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Hennweiler ist eine Ortsgemeinde im Landkreis Bad Kreuznach in Rheinland Pfalz Sie gehort der Verbandsgemeinde Kirner Land an Wappen Deutschlandkarte49 82 7 435 370 Koordinaten 49 49 N 7 26 OBasisdatenBundesland Rheinland PfalzLandkreis Bad KreuznachVerbandsgemeinde Kirner LandHohe 370 m u NHNFlache 14 1 km2Einwohner 1208 31 Dez 2022 1 Bevolkerungsdichte 86 Einwohner je km2Postleitzahl 55619Vorwahl 06752Kfz Kennzeichen KHGemeindeschlussel 07 1 33 043Adresse der Verbandsverwaltung Bahnhofstrasse 3155606 KirnWebsite hennweiler deOrtsburgermeister Michael SchmidtLage der Ortsgemeinde Hennweiler im Landkreis Bad KreuznachKarte Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Politik 3 1 Gemeinderat 3 2 Burgermeister 3 3 Wappen 4 Freizeit 5 Siehe auch 6 Personlichkeiten 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenHennweiler liegt im sudlichen Hunsruck Nordlich der Gemeinde erhebt sich der Lutzelsoon westlich liegt das Hahnenbachtal ostlich liegt das Kellenbachtal Wenige Kilometer sudlich fallt der Hunsruck zum Nahetal Richtung Pfalz ab Zu Hennweiler gehoren auch die Wohnplatze Algendellerhof und Schlosschen Wasem 2 Geschichte BearbeitenDie Gemarkung von Hennweiler ist schon seit altesten Zeiten besiedelt Aufgrund archaologischer Forschungen kann dort die Ansassigkeit von Menschen bis in den Zeitraum von 600 bis 400 v Chr nachgewiesen werden Mit der romischen Besitznahme des linksrheinischen Raumes im letzten vorchristlichen Jahrhundert wurde in der Folgezeit das Kulturgut des keltisch germanischen Mischvolkes der Treverer von romischem Kulturgut uberlagert und angereichert Verschiedene Bodenfunde aus keltischer und romischer Zeit bezeugen in Hennweiler die Besiedlung durch Angehorige dieser Kulturvolker Der Ortsname geht wahrscheinlich auf den Namen eines frankischen Siedlers zuruck der sich Hagano oder Hano nannte und im Zuge der frankischen Landnahme 6 7 Jahrhundert hier eine Siedlung grundete oder einer bestehenden Siedlung durch Umbenennung seinen Namen gab Die erste urkundliche Erwahnung des Dorfes stammt aus dem Jahr 992 als Konig Otto III unter der Federfuhrung des Mainzer Erzbischofs Willigis das Konigsgut Hanenwilare dem kurz zuvor errichteten Stift St Stephan in Mainz schenkte Es ist sehr wahrscheinlich dass unter dem Einfluss dieses Stiftes die Erbauung der Pfarrkirche als Mutterkirche im Pfarrbezirk Hennweiler erfolgte Dieser Bezirk war im Mittelalter mit der Vogtei Hennweiler identisch die als ein Gerichts und Verwaltungsbezirk die Orte Hennweiler Oberhausen Guntzelnberg Rode Heinzenberg und den Eigener Hof umfasste Die Siedlungen Guntzelnberg und Rode an der Grenze zum Hahnenbacher und Bruschieder Bann wurden vermutlich schon vor dem Dreissigjahrigen Krieg verlassen und wust Die Vogtei Hennweiler war als Lehen der Grafen von Veldenz im 13 14 Jahrhundert an die Herren von Heinzenberg vergeben Dieser Verwaltungsbezirk bildete ab dem 16 Jahrhundert unter der Bezeichnung Amt Hennweiler zusammen mit dem Bezirk Amt Hahnenbach die Reichsherrschaft Wartenstein mit Verwaltungssitz auf Burg Wartenstein Im 16 Jahrhundert waren die Herren von Schwarzenberg im 17 18 Jahrhundert die freiherrliche Familie von Warsberg die Ortsherren von Hennweiler Um die Mitte des 18 Jahrhunderts wuchs die Bevolkerung stark an und das Dorf erweiterte sich Im Sommer 1781 brannte der Ort zu mehr als zwei Drittel ab 1790 92 wurde das Kirchenschiff der Pfarrkirche neu erbaut Nach der franzosischen Besitzergreifung des linksrheinischen Raumes 1792 94 erfolgte die franzosische Verwaltungsreform 1798 1800 1802 Unter napoleonischer Herrschaft wurden die Einwohner staatsrechtlich Franzosen 1802 1813 14 Hennweiler war Bestandteil der Mairie Kirn im Arrondissement Simmern das zum Departement Rhein Mosel gehorte Der Eigener Hof war Ende des 18 Anfang des 19 Jahrhunderts ein beliebter Schlupfwinkel fur Schinderhannes und seine Gefolgsleute Hier wurde er am 12 April 1800 beinahe festgenommen 3 Nach dem Ende der franzosischen Herrschaft und einer kurzen Ubergangsverwaltung wurde der Ort 1817 in den preussischen Kreis Kreuznach im Regierungsbezirk Koblenz eingegliedert und die Mairie Kirn in Burgermeisterei Kirn umbenannt Seit 1858 bildeten die ihr angehorenden Landgemeinden eine eigene Landburgermeisterei die vom Burgermeister der Stadt Kirn in Personalunion mitverwaltet wurde Im Jahr 1896 wurde diese Personalunion aufgehoben Am 1 Oktober 1968 wurde die bisherige Bezeichnung der Gebietskorperschaft Amt in Verbandsgemeinde umbenannt Seit der Gebietsreform im Jahr 1969 wurde Hennweiler Bestandteil der Verbandsgemeinde Kirn Land der 20 Ortsgemeinden angehorten 4 BevolkerungsentwicklungDie Entwicklung der Einwohnerzahl von Hennweiler die Werte von 1871 bis 1987 beruhen auf Volkszahlungen 5 Jahr Einwohner1815 5631835 6861871 6931905 7791939 885 Jahr Einwohner1950 9251961 1 0821970 1 1771987 1 2111997 1 305 Jahr Einwohner2005 1 3042011 1 2472017 1 2352022 1 208 1 Politik BearbeitenGemeinderat Bearbeiten Der Gemeinderat in Hennweiler besteht aus 16 Ratsmitgliedern die bei der Kommunalwahl am 26 Mai 2019 in einer Mehrheitswahl gewahlt wurden und dem ehrenamtlichen Ortsburgermeister als Vorsitzendem Die Sitzverteilung im Gemeinderat Wahl WGS WGJ WGL Gesamt2019 6 per Mehrheitswahl 16 Sitze2014 7 11 5 16 Sitze2009 8 11 5 16 Sitze2004 per Mehrheitswahl 16 SitzeWGS Wahlergruppe Schmidt WGJ Wahlergruppe Jung WGL Wahlergruppe LutzelsoonBurgermeister Bearbeiten Ortsburgermeister ist Michael Schmidt Bei der Kommunalwahl am 26 Mai 2019 wurde er mit einem Stimmenanteil von 81 60 in seinem Amt bestatigt 9 Wappen Bearbeiten nbsp Wappen von Hennweiler Blasonierung Schild gespalten vorne in Schwarz ein silberner goldgekronter bewehrter und gezungter Lowe hinten in Silber eine Orchidee Salep Orchis Orchis morio mit grunen Wurzelknollen grunem Stengel und sechs roten Bluten 4 Wappenbegrundung Der Lowe nimmt Bezug zur Herrschaft Wartenstein Trierer Lehen an von Warsberg Die Orchidee steht in einer Waldwiese innerhalb der Gemarkung Hennweiler unter Naturschutz Der Gemeinderat beauftragte am 30 August 1963 den Grafiker Brust Kirnsulzbach einen Entwurf fur ein Gemeindewappen zu erarbeiten In der Sitzung am 13 April 1965 nahm der Rat den vorgelegten Entwurf an Nach Zustimmung durch das Staatsarchiv erteilte das Ministerium des Innern in Mainz am 14 Mai 1965 die Genehmigung zur Fuhrung eines eigenen Wappens Freizeit BearbeitenDurch Hennweiler verlauft der Lutzelsoon Radweg zwischen Kirn und Kirchberg Zu Wanderungen und Radtouren bieten sich der nahe Lutzelsoon an Siehe auch BearbeitenListe der Kulturdenkmaler in HennweilerPersonlichkeiten BearbeitenFriedrich Wilhelm Wagner 1892 1931 Schriftsteller Tilman Rohrig 1945 Schriftsteller und SchauspielerWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Hennweiler Sammlung von Bildern Hennweiler auf der Homepage der Verbandsgemeinde Kirner Land Literatur uber Hennweiler in der Rheinland Pfalzischen LandesbibliographieEinzelnachweise Bearbeiten a b Statistisches Landesamt Rheinland Pfalz Bevolkerungsstand 2022 Kreise Gemeinden Verbandsgemeinden Hilfe dazu Statistisches Landesamt Rheinland Pfalz Hrsg Amtliches Verzeichnis der Gemeinden und Gemeindeteile Stand 1 Januar 2021 Version 2022 liegt vor S 22 PDF 2 6 MB Infotafel im Schinderhannesturm Simmern a b Statistische Mappen Verbandsgemeinde Kirn Land 2009 Statistisches Landesamt Rheinland Pfalz Mein Dorf meine Stadt Abgerufen am 18 Januar 2022 Der Landeswahlleiter RLP Gemeinderatswahl 2019 Hennweiler Abgerufen am 22 September 2019 Der Landeswahlleiter Rheinland Pfalz Kommunalwahl 2014 Stadt und Gemeinderatswahlen Der Landeswahlleiter Rheinland Pfalz Gemeinderatswahl 2009 Hennweiler Abgerufen am 22 September 2019 Der Landeswahlleiter Rheinland Pfalz Direktwahlen 2019 Abgerufen am 22 September 2019 siehe Kirn Land Verbandsgemeinde siebte Ergebniszeile Stadte und Gemeinden im Landkreis Bad Kreuznach Stadte Bad Kreuznach Bad Sobernheim Kirn Meisenheim StrombergGemeinden Abtweiler Allenfeld Altenbamberg Argenschwang Auen Barenbach Barweiler Becherbach Becherbach bei Kirn Biebelsheim Bockenau Boos Braunweiler Brauweiler Breitenheim Bretzenheim Bruschied Burgsponheim Callbach Dalberg Daubach Daxweiler Desloch Dorrebach Dorsheim Duchroth Eckenroth Feilbingert Frei Laubersheim Furfeld Gebroth Guldental Gutenberg Hackenheim Hahnenbach Hallgarten Hargesheim Heimweiler Heinzenberg Hennweiler Hergenfeld Hochstatten Hochstetten Dhaun Horbach Huffelsheim Hundsbach Ippenschied Jeckenbach Kellenbach Kirschroth Konigsau Langenlonsheim Langenthal Laubenheim Lauschied Lettweiler Limbach Lollbach Mandel Martinstein Meckenbach Meddersheim Merxheim Monzingen Munchwald Neu Bamberg Niederhausen Norheim Nussbaum Oberhausen an der Nahe Oberhausen bei Kirn Oberstreit Odernheim am Glan Otzweiler Pfaffen Schwabenheim Pleitersheim Raumbach Rehbach Rehborn Reiffelbach Roth Roxheim Rudesheim Rummelsheim Sankt Katharinen Schlossbockelheim Schmittweiler Schneppenbach Schoneberg Schwarzerden Schweinschied Schweppenhausen Seesbach Seibersbach Simmertal Sommerloch Spabrucken Spall Sponheim Staudernheim Tiefenthal Traisen Volxheim Waldbockelheim Waldlaubersheim Wallhausen Warmsroth Weiler bei Monzingen Weinsheim Weitersborn Windesheim Winterbach Winterburg Normdaten Geografikum GND 4664705 3 lobid OGND AKS VIAF 239206611 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hennweiler amp oldid 219501789