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Oldwig Anton Leopold von Natzmer 18 April 1782 in Vellin 1 November 1861 in Matzdorf Kreis Lowenberg war ein preussischer General der Infanterie Oldwig von Natzmer Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Herkunft 1 2 Militarkarriere 1 3 Familie 2 Literatur 3 WeblinksLeben BearbeitenHerkunft Bearbeiten Er stammte aus der alten Soldatenfamilie von Natzmer aus der auch der Feldmarschall Dubislav Gneomar von Natzmer 1654 1739 hervorging Sein Vater war Wolf Heinrich von Natzmer 1735 1787 aus dem Hause Rotzenhagen preussischer Oberst und Kommandant von Kolberg und seine Mutter Dorothea Charlotte Hedwig geborene von Natzmer 1749 1827 aus dem Hause Bellin Seine Mutter heiratete nach dem Tod ihres Mannes den spateren General Otto Ludwig von Wobeser Der Generalmajor Wilhelm Dubislav von Natzmer 1770 1842 war sein alterer Bruder Militarkarriere Bearbeiten Natzmer wurde 1795 Leibpage des Konigs Friedrich Wilhelm II und war Duzfreund des Prinzen Wilhelm dem Bruder Friedrich Wilhelms III Er trat am 19 Januar 1798 als Fahnrich in das 1 Bataillon Garde der Preussischen Armee ein und wurde schon als Sekondeleutnant im Generalstab beschaftigt Als Premierleutnant und Bataillonsadjutant kampfte Natzmer 1806 in der Schlacht bei Auerstadt und im Gefecht bei Nordhausen mit Er wurde bei Prenzlau von den Franzosen gefangen genommen jedoch auf Ehrenwort wieder auf freien Fuss gesetzt und somit von den weiteren Kampfen ferngehalten Nach dem Frieden von Tilsit erhielt Natzmer als Stabskapitan das Kommando uber die 1 Kompanie der neu gebildeten Garde und wurde mehrfach bei den Arbeiten zur Reorganisation der Armee verwendet Er war Mitverfasser des Exerzierreglements der Infanterie und Kavallerie 1809 wurde Natzmer zum Kapitan befordert sowie zum Flugeladjutanten von Konig Friedrich Wilhelm III ernannt 1812 begleitete er als Major seit 1810 den Konig zum Furstenkongress nach Dresden Dort kamen sie mit Napoleon zusammen der die letzten Vorbereitungen fur seinen Russlandfeldzug traf Im September 1812 wurde Natzmer nach Wien gesandt um die in Dresden eingeleitete Annaherung an Osterreich weiter zu verfolgen Im Januar 1813 uberbrachte er dem franzosischen Hauptquartier die Nachricht von der Trennung des Generals Yorck von der franzosischen Armee und wurde kurz darauf zu Zar Alexander II gesandt wobei er das Bundnis mit Russland einleitete Als Oberstleutnant und Flugeladjutant nahm er 1813 an den Schlachten bei Dresden Kulm dem Gefecht bei Peterswalde und allen folgenden Gefechten bis zur Volkerschlacht bei Leipzig teil Im Feldzug vom 1814 war Natzmer jetzt Oberst militarischer Begleiter des Prinzen Wilhelm dem spateren deutschen Kaiser Natzmer erhielt beide Klassen des Eisernen Kreuzes den Orden des Heiligen Wladimir III Klasse sowie das Ritterkreuz des Leopoldordens Nach dem Pariser Frieden begleitete er den preussischen Konig nach England 1815 trat Natzmer in die Truppe zuruck und ubernahm das Kommando uber die Grenadierbrigade Bei dem schnellen Verlauf des Feldzuges kam er jedoch nicht mehr zum Einsatz Im Oktober 1815 in seinem 33 Lebensjahr wurde er zum Generalmajor befordert 1817 begleitete Natzmer Prinzessin Charlotte und Prinz Wilhelm nach Russland 1820 erhielt er das Kommando uber die 11 Division in Breslau und 1821 begleitete er den Kronprinzen zu einem Kongress nach Troppau Spater war er preussischer Militarkommissar im Feldzug des osterreichischen Heers gegen Neapel Natzmer gehorte dort zum Hauptquartier von Frimont und wurde fur sein Wirken mit dem Grosskreuz des Neapolitanischen Militarverdienstordens ausgezeichnet 1822 23 begleitete er den Prinzen Wilhelm bei einer Reise durch Deutschland die Schweiz und Italien 1825 wurde er Generalleutnant und 1827 erhielt er das Kommando uber die 8 Division in Erfurt Zeitgleich fungierte Natzmer auch als 1 Kommandant der Stadt und erhielt am 18 Januar 1832 den Roten Adlerorden I Klasse mit Eichenlaub Im Marz 1832 beauftragte man ihn zunachst mit der Fuhrung des I Armee Korps in Konigsberg In dieser Stellung ernannte ihn Konig Friedrich Wilhelm III am 2 September 1834 zum Chef des 12 Husaren Regiments Am 18 September 1835 folgte seine Ernennung zum Kommandierenden General Kaiser Nikolaus I von Russland wurdigte Natzmer durch die Verleihung des Ordens vom Weissen Adler sowie des Alexander Newski Ordens Wegen seiner Asthmaerkrankung wurde Natzmer Ende November 1839 auf wiederholtes Ersuchen zur Disposition gestellt und gleichzeitig zum Mitglied des Staatsrates sowie zum Generaladjutanten des Konigs ernannt 1840 wurde Natzmer zum General der Infanterie befordert und zum Ritter des Schwarzen Adlerordens geschlagen 1841 wurde ihm noch das Grosskreuz des Hausordens Heinrichs des Lowen sowie 1842 das Grosskreuz des Ordens vom Niederlandischen Lowen verliehen Am 18 Mai 1848 nahm Natzmer mit Pension seinen Abschied Er war Ritter des Johanniterordens und verstarb am 1 November 1861 auf seinem Gut Matzdorf im Kreis Lowenberg in Schlesien Familie Bearbeiten Natzmer war lange Zeit mit Julie von Brandenburg 1793 1848 der Tochter des preussischen Konigs Friedrich Wilhelm II aus der Verbindung mit der Grafin Donhoff liiert die spater Ferdinand von Anhalt Kothen 1769 1830 heiratete Am 20 September 1824 heiratete Natzmer in Breslau die Luise Henriette Freiin von Richthofen 1801 1878 aus dem Hause Kohlhohe eine Tochter der Prinzessin von Holstein Beck Die Ehe blieb kinderlos Literatur BearbeitenGneomar Ernst von Natzmer Aus dem Leben des Generals Oldwig von Natzmer Berlin 1876 Band 1 http vorlage digitalisat test 1 3D 7B 7B 7B1 7D 7D 7D GB 3Du15CAAAAYAAJ IA 3D MDZ 3D 0A SZ 3D doppelseitig 3D LT 3DBand 201 PUR 3D Bernhard von Poten Natzmer Oldwig von In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 23 Duncker amp Humblot Leipzig 1886 S 291 294 Brockhaus Conversations Lexikon 11 Auflage Band 10 Leipzig 1867 S 625 626 Volltext Gneomar Ernst von Natzmer Unter den Hohenzollern Denkwurdigkeiten aus dem Leben des Generals Oldwig von Natzmer 2 Bande Gotha 1887 1888 Kurt von Priesdorff Soldatisches Fuhrertum Band 4 Hanseatische Verlagsanstalt Hamburg o O Hamburg o J 1937 DNB 367632799 S 434 443 Nr 1379 Johanniter Ordensblatt Amtliche Monatschrift der Balley Brandenburg Band 1 S 218 Digitalisat Gothaisches genealogisches Taschenbuch der adeligen Hauser 1906 Siebenter Jahrgang S 525 Weblinks BearbeitenEintrag zu Oldwig von Natzmer in Kalliope Eintrag uber Natzmer Oldwig von 1782 1861 in Zentrale Datenbank NachlasseNormdaten Person GND 116897678 lobid OGND AKS VIAF 74615368 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Natzmer Oldwig vonALTERNATIVNAMEN Natzmer Oldwig Anton Leopold von vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG preussischer General der InfanterieGEBURTSDATUM 18 April 1782GEBURTSORT VellinSTERBEDATUM 1 November 1861STERBEORT Matzdorf Schlesien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Oldwig von Natzmer General 1782 amp oldid 232014209