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Simmertal ist eine Ortsgemeinde im Landkreis Bad Kreuznach in Rheinland Pfalz Sie gehort der Verbandsgemeinde Kirner Land an Simmertal ist ein staatlich anerkannter Erholungsort 2 Bis 1971 trug die Gemeinde den Namen Simmern unter Dhaun Wappen Deutschlandkarte49 813333333333 7 5202777777778 190 Koordinaten 49 49 N 7 31 OBasisdatenBundesland Rheinland PfalzLandkreis Bad KreuznachVerbandsgemeinde Kirner LandHohe 190 m u NHNFlache 8 08 km2Einwohner 1900 31 Dez 2022 1 Bevolkerungsdichte 235 Einwohner je km2Postleitzahl 55618Vorwahl 06754Kfz Kennzeichen KHGemeindeschlussel 07 1 33 096Adresse der Verbandsverwaltung Bahnhofstrasse 3155606 KirnWebsite gemeinde simmertal deOrtsburgermeister Werner SpehLage der Ortsgemeinde Simmertal im Landkreis Bad KreuznachKarte Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Politik 3 1 Gemeinderat 3 2 Burgermeister 3 3 Wappen 3 4 Gemeindepartnerschaft 4 Wirtschaft und Infrastruktur 5 Siehe auch 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenSimmertal liegt nahe der Einmundung des Simmerbachs hiesig auch Kellenbach genannt in die Nahe 190 m u NHN sudlich des Soonwalds zwischen Hochstetten Dhaun im Westen und Martinstein im Osten Sudlich der Gemeinde erhebt sich auf der anderen Seite der Nahe das Saar Nahe Bergland Zu Simmertal gehoren auch die Wohnplatze Bergmuhle Campingplatz Franzhof und Simmerhammer 3 Geschichte BearbeitenDer Ort wird ebenso wie Kirn und Rhaunen schon 841 in einer Urkunde uber Einzelbesitzungen des alten Reichsklosters Fulda als Simera erwahnt Der keltische Ursprung dieses Namens in der Bedeutung von Wasser sowie Funde aus der Romerzeit sind Hinweise auf eine sehr alte Siedlungsgeschichte der Simera Gemarkung Uber Land und Leute dieser Grossgemarkung verfugte seit dem Jahr 912 die Reichsabtei St Maximin vor Trier das diesen Fernbesitz von Konig Karl III von Westfranken im gleichen Jahr bestatigt bekam Von dieser Zeit an kommt Simera Symera in den Konigs und Papsturkunden als grundherrschaftlicher Besitz der Reichsabtei St Maximin regelmassig vor Mit der Darstellung des Reichsadlers in der vorderen Schildhalfte des Simmertaler Ortswappens ist die mittelalterliche Zugehorigkeit des Dorfes zu diesem Reichskloster symbolisiert Innerhalb der Grundherrschaft von St Maximin lagen noch einige spater untergegangene Siedlungen z B Rechelnhusen Niederau und die im Spatmittelalter mit eigenen Gemarkungen ausgestatteten Dorfer Brauweiler Horbach Martinstein Weitersborn sowie Gonratherhof Zusammen bildeten diese Gemeinden ein Kirchspiel und eine Markgenossenschaft mit gemeinsamer Nutzung von Wald Wasser und Wiesen Simere war der Hauptort dieses Siedlungsverbandes von dem aus auch die Nachbargemeinden kirchlich betreut wurden Keimzelle der sich allmahlich zum Dorf entwickelnden Siedlung war der befestigte Fron oder Herrenhof das den Einheimischen als der Kuhn sche Hof bekannte Terrain hinter der 1730 neu erbauten evangelischen Kirche Eine dem heiligen Maximin geweihte Vorganger Kirche wurde bereits 1140 urkundlich erwahnt Um 1200 umfasste Simmern zwolf im Jahr 1484 25 Bauernhofe Um 1600 gab es dann schon 69 abgabenpflichtige Haushaltungen die infolge einer Pestwelle und des Dreissigjahrigen Krieges jedoch auf elf Hausgesass im Jahr 1644 reduziert wurden Mit der Gerichts und Verwaltungshoheit innerhalb des Banns Simmern waren von der Reichsabtei St Maximin ursprunglich die Wildgrafen von Dhaun belehnt Dieses zeitliche Amterlehen ging in der Folgezeit in ein Erblehen uber das die spateren Wild und Rheingrafen durch Ministeriale Amtmanner ausuben liessen Der alte Siedlungsname Simere wurde zu Dhaunisch Simere und schliesslich zu Simmern unter Dhaun womit die landesherrschaftliche Zuordnung des Ortes gekennzeichnet war Die Darstellung des Dhauner Lowen in der hinteren Schildhalfte des Simmertaler Ortswappens erinnert an diese Zugehorigkeit des Dorfes zum wild und rheingraflichen Amt Dhaun bis zum Ende des 18 Jahrhunderts 1794 wurde das Linke Rheinufer wahrend des Ersten Koalitionskrieges besetzt 1798 wurde das Gebiet von der franzosischen Direktorialregierung nach franzosischem Vorbild reorganisiert Das Dorf Simmern unter Dhaun wurde 1798 der neu gebildeten Mairie Monzingen im Kanton Sobernheim und dem Arrondissement Simmern im Rhein Mosel Departement zugeordnet Nach dem Ende der franzosischen Herrschaft im linksrheinischen Gebiet 1814 kam Simmern unter Dhaun 1816 zur Burgermeisterei Monzingen seit 1927 Amt Monzingen im preussischen Kreis Kreuznach Nach Auflosung des Amtes Monzingen kam Simmern unter Dhaun im Jahr 1970 zur Verbandsgemeinde Kirn Land Die Gemeinde wurde am 1 Januar 1971 in Simmertal umbenannt 4 Die alte Namensgebung blieb in der Bezeichnung der evangelischen Kirchengemeinde Simmern unter Dhaun erhalten Die Kirchengemeinde schliesst noch heute die Gemeinden der mittelalterlichen Banngrundherrschaft Simera ein 5 BevolkerungsentwicklungDie Entwicklung der Einwohnerzahl von Simmertal die Werte von 1871 bis 1987 beruhen auf Volkszahlungen 2 nbsp Einwohnerentwicklung von Simmertal von 1815 bis 2017 nach nebenstehender TabelleJahr Einwohner1815 3961835 6191871 6431905 9081939 9211950 1 1041961 1 273 Jahr Einwohner1970 1 3521987 1 7321997 2 0412005 1 9712011 1 8402017 1 856Politik BearbeitenGemeinderat Bearbeiten Der Gemeinderat in Simmertal besteht aus 16 Ratsmitgliedern die bei der Kommunalwahl am 26 Mai 2019 in einer personalisierten Verhaltniswahl gewahlt wurden und der ehrenamtlichen Ortsburgermeisterin als Vorsitzender Die Sitzverteilung im Gemeinderat Wahl SPD FWG Gesamt2019 6 7 9 16 Sitze2014 7 9 7 16 Sitze2009 7 9 16 Sitze2004 9 7 16 SitzeFWG Freie Wahlergemeinschaft Simmertal e V Burgermeister Bearbeiten Werner Speh wurde am 21 Marz 2022 erneut Ortsburgermeister von Simmertal 8 Er hatte das Amt bereits bis 2019 fur zehn Jahre ausgeubt 9 Bei der durch die Amtsniederlegung der bisherigen Ortsburgermeisterin ausgelosten Direktwahl am 28 November 2021 verfehlte zunachst der Erste Beigeordnete Jurgen Tatzke FWG als einziger Kandidat mit einem Stimmenanteil von 45 2 die notwendige Mehrheit 10 11 Bei der Wiederholungswahl am 6 Marz 2022 wurde der fruhere Ortsburgermeister Werner Speh mit einem Stimmenanteil von 83 74 gewahlt 9 Christina Bleisinger SPD war von 2019 bis 2021 Ortsburgermeisterin Bei der Kommunalwahl am 26 Mai 2019 wurde sie mit einem Stimmenanteil von 61 19 gewahlt und wurde damit Nachfolgerin von Werner Speh SPD 12 Am 30 August 2021 legte sie ihr Amt nieder 13 Als Grund dafur nannte sie fehlenden Ruckhalt des Gemeinderates wahrend sie sich regelmassigen Spaziergangen der Querdenker gegen Corona Massnahmen entgegenstellte Bleisinger sagte dass zwei fuhrende Politiker der Freien Wahlergemeinschaft FWG der im Gemeinderat grossten Fraktion personelle Verbindungen zu den Spaziergangen haben 14 Sie selbst wurde aufgrund ihrer Haltung massiv angefeindet bedroht und diffamiert 15 Wappen Bearbeiten nbsp Wappen von Simmertal Blasonierung In goldenem von blauen Wellenpfahl gespaltenem Schild vorne ein schwarzer rotbewehrter nach links schauender Adler hinten ein roter blaugezungter und bewehrter Lowe Wappenbegrundung Das Wappen ist in Anlehnung an das fur das Jahr 1568 belegte Wappen im Gerichtssiegel von Simmern gestaltet das Adler und Lowe in dieser Zusammenstellung zeigt Der Lowe verweist auf die ehemalige Zugehorigkeit zur Wild Rheingrafschaft der Wellenpfahl symbolisiert den Simmerbach Der Gemeinderat beauftragte den Grafiker Brust Kirn Sulzbach einen Entwurf fur ein Gemeindewappen zu erarbeiten In der Sitzung am 3 Februar 1971 nahm der Rat den vorgelegten Entwurf an 5 Gemeindepartnerschaft Bearbeiten Seit 1988 besteht eine Gemeindepartnerschaft mit der franzosischen Gemeinde Oudon Wirtschaft und Infrastruktur BearbeitenIn Simmertal gibt es einen Kindergarten und eine Grundschule Der Ort ist unter anderem uber die B 421 die hiesig auf die B 41 trifft sowie uber die Eisenbahnlinie Bingen Saarbrucken zu erreichen Uber die zuerst genannte Bundesstrasse ist in Richtung Nordwesten der Flughafen Frankfurt Hahn angebunden Siehe auch BearbeitenListe der Kulturdenkmaler in Simmertal Liste der Naturdenkmale in SimmertalWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Simmertal Sammlung von Bildern Ortsgemeinde Simmertal auf den Seiten der Verbandsgemeinde Kirner Land Literatur uber Simmertal in der Rheinland Pfalzischen LandesbibliographieEinzelnachweise Bearbeiten Statistisches Landesamt Rheinland Pfalz Bevolkerungsstand 2022 Kreise Gemeinden Verbandsgemeinden Hilfe dazu a b Statistisches Landesamt Rheinland Pfalz Regionaldaten Statistisches Landesamt Rheinland Pfalz Hrsg Amtliches Verzeichnis der Gemeinden und Gemeindeteile Stand Februar 2022 S 23 PDF 3 3 MB Chronik Gemeinde In gemeinde simmertal de Abgerufen am 31 August 2021 a b Statistische Mappen VG Kirn Land 2009 Der Landeswahlleiter Rheinland Pfalz Gemeinderatswahl 2019 Simmertal Abgerufen am 21 September 2019 Der Landeswahlleiter Rheinland Pfalz Kommunalwahl 2014 Stadt und Gemeinderatswahlen Niederschrift uber die Sitzung des Ortsgemeinderates Simmertal vom 21 03 2022 In Mitteilungsblatt fur den Bereich der Verbandsgemeinde Kirner Land Ausgabe 13 2022 Linus Wittich Medien GmbH Hohr Grenzhausen abgerufen am 2 April 2022 a b Wolfgang Bartels Speh ist neuer Ortsburgermeister von Simmertal In Allgemeine Zeitung VRM GmbH amp Co KG Mainz 6 Marz 2022 abgerufen am 14 Marz 2022 Wolfgang Bartels Simmertal Keine Mehrheit fur einzigen Burgermeister Kandidat In Allgemeine Zeitung VRM GmbH amp Co KG Mainz 30 November 2021 abgerufen am 5 Dezember 2021 Nur Artikelanfang frei zuganglich SWR Burgermeisterwahl gescheitert In SWR Aktuell Sudwestrundkunk 29 November 2021 abgerufen am 5 Dezember 2021 Landeswahlleiter Rheinland Pfalz Direktwahlen 2019 Kirn Land Verbandsgemeinde In wahlen rlp de Abgerufen am 21 September 2019 Christina Bleisinger Rucktritt als Ortsburgermeisterin mit der Bitte um Entlassung aus dem Ehrenbeamtenverhaltnis pdf 247 kB In gemeinde simmertal de 30 August 2021 abgerufen am 31 August 2021 Burgermeisterin von Simmertal tritt wegen Streit um Querdenker zuruck In swr de Abgerufen am 6 Oktober 2021 Fabian Goebel Querdenker Proteste Ortsburgermeisterin schmeisst hin In Allgemeine Zeitung 31 August 2021 abgerufen am 6 Oktober 2021 Martin Steinhagen Rucktritt wegen Querdenker Demos Es ware feige gewesen nichts zu tun In Zeit Online 22 September 2021 archiviert vom Original am 22 September 2021 abgerufen am 22 September 2021 Stadte und Gemeinden im Landkreis Bad Kreuznach Stadte Bad Kreuznach Bad Sobernheim Kirn Meisenheim StrombergGemeinden Abtweiler Allenfeld Altenbamberg Argenschwang Auen Barenbach Barweiler Becherbach Becherbach bei Kirn Biebelsheim Bockenau Boos Braunweiler Brauweiler Breitenheim Bretzenheim Bruschied Burgsponheim Callbach Dalberg Daubach Daxweiler Desloch Dorrebach Dorsheim Duchroth Eckenroth Feilbingert Frei Laubersheim Furfeld Gebroth Guldental Gutenberg Hackenheim Hahnenbach Hallgarten Hargesheim Heimweiler Heinzenberg Hennweiler Hergenfeld Hochstatten Hochstetten 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