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Dieser Artikel beschreibt die Herausbildung der charakteristischen Merkmale des Menschen Zur Abstammung des Menschen siehe Stammesgeschichte des Menschen Als Hominisation auch Anthropogenese selten Anthropogenie wird die evolutive Herausbildung des Merkmalsgefuges bezeichnet das fur den anatomisch modernen Menschen Homo sapiens charakteristisch ist Populare Darstellung von Veranderungen des Korperbaus im Verlauf der HominisationIm Verlauf der Hominisation haben sich sowohl seine korperlichen Eigenschaften als auch seine geistigen Fahigkeiten herausgebildet Hierzu gehoren insbesondere der aufrechte Gang das Gebiss mit verkurztem parabolischem Zahnbogen und kleinen Eckzahnen sowie der spate Eintritt der Geschlechtsreife ferner die Vergrosserung des Gehirns und die hiermit verbundenen kulturellen und sozialen Fahigkeiten die heute lebende Menschen und deren Vorfahren von den anderen Menschenaffen unterscheiden Anhand von Fossil funden und molekularbiologischen Datierungen wird der Beginn der Hominisation in die Zeit vor 7 bis 5 Millionen Jahren datiert als sich die Entwicklungslinie der Schimpansen von der zum Menschen fuhrenden Entwicklungslinie der Hominini trennte Auch in der Gegenwart ist die Evolution des Menschen nicht zum Stillstand gekommen 1 2 3 4 5 Inhaltsverzeichnis 1 Anatomische Besonderheiten und Verhalten 1 1 Aufrechter Gang 1 1 1 Historisches 1 1 2 Hypothese von der Entwicklung des aufrechten Gangs auf Baumen 1 1 3 Hypothese vom Zusammenhang von aufrechtem Gang und Nahrungsaufnahme 1 1 4 Savannen Hypothese 1 1 5 Verhaltenshypothese 1 1 6 Wat Hypothese 1 2 Wirbelsaule und Beckengurtel 1 3 Hande 1 4 Schadel und Gehirnentwicklung 1 4 1 Vergrosserung des Volumens 1 4 2 Spezielle Anpassungen 1 5 Zahne und Gebiss 1 5 1 Verkleinerung der Eckzahne 1 5 2 Veranderungen der Zahnzahl und der Schnauze 1 6 Behaarung 1 6 1 Hypothesen zum Zeitpunkt 1 6 2 Hypothesen zu Ursachen und Folgen 1 7 Sozialverhalten 1 7 1 Kindheit 1 7 2 Lebenserwartung 1 7 3 Sexualitat 1 7 3 1 Genetisch determinierte Besonderheiten 1 7 3 2 Kulturell etablierte Besonderheiten 1 7 4 Sprechvermogen 2 Kulturell tradierte Merkmale 2 1 Gesprochene Sprache 2 2 Werkzeuggebrauch 2 3 Kleidung 2 4 Ernahrung 2 5 Kunstwerke 2 6 Soziale Fursorge 2 7 Spiritualitat und Religiositat 3 Siehe auch 4 Literatur 5 Weblinks 6 BelegeAnatomische Besonderheiten und VerhaltenDie folgenden Merkmale unterscheiden dem US amerikanischen Anatomen C Owen Lovejoy zufolge den anatomisch modernen Menschen den Homo sapiens von den anderen Arten der Menschenaffen der aufrechte Gang ein grosser Neocortex ein Bereich der Grosshirnrinde verkleinerte Schneidezahne und Eckzahne ein einzigartiges sexuelles und reproduktives Verhalten sowie materielle Kultur 6 Chris Stringer verwies ferner auf einen grossen rundlichen Schadel bedingt durch das stark gewolbte Scheitelbein allenfalls sehr kleine Uberaugenwulste und einen Knochenvorsprung das Kinn am Unterkiefer 7 Leslie Aiello nannte 2014 folgende Merkmale grosser gradliniger Oberkorper verlangerte Beine grosses Gehirn verringerter Sexualdimorphismus verstarkter Fleischkonsum einzigartige Merkmale der Lebensgeschichte z B verlangerte Embryonal und Fotalphase sowie Langlebigkeit ferner Herstellung von Werkzeugen und gesteigerte soziale Kooperation 8 Grosse genetische und morphologische Unterschiede im Vergleich mit Schimpansen weist ferner die Haut auf 9 Eines der altesten menschenahnlichen anatomischen Merkmale ist die Gestalt des Amboss im Mittelohr die bereits fur Australopithecus africanus und Paranthropus robustus belegt ist und sich vermutlich schon bei deren letztem gemeinsamen Vorfahren von der Gestalt des Amboss bei den Schimpansen unterschied 10 Die Brustwirbelsaule bestand bereits beim 3 3 Millionen Jahre alten Fossil DIK 1 1 einem jugendlichen Australopithecus afarensis wie bei den meisten spateren Hominini aus 12 Wirbeln und nicht wie bei den meisten Schimpansen aus 13 Wirbeln 11 Ein Vergleich von Skelettfunden des fruhen Homo aus unterschiedlichen Regionen Afrikas und Georgiens ohne Berucksichtigung ihrer Zuordnung zu bestimmten Arten ergab Hinweise auf erhebliche regionale Grossen und Gewichtsunterschiede siehe Tabelle 12 Fundort und Alter 12 Korpergrosse KorpergewichtKoobi Fora junger als 1 7 mya 157 178 cm 60 81 kgSudafrikanische Hohlen 1 8 bis 1 4 mya 136 159 cm 32 62 kgOlduvai Schlucht 1 75 mya 134 162 cm 38 65 kgDmanissi 1 8 mya 147 153 cm 46 53 kgKoobi Fora alter als 1 8 mya 148 168 cm 39 68 kgUngeklart ist bislang die Frage warum sich die zum Menschen fuhrende Entwicklungslinie von jener getrennt hat die zu den Schimpansen fuhrte Der polnische Humanbiologe Boguslaw Pawlowski bezeichnete dies als eines der grossten Ratsel der menschlichen Evolution 13 Aufrechter Gang nbsp Fussspuren im Vergleich die grunen Linien verbinden Punkte gleicher Druckbelastung links Australopithecus 3 6 Mio Jahre alt Mitte Homo erectus 1 5 Mio Jahre alt rechts anatomisch moderner MenschAnhand der Skelettmerkmale zahlreicher Fossilfunde konnte belegt werden dass sich der aufrechte zweibeinige Gang Bipedie in der Familie der Menschenaffen deutlich fruher entwickelte als die starke Vergrosserung des Gehirns 14 C Owen Lovejoy bezeichnete 1988 den Ubergang zum aufrechten Gang als die augenfalligste Veranderung der Anatomie die man in der gesamten Evolutionsbiologie bisher nachgewiesen habe 15 Richard Leakey zufolge ist diese Veranderung derart einzigartig dass wir berechtigt sind alle Arten von zweibeinigen Menschenaffen als menschlich human zu bezeichnen 16 Eine so weitgehende Festlegung ist allerdings in Fachkreisen umstritten da nicht alle Fossilfunde von zumindest zeitweise aufrecht gehenden menschenaffen ahnlichen Individuen der unmittelbaren Vorfahrenreihe des Menschen zuzuordnen sind 17 und sich der aufrechte Gang demnach mehrfach unabhangig voneinander im Formenkreis der Menschenaffen entwickelt zu haben scheint 14 Moglich war dies weil bereits im mittleren Miozan vor rund 10 Millionen Jahren bei den Vorfahren der Menschenaffen die zuvor arborikal quadrupede vorwarts geneigt und vierbeinig uber Asten schreitende Fortbewegungsweise in eine suspensorische unter den Asten hangelnde Fortbewegungsweise ubergegangen war was eine allmahlich fortschreitende Umgestaltung von Armen Beinen und Rumpfskelett zur Voraussetzung hatte Diese Umgestaltung die bei vielen Primaten Arten des Miozans nachweisbar ist gilt wiederum als bedeutende Voranpassung fur den spateren Ubergang zu einer bodenlebenden zweibeinig aufrechten Fortbewegungsweise 18 Die markantesten Veranderungen am Fuss betrafen Bau und Zusammenspiel der Zehen und Mittelfussknochen die ursprunglich ein Greiforgan waren 19 Aus dem Knochenbau von Fossilien wie Little Foot und Lucy konnte abgeleitet werden dass schon die Individuen der Gattung Australopithecus uber grossere Strecken hinweg aufrecht gehen konnten Bestatigt wurde diese Interpretation 1979 als in Laetoli 3 6 Millionen Jahre alte fossile Fussspuren von Australopithecus afarensis entdeckt wurden 20 die dessen bipede Fortbewegungsweise konserviert hatten Umstritten blieb jedoch ob Australopithecus afarensis vergleichbar einem Schimpansen mit standig angebeugtem Kniegelenk und Huftgelenk lief oder wie der anatomisch moderne Mensch energetisch gunstiger mit durchgedrucktem Knie Erst im Jahr 2010 erbrachte ein biomechanisches Experiment den Nachweis dass die versteinerten Fussspuren ein Abdruckprofil konserviert haben das weitgehend dem der heute lebenden Menschen gleicht Beim aufrechten Gehen ist die Abdrucktiefe von Zehen und Ferse annahernd gleich beim Schimpansen artigen Gehen drucken sich die Zehen tiefer in den Boden als die Ferse 21 22 Demnach hat sich ein hinsichtlich der Bewegungsablaufe und der Energieeffizienz menschenahnlicher aufrechter Gang bereits lange vor dem Entstehen der Gattung Homo entwickelt gleichwohl sind individuelle ontogenetische Anpassungen des Fusses infolge haufigen Kletterns auch beim anatomisch modernen Menschen noch nachweisbar 23 24 Vor rund zwei Millionen Jahren existierten in Sudafrika zudem neben den aufrecht gehenden Arten nah verwandte Arten deren Knochenbau in erster Linie eine Anpassung ans Klettern zeigt 25 Altester fossiler Beleg fur einen von seiner Funktion her dem Menschen vergleichbaren Fuss ist ein vollstandig erhaltener 3 2 Millionen Jahre alter Mittelfussknochen von Australopithecus afarensis aus Hadar Sammlungsnummer AL 333 160 dessen Merkmale sowohl das Vorhandensein eines Langsgewolbes als auch eines Quergewolbes erkennen lassen 26 Wie die gerade nicht gebogene Form des Knochens und noch erkennbare Ansatzstellen der Muskeln belegen war seinerzeit der Ubergang von einem fur das Klettern im Geast optimierten Greiffuss mit leicht gebogenem Mittelfussknochen zu einem als Stossdampfer beim aufrechten Laufen fungierenden Fussgewolbe bereits weit fortgeschritten Einen weiteren direkten Beweis fur eine Form der aufrechten zweibeinigen Fortbewegungsweise die im Wesentlichen mit der heute lebender Menschen vergleichbar ist liefern ferner bei Laetoli freigelegte 1 51 bis 1 53 Millionen Jahre alte und Homo erectus zugeschriebene Fussspuren 27 Den Analysen zufolge waren die Zehen relativ kurz der grosse Zeh war anders als bei Affen und noch beim 4 4 Millionen Jahre alten Fossil Ardi parallel zu den anderen Zehen ausgerichtet die Fusse waren wie bei den heute lebenden Menschen ein wenig nach oben gewolbt Beim Laufen verlagerte sich das Gewicht von der Ferse zum Ballen Aus den Abstanden der Fussabdrucke sowie aus ihrer Grosse und Tiefe schlossen die Forscher dass die Erzeuger der Spuren eine ahnliche Korpergrosse und ein ahnliches Gewicht wie die heutigen Menschen besassen Ungeklart ist hingegen bisher ob die unter Primaten einzigartige Befahigung des Menschen zum Ausdauerlaufen beispielsweise zum Bewaltigen eines Marathonlaufs eine blosse Begleiterscheinung der Befahigung zum aufrechten Gehen ist oder ob sie sich infolge eines gesonderten Selektionsdrucks entwickelte 28 29 Historisches Schon Darwin hatte den aufrechten Gang des Menschen als eines seiner auffallendsten Merkmale bezeichnet und uber die Grunde seines Entstehens bei den Urerzeuger n des Menschen zugleich spekuliert Sie wurden dadurch besser im Stande gewesen sein sich mit Steinen und Keulen zu vertheidigen oder ihre Beute anzugreifen oder auf andere Weise Nahrung zu erlangen 30 Die Befreiung der Hande von der Mithilfe beim Laufen und die damit verbundene Moglichkeit zum Werkzeuggebrauch wurde danach auch von anderen Forschern als der primare Selektionsfaktor fur das Entstehen der Bipedie angesehen 31 32 Erst in jungerer Zeit und nach der Entdeckung zusatzlicher homininer Fossilien wurde es zur Gewissheit dass der aufrechte Gang mindestens 1 5 Millionen Jahre fruher belegt ist als der Gebrauch von Werkzeugen Zugleich ging aus palaookologischen und palaoklimatologischen Befunden hervor dass das Auftreten der anatomischen Merkmale fur aufrechtes Gehen streng korreliert mit einem kalteren und trockeneren Klima und der Ausbreitung von offenen Savannen in Afrika 33 34 Vermutet wird daher dass die von Darwin als Urerzeuger des Menschen bezeichneten Homininen neue Strategien entwickelten um weiterhin Nahrung zu finden weswegen sie auch grossere Strecken am Boden zurucklegen mussten 35 36 Zum Entstehen des aufrechten Ganges gibt es zahlreiche weitere Hypothesen 37 die einander nicht unbedingt ausschliessen nbsp Orang Utan aufrecht im Geast stehend 38 nbsp und aufrecht am Boden Hypothese von der Entwicklung des aufrechten Gangs auf Baumen Nach Auffassung eines Forscherteams um Susannah Thorpe von der Universitat Birmingham und Robin Crompton von der Universitat Liverpool konnte sich der aufrechte Gang bereits bei den noch uberwiegend auf Baumen lebenden Vorfahren des Menschen entwickelt haben um auf diese Weise zum Beispiel die Fruchte am Ende dunner Zweige besser erreichen zu konnen Die Forscher hatten ein Jahr lang Orang Utans auf Sumatra beobachtet und 2007 daruber berichtet 39 Diese Menschenaffen verbringen ihr ganzes Leben auf Baumen und konnten daher als ein Modell dafur gelten wie unsere Vorfahren vor mehreren Millionen Jahren gelebt haben Die Analyse von rund 3000 Bewegungen ergab dass die Orang Utans sich auf sehr dunnen Zweigen auf zwei Beinen fortbewegen sich dabei mit den Handen an daruber hangenden Zweigen festhalten und mit den Armen ihr Gewicht ausbalancieren An mitteldicken Zweigen lassen sie sich dagegen eher hangen sehr dicke Aste werden im Vierfussler Gang gemeistert Dieser Argumentation zufolge waren die fruhen Vorfahren das Menschen bereits in einer Epoche als sie noch uberwiegend auf Baumen lebten zumindest zeitweise auf zwei Beinen unterwegs gewesen Erst spater als viele afrikanische Regenwalder wahrend einer Trockenperiode nach und nach verschwanden hatten sie mit dem Umzug auf den Boden reagiert wo sie den aufrechten Gang weiter entwickelten und schliesslich perfektionierten Die andere evolutive Linie die zu den heutigen Schimpansen und Gorillas fuhrte habe hingegen einen Vierfusser Gang auf den Handknocheln den sogenannten Knochelgang entwickelt um in den ausgedunnten Waldern rasch von einem Baum zum nachsten gelangen zu konnen Unterstutzt wird diese Hypothese durch die Tatsache dass einige Homininifunde aus Gegenden stammen die zu ihren Lebzeiten eindeutig bewaldet waren Dies gilt zum Beispiel fur den im Jahr 2000 entdeckten Orrorin und fur Australopithecus Funde wie Lucy Gestutzt wird diese Hypothese ferner durch genaue Analysen des 4 4 Millionen Jahre alten Skeletts Ardi von Ardipithecus ramidus 40 Friedemann Schrenk beschrieb dessen Fortbewegungsweise so Spannend ist die Konstruktion von Ardis Fuss Er war so gebaut dass sie grazil auf den Zweigen spazieren konnte Sie hangelte sich also nicht an ihnen entlang wie das Schimpansen tun 41 Ein Vergleich der Handgelenk Knochen von Schimpansen und Gorillas ergab zudem dass deren Knochelgang sich unabhangig voneinander entwickelte dass deren letzter gemeinsamer Vorfahre also noch nicht diese Laufhaltung aufwies Hieraus wurde abgeleitet dass die Hominini ebenfalls nicht von Vorfahren mit Knochelgang abstammen 42 Auch der 2019 publizierte Fund von Danuvius guggenmosi wurde als Bestatigung dieser Hypothese interpretiert 43 Auch Beobachtungen an frei lebenden Schimpansen in Tansania wurden 2022 dahingehend interpretiert dass sich die Fahigkeit zur zweibeinigen Fortbewegung bereits bei Baumbewohnern herausgebildet habe 44 Hypothese vom Zusammenhang von aufrechtem Gang und Nahrungsaufnahme Eine Hypothese zum Entstehen des aufrechten Ganges infolge der Nahrungsaufnahme in einer bestimmten Haltung postural feeding hypothesis wurde vom Palaoanthropologen Kevin D Hunt von der Indiana University ins Gesprach gebracht 45 Diese Theorie macht geltend dass Schimpansen bei der Nahrungsaufnahme regelmassig zweibeinig seien Auf dem Boden wurden sie nach oben greifen um an Fruchte zu gelangen die von kleineren Baumen hingen und auf den Baumen wurde die Fahigkeit zur zeitweiligen Bipedie beim Greifen nach einem uber ihnen befindlichen Ast genutzt Diese zweibeinigen Bewegungen entwickelten sich der Theorie zufolge zu haufigeren Gewohnheiten Hunts Hypothese kann zwar als Vorlaufer zur Hypothese von der Entwicklung des aufrechten Gangs auf Baumen beschrieben werden sie wurde jedoch 2009 durch die Analysen des Korperbaus von Ardipithecus ramidus falsifiziert wie C Owen Lovejoy ausdrucklich anmerkte 46 Savannen Hypothese Hauptartikel Savannen Hypothese Als Savannen Hypothese wurde die Annahme bezeichnet die Evolution der Bipedie sei bei den Menschenaffen vor rund 7 bis 8 Millionen Jahren dadurch in Gang gekommen dass die damals noch in Waldern lebenden Arten ihren Lebensraum in offene baumlose Savannen verlegt und dort zum aufrechten Gehen gefunden hatten schon Jean Baptiste de Lamarck 1744 1829 hatte dies vermutet Diese Hypothese gilt heute aufgrund zahlreicher Fossilfunde als widerlegt da die fruhesten aufrecht gehenden und daher zu den Hominini gestellten Gattungen wie Sahelanthropus und Orrorin keine reinen Savannen Bewohner waren sondern in Galeriewaldern lebten Auch Ardipithecus ramidus lebte in einer Umwelt die Habitate aus geschlossenem Waldland und aufgelockertem Baumbestand umfasste 47 Als unerheblich 48 fur das Entstehen des aufrechten Gangs gilt daher heute auch das thermoregulatorische Modell das der Zoologe und Evolutionsbiologe Peter Wheeler von der Liverpool John Moores University ab 1983 ins Gesprach gebracht hatte 49 Er hatte unter anderem argumentiert die Bipedie habe sich entwickelt weil diese Korperhaltung das Gehirn beim Aufenthalt in der offenen Savanne vor Uberhitzung geschutzt habe Je hoher der Korper eines Menschenaffen sich uber den Boden erhoben habe desto eher sei er hoheren kuhlenden Windgeschwindigkeiten ausgesetzt gewesen Gleichwohl gehen Forscher davon aus dass der aufrechte Gang im vor 4 Millionen Jahren nachgewiesenermassen heissen afrikanischen Lebensraum der Hominini auch aus klimatischen Grunden vermutlich vorteilhaft war 50 und dass die von Wheeler in den 1980er und 1990er Jahren herausgestellten thermoregulatorischen Aspekte zum weitgehenden Verlust der Korperbehaarung beitrugen 51 Verhaltenshypothese Der Anatom C Owen Lovejoy leitete 1981 die Bipedie aus dem Sozialverhalten der fruhen mannlichen Menschenaffen ab 52 Seine Hypothese besagte dass die Bipedie infolge einer monogamen Lebensweise entstanden sei Die Mannchen jener Menschenaffen Arten die sich zu den fruhen Hominini fortentwickelten seien monogam geworden und hatten tagsuber ihre Familien alleingelassen um nach Nahrung zu suchen Diese Nahrung hatten sie zu ihrer Familie tragen mussen und die effektivste Fortbewegungsweise sei in dieser Situation das zweibeinige Laufen gewesen Lovejoys Hypothese die mangels fossiler Uberlieferung nicht unmittelbar durch palaoanthropologische Befunde zu belegen ist rief umgehend massive Kritik hervor 53 Insbesondere wurde darauf verwiesen dass monogame Primaten in der Regel keinen Sexualdimorphismus aufweisen mannliche Exemplare von Australopithecus afarensis besassen jedoch fast das doppelte Gewicht von Weibchen dies sei ein Merkmal das man bei polygamen Arten erwarten wurde Ferner seien monogame Primaten stark territorial lebten also nicht in grosseren sozialen Verbanden fossile Hinweise zeigten jedoch dass Australopithecus afarensis in Gruppen lebte 2009 widerrief C Owen Lovejoy seine Hypothese unter Verweis auf die Funde von Ardipithecus ramidus in Hadar Athiopien Seit der Zeit Darwins standen zumeist die heute lebenden afrikanischen Menschenaffen Pate wenn die fruhe Evolution des Menschen rekonstruiert wurde Diese Modelle veranschaulichen grundlegende menschliche Verhaltensweisen als Steigerung von Verhaltensweisen die man bei Schimpansen und oder Gorillas beobachten kann zum Beispiel aufrechte Haltung bei der Nahrungsaufnahme mannliches Dominanzverhalten Werkzeuggebrauch Kultur Jagd und Kriegsfuhrung Ardipithecus falsifiziert im Wesentlichen solche Modelle denn die heute lebenden afrikanischen Menschenaffen sind hochgradig abgeleitete Verwandte unseres letzten gemeinsamen Vorfahren 46 nbsp Ein Gorillaweibchen nutzt einen Ast als Stutze beim Durchqueren eines Gewassers Wat Hypothese Der sogenannten Wat Hypothese auch Uferhypothese zufolge entwickelte sich die Bipedie der Hominini als ein Ergebnis des zweibeinigen Watens bei der Nahrungssuche zum Beispiel nach Muscheln 54 in Gewassern mit niedrigem Wasserstand zweibeiniges Waten wird gelegentlich bei den Bonobos den Flachlandgorillas und den Nasenaffen beobachtet Zweibeiniges Waten bietet den Vorteil den Kopf zum Atmen uber Wasser zu halten In mehreren Publikationen versuchte der Evolutionsbiologe Carsten Niemitz nachzuweisen dass keines der anderen Erklarungsmodelle das Entstehen des aufrechten Ganges plausibel erklaren konne 55 56 Teile dieser Theorie finden sich auch in der Wasseraffen Theorie 57 Wirbelsaule und Beckengurtel nbsp Rontgenbild eines weiblichen BeckensDie Entwicklung der Fahigkeit zum dauerhaft aufrechten Gehen setzte eine Vielzahl von Anpassungen des Skeletts voraus insbesondere im Bereich der Wirbelsaule des Beckengurtels und der Huftgelenke der Kniegelenke der Fusse sowie des Foramen magnum des grossen Hinterhauptlochs an der Schadelbasis wo Ruckenmark und Gehirn ineinander ubergehen 58 Veranderungen betrafen sowohl den Bau der Knochen als auch der Skelettmuskeln sowie deren Ursprung und Ansatz Eine dauerhaft zweibeinige Fortbewegungsweise und das aufrechte Stehen erfordern gleichermassen dass der Schwerpunkt des Korpers sich exakt senkrecht oberhalb der Auftrittsflache der Fusse befindet Deshalb verlagerte sich das Foramen magnum wahrend der Entstehung des aufrechten Gangs nach vorn und befindet sich heute wie Becken Knie und Fusse im Bereich des Korperschwerpunkts Wenn vierfussige Tiere sich auf den Hinterbeinen aufrichten erfullen sie diese Voraussetzung nur wenn ihre Hinterbeine in Huft und Kniegelenken gebeugt sind da sie andernfalls bei gestreckten vertikal ausgerichteten Beinen nach vorn uberkippen wurden Im Verlauf der Evolution der Vorfahren des anatomisch modernen Menschen wurde daher der Korperschwerpunkt zum Rucken hin verlagert Hierzu trug insbesondere die Ausbildung der nach vorn gerichteten Wirbelsaulen Krummung Lordose im Bereich der Halswirbelsaule und der Lendenwirbelsaule bei weswegen letztere bei Schwangeren wegen der Schwerpunktverlagerung wahrend einer Schwangerschaft besonders stark ausgepragt ist 59 In Hohe des Brustkorbs sowie im Bereich des Kreuzbeins weicht die Wirbelsaule hingegen gekrummt nach hinten aus Kyphose und gibt den inneren Organen Raum so dass sich der typische Eindruck einer doppelt S formigen Krummung ergibt bei uberwiegend vierfussigen Affen ist sie c formig Zugleich ubernahmen die Beckenknochen die zusatzliche Aufgabe die inneren Organe zu stutzen 60 Eine Besonderheit ist zudem der im Vergleich mit allen anderen Menschenartigen sehr enge Beckenkanal durch den der im Vergleich mit anderen Menschenartigen ebenfalls bereits vorgeburtlich sehr grosse Schadel des Fetus bei der Geburt hindurch gelangen muss und dies obwohl das weibliche Becken viel weiter ist als das mannliche Becken 61 Die Innenmasse des weiblichen Beckens sind nahezu identisch mit der Kopfgrosse des Neugeborenen was dazu fuhrt dass Mutter und Neugeborenes ein betrachtliches Risiko fur eine traumatische Geburt tragen 62 63 64 Die wiederholt von Forschern vertretene Hypothese Beckengurtel und Beckenkanal seien relativ schmal geblieben weil ein breiterer Beckengurtel einen grosseren Beinabstand zur Folge gehabt hatte und dies unvorteilhaft fur eine rasche Fortbewegung gewesen sei ist umstritten 65 nbsp Verglichen mit der Hand eines Schimpansen links haben die Hande eines Menschen rechts kurzere Finger und Handflachen sowie einen langeren kraftigeren und opponierbaren Daumen nbsp Der Bau ihrer Hande ermoglicht es den Menschen nicht aber den Schimpansen eine Faust zu bilden Hande Im Vergleich mit anderen Affen haben die Hande des anatomisch modernen Menschen eine kurzere Handflache kurzere Finger sowie langere kraftigere und beweglichere Daumen Insbesondere der opponierbare Daumen vereinfacht das Zugreifen und erleichtert beispielsweise das geschickte Handhaben von Werkzeugen Verantwortlich dafur dass der Daumen anders als bei anderen Affen mit seiner Kuppe die Kuppen der anderen Finger beruhren kann ist ein speziell geformtes Daumengrundgelenk Dies ermoglicht den Menschen zudem ihre Hande zu Fausten zu ballen was wiederum dazu fuhrt dass die Hand zu einem effektiven Schlagwerkzeug wurde beim Boxen ohne die Finger einem allzu hohen Verletzungsrisiko auszusetzen 66 Bereits die Ausrichtung der feinen Knochenbalkchen Trabekeln in den Mittelhandknochen von Australopithecus africanus weist vor zwei bis drei Millionen Jahren Merkmale auf die als Hinweis auf eine Opponierbarkeit des Daumens interpretiert wurden 67 aber vermutlich erst seit rund zwei Millionen Jahren von Homo erectus kann diese Bewegung kraftvoll ausgefuhrt werden 68 Mit Hilfe von 39 Testpersonen wurde zudem experimentell nachvollzogen welchen Einfluss das Herstellen von Steingerat die hierzu notigen Bewegungen und das Benutzen von Steingerat auf die Evolution der Hand hatte Demnach waren die Krafte beim Nusseknacken nicht gross genug um die Anatomie der Hand massgeblich zu verandern wohl aber das Zurichten von Abschlagen bei der Herstellung von Steinartefakten und das kraftige Zuschlagen beim Offnen von Rohrenknochen um an deren Knochenmark zu gelangen 69 Schadel und Gehirnentwicklung Neben den Walen speziell den Delfinen gelten die Primaten als die Saugetiere mit den am komplexesten entwickelten Gehirnen Das Wachstum des Gehirns ist bereits beim menschlichen Fotus also schon im Mutterleib grosser als beim Fotus der Schimpansen 70 Eine vergleichende Genomanalyse ergab dass die Expression von Genen und die Proteinbiosynthese bei Mensch und Schimpanse sich insbesondere im Gehirn dramatisch unterscheiden wahrend die Expressionsmuster in Leber und Blut kaum voneinander abweichen 71 Bereits vor rund 300 000 Jahren besass das Gehirn des fruhen archaischen Homo sapiens das gleiche Volumen wie das heutiger Menschen deren rundliche Schadelform entwickelte sich hingegen deutlich spater Erst Fossilien die junger als 35 000 Jahre alt sind besitzen die gleiche runde Form wie die heutigen Menschen 72 Vergrosserung des Volumens nbsp Das Gehirn des Menschen und des Schimpansen rechts unten als Massstab 1 cm Im Verlauf der Zerebralisation bestand bei den Hominini vor allem eine Tendenz zur Volumen und Oberflachenzunahme des Gehirns speziell im Bereich der Grosshirnrinde was unter anderem erhebliche Auswirkungen auf die Nahrungsaufnahme hatte Das Gehirn des anatomisch modernen Menschen macht zwar nur etwa zwei Prozent vom Korpergewicht aus es verbraucht aber rund 20 Prozent der Stoffwechselenergie 73 im Ruhezustand entspricht der Grundumsatz eines Erwachsenen einer Leistung von ungefahr 100 Watt wovon sogar 30 bis 60 Prozent auf das Gehirn entfallen 74 Mit der Vergrosserung des Gehirnvolumens ging eine Steigerung der Blutversorgung fur das Gehirn einher 75 Die Grunde fur die Vergrosserung des Schadelvolumens und fur die vielfaltigen Wechselwirkungen zwischen Gehirnentwicklung anatomischen Veranderungen des Gesichtsschadels und anderen Korpermerkmalen sowie beispielsweise dem Nahrungserwerb sind jedoch noch immer relativ wenig erforscht 76 Die Vergrosserung des Gehirns der Hominini in der Epoche der Australopithecinen vor rund 3 bis 2 Millionen Jahren sowie bei Homo erectus korrelierte jedoch mit einer Abkuhlung des Klimas in Afrika zwei in den Jahren 2000 und 2009 vorgelegte Berechnungen lieferten Hinweise darauf dass in kuhlerem Klima die Warmeabstrahlung des in der geschlossenen Schadelkapsel einsitzenden Gehirns leichter vonstattenging als zuvor und daher eine Wachstumsbremse entfiel so dass sich ein grosseres und deshalb mehr Warme produzierendes Gehirn entwickeln konnte 74 77 Moglicherweise genugte hierfur bereits eine Verringerung der mittleren Temperatur um 1 5 Grad Celsius 78 Eine andere Hypothese nimmt an dass die Gehirnvergrosserung mit der Populationsgrosse korreliert und die notige soziale Durchsetzungsfahigkeit gegenuber konkurrierenden Individuen oder Gruppen von Artgenossen in einer grosser werdenden Population eine treibende Kraft der Gehirnentwicklung war 79 Taxon Gehirnvolumenin cm3Schimpansen ca 400 80 Gorilla Mann 535 81 Sahelanthropus tchadensis 365 82 Ardipithecus ramidus 280 350 83 Australopithecus afarensis 458 335 580 82 Australopithecus africanus 464 426 502 82 Homo rudolfensis ca 750 84 501 950 82 Homo habilis 610 85 544 674 82 Homo ergaster 764 640 888 82 Homo erectus 1003 956 1051 82 Homo antecessor ca 1000 82 Homo heidelbergensis 1204 1130 1278 82 Neandertaler 1426 1351 1501 82 Homo floresiensis 380 86 Homo sapiens 1478 1444 1512 82 Das Volumen des Gehirns der fossilen Hominini konnte anhand von Schadelfragmenten zumindest naherungsweise rekonstruiert werden Die nebenstehende Tabelle gibt hierzu einen Uberblick Da Hirn etwa die Dichte von Wasser hat entspricht das Volumen ungefahr der Masse in Gramm Die Angaben zu fossilen Arten sind Schatzungen auf Grundlage von meist unvollstandigen und deformierten Funden unterschiedliche Fachbucher konnen daher voneinander abweichende Angaben enthalten Im Vergleich mit den diversen Arten der Australopithecinen insbesondere zum Beispiel mit Paranthropus aethiopicus besitzen alle bisher bekannten Arten der Gattung Homo einen extrem schwachen Kauapparat mit zuruckgebildeter Kaumuskulatur US Forschern um Hansell H Stedman zufolge besteht ein zeitlicher und funktioneller Zusammenhang zwischen dieser Ruckbildung und dem Beginn der Vergrosserung des Gehirns Vor rund 2 4 Millionen Jahren habe sich die Mutation eines Gens ereignet das fur das Protein MYH16 myosin heavy chain 16 kodiert das MYH16 Gen ist bei Saugetieren ausschliesslich im Bereich der Kiefer aktiv im Musculus temporalis und im Musculus masseter und bewirkt die Produktion von besonders belastbaren Myosin Ketten in den Muskelzellen siehe Heavy Chain Die Mutation habe dazu gefuhrt dass dieses Gen seitdem in der Abstammungslinie inaktiv ist die zu den heute lebenden Menschen fuhrt 87 Es sei kein Zufall dass aus der gleichen erdgeschichtlichen Epoche die fruhesten Fossilien der Gattung Homo stammen Der Ausfall des Gens habe eine markante Verkleinerung der einzelnen Muskelfasern und als Folge davon der gesamten Kaumuskulatur zur Folge gehabt Der damit verbundene Wegfall der erheblichen Zugkraft von Muskeln die am Schadel ansetzen und den Unterkiefer bewegen sei wiederum eine Voraussetzung dafur gewesen dass sich das Gehirn und mit ihm der gesamte Schadel spater vergrossern konnten Schimpansen und andere Primaten verfugen auch heute noch uber das intakte nicht mutierte Gen Mit Hilfe computertomographischer Analysen von fossilen und modernen Schadeln konnten Abdrucke rekonstruiert werden die von den Gehirnwindungen und furchen auf den Innenflachen der Schadel hinterlassen wurden Den Befunden zufolge haben sich die modernen menschlichen Gehirnstrukturen erst vor 1 5 bis 1 7 Millionen Jahren herausgebildet Altere Schadel weisen noch die ursprunglichen menschenaffen ahnlichen Gehirnwindungen auf 88 Das Gehirnvolumen des anatomisch modernen Menschen weist eine erhebliche Spannweite auf die eine unmittelbare Folge der gleichfalls erheblichen Variabilitat seiner Korpergrosse ist Da Frauen im Mittel kleiner sind als Manner haben Frauen im Mittel auch ein etwas kleineres Gehirn als Manner 73 siehe dazu Gehirne von Mannern und Frauen Bemerkenswert ist ferner dass das Gehirn der heute lebenden Menschen ungefahr drei bis vier Prozent kleiner ist als das Gehirn der Vorfahren vor 10 000 bis 15 000 Jahren Denkbar ist dass dies eine Folge der Erwarmung nach dem Ende der letzten grossflachigen Vereisung ist es wurde aber auch argumentiert dass moglicherweise die Konnektivitat optimiert wurde oder dass eine optimierte Sozialstruktur die Uberlebenschancen des Einzelnen verbesserte und dies auf die Gehirngrosse zuruckwirkte 89 Spezielle Anpassungen Es gibt bislang nur wenige gesicherte Erkenntnisse daruber welche Regionen des Gehirns in welcher Epoche einem bestimmten Selektionsdruck unterlagen und sich daher veranderten Im erhaltenen Schadelausguss des so genannten Kindes von Taung eines drei bis vierjahrigen Australopithecus africanus blieb jedoch auch eine Knochennaht metopische Sutur zwischen beiden Halften des Stirnschadels erhalten die wie meist auch bei gleich alten Kindern von Homo sapiens noch nicht verknochert war bei Schimpansen Jungen im Alter des Taung Kindes ist diese Naht hingegen bereits verknochert Daraus wurde unter anderem geschlossen dass schon bei Australopithecus africanus die postnatale Zunahme des Gehirnvolumens ahnlich wie bei Homo ausgepragter war als bei den Schimpansen 90 Dreidimensionale Rekonstruktionen ergaben beispielsweise dass die Riechkolben des anatomisch modernen Menschen ungefahr 12 Prozent mehr Volumen beanspruchen als die des Neandertalers und dass bei Homo sapiens auch der Temporallappen grosser ist als er beim Neandertaler war 91 Das Gleiche trifft zu auf den oberen Parietallappen dessen Volumenvergrosserung zugleich als Ursache gilt fur das rundlichere Scheitelbein bei Homo sapiens 92 In der Online Zeitschrift Royal Society Open Science wurde im Jahr 2017 berichtet dass sich der Blutfluss zum Gehirn ausser bei Homo heidelbergensis und bei den allerdings fossil bislang schlecht belegten Fossilien von Homo rudolfensis und den Dmanissi Funden in Relation zur Vergrosserung des Gehirns der jeweiligen Arten uberproportional stark vergrosserte 75 Wahrend das Gehirnvolumen der Schimpansen im Alter unverandert bleibt schrumpft es bei alternden Menschen merklich Dies ist vermutlich eine Folge der bei Menschen im Vergleich mit Schimpansen deutlich erhohten Lebenserwartung ca 80 bis 90 Jahre bei Menschen ca 50 Jahre bei Schimpansen und somit ein evolutiv relativ junges Phanomen 93 Der Verlust markanter Uberaugenwulste und diverse andere evolutive Veranderungen an den insgesamt 14 Knochen des Gesichts und daraus resultierenden Veranderungen der Muskelansatze wurden 2019 in einem Review Artikel in Zusammenhang gebracht mit einer erst hierdurch moglichen umfassenderen nonverbalen Kommunikation durch minimale Muskelbewegungen die Hinweise auf subtile Emotionen geben und so zur sozialen Interaktion in Gruppen beitragen konnen 94 Zahne und Gebiss nbsp Rekonstruktion von Aegyptopithecus Auffallige Merkmale im Oberkiefer sind der grosse Eckzahn und die Lucke zwischen Eckzahn und Schneidezahn Zahne sind hochgradig widerstandsfahig gegen zerstorerische Umwelteinflusse deshalb sind sie die am haufigsten gefundenen Fossilien von Primaten Ihre Grosse und Form die Dicke ihres Zahnschmelzes und das Verhaltnis der beiden stabilen Kohlenstoff Isotope 12C und 13C im Zahnschmelz vergl Isotopenuntersuchung konnen Auskunft geben uber die stammesgeschichtliche Zugehorigkeit ihrer ehemaligen Besitzer uber ihr Sozialverhalten und ihre Nahrung Allerdings sind gerade diese Gewebe sowie die ebenfalls widerstandsfahigen Kiefer besonders anfallig fur Homoplasien 95 fur parallele unabhangige Entstehung als Folge ahnlicher Ernahrungsweisen was ihren Nutzen fur taxonomische Fragestellungen begrenzen kann Der schon bei Homo erectus nachweisbare evolutive Trend zur Verkleinerung der Zahne wurde als eine Folge des Gebrauchs von Steinwerkzeugen interpretiert mit deren Hilfe die Nahrung zerkleinert wurde was wiederum die Kaulast von Zahnen Oberkiefer und Unterkiefer reduzierte 96 Verkleinerung der Eckzahne Der Mensch und die anderen Menschenaffen gehoren zu den Altweltaffen Deren fruheste bekannte Vertreter wie beispielsweise Aegyptopithecus trugen zwei grosse langliche Eckzahne im Oberkiefer die durch stetiges Reiben an jeweils einem Vorderbackenzahn des Unterkiefers durch Honen gescharft wurden Zugleich wies der Oberkiefer zwei Zahnlucken Diastema zwischen Eck und Schneidezahnen auf in die jeweils einer der Eckzahne des Unterkiefers passte Im Verlauf der Hominisation wurden die Eckzahne kleiner und die Zahnlucke im Oberkiefer verschwand Schon 1871 hatte Charles Darwin die heute noch in Afrika lebenden Schimpansen und Gorillas als die nachsten Verwandten der Menschen erkannt und daher vermutet dass sich auch der anatomisch moderne Mensch in Afrika entwickelt habe 97 Zugleich hatte Darwin aber auch den Korperbau dieser Menschenaffen im Sinne eines ursprunglichen Merkmals gedeutet Seiner Vermutung nach waren die fruheren mannlichen Vorfahren des Menschen wahrscheinlich mit grossen Eckzahnen versehen in dem Maasse aber als sie allmahlich die Fertigkeit erlangten Steine Keulen oder andere Waffen im Kampfe mit ihren Feinden zu gebrauchen werden sie auch ihre Kinnladen und Zahne immer weniger und weniger gebraucht haben In diesem Falle werden die Kinnladen in Verbindung mit den Zahnen an Grosse reducirt worden sein wie wir nach zahllosen analogen Fallen wohl ganz sicher annehmen konnen 98 Darwins Vermutung beeinflusste mehr als 100 Jahre lang zahllose Versuche die ursprungliche Bezahnung der Hominini abgeleitet von der Bezahnung der Schimpansen zu rekonstruieren Durch Fossilfunde belegbare Hypothesen zum Gebiss der fruhen Hominini waren jedoch erstmals moglich nachdem man das 4 4 Millionen Jahre alte Fossil Ardi und zahlreiche Zahne von anderen Individuen der Art Ardipithecus ramidus entdeckt hatte 99 Weder hatte Ardi eine besonders stark ausgepragte Schnauze noch hatten ihre mannlichen Artgenossen die von Schimpansen bekannten dolchartig verlangerten und von aussen deutlich wahrnehmbaren Eckzahne Fangzahne Sollte Ardipithecus ramidus zu Recht in die Entwicklungslinie der Hominini gestellt worden sein wurden seine anatomischen Merkmale belegen dass der evolutionare Trend hin zu verkleinerten Eckzahnen bereits vor mehr als vier Millionen Jahren eingesetzt hatte also lange vor der Herstellung erster Steinwerkzeuge und somit das gesamte Pliozan hinweg angedauerte Die dolchartigen Eckzahne des Oberkiefers dienen bei den heute lebenden mannlichen Affen regelmassig auch als Waffe bei Rangordnungskampfen innerhalb der eigenen Gruppe und bei Kampfen mit Individuen anderer Gruppen Die fruh einsetzende Verkleinerung der Eckzahne legt daher nahe dass sich aufgrund sexueller Selektion auch das agonistische Verhalten und das Imponierverhalten verandert hat lange bevor die Hominini ein vergrossertes Gehirn hatten und Steinwerkzeuge benutzten 100 Veranderungen der Zahnzahl und der Schnauze nbsp Unterkiefer mit WeisheitszahnEin zweiter langfristiger evolutionarer Trend der mit der Verkleinerung der Zahne und der Schnauze einherging kann aufgrund der Verringerung der Zahnzahl rekonstruiert werden Weitgehend anerkannt ist heute dass die ursprunglichen hoheren Saugetiere in jeder Kieferhalfte drei Schneidezahne einen Eckzahn vier Vorderbackenzahne und drei hintere Backenzahne hatten Ihre Zahnformel lautet demnach 3 1 4 3 ihre Zahnzahl betrug 44 101 Alle heute lebenden Altweltaffen haben hingegen die Zahnformel 2 1 2 3 und somit 32 Zahne Bei den Menschen ist der Trend zur Verringerung insofern unmittelbar zu beobachten als der dritte hintere so genannte Weisheitszahn erhebliche Unterschiede der Form sowie des Durchbruchzeitpunkts aufweist und seine Zahnanlagen gelegentlich vollig fehlen er kann daher als Rudiment bezeichnet werden Ebenfalls verringert hat sich im Verlauf der Hominisation die Anzahl der Zahnwurzeln mit denen die Vorderbackenzahne im Kiefer verankert sind Die fruhen Arten der Hominini aus der Gruppe der Australopithecinen hatten zwei Wurzeln pro Vorderbackenzahn Homo sapiens besitzt nur eine Wurzel 102 Im Vergleich zu den Schimpansen ist bei den Menschen zudem wahrend der Individualentwicklung der Wechsel vom Milchgebiss zum Dauergebiss verzogert was zugleich als Indiz fur eine Verlangerung der Jugendphase beim Menschen gilt Bei den nicht menschlichen Menschenaffen beginnt der Durchbruch der Dauerzahne im Alter von 3 0 bis 3 5 Jahren 101 beim Menschen hingegen meist erst im 6 Lebensjahr Ursache ist eine verzogerte Bildung der Zahnwurzeln 103 104 Ein weiteres Merkmal des jungen Homo sapiens ist dass der Molar M1 und der Schneidezahn I1 des Dauergebisses gemeinsam durchbrechen gefolgt vom Schneidezahn I2 wahrend beim jungen Schimpansen zunachst nur der Molar M1 durchbricht gefolgt von beiden Schneidezahnen 105 106 Die schon von Charles Darwin auf veranderte Gewohnheiten bei der Nahrungsaufnahme zuruckgefuhrte Verkurzung des Unterkiefers wurde 2011 durch eine Studie an elf heute lebenden Populationen bestatigt Ihr zufolge haben Jager und Sammler langere und schmalere Unterkiefer als Sesshafte die sich von Feldfruchten Milcherzeugnissen oder Zuchttieren ernahren 107 Behaarung nbsp Wahrend bei Menschen zu Beginn des Lebens Haare auf dem Kopf wachsen ist der Teil des Korpers unterhalb des Halses weniger stark behaart als bei den anderen Tierarten in der Familie der Menschenaffen Auffallend beim heute lebenden Menschen ist dass er als einziger aller heute lebenden Primaten neben dem meist unauffalligen Vellushaar allenfalls eine ausserordentlich geringe Korperbehaarung besitzt Da bisher keine palaoanthropologisch relevanten Haarfunde entdeckt wurden sind weder Aussagen zur Behaarung ausgestorbener Spezies der Hominini moglich noch lasst sich die Zeitspanne palaoanthropologisch belegen wahrend der bei seinen Vorfahren das Fell verloren ging Das uber einige Jahre ungebremste Wachstum des Haupthaares findet ebenfalls keine Parallele unter den Primaten eine klare Funktion ist nicht ersichtlich Hypothesen zum Zeitpunkt Aus molekularbiologischen Analysen zur Evolution der Familie der Menschenlause Pediculidae und zur Entstehungszeit von dunkler Hautfarbe wurden einige Anhaltspunkte dafur abgeleitet wann sich die Reduzierung der Korperbehaarung ungefahr zugetragen hat Die Familie der Menschenlause besteht aus den Gattungen Pediculus und Phtirus Zu Pediculus zahlt die an den Menschen angepasste Kleiderlaus Pediculus humanus humanus in Abgrenzung von der Kopflaus Pediculus humanus capitis auch benannt als Korperlaus Pediculus humanus corporis 108 sowie die an Schimpansen angepasste Art Pediculus schaeffi Phtirus kommt beim Menschen als Filzlaus Phtirus pubis beim Gorilla als Phtirus gorillae vor Aus Genanalysen wurde abgeleitet dass der letzte gemeinsame Vorfahr von Pediculus humanus spec und Pediculus schaeffi vor rund 6 Millionen Jahren existierte und der letzte gemeinsame Vorfahre von Phtirus pubis und Phtirus gorillae vor etwa 3 bis 4 Millionen Jahren 109 ferner dass die Trennung von Pediculus humanus humanus und Pediculus humanus capitis vor 72 000 42 000 Jahren erfolgte 110 Daraus lasst sich naherungsweise folgender Zeitablauf rekonstruieren Seit 5 bis 6 Millionen Jahren leben die Vorfahren der Schimpansen und der Menschen und mit ihnen die Vorfahren der Parasiten Pediculus schaeffi und Pediculus humanus spec getrennt voneinander Vor rund 3 Millionen Jahren konnte sich der gemeinsame Phtirus Vorfahre vom Gorilla stammend dauerhaft bei den damals lebenden Vorfahren der heutigen Menschen ansiedeln bei gleichzeitiger Anwesenheit von Pediculus humanus spec Demnach bestanden vermutlich bereits in dieser Epoche bei den Vorfahren des Menschen unterschiedliche Haar Biotope etwa auf dem Kopf und im Schambereich die durch Haar arme Zonen getrennt waren was ungefahr unserem heutigen Haarbewuchs entsprache Vor etwa 60 000 bis 80 000 Jahren schliesslich kann die Aufspaltung von Pediculus humanus spec in die beiden Unterarten Pediculus humanus capitis und Pediculus humanus humanus als Anzeichen fur die Verwendung von Kleidung gedeutet werden Eine zweite davon unabhangige Studie bestatigte im Grundsatz diese Argumentation kam aber zu hoheren Werten Ihr zufolge ereignete sich die letztgenannte Aufspaltung spatestens vor 83 000 Jahren moglicherweise aber auch schon vor 170 000 Jahren 111 Hinweise auf den ungefahren Zeitpunkt erbrachten auch Berechnungen zur Entstehenszeit von dunkler Hautfarbe Viele Forscher vermuten dass die behaarten fruhen Arten der Hominini wie die Schimpansen eine rosafarbene Haut besassen Eine bestimmte Variante des Gens MC1R das an der Hautpigmentierung beteiligt ist kommt bei allen dunkelhautigen Afrikanern vor und existiert laut einer Studie von Forschern der University of Utah seit 1 2 Millionen Jahren Daraus wurde wiederum abgeleitet dass die Korperbehaarung damals schon recht dunn gewesen sein muss 112 Hypothesen zu Ursachen und Folgen Uber die Frage warum die Reduktion des Fells eingesetzt hat gehen die Ansichten der Evolutionsbiologen auseinander Die vielleicht plausibelste Theorie geht davon aus dass die Nacktheit zusammen mit der Vermehrung der Schweissdrusen ursprunglich zur Regulierung der Korpertemperatur diente Das Merkmal ware also bereits vor rund zwei Millionen Jahren bei fruhen Menschen H erectus als Anpassung an ausdauerndes Laufen unter Hitzebelastung entstanden 113 Hierfur spricht dass Menschen sehr viel mehr ekkrine Schweissdrusen besitzen als ihre behaarten Verwandten und daher mangels Fell der von ihnen produzierte dunnflussige Schweiss direkt auf der Haut verdunsten kann Verdunstungskalte 114 Gestutzt wird diese Hypothese unter anderem durch eine Modellrechnung der zufolge nur ein weitgehend unbehaartes zu starkem Schwitzen befahigtes Individuum der Gattung Homo tagsuber in heissem offenem Gelande habe aktiv sein konnen 48 Dies gilt als evolutionarer Vorteil der die Ausdauerjagd ermoglichte und moglicherweise zugleich die Anfalligkeit fur Ektoparasiten reduzierte 115 Als vorteilhaft fur die Ausdauerjagd und fur das mit ihr verbundene zeitweise Verlassen der Nahe zu Trinkwasserquellen erwiesen sich laut einer 2021 veroffentlichten Studie ferner Veranderungen im Wasserhaushalt Der anatomisch moderne Mensch muss trotz erhohter Schweissproduktion zwischen 30 und 50 Prozent weniger Flussigkeit aufnehmen als ein Schimpanse um seinen Wasserhaushalt langfristig stabil zu halten 116 Die behaarte Kopfhaut wiederum reduziert Experimenten zufolge den Warmegewinn durch Sonneneinstrahlung wobei dicht gelocktes Haar Kopfhaut und Gehirn am effektivsten vor Sonneneinstrahlung schutzt und gleichzeitig den Bedarf an Schweiss zum Ausgleich des Warmegewinns minimiert 117 Eine Mutation des Gens EDAR fuhrte vermutlich vor rund 30 000 Jahren bei den Bewohnern Ostasiens dazu dass die Dichte ihrer Schweissdrusen noch grosser und zugleich die Haare dicker wurden 118 Eine Folge der reduzierten Behaarung war dass die nunmehr weitgehend ungeschutzte Haut der intensiven afrikanischen Sonneneinstrahlung ausgesetzt war Um die schadliche UV Strahlung abzuhalten erfand der Korper die Produktion von Melanin und damit die dunklere Hautfarbe die es den Menschen ermoglichte in diesen Breitengraden uberhaupt uberleben zu konnen 119 Pigmentierte Haut verhindert unter anderem dass die Folsaure Versorgung des Korpers durch ein Ubermass an UV Strahlung beeintrachtigt wird 120 Nach Berechnungen von Nina Jablonski California Academy of Sciences ist die Hautfarbe relativ leicht veranderbar so dass sich ein Wechsel von hell nach dunkel bzw von dunkel nach hell innerhalb von nur 100 bis 200 Generationen vollziehen kann 121 Daher sei die Hautfarbe wertlos fur das Bestimmen der stammesgeschichtlichen Verwandtschaft von heute lebenden Populationen 122 Eine weitere Folge der reduzierten Behaarung war dass die sichtbar gewordene Haut starker als zuvor durch Verhornung geschutzt werden musste Vergleiche des menschlichen und des Schimpansengenoms zeigten dass wir uns von unseren nachsten Verwandten gerade auch in jenen Genen deutlich unterscheiden deren Proteine uber Hauteigenschaften bestimmen 114 Ferner konnte die Farbung der Haut zu einem sozialen Signal werden und beim anatomisch modernen Menschen auch der innerartlichen Kommunikation dienen indem emotionale Zustande wie Angst oder Wut mit Erbleichen oder Erroten einhergehen Zudem verlagerten sich Signale uber emotionale Zustande vom gestraubten Haar hin zu einem komplexen Mienenspiel Es ist zudem offensichtlich dass Auftreten und langsame Zunahme der Schambehaarung in der Pubertat die Geschlechtsreife signalisiert 123 Sozialverhalten Der Palaoanthropologe Richard Leakey beschrieb das Sozialverhalten der Vorfahren des Menschen die vor sieben Millionen Jahren lebten wie folgt Statt als Familiengruppen in nomadischen Verbanden zu leben wie heutige Jager und Sammler lebten die ersten Menschen wahrscheinlich wie Mantelpaviane Rudel von um die 30 Individuen streiften damals in koordinierter Weise durch ein ausgedehntes Gelande und kehrten nachts zu ihren bevorzugten Schlafplatzen in steilen Felswanden oder Baumgruppen zuruck Ausgewachsene Weibchen und ihr Nachwuchs machten den grossten Teil des Rudels aus wahrend geschlechtsreife Mannchen nur in geringer Zahl vorhanden waren 124 Unser heutiges Sozialverhalten das sich zum Beispiel in Empathie sozialer Nahe Distanz Bereitschaft zu aggressivem Verhalten Angstlichkeit oder in den Reaktionen auf Stressoren zeigt wird in erheblichem Masse durch Hormone wie Adrenalin Oxytocin Serotonin und Testosteron beeinflusst 125 Einer 2018 publizierten Studie zufolge unterscheiden sich die Menschen von allen anderen Primaten u a durch eine auch im Vergleich mit den anderen Menschenaffen dramatisch erhohte Dopamin Ausschuttung im Striatum und einer geringeren Freisetzung von Acetylcholin Auch die Produktion von Serotonin und von Neuropeptid Y im Striatum ist erhoht Diese Kombination von erhohter und verringerter Hormonproduktion begunstigt von aussen gesteuertes Verhalten und verstarkt erheblich das Gespur fur soziale Signale die soziale Anpassung Empathie und Altruismus fordern 126 Kindheit Hauptartikel Kindheit und Erziehung Der beim weiblichen Homo sapiens im Verhaltnis zur Korpergrosse aller anderen Menschenartigen sehr enge Beckenkanal ist insofern besonders bemerkenswert als die Gehirngrosse eines Neugeborenen bei Homo sapiens ohnehin nur ungefahr 28 Prozent der Gehirngrosse des Erwachsenen betragt Ein Schimpanse wird hingegen bereits mit 40 Prozent der Gehirngrosse seines ausgewachsenen Individuums geboren 127 und auch der fruhe Homo erectus wurde im Altpleistozan vor mehr als einer Million Jahren vermutlich noch mit rund 35 Prozent der Gehirngrosse des Erwachsenen geboren 62 obwohl dessen Beckenkanal bereits deutlich grosser war als der von Australopithecus afarensis Makaken werden sogar mit 70 Prozent des Gehirnvolumens ausgewachsener Artgenossen geboren 128 Vergleichsweise verlangsamt im Vergleich mit Homo erectus ist bei Homo sapiens auch das Grossenwachstum des Gehirns in den Monaten nach der Geburt Dies wurde abgeleitet von einem 1939 auf Java entdeckten Kinderschadel Mojokerto child Sammlungsnummer Perning I den man 1994 mit Hilfe der 40Ar 39Ar Methode auf 1 8 Millionen Jahre datierte 2004 wurde dem Kind ein Lebensalter bei Todeseintritt von ungefahr einem Jahr und ein Gehirnvolumen von ungefahr 70 bis 90 Prozent eines Erwachsenen zugeschrieben zum Vergleich Kinder von Homo sapiens haben im Alter von einem Jahr erst ungefahr 50 Prozent des Gehirnvolumens eines Erwachsenen 128 Hieraus konnen zwei evolutionare Trends fur die Entwicklungslinie abgeleitet werden die zu den heute lebenden Menschen fuhrt Zum einen vergrosserte sich der Beckenkanal was auf den Durchtritt eines schon vor der Geburt immer grosser gewordenen Gehirns schliessen lasst 129 zum anderen wurde das Gehirn im Verhaltnis zu seiner Grosse beim Erwachsenen bei der Geburt immer kleiner Das Gehirnwachstum wurde somit in erheblichem Masse in die Zeit nach der Geburt verlegt was eine deutliche Verlangerung der Kindheit und der mit ihr verbundenen verlangerten sozialen Fursorge durch Erwachsene schon vor 160 000 Jahren 130 vermutlich sogar noch fruher 131 zur Folge hatte Die Phase von Kindheit Jugend und Adoleszenz die zugleich eine Phase der Erziehung und des intensiven sozialen Lernens ist dauert beim anatomisch modernen Menschen doppelt so lang wie bei den Schimpansen und fuhrte zu einer Verlangerung des Intervalls zwischen zwei Geburten Auch im Vergleich mit Homo erectus 132 und mit den Neandertalern war die Entwicklungsgeschwindigkeit eines Kindes von Homo sapiens wesentlich langsamer 133 Lebenserwartung Taxon Dauer derTrachtigkeit Tage Lebens erwartung Jahre Lemuren 120 135 14 15Makaken 165 27 28Gibbons 210 30 40Schimpansen 228 40 50Menschen 266 gt 70 134 Zu den fortpflanzungsbiologischen Besonderheiten der Primaten Evolution gehort dass sich nicht nur die Kindheit sondern auch die vorgeburtliche Phase die Dauer der Trachtigkeit und insgesamt die Lebenserwartung im Verlauf der Stammesgeschichte verlangert haben siehe Tabelle 135 Die Tendenz zu einer verlangerten Lebensspanne ging vermutlich einher mit speziellen genetischen Anpassungen zur Abwehr von potentiellen Krankheitserregern Dies wurde unter anderem abgeleitet aus einer Studie zur Funktionsweise des Apolipoprotein E Dessen nur beim Menschen vorhandene Variante ApoE3 tragt massgeblich dazu bei dass Menschen weniger empfindlich auf Entzundungen und Infektionen reagieren als zum Beispiel Schimpansen 136 Eine weitere Konsequenz der gestiegenen Lebenserwartung war so wird haufig argumentiert 137 138 das Entstehen der Menopause Um fur die Nachkommen von Muttern in fortgeschrittenem Alter die Wahrscheinlichkeit zu erhohen den Tod der Mutter zu uberleben entwickelten sich neue Reproduktionsstrategien d h altere Frauen gebaren nicht selbst noch Kinder sondern investieren in die Fursorge des Nachwuchses der eigenen Tochter Die Erfindung der Grossmutter stellt vermutlich die funktionale Zweckursache ultimate Ursache der weiblichen Menopause dar 139 Tatsachlich wurde fur Finnland und Kanada belegt dass eine besonders lange Lebenszeit nach der Menopause mit einer besonders grossen Zahl an Enkelkindern korreliert 140 Sexualitat Hauptartikel Sexualitat des Menschen und Liebe Bei allen Saugetieren besteht das Sexualverhalten aus einer Abfolge von Aktionen und Reaktionen der Sexualpartner die sich jeweils sehr spezifisch gegenseitig verstarken Das bedeutet dass unter anderem das Sexualverhalten dieser Tiere nicht instinktiv ist das heisst nicht ausschliesslich aus ihnen selbst heraus bestimmt 141 Vielmehr ist das Sexualverhalten dieser Tiere und insbesondere der Menschenaffen in hohem Mass von Ubung und Erfahrung abhangig Menschen ist die Fahigkeit zu bestimmten grundlegenden sexuellen Reaktionen angeboren sie sind aber nicht spezifisch auf Paarung programmiert Sie sind daher fast ganz auf Beobachtung und Erfahrung angewiesen Ihr Sexualverhalten ist ausserordentlich variabel 141 Wahrend Emotionen wie Angst und Furcht sowie Traurigkeit und Melancholie heute bereits durch pharmazeutische Therapien beeinflusst werden konnen sind die neurobiologischen und physiologischen Grundlagen der Emotion Liebe noch weitgehend unverstanden 142 Genetisch determinierte Besonderheiten Ausserhalb von Zeiten der Schwangerschaft standig bestehende Empfangnisbereitschaft 143 keine durch Beobachtung erkennbaren Merkmale fur den Sexualzyklus 143 der direkten Ansicht verborgene primare Geschlechtsorgane bei der erwachsenen Frau Geschlechtsverkehr weitgehend ohne Synchronisierung mit der Ovulation 143 Ausbildung von Brusten bei erwachsenen Frauen unabhangig von einer Laktation deren Grosse vom Fettgewebe bestimmt wird nicht vom Drusengewebe auch die auffallige Farbung der Brustwarzenregion und die Grosse der Brustwarzenhofe ist einzigartig unter den Saugetieren Beginn der Fruchtbarkeit im Vergleich zu anderen auch langlebigen Primaten erheblich verzogert Beendigung der Fruchtbarkeit von Frauen lange vor ihrem Tod Ab einem Alter von ca 50 Jahren erleben Frauen durch die Wechseljahre ein Ende ihrer Fruchtbarkeit Hervorhebung der adulten primaren Geschlechtsorgane durch deutlich abgesetzte Schambehaarung bei sonst geringer Behaarung Verlust des Penisknochens 144 Ausbildung eines fur Primaten im erigierten Zustand ausserordentlich grossen Penis der nicht ohne Hilfsmittel verborgen werden kannKulturell etablierte Besonderheiten Monogamie In vielen Ethnien existieren mehr oder weniger langfristige Paarbeziehungen zwischen einer Frau und einem Mann was jedoch eine Neigung beider Geschlechter zu Seitensprungen keineswegs ausschliesst Es gibt aber auch Populationen in denen Polygynie oder Polyandrie vorkommen und offiziell geduldet werden Genetische Untersuchungen deuten darauf hin dass bei den Vorfahren der heutigen Menschen uber lange Zeitspannen hinweg Monogamie die ubliche Form der Paarbeziehung war 145 Dies hatte auch zur Folge dass die Manner langfristig und unmittelbar fur das Uberleben der gemeinsamen Kinder mitverantwortlich wurden 143 Vorschriften und Verbote von Sexualpraktiken in vielen oder den meisten Kultur und Religionsvorschriften Kopplung von Scham und Sexualitat Menschen sind die einzige Spezies die Scham fur Sexualitat entwickeln kann Geschlechtsverkehr findet ublicherweise unter Ausschluss der Offentlichkeit statt wahrend Tiere in der Regel vor den Augen der Artgenossen kopulieren Eine Reihe von Autoren vertritt die Position dass der versteckte Eisprung die Sexualitat zum Vergnugen und die Privatheit des Sexualaktes Merkmale sind die die Bindung des Mannes an eine Frau d h die zur Kinderaufzucht notwendige langfristige wirtschaftliche Kooperation von Paaren begunstigt haben Sprechvermogen nbsp Das Zungenbein des Menschen Die Gestalt dieses Knochens lasst Ruckschlusse zu auf das Sprechvermogen seines Besitzers Die Befahigung zu einer ausserst komplexen Artikulation unterscheidet den anatomisch modernen Menschen von allen anderen Menschenaffen Wann sich das hierauf grundende Sprechvermogen entwickelte und welcher Selektionsdruck dies bewirkte ist mangels fossiler Belege weitgehend unbekannt Moglicherweise dienten die fur das Sprechen erforderlichen komplexen Muskelbewegungen schnelle und koordinierte Bewegungen der Lippen des Unterkiefers und der Zunge zunachst dem Mienenspiel also der visuellen Kommunikation 146 Voraussetzung fur das Entstehen des Sprechvermogens war unter anderem die Herausbildung eines unter den Primaten einzigartigen Vokaltrakts und dessen motorischer Kontrolle sowie die geistige Fahigkeit mit einer endlichen Anzahl von Lauten eine unendliche Anzahl von Bezeichnungen zu erzeugen indem die Laute in einer bestimmten Abfolge Syntax angeordnet werden Im Vergleich zu den Menschenaffen liegt der fur die Spracherzeugung wichtige Kehlkopf tiefer und ist zudem in wichtigen Details beispielsweise den Stimmbandern anders konstruiert 147 Insbesondere die freie Beweglichkeit der Zunge tragt dazu bei dass eine besonders grosse Vielfalt an Lauten erzeugt werden kann 148 Seit dem Fund des Zungenbeins eines Neandertalers im israelischen Karmelgebirge Mitte der 1980er Jahre gilt es als gesichert dass die anatomischen Voraussetzungen fur sprachliche Kommunikation auch beim Neandertaler gegeben waren Ob dies auch schon fur den letzten gemeinsamen Vorfahren von Neandertaler und Homo sapiens gilt ist hingegen unklar Welche Bedeutung einer Mutation des fur das Forkhead Box Protein P2 codierenden Gens zuzuschreiben ist dem in den Massenmedien die Rolle eines Sprachgens zugeschrieben wurde 149 ist gleichfalls unklar Einer palaogenetischen Studie zufolge soll es seit 200 000 Jahren in der heute beim Menschen nachweisbaren Form existieren 150 Stammesgeschichtlich wesentlich alter ist hingegen die Fahigkeit von Menschenaffen Symbol Kombinationen zu bilden und anderen Individuen mitzuteilen Das haben beispielsweise seit den 1970er Jahren die Forschungen von Roger Fouts an Schimpansen ergeben 151 Sie haben also die auditiven und kognitiven Fahigkeiten Sprache zu verstehen obwohl sie selbst nicht sprechen konnen Aus diesen Experimenten ist zu schliessen dass das syntaktische und symbolische Verstandnis in anderen Verhaltensbereichen evolviert worden ist namlich bei der sozialen Kognition Mensch und nicht menschliche Primaten unterscheiden sich hierin nicht fundamental 147 Der wesentliche Unterschied zwischen menschlicher Sprache und den Lautausserungen anderer Tiere ist die Grammatik die es ermoglicht komplexe Zusammenhange darzustellen Menschen sind nur in einer sensiblen Phase der Kleinkindzeit in der Lage die Grammatik einer Sprache spontan vollstandig zu erlernen und sie akzentfrei sprechen zu lernen Kleinkinder die in einer Umgebung aufwachsen in der keine voll ausgebildete Sprache zur Kommunikation verwendet wird zum Beispiel in Situationen in denen in einem Pidgin kommuniziert wird machen daraus im Umgang miteinander spontan wieder eine Sprache mit allen grammatikalischen Funktionen eine sogenannte Kreolsprache 152 Steven Pinker leitete daraus die Vorstellung von einem Sprachinstinkt ab der recht weitgehend die Eigenarten naturlicher Sprachen vorgeben soll 153 Im Gegensatz dazu sind Menschenaffen zwar in der Lage einzelne Worter zu erlernen und sie zusammenzusetzen um neue Bedeutungen auszudrucken konnen aber keine grammatisch korrekten Satze bauen um komplexere Bedeutungszusammenhange darzustellen 154 Eine Hypothese die von vielen Forschern vertreten wird besagt dass Kommunikation durch Laute allmahlich die soziale Fellpflege ersetzt habe und wie diese zum Zusammenhalt der Gruppe beitrug 155 das heisst die Sprechfahigkeit entstand in einem hochgradig sozialen potentiell kooperativen Kontext verknupft und einhergehend mit mindestens drei Merkmalen gemeinsame Aufmerksamkeit gemeinsame Absichten und Theory of Mind 156 Wann sich unter anderem aufbauend auf diesen Fahigkeiten den anatomischen Veranderungen des Vokaltrakts und der Ausbildung des heutigen Sprachzentrums die lautliche Kommunikation zur Symbolsprache entwickelte lasst sich nach heutigem Stand des Wissens erst dann klaren wenn wir aus dem archaologischen Befund unmissverstandliche Belege fur syntaktische und symbolhafte auf hohem Niveau angesiedelte sprachliche Fahigkeiten haben Auf dem Homo erectus Stadium waren diese Qualifikationen wohl noch nicht erreicht 147 Kulturell tradierte MerkmaleZu den kulturell tradierten Merkmalen zahlen beim Menschen unter anderem Geschichtlichkeit und Moral sowie die Weitergabe von Wissen durch Sprache das heisst durch symbolische Kommunikation die mit steigender Gruppengrosse wesentlich komplexere Kooperation 157 das Anfertigen von Kunstwerken und der Technikeinsatz Prozesse der kulturellen Evolution werden seit den 1970er Jahren unter dem Begriff Kulturethologie erforscht 158 Fur Informationen die allein durch menschliches Bewusstsein verbreitet und vermehrt repliziert werden schlug der Evolutionsbiologe Richard Dawkins im Jahre 1976 das Konzept der Memetik vor Damit wurde ein Pendant zum Gen entworfen wobei der Grundgedanke darin besteht dass sich bestimmte Informationen Meme aufgrund ihrer Vorteilhaftigkeit replizieren und gegenuber anderen Informationen durchsetzen ebenso wie das erfolgreiche Gene tun 159 In diesem Sinne konnen Traditionen der Werkzeugherstellung Beispiel Faustkeil Arbeitsprozesse Beispiel Feuer Ackerbau oder Rituale fruher Hominiden als Meme bzw Memplexe Mem Komplexe bezeichnet werden die sich aufgrund ihrer Vorteilhaftigkeit von Gehirn zu Gehirn replizieren 160 Der anatomisch moderne Mensch ist allerdings nicht die einzige Art die erlernte Eigenschaften an die nachfolgende Generation weitergibt 161 Ein bekanntes Beispiel ist das Kartoffelwaschen einer Population von Japanmakaken auf der Insel Kōjima In einer Ubersichtsarbeit von Andrew Whiten und Jane Goodall wurden 1999 mehrere Dutzend gruppenspezifisch tradierte Verhaltensweisen bei Schimpansen nachgewiesen darunter auch Werkzeuggebrauch bei Schimpansen 162 2001 wurde beispielsweise Kultur bei Walen und Delfinen beschrieben 163 2003 bei Orang Utans 164 und bei Weissschulterkapuzinern 165 Ein wesentlicher Unterschied zwischen Tieren und dem Menschen besteht daher nicht in der Existenz von kulturell tradierten Merkmalen sondern darin dass Jungtiere sich nur durch Beobachtungslernen Verhaltensweisen ihrer Eltern aneignen wahrend Menschen ihr Wissen auch aktiver durch Instruktionen Lehrer und Schuler weitergeben Gesprochene Sprache Hauptartikel Gesprochene Sprache Die grosste genetische Vielfalt der Menschheit wurde in afrikanischen Populationen sudlich der Sahara nachgewiesen 166 In ahnlicher Weise wie die genetische und hiermit verbunden die phanotypische Vielfalt mit Abstand von Afrika abnimmt da zusatzliche Populationen in der ausserafrikanischen Welt meist nur von wenigen Individuen gegrundet wurden verringert sich auch die Zahl der benutzten Phoneme 167 Hieraus wurde abgeleitet dass der Ursprung der ersten tradierten menschlichen Sprachen der Sprachursprung in Westafrika Zentralafrika oder im sudlichen Afrika gelegen habe Zur Struktur der ersten Sprachen sogenannter Protosprachen gibt es zahlreiche Hypothesen Beispielsweise wird von einigen Forschern angenommen dass anfangs einzelne Worter ohne Anordnung in syntaktischen Strukturen ohne Anordnung in Satzen verwendet wurden Einigkeit in der Palaolinguistik herrscht daruber dass gesprochene Worter anfangs vor allem auf Objekte und Ereignisse verwiesen und nicht auf Ideen 148 Die auffallige Haufung von Tonsprachen bei denen mit einer Anderung der Tonhohe oder des Tonverlaufs in einer Silbe in der Regel auch eine Anderung der Bedeutung des entsprechenden Wortes oder des Morphems einhergeht in tropischen und subtropischen Regionen wird durch die Hypothese erklart dass solche Sprachen sich in einer weniger feuchten Umgebung nicht haben herausbilden konnen da trockene Luft es dem Kehlkopf erschwere den richtigen Ton zu treffen 168 Nach der Analyse von 2200 lebenden Sprachen und toten Sprachen publizierten Murray Gell Mann und Merritt Ruhlen 2011 eine Hypothese zum ursprunglichen Satzbau Demnach ordnet die Mehrzahl der lebenden Sprachen ihre Satzglieder in der Reihenfolge Subjekt Verb Objekt also Ich sehe Lowen die meisten toten Sprachen hingegen ordneten die Satzglieder in der Reihenfolge Subjekt Objekt Verb Ich Lowen sehe Gell Mann und Ruhlen zufolge liessen sich alle Subjekt Verb Objekt Sprachen von Subjekt Objekt Verb Sprachen ableiten es existiere aber kein einziger Hinweis auf eine gegensatzliche Veranderung des Satzbaus 169 Dies wurde von Merritt Ruhlen als Beleg dafur interpretiert dass die mutmassliche Ursprache eine Subjekt Objekt Verb Wortstellung hatte 170 Die altesten uber das afrikanische und europaische Siedlungsgebiet des Homo sapiens verteilten gezeichneten Symbole zum Beispiel Kreise Spiralen Punkte Linien offene und geschlossene Dreiecke sowie Hande sind rund 35 000 Jahre alt 171 unklar ist aber ob diese Symbole als fruhe Belege fur die Anfange einer geschriebenen Sprache interpretiert werden konnen Werkzeuggebrauch nbsp Faustkeil aus Boxgrove England Hauptartikel Steingerat Fur die Abgrenzung der Gattung Homo von den Australopithecinen wurde lange Zeit Werkzeugnutzung als wichtiges Definitionskriterium angesehen 172 Dies anderte sich erst nachdem Jane Goodall 1964 den Werkzeuggebrauch bei Tieren nachgewiesen hatte 173 Es wird vermutet dass vergleichbar den heute lebenden Schimpansen von Australopithecinen auch bearbeitete Holzstucke verwendet wurden die wegen ihrer Verganglichkeit archaologisch aber nicht nachweisbar sind 174 175 In Kenia wurden an der Fundstelle Lomekwi 3 3 Millionen Jahre alte Steinwerkzeuge Gerollgerate entdeckt die 2015 von ihren Entdeckern als Lomekwian Typ bezeichnet wurden Die altesten Steinwerkzeuge vom Oldowan Typ sind bis zu 2 9 Millionen Jahre alt und stammen aus der Fundstatte Nyayanga in Kenia 176 Aus der gleichen Fundschicht traten zudem zwei grosse Backenzahne zutage die Paranthropus zugeschrieben wurden Aus Athiopien stammen bis zu 2 6 Millionen Jahre alte Funde die somit ebenfalls alter sind als die fruhesten Vertreter der Gattung Homo 177 178 Sie wurden wie auch die Funde von Nyayanga in Verbindung mit Knochen gefunden auf denen Schnittspuren von der Bearbeitung mit Steinwerkzeugen erhalten sind und die daher als relativ gesichert gelten 178 Urheber dieser Werkzeuge ist aus heutiger Quellenlage Australopithecus garhi 3 4 Millionen Jahre alte Ritzungen an zwei Wildtierknochen aus Dikika wurden ebenfalls auf Steinwerkzeuge zuruckgefuhrt und Australopithecus afarensis zugeschrieben 179 aus der gleichen Fundschicht ist hier allerdings bisher kein Steingerat bekannt weswegen die Interpretation der Ritzungen als Schnittspuren umstritten ist 180 In Sudafrika entdeckte 500 000 Jahre alte Steinartefakte wurden im Jahr 2012 als Projektilspitzen interpretiert sollte diese Deutung korrekt sein waren die aus der Fundstelle Kathu Pan 1 KP1 stammenden Funde die altesten Belege fur die Nutzung von Speeren 181 Eine uberzeugende Korrelation von biologischer Entwicklung und dem vermuteten Selektionsvorteil durch Nutzung einfacher Gerollgerate konnte bisher nicht nachgewiesen werden Stattdessen wird die Einnischung aufgrund des regional sehr unterschiedlichen Nahrungsangebots als moglicherweise wichtigste Triebkraft der Speziation angesehen 182 Dieser Prozess begann vor mindestens 3 Millionen Jahren wobei sich langfristig die Omnivoren Generalisten durchsetzten Fur jungere Homo sapiens Populationen gilt es hingegen weiterhin als wahrscheinlich dass die Vermittlung spezieller Herstellungstechniken fur Steingerat an die jeweils nachfolgende Generation unter anderem Auswirkungen auf Sozialverhalten und Lernvermogen hatte 183 und auch die Befahigung zu planvollem Handeln forderte 184 Spatestens vor 72 000 Jahren wurden Steine aus einem bestimmten verkieselten Gestein Silcrete aus denen Werkzeuge mit scharfen Kanten hergestellt werden sollten routinemassig ins Feuer gelegt nach der Erhitzung konnte man die Abschlage leichter vom Kern trennen 185 Auch die Domestizierung des Wolfes wurde dahingehend interpretiert dass er zu einem Jagd Werkzeug des Menschen geformt wurde 186 Kleidung 488 Flachsfasern darunter 58 mutmasslich gefarbte Fasern gelten als die altesten Belege fur das Anfertigen von Kleidung Sie stammen aus der Dzudzuana Hohle in Georgien und wurden 2007 und 2008 aus einer Bodenschicht geborgen deren Alter auf 36 000 bis 31 000 Jahre yr B P ka datiert wurde 187 Nur unwesentlich junger sind Faserfunde vermutlich von Brennnesseln aus Dolni Vestonice Tschechien die 32 000 bis 29 000 Jahre alt sind und ebenfalls von Cro Magnon Menschen Homo sapiens stammen 188 Wann die ersten Kleidungsstucke vermutlich aus Fellen angefertigt wurden ist unbekannt da es keine noch alteren archaologischen Funde gibt Allerdings haben Genanalysen von Menschenlausen zu dem Schluss gefuhrt dass Homo sapiens bereits vor mindestens 70 000 Jahren moglicherweise sogar schon vor 170 000 Jahren Kleidung trug 110 111 Als Hinweis auf eine mogliche Verarbeitung von Leder vor rund 40 000 Jahren wurde zudem 2023 der Fund eines Knochens im Nordosten Spaniens interpretiert der eine Reihe gleichformiger Vertiefungen aufweist und als Unterlage gedient haben konnte um Leder zu durchbohren und fur das Vernahen vorzubereiten 189 Spekuliert wird in Fachkreisen ferner daruber dass auch die sehr viel fruher stattgefunden habende Ausbreitung von Homo heidelbergensis und der Neandertaler im nordlichen Eurasien eine kalteabweisende Kleidung erforderte um auch bei monatelang unter 10 Grad Celsius fallenden Temperaturen ohne bleibende und fur kleine Kinder durch anhaltende Unterkuhlung unfehlbar todliche Schaden handlungsfahig zu bleiben 190 Ernahrung Hauptartikel Ernahrung des Menschen Nach heutigem Kenntnisstand ist der anatomisch moderne Mensch von Natur aus weder ein reiner Fleischfresser Carnivore noch ein reiner Pflanzenfresser Herbivore sondern ein Allesfresser Omnivore 191 Fur die fruhesten zur Gattung Homo gestellten Fossilien wurde nachgewiesen dass sie sich ahnlich wie Australopithecus africanus und Paranthropus robustus zu mehr als 50 Prozent ihrer taglichen Zufuhr an Nahrungsenergie von C3 Pflanzen und zu einem weiteren erheblichen Anteil von C4 Pflanzen ernahrten 192 Der Gebrauch von Werkzeugen hat spater die Ernahrung des Menschen wesentlich beeinflusst und in der Folge auch die Gestalt der Knochenplatten des Kopfes der Kiefer und der Zahne verandert Wenn man die Zeitspanne die Affen taglich fur die Nahrungsaufnahme aufwenden auf die Korpermasse des Menschen umrechnet wurde man erwarten dass Homo sapiens 48 Prozent der taglichen Aktivitat hierfur verwendet tatsachlich sind es aber nur knapp funf Prozent 193 Insbesondere die im Vergleich zu Homo habilis und Homo rudolfensis verkleinerten Backenzahne vor rund 1 9 Millionen Jahren bei Homo erectus und spater beim Neandertaler und bei Homo sapiens konnen am ehesten als Folge von verarbeiteter Nahrung interpretiert werden 1 95 Millionen Jahre alte Knochenfunde aus Kenia bezeugen beispielsweise dass damals bereits neben Antilopenfleisch auch das Fleisch zahlreicher im Wasser lebender Tiere darunter Schildkroten Krokodile und Fische verzehrt wurde 182 Australopithecus afarensis hatte sich vergleichbar den heutigen Pavianen noch von einer uberwiegend pflanzlichen aber wenig hartfaserigen Kost ernahrt 194 wahrend die Individuen der Gattung Homo bereits vor zwei Millionen Jahren zunehmend proteinreichere Kost verzehrten was wiederum die allmahliche Vergrosserung des Gehirns begunstigte 195 nbsp Historische Abbildung aus Madagaskar Rasches Drehen von Holzern erzeugt Hitze und kann ein Feuer entfachen Als gesichert gilt beim derzeitigen Forschungsstand dass Homo erectus als erster die Beherrschung des Feuers lernte was eine unter allen Lebewesen exklusive Fahigkeit der Gattung Homo ist jedoch scheinen auch Schimpansen gekochte Nahrung zu bevorzugen 196 Die alteste unumstrittene Fundstelle mit verbrannten menschlichen Nahrungsresten ist Gesher Benot Ya aqov im Norden Israels die etwa 790 000 Jahre alt ist 197 In Europa hingegen stammt der alteste Nachweis von Feuerstellen aus der Zeit um 400 000 vor heute Schoningen in Deutschland und Beeches Pit in England wahrend altere Fundstellen homininer Fossilien wie die Hohle von Arago in Frankreich oder die Hohlen in der Sierra de Atapuerca Sima del Elefante Gran Dolina keine Spuren von Feuergebrauch aufweisen trotz Temperaturen von zeitweise unter Null Grad hat Homo erectus demnach Europa ohne Warmeerzeugung durch Feuerstellen besiedeln konnen 198 Auch das Erhitzen der Nahrung hat Homo erectus demzufolge in Europa erst relativ spat praktiziert Homo sapiens hingegen vermutlich seit Beginn seiner Existenz als unterscheidbare Art 199 Auch heute noch ist der Mensch ein Allesfresser Omnivore umstritten ist allerdings welcher Anteil der Nahrungsaufnahme in vormodernen Gesellschaften auf Fleisch und auf Pflanzenkost entfiel 200 201 Wahrend sich die Ewenken in Sibirien und die Eskimos uberwiegend fleischlich ernahrten lebten die Volker in den Anden in erster Linie von pflanzlichen Nahrungsmitteln bei der Mehrheit der heute noch lebenden Jager und Sammler Volker stammt allerdings weit uber die Halfte der Kost von Tieren 202 Fur die vor 30 000 Jahren in Europa lebenden Manner wurde die Korpergrosse auf im Mittel 1 72 Meter geschatzt spater offenbar infolge der Ausweitung der Landwirtschaft verschlechterte sich die Ernahrungslage so dass die Korpergrosse bis vor 4000 Jahren stetig abnahm Eine weitere Grossenabnahme ereignete sich im Mittelalter Erst seit etwa 100 Jahren hat die Korpergrosse der mannlichen Europaer wieder den Ausgangswert erreicht und ihn in jungster Zeit uberschritten 203 Kunstwerke nbsp Durchbohrte Meeresschnecken aus der Blombos Hohle Hauptartikel Jungpalaolithische Kleinkunst Als die fruhesten Zeugnisse symbolischer Kommunikation gelten mit geometrischen Gravuren verzierte Ocker stucke aus der Blombos Hohle in Sudafrika die auf etwa 77 000 Jahre datiert wurden 204 Noch 5000 Jahre alter sind durchbohrte Schneckenhauser Nassarius gibbosulus aus der Grotte des Pigeons bei Taforalt Region Oujda Marokko die mit anhaftenden Ockerresten gefunden wurden 205 Ungefahr 60 000 Jahre alt sind 270 Fragmente von Strausseneiern die gleichfalls in Sudafrika in der Diepkloof Hohle entdeckt wurden und ebenfalls geometrische Muster Schraffuren parallele und sich kreuzende Linien aufweisen 206 Mit einem Alter von unter 40 000 Jahren wesentlich junger sind die aus Europa bekannten Hohlenmalereien sowie Objekte wie beispielsweise die Lowenmenschen und die Venus vom Hohlen Fels Soziale Fursorge Soziale Fursorge das heisst die altruistische Versorgung von nur eingeschrankt handlungsfahigen Individuen durch andere Mitglieder ihrer Gruppe ist bei den heute lebenden Menschenaffen weitgehend beschrankt auf die Ernahrung und den Schutz von Jungtieren Die Merkmale einiger Fossilien der Gattung Homo wurden jedoch dahingehend interpretiert dass sie deutliche Hinweise auf soziale Fursorge zugunsten von betagten Erwachsenen zeigen So wurde in Georgien unter den homininen Fossilien von Dmanissi ein rund 1 8 Millionen Jahre alter zahnloser Schadel mit zugehorigem unbezahntem Unterkiefer entdeckt dessen verheilte Zahnfacher den Schluss zulassen dass das Individuum obwohl es grobe Nahrungsmittel nicht mehr zerkauen konnte mit stark zerkleinerten Nahrungsmitteln versorgt und trotz seiner Behinderung sozial integriert gewesen sein muss 207 Ahnlich interpretiert wird der Fund eines rund 500 000 Jahre alten Homo heidelbergensis aus der Sierra de Atapuerca in Spanien Die mannliche Wirbelsaule zeige Anzeichen einer ausgepragten Kyphose eines Buckels von Spondylolisthesis und von Morbus Baastrup so dass dieses Individuum sich vermutlich nur noch mit einem Gehstock habe aufrecht fortbewegen konnen Weder habe es aufgrund dieser schmerzhaften Krankheiten an der Jagd teilnehmen noch schwere Lasten tragen konnen so dass es vermutlich in besonderem Masse auf die soziale Fursorge seiner Gruppe angewiesen gewesen sei 208 Spiritualitat und Religiositat nbsp Venus vom Hohlefels Hauptartikel Religiositat und Spiritualitat Schon Charles Darwin hatte vermutet die Neigung des Menschen zu Spiritualitat und Religiositat habe sich erst im Verlauf der jungeren Stammesgeschichte herausgebildet Wir haben keinen Beweis dafur dass dem Menschen von seinem Ursprunge an der veredelnde Glaube an die Existenz eines allmachtigen Gottes eigen war 209 Darwin deutete diese Neigung als Folge bestimmter kognitiver also letztlich durch die Verschaltung der Nervenzelle im Gehirn ermoglichter Fahigkeiten Sobald die bedeutungsvollen Fahigkeiten der Einbildungskraft Verwunderung und Neugierde in Verbindung mit einem Vermogen nachzudenken theilweise entwickelt waren wird der Mensch ganz von selbst gesucht haben das was um ihn her vorgeht zu verstehen und wird auch uber seine eigene Existenz dunkel zu speculiren begonnen haben 210 Heutige Kulturanthropologen fuhren die Existenz von Spiritualitat und Religiositat darauf zuruck dass sie kooperatives Verhalten zwischen gleichgesinnten Fremden fordern und dadurch zum Entstehen und zum Erhalten stabiler sozialer Gruppen beitragen 211 ungeklart ist jedoch ob dies im Sinne einer evolutionaren Anpassung oder vergleichbar der Musikalitat als Begleiterscheinung anderer kognitiver Fahigkeiten zu deuten ist 212 213 214 In welcher Epoche diese kognitiven Fahigkeiten erstmals auftraten ist umstritten Einige Forscher stellen einen Zusammenhang mit den altesten sicher datierten Bestattungen vor 95 000 Jahren in der Qafzeh Hohle Israel her 215 andere mit den altesten sicher datierten Kunstwerken wie der Venus vom Hohlefels vor rund 35 000 Jahren 216 217 Die neurophysiologische Basis geistiger Fahigkeiten ist bislang weitestgehend unerforscht jedoch gibt es zumindest im Hinblick auf Spiritualitat erste Hinweise so wies Vilayanur S Ramachandran beispielsweise darauf hin Jeder Medizinstudent lernt dass Patienten mit epileptischen Anfallen die im linken Schlafenlappen entstehen wahrend der Anfalle oft intensive spirituelle Erfahrungen haben 218 Ramachandran stellte ferner die Einzigartigkeit solcher Erfahrungen heraus Wir Menschen besitzen viele Eigenschaften die nur unserer Art eigen sind aber keine von ihnen ist so ratselhaft wie die Religion unser Hang an eine hohere Macht zu glauben die die Welt der Erscheinungen transzendiert Es ist ausserst unwahrscheinlich dass irgendein anderes Geschopf nach dem Sinn des Ganzen fragen kann 218 Siehe auchAusbreitung des Menschen Liste der Homo Epitheta Evolution des DenkensLiteraturWinfried Henke Hartmut Rothe Menschwerdung Fischer Taschenbuch Verlag Frankfurt am Main 2003 ISBN 3 596 15554 1 Thomas Junker Die Evolution des Menschen 3 vollig uberarbeitete Auflage C H Beck Munchen 2018 ISBN 978 3 406 72276 9 Alice Roberts Die Anfange der Menschheit Vom aufrechten Gang bis zu den fruhen Hochkulturen Dorling Kindersley Verlag Munchen 2012 ISBN 978 3 8310 2223 6 Andra Meneganzin Telmo Pievani und Giorgio Manzi Pan Africanism vs single origin of Homo sapiens Putting the 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spear tips used in hunting a half million years ago Auf eurekalert org vom 15 November 2012 mit Abbildung a b David R Braun et al Early hominin diet included diverse terrestrial and aquatic animals 1 95 Ma in East Turkana Kenya In PNAS Band 107 Nr 22 2010 S 10002 10007 doi 10 1073 pnas 1002181107 Anders Hogberg und Lars Larsson Lithic technology and behavioural modernity New results from the Still Bay site Hollow Rock Shelter Western Cape Province South Africa In Journal of Human Evolution Band 61 Nr 2 2011 S 133 155 doi 10 1016 j jhevol 2011 02 006 Cutting edge training developed the human brain 80 000 years ago Auf eurektalert com vom 21 Juni 2011 Aldo Faisal et al The Manipulative Complexity of Lower Paleolithic Stone Toolmaking In PLoS ONE Band 5 Nr 11 e13718 2010 doi 10 1371 journal pone 0013718 Kyle S Brown et al Fire As an Engineering Tool of Early Modern Humans In Science Band 325 Nr 5942 2009 S 859 862 doi 10 1126 science 1175028 Early modern humans use fire to engineer tools 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Menschheitsgeschichte C H Beck Munchen 2005 ISBN 3 406 50863 4 S 96 Ken Sayers C Owen Lovejoy Blood Bulbs and Bunodonts On Evolutionary Ecology and the Diets of Ardipithecus Australopithecus and Early Homo In The Quarterly Review of Biology Band 89 Nr 4 2014 S 319 357 doi 10 1086 678568 What was the Paleo diet There was far more than one study suggests Auf eurekalert org vom 16 Dezember 2014 Peter S Ungar Matt Sponheimer The Diets of Early Hominins In Science Band 334 Nr 6053 2011 S 190 193 doi 10 1126 science 1207701 Chris Organ et al Phylogenetic rate shifts in feeding time during the evolution of Homo In PNAS Band 108 Nr 35 2011 S 14555 14559 doi 10 1073 pnas 1107806108 Gary J Sawyer Viktor Deak Der lange Weg zum Menschen Lebensbilder aus 7 Millionen Jahren Evolution Spektrum Heidelberg 2008 ISBN 978 3 8274 1915 6 S 36 Ann Gibbons Food for Thought In Science Band 316 Nr 5831 2007 S 1558 1560 doi 10 1126 science 316 5831 1558 Felix Warneken und Alexandra G Rosati Cognitive capacities for cooking in chimpanzees In Proceedings of the Royal Society B Band 282 Nr 1809 2015 doi 10 1098 rspb 2015 0229 Naama Goren Inbar Nira Alperson Mordechai E Kislev Orit Simchoni Yoel Melamed Adi Ben Nun und Ella Werker Evidence of Hominin Control of Fire at Gesher Benot Ya aqov Israel In Science Band 304 2004 S 725 727 doi 10 1126 science 1095443 Wil Roebroeks Paola Villa On the earliest evidence for habitual use of fire in Europe In PNAS Band 108 Nr 13 2011 S 5209 5214 doi 10 1073 pnas 1018116108 Ausfuhrlich erortert wird der Zusammenhang von Nahrungsbearbeitung durch Erhitzen und Evolution des Homo sapiens in einem Buch von Richard Wrangham Feuer fangen Wie uns das Kochen zum Menschen machte eine neue Theorie der menschlichen Evolution DVA Munchen 2009 ISBN 978 3 421 04399 3 Originaltitel Catching Fire How Cooking Made Us Human Neil Mann Meat in the human diet An anthropological perspective In Nutrition amp Dietetics Band 64 s4 2007 S S102 S107 doi 10 1111 j 1747 0080 2007 00194 x Ann Gibbons What s for Dinner Researchers Seek Our Ancestors Answers In Science Band 326 Nr 5959 2009 S 1478 1479 doi 10 1126 science 326 5959 1478 Frank Eckhardt Zuruck zu den Wurzeln Die ursprungliche Ernahrung des Menschen In Utz Thimm Karl Heinz Wellmann Hrsg In aller Munde Ernahrung heute Suhrkamp Frankfurt am Main 2004 ISBN 3 518 45602 4 S 27 37 Ann Gibbons How the modern body shaped up In Science Band 336 Nr 6081 2012 S 538 539 doi 10 1126 science 336 6081 538 b Christopher S Henshilwood et al Emergence of Modern Human Behavior Middle Stone Age Engravings from South Africa In Science Band 295 2002 S 1278 1280 doi 10 1126 science 1067575 Siehe dazu auch die Abbildung in The Japan Times vom 13 Januar 2002 Abdeljalil Bouzouggar et al 82 000 year old shell beads from North Africa and implications for the origins of modern human behavior In PNAS Band 104 Nr 24 2007 S 9964 9969 doi 10 1073 pnas 0703877104 Pierre Jean Texier et al A Howiesons Poort tradition of engraving ostrich eggshell containers dated to 60 000 years ago at Diepkloof Rock Shelter South Africa In PNAS Band 107 Nr 14 2010 S 6180 6185 doi 10 1073 pnas 0913047107 David Lordkipanidze Abesalom Vekua et al The earliest toothless hominin skull In Nature Band 434 2005 S 717 718 doi 10 1038 434717b ISSN 0028 0836 Alejandro Bonmati et al Middle Pleistocene lower back and pelvis from an aged human individual from the Sima de los Huesos site Spain In PNAS Band 107 Nr 43 2010 S 18386 18391 doi 10 1073 pnas 1012131107 Charles Darwin Die Abstammung des Menschen und die geschlechtliche Zuchtwahl Band 1 S 120 Im Originalwortlaut There is no evidence that man was aboriginally endowed with the ennobling belief in the existence of an Omnipotent God Charles Darwin The Descent of Man and Selection in Relation to Sex Band 1 S 65 Charles Darwin Die Abstammung des Menschen und die geschlechtliche Zuchtwahl Band 1 S 121 Im Originalwortlaut As soon as the important faculties of the imagination wonder and curiosity together with some power of reasoning had become partially developed man would naturally have craved to understand what was passing around him and have vaguely speculated on his own existence Charles Darwin The Descent of Man and Selection in Relation to Sex Band 1 S 65 Ara Norenzayan Azim F Shariff The Origin and Evolution of Religious Prosociality In Science Band 322 Nr 5898 2008 S 58 62 doi 10 1126 science 1158757 Ilkka Pyysiainen und Marc Hauser The origins of religion evolved adaptation or by product In Trends in Cognitive Sciences Band 14 Nr 3 2010 S 104 109 doi 10 1016 j tics 2009 12 007 Pascal Boyer Being human Religion Bound to believe In Nature Band 455 2008 S 1038 1039 doi 10 1038 4551038a Michael Brooks Natural born believers In New Scientist Band 201 Nr 2694 2009 S 30 33 doi 10 1016 S0262 4079 09 60372 9 Elizabeth Culotta On the Origin of Religion In Science Band 326 Nr 5954 2009 S 784 787 doi 10 1126 science 326 784 Michael Balter On the Origin of Art and Symbolism In Science Band 323 Nr 5915 2009 S 709 711 doi 10 1126 science 323 5915 709 Eduardo Palacio Perez Cave art and the theory of art the origins of the religious interpretation of Palaeolithic Graphics Expression In Oxford Journal of Archaeology Band 29 Nr 1 2010 S 1 14 doi 10 1111 j 1468 0092 2009 00337 x Eine Zusammenfassung ist zu finden unter Religious beliefs are the basis of the origins of Palaeolithic art Auf eurekalert org vom 26 Marz 2010 a b Vilayanur S Ramachandran Sandra Blakeslee Die blinde Frau die sehen kann Ratselhafte Phanomene unseres Bewusstseins Rowohlt Reinbek bei Hamburg 2002 S 285 Normdaten Sachbegriff GND 4072613 7 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hominisation amp oldid 236769563