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E Marlitt burgerlicher Name Friederike Henriette Christiane Eugenie John 5 Dezember 1825 in Arnstadt 1 22 Juni 1887 ebenda war eine deutsche Schriftstellerin Neben Ottilie Wildermuth Friedrich Wilhelm Hacklander und Marie Nathusius zahlte Marlitt zu den meistgelesenen deutschen Romanautoren ihrer Zeit E Marlitt nach einer Zeichnung von Rudolf HuthsteinerFast ihr gesamtes Werk erschien zunachst in Form von Fortsetzungsprosa in der Familienwochenschrift Die Gartenlaube In den darauf folgenden ersten Buchveroffentlichungen waren alle Texte durch namhafte Kunstler der Zeit reich illustriert Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Charakteristik des Romanwerks 2 1 Akteure 2 1 1 Die Marlittschen Trotzkopfe 2 1 2 Die Liebespartner 2 1 3 Die Antihelden 2 2 Das Geheimnis 2 3 Sind Marlitts Romane Liebesromane 2 3 1 Contra 2 3 2 Pro 2 3 3 Abwagung 2 4 Das Aschenbrodelmotiv 3 Rezeption und Wirkung 3 1 Einzelzeugnisse 3 2 Literaturwissenschaftliche Rezeption 3 2 1 Vor 1970 3 2 2 1970er und 1980er Jahre 3 2 3 Seit 1990 3 3 Verfilmungen 3 4 Wurdigung 4 Werke in Auswahl 4 1 Romane und Erzahlungen 4 2 Sammelausgaben 4 3 Briefe 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseLeben Bearbeiten nbsp Marlittsheim Gartenlaube 1887 nbsp Die Villa heute Marlittstr 9 Arnstadt Das im Stil einer Renaissance Villa erbaute Haus befindet sich in Privatbesitz und kann nicht besichtigt werden Eugenie John wurde als zweites von funf Kindern von Ernst Johann Friedrich John und dessen Frau geborene Johanna Bohm in Arnstadt dem Zentrum der Schwarzburg Sondershauser Oberherrschaft geboren Ernst John zunachst Kaufmann Leihbibliothekar verdiente das Familieneinkommen nach seinem Bankrott als Portratmaler Eugenie John liess bereits fruh schriftstellerische und auch stimmliche Begabung erkennen Die Furstin Mathilde von Schwarzburg Sondershausen liess sie zunachst am Hof zu Schwarzburg Sondershausen spater in Wien in allgemeinbildenden Fachern am Klavier und als Sangerin ausbilden 2 3 4 Nach ersten Buhnenerfolgen in Sondershausen Arnstadt 5 Linz Graz und Lemberg musste Eugenie John allerdings wegen eines Gehorleidens 1853 den Beruf einer furstlichen Kammersangerin aufgeben Sie wurde stattdessen Vorleserin und Gesellschaftsdame bei der Furstin und begleitete sie auf ihren vielen Reisen Finanzielle Probleme der Furstin zwangen diese spater ihre Hofhaltung einzuschranken und John 1863 zu entlassen Seither lebte sie bei der Familie ihres Bruders Alfred der Realschullehrer in Arnstadt war und verdiente sich Geld mit Nah und Stickarbeiten Klavier und Gesangsunterricht 4 1865 sandte Eugenie John unter dem Pseudonym E Marlitt zwei Novellen nach Leipzig an den Herausgeber der Monatszeitschrift Die Gartenlaube Ernst Keil Die Verwendung eines mannlich klingenden Pseudonyms war ein Kunstgriff den viele Nachwuchsautorinnen der Zeit zu ihrem eigenen Schutz gewahlt haben George Sand Geschwister Bronte George Eliot Louisa May Alcott Wie sie gerade auf den Namen Marlitt kam hat sie nie offentlich geaussert Keil veroffentlichte in der Gartenlaube ihre Erzahlung Die zwolf Apostel und nur wenig spater auch ihren Erstlingsroman Goldelse den die Autorin eigentlich fur seine Verlagsbuchhandlung angeboten hatte Der Erfolg war immens Marlitt avancierte zur Starautorin der Gartenlaube 6 7 Der Verkaufserlos der Buchausgabe ihres dritten Romans Reichsgrafin Gisela war so gross dass sie davon eine prachtige Villa am Stadtrand von Arnstadt erwerben konnte die sie Marlittsheim nannte 8 7 Bis 1885 veroffentlichte sie in der Gartenlaube insgesamt neun Romane ein zehnter fur den Marlitt nur wenig mehr als ihren Namen gab Hauptautorin war Wilhelmine Heimburg folgte postum Marlitt wird nach Harriet Beecher Stowe als eine der ersten Bestsellerautorinnen der Welt angesehen sie hatte wesentlichen Anteil daran dass die Zahl der Abonnenten der Gartenlaube zwischen 1865 und Mitte der 1880er Jahre von 100 000 auf etwa 400 000 stieg nbsp Ihr Grab auf dem Alten Friedhof Gartenlaube 1894 E Marlitt war nie verheiratet In die Villa Marlittsheim ubersiedelte sie 1871 gemeinsam mit ihrem Vater ihrem Bruder Alfred und dessen Familie 9 Seit 1868 also schon seit der Publikation ihres zweiten Romans Das Geheimnis der alten Mamsell war sie durch Arthritis auf einen Rollstuhl angewiesen 10 Sie verstarb 1887 in Arnstadt und wurde auf dem dortigen Alten Friedhof in der Unterstadt in einem Wandgrab beigesetzt Walter John auch Walter John Marlitt ein Sohn von Marlitts Bruder Alfred und dessen Frau Ida wurde ebenfalls Schriftsteller Inter noctem 1906 Die Schulratsjungen 1907 Nach einer gescheiterten Spekulation Walter Johns war die Familie 1911 gezwungen die Villa zu verkaufen 11 9 Charakteristik des Romanwerks BearbeitenMarlitts Romane zeigen dass sie das Leben bei Hof gut kannte und ihre Heimat Thuringen liebte Das Leben bei Hofe stand in einer Zeit des erstarkenden Burgertums auch fur soziale und geistige Unabhangigkeit der Frauen weshalb sie besonders bei diesem Teil der Leserschaft ausserst beliebt war Akteure Bearbeiten Die Marlittschen Trotzkopfe Bearbeiten Zentraler Protagonist ist in Marlitts Romanen immer eine Frau und zwar ein oft hubsches junges Madchen zwischen 17 und 21 Jahren in mehreren Fallen wird auch ihre Kindheitsgeschichte einbezogen Charakteristisch fur die Marlittschen Heldinnen ist dass sie eigenstandig denken und mit einem starken Bedurfnis nach Selbststandigkeit und Freiheit ausgestattet sind Ihre Sozialisation erfolgt meist ausserhalb institutionalisierter Formen und unter aussergewohnlichen Umstanden mit der Folge dass hier freie und durchsetzungsfahige Personlichkeiten entstehen die ohne weiteres allein mit dem Leben zurechtkommen wurden 12 Die Erziehung der Margarete in Die Frau mit den Karfunkelsteinen zum Beispiel erhalt ihren letzten Schliff dadurch dass die junge Frau funf Jahre lang einen Verwandten Geschichtsprofessor auf dessen Reisen begleiten darf die archaologischen Forschungen dienen Von der realen Madchenerziehung der Zeit in deren Mittelpunkt das Stillsitzen mit der oftmals verhassten textilen Handarbeit stand wichen diese Portrats extrem stark ab 13 Mit ihren widerborstigen unangepassten Madchengestalten ging Marlitt auch Emmy von Rhodens Trotzkopf Romanen ab 1885 voran 14 Ein weiteres Merkmal der Marlittschen Trotzkopfe ist ihr Drang nach Bildung Beispielhaft hierfur ist die Figur der Felicitas in Das Geheimnis der alten Mamsell die gegen den ihr verordneten geistigen Tod kampft indem sie heimlich die von der Familie verstossene freigeistige Tante besucht die ihre Mentorin wird Auch die Protagonistin in Die zweite Frau Liane rebelliert mit Erfolg gegen das grausam ausgeklugelte Programm geistiger Totung in der Ehe Fast alle Marlittschen Heldinnen sind musisch begabt und gebildet 15 Hobohm meinte daher dass Marlitts Romane direkt als Pladoyer fur bessere Bildungschancen fur Frauen zu lesen seien 16 Kennzeichnend fur Marlitts Protagonistinnen ist weiterhin ihr starkes burgerliches Arbeitsethos rastlose Tatigkeit empfinden sie nicht als unangenehme Notwendigkeit oder sogar Zwang sondern als etwas das dem Leben einen Sinn verleiht Am weitesten geht Marlitt hier im Falle der Kathe Im Hause des Commerzienrathes die zur erfolgreichen Geschaftsfrau wird 17 Wahrend bei den meisten der Marlittschen Trotzkopfe der gute Charakter von Anfang an voll ausgepragt ist hat die Autorin mit Reichsgrafin Gisela und Das Haideprinzesschen zwei echte Entwicklungsromane vorgelegt in denen die Hauptfiguren erst durch lauternde Lebenserfahrungen zu den moralischen Werten finden die fur die Marlittschen Heldinnen so charakteristisch sind Eine gewisse Ausnahme von Marlitts Protagonistinnenhandhabung bildet der Roman Im Schillingshof wo fur die Leser erst in der zweiten Halfte des Handlungsverlaufes ersichtlich wird welche der Figuren eigentlich die positive Heldin ist Auch Amtmanns Magd fallt insofern aus dem Rahmen als die Geschichte gar nicht aus der Perspektive der weiblichen Hauptfigur sondern aus der ihres spateren Liebespartners erzahlt wird Die Liebespartner Bearbeiten Die mannlichen Liebespartner der Protagonistinnen werden in Marlitts Romanwerk ausser in Amtmanns Magd von aussen und ohne Einblick in ihre Gefuhlswelt dargestellt Sie vertreten mehrheitlich denselben Typus eher unansehnlich manchmal geradezu hasslich mindestens zehn Jahre alter als die Protagonistin erfahren und im Beruf fest etabliert Einige dieser Manner sind adlig Goldelse Die zweite Frau Im Schillingshof die meisten aber gehen einer burgerlichen Tatigkeit nach als Arzt Kaufmann Industrieller oder hoherer Verwaltungsbeamter 18 Insgesamt folgen sie dem Muster des Herrn von Walde Goldelse den Rudolf Gottschall 1870 folgendermassen beschrieb jeder Zoll ein Mann edel selbstbewusst durchgreifend energisch den Schein verachtend human selbst unter rauhen Formen 19 Die mannlichen Liebespartner sind als Charaktere nicht nur flach sondern zeigen uber den Handlungsverlauf meist auch nur wenig Entwicklung Wichtigste Ausnahme ist der Baron von Mainau Die zweite Frau ein leichtfertiger Spotter der seine Guter vernachlassigt und sich mit Theaterdamen amusiert zu mehr Soliditat findet er erst durch die lauternde Begegnung mit der Protagonistin 18 In schwacherer Auspragung findet sich dieses Schema der Lauterung auch bei anderen Liebhaberfiguren Marlitts etwa bei Johannes Hellwig Das Geheimnis der alten Mamsell der zunachst ganz auf der Seite seiner frommlerischen Mutter steht sich von dieser unter dem Eindruck der feenhaften Felicitas aber immer mehr distanziert Die Antihelden Bearbeiten Ein Element von Marlitts Prosa das Interpreten darin ermutigt hat diese der Trivialliteratur zuzuordnen ist ihre Schwarzweissmalerei Der Protagonistin und anderen positiven Figuren werden in vielen von Marlitts Werken durch Spiegelverkehrung negative Figuren gegenubergestellt Mehrheitlich erfolgt die Charakterisierung bereits beim Einsetzen der Haupthandlung und mit wenigen Ausnahmen entwickeln die Figuren sich danach auch nicht weiter 20 Die Antihelden sind beschrankt bigott eitel verzogen lieblos und haben keinen Sinn fur Kunst und Musik vereinzelt erleichtert Marlitt ihren Lesern die richtige Einstufung noch weiter indem sie negative Gestalten noch dazu als hasslich einfuhrt Im Schillingshof Clementine Veit 21 Gelegentlich ist Marlitt von diesem Prinzip auch abgewichen Zu ihren komplexeren Figuren zahlt etwa Barbchen in der Novelle Blaubart 1866 die als positive Figur eingefuhrt wird dann aber auch eine ganz dunkle Seite offenbart Noch weiter ist Marlitt vom Gut Bose Schema in ihrem Entwicklungsroman Das Haideprinzesschen abwichen in dem die anfangs sympathisch gezeichneten Figuren Charlotte und Dagobert sich nach und nach als charakterlich zweifelhaft erweisen Charlotte vermag sich spater durch Busse und Liebe teilweise zu rehabilitieren wahrend umgekehrt Erich Claudius zunachst unsympathisch und verdachtig erscheint sich im Handlungsverlauf dann aber als makellos positive Figur entpuppt Auch Reichsgrafin Gisela ist ein Entwicklungsroman in dem die Titelfigur erst nach und nach zu einem positiven Charakter heranwachst In Amtmanns Magd kommt gar keine eindeutig negative Figur vor Gegen die Einstufung von Marlitts Werk als Trivialliteratur spricht unter anderem ihr zum Teil sehr bewusster Umgang mit Intertextualitat Marlitt hat viel gelesen und in ihre Arbeiten sehr oft implizite und explizite Bezuge zu anderen Texten einfliessen lassen Das Geheimnis Bearbeiten Marlitts Romane bergen regelmassig ein zumeist aus der Vergangenheit herstammendes Geheimnis das das Leben der Protagonistin stark beeinflusst Oft geht es dabei um eine alte Familienschuld Das Geheimnis der alten Mamsell Die Reichsgrafin Gisela Die zweite Frau Im Schillingshof in anderen Fallen um das Verschwinden Die Reichsgrafin Gisela Die Frau mit den Karfunkelsteinen die wahre Identitat Blaubart Goldelse Amtmanns Magd Das Haideprinzesschen oder die Schuld einer individuellen Person Blaubart Schulmeisters Marie Im Hause des Commerzienrathes In Marlitts literarischem Debut Die zwolf Apostel weist bereits der Titel auf das Geheimnis hin eine Anzahl mysterioser versteckter Silberfiguren In der Regel ist es die Protagonistin selbst die das Geheimnis luftet wobei die Losung stets auf dem einfachsten Wege erfolgt oft durch die zufallige Entdeckung entlarvender Briefe oder anderer Dokumente Einer Detektivin nahe kommt am ehesten die Heldin des Romans Die zweite Frau Liane die das ihr suspekt erscheinende Schriftstuck einer regelrechten kriminologischen Untersuchung unterzieht 22 Auch die Titelfigur in der Novelle Schulmeisters Marie zeigt ein hohes Mass an detektivischem Einsatz als sie ohne Rucksicht auf Gefahr fur ihre eigene Unversehrtheit die Tatverdachtigen durch ein Fenster belauscht und anschliessend um Beweismaterial sicherzustellen durch dieses sogar ins Haus einbricht Sind Marlitts Romane Liebesromane Bearbeiten Contra Bearbeiten Anders als spater Hedwig Courths Mahler Nur dich allein Ich hab so viel um dich geweint Die Menschen nennen es Liebe Ohne dich kein Gluck Seine grosse Liebe hat Marlitt ihre Arbeiten nie bereits mit dem Werktitel als Liebesromane kenntlich gemacht Jutta Schonberg schrieb 1986 Marlitt wollte mit ihren Frauengestalten ein Vorbild fur ihre Leserinnen geben So sind wohl ihre Heldinnen die Verkorperung ihres Frauenideals Im Mittelpunkt der Romane steht weniger die Liebesgeschichte als das ganze Leben der Heldinnen ihre Ansichten Handlungsweisen Erlebnisse und Abenteuer Jutta Schonberg Frauenrolle und Roman Studien zu den Romanen der Eugenie Marlitt S 33 23 Cornelia Hobohm die sich in den 1990er Jahren mit Nachdruck um eine Aufnahme Marlitts in den offiziellen Literaturkanon bemuht hat wies darauf hin dass Marlitts Romane im Wesentlichen drei Schwerpunkte thematisieren den Begriff der Burgerlichkeit Auffassungen zu Religion und Religiositat und das Bild der Frau in der Gesellschaft des 19 Jahrhunderts Wie Schonberg argumentierte auch sie dass diese Themen so breiten Raum einnehmen dass die Romane nicht als Liebesromane eingestuft werden konnen 24 Pro Bearbeiten Die polnische Literaturwissenschaftlerin Urszula Bonter hat geurteilt dass Hobohm in ihrem Bemuhen die Marlitt vom Ruch der Trivialliteratur zu befreien und in den Kontext der deutschen burgerlich realistischen Literatur des 19 Jahrhunderts einzubetten an dieser Stelle ubers Ziel hinausgeschossen sei gegen Hobohms These wendet sie ein dass die auf eine Verheiratung der Protagonistin ausgerichtete Liebesgeschichte das ganze Handlungsgerust im Gegenteil wie eine Klammer zusammenhalte und aus der Handlung auf keinen Fall wegzudenken sei was fur die von Hobohm akzentuierten Themen keineswegs gelte 25 Wie Bonter aufgewiesen hat perpetuieren alle Romane Marlitts dieselbe Kerngeschichte Eine Kind Frau begegnet einem etwas alteren Mann beide verhalten sich aus diversen Grunden zuerst schroff oder sogar feindlich gegeneinander kommen sich mit der Zeit naher nicht selten bei der Ausfuhrung verschiedener Samariterdienste durch die Frau und heiraten schliesslich Nur die Form und ausserliche Ausschmuckung sind jeweils unterschiedlich 26 Der Handlungsausgang ist stets berechenbar Die Protagonistin verlobt sich oder heiratet Unausweichlich erscheint in Marlitts Werk jedoch das Happy End in dem alle Handlungsstrange auch die nebensachlichsten zusammengefuhrt und zur allgemeinen Zufriedenheit gelost alle Fragen beantwortet alle Ratsel entschlusselt werden Bonter spricht von einem stets perfekten Marlittschen Schlusstableau das die Leser sicher macht dass auch das spatere Eheleben der Protagonisten ein gluckliches sein wird In Goldelse Das Geheimnis der alten Mamsell und Das Haideprinzesschen hat Marlitt einen kleinen Epilog angehangt der dies sogar explizit macht 27 Abwagung Bearbeiten Um Gewicht und Qualitat zu bemessen die die Liebeshandlungen in Marlitts Romanen haben kann man diese mit anderen Werken der burgerlichen Literatur vergleichen etwa den ein halbes Jahrhundert vorausgegangenen Romanen von Jane Austen Auch Austens Romanhandlungen munden stets in die Verlobung oder Verheiratung der Protagonistin und wie bei Marlitt halt auch bei Austen das Sichzusammenraufen der Liebenden die Handlung wie eine Klammer zusammen Bei Austen jedoch stehen die Liebesgeschichten deshalb so weit im Vordergrund weil ihre Protagonistinnen um die ihnen gesellschaftlich auferlegte Pflicht zu erfullen nicht umhinkommen zu heiraten ihre Aufmerksamkeit wird ganz von dem Ringen um einen Modus Vivendi absorbiert von der Losung der schwierigen Aufgabe eine Ehe einzugehen die emotional und menschlich befriedigend ist Die Aufmerksamkeit von Marlitts Protagonistinnen dagegen konzentriert sich weitgehend auf die Auseinandersetzung mit ihren Gegenspielern auf ihre Samariterdienste und auf das Ratsel das die Romanhandlung ihnen aufgibt Zwar unterziehen sie die mannliche Hauptfigur einerseits von Anfang an etwa durch bestandige Scharfzungigkeit einer kritischen Prufung ob er ihre geistige Unabhangigkeit wird aushalten konnen andererseits jedoch nehmen sie ihn meist erst dann und auch nur beilaufig als moglichen Liebespartner bewusst zur Kenntnis wenn er sich einer anderen Frau zuzuwenden scheint Die grosste Spannung erreicht das Ringen der Liebenden in Amtmanns Magd wo die mannliche Hauptfigur sich bei einem Handgemenge mit der weiblichen sogar folgenreich verletzt Marlitt hat die Liebeshandlungen in ihren einzelnen Arbeiten auch durchaus unterschiedlich gehandhabt Wahrend in der Mehrzahl ihrer Romane und Erzahlungen fur die Leser bereits fruh ersichtlich ist wer wen liebt und damit auf ein Liebes Happy End zusteuert hat die Autorin mit diesem Schema gelegentlich auch gebrochen Erstmals geschah dies in ihrem Entwicklungsroman Das Haideprinzesschen 1871 in dem der Leser erst in der zweiten Halfte des Handlungsverlaufes zu ahnen beginnt wen die Protagonistin liebt Noch weiter ging Marlitt mit der Irrefuhrung ihres Publikums in Im Schillingshof 1880 wo die sich anbahnende Liebesbeziehung nur fur sehr aufmerksame Leser fruh zu entdecken ist Die Protagonistin die in Marlitts Werk gewohnlich bereits in den ersten Kapiteln eingefuhrt wird erscheint hier in eigener Person erst in der zweiten Halfte des Romans und ihr spaterer Liebespartner wird als verheiratet prasentiert sodass er im Kontext der Marlittschen Erzahlkonventionen als Liebesziel der Protagonistin zunachst eigentlich gar nicht gedacht werden kann Das Aschenbrodelmotiv Bearbeiten Marlitts Protagonistinnen sind mehrheitlich Vollwaisen oder zumindest mutterlos Selbst wenn die Mutter noch am Leben ist Schulmeisters Marie Goldelse Die zweite Frau bietet sie der Tochter keinen Schutz vor der Welt Urszula Bonter hat vermutet dass es dieses Fehlen bzw diese Unfahigkeit der Mutter ist die Literaturwissenschaftler beginnend mit Rudolf Gottschall wiederholt zu der Interpretation verleitet hat dass in Marlitts Romanen stets ein Aschenbrodelmotiv vorliege Bonter trat dieser Deutung mit dem Argument entgegen dass tatsachlich keine einzige der Marlittschen Protagonistinnen aus prekaren Unterschichtsverhaltnissen in eine intakte Oberschicht einheiratet 28 Rezeption und Wirkung BearbeitenGelesen wurde Marlitts Romane in allen Bevolkerungsschichten bis hin zum Grossburgertum und Adel Selbst den Schriftsteller Hermann von Puckler Muskau sprach die Lekture von Das Geheimnis der alten Mamsell so sehr an dass er mit der Autorin eine Korrespondenz begann 29 Die Mehrheit von Marlitts Lesern war jedoch weiblich Eine ihrer grossten Verehrerinnen war die 41 Jahre jungere Hedwig Courths Mahler und selbst Louise Otto Peters eine der Begrunderinnen der deutschen Frauenbewegung ehrte die Schriftstellerin nach deren Tod mit einem Nachruf 30 Marlitts spektakularer Erfolg zog viele schreibende Frauen in den Sog des Genres wobei eine systematische Untersuchung der Epigoninnen bisher aber noch aussteht 31 Urszula Bonter hat in diesem Zusammenhang besonders auf Wilhelmine Heimburg Valeska Grafin Bethusy Huc und Eufemia von Adlersfeld Ballestrem hingewiesen von denen die letztere vor allem in ihren Schauerromanen Haideroslein 1880 die grosste Nahe zu Marlitts Schreibweise fand 32 Zu den begabtesten Autorinnen die von Marlitt Anregungen empfangen haben zahlt aber Cilla Fechner die in ihrem einzigen Roman Einsam 1897 asthetisch weit uber das von Marlitt Gelernte hinausgegangen ist Einzelzeugnisse Bearbeiten In einem Brief an seine Frau Emilie beschwert sich Theodor Fontane daruber dass er bei weitem weniger bekannt sei als Marlitt Die Sachen von der Marlitt Personen die ich gar nicht als Schriftsteller gelten lasse erleben nicht nur zahlreiche Auflagen sondern werden auch womoglich ins Vorder und Hinterindische ubersetzt um mich kummert sich keine Katze Theodor Fontane Brief an Emilie Fontane vom 15 Juni 1879 33 Marlitts Popularitat belegt weiter das folgende Zitat In Leipzig wurden die meisten Damenkranzchen fur den Freitagnachmittag verabredet damit man die neueste Folge der Marlittschen Romane gemeinsam geniessen konnte Enthusiastische Mutter scheuten sich nicht ihre Kinder nach Romanfiguren zu taufen Auch wird eine Geschichte kolportiert dass eine todkranke Frau als letzten Wunsch geaussert haben soll unbedingt vom glucklichen Ende des laufenden Romans von Marlitt erfahren zu wollen woraufhin ihr Ernst Keil einen Vorabdruck schickte Urszula Bonter Der Popularroman in der Nachfolge von E Marlitt Wilhelmine Heimburg Valeska Grafin Bethusy Huc Eufemia von Adlersfeld Ballestrem S 12 34 Von seinen Spaziergangen mit Robert Walser hat Carl Seelig berichtet dass der Dichter die Marlitt mit folgenden Worten verteidigt hat Sehen Sie da schimpft man immer uber die Marlitt Das sind Schulmeister Registrierungen ungerecht und borniert Ich habe neulich in einer alten Zeitschrift Im Hause des Kommerzienrats gelesen und muss sagen dass mir ihr liberaler Geist ihr Verstandnis fur soziologische und soziale Wandlungen imponiert haben In solchen Buchern findet man oft mehr Takt und Gemut als in den pramiierten Literaturschinken Irre ich mich wenn ich sie die erste deutsche Frauenrechtlerin nenne die den Klassenhochmut und die selbstgefallige Frommelei konsequent bekampft hat Robert Walser Carl Seelig Wanderungen mit Robert Walser 16 Mai 1943 35 In dem Essay The Awful German Language in dem der amerikanische Schriftsteller Mark Twain seine Muhe und Frustration beim Erlernen der deutschen Sprache humoristisch schildert dient eine Passage aus Marlitts Roman Das Geheimniss der alten Mamsell als Beispiel fur die Komplexitat des deutschen Satzbaus Twain versaumt es jedoch nicht darauf hinzuweisen dass es sich um einen popularen und ausgezeichneten Roman handle Literaturwissenschaftliche Rezeption Bearbeiten Vor 1970 Bearbeiten Die Literaturwissenschaft wurde auf Marlitt fruh aufmerksam So beurteilte Rudolf Gottschall die Autorin bereits 1870 als ein bedeutendes erzahlendes Talent In ihren drei bis dahin vorliegenden Romanen wies er das Schema der volkstumlichsten deutschen Sage des Aschenbrodels auf 1892 raumte er Marlitt anerkennend uberdies eine Tendenz ein die gegen das soziale Vorurteil gerichtet sei 36 1926 publizierte Bertha Potthast eine erste Monografie die bis in die 1990er Jahre auch die informativste Arbeit uber Marlitt blieb und sich von vielen spateren auch dadurch unterscheidet dass Potthast Marlitts Werk nicht nur genau sondern auch umfassend gelesen hatte 36 37 1970er und 1980er Jahre Bearbeiten Im Gefolge der ideologiekritischen Wende der Literaturwissenschaft kritisierten in den 1970er Jahren einige Autoren die ihrer Auffassung nach systemaffirmativen und anti emanzipatorischen Narrative der Autorin So bescheinigte Michael Kienzle den Marlittschen Trotzkopfen eine auffallige Passivitat und sogar eine masochistische Personlichkeit 38 George L Mosse erklarte die Popularitat von Marlitts Romanen damit dass diese wie das Werk von Ludwig Ganghofer und Karl May dem bewahrten burgerlichen Ordnungsdenken Vorschub leisteten indem sie einerseits fur das gesunde Leben pladieren das sich in Schonheit Liebe und Arbeit manifestiert andererseits aber nicht die hergebrachte Klassenstruktur hinterfragen Mosse erblickte darin etwas eminent Deutsches und stufte Marlitt Ganghofer und May darum als unmittelbare Wegbereiter Adolf Hitlers ein in offenem Widerspruch hierzu steht allerdings seine Einschatzung dass die Trivialliteratur dieser Ara uberhaupt Ausdruck eines unveranderten Liberalismus ist und zwar nicht nur in ihrer Arbeitsethik sondern auch in ihrem Eintreten fur Toleranz und Menschenwurde 39 In der Geschlechterforschung Gender Studies tritt der Klassengegensatz ganz hinter den Geschlechtergegensatz zuruck Jutta Schonberg urteilt in ihrer Analyse der Marlittschen Weiblichkeitsentwurfe dass die Protagonistinnen aus heutiger Sicht zwar eher konservativ und unemanzipiert anmuten Marlitts Romane aber dennoch insbesondere in der Aufwertung der Bildung und der Arbeit den Forderungen der damaligen fruhen Frauenbewegung Rechnung trage 40 Einen ahnlichen Ansatz verfolgt die Dissertation von Marina Zitterer die wie Urszula Bonter aufgewiesen hat jedoch schwere methodische Mangel aufweist und damit wenig brauchbar ist 41 42 Eine Sonderstellung in der literaturwissenschaftlichen Auseinandersetzung mit Marlitt nimmt Michael Andermatt ein der den Roman Das Geheimnis der alten Mamsell ebenso wie Arbeiten von Fontane und Kafka unter dem Gesichtspunkt des erzahlten Raumes analysiert und dabei beobachtet hat dass Marlitt einer einfachen Bipolaritat des dargestellten Raumes verpflichtet sei die einzelnen Raume sind mit eindeutig erkennbaren guten oder schlechten Eigenschaften besetzt Beide Spharen bedrohen einander mit der Vernichtung das unausweichliche Happy End verschaffe dem Leser jedoch ein Gefuhl von Sicherheit und Stabilitat 43 Charakteristisch fur viele der Arbeiten zu Marlitts Werk ist dass die Autoren dieses nicht in seiner Gesamtheit gelesen haben und nur uber einzelne Romane schreiben Dies gilt etwa fur die Arbeiten von Michael Kienzle Die Reichsgrafin Gisela Jochen Schulte Sasse Renate Werner Im Hause des Commerzienrathes 44 Michael Andermatt Das Geheimnis der alten Mamsell und Kirsten Soholm Goldelse 45 Seit 1990 Bearbeiten Seit den 1990er Jahren mehren sich Arbeiten die vom Gedanken an eine Eingliederung der Marlitt in die Reihe der grossen burgerlichen Schriftsteller des 19 Jahrhunderts geleitet werden Den Beginn hat hier 1992 eine noch feuilletonistisch geschriebene und vor allem auf die Person konzentrierte Monografie von Gunter Merbach gemacht 46 Um etwas mehr literaturwissenschaftliche Strenge war zwei Jahre spater ein Werk von Hans Arens bemuht der darin die These verteidigte Marlitt habe eine eigenstandige Realisation der klassischen drei Aristotelischen Einheiten versucht 47 Als eine der methodisch solidesten jungeren Arbeiten zum Werk der Marlitt gilt Die Marlitt Versuch einer Neubewertung von Cornelia Hobohm die profunde Textkenntnisse besitzt und zahlreiche neue Dokumente und biografische Materialien herangezogen hat darunter die bisher unveroffentlichten Briefe der Autorin 48 49 Urzula Bonter hat 2005 eine Arbeit vorgelegt in der sie Marlitt und ihre drei wichtigsten Epigoninnen Wilhelmine Heimburg Valeska Grafin Bethusy Huc Eufemia von Adlersfeld Ballestrem im Kontext darstellt 50 Verfilmungen Bearbeiten Zwischen 1917 und 1925 wurden einige ihrer Romane verfilmt die meisten davon unter der Regie von Georg Victor Mendel 1945 folgte der Film El secreto de la solterona des mexikanischen Regisseurs Miguel M Delgado 51 Spater folgten funf Fernsehfilme furs ZDF 1972 Das Geheimnis der alten Mamsell Regie Herbert Ballmann 1973 Im Schillingshof Herbert Ballmann 1975 Im Hause des Kommerzienrates Herbert Ballmann 1983 Die zweite Frau Herbert Ballmann 1985 Die Frau mit den Karfunkelsteinen Dagmar Damek Wurdigung Bearbeiten Marlitt zu Ehren wurde 1889 in Arnstadt eine Strasse nach ihr benannt und 1913 auf dem Alten Friedhof in Arnstadt ein vom Berliner Bildhauer Victor Seifert geschaffenes Marlitt Denkmal eingeweiht Nach 1945 war die Marlitt zunachst in der SBZ wie auch in der spateren DDR verpont Predigerin des Untertanengeistes Auf Betreiben der SED und des Volksbildungsamtes wurde 1951 ihr Denkmal vom Alten Friedhof entfernt 1992 wurde es dann vor allem auf Betreiben der 1990 gegrundeten IG Marlitt wieder aufgestellt Werke in Auswahl BearbeitenRomane und Erzahlungen Bearbeiten Titel Veroffentlichung in der Gartenlaube Erste Buch veroffent lichung Ernst Keil Leipzig Illustrationen AnmerkungenJahr NummernDie zwolf Apostel Erzahlung 1865 36 39 1869 Buchveroffentlichung im Sammelband Thuringer ErzahlungenGoldelse Roman 1866 1 19 1866 Paul ThumannBlaubart Novelle 1866 27 31 32 1867 Buchveroffentlichung im Sammelband Thuringer ErzahlungenDas Geheimnis der alten Mamsell Roman 1867 21 38 1868 Carl KochReichsgrafin Gisela Roman in 2 Banden 1869 1 32 1869 Julius KleinmichelDas Haideprinzesschen Roman in 2 Banden 1871 31 52 1871 Heinrich SusemihlDie zweite Frau Roman 1874 1 21 1874 Alexander ZickIm Hause des Commerzienrathes Roman 1876 1 26 1876 Heinrich SchlittIm Schillingshof Roman 1879 14 39 1880 Wilhelm ClaudiusAmtmanns Magd Roman 1881 1 13 1881 Oskar TheuerDie Frau mit den Karfunkelsteinen Roman 1885 1 20 1885 Carl ZopfDas Eulenhaus Roman 1888 1 25 1888 Carl Zopf Postum aus dem Manuskript erganzt und veroffentlicht von Wilhelmine HeimburgSchulmeisters Marie Novelle 1890 Postum Buchveroffentlichung Gesammelte Romane und Novellen Band 10 Thuringer ErzahlungenSammelausgaben Bearbeiten Thuringer Erzahlungen Sammelband mit zunachst folgenden Werken Die zwolf Apostel Blaubart Mit Illustrationen von Max Flashar und August Mandlick Leipzig 1869 In spatere Ausgaben wurden weitere Werke aufgenommen Amtmanns Magd Schulmeisters Marie Gesammelte Romane und Novellen 10 Bande Keil s Nachf Leipzig 1888 1890 Band 10 enthalt eine Lebens und Werkbeschreibung von Wilhelmine Heimburg Briefe Bearbeiten Ich kann nicht lachen wenn ich weinen mochte Die bisher unveroffentlichten Briefe der Marlitt Herausgegeben mit Einfuhrung und Kommentar versehen von Cornelia Hobohm Gleichen Verlag Wandersleben 1996Literatur BearbeitenFur die grundlegende Forschungsliteratur zu Werk und Person von E Marlitt siehe den Abschnitt Literaturwissenschaftliche Rezeption der auch Kommentare zu den einzelnen Titeln enthalt Artikel in der Gartenlaube Marlitt Gartenlaube 1869 In Die Gartenlaube Heft 49 1869 S 786 Volltext Wikisource Bei der Verfasserin der Gold Else In Die Gartenlaube Heft 52 1869 S 827 829 Volltext Wikisource E Marlitt als Ehestifterin In Die Gartenlaube Heft 24 1870 S 382 383 Volltext Wikisource Moritz Necker Eugenie John Marlitt Gartenlaube 1899 In Die Gartenlaube Heft 5 1899 S 144 152 186 192 Volltext Wikisource Weitere Literatur Hans Arens E Marlitt Eine kritische Wurdigung WVT Trier 1994 ISBN 3 88476 058 0 Cornelia Brauer spater Hobohm Eugenie Marlitt Burgerliche Christin Liberale Autorin Eine Analyse ihres Werkes im Kontext der Gartenlaube und der Entwicklung des burgerlichen Realismus Edition Marlitt Leipzig 2006 ISBN 3 938824 06 9 Franz Brummer Marlitt E In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 52 Duncker amp Humblot Leipzig 1906 S 213 216 Wolfgang Griep Marlitt Eugenie In Neue Deutsche Biographie NDB Band 16 Duncker amp Humblot Berlin 1990 ISBN 3 428 00197 4 S 229 f Digitalisat Hans Dieter Haller Pegasus auf dem Land Schriftsteller in Hohenlohe Baier Verlag Crailsheim 2006 ISBN 978 3 929233 62 9 Cornelia Hobohm Die Schnitt Technik der Marlitt Palmbaum Literarisches Journal aus Thuringen Jena Heft 2 2015 ISSN 0943 545X Hans Heinrich Klatt E Marlitt Zwischen Apologie und moralischem Anspruch In Gestalten der Bismarckzeit Hrsg von Gustav Seeber Akademie Verlag Berlin 1978 S 176 193 Hedda Sauer Die Marlitt In Bohemia 22 Juni 1912 Morgenausgabe S 1 Richard Schaufel Aus den Tagen der Gartenlaube In Prager Frauenzeitung Beilage der Bohemia 26 Januar 1913 S 1 2 Herrad Schenk Die Rache der alten Mamsell Eugenie Marlitts Lebensroman Kiepenheuer u Witsch Koln 1996 KiWi Band 404 ISBN 3 462 02504 X Weblinks Bearbeiten nbsp Commons E Marlitt Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Wikisource E Marlitt Quellen und Volltexte Literatur von und uber E Marlitt im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Werke von und uber E Marlitt in der Deutschen Digitalen Bibliothek Werke von E Marlitt bei Zeno org Werke von E Marlitt im Projekt Gutenberg DE E Marlitt im Internet Archive 26 Gedichte von E Marlitt Abgerufen am 27 April 2020 Absenderin E Marlitt Postkarte vom 4 Marz 1886 bei emuseum duesseldorf deEinzelnachweise Bearbeiten Kirchenamtsangabe in Arnstadtisches Regierungs und Intelligenz Blatt vom 24 Dezember 1824 S 248 Im September 1846 zur Kammersangerin ernannt Furstlich Schwarzb Regierungs und Intelligenz Blatt vom 26 September 1846 S 329 Cornelia Hobohm Die Marlitt und ihre Zeit Eine kurze chronologische Ubersicht In Ich kann nicht lachen wenn ich weinen mochte Die bisher unveroffentlichten Briefe der Marlitt Gleichen Verlag Wandersleben 1996 S 5 13 hier S 7 8 a b Marlitt Eugenie In Bernd Lutz Hrsg Metzler Autoren Lexikon Deutschsprachige Dichter und Schriftsteller vom Mittelalter bis zur Gegenwart 2 Auflage J B Metzler Stuttgart Weimar 1997 ISBN 978 3 476 01573 0 S 583 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Vgl z B ihre Ankundigungen in Privilegirtes Arnstadtisches Regierungs und Intelligenz Blatt vom 2 Juni 1849 S 200 und vom 12 Januar 1850 S 18 Urszula Bonter Der Popularroman in der Nachfolge von E Marlitt Wilhelmine Heimburg Valeska Grafin Bethusy Huc Eufemia von Adlersfeld Ballestrem Konigshausen amp Neumann Wurzburg 2005 ISBN 3 8260 2979 8 S 10 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche a b Marlitt Eugenie In Bernd Lutz Hrsg Metzler Autoren Lexikon Deutschsprachige Dichter und Schriftsteller vom Mittelalter bis zur Gegenwart 2 Auflage J B Metzler Stuttgart Weimar 1997 ISBN 978 3 476 01573 0 S 583 f eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Urszula Bonter Der Popularroman in der Nachfolge von E Marlitt Wilhelmine Heimburg Valeska Grafin Bethusy Huc Eufemia von Adlersfeld Ballestrem Konigshausen amp Neumann Wurzburg 2005 ISBN 3 8260 2979 8 S 10 f eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche a b Das Gesetz der Serie Eugenie Marlitt in Arnstadt Abgerufen am 14 Mai 2020 Marlitt Eugenie In Bernd Lutz Hrsg Metzler Autoren Lexikon Deutschsprachige Dichter und Schriftsteller vom Mittelalter bis zur Gegenwart 2 Auflage J B Metzler Stuttgart Weimar 1997 ISBN 978 3 476 01573 0 S 584 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Blick in die Zukunft So ist Heiligendamm und so soll es werden Abgerufen am 14 Mai 2020 Urszula Bonter Der Popularroman in der Nachfolge von E Marlitt Wilhelmine Heimburg Valeska Grafin Bethusy Huc Eufemia von Adlersfeld Ballestrem Konigshausen amp Neumann Wurzburg 2005 ISBN 3 8260 2979 8 S 32 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Urszula Bonter Der Popularroman in der Nachfolge von E Marlitt Wilhelmine Heimburg Valeska Grafin Bethusy Huc Eufemia von Adlersfeld Ballestrem Konigshausen amp Neumann Wurzburg 2005 ISBN 3 8260 2979 8 S 32 f eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Urszula Bonter Der Popularroman in der Nachfolge von E Marlitt Wilhelmine Heimburg Valeska Grafin Bethusy Huc Eufemia von Adlersfeld Ballestrem Konigshausen amp Neumann Wurzburg 2005 ISBN 3 8260 2979 8 S 34 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Urszula Bonter Der Popularroman in der Nachfolge von E Marlitt Wilhelmine Heimburg Valeska Grafin Bethusy Huc Eufemia von Adlersfeld Ballestrem Konigshausen amp Neumann Wurzburg 2005 ISBN 3 8260 2979 8 S 34 f eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Cornelia Hobohm Geliebt Gehasst Erfolgreich Eugenie Marlitt 1825 1887 In Karin Tebben Hrsg Beruf Schriftstellerin Schreibende Frauen im 18 und 19 Jahrhundert Vandenhoeck amp Ruprecht Gottingen 1998 ISBN 3 525 01222 5 S 244 275 hier S 264 Urszula Bonter Der Popularroman in der Nachfolge von E Marlitt Wilhelmine Heimburg Valeska Grafin Bethusy Huc Eufemia von Adlersfeld Ballestrem Konigshausen amp Neumann Wurzburg 2005 ISBN 3 8260 2979 8 S 35 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche a b Urszula Bonter Der Popularroman in der Nachfolge von E Marlitt Wilhelmine Heimburg Valeska Grafin Bethusy Huc Eufemia von Adlersfeld Ballestrem Konigshausen amp Neumann Wurzburg 2005 ISBN 3 8260 2979 8 S 40 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Rudolf Gottschall Die Novellistin der Gartenlaube In Blatter fur literarische Unterhaltung Band 19 1870 S 289 293 291 Urszula Bonter Der Popularroman in der Nachfolge von E Marlitt Wilhelmine Heimburg Valeska Grafin Bethusy Huc Eufemia von Adlersfeld Ballestrem Konigshausen amp Neumann Wurzburg 2005 ISBN 3 8260 2979 8 S 67 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Urszula Bonter Der Popularroman in der Nachfolge von E Marlitt Wilhelmine Heimburg Valeska Grafin Bethusy Huc Eufemia von Adlersfeld Ballestrem 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Bonter Der Popularroman in der Nachfolge von E Marlitt Wilhelmine Heimburg Valeska Grafin Bethusy Huc Eufemia von Adlersfeld Ballestrem Konigshausen amp Neumann Wurzburg 2005 ISBN 3 8260 2979 8 S 28 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Urszula Bonter Der Popularroman in der Nachfolge von E Marlitt Wilhelmine Heimburg Valeska Grafin Bethusy Huc Eufemia von Adlersfeld Ballestrem Konigshausen amp Neumann Wurzburg 2005 ISBN 3 8260 2979 8 S 31 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Urszula Bonter Der Popularroman in der Nachfolge von E Marlitt Wilhelmine Heimburg Valeska Grafin Bethusy Huc Eufemia von Adlersfeld Ballestrem Konigshausen amp Neumann Wurzburg 2005 ISBN 3 8260 2979 8 S 41 f eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Urszula Bonter Der Popularroman in der Nachfolge von E Marlitt Wilhelmine Heimburg Valeska Grafin Bethusy Huc Eufemia von Adlersfeld Ballestrem Konigshausen amp Neumann Wurzburg 2005 ISBN 3 8260 2979 8 S 11 eingeschrankte Vorschau in der 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Burgerliche Christin Liberale Autorin Eine Analyse ihres Werkes im Kontext der Gartenlaube und der Entwicklung des burgerlichen Realismus Edition Marlitt Leipzig 2006 S 60 Urszula Bonter Der Popularroman in der Nachfolge von E Marlitt Wilhelmine Heimburg Valeska Grafin Bethusy Huc Eufemia von Adlersfeld Ballestrem Konigshausen und Neumann Wurzburg 2005 S 12 zitiert in Tobias Klein Von deutschen Herzen Familie Heimat und Nation in den Romanen und Erzahlungen E Marlitts Kovac Hamburg 2012 S 45 Carl Seelig Wanderungen mit Robert Walser Philipp Reclam jun Leipzig 1989 S 37 f a b Urszula Bonter Der Popularroman in der Nachfolge von E Marlitt Wilhelmine Heimburg Valeska Grafin Bethusy Huc Eufemia von Adlersfeld Ballestrem Konigshausen amp Neumann Wurzburg 2005 ISBN 3 8260 2979 8 S 18 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Bertha Potthast Eugenie Marlitt Ein Beitrag zur Geschichte des deutschen Frauenromans Rennebohm und Hausknecht Koln 1926 Michael Kienzle Der Erfolgsroman Zur 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Google Buchsuche Michael Andermatt Haus und Zimmer im Roman Die Genese des erzahlten Raumes bei E Marlitt Th Fontane und Fr Kafka Bern 1987 Zurcher germanische Studien 8 Jochen Schulte Sasse Nachwort in E Marlitt Im Hause des Kommerzienrates Fink Munchen 1977 Kirsten Soholm Goldelse Ein popularer Roman von Marlitt In Zeitschrift fur Germanistik Neue Folge Band 11 1990 S 389 401 Gunter Merbach E Marlitt Das Leben einer grossen Schriftstellerin Kelter Hamburg 1992 ISBN 3 88476 058 0 Hans Arens E Marlitt Eine kritische Wurdigung WVT Wissenschaftlicher Verlag Trier 1994 ISBN 978 3 88476 058 1 Cornelia Brauer spater Hohohm Die Marlitt Versuch einer Neubewertung In Palmbaum Literarisches Journal aus Thuringen Band 1 Quartus Bucha bei Jena 1993 S 57 63 Ich kann nicht lachen wenn ich weinen mochte Die unveroffentlichten Briefe der E Marlitt Gleichen 1996 ISBN 978 3 932459 01 6 Herausgegeben von Cornelia Brauer spater Hohohm Urszula Bonter Der Popularroman in der Nachfolge von E Marlitt Wilhelmine Heimburg Valeska Grafin Bethusy Huc Eufemia von Adlersfeld Ballestrem Konigshausen amp Neumann Wurzburg 2005 ISBN 3 8260 2979 8 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Eugenie Marlitt in der Internet Movie Database englisch Werke von E MarlittRomane Goldelse Das Geheimnis der alten Mamsell Reichsgrafin Gisela Das Haideprinzesschen Die zweite Frau Im Hause des Commerzienrathes Im Schillingshof Amtmanns Magd Die Frau mit den Karfunkelsteinen Das Eulenhaus hauptsachlich von Wilhelmine Heimburg verfasst Novellen und Erzahlungen Die zwolf Apostel Blaubart Schulmeisters Marie nbsp Normdaten Person GND 118731092 lobid OGND AKS LCCN n83031425 VIAF 59178886 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Marlitt E ALTERNATIVNAMEN John Eugenie John Friederike Henriette Christiane Eugenie vollstandiger Geburtsname KURZBESCHREIBUNG deutsche SchriftstellerinGEBURTSDATUM 5 Dezember 1825GEBURTSORT ArnstadtSTERBEDATUM 22 Juni 1887STERBEORT Arnstadt Abgerufen von https de wikipedia org w index php title E Marlitt amp oldid 237755712