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Wilhelm Fay 1 Juli 1911 in Sossenheim 7 Februar 1980 in Frankfurt am Main war ein deutscher Jurist und Politiker CDU 1 Burgermeister Wilhelm Fay links neben Alfred Dregger Kurt Georg Kiesinger und Hans Jurgen Moog 1968 in Frankfurt am Main Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Beruf 2 Partei 3 Abgeordneter 4 Offentliche Amter 5 Auszeichnungen 6 Sonstiges 7 Literatur 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseLeben und Beruf Bearbeiten nbsp Dieser Artikel oder nachfolgende Abschnitt ist nicht hinreichend mit Belegen beispielsweise Einzelnachweisen ausgestattet Angaben ohne ausreichenden Beleg konnten demnachst entfernt werden Bitte hilf Wikipedia indem du die Angaben recherchierst und gute Belege einfugst nbsp Wilhelm und Henriette Fay im Zoo Gesellschaftshaus FrankfurtWilhelm Fay wurde am 1 Juli 1911 als Sohn des Frankfurter Kurzwarenhandlers Wilhelm Fay und seiner Frau Wilhelmine in Sossenheim geboren Sein Vater grundete 1908 den Sossenheimer Arbeiterverein und arbeitet im Zentrum mit Die Familie verliess 1912 Sossenheim und zog in das Frankfurter Nordend Spohrstrasse 13 Der Vater betrieb im Hirschgraben 7 den Kurzwarenhandel Schweitzer amp Fay bis 1933 Das Geschaft wurde aufgrund der politischen Wirren 1933 geschlossen Wilhelm Fay engagierte sich schon fruh in der katholischen Sturmschar der katholischen Bernardusgemeinde um Pfarrer Alois Eckert der zu seinem geistigen Ziehvater wurde Er besuchte die katholische Selektenschule bis zur sechsten Klasse und wechselte auf das Kaiser Wilhelms Gymnasium wo er 1930 mit dem Abitur abschloss 2 Anschliessend studierte Fay Rechtswissenschaften in Frankfurt am Main und Munchen 3 Wahrend seines Studiums trat er dem Windthorstbund an der Universitat Frankfurt bei und wurde Mitglied im Zentrum Er legte 1934 das erste juristische Staatsexamen ab 4 nach erfolgreichem Referendariat bestand Fay wider Erwarten nicht das zweite juristische Staatsexamen Aufgrund seines starken politischen Engagements als Zentrumspolitiker und Redner des Windthorstbundes galt Fay den Prufern als politisch unzuverlassig Er erhielt die Auflage das gesamte Referendariat zu wiederholen Auf Anraten des gerade aus der NS Haft zuruckgekehrten Pfarrers Alois Eckert dessen katholische Sturmschar 1937 von den Nazis verhaftet und gefoltert worden war trat Fay 1937 in die NSDAP ein 5 um seine juristische Ausbildung abzuschliessen Ebenfalls 1937 promovierte er zum Dr jur 6 und beendete erst seine Ausbildung 1939 mit dem zweiten juristischen Staatsexamen 7 Anschliessend arbeitete er als Handlungsbevollmachtigter bei der Frankfurter Bank Er wurde 1941 als Rechtsanwalt zugelassen 8 und 1945 zum Landgerichtsrat ernannt 9 Wahrend der gesamten Zeit des Nationalsozialismus engagierte er sich fur den politischen Katholizismus und unterstutzte befreundete judische Familien Fay wurde 1941 als Soldat zur Marine eingezogen 10 und war in den Niederlanden auf der Insel Walcheren und in Griechenland auf der Insel Agina stationiert 1945 geriet er in britische Gefangenschaft und war auf der Ostseeinsel Fehmarn interniert Nach der Entlassung aus der Kriegsgefangenschaft kehrte er nach Frankfurt zuruck und wurde dort von der Spruchkammer entnazifiziert Die Amerikaner beauftragten ihn mit der Lizenzierung der neuen freien Presse Ihm oblag es den Frankfurter Generalanzeiger die Frankfurter Rundschau und die Frankfurter Allgemeine Zeitung zu lizenzieren Partei Bearbeiten nbsp Wilhelm Fay beim Bundeskanzler Konrad Adenauer nbsp Wilhelm Fay bei seiner Rede wahrend des BundestagswahlkampfsWahrend der Zeit der Weimarer Republik war Fay Mitglied des Windthorstbunds und des Zentrums Zum 1 Mai 1937 trat er in die NSDAP ein Mitgliedsnummer 4 814 740 11 12 In der SA hatte er eine Anwarterschaft 13 Er gehorte 1945 zum Grunderkreis der hessischen CDU 14 und war von 1952 bis 1961 sowie 1972 73 Kreisvorsitzender der CDU Frankfurt Von 1952 bis 1967 war er Landesvorsitzender der CDU Hessen 15 Anschliessend war er Ehrenvorsitzender der hessischen Christdemokraten 16 Abgeordneter BearbeitenFay gehorte dem Hessischen Landtag vom 5 November 1953 als er fur die ausgeschiedene Abgeordnete Elisabeth Pitz nachruckte bis 1970 an Von 1962 bis 1970 war er Vorsitzender des Landtagshauptausschusses und von 1962 bis 1968 stellvertretender Vorsitzender der CDU Landtagsfraktion Offentliche Amter BearbeitenFay war von 1948 bis zu seinem Tode Mitglied des Magistrats der Stadt Frankfurt am Main und hatte diese Funktion von 1956 bis 1966 hauptamtlich inne Von 1966 bis 1972 amtierte er als Burgermeister und Wirtschaftsforderungsdezernent der Stadt Frankfurt 1972 verweigerte die SPD die Wiederwahl Fays was zum Bruch der Koalition aus SPD und CDU fuhrte 17 Auszeichnungen Bearbeiten nbsp Ehrengrab auf dem Hauptfriedhof 1970 Grosses Silbernes Ehrenzeichen fur Verdienste um die Republik Osterreich 18 1971 Grosses Verdienstkreuz 19 1978 Wilhelm Leuschner Medaille des Landes Hessen 20 Wilhelm Fay Strasse in Frankfurt am Main Sein Grab auf dem Hauptfriedhof ist ein EhrengrabSonstiges BearbeitenEr war Ehrenmitglied der katholischen Studentenverbindung K D St V Moeno Franconia Frankfurt am Main CV Literatur BearbeitenJochen Lengemann Das Hessen Parlament 1946 1986 Biographisches Handbuch des Beratenden Landesausschusses der Verfassungsberatenden Landesversammlung und des Hessischen Landtags 1 11 Wahlperiode Hrsg Prasident des Hessischen Landtags Insel Verlag Frankfurt am Main 1986 ISBN 3 458 14330 0 S 245 246 hessen de PDF 12 4 MB Jochen Lengemann MdL Hessen 1808 1996 Biographischer Index Politische und parlamentarische Geschichte des Landes Hessen Bd 14 Veroffentlichungen der Historischen Kommission fur Hessen Bd 48 7 Elwert Marburg 1996 ISBN 3 7708 1071 6 S 126 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Wilhelm Fay Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur von und uber Wilhelm Fay im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Hinweis beim Bildungsserver Hessen Kurzbiographie auf der Homepage von Udo Corts Informationen auf der Webseite der CDU Hessen BUNDESARCHIV Zentrale Datenbank Nachlasse In nachlassdatenbank de Abgerufen am 5 September 2016 Informationen uber Wilhelm Fays Teilnachlass 1 im Archiv fur Christlich Demokratische Politik der Konrad Adenauer Stiftung Sankt Augustin und Teilnachlass 2 im Institut fur Stadtgeschichte Frankfurt Fay Wilhelm Hessische Biografie Stand 13 Februar 2020 In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Dr jur Wilhelm Fay Abgeordnete In Hessische Parlamentarismusgeschichte Online HLGL amp Uni Marburg abgerufen am 8 September 2023 Stand 7 Februar 2023 Einzelnachweise Bearbeiten Hessische Biografie Weblinks Hessische Biografie Weblinks Hessische Biografie Weblinks Hessische Biografie Weblinks Hessische Biografie Weblinks Hessische Biografie Weblinks Hessische Biografie Weblinks Hessische Biografie Weblinks Hessische Biografie Weblinks Hessische Biografie Weblinks Bundesarchiv R 9361 IX KARTEI 8630381 Hans Peter Klausch Braunes Erbe NS Vergangenheit hessischer Landtagsabgeordneter der 1 11 Wahlperiode 1946 1987 Die Linke Fraktion im Hessischen Landtag Wiesbaden 2011 Download PDF 4 2 MB Albrecht Kirschner Abschlussbericht der Arbeitsgruppe zur Vorstudie NS Vergangenheit ehemaliger hessischer Landtagsabgeordneter der Kommission des Hessischen Landtags fur das Forschungsvorhaben Politische und parlamentarische Geschichte des Landes Hessen Hessischer Landtag Wiesbaden 2013 S 34 Online Im Dienste der Demokratie die Tragerinnen und Trager der Wilhelm Leuschner Medaille 1965 2011 Hessische Landesregierung 2011 Seite 110 Hessische Biografie Weblinks Hessische Biografie Weblinks Im Dienste der Demokratie die Tragerinnen und Trager der Wilhelm Leuschner Medaille 1965 2011 Hessische Landesregierung 2011 S 110 Aufstellung aller durch den Bundesprasidenten verliehenen Ehrenzeichen fur Verdienste um die Republik Osterreich ab 1952 PDF 6 9 MB Im Dienste der Demokratie die Tragerinnen und Trager der Wilhelm Leuschner Medaille 1965 2011 Hessische Landesregierung 2011 Seite 109 f Im Dienste der Demokratie die Tragerinnen und Trager der Wilhelm Leuschner Medaille 1965 2011 Hessische Landesregierung 2011 Seite 109 f Burgermeister von Frankfurt am Main Eugen Helfrich 1946 1948 Walter Leiske 1948 1960 Rudolf Menzer 1960 1966 Wilhelm Fay 1966 1972 Rudi Solch 1972 1976 Martin Berg 1976 1982 Hans Jurgen Moog 1982 1991 Achim Vandreike 1991 2006 Jutta Ebeling 2006 2012 Olaf Cunitz 2012 2016 Uwe Becker 2016 2021 Nargess Eskandari Grunberg seit 2021 Landesvorsitzende der CDU Hessen Werner Hilpert 1945 1952 Wilhelm Fay 1952 1967 Alfred Dregger 1967 1982 Walter Wallmann 1982 1991 Manfred Kanther 1991 1998 Roland Koch 1998 2010 Volker Bouffier 2010 2022 Boris Rhein seit 2022 Normdaten Person GND 1024147614 lobid OGND AKS VIAF 257984982 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Fay WilhelmKURZBESCHREIBUNG deutscher Jurist und Politiker Zentrum CDU MdLGEBURTSDATUM 1 Juli 1911GEBURTSORT SossenheimSTERBEDATUM 7 Februar 1980STERBEORT Frankfurt am Main Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wilhelm Fay amp oldid 237152048