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Worbzig ist ein Dorf in Sachsen Anhalt Die ehemals selbstandige Gemeinde wurde zum 1 Januar 2004 nach Grobzig eingemeindet Mit Grobzig kam Worbzig am 1 September 2010 zur Stadt Sudliches Anhalt WorbzigStadt Sudliches AnhaltKoordinaten 51 43 N 11 54 O 51 719605555556 11 895194444444 79 Koordinaten 51 43 11 N 11 53 43 OHohe 79 m u NHNFlache 9 km Einwohner 396 1 Feb 2023 Bevolkerungsdichte 44 Einwohner km Eingemeindung 1 Januar 2004Postleitzahl 06388Vorwahl 034976 Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 2 1 Einwohnerentwicklung 3 Politik und Religion 3 1 Burgermeister 3 2 Pastoren 3 3 Juden 4 Kultur und Sehenswurdigkeiten 4 1 Kirche 4 2 Weitere historisch interessante Bauwerke 4 3 Denkmaler 4 4 Friedhofe 4 5 Sport 5 Wirtschaft und Infrastruktur 6 Personlichkeiten 7 Trivia 8 Einzelnachweise 9 Literatur 10 WeblinksGeographie BearbeitenWorbzig liegt im Landkreis Anhalt Bitterfeld in Sachsen Anhalt rund 6 km sudwestlich der Kreisstadt Kothen Anhalt und 35 km nordostlich von Halle Saale Sudlich von Worbzig liegt Grobzig westlich Dohndorf nordlich Lobnitz an der Linde sudwestlich Pfaffendorf Ostlich liegen Klein und Gross Wulknitz Dohndorf Lobnitz Klein und Gross Wulknitz sind Ortsteile der Stadt Kothen Westlich von Worbzig befindet sich der Worbziger Busch ein kleinerer fur das Gebiet aber bedeutender Laubmischwald aus Stiel Eichen Hainbuchen Eschen und Ulmen Er wird vorwiegend fur Erholungszwecke genutzt da er stellenweise parkartig offen ist Der Worbziger Busch ist ein Teil des Landschaftsschutzgebietes Horngrabenniederung Nordlich von Worbzig befindet sich der kleine Kirschwald Im Volksmund der Kirsch Busch Nordwestlich von Worbzig befindet sich die Karoline ein geflutetes Tagebaurestloch Durch das sudliche Worbzig fliesst aus Richtung Pfaffendorf kommend der Horngraben Durch das nordliche Worbzig fliesst vom Kirschwald kommend der Kirschgraben Im Worbziger Busch mundet der Kirschgraben in den Horngraben Der Horngraben fliesst weiter durch den Worbziger Busch in Richtung Dohndorf Er mundet spater bei Plomnitz in die Ziethe Der Horngraben ist der Abfluss des Edderitzer Sees Der hochste Punkt in Worbzig ist der 82 3 Meter hohe Weinberg Er befindet sich nordlich des Worbziger Busches auf einer Ackerflache Nordostlich von Worbzig befindet sich die Wustung Hanskendorf 1450 noch bewohnt 1524 wust ostlich von Worbzig befindet sich die Wustung Nienstedt 1370 noch bewohnt 1484 wust und sudlich von Worbzig gibt es die Wustung Peplingen 1484 noch bewohnt Geschichte BearbeitenErstmals wurde die Siedlung Wrbizke in einer Urkunde vom 15 Januar 1149 erwahnt was so viel heisst wie kleines Weidicht ein mit vielen Weidenbaumen oder Weidenbuschen bewachsener Ort Am 28 Dezember 1156 hielt Albrecht der Bar hier ein offentliches Landgericht ab Lange Zeit war Worbzig Mittelpunkt einer kleinen Grafschaft bis es 1252 durch Heinrich II in das Furstentum Anhalt eingegliedert wurde Bekannt wurde der Ort unter anderem durch sein grossflachig angelegtes Rittergut im Sudwesten der Gemeinde welches als Privatgrundstuck heute noch zum Teil gut erhalten ist Die Eigentumer des Rittergutes vom 15 Jahrhundert bis 1787 waren Bis 1471 1475 war die Familie von Leutzsch Eigentumer anschliessend war bis zum 5 November 1484 Furst Waldemar VI der Eigentumer und von 1484 bis 1621 war es im Besitz der Familie von Beltzigk Albrecht von Beltzigk zahlte 1070 rheinische Gulden als Kaufsumme an das Furstenhaus Die einzelnen Eigentumer aus der Familie von Beltzigk waren 1484 1504 Albrecht von Beltzigk 1504 1561 Heinrich von Beltzigk Sohn des vorigen 1561 1582 Karl von Beltzigk Sohn des vorigen 1582 1617 Joachim von Beltzigk Sohn des vorigen 1617 1618 Otto von Beltzigk Sohn des vorigen Otto fand ein gewaltsames Ende Er wurde von einem gewissen Lorentz Borckhausen ohne seine Verursachung ganz unverantwortlicher Weise entleibet 1618 1621 Albrecht von Beltzigk Bruder des vorigenAm 29 August 1621 verkaufte Albrecht von Beltzigk das Rittergut seinem Schwager Anton II von Wietersheim Der Kaufpreis betrug 70 000 Taler Von 1647 bis 1710 und von 1737 bis 1776 wurde das Rittergut in einem Vorder und Hinterhof geteilt Die einzelnen Eigentumer aus der Familie von Wietersheim waren 1621 1647 Anton II von Wietersheim Schwager des Vorbesitzers Albrecht von Beltzigk 1647 1687 Anton III von Wietersheim Sohn des Anton II Eigentumer des Vorder oder Hinterhofes 1647 1693 Friedrich von Wietersheim Sohn des Anton II Eigentumer des Vorder oder Hinterhofes 1687 1710 Anton IV von Wietersheim Sohn des Anton III Eigentumer des Vorder oder Hinterhofes 1693 1713 Victor Ludwig von Wietersheim Sohn des Friedrich Eigentumer des Vorder oder Hinterhofes ab 1710 Eigentumer des ganzen Rittergutes 1713 1737 Friedrich Casimir von Wietersheim Bruder des Victor Ludwig 1737 1761 Leopold Friedrich Ludwig von Wietersheim Sohn des Friedrich Casimir Eigentumer des Vorderhofes 1737 1786 Wilhelm Ludwig von Wietersheim Sohn des Friedrich Casimir Eigentumer des Hinterhofes ab 1776 Eigentumer des ganzen Rittergutes 1761 1776 Dietrich Christian von Wietersheim Sohn des Friedrich Casimir Eigentumer des Vorderhofes 1786 1787 Kasimir Gottlob von Wietersheim Sohn des Friedrich Casimir1787 verkaufte Kasimir Gottlob von Wietersheim sein verschuldetes Rittergut fur 106 000 Taler an das Kothener Furstenhaus Die Pachter des Rittergutes waren 1787 1796 Kasimir Gottlob von Wietersheim 179 180 J Schulenburg 180 1819 Johann Heinrich Jacob Hoff 1819 1821 Dorothee Hoff Witwe des verstorbenen Johann Heinrich Jacob Hoff 1821 1838 Leopold Diener 1838 1847 Carl Nette1847 kaufte Amtsrat Carl Nette das Rittergut Der Kaufpreis betrug 190 000 Taler Im Dreissigjahrigen Krieg hatte Worbzig mindestens vier Einquartierungen zu verkraften Nachweislich gab es in den Jahren 1626 1634 1637 und 1641 jeweils eine Einquartierung Hochwasser durch Schneeschmelze das war keine Seltenheit in Worbzig Belegt sind solche Hochwasser fur die Jahre 1729 1744 1784 1830 und 1845 Betroffen war immer das sudliche Worbzig Wahrend der napoleonischen Zeit war der Rittergutspachter und Amtmann Johann Heinrich Jacob Hoff der Canton Maire Burgermeister im zweiten Canton Bestehend aus den Orten Wohlsdorf Biendorf Frenz Klein und Gross Wulknitz Plomnitz Preusslitz Wenndorf und Worbzig des dritten Distrikt des Landes Nienburg im Herzogtum Anhalt Kothen Wahrend der Marzrevolution 1848 49 bildete sich auch in Worbzig eine sogenannte Burgerwehr Die Fahne der Worbziger Burgerwehr ist erhalten und befindet sich im Historischen Museum fur Mittelanhalt in Kothen Im Jahre 1859 gab es vorgeschlagen vom Rittergutsbesitzer Carl Nette auf dem Weinberg ergiebige archaologische Ausgrabungen Die aus der Bronzezeit stammenden Funde wurden von Professor Hermann Schaaffhausen begutachtet 1 Im Jahre 1869 hielt sich der preussische Konig Wilhelm I in Worbzig auf Er fruhstuckte taglich wahrend eines dreitagigen Manovers bei Pilsenhohe zusammen mit den Rittergutsbesitzer Carl Nette und dessen Familie 1906 grundet sich der Worbziger Turn und Sportverein Am 7 Dezember 1922 besuchte Reichsprasident Friedrich Ebert Worbzig und das Rittergut 1925 26 lasst die Gemeinde in der heutigen Schulstrasse ein Vier Familien Haus errichten 1937 beschliesst der Gemeinderat die Grundung einer Freiwilligen Feuerwehr Am 15 April 1945 besetzten aus Richtung Dohndorf kommende US amerikanische Soldaten das Dorf Nach dem Kriegsende wurden im Zeitraum 1945 1946 diese Einwohner festgenommen und in Speziallager des NKWD inhaftiert Arndt Hermann 21 Februar 1900 in Preussisch Bornecke 4 Marz 1947 in Neuburxdorf Speziallager Nr 1 Muhlberg 2 Buchhalter Vater des Dietrich Arndt Bock Hans Joachim 24 Juni 1905 in Braunschweig unbekannt Festnahme am 6 Marz 1946 Inspektor Herr Bock uberlebte die Haft Eichmann Otto 20 Oktober 1890 in Dannigkow 7 Februar 1953 in Kothen Hofverwalter Herr Eichmann uberlebte die Haft Elze Werner 20 Juli 1907 in Worbzig 21 Marz 1948 in Zinna Speziallager Nr 10 Torgau Grossbauer Hammer Paul 31 Januar 1898 in Rohndorf 17 Marz 1946 in Sandhausen Speziallager Nr 7 Sachsenhausen Lehrer NSDAP Ortsgruppenleiter Hoffmann Oskar 11 Juni 1901 in Worbzig 27 Marz 1946 in Ketschendorf Speziallager Nr 5 Ketschendorf Gutsbesitzer Burgermeister Michaelis Willi 22 Februar 1904 in Grobzig 19 August 1946 in Sandhausen Speziallager Nr 7 Sachsenhausen Festnahme im August 1945 Schneidermeister SA Mann Nette Walther 14 Oktober 1879 in Trinum 28 Dezember 1946 in Bautzen Speziallager Nr 4 Bautzen Festnahme am 3 September 1945 3 Rittergutsbesitzer Schwiegervater des Arno von Lenski und Grossvater des Hasso von Lenski 1948 wurde der Bau von 21 Neubauerngehofte beschlossen Gebaut wurden nur drei Neubauerngehofte 1958 59 werden in der heutigen Schulstrasse drei Vier Familien Hauser gebaut 1969 folgt in dieser Strasse ein zweigeschossiger Neubaublock mit zwolf Wohnungen verteilt in drei Aufgange Am 11 September 2011 wurde Worbzig von einem schweren Unwetter mit Orkan und tennisballgrossen Hagelkornern heimgesucht Am sudostlichen Dorfrand fanden 2013 14 archaologische Ausgrabungen statt Die Archaologen vom Landesamt fur Denkmalpflege und Archaologie Sachsen Anhalt machten Funde die aus der Bronzezeit stammen 4 Einwohnerentwicklung Bearbeiten 31 12 1829 477 Einwohner 31 12 1850 502 Einwohner 31 12 1867 625 Einwohner 31 12 1876 705 Einwohner 31 12 1879 705 Einwohner 31 12 1883 733 Einwohner 31 12 1887 700 Einwohner 31 12 1894 650 Einwohner 31 12 1900 651 Einwohner 31 12 1902 651 Einwohner 31 12 1905 679 Einwohner 31 12 1907 679 Einwohner 31 12 1910 661 Einwohner 31 12 1919 597 Einwohner 31 12 1925 672 Einwohner 31 12 1933 672 Einwohner 31 12 1937 617 Einwohner 20 07 1938 604 Einwohner 10 10 1938 602 Einwohner 01 01 1939 595 Einwohner 17 05 1939 603 Einwohner 01 10 1939 598 Einwohner 08 11 1939 604 Einwohner 31 12 1939 617 Einwohner 01 09 1940 634 Einwohner 01 09 1941 634 Einwohner 10 10 1941 671 Einwohner 18 10 1942 614 Einwohner 86 auslandische Zwangsarbeiter 12 02 1945 726 Einwohner 82 auslandische Zwangsarbeiter 31 12 1945 954 Einwohner 31 05 1959 734 Einwohner 31 12 1965 703 Einwohner 31 12 1969 703 Einwohner 31 12 1971 701 Einwohner 31 12 1972 697 Einwohner 25 08 1992 506 Einwohner 31 12 1993 534 Einwohner 31 12 1998 444 Einwohner 31 12 2002 434 Einwohner 31 12 2007 405 Einwohner 31 10 2021 376 Einwohner 14 12 2021 390 Einwohner 20 01 2023 395 EinwohnerPolitik und Religion BearbeitenBurgermeister Bearbeiten Die Burgermeister ab 2004 Ortsburgermeister seit ca 1850 18 1856 Leberecht Martin Trisetau 1856 1868 Ferdinand Laute 1868 1903 Gottfried Elze 1903 19 Albert Schmidt 19 19 Karl Schmidt 19 193 Karl Rudolph 193 1945 Oskar Hoffmann 1945 1947 Albert Bieler Grossvater von Dietrich Arndt 1947 194 Karl Repert 194 194 Karl Zoge 194 194 Franz Buchner 194 195 Friedrich Schmidt 1953 1955 Karl Elicki 195 1958 Fritz Muller 1958 1962 Herbert Scheel 1960 durch Heribert Wohlrab vertreten 1962 1967 Fritz Windt 1967 1983 Lucie Keitel 1983 1983 Erhard Herse 1984 1987 Bianca Auschner 1984 1985 durch Raymond Schulz vertreten 1987 1988 Thomas Hoffmann 1989 1990 Thomas Pertzsch 1990 1992 Werner Muller 1992 2005 Horst Hermann Hennig 2005 2010 Hubert Schuppel 2010 2010 Sascha ZiesemeierInteressenvertreter fur den Ortsteil Worbzig 2011 2013 Sascha Ziesemeier 2013 2014 Hubert SchuppelOrtsburgermeister 2014 dato Hubert SchuppelPastoren Bearbeiten Die Pastoren seit 1564 1564 1572 Friedrich Schirmer Geburts und Sterbejahr unbekannt 1572 1574 Adam Calovius Geburts und Sterbejahr unbekannt 1574 1585 Mattheus Kneufler vor 1550 1597 1585 1596 Stephanus Reuter vor 1560 1611 1596 1626 Michael Volgner vor 1575 1626 1627 1681 Hartmann Seidenstucker vor 1610 1681 1681 1700 Christoph Stubner 1652 1700 1680 Substitut spater auch zugleich Hofprediger der Furstin Gisela Agnes von Rath 1700 1734 Christoph Johann Below 1665 1734 1735 1757 Elias Mehlhardt 1707 1757 1757 1805 Friedrich Adam Elias Mehlhardt 1737 1805 Sohn des vorigen Pastors 1806 1840 Johann Karl Wilhelm Muhlenbein 1760 1840 Bruder des Arztes Georg August Heinrich Muhlenbein 1841 1852 Johann Wilhelm Laue 1804 1865 1852 1878 Karl Eschebach 1805 1881 1878 1897 August Hugk 1827 1904 seit 1875 Pfarrverwalter 1897 1909 Dr phil Friedrich Heine 1865 1947 Bruder des Padagogen und Schriftstellers Gerhard Heine 1909 1929 Hermann Morchen 1878 1945 ein Onkel des Philosophen Religions und Literaturwissenschaftlers Hermann Morchen 1929 1931 Vakanz 1931 1950 Lic theol Fritz Schroter 1904 1973 5 von 1938 bis 1945 suspendiert und gleichzeitig Leiter des Predigerseminars der bekennenden Kirche in Ostpreussen 1950 1950 Fritz Jahn 1899 1967 Pfarrverwalter 1951 1958 Gerhard Bankewitz 1910 unbekannt 1959 1972 Horst Wagner 1933 1996 1972 1972 Johannes Hiller 1945 2009 6 Pfarrverwalter 1973 1982 Dieter Pretzsch 1934 2019 1982 1989 Vakanz 1989 1999 Martin Gunther 1956 1999 2000 Vakanz 2000 dato Tobias Wessel 1964 Juden Bearbeiten Zumindest im 18 Jahrhundert und in der ersten Halfte des 19 Jahrhunderts lebten Juden in Worbzig Ihre Kultusgemeinde gehorte zur Synagogengemeinde Cothen Einen judischen Friedhof gab es in Worbzig scheinbar nicht Bemerkenswert ist das ein vermutlich mindestens 200 Jahre altes Wirtschaftsgebaude des Rittergutes im Volksmund die Bezeichnung Judentempel trug Dieses Gebaude ist teilweise noch vorhanden Kultur und Sehenswurdigkeiten BearbeitenKirche Bearbeiten Die Dorfkirche St Maria ist ein flachgedeckter verputzter rechteckiger Feldsteinbau mit einem West Querturm in Schiffsbreite Die untere Turmhalfte und das westliche Kirchenschiff stammen aus dem fruhen 13 Jahrhundert Der Kirchenpatron Heinrich von Beltzigk hat den Ostteil der Kirche im Zeitraum 1514 20 in die heutige Form umbauen lassen Dabei erhielt der Ostgiebel einen spatgotischen Blendenschmuck Dreizoniger Aufbau mit stark plastisch vortretenden ineinander verschrankten Eselsrucken sowie Rund und Vorhangbogen Im 18 Jahrhundert wurden an der Sudseite die Sakristei und der Herrschaftsstuhl angebaut Auch gab es in barocker Zeit Fenstererweiterungen 1807 08 erhielt der Kirchturm ein neues Glockengeschoss Fachwerk und einen steilen Pyramidenhelm Im Jahre 1881 wurde vor das alte spatromanische Portal eine Vorhalle angefugt 1887 erhielt die Kirche eine neue Orgel Opus 84 11 Register und ein Manual von Orgelbaumeister Wilhelm Ruhlmann aus Zorbig Aktuell Stand August 2023 ist diese Orgel spielbar aber auch reparaturbedurftig Grossere Instandsetzungen und Restaurierungen gab es 1936 1964 66 in den 1970er Jahren und im Jahre 1998 Wahrend der Innensanierung von 1965 66 wurden gegen Widerstande in der Worbziger Bevolkerung die schlechten Einbauten Der Kanzelaltar mit einem kunstlosen Abendmahl Gemalde aus dem 17 Jahrhundert und die hufeisenformig umlaufende Empore entfernt 7 Im Zeitraum 1964 66 wurde auch der Turmhelm erneuert dabei wurde die Turmuhr entfernt Das Zifferblatt mit romischen Ziffern befand sich an der Ostseite des Turmhelmes Mindestens ein Gruftgewolbe gibt es in der Kirche In der Osthalfte im Bereich des Altars befindet sich die Familiengruft der Familie von Beltzigk Zur Ausstattung der Kirche Vorhanden sind Ein Altar bestehend aus einer Sandsteinplatte in deren Ecken je ein Kreuz von 5 cm Durchmesser eingemeisselt ist In der Mitte ist eine Vertiefung der Reliquienschrein in dem eine Urne stand und die am 12 November 1827 an die katholische Kirche nach Kothen auf Befehl Herzogs Ferdinand abgegeben wurde Der Hofkaplan Pierre Jean Beckx holte diese Urne personlich ab In der Urne befand sich etwas Asche und angeblich ein vom Gewand der Gottesmutter stammendes halbseidenes Stuck Stoff Zwei Schnitzfiguren Katharina und Barbara um 1520 geschaffen 1964 66 restauriert durch Robert Propf und das Institut fur Denkmalpflege Halle Gut erhaltener Rittergrabstein des im Jahre 1617 verstorbenen Joachim von Beltzigk Obeliskenformiger Sandsteinepitaph des am 31 Marz 1713 verstorbenen Victor Ludwig von Wietersheim Mit flankierenden trauernden Genien und einem Bild des Verstorbenen Wappenepitaph und Grabplatte des am 3 Juli 1759 verstorbenen Christian Ernst von Wuthenau Beigesetzt in der Familiengruft der Familie von Beltzigk Der Verstorbene war koniglich polnischer Rittmeister jungerer Bruder des Adam Ludwig von Wuthenau und Schwager des Fursten August Ludwig Wappenepitaph des am 4 September 1763 verstorbenen August Heinrich von Wuthenau Der Verstorbene war preussischer Obrist im Dragoner Regiment Langermann Nr 8 Ab 1758 genannt Dragoner Regiment von Platen Nr 8 jungerer Bruder des Adam Ludwig von Wuthenau und Schwager des Fursten August Ludwig Drei farbige Bleiglasgehange gestiftet von Dietrich Arndt Im Inneren der Kirche ist in der linken Halfte der ostlichen Wand ein Sakramentsschrein eingemauert er stammt aus dem 14 Jahrhundert Er ist spitzbogig und hat eine Einfassung mit gotischen Formen und eine Eisentur Zu den Glocken der Kirche Uber vier Glocken ist etwas bekannt Eine Glocke aus dem Jahre 1584 in Konnern gegossen von Eckart Kucher 100 cm im Durchmesser gestiftet von Albrecht und Joachim von Beltzigk Diese Glocke ist noch vorhanden Eine Einschmelzung im Zweiten Weltkrieg war vorgesehen gewesen Kategorie C Erfassungsnummer 6 35 42 Die Glocke tragt folgende Inschrift ALBRECHT UND JOACHIM VON BELTZIGK GEBRVDER ZV WORBZICK GOTTES WORT BLEIBET EWICH ECKART KVCHER VON ERFFORT IN KOENERN MDLXXXIIII GOS MICH Unter der Inschrift umlauft ein Fries die Glocke versehen mit einem Crucifixus und den Familienwappen der Familie von Beltzigk Eine Glocke aus dem Jahre 1707 in Halle gegossen von Johann Jakob Hoffmann gestiftet von Victor Ludwig von Wietersheim 1875 umgegossen durch Gebruder Ulrich in Apolda zuletzt 84 cm im Durchmesser Im Ersten Weltkrieg eingeschmolzen Die Glocke trug diese Inschriften Gott zu Ehren hat mich Herr Victor Ludwig von Wietersheim als Kirchenpatron nebst seiner Eheliebsten Frau Charlotte Elisabeth von Spitznas giessen lassen Anno MDCCVII gos mich Johann Jacob Hoffmann in Halle M Johann Christoph Below Pastor und nach den Umguss ICH WILL DEN HERRN LOBEN ALLEZEIT UMGEGOSSEN VON GEBR ULRICH IN APOLDA 1875 Eine Glocke unbekannten Alters im 18 Jahrhundert gestiftet von Kasimir Gottlob von Wietersheim 1875 umgegossen durch Gebruder Ulrich in Apolda zuletzt 76 cm im Durchmesser Im Ersten Weltkrieg eingeschmolzen Diese Glocke trug erst seit ihrem Umguss eine Inschrift KOMMT VOR SEIN ANGESICHT MIT FROHLOCKEN UMGEGOSSEN VON GEBR ULRICH IN APOLDA 1875 Eine kleine Glocke 1930 gestiftet vom Rittergutsbesitzer Walther Nette Im Zweiten Weltkrieg eingeschmolzen Anfang der 1980er Jahre wurde die Lauteanlage elektrifiziert Aussen an der Ostseite der Kirche befindet sich ein Wappen der Familie von Beltzigk datiert mit 1516 Dieses Wappen befand sich bis 1791 am Herrenhaus des Hinterhofes im Rittergut Rechts neben den Eingangsportal an der sudlichen Aussenseite der Kirche befindet sich die Grabtafel des am 13 April 1687 verstorbenen Anton III von Wietersheim Sie tragt eine lateinische Inschrift die ubersetzt lautet Den Bau des Grabdenkmals beschloss zu errichten Herr Anthon von Wietersheim Seine Witwe Frau Anna Sophie Vitzthum von Eckstedt hat ihn vollendet im Jahre 1687 Im Jahre 1691 am Sonntag nach Ostern 22 April 1691 wurde in der Kirche der Beuteturke des Herrn Friedrich von Wietersheim auf dem Namen Christian Friedrich getauft Einer der sechzehn Taufpaten war der Bernburger Erbprinz Karl Friedrich 8 9 In der Kirche heiratete am 30 September 1692 in aller Heimlichkeit Furst Emanuel Lebrecht von Anhalt Kothen morganatisch seine grosse Liebe Gisela Agnes von Rath 10 Im Jahre 1784 wurde in der Worbziger Kirche ein kleiner Negerknabe 11 auf dem Namen John Neuyork getauft Seine Eltern waren ein ehemaliges Sklavenpaar August Christian Ludwig von Wietersheim hatte sie aus Nordamerika mit nach Europa gebracht Von Wietersheim kampfte da im Amerikanischen Unabhangigkeitskrieg auf der Seite der Englander Weitere historisch interessante Bauwerke Bearbeiten Taubenturm im Rittergut zylindrischer Bruchsteinbau mit steilen Spitzhelm um 1600 erbaut Herrenhaus des Rittergutes das Mittelteil vermutlich 17 Jahrhundert um 1830 im klassizistischen Stil erweitert 1888 erhielt dieses Herrenhaus einen hohen im Unterteil sechseckigen Turm Dieser Turm wurde Anfang 1991 abgetragen Schillings Gasthof um 1700 erbaut 1866 wurde ein Saal angebaut Das zweigeschossige Wohn und Geschaftshaus Schusterwerkstatt der Familie Rohr erbaut im Jahre 1850 Die das Dorf uberragende Alte Schule ein roter Backsteinbau erbaut im Jahre 1883 Pfarrhaus Baujahr 1900 entworfen von den Baumeistern Gustav Wolff und Friedrich Gothe Das Wohn und Geschaftshaus Tischlerei und Kolonialwarenhandlung der Familie Bieler erbaut um 1900 Das teilweise mit Stuckelementen verzierte Herrenhaus der Gutsbesitzerfamilie Hoffmann erbaut im Jahre 1910 Denkmaler Bearbeiten Neben den vorhandenen Kriegerdenkmal auf dem Kirchhof befand sich auf dem Dorfplatz rund 100 Jahre lang ein weiteres Kriegerdenkmal Es erinnerte an die Deutsche Einigungskriege 1864 1866 und an den Krieg von 1870 71 Deutsch Franzosischer Krieg Dieses Denkmal wurde wegen einer angeblichen Unfallgefahr entfernt und in der damaligen Mullhalde verscharrt Friedhofe Bearbeiten Bis 1859 wurden die Toten auf dem Kirchhof dessen letzte Erweiterung war 1824 bestattet Es befinden sich auf dem Kirchhof heute noch drei barocke Grabsteine funf klassizistische Grabsteine das klassizistische Grabdenkmal des Amtmanns Johann Heinrich Jacob Hoff Im darunter liegenden Gruftgewolbe wurde er und seine im Jahre 1812 verstorbene Mutter beigesetzt und das im Jahre 1922 errichtete Kriegerdenkmal Die Lage von den zwei Familiengruften der Familie von Wietersheim ist noch erkennbar 1840 legte sich der Amtsrat und spatere Rittergutsbesitzer Carl Nette ostlich des Dorfes am Feldweg in Richtung Pilsenhohe einen privaten Friedhof an Den grossten Teil seines privaten Friedhofes uberliess er 1859 der Worbziger Kirche Auf diesen nun kirchlichen Friedhofsteil fand am Sonntag den 3 Juli 1859 die erste Beisetzung statt Im Jahr 1919 wurde der Friedhof mit einem kommunalen Friedhofsteil in westlicher Richtung erweitert Auf dem Friedhof der Familie Nette wurden die folgenden Personen bestattet Georg Carl Friedrich Franz Hermann Nette Sohn des Carl Nette 10 Marz 1839 in Worbzig 14 Januar 1840 ebenda Die Lage der Grabstelle ist unbekannt der Grabstein befindet sich im Pfarrgarten Carl Georg Franz Hermann Nette Sohn des Carl Nette 2 Januar 1844 in Worbzig 16 August 1846 ebenda Die Lage der Grabstelle ist unbekannt der Grabstein befindet sich im Pfarrgarten Georg Carl Nette Amtsrat und Rittergutsbesitzer 26 August 1813 in Beesenstedt 11 Juni 1873 in Worbzig Ritter des preussischen Koniglichen Kronen Orden IV Klasse beigesetzt in der Familiengruft Henriette Amalie Auguste Nette geborene Wendenburg Ehefrau des Carl Nette 24 November 1816 in Beesenstedt 20 November 1896 in Kothen beigesetzt in der Familiengruft Johanne Bertha Marie Helene Hertwig geborene Nette Tochter des Carl Nette 4 Juli 1852 in Worbzig 27 Januar 1905 in Erdmannsheim beigesetzt in der Familiengruft Johanne Therese Elise Hannah Nette geborene Peltz erste Ehefrau des Alexander Nette 13 Mai 1861 in Modelwitz 4 Juni 1905 in Lutzschena beigesetzt in einer kleinen Gruft Ludwig Leopold Carl Georg Nette Sohn des Carl Nette Rittergutsbesitzer und Herzoglicher Geheimer Okonomierat 20 Juni 1842 in Worbzig 5 Oktober 1907 in Halle an der Saale beigesetzt in der Familiengruft Sophie Marie Nette geborene Sauberlich Ehefrau des Georg Nette 20 Dezember 1852 in Wiendorf 27 September 1930 in Worbzig beigesetzt in der Familiengruft Georg Franz Ernst Alexander Nette Sohn des Carl Nette 5 Februar 1855 in Worbzig 3 November 1945 in Kothen beigesetzt in der Familiengruft Der in den Vereinigten Staaten von Amerika verstorbene Friedrich Waldemar Hertwig Ehemann der Helene Hertwig Rittergutsbesitzer in Meuro und Pachter der Graflich Zech schen Ritterguter Goseck und Eulau und Rittmeister der Reserve im Magdeburg schen Dragoner Regiment Nr 6 8 Mai 1849 in Reinharz 8 November 1905 in Hoboken erhielt vermutlich im Jahr 1906 auf dem Friedhof der Familie Nette ein symbolisches Grab Gedenksteine erhielten Mitglieder der Familie Nette die in einem der beiden Weltkriege fielen Carl Alexander Gerhard Nette 12 7 Juni 1890 in Muglenz 26 Mai 1915 in Braine Leutnant im sachsischen Feld Artillerie Regiment Nr 78 und Trager des sachsischen Militar St Heinrichs Orden Sohn des Alexander Nette und Enkel des Carl Nette Erdmann Max Walther Karl Georg Nette 19 November 1913 in Baasdorf 8 September 1939 in Polen Sohn des letzten Worbziger Rittergutsbesitzer Walther Nette und Enkel des Georg Nette Erdmann Wilhelm Hindenburg Karl Georg Walther Nette 18 Dezember 1914 in Baasdorf 14 Marz 1945 im Konigreich Ungarn Sohn des letzten Worbziger Rittergutsbesitzer Walther Nette und Enkel des Georg Nette Dieser Gedenkstein ist nicht mehr vorhanden Sport Bearbeiten Fussballverein TSV 06 WorbzigWirtschaft und Infrastruktur BearbeitenDas Rittergut im Suden der Gemeinde bot vor und zu DDR Zeiten hier zunachst in Verwaltung der Sowjetischen Militaradministration in Deutschland SMAD spater Volkseigenes Gut dann Landwirtschaftliche Produktionsgenossenschaft den meisten Einwohnern der Gemeinde einen Arbeitsplatz Damals war Worbzig durch landwirtschaftliche Produktion und Viehhaltung gepragt Der Betrieb wurde nach der Wende geschlossen Heute Stand Oktober 2022 sind in Worbzig vor allem mittelstandische Betriebe Eine Gartnerei eine Firma fur Oltankentsorgung und eine Handelsfirma fur Historische Baustoffe angesiedelt sowie ein Kieswerk nahe dem Rittergut geplanter Betrieb bis ca 2050 und eine Windkraftanlage zur Stromversorgung umliegender Gemeinden Die Schule in Worbzig wurde 2000 wegen zu geringer Schulerzahl geschlossen Des Weiteren gibt es in Worbzig eine Stationare Heilpadagogische Kinder und Jugendhilfeeinrichtung Stand Oktober 2022 Personlichkeiten BearbeitenDer Padagoge Gotthilf Sebastian Rotger 5 Mai 1749 in Klein Germersleben 16 Mai 1831 in Magdeburg hielt 1769 seine erste Probepredigt in Worbzig Die Worbzigerin Elisabeth Zundel die Tochter des Hochfurstlich Anhalt Bernburgischen Commissarius und Gerichts Directors bei dem Herrn von Wietersheim zu Worpzig heiratete 1714 den Autor Christian Friedrich Hunold Leopold Friedrich Ludwig von Wietersheim 20 Marz 1701 in Frenz 1 Mai 1761 in Worbzig preussischer Generalmajor und zuletzt Chef des Infanterie Regiments Nr S56 Adam Ludwig von Wuthenau 12 September 1706 in Worbzig 23 April 1763 in Merseburg koniglich polnischer und kurfurstlich sachsischer Kammerherr und Schwager des Fursten August Ludwig August Christian Ludwig von Wietersheim 28 April 1750 in Worbzig 4 Mai 1832 in Mensdorf Major im anhaltischen Infanterieregiment Furstin von Anhalt Zerbst Der Rittmeister Peter von Colomb 19 Juni 1775 in Aurich 12 November 1854 in Konigsberg lagerte am 22 Juni 1813 mit 80 Mann in Worbzig Der Rittergutsbesitzer Carl Nette und der Gutsbesitzer Friedrich Paessler waren von 1849 bis 1850 Mitglieder des zweiten ordentlichen Landtag fur Anhalt Kothen Antoinette Louise Emilie Cautius 18 Marz 1769 in Altona 20 Januar 1840 in Worbzig Tochter des Johann Bernhard Basedow und Schwiegermutter des Gutsbesitzers Friedrich Paessler Dr phil Friedrich Heine 19 Dezember 1865 in Kothen 20 Oktober 1947 in Bernburg Pfarrer Autor Ortsgeschichten chroniken und Romane Politiker DNVP und als solcher auch Abgeordneter im Landtag des Freistaates Anhalt Von 1920 bis 1929 und von 1930 bis 1932 Rudolf Steffen 13 19 Juli 1883 in Friedrichsbrunn 22 September 1967 in Worbzig Homoopath Professor Friedrich Wilhelm Schmidt 14 2 Dezember 1893 in Bern 12 Marz 1945 in Worbzig Dekan der Theologischen Fakultat der Berliner Friedrich Wilhelms Universitat Hasso von Lenski 15 9 Februar 1942 in Potsdam Schauspieler Dramaturg und Regisseur Diplomlandwirt Heinrich Wilhelm Gerlach von Gaudecker 2 Juli 1945 in Worbzig 17 Juli 2013 in Hannover Sohn des Gerlach von Gaudecker Rechtsritter des Johanniterordens Robert Richter 18 Dezember 1903 in Gross Paschleben 16 September 2000 in Worbzig Windmuller und Schriftsteller Vom Winde erschlagen 1999 erschienen er war von 1999 bis zu seinem Tode der alteste lebende deutsche Schriftsteller Professor Dietrich Arndt 16 13 Februar 1935 in Worbzig 17 August 2018 Mediziner und Autor Reinhard Beab 29 August 1953 in Konnern Ingenieur und Kunstmaler Jens Nagel 1971 mehrfacher deutscher Meister mehrfacher Europameister mit Stand Januar 2023 39facher Weltmeister 17 und mehrfacher Weltrekordler im Castingsport Trivia BearbeitenDie verschiedenen Schreibweisen des Ortsnamens im Laufe der Zeit Wrbizke Laut Urkunde vom 15 Januar 1149 Wurbizke Laut Urkunde vom 28 Dezember 1156 Wrbizke Laut Urkunde aus dem Jahre 1158 Wribske Laut Urkunde vom 28 Februar 1205 Wrbezke Laut Urkunde aus dem Jahre 1240 Worbezik Laut Urkunde vom 29 Juli 1253 Worpz Laut Urkunde vom 13 Juli 1332 Worbsk Laut Urkunde vom 28 Oktober 1337 Worbezck Laut Lohnbuch des Fursten Bernhard III aus dem Jahre 1342 Worpzk Laut Register der an die Dompropstei Magdeburg zu entrichtenden Zinse und Gefalle um 1370 Worpzick Laut Lohnbuch der Domprobstei Magdeburg um 1370 Worpczgk Laut Urkunde vom 10 August 1456 Worppczigk Laut Urkunde vom 30 Juni 1475 Worptzk Laut Urkunde vom 29 Mai 1490 und Worbzick Laut Inschrift der im Jahre 1584 gegossenen Kirchenglocke Rittergutsbesitzer Walther Nette lehnte auf Grund seiner deutschnationalen Einstellung den nationalsozialistischen Staat konsequent ab Offen sprach er sich gegen den Krieg aus und prophezeite eine totale Niederlage Deutschlands Er distanzierte sich auch nicht von seinem Schwiegersohn Arno von Lenski nachdem im Jahr 1944 seine Tochter Erica Seit 1935 mit Arno von Lenski vermahlt mit zwei ihrer drei Kinder in Sippenhaft genommen wurde Auch den Gutsbesitzer und ehemaligen Ortsbauernfuhrer Kurt Bethmann wollte das NKWD im Jahr 1945 festnehmen Seine Beschaftigten verteidigten ihn aber erfolgreich gegenuber dem NKWD Kurt Bethmann wurde nicht verhaftet Dafur erlitt er Schikanen seitens der neuen Machthaber bis zu seinem Tode im Jahre 1947 Einzelnachweise Bearbeiten H Schaaffhausen Uber die Ausgrabungen bei Worbzig in Mitteilungen des Vereins fur anhaltische Geschichte und Altertumskunde Heft 2 1880 Seite 83 97 1 Symbolisches Grab des Hermann Arndt Schriftlich bestatigt durch seine Ehefrau Martha Nette 2 Mitteldeutsche Zeitung vom 31 Juli 2014 Ausgabe Kothen 3 auf der Website der Universitat Magdeburg 4 Grab des Johannes Hiller Schreiben von Robert Propf verfasst am 6 Oktober 1966 Evangelische Kirche Worbzig Taufregister 1681 1814 5 MitteldeutscheZeitung vom 11 August 2008 Ausgabe Bernburg 6 Mitteldeutsche Zeitung vom 24 November 2008 Ausgabe Kothen Evangelische Kirche Worbzig Taufregister 1681 1814 7 Bild des Gerhard Nette 8 Mitteldeutsche Zeitung vom 17 Juli 2008 Ausgabe Kothen 9 auf der Website der Martin Luther Universitat Halle Wittenberg 10 Mitteldeutsche Zeitung vom 16 September 2014 Ausgabe Kothen 11 Mitteldeutsche Zeitung vom 24 Marz 2008 Ausgabe Kothen https rybolovna technika cz en tabs jh s 23 01 4 html Ortschronist Matthias PfeifferLiteratur BearbeitenFriedrich Winfrid Schubart Die Glocken im Herzogtum Anhalt ein Beitrag zur Geschichte und Altertumskunde Anhalts und zur allgemeinen Glockenkunde Verlagsbuchhandlung Paul Baumann Dessau 1896 Friedrich Heine Geschichte von Worbzig und Frenz Verlag Paul Schettler Cothen Anhalt 1902 Friedrich Heine Gisela Agnes ein kulturhistorischer Roman Verlag Paul Schettler Cothen Anhalt 1909 Hermann Waschke Regesten der Urkunden des Herzoglichen Haus und Staatsarchivs zu Zerbst aus den Jahren 1401 1500 C Dunnhaupt Hofbuchdruckerei und Verlag Dessau 1909 Chronik der Familie Nette 1930 Siegfried Joost Geschichte der Familie von Wietersheim Selbstverlag Diesdorf bei Gabersdorf 1937 Ernst Haetge und Marie Luise Harksen Bearb Die Kunstdenkmale des Landes Anhalt 2 Band Landkreis Dessau Kothen 1 Teil Die Stadt Kothen und der Landkreis ausser Worlitz Verlag August Hopfer Burg bei Magdeburg 1943 Georg Dehio Handbuch der deutschen Kunstdenkmaler Der Bezirk Halle Akademie Verlag Berlin 1976 Helmut Welz In letzter Stunde Die Entscheidung des Generals Arno von Lenski Verlag der Nation Berlin 1979 Maren Koster Hetzendorf Ich hab dich so gesucht Der Krieg und seine verlorenen Kinder Pattloch Verlag Augsburg 1995 Herrmann Graf Anhaltisches Pfarrerbuch Die evangelischen Pfarrer seit der Reformation Herausgegeben vom Landeskirchenrat der Evangelischen Landeskirche Anhalts Dessau 1996 Georg Dehio Dehio Handbuch der Deutschen Kunstdenkmaler Sachsen Anhalt Band II Regierungsbezirke Dessau und Halle bearbeitet von Ute Bednarz Folkhard Cremer Hans Joachim Krause und anderen Deutscher Kunstverlag Berlin Munchen 1999 Robert Richter Vom Winde erschlagen Fruhmorgen amp Holzmann Druckerei und Verlag GmbH amp Co KG Munchen 1999Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Worbzig Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Ortsteile der 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