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Die romisch katholische Pfarrkirche St Petrus ist ein denkmalgeschutztes Kirchengebaude in Eisenbach im Taunus Landkreis Limburg Weilburg Pfarrkirche St PetrusOrt Eisenbach Landkreis Limburg Weilburg HessenReligion romisch katholischBistum Bistum LimburgKirchengebaudeBauart KreuzbasilikaBaujahr 1896 1898Baumeister Jacob FachingerKirchturm Sudturm Inhaltsverzeichnis 1 Vorgeschichte 2 Geschichte und Architektur 3 Orgel 4 Glocken 5 Weblinks 6 Literatur 7 EinzelnachweiseVorgeschichte BearbeitenAn dem Platz der heutigen Kirche stand vorher eine kleinere in den Jahren 1711 1712 erbaute Kirche Der Chor und der Turm dieser Kirche stammten jedoch von der Vorgangerkirche die wohl im 12 13 Jahrhundert erbaut sein durfte Die Langsachse beider Kirchen verlief in west ostlicher Richtung also in Richtung des Querschiffes der heutigen Kirche wobei sich der Chor und Altar auf der Ostseite befanden Der Turm war uber dem Chorgewolbe errichtet und stand demnach unmittelbar neben dem Berghang des Weinberges Dieser Neubau wurde am 20 April 1711 begonnen und am 31 August 1712 vollendet Das neue Kirchenschiff wurde um das alte herum erbaut und erst nach dessen Fertigstellung wurde die alte Kirche bis auf den Turm abgebrochen Die neue Kirche war insgesamt 95 Fuss lang wovon das Schiff 80 Fuss betrug und Chor Hochaltar und Sakristei 15 Fuss umfasste In der Breite hatte sie ca 25 Fuss was einen ausseren Grundriss in der Ausdehnung von ca 10 5 22 5 m ergab Der Turm war etwa 100 Fuss hoch wovon 40 Fuss vierseitig gemauert waren und sich darauf eine achteckige Pyramide erhob der mit Schiefer eingedeckt war Bereits im Jahr 1830 wurde der schlechte Zustand der Kirche dem Bistum geklagt In dem Schwibbogen des uralten Turmes befand sich nicht nur ein senkrechter sondern ein ovaler Riss Offensichtlich wurden diese Bauschaden in den nachsten Jahren weitgehend behoben 1883 wandte man sich wiederum an das Bistum da die Pfarrkirche fur die grosse Zahl der Glaubigen viel zu klein war Geschichte und Architektur Bearbeiten nbsp Hauptschiff zum ChorAls der neue Kaplan Clemens Langenhof am 27 November 1884 nach Eisenbach kam muss er sehr bald die Misere um das vorhandene Gotteshaus erkannt und zielstrebig auf den Bau einer neuen Kirche hingearbeitet haben Noch als Kaplan tragt er im Januar 1886 dem Bischoflichen Ordinariat vor dass die Pfarrgemeinde Eisenbach genotigt ist sehr bald einen Neubau der Kirche in Angriff zu nehmen Im Winter 1895 1896 wurde vom Architekt Jacob Fachinger aus Limburg die endgultigen Bauplane und die Kostenvoranschlage gefertigt Am 25 August 1896 wurden die Grund und Fundamentenarbeiten im Bereich ausserhalb der alten Kirche begonnen An Christi Himmelfahrt im Jahr 1897 konnte der Grundstein eingemauert werden Im Dezember 1897 war der Rohbau fertiggestellt Am Sonntag dem 25 September 1898 wurde die grosste und schonste Kirche des Goldenen Grundes von dem Bischof Dominikus Willi feierlich eingeweiht Architekt Jacob Fachinger errichtete die Kirche im Stil der Neoromanik die mit seinem Turm auch heute noch das Ortsbild stark pragt In den 1950er und 1970er Jahren wurde jeweils die Kirche sehr aufwendig renoviert und unter anderem an die liturgischen Erfordernisse des 2 Vatikanischen Konzils angepasst Orgel BearbeitenIm Jahr 1972 loste die heutige Orgel der Firma Spath mit ihren 18 Register und 1332 Pfeifen die alte im Jahr 1949 erbaute Orgel der Orgelbaufirma Wagenbach aus Limburg ab Die neue Orgel hat einen Prospekt der die Wirkung des grossen Rosettenfensters in der Portalwand wieder voll zur Geltung kommen lasst und sich harmonisch in die Linienfuhrung einordnet Sie zeichnet sich durch einen vollendeten Klang aus Glocken BearbeitenBeim Kirchenneubau wurden die Glocken und ihre Herkunft nicht naher erwahnt Wahrscheinlich wurden beim Kirchenneubau die Glocken der alten Kirche ubernommen Es sind vermutlich vier Glocken gewesen denn im Ersten Weltkrieg wurden drei davon fur Rustungszwecke beschlagnahmt und eine die sogenannte Schulglocke blieb Im Jahr 1923 wurden drei neue Glocken in den Tonen f cis und ais angeschafft Eine Glocke stiftete der Besitzer des Hof zu Hausen Im Zweiten Weltkrieg mussten die Glocken wieder bis auf eine fur die Herstellung von Kanonen herhalten Im Jahr 1952 wurden wieder drei Glocken in den Tonen fis gis und cis zu der vorhandenen Glocke in ais mit einem elektrischen Lautwerk angeschafft Diese wurden von der Glockengiesserei Otto in Hemelingen bei Bremen geliefert wo auch schon die vorherigen Glocken gegossen worden waren 1 2 Glocke Gussjahr Schlagton HT 1 16 Gewicht Durchmesser1 1952 fis 980 kg 1160 mm2 1952 gis 720 kg 1030 mm3 1923 ais 480 kg 920 mm4 1952 cis 290 kg 810 mmWeblinks Bearbeiten nbsp Commons St Petrus Eisenbach Taunus Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Landesamt fur Denkmalpflege Hessen Hrsg Kath Pfarrkirche St Petrus In DenkXweb Online Ausgabe von Kulturdenkmaler in Hessen Pastoraler Bad Camberg Abschnitt Pfarrkirche St Petrus EisenbachLiteratur BearbeitenFranz Josef Rembser Heimatbuch 750 Jahre Eisenbach 1234 1984 Meinerzhagen Druck und Verlagshaus Meinerzhagen Mai 1984 Limburger Glockenbuch Glocken und Gelaute im Bistum Limburg Foersch Hubert Limburg 1997 Einzelnachweise Bearbeiten Gerhard Reinhold Otto Glocken Familien und Firmengeschichte der Glockengiesserdynastie Otto Selbstverlag Essen 2019 ISBN 978 3 00 063109 2 S 588 hier insbes S 550 Gerhard Reinhold Kirchenglocken christliches Weltkulturerbe dargestellt am Beispiel der Glockengiesser Otto Hemelingen Bremen Nijmegen NL 2019 S 556 hier insbes S 508 urn nbn nl ui 22 2066 204770 Dissertation an der Radboud Universiteit Nijmegen 50 335 8 2241666666667 Koordinaten 50 20 6 N 8 13 27 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title St Petrus Eisenbach amp oldid 235249283