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Die homininen Fossilien von Dmanissi sind die altesten ausserhalb Afrikas entdeckten Fossilien aus dem Formenkreis der Hominini der engsten Vorfahren des Menschen Ihre Uberreste wurden seit 1991 unter Leitung von Dawit Lortkipanidse bei Dmanissi international Dmanisi in Georgien ausgegraben und als Angehorige der Gattung Homo gedeutet Fundschichten im Liegenden wurden auf ein Alter von nahezu 1 85 Millionen Jahren datiert 1 Schadel 3 D 2700 Original Der vermutlich zu Schadel 3 D 2700 gehorende Unterkiefer D 2735 Original Die homininen Fossilien von Dmanissi gelten als mogliches Bindeglied zwischen den fruhesten Vertretern der Gattung Homo aus Afrika und den spateren aus Asien bekannten Fossilien des Homo erectus Sie belegen dass Vertreter der Gattung Homo 300 000 Jahre fruher nach Eurasien vordrangen als zuvor angenommen Zunachst blieb jedoch ungeklart welcher Art der Gattung Homo die Dmanissi Funde zuzuordnen sind Im Jahr 2000 wurden die Fossilien von ihren Entdeckern zunachst in die Nahe von Homo ergaster gestellt 2002 wurden sie in franzosischen Fachzeitschriften als Homo georgicus bezeichnet ab 2006 aufgrund weiterer Knochenfunde in die Nahe von Homo habilis und Homo erectus gestellt 2 3 2013 wurde schliesslich die Zuschreibung der Funde zu Homo georgicus widerrufen und die Fossilien als lokale Variante einer Unterart von Homo erectus ausgewiesen und verbunden mit weitreichenden Neuinterpretationen der verwandtschaftlichen Nahe der fruhen Homo Arten als Homo erectus ergaster georgicus bezeichnet 4 Inhaltsverzeichnis 1 Fundgeschichte 2 Fundbeschreibungen 2 1 1991 Der erste Unterkiefer 2 2 1999 Zwei gut erhaltene Schadel 2 3 2001 Ein Homo ergaster mit extrem kleinem Gehirn 2 4 2002 Aus Homo ergaster wird Homo georgicus 2 5 2006 Statt Homo georgicus Dmanisi Hominine 2 6 2013 Homo erectus ergaster georgicus 3 Die wissenschaftliche Bedeutung der Funde 4 Literatur 5 Weblinks 6 BelegeFundgeschichte Bearbeiten nbsp nbsp Die archaologischen Grabungen auf dem Dmanissi Plateau im sudlichen Georgien 1171 Meter uber dem Meeresspiegel gelegen galten ursprunglich ab 1983 einer aufgegebenen mittelalterlichen Stadt Im Verlauf dieser Grabungen wurde festgestellt dass unter der Stadt die Uberreste weit fruherer Ansiedlungen liegen neben fossilen Saugetierknochen wurden auch Steinwerkzeuge vom sehr ursprunglichen Oldowan Typ Mode 1 entdeckt Bei Grabungen der Georgischen Akademie der Wissenschaften in Zusammenarbeit mit dem Romisch Germanischen Zentralmuseum entdeckte Antje Justus 1991 unter anderem einen Unterkiefer 5 Inventarnummer D211 Geodaten der Fundstelle 41 20 10 N 44 20 38 O 41 336111111111 44 343888888889 1 Dieses Fossil wurde im selben Jahr wahrend einer Fachtagung im Forschungsinstitut Senckenberg erstmals offentlich vorgestellt 6 Dessen Altersbestimmung 1 8 bis 1 6 Millionen Jahre und Zugehorigkeit zu Homo erectus blieben allerdings trotz seiner grossen Ahnlichkeit mit dem Unterkiefer des Nariokotome Jungen umstritten 7 Auch ein 1997 entdeckter gleich alter homininer Fussknochen brachte keine Klarung nbsp Die Umgebung der FundstatteIm Mai 1999 wurde nach starken Regenfallen ein Hirnschadel im Erdreich sichtbar der mutmasslich einem jungen Erwachsenen gehort hatte Inventarnummer D2280 und moglicherweise durch stumpfe Gewalt verletzt worden war 8 Begleitfunde von Zahnen der fossilen Nager Gattung Mimomys bezeugen ein Alter von 1 6 bis 2 0 Millionen Jahren 9 und mit Hilfe der Argon Argon Methode konnten die fossilienfuhrenden Erdschichten sicher auf 1 8 bis 2 0 Millionen Jahre datiert werden andere Datierungsmethoden wiesen auf ein Alter von 1 77 Millionen Jahren hin 10 In den folgenden Jahren wurden aus derselben Bodenschicht insgesamt funf gut erhaltene Schadel davon vier mit zugehorigem Unterkiefer sowie weitere hominine Knochen geborgen und wissenschaftlich beschrieben darunter der besonders gut erhaltene Schadel 3 D 2700 siehe Abbildung Der 2005 entdeckte gleichfalls ungewohnlich gut 11 erhaltene Schadel 5 Sammlungsnummer D 4500 mit zugehorigem seit dem Jahr 2000 bekannten Unterkiefer D 2600 12 wurde erst 2013 ausfuhrlich beschrieben seine bei keinem zuvor bekannten Homo Fossil gesehenen Besonderheiten insbesondere das kleine Schadelinnenvolumen von nur rund 450 cm in Kombination mit einer weit vorspringenden also ausgepragt prognathen Schnauze und grossen Zahnen veranlassten die Autoren der Studie die bis dahin getroffenen Abgrenzungen der Arten Homo ergaster und Homo erectus sowie Homo rudolfensis und Homo habilis infrage zu stellen 4 Die besondere Bedeutung der Dmanissi Funde besteht vor allem darin dass auf einer Flache von knapp 20 20 Metern mindestens sieben Individuen unterschiedlichen Alters aus derselben Epoche gefunden wurden die Aussagen zur inter individuellen Variabilitat dieser Homo Population ermoglichen Die Grunde warum diese Individuen gleichzeitig oder nahezu gleichzeitig zu Tode kamen wurden bisher nicht zweifelsfrei rekonstruiert Im Februar 2008 publizierten franzosische Forscher allerdings nach der Untersuchung von 30 Bodenproben die Vermutung es habe sich moglicherweise um eine Familie gehandelt die von einem Vulkanausbruch uberrascht und unter einer Ascheschicht begraben wurde als Alter der Skelette wurden nunmehr 1 81 0 05 Mio Jahre genannt 13 Im September 2022 gab das nationale Forschungszentrum fur Archaologie und Fruhgeschichte von Georgien bekannt unweit Dmanissi in der Nahe des Dorfes Orozmani sei ein Zahn entdeckt worden dem vorlaufigen Studien zufolge ein Alter von 1 8 Millionen Jahre zugeschrieben wurde und der vermutlich ein Verwandter der Dmanissi Funde sei 14 Fundbeschreibungen Bearbeiten1991 Der erste Unterkiefer Bearbeiten In der ersten Fundbeschreibung von 1995 wurde der 1991 entdeckte Unterkiefer D211 aufgrund seiner Altersdatierung 1 8 bis 1 6 Millionen Jahre sowie der Ubereinstimmung mehrerer Merkmale mit vergleichbar alten afrikanischen und asiatischen Fossilfunden Homo erectus zugeordnet 15 1998 wurde ihm eine Nahe zu Homo ergaster Homo sp indet aff ergaster zugeschrieben 16 Da bis dahin kein Forscher mit einem derart fruhen Auftreten von Vertretern der Gattung Homo in Eurasien gerechnet hatte wurde die Datierung weithin angezweifelt manchen Forschern erschien die Form des Kiefers zu modern fur einen derart alten Homo erectus so dass sie vermuteten der Unterkiefer sei erst sehr viel spater lange nach dem Tod des Individuums in die alten Bodenschichten geraten 1999 Zwei gut erhaltene Schadel Bearbeiten nbsp Schadel 2 D 2282 Rekonstruktion Klarheit brachten erst die beiden 1999 entdeckten gut erhaltenen Schadel die in zwei Metern Entfernung zu D211 ausgegraben und zweifelsfrei auf zirka 1 7 bis 1 8 Millionen Jahre datiert werden konnten Der eine mutmasslich einem erwachsenen Mann gehorende Schadel D 2280 wies nur ein Schadelinnenvolumen von 775 cm auf bei ihm waren auch Teile des Gesichtsschadels und des Oberkiefers mitsamt vier Zahnen erhalten geblieben Der zweite aus der gleichen Bodenschicht geborgene Schadel D 2282 gehorte mutmasslich einer jugendlichen Frau und wies nur ein Volumen von 650 cm auf zum Vergleich heutige erwachsene Manner verfugen uber ein Volumen von etwa 1500 cm Diverse andere Merkmale der Schadel wurden als ubereinstimmend mit den aus Afrika bekannten Funden von Homo ergaster erkannt Uberraschend sei die geringe Ubereinstimmung der durchgehend als Dmanisi hominids bezeichneten Funde mit spateren europaischen und asiatischen Homo Funden 17 2001 Ein Homo ergaster mit extrem kleinem Gehirn Bearbeiten Noch weniger Ahnlichkeit mit den spateren Vertretern der Gattung Homo hatten zwei weitere Funde die 2001 entdeckt wurden der Schadel 3 D 2700 und der ein Meter davon entfernt entdeckte Unterkiefer D 2735 beide Fossilien wurden in knapp 15 Metern Entfernung von den bereits bekannten Schadelfunden ausgegraben 18 Das Gehirnvolumen von nur ungefahr 600 cm war wesentlich kleiner als das aller zuvor bekannten Vertreter von Homo erectus es entsprach vielmehr dem Mittelwert von Homo habilis so dass unter anderem Tim White darauf hinwies die Dmanissi Funde seien womoglich eine neuerliche Stutze fur die altere und als uberholt geltende Theorie Homo habilis habe sich erst ausserhalb Afrikas zur asiatischen Variante des Homo erectus entwickelt 19 Neben dem kleinen entwicklungsgeschichtlich also primitiven Gehirn erwiesen sich auch die Eckzahne und der Gesichtsschadel als ursprunglich In der wissenschaftlichen Beschreibung der Dmanissi Funde erlauterten die Autoren im Juli 2002 in Science dass man die neuen Funde zwar wie zuvor als Reprasentanten von Homo ergaster mit extrem kleinem Gehirn deuten konne aber auch als die bislang primitivsten Individuen die Homo erectus zugeordnet wurden Allerdings konne man auch argumentieren dass diese Population nahe verwandt mit Homo habilis sei wie man diesen aufgrund von Funden in Tansania Olduvai Schlucht und Kenia Koobi Fora kenne Gemass den Autoren weisen die Funde zudem einige anatomische Merkmale auf die ein gewisses Mass an Isolation von verwandten Gruppen in Afrika und dem Fernen Osten aufzeigen Besonders der bis dahin noch nicht beschriebene Unterkiefer D2600 der im September 2000 ausgegraben worden war weiche von den bekannten Varianten des Homo ergaster Homo erectus stark ab 2014 wurde eine genaue Analyse der Zahne dieses Unterkiefers nachgereicht in der berichtet wurde dass alle Zahne extrem stark abgenutzt sind was auf den Verzehr einer sehr harten und daher den Zahnschmelz weitgehend abreibenden Pflanzenkost schliessen lasse wie sie von Schimpansen und Gorillas bekannt ist nicht aber von vergleichbar alten Funden der Gattung Homo 20 Zudem weisen die Zahnwurzeln Anzeichen fur Entzundungen auf 2002 Aus Homo ergaster wird Homo georgicus Bearbeiten nbsp Fundsituation noch im Gestein eingebettete Fragmente des Schadels 5Zwei Monate spater im September 2002 wurde diese Andeutung einer Isolation von verwandten Gruppen in Afrika und dem Fernen Osten in einer Zeitschrift der Academie des sciences von den Doyens der georgischen Palaoanthropologie Leo Gabounia und Abesalom Vekua zur Erstbeschreibung der neuen Art Homo georgicus ausgebaut als Holotypus wurde der Unterkiefer D2600 benannt 21 Die nunmehr auf ein Alter von 1 81 0 05 Millionen Jahre datierten Fossilien wurden in die Nahe von Homo habilis gestellt und es wurde postuliert sie seien die Basisgruppe aller spateren Vertreter von Homo erectus in Europa und Asien 22 2006 wurde diese Zuordnung wiederum in einer franzosischen Fachzeitschrift bekraftigt wobei auf funf Schadel vier Unterkiefer und zahlreiche weitere Knochenfragmente Bezug genommen wurde Auch wurde das Alter beim Eintritt des Todes erstmals genannt ein ca 13 bis 14 jahriges Madchen Schadel 3 eine 18 bis 20 jahrige Frau Schadel 2 zwei mannliche Erwachsene von ca 25 bis 30 und 40 Jahren Schadel 1 und Schadel 5 sowie ein zahnloser Greis Schadel 4 23 Dieser Publikation zufolge sind die Dmanissi Schadel nicht nur klein sondern auch relativ kurz und schmal Das Stirnbein sei weniger stark entwickelt als bei Homo erectus und weise eine merkliche Verengung hinter den Augenoffnungen auf Die Schadeldacher seien flacher als bei Homo erectus und Homo ergaster jedoch hoher als bei Homo habilis am ehesten vergleichbar seien sie mit Homo rudolfensis Bezuglich der Hohe und der transversalen Entwicklung des Schadel Mittelteils in der Parieto temporalregion liegen die Dmanissi Exemplare zwischen Homo habilis und Homo ergaster Auch das Hohlvolumen des Schadels liege zwischen diesen beiden Homo Arten Das Schlafenbein sei lang und flach die Pars mastoidea kurz Der obere Teil des Hinterhauptbeins sei niedrig und schmal die Schadelkamme dunn und weniger stark entwickelt als in der Homo erectus Gruppe Die oberen Temporalkamme liegen an hoher Stelle und ein Torus angularis sei bei jenem Exemplar das als mannlicher Erwachsener gedeutet wurde vorhanden Die Grazilitat des Gesichts die Schmalheit des Hinterhauptbeins und das Muster ihrer Schadelbasis unterscheiden der Studie zufolge die Dmanissi Schadel von Homo erectus Die orthognathe Orientierung des Gesichts unterscheide die Exemplare von Dmanissi von fruhpleistozanen Homininen Homo habilis und Homo ergaster sowie von den ersten eurasischen Homo erectus Funden jedoch sei die subnasale Region des Gesichts noch vorspringend Die Morphologie des mittleren Gesichtsteils mit ausgepragtem Stirnnasenpfeiler zwischen den Augenhohlen und der Nasenoffnung einer inframalaren Einkrummung des Jochbeins und einer vorne gelegenen Wurzel des zygomaticomaxillaren Kamms deuten eine starke Kaubelastung an Die Knochen im Bereich der Schultergelenkspfanne sind gross und scharfkantig In Abwagung der Schadelmerkmale und Schadelabmessungen sowie der weiteren Knochenfunde liegen die Dmanissi Schadel der Publikation zufolge im Ubergang zwischen der alteren Homo habilis Homo rudolfensis Gruppe und dem jungeren Homo ergaster wobei sie der alteren besonders dem Homo rudolfensis Fund ER 1470 anatomisch naher stehen Da die Dmanissi Schadel jedoch auch anhand vieler Merkmale von Homo rudolfensis unterscheidbar seien wurden sie trotz der ihnen zugewiesenen taxonomischen Nahe zu dieser Art zur neuen Art Homo georgicus gestellt Ruckschlusse auf das Sozialverhalten der Dmanissi Menschen erlaubte der 2005 in Nature beschriebene Fund eines weiteren sehr gut erhaltenen Schadels und Unterkiefers dessen Besitzer Jahre vor seinem Tod alle Zahne bis auf einen verloren hatte Zahlreiche Begleitfunde Steinwerkzeuge und Knochen mit Einkerbungen von Steinwerkzeugen sowie die klimatischen Bedingungen vor 1 8 Millionen Jahren wurden dahingehend gedeutet dass die Dmanissi Menschen sich zumindest im Winter uberwiegend von Fleisch ernahrt haben Die Zahnfacher dieses altesten zahnlosen homininen Schadels lassen daher den Schluss zu dass das Individuum obwohl es grobe Nahrungsmittel nicht mehr zerkauen konnte mit stark zerkleinerten Nahrungsmitteln versorgt und trotz seiner Behinderung sozial integriert gewesen sein muss 24 25 2004 ergab eine statistische Analyse des Schadel Innenvolumens dass die bis dahin bekannten Funde trotz sehr unterschiedlicher Volumina einer einzigen Art zugeschrieben werden konnen 26 2006 Statt Homo georgicus Dmanisi Hominine Bearbeiten nbsp Dawit Lortkipanidse 2018 nbsp Blick uber die Fossilien Fundstatte September 2007 Bemerkenswert ist im Zusammenhang mit der Namensgebung dass Dawit Lortkipanidse der schon 1991 als Grabungsleiter am Fund des ersten Unterkiefers beteiligt war zwar Co Autor der Zuordnung aller Dmanissi Funde zur Art Homo georgicus war In den von ihm als Hauptautor in Nature veroffentlichten Fundbeschreibungen verwendete er jedoch diesen von seinem fruheren Vorgesetzten Leo Gabounia gewahlten Artnamen nicht 27 28 sondern umschrieb 2007 die Funde beispielsweise als Dmanisi hominins die weitgehend mit dem fruhesten Homo das ist Homo habilis vergleichbar seien Zudem waren die Schadel bereits 2006 in einer ausfuhrlichen Studie so bezeichnet anhand ihrer anatomischen Merkmale zwischen Homo habilis und Homo erectus platziert und zuruckhaltend an die Basis jener Homo Population gestellt worden aus der Homo erectus evolvierte 2 29 Tatsachlich hatte sich die Absonderung der Dmanissi Funde zur Art Homo georgicus ausserhalb des franzosischsprachigen Schrifttums in der Fachwissenschaft nicht etablieren konnen So merkte Winfried Henke in einem Ubersichtsartikel zu Ursprung und Verbreitung des Genus Homo an der von Vekua und Gabunia propagierte Artstatus sei vorlaufig 30 Vorbehalte gegen die Festlegung einer neuen Art bestanden hauptsachlich weil unklar blieb ob sie im Sinne einer Chronospezies einer Morphospezies oder gar einer Biospezies definiert wurde Lortkipanidse selbst bezeichnete den Artnamen zuruckhaltend als a proposal ein Vorschlag dessen Tragfahigkeit sich erst anhand weiterer Funde erweisen werde 31 2007 veroffentlichte Lordkipanidse in Nature die Beschreibung von mehr als 30 Knochen und Knochenfragmenten aus dem Bereich des Schultergurtels der Wirbelsaule der Oberarme der Oberschenkel und der Unterschenkel die man zwischen 2003 und 2005 in Dmanissi geborgen hatte Einige dieser postkranialen Funde konnten den bereits bekannten Schadeln zugeordnet werden 32 und gaben erstmals Aufschluss uber das mutmassliche aussere Erscheinungsbild der Dmanissi Menschen Aufgrund dieser Fossilien wurde ihr Korpergewicht auf 40 bis 50 kg die Korpergrosse auf etwa 145 bis 166 cm und das Hirnvolumen auf knapp die Halfte des modernen Menschen geschatzt Selbst im Vergleich zu ihrer geringen Korpergrosse war ihr Gehirn so klein wie das der allerersten Vertreter der Gattung Homo aus Afrika und deutlich kleiner als das Gehirn der bis dahin bekannten Funde von Homo erectus Aufgrund einiger afrikanischer Homo erectus Funde unter anderem nach der Entdeckung des so genannten Nariokotome Jungen hatten die Palaoanthropologen vermutet dass die ersten ausser afrikanischen Vertreter der Gattung Homo wesentlich grosser gewesen seien Hingegen besassen die Dmanissi Menschen bereits ahnliche Korperproportionen wie die modernen Menschen Ihre Beine waren wesentlich langer als ihre Arme und ihre Oberschenkel waren langer als ihre Oberarme Aufgefundene Fussknochen wurden dahingehend gedeutet dass sie dank eines Fussgewolbes zu einem federnden zweibeinigen Gang befahigt und gute Laufer waren 33 Die Anatomie von Schultern und Armen unterschied sich hingegen vom modernen Menschen Beispielsweise wiesen Unterarme und Hande in Ruhestellung bei herunterhangenden Oberarmen nicht zum Korper sondern nach vorn 34 Der Bau ihrer Arme erleichterte ihnen vermutlich noch das Klettern in Baumen nbsp Schadel 1 Nachbildung erwachsener Mann gefunden 1999 Gehirnvolumen 775 cm nbsp Schadel 2 Nachbildung junge Frau Kiefer gefunden 1991 Schadel gefunden 1999 Gehirnvolumen 650 cm nbsp Schadel 3 Nachbildung weibliche Jugendliche gefunden 2001 Gehirnvolumen 600 cm nbsp Schadel 4 Nachbildung zahnloser alterer Mann gefunden 2002 2003 Gehirnvolumen 625 650 cm nbsp Schadel 5 Originale erwachsener Mann Schadel gefunden 2005 Kiefer gefunden 2000 Gehirnvolumen 546 cm 2013 Homo erectus ergaster georgicus Bearbeiten In einer im Oktober 2013 in Science publizierten Studie widerriefen die Erforscher der homininen Dmanissi Fossilien schliesslich die Zuschreibung der Funde zu Homo georgicus indem sie die Ausweisung des Unterkiefers D2600 als Holotypus der Art formell zuruckzogen 4 Hierzu sahen sie sich insbesondere aufgrund der Merkmale von Schadel 5 Sammlungsnummer D 4500 mit zugehorigen Unterkiefer D 2600 veranlasst 35 der einerseits typische Merkmale der Gattung Homo aufweise andererseits habe Schadel 5 mit 450 cm nur ein sehr kleines Schadelinnenvolumen aber eine stark ausgepragte Schnauze und grosse Zahne eine Kombination die bis dahin von keinem Homo Fossil bekannt gewesen sei auch nicht von den anderen Schadelfunden aus Dmanissi Aus der Zusammenschau aller funf Schadelfunde leiteten die Forscher um David Lordkipanidze daher nunmehr ab dass die fruhen Vertreter der Gattung Homo offenbar eine sehr grosse bislang nicht gekannte inter individuelle phanotypische Variabilitat besassen vergleichbar mit der Variabilitat bei den heute lebenden Menschen und bei den heute lebenden Schimpansen Die durch die Dmanissi Fossilien belegte Variabilitat sei so gross hiess es in der Studie dass sowohl die Merkmale der vergleichbar alten Fossilfunde aus Afrika als auch aus Asien die Grenzen dieser Variabilitat nicht uberschreiten wortlich schrieben die Forscher Aus dem Blickwinkel von Dmanissi betrachtet spiegelt die morphologische Vielfalt der rund 1 8 Millionen Jahre alten afrikanischen Homo Fossilien die Variation zwischen lokalen Populationen einer einzigen evolvierenden Abstammungsgruppe die sachgerecht H erectus benannt ist 4 36 Weitergehend schlugen die Forscher vor die Nomenklatur zu prazisieren Die von anderen Forschern als Homo ergaster von Homo erectus abgetrennten afrikanischen Fossilien seien vor dem Hintergrund der Dmanissi Funde als Homo erectus ergaster das heisst als fruhe Unterart mit Homo erectus erectus wieder zusammenzufuhren Die homininen Fossilien aus Dmanissi wurden in diesem Zusammenhang verbindlich formally als Homo erectus ergaster georgicus ausgewiesen verbunden mit dem Hinweis die Anfugung georgicus verweise auf die Herkunft der lokalen georgischen Abstammungsgruppe Zudem konne die neue Sicht auf die Variabilitat der Gestalt von Homo erectus auch Auswirkungen auf die Abgrenzung von Homo habilis und Homo rudolfensis von Homo erectus haben Moglicherweise sei es angemessen auch jene Fossilien der Abstammungsgruppe erectus zuzuordnen die bislang diesen beiden Arten zugeschrieben wurden 37 38 Auch gegen die Benennung Homo erectus ergaster georgicus gab es Widerspruch der Bau der Zahne der Unterkiefer und der Schadel lege taxonomische Vielfalt nahe und das spreche insbesondere fur die Gultigkeit des bisherigen Namens Homo georgicus 39 Zudem weichen die morphologischen Merkmale von Schadel 5 laut Ian Tattersall so stark von den Merkmalen der anderen vier Schadel ab dass man die Funde waren sie an unterschiedlichen Orten geborgen worden zwei Arten zuordnen wurde Daruber hinaus gebe es zwischen den Dmanissi Funden und dem Typusexemplar von Homo erectus dem Schadeldach Trinil 2 aus Java keine nachvollziehbaren abgeleiteten Merkmale so dass die Zuordnung zu dieser Art taxonomisch unbegrundet und nur dem Umstand geschuldet sei dass die Funde aus Dmanissi ahnlich alt seien wie die Funde aus Java 40 Die wissenschaftliche Bedeutung der Funde Bearbeiten nbsp Oldowan Werkzeug aus Dmanissi rechts daneben zum Vergleich ein Faustkeil des AcheuleenDie homininen Fossilien von Dmanissi widerlegen die zuvor aus afrikanischen Vormenschen Funden abgeleitete in der Palaoanthropologie allgemein akzeptierte Annahme die ersten aus Afrika ausgewanderten Menschen hatten ein Hirnvolumen von mindestens 1000 cm besessen seien etwa 170 cm gross gewesen und hatten uber fortgeschrittene kulturelle Techniken verfugt 41 Die von Bernard Wood als Ubergangsform transitional form 42 bezeichnete Kombination von anatomisch ursprunglichen und anatomisch modernen Merkmalen sehr kleines Gehirn auf Menschenaffen verweisende Schultern und Arme aber von Homo sapiens kaum unterscheidbare Beine belegen erstmals in einem einheitlichen Fund Zusammenhang die Abfolge der evolutiven Prozesse von den archaischen Vertretern der Gattung Homo hin zum modernen Menschen Wahrend eines Besuchs im Forschungsinstitut Senckenberg wies der Entdecker der Fossilien Dawit Lortkipanidse im November 2007 zudem auf verbluffende Ahnlichkeiten der Dmanissi Funde mit Homo floresiensis hin 43 Erstmals bei derart alten Menschen Fossilien konnen zudem Aussagen uber die Variationsbreite der anatomischen Merkmale in einer Population getroffen werden 44 45 was zu einer Neubewertung der Abgrenzung von Arten fuhren konnte die wie Homo erectus und Homo habilis haufig nur anhand eines einzigen Unterkiefers definiert wurden 4 Infrage gestellt wurde unter Verweis auf die Dmanissi Fossilien auch die Annahme Homo erectus habe sich in Afrika aus Homo habilis entwickelt 46 moglicherweise entwickelte sich Homo erectus erst nordlich der Levante und Teile der Population wanderten spater wieder zuruck nach Afrika andere in Richtung Asien und Europa 1 47 Literatur BearbeitenGerhard Bosinski David Lordkipanidze Konrad Weidemann Der altpalaolithische Fundplatz Dmanisi Georgien Kaukasus Jahrbuch des Romisch Germanischen Zentralmuseums Bonn 42 1995 ISSN 0076 2741 S 21 203 Leo K Gabunia et al Neue Hominidenfunde des altpalaolithischen Fundplatzes Dmanisi Georgien Kaukasus im Kontext aktueller Grabungsergebnisse In Archaologisches Korrespondenzblatt 29 1999 S 451 488 Leo K Gabunia et al Neue Urmenschenfunde von Dmanisi Ost Georgien Jahrbuch des Romisch Germanischen Zentralmuseums Mainz 46 2000 S 23 38 Leo K Gabunia et al Decouverte d un nouvel hominid a Dmanissi Transcaucasie Georgie In Comptesrendus de l Academie des sciences Paris Palevol 1 2002 S 243 253 T Garcia Cadres stratigraphique magnetostratigraphique et geochronologique des hominides fossiles du site de Dmanissi en Georgie Museum national d histoire naturelle Paris 2004 Olaf Joris Der altpalaolithische Fundplatz Dmanisi Georgien Kaukasus Monographien des Romisch Germanischen Zentralmuseums Band 74 Schnell und Steiner Regensburg 2008 ISBN 978 3 7954 2140 3 G Philip Rightmire und David Lordkipanidze Fossil Skulls from Dmanisi A Paleodeme Representing Earliest Homo in Eurasia In John G Fleagle et al Out of Africa I The First Hominin Colonization of Eurasia Springer 2010 S 225 243 ISBN 978 94 007 3308 4 Ann Gibbons The Wanderers In Science Band 354 Nr 6315 2016 S 958 961 doi 10 1126 science 354 6315 958 Jean Jacques Hublin Paleoanthropology Homo erectus and the Limits of a Paleontological Species In Current Biology Band 24 Nr 2 2014 PR82 R84 doi 10 1016 j cub 2013 12 006 Weblinks Bearbeitendmanisi ge die Website der archaologischen Grabungen Dmanisi Georgia Site of Discovery of the Oldest Hominid in Eurasia Memento vom 30 April 2015 im Internet Archive Ubersichtsartikel von Abesalom Vekua und David Lordkipanidze im Original erschienen in Bulletin of the Georgian National Academy of Sciences Band 4 Nr 2 2010 S 158 164 Belege Bearbeiten a b c Reid Ferring et al Earliest human occupations at Dmanisi Georgian Caucasus dated to 1 85 1 78 Ma In PNAS Band 108 Nr 26 2011 S 10432 10436 doi 10 1073 pnas 1106638108 a b G Philip Rightmire David Lordkipanidze und Abesalom Vekua Anatomical descriptions comparative studies and evolutionary significance of the hominin skulls from Dmanisi Republic of Georgia In Journal of Human Evolution Band 50 Nr 2 2006 S 115 141 doi 10 1016 j jhevol 2005 07 009 Ann Gibbons First globetrotters had primitive toolkits In Science Band 323 Nr 5917 2009 S 999 doi 10 1126 science 323 5917 999a ISSN 0036 8075 a b c d e David Lordkipanidze et al A Complete Skull from Dmanisi Georgia and the Evolutionary Biology of Early Homo In Science 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Africa In Science Band 288 2000 S 948 950 doi 10 1126 science 288 5468 948 ISSN 0036 8075 Schadel 5 D 4500 D 2600 ist der am besten erhaltene Schadel eines Erwachsenen aus der Zeit zwischen 2 6 0 9 Millionen Jahren vor heute Quelle Fred Spoor Small brained and big mouthed In Nature Band 502 Nr 7472 2013 S 452 453 doi 10 1038 502452a Leo K Gabunia Abesalom Vekua Marie Antoinette de Lumley David Lordkipanidze A New Representative of Homo from the Lower Pleistocene of Dmanisi In Archaeology Ethnology and Anthropology of Eurasia Band 4 Nr 12 2002 S 145 153 Marie Antoinette de Lumley et al Impact probable du volcanisme sur le deces des Hominides de Dmanissi In Comptes Rendus Palevol Band 7 Nr 1 2008 S 61 79 doi 10 1016 j crpv 2007 09 002 ISSN 1631 0683 1 8 Millionen Jahre alter Zahn wurde in Georgien gefunden Auf ulukayin org vom 11 September 2022 L Gabunia A Vekua A Plio Pleistocene hominid from Dmanisi East Georgia Caucasus In Nature Band 373 1995 S 509 512 doi 10 1038 373509a0 ISSN 0028 0836 Antonio Rosas und Jose Maria Bermudez de Castro On the taxonomic affinities of the Dmanisi mandible Georgia In American Journal of Physical Anthropology Band 107 Nr 2 1998 S 145 162 doi 10 1002 SICI 1096 8644 199810 107 2 lt 145 AID AJPA2 gt 3 0 CO 2 U Leo Gabunia Abesalom Vekua David Lordkipanidze et al Earliest Pleistocene Hominid Cranial Remains from Dmanisi Republic of Georgia Taxonomy Geological Setting and Age In Science Band 288 2000 S 1019 1025 doi 10 1126 science 288 5468 1019 ISSN 0036 8075 Abesalom Vekua David Lordkipanidze G Philip Rightmire et al A new skull of early Homo from Dmanisi Georgia In Science Band 297 2002 S 85 89 doi 10 1126 science 1072953 ISSN 0036 8075 Michael Balter Ann Gibbons Were little people the first to venture out of Africa In Science Band 297 2002 S 26 27 doi 10 1126 science 297 5578 26 ISSN 0036 8075 Laura Martin Frances et al Palaeopathology of the Pleistocene specimen D2600 from Dmanisi Republic of Georgia In Comptes Rendus Palevol Online Vorabveroffentlichung vom 18 Januar 2014 doi 10 1016 j crpv 2013 10 007 Leo Gabounia Marie Antoinette de Lumley Abesalom Vekua David Lordkipanidze Henry de Lumley Decouvert d un nouvel hominide a Dmanissi Transcaucasie Georgie In Comptes Rendus Palevol Band 1 2002 S 243 253 doi 10 1016 S1631 0683 02 00032 5 ISSN 1631 0683 Marie Antoinette de Lumleya David Lordkipanidze L Homme de Dmanissi Homo georgicus il y a 1 810 000 ans In Comptes Rendus Palevol Band 5 2006 S 273 281 doi 10 1016 j crpv 2005 11 013 ISSN 1631 0683 wortlich heisst es hier Two new concepts can be retained the exodus from Africa took place earlier than previously thought dating back to at least 1 8 Myr ago It was carried out by Homo georgicus a group close to Homo habilis it is no longer valid to base explanations of Man s migratory capacity in terms of cranial development wortlich une adolescente d environ 13 14 ans une adulte jeune femelle de 18 20 ans deux adultes males ages de 25 30 ans et 40 ans et un vieillard edente In Marie Antoinette de Lumley Leo Gabounia Abesalom Vekua David Lordkipanidze Les restes humains du Pliocene final et du debut du Pleistocene inferieur de Dmanissi Georgie 1991 2000 I Les cranes D 2280 D 2282 D 2700 In L Anthropologie Band 110 2006 S 1 110 doi 10 1016 j anthro 2006 02 001 ISSN 0003 5521 David Lordkipanidze Abesalom Vekua et al The earliest toothless hominin skull In Nature Band 434 2005 S 717 718 doi 10 1038 434717b ISSN 0028 0836 David Lordkipanidze Abesalom Vekua A fourth hominin skull from Dmanisi Georgia In The Anatomical Record Part A Discoveries in Molecular Cellular and Evolutionary Biology Band 288A 2006 H 11 S 146 1157 doi 10 1002 ar a 20379 ISSN 0003 276X Sang Hee Lee Brief communication Is variation in the cranial capacity of the Dmanisi sample too high to be from a single species In American Journal of Physical Anthropology Band 127 Nr 3 2005 S 263 266 doi 10 1002 ajpa 20105 David Lordkipanidze Abesalom Vekua et al Anthropology The earliest toothless hominin skull In Nature Band 434 2005 S 717 718 doi 10 1038 434717b ISSN 0028 0836 David Lordkipanidze et al Postcranial evidence from early Homo from Dmanisi Georgia In Nature Band 449 2007 S 305 310 doi 10 1038 nature06134 ISSN 0028 0836 David Lordkipanidze Abesalom Vekua Philip G Rightmire und Ann Margvelashvili Hominid Fossils from Dmanisi and Their Place Among the Early Hominids In Bulletin of the Georgian National Academy of Sciences Band 175 Nr 1 2007 S 104 111 Volltext In Gunther A Wagner et al Homo heidelbergensis Schlusselfund der Menschheitsgeschichte Konrad Theiss Stuttgart 2007 S 191 ISBN 978 3 8062 2113 8 Gemeinsamer Vortrag mit Friedemann Schrenk am 21 November 2007 im Forschungsinstitut Senckenberg Frankfurt am Main David Lordkipanidze et al Postcranial evidence from early Homo from Dmanisi Georgia In Nature Band 449 2007 S 305 310 doi 10 1038 nature06134 ISSN 0028 0836 Ian J Wallace Brigitte Demes William L Jungers Martin Alvero und Anne Su The bipedalism of the Dmanisi hominins Pigeon toed early Homo In American Journal of Physical Anthropology Band 136 Nr 4 2008 S 375 378 doi 10 1002 ajpa 20827 Die ersten Europaer vor 1 7 Millionen Jahren konnten laufen und gehen wie wir Erlauterungen von Christoph Zollikofer auf idw online vom 19 September 2007 Abbildung der Skelett Teile G Philip Rightmire et al Skull 5 from Dmanisi Descriptive anatomy comparative studies and evolutionary significance In Journal of Human Evolution Band 104 2017 S 50 79 doi 10 1016 j jhevol 2017 01 005 Im Original S 330 When seen from the Dmanisi perspective morphological diversity in the African fossil Homo record around 1 8 Ma probably reflects variation between demes of a single evolving lineage which is appropriately named H erectus Im Original S 330 It remains to be tested whether all of the fossils currently allocated to the taxa H habilis and H rudolfensis belong to a single evolving Homo lineage Although we regard this null hypothesis as parsimonious and fully compatible with new evidence from Dmanisi alternative scenarios exist vergl dazu Einzigartiger Schadelfund widerlegt fruhmenschliche Artenvielfalt Universitat Zurich 17 Oktober 2013 Unser Stammbaum schrumpft In Suddeutsche Zeitung vom 18 Oktober 2013 S 16 Jeffrey H Schwartz Ian Tattersall und Zhang Chi Comment on A Complete Skull from Dmanisi Georgia and the Evolutionary Biology of Early Homo In Science Band 344 Nr 6182 2014 S 360 doi 10 1126 science 1250056 Ian Tattersall The Strange Case of the Rickety Cossack and Other Cautionary Tales from Human Evolution Palgrave Macmillan New York 2015 S 175 177 ISBN 978 1 137 27889 0 So benennt zum Beispiel die The Cambridge Encyclopedia of Human Evolution 1992 dem Nariokotome Jungen ahnelnde Individuen als die Erstbesiedler Europas und Asiens Ann Gibbons A New Body of Evidence Fleshes Out Homo erectus In Science Band 317 Nr 5845 2007 S 1664 doi 10 1126 science 317 5845 1664 ISSN 0036 8075 Gemeinsamer Vortrag mit Friedemann Schrenk am 21 November 2007 Ann Margvelashvili Christoph P E Zollikofer David Lordkipanidze et al Tooth wear and dentoalveolar remodeling are key factors of morphological variation in the Dmanisi mandibles In PNAS Band 110 Nr 43 2013 S 17278 17283 doi 10 1073 pnas 1316052110 G Philip Rightmire Ann Margvelashvili und David Lordkipanidze Variation among the Dmanisi hominins Multiple taxa or one species In American Journal of Physical Anthropology Band 168 Nr 3 2019 S 481 495 doi 10 1002 ajpa 23759 Robin Dennell Wil Roebroeks An Asian perspective on early human dispersal from Africa In Nature Band 438 2005 S 1099 1104 doi 10 1038 nature04259 Meet the frail small brained people who first trekked out of Africa Auf sciencemag org vom 22 November 2016 41 336111111111 44 343888888889 Koordinaten 41 20 10 N 44 20 38 O nbsp Dieser Artikel wurde am 29 November 2007 in dieser Version in die Liste der lesenswerten Artikel aufgenommen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hominine Fossilien von Dmanissi amp oldid 226234937