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Eisenbach ist ein Luftkurort und Ortsteil der Gemeinde Selters Taunus im mittelhessischen Landkreis Limburg Weilburg EisenbachGemeinde Selters Taunus Wappen von EisenbachKoordinaten 50 21 N 8 15 O 50 343055555556 8 2561111111111 200 Koordinaten 50 20 35 N 8 15 22 OHohe 200 m u NHNFlache 12 31 km 1 Einwohner 3016 31 Dez 2021 HW 1 Bevolkerungsdichte 245 Einwohner km Eingemeindung 1 Juli 1974Postleitzahl 65618Vorwahl 06483 Inhaltsverzeichnis 1 Geografische Lage 2 Geschichte 2 1 Ortsgeschichte 2 2 Hessische Gebietsreform 2 3 Staats und Verwaltungsgeschichte 2 4 Bevolkerung 2 4 1 Einwohnerstruktur 2011 2 4 2 Einwohnerentwicklung 2 4 3 Historische Religionszugehorigkeit 3 Politik 4 Kultur und Sehenswurdigkeiten 4 1 Vereine 4 2 Regelmassige Veranstaltungen 4 3 Bauwerke 4 3 1 Katholische Pfarrkirche St Petrus 4 3 2 Hof zu Hausen 5 Infrastruktur 5 1 Offentliche Einrichtungen 5 2 Freizeitmoglichkeiten 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeografische Lage BearbeitenEisenbach liegt in dem waldreichen Tal des gleichnamigen Wasserlaufs nordlich des Taunushauptkamms im ostlichen Hintertaunus etwa 15 Kilometer sudostlich von Limburg und funf Kilometer nordlich von Bad Camberg Die Gemarkung grenzt im Norden an Munster und folgend im Uhrzeigersinn an Haintchen Hasselbach und damit an den Hochtaunuskreis Erbach Oberselters Niederselters und Oberbrechen Insbesondere im Suden und Osten ist sie von grossen Waldgebieten bedeckt Von rund 200 Metern Hohe am Eisenbach erstreckt sich die Ortslage bis auf 230 Meter Hohe Am Ostrand der Gemarkung werden bis zu 450 Meter erreicht Eisenbach ist nach Niederselters der zweitgrosste Ortsteil der Gemeinde Geschichte BearbeitenOrtsgeschichte Bearbeiten Eisenbach wurde im Jahr 1234 vom Grafen von Nassau Diez an Nassau Weilnau abgetreten und dadurch erhielt der Ort ein Schultheissengericht 1326 kam Eisenbach an die Herrschaft Reinberg Eichelbach 1405 kam die Halfte an Nassau Saarbrucken und 1427 an das Kurfurstentum Trier 1618 fiel die andere Halfte an Nassau Diez zuruck und wurde im Jahr 1648 zwischen den Herren von Hattstein und Metternich geteilt 1664 bis 1754 gehorte dieser Anteil den Freiherren von Hohenfeld die in Camberg ansassig waren danach waren es die Freiherren von Schutz zu Holzhausen 1803 wurde das gesamte Gebiet Teil von Nassau Weilburg das 1806 in das Herzogtum Nassau aufging Bis ins 16 Jahrhundert war die Pfarrei St Petrus auch fur das grossere Niederselters zustandig Im Wormser Dom existiert ein aufwandiges Epitaph des Domdekans Franz Carl Friedrich von Hohenfeld 1696 1757 das ihn laut Grabinschrift als Mit Herrn in Eisenbach ausweist Im Jahr 1867 wurde das Dorf Teil der preussischen Provinz Hessen Nassau und dem Untertaunuskreis zugeteilt 1886 wurde der Kreis Limburg gebildet dem nun Eisenbach angehorte Die Eisenvorkommen die dem Ort seinen Namen gaben wurden bis zum Anfang des 19 Jahrhunderts abgebaut Neben Landwirtschaft und einem kleinen Weinanbau im Mittelalter waren im 19 Jahrhundert vor allem Baugewerke in Eisenbach vertreten Hessische Gebietsreform Bearbeiten Zum 1 Juli 1974 wurde im Zuge der Gebietsreform in Hessen die Gemeinde Eisenbach im ehemaligen Oberlahnkreis mit Niederselters Munster und Haintchen alle fruher Kreis Limburg zu einer neuen Gemeinde mit dem Namen Selters Taunus im neuen Landkreis Limburg Weilburg kraft Landesgesetz zusammengeschlossen 2 3 Fur alle nach Selters eingegliederten Gemeinden wurden ein Ortsbezirk mit Ortsbeirat und Ortsvorsteher nach der Hessischen Gemeindeordnung gebildet 4 Staats und Verwaltungsgeschichte Bearbeiten Die folgende Liste zeigt die Staaten und Verwaltungseinheiten denen Eisenbach angehort e 5 6 vor 1803 Heiliges Romisches Reich Furstentum Nassau Usingen Oberamt oder Grafschaft Usingen 1 4 Kurfurstentum Trier Amt Camberg 1 4 Reichsfrei 1 2 unmittelbarer Besitz des Freiherrn von Hohenfeld ab 1803 Heiliges Romisches Reich Furstentum Nassau Weilburg Amt Camberg ab 1806 Herzogtum Nassau Amt Camberg ab 1816 Herzogtum Nassau Amt Idstein ab 1849 Herzogtum Nassau Kreisamt Idstein ab 1854 Herzogtum Nassau Amt Idstein ab 1867 Konigreich Preussen Provinz Hessen Nassau Regierungsbezirk Wiesbaden Untertaunuskreis ab 1871 Deutsches Reich Konigreich Preussen Provinz Hessen Nassau Regierungsbezirk Wiesbaden Untertaunuskreis ab 1886 Deutsches Reich Konigreich Preussen Provinz Hessen Nassau Regierungsbezirk Wiesbaden Kreis Limburg ab 1918 Deutsches Reich Freistaat Preussen Provinz Hessen Nassau Regierungsbezirk Wiesbaden Kreis Limburg ab 1944 Deutsches Reich Freistaat Preussen Provinz Nassau Kreis Limburg ab 1945 Amerikanische Besatzungszone Gross Hessen Regierungsbezirk Wiesbaden Kreis Limburg ab 1946 Amerikanische Besatzungszone Hessen Regierungsbezirk Wiesbaden Kreis Limburg ab 1949 Bundesrepublik Deutschland Hessen Regierungsbezirk Wiesbaden Kreis Limburg ab 1968 Bundesrepublik Deutschland Hessen Regierungsbezirk Darmstadt Kreis Limburg ab 1974 Bundesrepublik Deutschland Hessen Regierungsbezirk Darmstadt Landkreis Limburg Weilburg ab 1981 Bundesrepublik Deutschland Hessen Regierungsbezirk Giessen Landkreis Limburg WeilburgBevolkerung Bearbeiten Einwohnerstruktur 2011 Bearbeiten Nach den Erhebungen des Zensus 2011 lebten am Stichtag dem 9 Mai 2011 in Eisenbach 2961 Einwohner Darunter waren 201 6 8 Auslander Nach dem Lebensalter waren 336 Einwohner unter 18 Jahren 1449 zwischen 18 und 49 663 zwischen 50 und 64 und 510 Einwohner waren alter 7 Die Einwohner lebten in 1401 Haushalten Davon waren 330 Singlehaushalte 600 Paare ohne Kinder und 270 Paare mit Kindern sowie 75 Alleinerziehende und 120 Wohngemeinschaften In 252 Haushalten lebten ausschliesslich Senioren und in 1035 Haushaltungen lebten keine Senioren 7 Einwohnerentwicklung Bearbeiten Eisenbach Einwohnerzahlen von 1834 bis 2020Jahr Einwohner1834 1 0061840 1 1311846 1 1851852 1 2541858 1 2351864 1 2531871 1 1771875 1 3241885 1 2811895 1 2421905 1 1771910 1 2081925 1 3511939 1 2331946 1 5941950 1 5791956 1 7221961 1 6601967 1 8251970 1 9331980 1990 2000 2011 2 9612015 3 0622020 2 993Datenquelle Histo risches Ge mein de ver zeich nis fur Hessen Die Be vol ke rung der Ge mei nden 1834 bis 1967 Wies baden Hes sisches Statis tisches Lan des amt 1968 Weitere Quellen 5 nach 1970 Gemeinde Selters Internetarchiv Zensus 2011 7 Historische Religionszugehorigkeit Bearbeiten 1885 0 14 evangelische 1 09 1262 katholische 98 52 und 5 judische 0 39 Einwohner 5 1961 123 evangelische 7 41 1533 romisch katholische 92 35 Einwohner 5 Politik BearbeitenFur Eisenbach gibt es einen Ortsbeirat der aus sieben Mitgliedern besteht und einen Ortsvorsteher stellt Nach den Kommunalwahlen in Hessen 2016 ist der Ortsvorsteher Lothar Siegmund 8 Kultur und Sehenswurdigkeiten BearbeitenVereine Bearbeiten Auf Ortsebene bestehen die Vereine Helfende Hande e V Brieftaubenverein 07076 Taunusblick Club der Theaterfreunde e V 1925 Naturschutzbund Deutschland NABU Ortsgruppe Eisenbach 1988 Deutsche Pfadfinderschaft Sankt Georg Eisenbach Eisenbacher Musikanten die Freiwillige Feuerwehr Eisenbach e V gegr 1905 einschl Jugendfeuerwehr gegr 2 Juni 1973 Gemeinschaft der Eisenbacher Ortsvereine Kaninchenzuchterverein H 133 Eisenbach e V Katholische Junge Gemeinde Kegelsportverein Eisenbach Kinderschola Forderverein St Petrus Eisenbach Kirchenchor Cacilia Eisenbach Kleintierzuchtverein von 1975 Eisenbach e V Mannergesangverein 1866 e V Liederkranz Schutzenverein Roland e V 1927 Tischtennis Club Eisenbach 1950 e V Turnverein Frisch Auf e V 1895 TuS Eisenbach 1923 e V VdK Ortsgruppe Eisenbach Vereinigung von Laufern und Gehern VLG 1969 e V und Verschonerungsgemeinschaft 1958 e V Regelmassige Veranstaltungen Bearbeiten Jahrlich am letzten Septemberwochenende beginnt das Eisenbacher Kirchweihfest die Kerb freitags mit einem Feuerwerk Danach wird bis montags in der Festhalle gefeiert Bauwerke Bearbeiten Siehe auch Liste der Kulturdenkmaler in Selters Eisenbach Katholische Pfarrkirche St Petrus Bearbeiten Nachhaltig gepragt wird das Ortsbild vom Turm der katholischen Pfarrkirche St Petrus die in den Jahren 1896 98 nach Planen des Architekten Jakob Fachinger im Stil der Neuromanik errichtet wurde Der damalige Pfarrer Clemens Langenhof hatte den Kirchenbau entschieden vorangetrieben Hof zu Hausen Bearbeiten Hauptartikel Hof zu Hausen In der Eisenbacher Gemarkung liegt der Hof zu Hausen An dem Ort muss es spatestens 1275 einen Hof gegeben haben den das Kloster Gnadenthal in diesem Jahr von der Familie von Velden kaufte Vorbesitzer soll ein Ritter Hartrad von Merenberg gewesen sein Es folgten weitere Kaufe Erbschaften und Schenkungen aus denen ein grosser Gutshof entstand Nach dem Dreissigjahrigen Krieg wurde er in ein Frauenstift umgewandelt fiel aber bald an das Haus Nassau Diez das den aus osterreichischem Adel stammenden und in Camberg residierenden Amtmann Achatius Freiherr von Hohenfeld damit belehnte Schnell ging der Hof jedoch in seinen vererbbaren Besitz uber Um 1770 gab es Auseinandersetzungen zwischen Oranien Nassau und Kurtrier um die Anlage Ab 1822 befand er sich im Besitz des nassauischen Feldherrn August von Kruse Heute gehort der Hof dem Haus Plettenberg nbsp Kirche St Petrus Eingang nbsp Kirche St Petrus von Nordwesten gesehen nbsp Kirche St Petrus Innenansicht nbsp Brunnen mit Denkmal fur Pfarrer Clemens Langenhof nbsp KriegerdenkmalInfrastruktur BearbeitenOffentliche Einrichtungen Bearbeiten Die Freiwillige Feuerwehr Eisenbach gegr 1905 seit 2 Juni 1973 mit ihrer Jugendfeuerwehr sorgt fur den abwehrenden Brandschutz und die allgemeine Hilfe Im Ort besteht der Katholische Kindergarten im Schulweg Freizeitmoglichkeiten Bearbeiten Es bestehen ein Sportplatz ein Schutzenhaus Kinderspielplatze sowie Wander und Radwege Weblinks BearbeitenOrtsteil Eisenbach In Webauftritt der Gemeinde Selters Eisenbach Einst und Jetzt Informationen und Bilder zur Geschichte von Eisenbach im Taunus In eisenbach einst und jetzt de Private Website abgerufen am 6 Dezember 2018 Eisenbach Landkreis Limburg Weilburg Historisches Ortslexikon fur Hessen In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Literatur uber Eisenbach nach Register nach GND In Hessische BibliographieEinzelnachweise Bearbeiten a b Einwohnerzahlen der Gemeinde Selters Taunus In Internetauftritt Gemeinde Selters Taunus abgerufen am 4 Dezember 2021 Gesetz zur Neugliederung des Landkreises Limburg und des Oberlahnkreises GVBl II 330 25 vom 12 Marz 1974 In Der Hessische Minister des Innern Hrsg Gesetz und Verordnungsblatt fur das Land Hessen 1974 Nr 5 S 101 8 Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags PDF 809 kB Statistisches Bundesamt Hrsg Historisches Gemeindeverzeichnis fur die Bundesrepublik Deutschland Namens Grenz und Schlusselnummernanderungen bei Gemeinden Kreisen und Regierungsbezirken vom 27 5 1970 bis 31 12 1982 W Kohlhammer Stuttgart Mainz 1983 ISBN 3 17 003263 1 S 370 Hauptsatzung PDF 20 kB 5 In Webauftritt Gemeinde Selters abgerufen im Dezember 2021 a b c d Eisenbach Landkreis Limburg Weilburg Historisches Ortslexikon fur Hessen Stand 16 Oktober 2018 In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Michael Rademacher Land Hessen Online Material zur Dissertation Osnabruck 2006 In eirenicon com Abgerufen am 1 Januar 1900 a b c Ausgewahlte Daten uber Bevolkerung und Haushalte am 9 Mai 2011 in den hessischen Gemeinden und Gemeindeteilen PDF 1 0 MB Nicht mehr online verfugbar In Zensus 2011 Hessisches Statistisches Landesamt S 22 und 62 archiviert vom Original am 27 Oktober 2020 abgerufen im Januar 2021 nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot statistik hessen de Ortsbeirate In Webauftritt Gemeinde Selters Abgerufen im Dezember 2021 Ortsteile von Selters Taunus Eisenbach Haintchen Munster Niederselters Normdaten Geografikum GND 4092428 2 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Eisenbach Taunus amp oldid 235900476