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Gorzig ist ein Ortsteil der gleichnamigen Ortschaft der Stadt Sudliches Anhalt im Landkreis Anhalt Bitterfeld in Sachsen Anhalt Deutschland GorzigStadt Sudliches AnhaltKoordinaten 51 40 N 12 0 O 51 666666666667 12 84 Koordinaten 51 40 0 N 12 0 0 OHohe 84 m u NNFlache 11 82 km Einwohner 753 13 Apr 2016 Bevolkerungsdichte 64 Einwohner km Eingemeindung 1 September 2010Postleitzahl 06369Vorwahlen 034975 034978Gorzig Sachsen Anhalt Lage von Gorzig in Sachsen Anhalt Inhaltsverzeichnis 1 Geografie und Klima 1 1 Ortsgliederung 1 2 Nachbarorte und Lage 2 Geschichte 2 1 Bedeutung und Entwicklung der Ortsnamen 2 2 Besiedlung 2 3 Gorzig 2 4 Reinsdorf 3 Sehenswurdigkeiten und Kultur 3 1 Museum in der Alten Schule 3 2 Kirchen 3 3 Bauwerke 3 4 Schulen 3 5 Gedenkstatten 3 6 Vereine 4 Wirtschaft und Infrastruktur 4 1 Braunkohleforderung 4 2 Verkehr 4 3 Tourismus 5 Personlichkeiten 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseGeografie und Klima BearbeitenGorzig liegt zwischen Kothen Anhalt und Halle Saale am Ubergang des Ackerlandes der Kothener Ebene zur Fuhneaue Die Landschaft gehort zum Mitteldeutschen Trockengebiet der Halle Magdeburger Borde klimatisch gekennzeichnet durch trockene Sommer und kuhle Winter mit einer mittleren Jahrestemperatur von 8 5 C und durchschnittlich 480 bis 520 mm Niederschlag 1 Ortsgliederung Bearbeiten Zu Gorzig gehoren die Wohnplatze Minna Anna und Station Weissandt Golzau Seit dem 1 Juli 1950 ist das einen Kilometer entfernte Reinsdorf eingemeindet Das Flurstuck Kumptbusch Compan Kumpan verbindet beide Ortslagen Die vormals selbstandige Gemeinde Gorzig mit dem Ortsteil Reinsdorf wurde am 1 September 2010 in die Stadt Sudliches Anhalt eingegliedert 2 Nachbarorte und Lage Bearbeiten nbsp Gorzig als Ortsteilder Stadt Sudliches AnhaltUm Gorzig befinden sich folgende Ortsteile und Nachbargemeinden Maasdorf Kothen Anhalt BaasdorfReinsdorf GahrendorfFernsdorfPiethen nbsp Weissandt GolzauPriessdorfGlauzigTrebbichau a d F FuhneaueWerderthau Kosseln Saalekreis SchortewitzGeschichte BearbeitenBedeutung und Entwicklung der Ortsnamen Bearbeiten Gorzig Der altslawische Wortstamm gor deutet auf eine geografische Bezeichnung fur ein hugeliges Berg Dorf 3 und erfuhr in den vergangenen eintausend Jahren viele Schreibweisen Gorizka 973 Gorzeke 1253 Gorzk 1338 Gortzig k um 1370 Jortzk Goretzka Gortzke Gorczk 14 15 Jahrhundert Gortzig Gortzigk 16 Jahrhundert Gorzig 1867 4 Reinsdorf Das Dorf des Reinhold oder Raginwald Dieser deutsche Name erscheint in den Urkunden so Rein e storp um 1200 Reinoldesdorp 1275 Re y nstorp um 1370 Reinstorff 1476 Reinstorf Reinssdorff 16 Jahrhundert Reinsdorf 1867 5 Kumpan Eine mogliche Deutung der Bezeichnungen Kumpan oder Compan bieten die Bruder Grimm Die Kumpe bezeichnet eine tiefe Flussstelle der Kumpel ist eine Vertiefung in der sich Wasser sammelt eine Wassergrube oder Tumpel 6 Besiedlung Bearbeiten Der fruchtbare Lossboden sowie die nahegelegene sumpfige Fuhneniederung als Jagd und Fischgebiet boten bereits in der Altsteinzeit sehr gute Siedlungsvoraussetzungen und veranlassten die Menschen zu grossflachigen Abholzungen der ursprunglichen Auenwalder um Ackerland zu gewinnen Reichhaltige archaologische Funde weisen auf die durchgangige Besiedlung Gorzigs seit der Jungsteinzeit hin Kruge der Kugelamphoren Kultur Gefasse der Aunjetitzer Kultur Der in Reinsdorf gefundene trepanierte Schadel zeugt von erfolgreichen chirurgischen Eingriffen bereits wahrend der Bronzezeit Besonders interessante Fundstucke aus der Fruhen Eisenzeit datiert in die Periode zwischen 1000 und 500 v Chr sind die Guss Dauerformen aus Kalkstein die das Giessen sichelformiger Werkstucke in hoheren Stuckzahlen ermoglichten Im ersten und zweiten Jahrhundert gehorte die Region zum Kernsiedlungsgebiet der Hermunduren Ihnen folgten die Warnen Das Grab eines Mannes im warnischen Skelettgraberfeld auf einem Acker der ehemaligen Gorziger Domane wurde 1936 vom Landeskonservator Anhalts Walter Gotze wissenschaftlich erforscht Er fand darin eine eiserne Gurtelschnalle ein Messer oder Pfeilblatt einen Messergriff sowie eine kobaltblaue Glasperle Ebenso eine Hirtenstabnadel in einer zerstorten Skelettgrube in der Kolonie Minna Anna Aus dem vierten und funften Jahrhundert wurden als Grabbeigaben Pfeilspitzen Gefasse Schmucknadeln Glasperlen und ein Dreilagenkamm geborgen 7 In den Jahren von 560 bis 568 fielen wiederholt awarische Krieger in das Gebiet ein hiervon zeugt der Fund einer Pfeilspitze im Bestand der Prahistorischen Sammlung des Historischen Museums fur Mittelanhalt 8 Im sechsten Jahrhundert zogen sich die Germanen langsam aus dem Gebiet nach Westen zuruck slawische Stamme wanderten ein Schon weit vor dem Jahr 600 vom elbslawischen Stamm der Colodici bewohnt wurde die Region ab dem 10 Jahrhundert im Zuge der deutschen Ostexpansion zunehmend von Deutschen bevolkert bildete zunachst ein dem Reich locker angegliedertes Grenzland in dem slawische und deutsche Hofstellen Dorfer Sattelhofe und Guter relativ dicht aber verstreut koexistierten 9 Mit Konsolidierung des Gaues Serimunt wurde der deutsche Machtanspruch auch politisch untermauert Das beweist eine Urkunde Kaiser Ottos II uber die Schenkung eines Streifens Land um Gorzig an Markgraf Thietmar von Merseburg im Jahr 973 10 Uber Jahrhunderte waren Gorzig und Reinsdorf Ritterdorfer und als solche als Lehen im Besitz adliger Familien wie der von Pfaw Pfau der Heise der von dem Werder der von Wulcknitz der von Wendhausen der von Bodenhausen Gorzig Bearbeiten nbsp Bevolkerungsentwicklung von GorzigDer Ort wurde erstmals im Jahr 973 als Gorizka urkundlich erwahnt 10 Um 1323 wurde ein Ulrich von Gorzig als Ratsherr des ersten erwahnten Rates der Stadt Kothen genannt 11 1338 verkaufte Johann von Gatersleben Gorzig zusammen mit Maasdorf Rohndorf und Glauzig an die Fursten Bruder Albrecht II und Waldemar I von Anhalt Der Kaufpreis betrug 150 Mark Brandenburgischen Silbers 12 13 1346 lassen die furstlichen Besitzer ihr Dorf von Thile Schultheiss verwalten 13 Um 1370 stand Gorzig wie viele andere anhaltische Stadte und Dorfer unter der Gerichtsbarkeit der Magdeburger Dompropstei 14 Nach der Schlacht bei Dessau sicherte Wallenstein im Juli 1626 die Sicherheit der Bauern wahrend der Ernte zu liess aber neben der Dessauer Elbbrucke auch Gorzig sowie weitere anhaltische Dorfer besetzt und richtete dort Musterplatze ein 15 1644 verwusteten Truppen der kaiserlichen Armee unter General Gallas wahrend 14 Wochen Belagerung in der Haber Erndte das ganze Land 16 Bereits vor 1800 gingen die beiden Ritterguter in Gorzig und Reinsdorf in herzoglichen Besitz uber und wurden als Domanen von nichtadeligen Pachtern bewirtschaftet Auch aus Gorzig und Reinsdorf kampften Soldaten und Offiziere in den Napoleonischen Kriegen Das Bataillon Anhalt als Teil der Rheinbund Armee war 1810 im Spanischen Feldzug in Katalonien stationiert und geriet am 14 September bei La Bisbal in spanische spater britische Gefangenschaft Die Uberlebenden kehrten erst im Februar 1814 nach einer Odyssee durch Spanien England und Schottland zuruck 17 Schon 1840 wurde die Eisenbahnstrecke Magdeburg Kothen Halle mit Halt bei Gorzig eroffnet Mit Fertigstellung dieser ersten landerubergreifenden Zugverbindung Deutschlands begann der wirtschaftliche Aufschwung der Region Bereits im folgenden Jahr wurde die Strecke zweigleisig erweitert Dr D schildert eine Eisenbahnfahrt vom Petersberg nach Kothen anno 1841 Wir sind nun in einer der fruchtbarsten Gegenden Deutschlands Der Acker eignet sich vorzuglich zum Anbau von Weizen Oel und Handelsfruchten namentlich Kummel Der Landmann ist hier glucklich wohlhabend und einzelne Bauernhofe in einigen links an der Bahn liegenden Dorfern gleichen Edelsitzen 18 Am 20 Juli 1950 wurde die bis dahin eigenstandige Gemeinde Reinsdorf nach Gorzig eingemeindet 19 Im Zuge der Zwangskollektivierungen in der DDR Landwirtschaft wurde 1953 in Gorzig die LPG Karl Marx gegrundet und 1959 mit denen in Trebbichau a d F und Maasdorf zu einer Gross LPG zusammen gelegt Reinsdorf Bearbeiten Bereits 964 in einer unechten Urkunde erwahnt sind Markt und Kirche fur 1253 erstmals sicher belegt 20 1307 erhielten die Zisterzienser des Klosters Riddagshausen sieben Hufen Land in der Gemarkung von Heinrich III Magdeburger Erzbischof und Furst von Anhalt 21 Graf Gunter von Dornburg schenkte seinen Besitz in und um Reynoldestorp dem St Nikolai Stift in Magdeburg Auch Renstorp wird 1370 im Verzeichnis der Magdeburger Dompropstei genannt Uberliefert ist der Lehnbrief fur Jobst Heise und seine mannlichen Nachkommen mit dem Johann Georg und Christian I Fursten zu Anhalt im April 1587 die Besitzubertragung als Mannlehen beurkundeten fur zwei Rittersitze in Reinssdorff ganze umliegende Dorfer Massdorf Rohndirff Pieten die Wustung Hilsdorff sowie weitere Landereien und Gerichtsbarkeiten zwischen Reupzig und Geuz 22 Vom November 1626 wird berichtet dass durch den Einfall der colloredoschen Reiterei auch Reinsdorf schwer geschadigt wurde Im Fruhjahr 1631 zogen kaiserliche Reitertruppen plundernd durch die sudanhaltischen Lande Der Schaden an den furstlichen Dorfern und Vorwerken war gross wurde aber fur Reinsdorf nicht in Ansatz gebracht weil Herren und Untertanen entflohen waren 23 Sehenswurdigkeiten und Kultur Bearbeiten nbsp Museum Gorzig im historischen Gebaude der Alten Schule Schulstrasse 7 nbsp Evangelische Kirche am Friedhof nbsp Katholische Kirche in GorzigMuseum in der Alten Schule Bearbeiten Seit 1579 als alteste Landschule des Kreises Kothen nachweisbar wurden Kinder aus Gorzig und Umgebung hier bis 1975 unterrichtet 1993 offnete das ehrenamtlich gefuhrte Museum 24 Gezeigt werden Exponate zur Dorf und Schulgeschichte landwirtschaftliche Gerate bauerlicher Hausrat Einrichtungsgegenstande des Schlosses Reinsdorf historische Munzfunde und Zeitungen Schulbanke des fruhen 18 Jahrhunderts eine Ausstattung Junger Pioniere Kirchen Bearbeiten Evangelische Kirche Katholische KircheErster katholischer Religionsunterricht wurde schon 1909 abgehalten Im Jahr 1927 arbeiteten die etwa 230 Katholiken aus Gorzig und Umland zumeist in der Landwirtschaft der Zuckerfabrik Glauzig sowie dem Schwelwerk Golzau Sie besuchten ab April 1927 zweiwochentliche Sonntagsgottesdienste im Gasthof Gluck auf Wegen der grossen Entfernung zur nachsten katholischen Kirche in Kothen entschloss sich die Gemeinde eine eigene die Heilig Geist Kirche in der Bahnhofstr 15 zu errichten Eine Schenkung der Zuckerfabrik Glauzig sie umfasste das Grundstuck sowie 5 000 RM Baugeld ermoglichte im Sommer 1929 den Baubeginn Bereits zu Weihnachten wurde der erste Gottesdienst gefeiert die offizielle Kirchweihe im Sommer 1930 Fur die neue Pfarrvikarie Gorzig sie war Teil der Pfarrei Kothen wurde ein eigener Vikar ernannt In den dreissiger Jahren unterrichtete ein katholischer Religionslehrer an der Gorziger Schule Als Angestellter des Freistaates Anhalt war er auch Organist Die Zahl der Gemeindemitglieder stieg durch den Zuzug vieler Kriegsfluchtlinge 1945 stark an sank aber 1965 mit Schliessung des Schachtes Weissandt Golzau Von 1948 bis in die 1990er Jahre eigenstandige Pfarrei gehort die Gorziger Heilig Geist Gemeinde heute zur Pfarrei St Maria Kothen und damit zum Bistum Magdeburg Das in neobarockem Stil erbaute Gotteshaus ist ein schlichter Saalbau in dieser Art einzig in der Kothener Region Auffallig ist der gedrungene Westturm mit Zwiebelhaube Kirche in ReinsdorfHeute Ruine datiert der alteste Teil der einschiffigen sehr hohen Kirche der massive Westquerturm vor das 13 Jahrhundert Der Turm wurde im 17 Jahrhundert aufgestockt und auf die Schweifhaube eine achteckige Laterne gesetzt 1856 wurden Schiff und Chor klassizistisch umgebaut dabei blieben die hochliegenden Fenster erhalten Spiegeldecke dreiseitige Empore Kanzel und Ausstattung gingen in der zweiten Halfte des 20 Jahrhunderts verloren Die Schweifhaube wurde in den 1970er Jahren wegen Baufalligkeit abgetragen 25 Drei Bronzeglocken hingen in der Kirche Die mit 97 cm Durchmesser grosste zierten acht Bilder Unter anderen Heiligen eine Darstellung des heiligen Gallus mit dem Baren in ihrer Form als Glockenzier einzig in der Region Als Giesszeit wird das fruhe 13 Jahrhundert angenommen Die mittlere Glocke 77 cm Durchmesser wurde 1683 vom Zerbster Glockengiesser Johann Koch im Auftrag des Leberecht Emanuel von dem Werder geschaffen Sie war der Furstin Anna Eleonore von Anhalt Kothen 1651 1690 gewidmet Diese Glocke wurde 1943 im Verzeichnis der Kunstdenkmale des Landes Anhalt nicht mehr erwahnt 26 Auf der mit 57 cm kleinsten Glocke der altesten war in Spiegelschrift die lateinische Inschrift CAMPANA CONVOCAT HOMINES Das Gelaut ruft die Leute zu lesen Die charakteristische Schrift doppellinige Majuskeln mit Unzialformen erlaubte es die Glocke dem fruhen 12 Jh zuzuordnen Auffallig war die Ausbildung des Buchstaben O als Gesicht nbsp Reinsdorfer Kirche Grundriss nbsp Chor nach Osten nbsp Inschrift der kleinsten GlockeBauwerke Bearbeiten Taubenhaus das alteste dieser Art im Gebiet von Anhalt Schulen Bearbeiten Ehemalige Sekundarschule seit 2004 Grundschule Gedenkstatten Bearbeiten Auf dem Friedhof befinden sich die Grabstatten von neun namentlich bekannten sowjetischen und von funf unbekannten Kriegsgefangenen die wahrend des Zweiten Weltkrieges Opfer von Zwangsarbeit wurden Vereine Bearbeiten 1873 grundete sich der Militar Verein Gorzig der bis 1938 bestand und durch Reichserlass zwangsaufgelost wurde 27 Gegenwartig engagieren sich die Gorziger Burger vielfaltig in verschiedenen Vereinen Sportverein VfB Borussia GorzigZwei Fussball Mannschaften spielen in der Spielzeit 2013 14 im Landkreis Anhalt Bitterfeld Gorzig I Kreisoberliga ABI und Gorzig II Erste Kreisklasse West ABI Boxclub Gorzig Fuhneland e V Mathias Zemski vertrat den Boxclub erfolgreich bei der Dessauer Boxnacht 2012 28 Wie schon mehrfach zuvor wurde der Boxclub auch 2013 zum Landesleistungsstutzpunkt in der Kategorie A berufen 29 Kultur und Feuerwehrverein Reinsdorf e V Schalmeienkapelle Gorzig 1957 e V Die Kapelle reprasentierte Gorzig auf dem Sachsen Anhalt Tag 2012 in Dessau und nahm am Festumzug teil 30 Volkssolidaritat e V Ortsgruppe Gorzig Ziergeflugel und Exotenverein e V Jagdverein Der Hegering Gorzig wird durch die Kreisjagerschaft Kothen bewirtschaftet Wirtschaft und Infrastruktur BearbeitenBraunkohleforderung Bearbeiten Hinweise auf erste Probebohrungen nach Braunkohle sind fur 1735 belegt waren aber nicht erfolgreich Durch die Industrialisierung Anhalts stieg der Bedarf an Brennstoffen insbesondere in der Zuckerindustrie stark Ab 1843 erschloss eine Erkundung im Auftrag der herzoglichen Regierung den Floz bei Gorzig und nach dem Abteufen dreier Schachte begann 1844 die Braunkohleforderung im Untertagebau Wegen Wassereinbruchen wurden sie 1848 geschlossen und verfullt Zu Beginn der 1870er Jahre wurden die Gruben Hedwig und Minna Anna erschlossen und forderten ab 1876 31 Abnehmer waren hauptsachlich regionale Zucker und Kalifabriken Ziegeleien Spritbrennereien und Brauereien 32 Verkehr Bearbeiten Ostlich von Gorzig verlauft die Bundesstrasse 183 von Bitterfeld Wolfen nach Kothen Anhalt Die Landstrasse K2074 fuhrt direkt durch beide Ortsteile Gorzig ist mit der Station Weissandt Golzau Haltepunkt an der Bahnstrecke Halle Kothen Tourismus Bearbeiten Der Europaische Fernwanderweg E11 Den Haag Russland fuhrt vom Petersberg kommend uber Gorzig nach Arensdorf und weiter uber Dessau in den Flaming Als Symbol weist ein weisses Andreaskreuz auf schwarzem Grund mit der Bezeichnung E11 den Weg 33 Personlichkeiten BearbeitenDiederich von dem Werder 17 Januar 1584 auf Gut Werdershausen 18 Dezember 1657 auf Gut Reinsdorf deutscher Offizier und Barockdichter wurde am 13 Mai 1658 in der Reinsdorfer Kirche beigesetzt Constantin Christian Dedekind 2 April 1628 in Reinsdorf 34 1715 in Dresden Sanger Komponist und Dichter des Barock wirkte am kursachsischen Hof zu Dresden u a als Sanger und Concertmeister Christoph Abraham Grotius 19 Dezember 1629 in Joachimsthal 20 April 1686 in Gorzig Geistlicher und Schriftsteller wirkte ab 1652 in Gorzig als Prediger sowie Beichtvater der Furstinnen Anna Eleonore und Sophie Eleonore von Anhalt Kothen Bodo von Bodenhausen 30 September 1633 in Gorzig 18 Februar 1700 ebenda kurmainzischer Oberlandgerichtsrat und Assessor des Obersteueramts des Eichsfeldes und Rittergutsbesitzer in Niedergandern Niedertrebra Gorzig und Burgkemnitz sowie Senior des Adelsgeschlechts von Bodenhausen Wilhelm von Albert 28 August 1777 auf Gut Reinsdorf 1850 in Rosslau deutscher Agrarokonom und reformer anhaltischer Finanzrat 1822 Grunder der ersten Landwirtschaftlichen Gesellschaft Anhalts in Meinsdorf bei Rosslau Ludwig von Albert 1780 auf Gut Reinsdorf 15 Februar 1836 in Kothen deutscher Agrarokonom und Mitinitiator der Kolonie Askania Nova Gemeinsam mit seinem Bruder Wilhelm entwickelte er den Albertschen Wirtschaftsplan fur nachhaltige Landwirtschaft Marie Dennert 1853 1917 die Tochter des Gorziger Mullers Karl Dennert und seiner Gattin Wilhelmine Fuhrmann war die erste Ehefrau des deutschen Chemikers Georg Krause dem Herausgeber der Allgemeinen Chemiker Zeitung die bis heute erscheint 35 Dadurch war sie auch mit dem herzoglichen Hofbibliothekar Gottlieb Krause verwandt Literatur BearbeitenGeorg Dehio Handbuch der Deutschen Kunstdenkmaler Sachsen Anhalt 2 Regierungsbezirke Dessau und Halle Bearbeitet von Bednarz u a Deutscher Kunstverlag Munchen Berlin 1999 ISBN 3 422 03065 4 Rudolf Joppen Das Erzbischofliche Kommissariat zu Magdeburg Geschichte und Rechtsstellung bis zur Eingliederung in den Diozesanverband Paderborn Teil 11 St Benno Verlag Leipzig 1989 ISBN 3 7462 0411 9 S 92 Daniel Lorek Katholiken in Ohne Holz Zur Geschichte der katholischen Kirche in Anhalt St Benno Verlag Leipzig 2012 ISBN 978 3 7462 3506 6 S 150 152 Friedrich Winfrid Schubart Die Glocken im Herzogtum Anhalt Verlagsbuchhandlung Paul Baumann Dessau 1896 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Gorzig Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Commons Reinsdorf Sudliches Anhalt Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Wikisource Codex Diplomaticus Anhaltinus 1338 Verkauf Gorzigs an Albrecht II und Waldemar I von Anhalt Quellen und Volltexte nbsp Wikisource Codex Diplomaticus Anhaltinus 1346 Thile Schultheiss wird als Verwalter genannt Quellen und Volltexte nbsp Wikisource Codex Diplomaticus Anhaltinus 1400 Dietrich von Reinsdorf gelobt Urfehde Quellen und Volltexte Gorzig auf der Website der Stadt Sudliches Anhalt Prahistorische Sammlung im Schloss Kothen Anhalt Einzelnachweise Bearbeiten Landesamt fur Naturschutz Sachsen Anhalt LSG Fuhneaue Memento des Originals vom 25 Juli 2015 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www sachsen anhalt de PDF 61 kB Abgerufen am 25 Juli 2015 Anderungen bei den Gemeinden Deutschlands siehe 2010 StBA Gustav Hey Karl Schulze Die Siedelungen in Anhalt Verlag der Buchhandlung des Waisenhauses Halle a S 1905 S 23 Inge Bily Ortsnamenbuch des Mittelelbegebietes Deutsch Slawische Forschungen zur Namenkunde und Siedlungsgeschichte 38 Akademie Verlag Berlin 1996 ISBN 3 05 002505 0 S 181 Inge Bily Ortsnamenbuch des Mittelelbegebietes Deutsch Slawische Forschungen zur Namenkunde und Siedlungsgeschichte 38 Akademie Verlag Berlin 1996 ISBN 3 05 002505 0 S 320 Jacob und Wilhelm Grimm Deutsches Worterbuch Funfter Band K Bearbeitet von Rudolf Hildebrand Verlag von S Hirzel Leipzig 1873 Spalte 2613 Dreilagenkamm aus dem 4 Jh n Chr in der Archaologischen Sammlung Kothen Auf www museum digital de Abgerufen am 27 Februar 2013 Andreas Geisler Besiedlungsgeschichte des Kothener Landes Veroffentlichungen der Bach Gedenkstatte Schloss Kothen Historisches Museum fur Mittelanhalt Heft XXVIII Kothen 2004 ISBN 3 910017 07 X Ulla Jablonowski Zur Besiedelungsgeschichte der Gaue Serimunt und Coledici im 10 und 11 Jahrhundert In Mitteilungen des Vereins fur Anhaltische Landesgeschichte 8 Jg Kothen 1999 S 55 92 a b Otto von Heinemann Hrsg Codex diplomaticus Anhaltinus Erster Theil 936 1123 Nr 51 A Desbarats Dessau 1867 Hermann Waschke Anhaltische Geschichte Erster Band Geschichte Anhalts von den Anfangen bis zum Ausgang des Mittelalters Verlag Otto Schulze Cothen 1912 S 340 Die damals auch in Anhalt bevorzugte Kolner Mark wog etwa 234 g daraus ergibt sich eine Summe von etwa 35 kg Silber a b Otto von Heinemann Hrsg Codex Diplomaticus Anhaltinus Dritter Theil 1301 1350 Barth Dessau 1877 Otto von Heinemann Hrsg Codex Diplomaticus Anhaltinus Funfter Theil 1380 1400 Barth Dessau 1881 Hermann Waschke Anhaltische Geschichte Dritter Band Geschichte Anhalts von der Teilung bis zur Wiedervereinigung Verlag Otto Schulze Cothen 1913 S 64 F Kruger Aus dem Dreissigjarigen Kriege In Serimunt Mitteilungen aus Vergangenheit und Gegenwart Beilage zum Kothener Tageblatt 4 Jg Nr 18 vom 19 September 1929 Artikel 107 Verlag Paul Dunnhaupt Kothen 1929 L Zeidler Der Spanische Feldzug des Bataillons Anhalt im Jahre 1810 Friedrich Romer Zerbst 1844 S 74 84 153 und 180 Dr D Der Fuhrer von Leipzig uber Halle und Kothen nach Dessau Worlitz u Coswig Ein Beitrag zur Topographie der Leipzig Berliner Eisenbahn Druck und Verlag von Johann Friedrich Gluck Leipzig 1841 S 11f Zweite Verordnung zum Gesetz zur Anderung der Kreis und Gemeindegrenzen zum 27 April 1950 GuABl S 161 In Landesregierung Sachsen Anhalt Hrsg Gesetz und Amtsblatt des Landes Sachsen Anhalt Nr 18 5 August 1950 ZDB ID 511105 5 S 274 PDF Hermann Giesau Hrsg Ernst Haetge Marie Luise Harksen Bearbeiter Kunstdenkmale des Landes Anhalt Zweiter Band Erster Teil Die Stadt Kothen und der Landkreis ausser Worlitz August Hopfer Verlag Burg b Magdeburg 1943 Franz Buttner Pfanner zu Thal Bearb Die Kunstdenkmale der Kreise Ballenstedt Bernburg Kothen Dessau Zerbst Nachdruck der Veroffentlichungen 1879 1943 Reprint Fliegenkopf Verlag Halle 1998 ISBN 3 910147 85 2 Friedrich Kalle Jobst Heisen Lehnbrief uber sine Gut Reinsdorff 1587 In Serimunt Mitteilungen des Vereins Heimatmuseum fur Stadt und Kreis Kothen Anh 2 Jg 1927 Nr 31 Artikel 129 Dunnhaupt Kothen 1927 Hermann Waschke Anhaltische Geschichte Dritter Band Geschichte Anhalts von der Teilung bis zur Wiedervereinigung Verlag Otto Schulze Cothen 1913 S 70 und 76 Helmut Dawal In der alten Schule wird Gorziger Geschichte lebendig In Mitteldeutsche Zeitung MZ 16 November 1994 Georg Dehio Handbuch der Deutschen Kunstdenkmaler Sachsen Anhalt 2 Regierungsbezirke Dessau und Halle Bearbeitet von Bednarz u a Deutscher Kunstverlag Munchen Berlin 1999 ISBN 3 422 03065 4 Hermann Giesau Hrsg Die Kunstdenkmale des Landes Anhalt 2 Band 1 Teil Landkreis Dessau Kothen August Hopfer Verlag Burg b Magdeburg 1943 S 308 Ludwig Arndt Militar und Kriegervereine im Land Anhalt Funk Verlag Bernhard Hein e K Dessau 2006 ISBN 3 939197 03 3 S 147 Frank Harnack Kitzing holt seinen dritten Titel In Mitteldeutsche Zeitung vom 3 Dezember 2012 abgerufen am 12 Juli 2021 Acht Stutzpunkte fur Anhalt Bitterfeld In Mitteldeutsche Zeitung vom 13 Marz 2013 Online auf www mz web de abgerufen am 12 Juli 2021 Photografeur Festumzug Sachsen Anhalt Tag 2012 Dessau Video Schalmeienkapelle Gorzig ab 10 42 min Online auf youtube com abgerufen am 27 Mai 2014 Axel Voigt Hg Geschichte Anhalts in Daten Mitteldeutscher Verlag Halle Saale 2014 ISBN 978 3 95462 229 0 S 689 Hans Otto Gericke Braunes Gold in Anhalt Zur Geschichte der Braunkohle in Anhalt Funk Verlag Dessau 2005 S 16 24 48 60 Hans Dach Wander und Heimatfuhrer Entdeckungen zwischen Elbe und Flaming Selbstpublikation Engelsdorfer Verlag Leipzig 2005 ISBN 3 938873 79 5 S 410 Wolfram Steude 3 Constantin Christian In Die Musik in Geschichte und Gegenwart MGG 2 neubearb Ausgabe Personenteil 5 Barenreiter Kassel Metzler Stuttgart 2001 ISBN 3 7618 1110 1 Spalte 651 ff Holm Dietmar Schwarz Krause Georg In Neue Deutsche Biographie NDB Band 12 Duncker amp Humblot Berlin 1980 ISBN 3 428 00193 1 S 702 Digitalisat Ortsteile der Stadt Sudliches Anhalt Breesen Cattau Cosa Diesdorf Edderitz Fernsdorf Frassdorf Friedrichsdorf Glauzig Gnetsch Gorzig Stadt Grobzig Grossbadegast Hinsdorf Hohnsdorf Kleinbadegast Kleinweissandt Kornitz Lausigk Lennewitz Libehna Locherau Maasdorf Meilendorf Naundorf Pfaffendorf Pfriemsdorf Piethen Posigk Prosigk Quellendorf Stadt Radegast Repau Reupzig Riesdorf Rohndorf Scheuder Storkau Trebbichau an der Fuhne Wehlau Weissandt Golzau Werdershausen Wieskau Worbzig Zehbitz Zehmigkau Zehmitz Ziebigk Normdaten Geografikum GND 1028276664 lobid OGND AKS VIAF 1970150808950719000005 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gorzig Sudliches Anhalt amp oldid 232499305