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Die Ernahrung des Menschen setzt sich aus Lebensmitteln Nahrungsmitteln und Getranken zusammen Pflanzliche LebensmittelTierische LebensmittelDie menschliche Ernahrung beeinflusst auch das korperliche geistige physiologische und soziale Wohlbefinden Der bewusste Umgang mit der Zufuhr von Nahrung ist zudem ein weit verbreiteter Bestandteil der menschlichen Kulturen und vieler Religionen und Weltanschauungen Zur Ernahrung des Menschen tragen Rohkost und gegarte Nahrungsmittel bei die frisch oder konserviert sein konnen Fehlfunktionen bei der Nahrungsaufnahme werden als Ernahrungsstorungen bezeichnet Die wissenschaftlichen Grundlagen der Ernahrung des Menschen werden insbesondere von der Ernahrungswissenschaft erforscht und u a im Studienfach Okotrophologie vermittelt Inhaltsverzeichnis 1 Abgrenzung 2 Ernahrung im Verlauf der Evolution des Menschen 2 1 Fruhe Verwandte der Vorfahren des Menschen 2 2 Rolle des Jagens 2 3 Der anatomisch moderne Mensch 2 4 Heutige Ernahrung 2 4 1 Das globale Ernahrungssystem 3 Nahrstoffe 3 1 Proteine 3 2 Kohlenhydrate 3 3 Ballaststoffe 3 4 Fette 3 5 Mineralstoffe 3 5 1 Mengenelemente 3 5 2 Spurenelemente 3 6 Vitamine 4 Wasserbedarf 5 Energiebedarf 6 Energiegehalt von Lebensmitteln 7 Ernahrung in der Medizin 8 Probleme bei der Ernahrung 8 1 Fehl und Mangelernahrung 8 2 Ernahrungsbedingte alimentare Krankheiten 9 Ernahrungspolitik 10 Siehe auch 11 Literatur 12 Weblinks 13 EinzelnachweiseAbgrenzung BearbeitenDie Abgrenzung zwischen Lebens und Nahrungsmitteln einerseits und zwischen Lebensmitteln und Getranken andererseits ist in der Fachliteratur umstritten Werner Kollath sprach in seinem grundlegenden Werk aus 1942 davon dass Lebensmittel mit hoher Wahrscheinlichkeit den Anspruch erfullen Mittel zur Erhaltung des Lebens zu sein Nahrungsmittel dagegen dienen in erster Linie der Sattigung also der Beseitigung des Hungers 1 Er zahlte lediglich das Getrank Milch zu den Lebensmitteln 2 Kollaths Werk wird noch heute herangezogen und behandelt die bakteriologische und hygienische Perspektive wahrend die lebensmittelrechtliche eine andere Abgrenzung schafft Zu Lebensmitteln zahlen dem EU Recht zufolge samtliche Getranke Kaugummi sowie alle Stoffe einschliesslich Wasser die dem Lebensmittel bei seiner Herstellung oder Ver oder Bearbeitung absichtlich zugesetzt werden Art 2 Verordnung EG Nr 178 2002 vom 28 Januar 2002 zur Festlegung der allgemeinen Grundsatze und Anforderungen des Lebensmittelrechts zur Errichtung der Europaischen Behorde fur Lebensmittelsicherheit und zur Festlegung von Verfahren zur Lebensmittelsicherheit Kollath trennte Lebens und Nahrungsmittel wie folgt 3 Attribut Art Verarbeitungsstufe Beispiele lebend Lebensmittel naturlich mechanisch oder fermentativ aufgeschlossen Eier Gemuse Gewurze Obst Milch Milchprodukte tot Nahrungsmittel erhitzt konserviert prapariert Fleisch tierische Organe Genussmittel GetrankeEindeutig nicht zur Ernahrung des Menschen gehort die eigenstandige Gruppe der Genussmittel sowie Lebensmittelzusatzstoffe und Nahrungserganzungsmittel Ernahrung im Verlauf der Evolution des Menschen BearbeitenDer heutige Mensch ernahrt sich zumeist omnivor jedoch auch vegetarisch oder vegan Belege fur den Anteil tierischer und pflanzlicher Nahrung bei fossilen Arten konnen zum Beispiel durch eine Isotopenuntersuchung von Zinkisotopen im Zahnschmelz erbracht werden 4 Auch anhand des Knochenkollagens lasst sich bei einem menschlichen Skelett der ungefahre Anteil an tierischer oder pflanzlicher beziehungsweise maritimer oder kontinentaler Ernahrung bestimmen 5 Fruhe Verwandte der Vorfahren des Menschen Bearbeiten Fruhes Steingerat vom Oldowan TypAus dem Abrieb und aus anderen Merkmalen ihrer Zahne wurde geschlossen dass die fruhen Vertreter der Hominini Australopithecus anamensis Australopithecus afarensis Australopithecus africanus und Homo rudolfensis sich vor rund 3 bis 4 Millionen Jahren von einer uberwiegend pflanzlichen Kost ernahrten vergleichbar mit den heutigen Pavianen 6 7 zudem wurde postuliert dass das Ausgraben von unterirdischen pflanzlichen Speicherorganen das auch von Schimpansen Pan troglodytes bekannt ist 8 9 Einfluss auf den Verlauf der fruhen Stammesgeschichte der Hominini nahm 10 Jedoch dauerte bereits bei den fruhesten Vertretern der Gattung Homo die Sauglingsphase wohl deutlich langer als bei Australopithecus und Paranthropus 11 Fruhe Hinweise auf Fleischverzehr sind 2 4 Millionen Jahre alte Schnittspuren an fossilen Knochen von der Fundstelle Ain Boucherit in Algerien 12 Jedoch wird heute erst Homo habilis zugeschrieben mit dessen rund 2 Millionen Jahre alten Fossilien auch Steinwerkzeuge und als gesichert geltende Schnittspuren an Knochen gefunden wurden dass er in etwas grosserem Masse als die Individuen fruherer Arten der Hominini das Fleisch grosser Wirbeltiere verzehrt hat 13 Offenbar wurden damals mit Hilfe von Steinwerkzeugen zusatzliche Nahrungsquellen Fleisch und Knochenmark erschlossen Dies geht jedenfalls aus 1 95 Millionen Jahre alten Knochenfunden hervor die in Kenia geborgen wurden und bezeugen dass damals bereits neben Antilopenfleisch auch das Fleisch zahlreicher im Wasser lebender Tiere darunter Schildkroten Krokodile und Fische verzehrt wurde 14 Hyperostotische Veranderungen am rund 1 7 Millionen Jahre alten Fossil KNM ER 1808 von Homo erectus wurden auf den Verzehr grosser Mengen Fleischfresser Leber zuruckgefuhrt 15 und die ebenfalls krankhaften Veranderungen an einem 1 5 Millionen Jahre alten den Hominini zugeschriebenen Schadelknochen eines Kleinkindes Olduvai Hominid OH 81 wurden als Folge einer Anamie interpretiert einer Erkrankung die mit Eisenmangel in Verbindung gebracht wird Hier gibt es Spekulationen diese Anamie konnte darauf hinweisen dass zu diesem Zeitpunkt bereits eine Anpassung an einen regelmassigen Verzehr von Fleisch stattgefunden habe 16 Gestutzt werden diese Interpretationen durch eine Studie in der diverse physiologische und genetische Besonderheiten des anatomisch modernen Menschen im Vergleich mit anderen Primaten analysiert wurden So sei der Sauregehalt des Magens bei Fleischfressern deutlich hoher als bei Pflanzenfressern und beim Menschen sogar hoher als bei vielen anderen Fleischfressern Dies sei vermutlich dem Umstand geschuldet dass die Magensaure potentiell krankmachende Bakterien auf Fleisch abtotet Auch unterscheide sich die Einlagerung von Fettvorraten in die Korperzellen auch hierbei ahnele der Mensch anderen Fleischfressern 17 Den Forschern zufolge weitete sich der Fleischverzehr beginnend vor rund 2 Millionen Jahren allmahlich aus und erreichte seinen Hohepunkt bei Homo erectus Spatestens im Jungpalaolithikum sei eine Umkehr dieses Prozesses zu beobachten der sich in der Mittelsteinzeit das ist in Europa die Periode nach dem Ende der letzten grossen Vereisung verstarkte und in der Jungsteinzeit mit Beginn des Ackerbaus seinen Hohepunkt fand Die Forscher vermuten aufgrund ihrer und fruherer Befunde dass der anatomisch moderne Mensch erst in stammesgeschichtlich jungster Zeit seit rund 85 000 Jahren 18 zunehmend pflanzliche Kost fur seine Ernahrung genutzt hat hierfur sprachen auch die Funde von Steingeraten die zur Verarbeitung von Pflanzenmaterial tauglich waren source source source source source source source source source source source source source source track Video Braucht der Mensch Fleisch Im Verlauf der Stammesgeschichte des Menschen insbesondere in der Spatphase des Homo erectus nahm das Hirnvolumen immer weiter zu 19 Homo erectus hatte zudem bereits vor rund 1 Million Jahren den Umgang mit Feuer gelernt und begonnen es zur Erschliessung zusatzlicher Nahrungsquellen zu nutzen 20 In der auf ein Alter von 780 000 Jahre datierten Fundstatte Gesher Benot Ya aqov in Israel wurden tausende Uberreste von Fischen geborgen deren Untersuchung den Schluss zuliess dass die Fische nicht in offenem Feuer gegart worden waren sondern durch Kochen Dies sei der fruheste Beweis fur das Kochen durch Homininen 21 Viele Wissenschaftler gehen von einem erhohten Bedarf an Proteinen in dieser Phase aus die in tierischer Kost leichter zuganglich sind 22 Zugleich musste das Gehirn vermehrt mit Glucose versorgt werden weshalb der Zugang zu starkehaltiger Nahrung ebenfalls eine wichtige Rolle gespielt haben durfte 23 Welches Gewicht bei der Gehirnentwicklung dem Fleisch und welches dem Starkekonsum zukam wird kontrovers diskutiert Erschwert wird die Klarung dadurch dass sich Pflanzenmaterial grundsatzlich weniger gut erhalt wahrend Knochenfunde sehr viel langer auffindbar bleiben 24 Im Jahr 2021 veroffentlichte Analysen des Zahnbelags von fossilen Zahnen deuten darauf hin dass starkereiche Nahrung moglicherweise durch Kochen modifiziert bereits vor mindestens 600 000 Jahren also in der Spatphase des afrikanischen Homo erectus verzehrt wurde 25 Die Autoren sehen darin einen Beleg fur die wichtige Rolle die starkehaltige Nahrung bei der Evolution des menschlichen Gehirns gespielt hat 26 Vergleichbare Befunde waren zuvor auch fur Neandertaler die engsten Verwandten des Homo sapiens beschrieben worden 27 28 Rolle des Jagens Bearbeiten Spatestens vor 450 000 Jahren gab es Jagdaktivitaten wie Funde von Waffenresten von Homo heidelbergensis in Europa eindeutig belegen 29 Es wird ein stetig wachsender Fleischanteil in der Ernahrung vermutet 30 was in der Fachwelt aber nicht unwidersprochen ist Zum einen konnten Knollen und Zwiebeln doch einen hoheren Anteil an der Nahrung des spaten Homo erectus Homo heidelbergensis gehabt haben zum anderen konnte vor allem das Sammeln und Fangen von Kleintieren wie Nager oder Schildkroten zur Deckung des Nahrungsbedarfs gedient haben Womoglich wird die Bedeutung der Jagd also uberschatzt An Funden aus der Hohle von Arago bei Tautavel in Sudfrankreich wurde beispielsweise die Abnutzung der Zahne von Homo heidelbergensis mikroskopisch untersucht Die Ergebnisse liessen auf eine raue Nahrung schliessen die zu mindestens 80 Prozent aus pflanzlichen Anteilen bestand 31 Zu beachten ist hier dass aus dem europaischen Homo heidelbergensis zwar der Neandertaler hervorging nicht aber der anatomisch moderne Mensch Homo sapiens Jedoch wird dem afrikanischen Homo rhodesiensis der vermutlich zum Formenkreis des sogenannten archaischen Homo sapiens gehort wegen seiner stark abgenutzten Zahne ebenfalls der Verzehr von uberwiegend sehr rauer pflanzlicher Nahrung zugeschrieben 32 Eine Meta Studie aus dem Jahr 2022 betrachtete archaologische Studien zu Homo erectus Funden aus 9 Ausgrabungsgebieten in Afrika Dabei zeigte sich dass dort auf Basis der meat made us human These verstarkt nach Beweisen fur fleischliche Kost gesucht wurde also ein Stichprobenfehler vorliegt Nach Korrektur dieses Stichprobenfehlers zeigten sich fur Homo erectus keine Beweise mehr fur eine vermehrt fleischliche Kost 33 Die mehr als 150 000 Jahre alten Hinterlassenschaften der afrikanischen Pinnacle Point Menschen verweisen auf eine intensive Nutzung von Meeresfruchten Der alteste Beleg fur Fischfang auf dem offenen Meer stammt aus Osttimor und wurde auf ein Alter von 42 000 Jahren datiert 34 Der anatomisch moderne Mensch Bearbeiten Nach heutigem Kenntnisstand des Verlaufs der Hominisation ist der anatomisch moderne Mensch Homo sapiens demnach von Natur aus weder ein reiner Fleischfresser Carnivore noch ein reiner Pflanzenfresser Herbivore sondern ein Allesfresser Omnivore 35 36 Fruhe Belege fur den Verzehr gekochter unterirdischer Pflanzenteile fand man in 170 000 Jahre alten Bodenschichten der Border Cave in Sudafrika 37 Ethnographische Auswertungen von weltweit 229 heute noch existierenden Jager und Sammlervolkern ergab dass der Anteil pflanzlicher Kost zwischen 0 und 85 variiert wahrend tierische Nahrung einen Beitrag von 15 bis 100 leistet Diese enorme Bandbreite der Lebensmittelauswahl ist auf die unterschiedlichen geographischen und klimatischen Lebensverhaltnisse zuruckzufuhren 38 Die omnivore Lebensweise erleichterte es dem modernen Menschen sich nahezu jedes Okosystem der Erde als Lebensraum zu erschliessen 39 Wahrend sich einige kleinere Bevolkerungsgruppen wie die Evenki in Sibirien die Eskimos und die Massai auch heute noch uberwiegend fleischlich ernahren leben grosse Teile der sudasiatischen Bevolkerung sowie bauerliche Volker in den Anden in erster Linie von pflanzlichen Nahrungsmitteln Vor rund 10 000 Jahren fuhrte die Verbreitung des Ackerbaus zur sogenannten neolithischen Revolution Diese kulturell ausserst bedeutsame Entwicklung ermoglichte dem Menschen die Sesshaftigkeit und fuhrte durch die planvolle Nutzung der Natur zu einer grosseren Unabhangigkeit von ausseren Bedingungen 40 Teilweise verschlechterte dies allerdings die Ernahrungslage der Menschen durch eine drastische Verengung des Nahrungsangebots auf wenige Feldfruchte 41 42 43 Heutige Ernahrung Bearbeiten Zutaten fur abwechslungsreiche Mischkost Zubereitete Speisen und Bier Milchprodukte Obst Gemuse und Hulsenfruchte Phở bo vietnamesische Nudelsuppe mit Rindfleisch Claus Leitzmann argumentiert dass der Mensch zwar als Omnivor in der Lage dazu ist tierische Nahrung zu essen er jedoch besser an Pflanzenkost angepasst sei 44 Fleisch habe zwar in der menschheitsgeschichtlichen Entwicklung immer wieder eine Rolle gespielt bspw bei der Gehirnentwicklung 45 doch konne letztlich davon ausgegangen werden dass die pflanzliche Kost in allen langeren Entwicklungsphasen mengenmassig die grosste Bedeutung hatte 46 In erster Linie ist das was der Mensch isst wie er es zubereitet siehe Kochkunst und zu sich nimmt siehe Esskultur sowie das was er nicht isst siehe Nahrungstabu von seiner Kultur abhangig deshalb gibt es grosse regionale und zeitliche Unterschiede 47 Da sich vor allem in den Industrielandern durch die Zunahme sitzender Tatigkeiten und abnehmender korperlicher Betatigung der Lebensstil verandert und in der Folge der Energie und Nahrstoffbedarf verringert hat entsteht bei vielen Menschen ein Missverhaltnis zwischen Nahrstoffbedarf und Nahrstoffzufuhr Insbesondere die Zunahme an Zivilisationskrankheiten wird der modernen Fehlernahrung zugeschrieben Zahlreiche Ansichten Theorien und Lehren behaupten Empfehlungen und Vorgaben fur die richtige Ernahrung zu propagieren Beispiele sind die Vollwerternahrung die Rohkost Lehre die Low Carb Ernahrung die Ernahrung nach den Funf Elementen aus der traditionellen chinesischen Medizin die Ayurveda Lehre der Pescetarismus der Vegetarismus und der Veganismus die Makrobiotik die Trennkost Lehre und die Steinzeiternahrung Antworten auf die Frage nach der richtigen Ernahrung werden durch die Diatetik wissenschaftlich erforscht Die Deutsche Gesellschaft fur Ernahrung hat Regeln zur Zusammenstellung formuliert die sie als vollwertige Ernahrung bezeichnet 48 Das globale Ernahrungssystem Bearbeiten Im folgenden Absatz fehlen noch folgende wichtige Informationen Siehe en Food system Agrarkultur Hilf der Wikipedia indem du sie recherchierst und einfugst Volker Kollektive Regionen und oder Zivilisationen benotigten zur Sicherstellung von Erhalt und Uberleben Systeme zur Produktion und Verteilung von Lebensmitteln Im Laufe der Globalisierung entstand ein zunehmend globales System mit weltweit verteilten Komponenten und Untersystemen der Nahrungs Produktion und Verteilung der gegenwartigen menschlichen Zivilisation Eine Transformation dieses globalen Ernahrungssystems ist laut Studien entscheidend fur ein Erreichen der Klimaziele des Pariser Abkommens 49 50 Ernahrungssysteme sind zentrale Bestandteile von Gesellschaften und eng mit vielen externen sozialen und technischen Aspekten verbunden sowie Teil des Okosystems der Erde Nahrstoffe Bearbeiten Hauptartikel Nahrstoff Nahrstoffe werden in Makro und Mikronahrstoffe unterschieden Makronahrstoffe sind Proteine Fette und Kohlenhydrate die dem Korper als Energielieferant dienen Als Mikronahrstoffe bezeichnet man alle wichtigen Nahrungsmittelbestandteile aus denen sich keine Energie gewinnen lasst die aber fur die Korperfunktionen essenziell sind beispielsweise Vitamine Mineralstoffe und Spurenelemente Proteine Bearbeiten Hauptartikel Protein Proteine sind vor allem fur den Muskel und Zellaufbau notig Auch konnen sie im Korper zur Energiegewinnung verwertet werden die DGE empfiehlt hier dass mindestens 10 des Energiebedarfs aus Proteinen und Aminosauren gedeckt werden Da die Anteile der verschiedenen Aminosauren aus tierischen Quellen eher dem Bedarf des Menschen entsprechen besitzen tierische Quellen eine hohere biologische Wertigkeit Die Annahme dass 10 reichen trifft jedoch nur unter sehr engen Voraussetzungen zu wenig Korpergewicht kein Sport keine korperliche Arbeit etc da fur die Aufrechterhaltung der Proteinstrukturen des Korpers 0 8 g kg Korpergewicht als angemessen gelten Soll nun mit Training auch noch Muskelmasse aufgebaut oder im Rahmen einer Diat Low Carb Protein im Energiestoffwechsel eingesetzt werden so reichen die 0 8 g kg bei weitem nicht aus Bis ca 4 g kg Korpergewicht kann die Leber am Tag verstoffwechseln Wo dazwischen die individuell richtige Menge liegt hangt von der korperlichen Belastung Training ab 51 Proteinreiche Lebensmittel enthalten mindestens 10 g 100 g verzehrbare Masse Da tierische Proteinquellen allerdings etwa in der veganen Ernahrung nicht vorkommen gilt proteinreichen Pflanzen ein besonderes Augenmerk Kohlenhydrate Bearbeiten Hauptartikel Kohlenhydrate Lasagne Apfelkuchen mit VanilleeisKohlenhydrate stellen eine der drei Quellen der Energiegewinnung dar sind jedoch im Gegensatz zu den anderen beiden Proteinen und Fettsauren kein essenzieller Nahrungsbestandteil Laut Empfehlung der Deutschen Gesellschaft fur Ernahrung DGE sollen 55 des Energiebedarfs aus Kohlenhydraten gedeckt werden 52 Die DGE empfiehlt vor allem Kohlenhydrate aus ballaststoffreichen Pflanzen da diese langsamer vom Korper aufgenommen werden niedriger glykamischer Index Aufgrund der geringen Energiedichte ballaststoffreicher Pflanzen sind entsprechend grosse Mengen zu konsumieren wodurch diese mengenmassig die Hauptbestandteile der Ernahrung ausmachen sollten Einfachzucker gelangen zugig ins Blut von dort in die Zellen und bieten sich als schnell verfugbare Energiequelle an Allerdings ist diese nicht lange im Blut verfugbar da der Korper auf grosse Mengen Zucker im Blut mit entsprechend grossen Mengen an Insulin reagiert Das Insulin sorgt u a dafur dass die uberschussige Energie in Form von Fett in den Fettzellen eingelagert wird Der Regelkreislauf dafur ist recht komplex und wird im Artikel Energiebilanz der Ernahrung naher erlautert Ballaststoffe Bearbeiten Hauptartikel Ballaststoffe Als Ballaststoffe werden weitgehend unverdauliche Nahrungsbestandteile hauptsachlich pflanzliche Kohlenhydrate bezeichnet die vom Menschen gar nicht oder nicht vollstandig verdaut werden konnen und aus denen deshalb im Verdauungstrakt keine oder fast keine Energie gewonnen werden kann Ballaststoffe sind anders als die Bezeichnung nahelegt kein uberflussiger Ballast sie unterstutzen vielmehr die Verdauung der Nahrstoffe und fordern zusammen mit ausreichend Flussigkeit die Peristaltik des Darms Die DGE empfiehlt mindestens 30 g Ballaststoffe am Tag aufzunehmen 53 Fette Bearbeiten Hauptartikel Fette und Fettverdauung Da Fette eine sehr hohe Energiedichte besitzen werden vom Korper geringere Mengen an fetthaltigen Lebensmitteln benotigt um Energie zu gewinnen Einige wenige Fettsauren sind essenziell und dienen der Synthetisierung weiterer Substanzen Fette sind der Hauptbestandteil von Biomembranen und dienen auch der Energiegewinnung Es kommen viele Fettsauren in der Natur vor aber unter den Gesichtspunkten der menschlichen Ernahrung sind folgende Klassen von Fettsauren relevant Unterscheidung anhand der Sattigung gesattigte cis einfach ungesattigte und cis mehrfach ungesattigte Fettsauren Unterscheidung anhand der Lage der ersten Doppelbindung Omega 3 und Omega 6 Fettsauren Unterscheidung anhand der Kettenlange kurz und mittelkettige Fettsauren werden anders verdaut als langkettige Fettsauren dieser Umstand ist fur gesunde Menschen unwichtig spielt jedoch bei gewissen Krankheiten eine Rolle die essenziellen Fettsauren sind Linolsaure LA und a Linolensaure ALA bzw Arachidonsaure AA Eicosapentaensaure EPA und Docosahexaensaure DHA Essenzielle Fettsauren sind Fettsauren die der Korper nicht selbst aus anderen Stoffen herstellen kann sondern durch die Nahrung aufgenommen werden mussen und gehoren damit neben den Essenziellen Aminosauren und einigen Mineralien zur Gruppe der Essenziellen Stoffe Die Essenziellen Fettsauren sind Linolsaure eine Omega 6 Fettsaure und a Linolensaure eine Omega 3 Fettsaure Die essenziellen Fette sind am Transport von Nahrstoffen und Stoffwechselprodukten beteiligt und werden damit auch fur die Regeneration der Zellen benotigt Die Omega 3 Fettsauren werden hierbei insbesondere fur den Herzkreislauf das Immun und das Nervensystem benotigt Ein Mangel an Omega 3 Fettsauren kann Krankheiten wie hohen Blutdruck hohe LDL Cholesterinwerte Herzerkrankungen Diabetes mellitus Rheumatoide Arthritis Osteoporosis Depression Bipolare Storung Schizophrenie Aufmerksamkeitsdefizit Hautkrankheiten entzundliche Darmerkrankungen Asthma Darmkrebs Brustkrebs und Prostatakrebs begunstigen 54 Bei den Omega 3 Fetten gilt es zudem zu beachten dass pflanzliche Quellen a Linolensaure ALA enthalten wahrend Fisch oder Algen Eicosapentaensaure EPA und Docosahexaensaure DHA liefern Gesundheitliche Vorteile ergeben sich sowohl durch die pflanzliche als auch die tierische Variante da der menschliche Korper enzymatisch ALA in EPA und EPA in DHA umwandeln kann 55 Ein gesundheitlicher Vorteil durch die Erganzung von Omega 3 uber die Einnahme von Fisch oder Algenolkapseln ist hingegen nicht nachgewiesen 56 Die Fette werden auch fur Ausdauersport benotigt Da der Korper nur eine geringe Menge an Kohlenhydraten speichern kann konnen bei entsprechender sportlicher Betatigung bereits nach 30 Minuten die Kohlenhydrat Reserven aufgebraucht sein Fur langere Betatigung greift der Korper auf Fette zu weshalb fur Ausdauersport eine hohere Menge an Essenziellen Fettsauren konsumiert werden muss Mineralstoffe Bearbeiten Hauptartikel Mineralstoff Mineralstoffe werden nach der Menge in der sie im Korper vorkommen oder benotigt werden unterschieden Hierbei sind Mengenelemente im menschlichen Korper zu gt 50 m g k g displaystyle gt 50 mathrm tfrac mg kg enthalten wahrend Spurenelemente in geringerer Konzentration vorkommen Mengenelemente Bearbeiten Hauptartikel Mengenelement Elektrolyte sind elektrisch leitfahige Salze aus Mineralien Hierbei sind insbesondere die Elemente Calcium Chlor Magnesium Kalium und Natrium beteiligt Die Salze werden in allen Korperflussigkeiten und allen Stoffwechselvorgangen benotigt Eine besondere Rolle spielen sie beim Transport von Nahrstoffen und Stoffwechselprodukten im Blut sowie den Nervenfunktionen Die wichtigste Verbindung ist das Kochsalz Elektrolyte werden insbesondere uber die Nieren mit dem Urin sowie durch Schweiss ausgeschieden Bei einem hohen Konsum von Wasser mit geringem Elektrolytgehalt sowie starker korperlicher Betatigung und Hitze kann es zu einem Mangel an Elektrolyten und damit zur Wasservergiftung kommen Spurenelemente Bearbeiten Hauptartikel Spurenelement Fur den Menschen gibt es essentielle Spurenelemente die nur in geringen Mengen zugefuhrt werden sollen Sowohl ein Mangel als auch ein Uberangebot kann gesundheitliche Folgen haben Oft werden diese Elemente falschlich als Mineralien bezeichnet Manche werden z T kunstlich uber Speisesalz zugefuhrt Jod und Fluor Das Eisen wird wegen seiner Wirkungsweise zu den Spurenelementen gezahlt obwohl im menschlichen Korper etwa 60 mg kg enthalten sind und das Element selbst das vierthaufigste auf der Erde ist Vitamine Bearbeiten Hauptartikel Vitamin Vitamine sind lebenswichtige organische Stoffe die der Mensch nicht bedarfsdeckend synthetisieren kann Vitamine mussen daher mit der Nahrung aufgenommen werden sie gehoren zu den essentiellen Stoffen Eine Ausnahme ist das Vitamin D das in der Haut unter Einwirkung von UV B Strahlung aus 7 Dehydrocholesterol gebildet werden kann Wasserbedarf BearbeitenDer Korper benotigt Wasser vor allem aufgrund von Verlusten durch die Atmung fur Stoffwechselvorgange und Kuhlung durch Verdunstung uber die Haut Der tagliche Wasserbedarf eines Menschen bezogen auf das Korpergewicht r betragt etwa 40 m l k g displaystyle 40 tfrac mathrm ml mathrm kg Beispiel Der Wasserbedarf VW einer Person P mit einer Masse mP von 80 kg betragt pro Tag V W r m p 40 m l k g 80 k g 3 200 m l 3 2 l displaystyle V W rho cdot m p 40 frac mathrm ml mathrm kg cdot 80 mathrm kg 3 200 mathrm ml 3 2 l dd Da der Korper bei heissem Wetter und bei korperlicher Betatigung zusatzliche Warme uber Verdunstung abfuhren muss kann der Wasserbedarf auch hoher liegen Ein Liter Wasser kann 600 kcal an Warme durch Verdunstung abfuhren Da die abzufuhrende Energiemenge abhangig von den Wetterbedingungen der konkreten Betatigung und den physischen Gegebenheiten des Menschen individuell verschieden ist stellt der angegebene Wert nur einen Richtwert dar Siehe auch Wasserverbrauch im LaufsportEnergiebedarf BearbeitenEin Mensch benotigt in der Stunde etwa 1 kcal 4 1868 kJ Energie je Kilogramm Korpergewicht an Grundumsatz Beispiel Der Energiebedarf EP einer Person P mit einer Masse mP von 80 kg an einem Tag betragt E P 1 k c a l k g h 80 k g 24 h 1 920 k c a l 8 039 k J displaystyle E P 1 frac mathrm kcal mathrm kg h cdot 80 mathrm kg cdot 24 mathrm h 1 920 mathrm kcal approx 8 039 mathrm kJ dd Aufgrund von Aktivitaten hat der Korper einen zusatzlichen Energieverbrauch den Leistungsumsatz Der Gesamtumsatz ist die Summe aus Grundumsatz und Leistungsumsatz In einer ausgewogenen Ernahrung sollte uber einen Zeitraum von mehreren Tagen gemittelt etwa 55 des Energiebedarfs aus Kohlenhydraten mindestens 15 aus Proteinen und 30 aus Fetten stammen 52 Fur Low Carb Diaten kann auch der Anteil der Fette hoher und im Gegenzug der Anteil an Kohlenhydraten niedriger ausfallen Die Voraussetzung bilden jedoch besonders hochwertige Fette empfohlener Anteil der primaren Energiequellen am Energiebedarf Energiequelle Vollkost ReduktionskostKohlenhydrate 55 57 Protein 15 15 20 57 Fett gesamt 30 25 30 57 gesattigte Fettsauren 7 10 57 0 58 einfach ungesattigte Fettsauren 10 15 57 mehrfach ungesattigte Fettsauren Omega 6 Omega 3 7 10 57 Wird Sport oder korperlich anstrengende Arbeit ausgeubt muss aufgrund des hoheren Energieverbrauchs zusatzliche Energie zugefuhrt werden Abhangig von der Intensitat der Aktivitat und damit der Belastungszone werden vom Korper unterschiedliche Energiequellen benotigt Deckung von zusatzlichem Energiebedarf 59 Aktivitatslevel Belastungszone Protein Fett KohlenhydrateHohe Intensitat Anaerobe Zone 3 7 90 Mittlere Intensitat Aerobe Zone 5 35 60 Geringe Intensitat Fettverbrennungszone 10 70 20 Hierbei ist Hohe Intensitat Dauer von unter einer Stunde mit hohem Aktivitatsgrad wie schnelles Laufen 5 km bis 10 km Basketball Tennis Hockey Fussball etc Mittlere Intensitat Dauer von einer bis drei Stunden mit mittlerem Aktivitatsgrad wie Marathon Triathlon schnelles Fahrradfahren etc Geringe Intensitat Dauer von mehr als drei Stunden mit geringem Aktivitatsgrad wie Fahrradfahren Wandern etc Energiegehalt von Lebensmitteln BearbeitenDer Energiegehalt E eines Lebensmittels berechnet sich aus der Masse m des Inhaltsstoffes multipliziert mit dessen Brennwert H Fur Proteine und Kohlenhydrate betragt der Brennwert etwa 4 1 k c a l g displaystyle 4 1 tfrac mathrm kcal mathrm g wahrend der Brennwert von Fetten etwa 9 3 k c a l g displaystyle 9 3 tfrac mathrm kcal mathrm g betragt Ethanol hat einen Energiegehalt von etwa 7 k c a l g displaystyle 7 tfrac mathrm kcal mathrm g Der Brennwert anderer Inhaltsstoffe kann in der Praxis meist vernachlassigt werden Beispiel Ein Glas mit einem Volumen VG von 200 ml mit Milch mit 3 6 Fettanteil hat laut Verpackung einen Nahrwert von 3 3 g Protein 3 6 g Fett und 4 7 g Kohlenhydrate je 100 ml Es soll der Energiegehalt E und die Anteile der jeweiligen Nahrstoffe am Gesamtenergiegehalt ermittelt werden E P 3 3 g 100 m l H P V G 3 3 g 100 m l 4 1 k c a l g 200 m l 27 06 k c a l displaystyle E P frac 3 3 mathrm g 100 mathrm ml cdot H P cdot V G frac 3 3 mathrm g 100 mathrm ml cdot 4 1 frac mathrm kcal mathrm g cdot 200 mathrm ml 27 06 mathrm kcal E F 3 6 g 100 m l H F V G 3 6 g 100 m l 9 3 k c a l g 200 m l 66 96 k c a l displaystyle E F frac 3 6 mathrm g 100 mathrm ml cdot H F cdot V G frac 3 6 mathrm g 100 mathrm ml cdot 9 3 frac mathrm kcal mathrm g cdot 200 mathrm ml 66 96 mathrm kcal E K 4 7 g 100 m l H K V G 4 7 g 100 m l 4 1 k c a l g 200 m l 38 54 k c a l displaystyle E K frac 4 7 mathrm g 100 mathrm ml cdot H K cdot V G frac 4 7 mathrm g 100 mathrm ml cdot 4 1 frac mathrm kcal mathrm g cdot 200 mathrm ml 38 54 mathrm kcal E E P E F E K 27 06 k c a l 66 96 k c a l 38 54 k c a l 133 1 k c a l displaystyle E E P E F E K 27 06 mathrm kcal 66 96 mathrm kcal 38 54 mathrm kcal 133 1 mathrm kcal h P E P E 27 06 k c a l 133 1 k c a l 20 33 displaystyle eta P frac E P E frac 27 06 mathrm kcal 133 1 mathrm kcal 20 33 h F E F E 66 96 k c a l 133 1 k c a l 50 31 displaystyle eta F frac E F E frac 66 96 mathrm kcal 133 1 mathrm kcal 50 31 h K E K E 38 54 k c a l 133 1 k c a l 28 96 displaystyle eta K frac E K E frac 38 54 mathrm kcal 133 1 mathrm kcal 28 96 dd Es sticht hierbei deutlich hervor dass von der Milch mit 3 6 Fett etwas mehr als die Halfte des Nahrwertes Fett ausmacht Vor allem bei Personen mit Mangelerscheinungen das heisst auch Fettleibigkeit empfiehlt es sich eine uberschlagsmassige Berechnung der in einer Woche konsumierten Lebensmittel durchzufuhren Verschiedene ballaststoffreiche Gemuse mit geringer Energiedichte konnen und sollen in nahezu beliebiger Menge erganzt werden Ernahrung in der Medizin BearbeitenMit den Besonderheiten der Ernahrung bei Krankheit beschaftigt sich die Ernahrungsmedizin Bei bestimmten Krankheiten werden zusatzlich zur medikamentosen Therapie Diaten verordnet um den Krankheitsverlauf zu begunstigen In der Medizin unterscheidet man prinzipiell Orale Ernahrung Der Patient kann sich auf naturlichem Wege also uber den Mund oral ernahren Eventuell muss die Kost aber verandert zum Beispiel passiert werden um ihm das Essen zu erleichtern Reicht auch dies nicht aus kommt voll bilanzierte Trinknahrung zum Einsatz sogenannte Astronautenkost die den gesamten Nahrstoffbedarf deckt sofern der Patient eine ausreichende Menge davon trinkt Bei schwerer Abwehrschwache etwa nach einer Chemotherapie darf nur keimarme Nahrung verzehrt werden um Infektionen mit Bakterien und Pilzen vorzubeugen Kunstliche Ernahrung Der Patient kann nicht mehr auf naturlichem Wege essen Er muss deshalb kunstlich ernahrt werden Dazu gibt es prinzipiell zwei Moglichkeiten Enterale Ernahrung Statt der normalen Nahrung wird eine fur die Art der Krankheit geeignete Sondenkost uber eine Magen oder PEG Sonde in den Verdauungstrakt eingebracht Wann immer moglich wird dieser Zugangsweg bevorzugt da er der naturlichen Nahrungsaufnahme am nachsten kommt Parenterale Ernahrung Die in Losung oder Emulsion befindlichen Nahrungsbestandteile werden als Infusion uber einen intravenosen Zugangsweg direkt ins Blut verabreicht Die Industrie bietet hierzu zahlreiche Produkte an bei denen die Nahrungskomponenten entweder selbst zusammengestellt werden konnen Zwei oder Drei Flaschen System oder in einer festen Kombination All in one Losungen Drei Kammern Beutel vorliegen Enterale und parenterale Ernahrung konnen auch kombiniert werden Wird als ausschliessliche Ernahrungsform eine bedarfsdeckende parenterale Ernahrung eingesetzt so spricht man von totaler parenteraler Ernahrung Probleme bei der Ernahrung BearbeitenAlle Tiere sind auf eine Reihe von Nahrstoffen angewiesen die ihr Korper nicht selbst synthetisieren kann Diese Nahrstoffe nennt man essenziell lebensnotwendig Dazu zahlen auch Vitamine lateinisch vita Leben sie werden in geringsten Mengen µg kg pro Tag benotigt und wirken meist als Cofaktoren zu Enzymen Wahrend Pflanzen keine Vitamine benotigen kann der Mensch manche Stoffe nicht selbst bilden und ist daher obligatorisch auf deren Zufuhr angewiesen Von essenziellen Aminosauren und den essenziellen ungesattigten Fettsauren Linol und Linolensaure benotigte der Mensch taglich grossere Mengen mg kg pro Tag 60 Fehl und Mangelernahrung Bearbeiten Hauptartikel Fehlernahrung und Mangelernahrung Entspricht die Menge oder die Zusammenstellung einer Ernahrung nicht den Anforderungen des menschlichen Organismus so spricht man von Fehl oder Mangelernahrung Diese Bezeichnungen werden gelegentlich synonym verwendet Fehlernahrung ist allerdings weiter gefasst als Mangelernahrung da Fehlernahrung sowohl eine Unter als auch eine Uberversorgung mit Nahrungsbestandteilen beschreibt Mangelernahrung bedeutet dagegen stets eine Unterversorgung mit bestimmten essenziellen Nahrungsbestandteilen Eine Fehlernahrung durch Uberversorgung insbesondere mit Nahrungsenergie wird im Allgemeinen mit der Ernahrungssituation in Industrielandern in Verbindung gebracht wahrend eine Mangelernahrung als typisch fur sogenannte Entwicklungslander gesehen wird 40 Trotz der allgemeinen Uberversorgungen ist die mangelhafte Versorgung mit einzelnen Nahrungsbestandteilen aber auch in Industrielandern eine haufige Krankheitsursache Hier wird sie durch eine falsche Nahrungszusammensetzung verursacht tritt aber auch als sekundarer Effekt zum Beispiel als Folge krankheitsbedingter Malabsorption auf 61 Spezielle Ernahrungsformen wie Vegetarismus sind dagegen an sich keine Ursache von Mangelernahrung sie sind im Gegenteil oft sogar mit einem besseren Ernahrungsstatus verknupft 62 In den Industrielandern ist die Uberernahrung als haufigster Faktor der Fehlernahrung fur einen grossen Teil der hohen und stetig steigenden Kosten im Gesundheitswesen verantwortlich Ubergewicht erhoht das Risiko von Herz Kreislauferkrankungen und zwar sowohl direkt als auch indirekt uber die Begunstigung weiterer Risikofaktoren wie zum Beispiel hohe Cholesterinwerte Bluthochdruck oder Diabetes mellitus Sowohl Uber als auch Unterversorgung mit Nahrungsenergie haben zudem einen negativen Einfluss auf das Immunsystem und reduzieren die Infektionsresistenz Unter den Mangelernahrungen ist die Protein Energie Malnutrition PEM mit den Krankheitsbildern Marasmus und Kwashiorkor die haufigste Form der Fehlernahrung und vor allem in industriell weniger entwickelten Landern anzutreffen Weitere in grosserem Umfang anzutreffende Formen der Mangelernahrung sind Mikronahrstoffmangel insbesondere Anamien sowie Vitamin A und Jodmangel Seltener treten dagegen der Vitamin D Mangel mit dem Krankheitsbild der Rachitis der Vitamin C Mangel Skorbut Thiaminmangel Beriberi und Niacinmangel Pellagra auf 40 Siehe auch Unterernahrung Ernahrungsbedingte alimentare Krankheiten Bearbeiten Fehl und Mangelernahrung konnen ihrerseits Krankheiten verursachen oder begunstigen etwa Skorbut bei Vitamin C Mangel Beriberi bei Vitamin B1 Mangel oder Diabetes mellitus bei Adipositas starkem Ubergewicht Fur diese und andere Krankheiten vor allem fur die Mangelerkrankungen ist der Zusammenhang mit Fehl oder Mangelernahrung wissenschaftlich bewiesen Des Weiteren gibt es eine grosse Zahl an Krankheiten insbesondere die Zivilisationskrankheiten fur die diskutiert wird ob sie durch die moderne Ernahrungsweise zumindest mitverursacht werden zum Beispiel Arteriosklerose Bluthochdruck und Krebs 63 Einen wissenschaftlichen Nachweis dieser Annahme gibt es bisher nur fur wenige Erkrankungen Generell sind Zusammenhange zwischen Ernahrung und Krankheit methodisch bedingt schwierig nachzuweisen Fur die meisten Zivilisationskrankheiten gibt es hochstwahrscheinlich nicht nur eine einzige Ursache sondern eine Kombination von Ursachen darunter genetische Veranlagung unzureichende korperliche Aktivitat Ernahrung und Umwelteinwirkungen Ernahrungspolitik BearbeitenIm globalen Massstab befasst sich die Food and Agriculture Organization FAO der Vereinten Nationen UNO mit fur die Menschheit zentralen ernahrungspolitischen Fragen Besonders in den sogenannten Entwicklungslandern bekampft die FAO mit unterschiedlichen Projekten Mangel und Unterernahrung Dabei werden auch traditionelle Nahrungsquellen neu erschlossen wie im Projekt Edible Forest das in tropischen und subtropischen Regionen fur den Verzehr von Insekten zur ausreichenden Versorgung mit tierischem Eiweiss wirbt 64 Auch in puncto Umweltschutz ist unsere Ernahrung keineswegs von geringer Bedeutung ein Drittel der weltweit verursachten Treibhausgas Emissionen ist auf nicht nachhaltigen Anbau von Lebensmitteln zuruckzufuhren Dabei spielt der hohe Fleischkonsum westlicher Lander eine besonders verheerende Rolle da die benotigte Menge an Getreide fur die zum Teil jahrelange Futterung eines Masttiers bis zum Zeitpunkt der Schlachtung in keinem Verhaltnis zu dem daraus gewonennen Fleisch steht 65 In Deutschland spielt sowohl auf Bundesebene als auch auf der jeweiligen Landesebene das Thema Ernahrung politisch eine Rolle Wahrend es gegenwartig auf Bundesebene beim Bundesministerium fur Ernahrung und Landwirtschaft angesiedelt ist gibt es in den Bundeslandern unterschiedliche Zustandigkeiten teilweise ist es dort dem Verbraucherschutz zugeordnet Wichtigste Entwicklung in der Ernahrungspolitik ist der Nationale Aktionsplan IN FORM Deutschlands Initiative fur gesunde Ernahrung und mehr Bewegung Es handelt sich dabei um eine gemeinsame Initiative von Bund Landern und Kommunen zur Verbesserung des Ernahrungs und Bewegungsverhaltens der gesamten deutschen Bevolkerung Koordiniert wird dieser auf Kabinettsbeschluss von Juni 2008 beruhende Aktionsplan auf Bundesebene in Ernahrungsfragen vom BMELV mit Sitz in Bonn Siehe auch Bearbeiten Portal Essen und Trinken Ubersicht zu Wikipedia Inhalten zum Thema Essen und Trinken Alternative Ernahrung Ernahrungsberatung Ernahrungspyramide Ernahrungsokologie Ernahrungssicherung Ernahrungssoziologie Essstorung Anorexie Magersucht Binge Eating Bulimie Ess Brech Sucht Orthorexia nervosa Orthorexie Fasten Heilfasten Fastfood Nahrungserganzungsmittel Nahrungsmittelindustrie Nurses Health Study NutrigenomikLiteratur BearbeitenDeutschUwe Spiekermann Kunstliche Kost Ernahrung in Deutschland 1840 bis heute 948 Seiten Gottingen 2018 ISBN 978 3 525 31719 8 aid Infodienst Ernahrung Landwirtschaft Verbraucherschutz e V Bonn Hrsg Ernahrung im Fokus Zeitschrift fur Fach Lehr und Beratungskrafte Klaus Hans Bayer Was essen Sie denn da Ein unterhaltsamer Leitfaden fur alle die sich nicht falsch ernahren und dennoch gut essen und schlank sein mochten Tomus Munchen 1985 ISBN 3 8231 0302 4 Hans Konrad Biesalski und Peter Grimm Taschenatlas der Ernahrung Thieme Stuttgart 1999 ISBN 3 13 115351 2 Claus Leitzmann Welternahrung zu Beginn des 21 Jahrhunderts Die globale 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