufen am 9 April 2011 Website des HR Neue Wahl Panne Frankfurt zahlt ungultige Stimmzettel nach Memento vom 5 April 2011 im Internet Archive abgerufen am 9 April 2011 Website des HR Wahlhelfer uberfordert 1 500 gultige Stimmzettel gefunden Memento vom 4 April 2011 im Internet Archive abgerufen am 9 April 2011 Website des HR Nach Panne in Melsungen Neue Briefwahl in Melsungen angeregt Memento vom 18 Juni 2011 im Internet Archive abgerufen am 9 April 2011 Website der HNA Briefwahl in Melsungen Stimmabgabe bis zum 31 Juli abgerufen am 22 Juni 2011Kommunalwahlen in Hessen 1946 1948 1952 1956 1960 1964 1968 1972 1977 1981 1985 1989 1993 1997 2001 2006 2011 2016 2021 nbsp Dieser Artikel wurde am 15 Juni 2011 in dieser Version in die Liste der lesenswerten Artikel aufgenommen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kommunalwahlen in Hessen 2011 amp oldid 223548548