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Der Zulukrieg von 1879 war ein unerklarter Krieg zwischen dem Volk der Zulu in Sudafrika und dem britischen Empire Nach anfanglichen Erfolgen der Zulu vor allem in der Schlacht bei Isandhlwana waren die Briten in der Schlacht bei Ulundi letztlich siegreich Durch die Niederlage der Zulu verlor Zululand seine Souveranitat ZulukriegAngriff der Zulu bei IsandhlwanaDatum 11 Januar bis 1 September 1879Ort ZululandAusgang Sieg der BritenFolgen Annexion von ZululandKonfliktparteienVereinigtes Konigreich 1801 Vereinigtes Konigreich Zulu ReichBefehlshaberLord ChelmsfordGarnet Wolseley Konig Cetshwayo kaMpande Ntshingwayo Khoza Dabulamanzi kaMpandeTruppenstarke1 Feldzug rund 16 000 Mann darunter etwa 7 000 Weisse2 Feldzug rund 21 000 Mann darunter uber 15 000 Weisse 1 35 000 50 000 Krieger wobei letztere Zahl die von den Briten angenommene Gesamtzahl der wehrfahigen mannlichen Zulu darstellt 2 Verluste1 727 Getotete mindestens 10 000 Getotete Schatzung 3 Schlachten des Zulukrieges 1879 Isandhlwana Nyezane Rorke s Drift Ntombe Hlobane Kambula Gingindlovu Ulundi Inhaltsverzeichnis 1 Vorgeschichte 1 1 Aufstieg der Zulu 1 2 Britische Expansion 1 3 Kriegsvorbereitungen 2 Die Armeen 2 1 Briten 2 1 1 Afrikanische Hilfstruppen 2 2 Zulu 3 Der 1 Feldzug Januar bis Marz 1879 3 1 Der Angriffsplan 3 2 Isandhlwana und Rorke s Drift 3 3 Stillstand der Invasion 3 4 Politische Folgen 3 5 Hlobane und Kambula 3 6 Chelmsfords Ablosung 4 Der 2 Feldzug Mai bis Juli 1879 5 Das Ende des Krieges 6 Nachwirkungen 7 Der Zulukrieg im Film 8 Zeittafel 9 Literatur 10 Weblinks 11 FussnotenVorgeschichte BearbeitenAufstieg der Zulu Bearbeiten Die Zulu sind ein in der heutigen sudafrikanischen Provinz KwaZulu Natal ansassiges Bantu Volk Anfang des 19 Jahrhunderts errichteten die Zulu unter Konig Shaka durch Unterwerfung ihrer Nachbarstamme und die Einfuhrung eines zentralistischen Militarsystems ein machtiges Konigreich zwischen den Flussen Tugela und Pongola Dieses konnte sich auch gegen burische Angriffe wahrend des Grossen Trecks behaupten 1852 gewahrte der Zulukonig Mpande burischen Farmern Siedlungsrechte in den Gebieten sudlich des Pongola und ostlich des Blood River Sie grundeten daraufhin die Republik von Utrecht Wahrend die Zulu das Gebiet weiterhin als Teil Zululands ansahen betrachteten die Buren sich als unabhangig Dies wurde von den Zulu nie anerkannt und die Siedler lebten mit der standigen Sorge vor Angriffen der Zulu Dieser Konflikt schwelte auch weiter als die Republik die inzwischen Teil der burischen Sudafrikanischen Republik geworden war mit der Annexion letzterer durch Grossbritannien unter britische Herrschaft geriet Britische Expansion Bearbeiten nbsp Henry Herbert 4th Earl of Carnarvon1867 wurde unter dem britischen Kolonialminister Lord Carnarvon der British North America Act von 1867 verabschiedet der den britischen Kolonien in Kanada eine Verfassung und eine gewisse Eigenstandigkeit gegenuber Grossbritannien gewahrte Carnarvon wollte in Sudafrika in ahnlicher Weise verfahren So erhielt die Kapkolonie bereits 1872 innere Autonomie Um diesen Plan zu realisieren entsandte er Henry Bartle Frere als Hochkommissar nach Sudafrika Ein grosses Hindernis fur das Vorhaben stellte die Existenz zweier unabhangiger Nachbarstaaten dar der Sudafrikanischen Republik und des Konigreiches Zululand Hinzu kam dass Zululand unter seinem Konig Cetshwayo uber eine grosse und gut organisierte Armee verfugte und die Briten Zulu Angriffe auf ihre Kolonie Natal befurchteten Nach der Annexion Natals 1843 und der Sudafrikanischen Republik 1877 durch das britische Empire war Zululand nun fast vollstandig von britisch beherrschtem Gebiet umschlossen nbsp Henry Bartle Frere1878 setzte Sir Henry Bulwer der Gouverneur von Natal eine Grenzkommission zur Klarung der Grenzfrage zwischen der annektierten Sudafrikanischen Republik jetzt Transvaal genannt und Zululand disputed territory ein Sie entschied in fast allen Punkten zu Gunsten der Zulu Frere der das Ergebnis als einseitig und unfair den Buren gegenuber ansah besagte Buren waren durch die Annexion der Sudafrikanischen Republik britische Untertanen geworden verfugte dass burische Ansiedlungen im umstrittenen Gebiet beschutzt werden sollten Cetshwayo wurden eine starrkopfige Haltung und die Duldung von Grenzverletzungen in Transvaal und Natal vorgeworfen Frere sah den Krieg mit den Zulu als einen unabdingbaren Schritt auf dem Weg zu einer Konfoderation und wurde darin von Lord Carnarvon unterstutzt Seine Kriegsplane gerieten jedoch in Gefahr als Michael Hicks Beach 1878 Carnarvon als Kolonialminister abloste Hicks Beach bevorzugte eine Verhandlungslosung des Zulu Konfliktes dies umso mehr als die britische Armee zu dieser Zeit bereits im Zweiten Anglo Afghanischen Krieg stark engagiert war siehe auch The Great Game Das britische Kolonialministerium sah Afghanistan und damit mittelbar Britisch Indien als wesentlich wichtigeren Schauplatz an als die afrikanische Provinz Zudem erkannte Hicks Beach anders als Frere die Ergebnisse der Grenzkommission an Zwar war sich das Kolonialministerium der Tatsache bewusst dass der Streit mit den Zulu irgendwann gelost werden musse war aber 1878 nicht der Meinung dass dies auf kriegerische Weise erfolgen musse As you will see from my dispatch we entirely deprecate the idea of entering on a Zulu war in order to settle the Zulu question schrieb Hicks Beach noch im Dezember 1878 an Frere Kriegsvorbereitungen Bearbeiten nbsp Frederic Augustus Thesiger 2 Baron ChelmsfordFrere war indessen zum Krieg entschlossen Dabei kamen ihm die langen Kommunikationswege mit dem Mutterland zugute Briefe vom Kap nach London waren Wochen wenn nicht Monate unterwegs Das Schreiben erreichte Frere denn auch erst nach Ausbruch des Krieges So konnte Frere die Regierung im Unklaren uber die wahren Vorgange lassen und die Vorbereitungen fur seinen Angriff vorantreiben Unterstutzt wurde er dabei von Generalleutnant Lord Chelmsford Dieser war ab Februar 1878 militarischer Oberbefehlshaber und hatte im selben Jahr den Neunten Grenzkrieg mit den Xhosa erfolgreich beendet Chelmsford hatte bereits im Krimkrieg und in Indien gedient Da er aber die meiste Zeit als Stabsoffizier fungierte verfugte er nur uber wenig Erfahrung als Feldkommandant Frere verlegte jetzt alle verfugbaren Truppen nach Natal Der Regierung gegenuber begrundete er dies als defensive Massnahme gegen eventuelle Zulu Ubergriffe Am 11 November erhielt Chelmsford von Bulwer die Erlaubnis 7 000 Afrikaner als Soldaten zu rekrutieren Aufgestellt und kommandiert wurden diese Natal Native Contingent genannten Truppen von Anthony Durnford der bereits Mitglied der Grenzkommission gewesen war Ende 1878 forderte Frere 550 Stuck Vieh von Cetshwayo als Reparation fur einen kleineren Grenzzwischenfall bei dem zwei Zulu Krieger zwei Madchen aus Natal entfuhrt hatten Cetshwayo sandte jedoch nur 50 Pfund Sterling in Gold Als ein Landvermesser der Kolonialbehorden und ein weisser Handler kurzzeitig in Zululand gefangen genommen wurden beide kamen bereits nach einigen Stunden wieder frei forderte Frere weitere Entschadigungszahlungen Cetshvayo wies diese Forderungen zuruck Am 11 Dezember 1878 stellte Frere den Zulu ein Ultimatum Darin wurden unter anderem die Einstellung von Uberfallen auf britische Siedler eine ungestorte Missionarstatigkeit ein britischer Gesandter in Zululand und die Neuordnung der Zulu Armee deren Einsatz zudem von britischer Zustimmung abhangig sein sollte gefordert Der Termin des Ultimatums war absichtlich so gewahlt dass sein Ablauf in die Erntezeit der Zulu fiel da dann noch viele Krieger mit dem Einbringen des Getreides beschaftigt waren Jedoch hatte es in jenem Jahr erst spat geregnet und das Getreide war noch nicht reif Die Feiern zum Beginn der Erntezeit hatten allerdings bereits begonnen und so kam es dass die Zulu Regimenter sich schon voll mobilisiert in der Zulu Hauptstadt Ulundi befanden als die Invasion begann Die Armeen BearbeitenBriten Bearbeiten nbsp Britische Truppen auf dem MarschDie britische Armee bestand zunachst aus 11 300 Europaern inklusive Nichtkombattanten und 5 800 Afrikanern Sie war in funf Abteilungen organisiert die in drei Kolonnen ins Zulugebiet eindrangen Im Verlaufe des Feldzugs wurde die Armee umstrukturiert Britische Armee Generalleutnant Lord Chelmsford I Abteilung 4 750 Mann Oberst Charles Pearson II Abteilung 3 871 Mann Oberstleutnant Anthony Durnford III Abteilung 4 709 Mann Oberst Richard Glynn IV Abteilung 1 656 Mann Oberst Evelyn Wood V Abteilung 2 278 Mann Oberst Hugh Rowlands 4 Eingeteilt waren die britischen Abteilungen in Bataillone zu je acht Kompanien Die Kompaniestarken schwankten durch krankheitsbedingte Ausfalle zwischen 60 und 100 Mann Die Infanterie trug rote Jacken blaue Hosen und helle Tropenhelme die haufig mit Tee oder Kaffee eingefarbt wurden Die Standardinfanteriewaffe der Briten war das Martini Henry Gewehr Kaliber 45 Die Artillerie war mit 7 und 9 Pfunder Geschutzen und einer Raketen Batterie ausgestattet Die V Kolonne fuhrte ausserdem zwei Gatling Kanonen mit Zu Beginn des Feldzuges verfugte Chelmsford uber keine regulare britische Kavallerie Fur Aufklarungs und Vorpostenaufgaben wurden daher freiwillige Siedler und Milizen aus Natal eingesetzt Afrikanische Hilfstruppen Bearbeiten Die afrikanischen Hilfstruppen der Briten wurden unter den Basotho und anderen Ethnien angeworben die den Zulu gegenuber traditionell feindlich eingestellt waren siehe Mfecane Aus ihnen wurde das Natal Native Contingent NNC gebildet Der Aufbau des NNC war ahnlich dem der regularen britischen Armee Jedes NNC Regiment bestand aus zwei oder drei Bataillonen die in zehn Kompanien zu je 100 Mann aufgeteilt waren Dazu kamen neun weisse Unteroffiziere und ein weisser Offizier Das NNC war ahnlich wie die Zulu mit Schild und Speer ausgerustet nur ungefahr jeder zehnte von ihnen war mit einem Gewehr ausgestattet Hierbei spielte auch die Angst der weissen Bevolkerung Natals Schwarze mit Schusswaffen auszurusten eine Rolle Ihre einzige Uniformierung bestand aus einem roten Stirnband Dies fuhrte im Verlauf des Feldzuges des Ofteren dazu dass sie von den eigenen Truppen mit Zulu verwechselt und beschossen wurden Die Kavallerie des NNC waren die Natal Native Horse NNH Grosstenteils aus Kriegern der Amangwane rekrutiert bestanden die NNH aus funf Schwadronen von jeweils 50 Mann Die NNH waren wesentlich besser ausgerustet als die afrikanische Infanterie Jeder Reiter verfugte uber eine sandfarbene Uniform ein voll ausgerustetes Pferd und neben dem traditionellen Speer uber einen Karabiner Die NNH wurden ebenfalls von weissen Offizieren gefuhrt Bei Ausbruch des Krieges beabsichtigte der Kommandeur des NNC Anthony Durnford zunachst die schwarzen Soldaten als Spaher fur die vordringenden Briten einzusetzen Zum einen wurde die aussere Ahnlichkeit mit den Zulu deren Aufklarer verwirren zum anderen waren die athletischen Schwarzen an die klimatischen Gegebenheiten wesentlich besser angepasst als die langsamen und schwer beladenen britischen Soldaten Lord Chelmsford lehnte dies jedoch ab und wies dem NNC nur niedere Arbeiten zu da er kein Vertrauen in dessen Kampfkraft hatte Nach der Schlacht bei Isandhlwana zweifelten die britischen Kommandeure an der Loyalitat der einheimischen Truppen und das NNC wurde nur noch zur Bewachung der Grenze Natals eingesetzt Nach dem Krieg wurde das NNC aufgelost Eine Ausnahme stellten die Natal Native Horse dar Die rund 200 NNH Soldaten die die Schlacht von Isandhlwana uberlebt hatten nahmen am Krieg bis zu dessen Ende teil Nach dem Krieg wurden die NNH als Polizeitruppe im besetzten Zululand eingesetzt Sie wurden erst wahrend des Zweiten Burenkriegs aufgelost Zulu Bearbeiten nbsp Konig Cetshwayo kaMpandeDie Zuluarmee war rund 40 000 Mann stark Sie war in ca 1 500 Mann starke Regimenter amabutho Singular ibutho gegliedert die wiederum zu Korps zusammengefasst wurden Es existierten aber auch amabutho die bis zu 4 000 Mann stark waren Jede selbststandige Gruppe von Kriegern wurde unabhangig von ihrer Grosse impi genannt Zuluarmee Ntshingwayo kaMahole Khoza uNdi Korps Prinz Dabulamanzi kaMpande unabhangige ambabutho uNodwengu Korps 5 Die Zulu kampften in einer durch Konig Shaka eingefuhrten Buffelhorn i mpondo zankhomo genannten Taktik Die impi wurden dazu in drei Gruppen geteilt die Horner Izimpondo die den Gegner umzingelten und festhielten Sie wurden normalerweise von jungeren und unerfahreneren Kriegern gebildet der Brustkorb Isifuba bildete die kampfstarkste Einheit und griff den Feind frontal an die Lenden bildeten die Reserve und wurden zur Verfolgung des besiegten Gegners eingesetzt Sie bestanden meist aus Veteranen Zulukrieger waren mit einem grossen Schild aus Kuhhaut isihlangu ausgerustet Dessen Farbe gab Aufschluss uber die Regimentszugehorigkeit Bewaffnet waren die Zulukrieger mit grossen Kriegsspeeren isijula Assegai Zu Beginn des Feldzuges waren nur wenige Zulukrieger mit Gewehren ausgerustet Es waren meist altere Perkussionsgewehre oder Musketen Die Waffen befanden sich meist auch noch in einem schlechten Zustand da es in Zululand keine Moglichkeit gab die Waffen zu warten Konig Cetshwayo der die Bedeutung der Feuerwaffen fur den Krieg erkannte hatte im November 1878 allerdings angeordnet dass die Zuluschutzen ihre Treffsicherheit trainieren sollten Spater wurden auch erbeutete moderne britische Gewehre eingesetzt 6 Durch ihre zahlenmassige Starke ihre Moral ihre Fuhrung und ihre Beweglichkeit konnten die Zulu ihre waffentechnische Unterlegenheit teilweise wettmachen Der 1 Feldzug Januar bis Marz 1879 BearbeitenDer Angriffsplan Bearbeiten nbsp Charles Edwin Fripp Die Schlacht von IsandhlwanaNach Ablauf des fur die Zulu inakzeptablen Ultimatums drangen britische Truppen unter Lord Chelmsford ab dem 11 Januar 1879 von Natal aus in Zululand ein Chelmsfords ursprunglicher Plan sah vor mit funf Kolonnen in Zululand einzudringen Auf Grund von Transportproblemen und der Notwendigkeit Natal und Transvaal vor Zuluangriffen zu schutzen wurde er jedoch im Dezember 1878 dahingehend modifiziert nur noch mit drei Kolonnen anzugreifen Die I Abteilung unter Pearson sollte an der Lower Drift den Tugela uberschreiten und dann zunachst entlang der Kuste auf das 30 km nordlich gelegene Eshowe marschieren Die IV Abteilung unter dem spateren Feldmarschall Evelyn Wood marschierte von Utrecht aus sudostlich um bei Kambula die Grenze zu uberschreiten Die starkste III Abteilung nominell durch Oberst Glynn tatsachlich aber durch Chelmsford selbst kommandiert ruckte von Helpmekaar uber Rorke s Drift nordostlich vor Durnfords II Abteilung war zur Unterstutzung der I vorgesehen wahrend die V Abteilung unter Rowlands in defensiver Stellung am Pongola verblieb Sie sollte Transvaal vor rebellischen Pedi schutzen ein Auge auf die unzufriedenen Buren haben und die offene linke Flanke der IV Abteilung sichern Oberstleutnant Redvers Buller der spatere Oberbefehlshaber der Briten im Zweiten Burenkrieg mit seinen ca 200 Mann Kavallerie war zunachst der V Abteilung zugeordnet Unzufrieden mit deren Untatigkeit verliess er sie auf eigene Faust und schloss sich Woods IV Abteilung an Zunachst wollte Chelmsford das Grenzgebiet nordlich des Tugela sichern um Zulu Uberfalle auf Natal zu verhindern Zu diesem Zweck wurde Durnfords II Abteilung angewiesen bei Rorke s Drift den Tugela zu uberschreiten und sich Glyns III Abteilung anzuschliessen Alle drei Angriffskolonnen sollten danach auf Cetshwayos Hauptstadt Ulundi marschieren Isandhlwana und Rorke s Drift Bearbeiten nbsp Die Schlacht bei Isandhlwana aus Illustrated London NewsBereits am 12 Januar 1879 kam es unweit der Tugela Furt bei Rorke s Drift zu zwei Zusammenstossen zwischen Aufklarungstrupps der III Abteilung und 200 300 Zulu die einen verlassenen Kraal bewachten Diese Gefechte und das aggressive Vorrucken der III Abteilung fuhrten dazu dass Cetshwayo sein Hauptaugenmerk auf diese Abteilung richtete Die Hauptstreitmacht der Zulu marschierte deshalb am 17 Januar von oNdini aus Chelmsford entgegen Am 22 Januar 1879 brach dieser auf um die sich nahernden Zulu anzugreifen Bei Isandhlwana liess er einen Teil der III Abteilung unter Henry Pulleine und die II Abteilung unter Anthony Durnford zuruck 7 Diese erlitten in der anschliessenden Schlacht bei Isandhlwana eine katastrophale Niederlage Lord Chelmsford hatte vor der Schlacht die Starke der gegnerischen Truppen vollig falsch eingeschatzt So standen die etwa 1 800 zuruckgelassenen Soldaten einer mehr als zehnmal so starken Zulustreitmacht unter Ntshingwayo Khoza gegenuber Bei Ausbruch der Schlacht gegen Mittag des 22 Januar befand sich Chelmsford mit dem Gros seiner Truppen zu weit entfernt um eingreifen zu konnen Den Schlachtenlarm interpretierte er falschlicherweise als Schiessubungen Die regularen britischen Truppen konnten mit ihrem gezielten Feuer den Ansturm der Zulu eine Zeitlang abwehren wahrend die Hilfstruppen ohne Gewehre schnell die Flucht ergriffen Die Briten denen zudem die Munition ausging zogen sich daraufhin in Richtung des Lagers zuruck wurden aber von den Zulu teils uberflugelt teils eingeholt und im Handgemenge Speer gegen Bajonett niedergemacht Uber 1300 britische und assoziierte Soldaten wurden getotet Rund 1 000 Zulukrieger durften den Angriff mit ihrem Leben bezahlt haben bis zu 2 000 weitere durften verwundet worden sein Bei seiner Ruckkehr am Abend fand Chelmsford ein Leichenfeld vor nbsp Alphonse de Neuville Die Verteidigung von Rorke s DriftAm 22 23 Januar konnten 15 km von Isandhlwana entfernt bei Rorke s Drift einer Missionsstation und Furt uber den Tugela 139 Briten dem Angriff von ungefahr 4 000 Zulu des uNdi Korps unter Prinz Dabulamanzi kaMpande standhalten Das uNdi Korps hatte bei Isandhlwana die Reserve der Zuluarmee gebildet und war dort nicht zum Einsatz gekommen Die Briten wurden angefuhrt von den Leutnants Chard und Bromhead Als sich am Morgen des 23 Januar Chelmsford mit dem Rest seiner Truppen naherte zogen sich die Zulu die zudem schwere Verluste erlitten hatten nach zehnstundigem Kampf zuruck Die britischen Verluste betrugen 17 Tote und 10 Verwundete Die Zulu hatten bis zu 1 000 Mann an Toten und Verletzten verloren Fur Rorke s Drift wurden 11 Soldaten mit dem Victoriakreuz ausgezeichnet Dies ist die grosste Anzahl von Victoriakreuzen die je fur ein Gefecht verliehen wurde Die Nachricht von der Niederlage bei Isandhlwana verbreitete sich sehr schnell unter den weissen Siedlern Sie bildeten Verteidigungslager oder begaben sich an sicherere Orte wie Pietermaritzburg oder Durban Die Briten befurchteten eine Invasion Natals Aber die Zuluarmee die an zwei Tagen bis zu 4 000 Mann an Toten und Verwundeten verloren hatte war zu geschwacht um ihren Sieg ausnutzen zu konnen Stillstand der Invasion Bearbeiten Nach dem Desaster von Isandhlwana war Glynns Kolonne faktisch nicht mehr einsatzfahig Um Natal gegen Ubergriffe der Zulu zu sichern legte sie bei Rorke s Drift eine befestigte Stellung an und blieb zunachst dort Chelmsford erteilte Order an Woods und Pearsons Kolonnen nach eigenem Gutdunken zu verfahren sich dabei jedoch keineswegs in Gefahr zu begeben Woods IV Abteilung war bereits von Nordwesten her nach Zululand eingedrungen Durch den Ruckzug der III Abteilung hatte seine rechte Flanke jetzt keine Deckung mehr Wood beschloss daher zu bleiben wo er war und legte bei Kambula unweit der Grenze zum Transvaal befestigte Stellungen an Die I Abteilung unter Pearson wurde auf ihrem Weg nach Eshowe am 22 Januar am Nyezane Fluss von einer 6 000 Mann starken Zuluarmee angegriffen Pearson konnte den Angriff nach 1 5 stundigem Kampf zuruckschlagen und verlor 10 Soldaten ausserdem gab es 16 Verwundete auf Seiten der Briten Am nachsten Tag erreichte er Eshowe und befestigte die Missionsstation Chelmsford stellte es ihm frei sich auf den Tugela zuruckzuziehen oder Eshowe zu halten da an ein weiteres Vorrucken auf Ulundi nicht zu denken sei Pearson entschied sich fur letzteres und wurde dort von den Zulu eingeschlossen Die Belagerung von Eshowe sollte bis zum 3 April andauern Politische Folgen Bearbeiten nbsp Alphonse de Neuville Last Sleep of the Brave Patrouille der 17th Lancers findet auf dem Schlachtfeld von Isandlwana die Leichen zweier Offiziere mit der Fahne des 24th RegimentDie Niederlage von Isandhlwana weckte das offentliche Interesse am Zulukrieg In Grossbritannien kam es zu einer Kriegseuphorie Jingoismus die Rache fur die erlittene Schmach forderte Die Haltung der Regierung zum Krieg war allerdings zwiespaltig Einerseits war die Regierung von vornherein gegen den Krieg eingestellt gewesen und sah sich jetzt von Frere und Chelmsford vor vollendete Tatsachen gestellt So untersagte Hicks Beach Frere auch weiterhin eine Annexion von Zululand und forderte sie nochmals auf einen Verhandlungsfrieden zu erreichen Cetshwayo hatte in der Zwischenzeit bereits ein Verhandlungsangebot gemacht welches jedoch von Frere und Chelmsford ignoriert wurde Dabei kamen den beiden wiederum die langen Kommunikationswege ins Mutterland zugute Innerhalb des Militars vor allem unter den Horse Guards wuchs die Kritik an Chelmsfords Fuhrung und er wurde zunehmend fur die Niederlage von Isandhlwana verantwortlich gemacht Zudem wurde die inflationare Verleihung des Victoriakreuzes bemangelt von der angenommen wurde dass sie die militarischen Pannen kaschieren sollte Zum Vergleich Im Zulukrieg wurden 23 Victoriakreuze verliehen in der Luftschlacht um England und am D Day nur jeweils eines Auf der anderen Seite musste das britische Empire seinen Ruf verteidigen Alles andere als ein klarer Sieg uber die Zulu ware ein Signal an die Kolonien gewesen dass das Empire nicht unverwundbar sei und ein Sieg uber die britische Armee Einfluss auf die gesamte Kolonialpolitik haben konne Waren bisher die ungerechtfertigten Kosten ein wichtiger Grund zur Ablehnung des Krieges gewesen so setzte sich jetzt die Uberzeugung durch dass die Ausgaben zur Unterwerfung der Zulu sich auf lange Sicht amortisieren wurden da dies weiteren Aufstanden vorbeugen wurde Im Endeffekt schickte die britische Regierung sogar mehr Verstarkungen als zuvor von Chelmsford angefordert Hlobane und Kambula Bearbeiten nbsp Zulu in der Schlacht von KambulaChelmsford plante unterdessen die Belagerung von Eshowe aufzuheben Bereits am 17 Marz forderte er Wood daher auf wenn moglich mit einer Offensive zu beginnen Sie sollte so terminiert werden dass die Nachricht vom britischen Angriff um den 29 Marz herum die Zulu bei Eshowe erreichte Ziel war die Hauptarmee der Zulu auf Wood zu lenken und so den Druck auf die Befreiungsexpedition fur Eshowe zu verringern Wood plante daraufhin fur den 28 Marz einen Angriff auf das von 1 000 bis 4 000 abaQulusi Zulu gehaltene Bergplateau von Hlobane Cetshwayo hatte ernuchtert vom Scheitern seiner Verhandlungsbemuhungen am 22 Marz seine Hauptarmee in Ulundi mobilisiert Nominell wurden die 20 000 Mann von Cetshwayos Premierminister Hauptling Mnyamana befehligt die taktische Kontrolle hatte jedoch nach wie vor Ntshingwayo Khoza Die Armee verliess am 24 Marz Ulundi und schloss sich sehr zum Nachteil der Briten am 28 Marz mit den Zulu bei Hlobane zusammen Am selben Tag kam es so bei Hlobane zum Gefecht zwischen Woods Kavallerie unter Buller und Lt Colonel Cecil Russel insgesamt rund 1 300 Mann und der Hauptarmee der Zulu In dieser Schlacht von Hlobane waren die Zulu siegreich Die Briten von der Ankunft der Zulu Hauptarmee uberrascht und durch steiniges Gelande behindert verloren fast ein Viertel ihrer eingesetzten Truppen Am nachsten Tag griff die Zuluarmee Woods befestigte Stellung bei Kambula an Durch das Gefecht bei Hlobane war Woods allerdings bereits uber die Starke der Zulu im Bilde und hatte ausserdem einen zusatzlichen Tag fur die Verstarkung seiner Befestigungen gewonnen Am 29 Marz standen in der Schlacht von Kambula 25 000 Zulu darunter viele Krieger die bereits bei Isandhlwana gekampft hatten 2 000 Briten gegenuber Die Schlacht begann am fruhen Nachmittag und endete mit einem Sieg der Briten Die Zulu griffen in mehreren erfolglosen Wellen bis ca 17 00 Uhr an Dann begann Wood mit dem Gegenangriff Die Niederlage bei Kambula stellte einen Wendepunkt des Zulukrieges dar Die Moral der Sieger von Isandhlwana wurde deutlich geschwacht und die der Briten wiederhergestellt Ausserdem losten sich viele Regimenter nach der Schlacht auf und die Krieger kehrten in ihre Dorfer zuruck Nur ein kleiner Teil der Armee kehrte mit Mnyamana nach Ulundi zuruck Chelmsfords Befreiungsexpedition die ebenfalls am 29 Marz von der Lower Drift aufgebrochen war konnte am 2 April ein Zulukontingent bei KwaGingindlovu schlagen Die Zulu verloren dabei ca 1 000 Mann die Briten beklagten lediglich 13 Tote und 48 Verwundete Am nachsten Tag konnte Chelmsford die eingeschlossenen Truppen von Eshowe entsetzen Chelmsfords Ablosung Bearbeiten nbsp General WolseleyAls Konsequenz der Niederlage von Isandhlwana und der wachsenden Kritik des Militars an Chelmsford wurde dieser am 22 Mai durch Generalleutnant Garnet Joseph Wolseley als Oberbefehlshaber in Sudafrika ersetzt Wolseley hatte bereits in den vorhergehenden Kolonialkriegen erfolgreich gekampft und war zu dieser Zeit Hochkommissar des gerade vom Osmanischen Reich erworbenen Zypern Ausserdem war er bereits 1875 Gouverneur von Natal gewesen Hicks Beach erteilte ihm fur sein neues Kommando die volle Autoritat eine befriedigende Losung a satisfactory peace auszuhandeln Dies beinhaltete nicht notwendigerweise einen militarischen Sieg Wolesleys einzige Vorgaben dabei waren die Zeit moglichst schnell und das Verbot einer Annexion von Zululand Freres Plan einer Konfoderation ware damit hinfallig geworden Wolesley verliess das Vereinigte Konigreich am 30 Mai doch es sollte noch drei Wochen dauern bis er Sudafrika erreichte Der 2 Feldzug Mai bis Juli 1879 BearbeitenIm Fruhsommer waren Verstarkungen aus dem gesamten Empire in Sudafrika eingetroffen und Lord Chelmsford begann seine Truppen umzustrukturieren Er kehrte zu seiner ursprunglichen Taktik mehrere Abteilungen gleichzeitig in Zululand eindringen zu lassen zuruck Diesmal sollte der Angriff allerdings mit deutlich starkeren Kolonnen erfolgen Britische Armee Generalleutnant Lord Chelmsford 1 Division Generalmajor Henry Hope Crealock 1 Brigade Oberst Pearson 2 Brigade Oberst Clarke 2 Division Generalmajor Edward Newdigate 1 Brigade Oberst Collingwood 2 Brigade Oberst Glyn Kavallerie Brigade Generalmajor Marshall Fliegendes Korps Brigadegeneral Wood Die 1 Division unter Crealock bewegte sich entlang der Kuste vor Sie sollte die 2 Division und Woods Fliegendes Korps unterstutzen welche unter Newdigate von Rorke s Drift und Kambula aus auf Ulundi marschierten Als Belohnung fur seine guten Leistungen behielt Wood sein unabhangiges Kommando Chelmsford hatte am 17 Juni von seiner Ablosung durch Wolseley erfahren und sah die einzige Moglichkeit seinen militarischen Ruf und seine Karriere zu retten darin der Regierung in London einen Fait accompli zu prasentieren Er versuchte daher den Feldzug noch vor Eintreffen seines Nachfolgers mit einer Entscheidungsschlacht zu beenden Am 17 April verlegte er sein Hauptquartier von Durban nach Pietermaritzburg am 8 Mai nach Utrecht nbsp Angriff der 17 Lancers bei UlundiDer Beginn der britischen Offensive wurde vom Tod des Prinzen Napoleon Eugene Louis Bonaparte der bei einem Erkundungsritt am 1 Juni fiel uberschattet Ungeachtet dessen fuhrten die Briten ihre Offensive in Richtung der Hauptstadt der Zulu Ulundi fort die sie Ende Juni erreichten Wahrenddessen schickten die Briten Kuriere mit einem Friedensangebot an Cetshwayo welches allerdings genauso unannehmbar fur den Zulukonig war wie das erste Ultimatum Auch Cetshwayo bat um Verhandlungen was jedoch von den Briten ignoriert wurde Als Wolesley schliesslich Crealocks Hauptquartier erreichte standen die 2 Division und Wood Korps 5 317 Mann unterstutzt durch Artillerie und Gatling Maschinengewehre bereits vor Ulundi Am 4 Juli standen sie in der Schlacht bei Ulundi 12 000 20 000 Zulu gegenuber Die Briten hatten sich wie schon in den Gefechten von Kambula und KwaGingindlovu auf die Kampftaktik der Zuluarmee eingestellt Die britischen Truppen bildeten ein Karree aus zwei Reihen Infanterie innerhalb dessen die Kavallerie und die einheimischen Hilfstruppen warteten Das Karree bewegte sich jetzt auf Ulundi zu und erwartete den Angriff der Zulu der um 9 00 Uhr morgens erfolgte Nachdem die Infanterie die Angriffswelle der Zulu durch konzentriertes Gewehrfeuer zum Stillstand gebracht hatte griff die Kavallerie aus dem Karree heraus an und brach die Formationen der ohnehin schon demoralisierten Zulu auf Die Schlacht endete nach zwei Stunden mit einem entscheidenden Sieg der Briten die lediglich 12 Tote und 70 Verwundete zu beklagen hatten Die Verluste der Zulu beliefen sich dagegen auf ca 1 500 Mann Das schon vor der Schlacht von den Zulu geraumte Ulundi wurde niedergebrannt Das Ende des Krieges BearbeitenAm 17 Juli ubernahm Wolesley das Kommando von Chelmsford Chelmsford Buller und Wood kehrten daraufhin nach Grossbritannien zuruck Cetshwayo der selbst nicht an der Schlacht von Ulundi teilgenommen hatte war nach Norden geflohen und die Zuluarmee hatte sich aufgelost Wolesley hielt es fur die zukunftige Sicherheit des Natal fur absolut notwendig Zululand in selbstverwaltete Distrikte aufzuteilen Wie viele Distrikte und wer sie regieren sollte hatte er zunachst offengelassen Fest stand lediglich dass der grosste und wichtigste entlang der Nordgrenze des Natal liegen und von John Dunn regiert werden sollte Dunn ein Siedler und Jager aus der Kapprovinz hatte schon lange in Zululand gelebt und sprach fliessend Zulu Er war vor dem Krieg Berater von Cetshwayo gewesen und hatte wahrend des Krieges den Briten als Kundschafter gedient Da Wolesley keinen militarischen Widerstand mehr erwartete begann er Chelmsfords grosse Armee aufzubrechen indem er einige Regimenter heimsandte I shall thus schrieb er get rid of useless Generals and reduce expenditure Den noch verbliebenen Widerstand in Zululand wollte er durch kleine mobile Kolonnen und mit Hilfe befreundeter Zulu und Swasi brechen Am 17 August unterwarfen sich die Hauptlinge der Kustenregion den Briten die meisten Hauptlinge des Nordens folgten ihnen Ende August Wolesley gestand ihnen unabhangige und souverane Macht uber ihre Distrikte zu Die Hauptlinge zeigten sich hocherfreut Am 28 August wurde Cetshwayo von einer britischen Patrouille gefangen genommen und nach Kapstadt gebracht wo er bis 1881 in Kriegsgefangenschaft verblieb Der verbliebene Widerstand der Zulu brach daraufhin zusammen Am 1 September gab Wolesley die Details der Aufteilung Zululands bekannt Zululand wurde in 13 eigenstandige Distrikte oder Konigreiche chiefdoms unter einem britischen Residenten aufgeteilt Den grossten und strategisch wichtigsten Distrikt bekam Dunn Die zuvor umstrittenen Gebiete disputed territory fielen an Transvaal Nachwirkungen Bearbeiten nbsp Monument in IsandhlwanaWolesleys Entscheidungen basierten auf strategischen Uberlegungen Um die benachbarten britischen Territorien zu sichern und den Wiederaufstieg des Zulu Konigtums zu verhindern wurden Grenz und Kustendistrikte Hauptlingen zugesprochen die entweder die Briten im Krieg unterstutzt hatten sich autonom gegenuber Cetshwayos Konigtum zeigten oder sich fruh genug ergaben um das Vertrauen der Briten und das Misstrauen der Zulu zu gewinnen Dies ahnelte sehr stark der Praxis in Britisch Indien bei der britenfreundliche einheimische Herrscher von Grenzgebieten von britischen Residenten uberwacht wurden Nach 1879 kam es zwischen den einzelnen chiefdoms jedoch immer wieder zu burgerkriegsahnlichen Konflikten zu deren Losung die Hauptlinge immer haufiger die Buren des Transvaal heranzogen 1884 trat Cetshwayos Sohn Dinuzulu den Buren fur ihre Hilfe bei der Niederschlagung eines dieser Aufstande mehr als eine Million Hektar Land ab Die britische Regierung besorgt uber die Ausbreitung der Buren zum Meer hin erkannte daraufhin 1886 die Sudafrikanische Republik ZAR unter der Bedingung dass sie sich aus dem Zulugebiet zuruckzoge offiziell an Zu dieser Zeit hatte Zululand bereits zwei Drittel seines Territoriums an Transvaal verloren Im Dezember 1897 wurde Zululand schliesslich von Natal annektiert Die Native Administration von Natal wurde jetzt auch auf die Zulu ausgedehnt wobei zwei Funftel des Landes an weisse Siedler aufgeteilt wurde in den restlichen drei Funfteln wurden Zulu Reservate eingerichtet Auch heute noch wirkt der Zulukrieg nach Mangosuthu Buthelezi Innenminister der ersten Nach Apartheidsregierung Sudafrikas und Vorsitzender der Inkatha Freedom Party ist uberzeugt dass sich Zululand ohne die britische Aggression zu einem souveranen Staat wie Lesotho oder Swasiland hatte entwickeln konnen Das Zulu Konigtum in der Provinz KwaZulu Natal ist in der Verfassung der Republik Sudafrika verankert Der Zulukrieg im Film BearbeitenDie Ereignisse wahrend der Kampfe um Rorke s Drift wurden 1964 in dem Streifen Zulu mit Michael Caine verfilmt In Die letzte Offensive engl Zulu Dawn von 1979 mit Peter O Toole und Burt Lancaster werden vor allem die Ereignisse der Schlacht bei Isandhlwana dargestellt Eine Szene des Films Der Sinn des Lebens der britischen Komikergruppe Monty Python von 1983 handelt im Zulukrieg Zeittafel BearbeitenDezember 1878 11 Dezember Ubergabe des britischen UltimatumsJanuar 1879 11 Januar Einmarsch der Briten ins Zululand 22 Januar Schlacht bei Isandhlwana 22 Januar Schlacht am Nyezane River 22 23 Januar Schlacht um Rorke s DriftMarz 1879 12 Marz Gefecht am Ntombe River 28 Marz Schlacht von Hlobane 29 Marz Schlacht von KambulaApril 1879 2 April Schlacht bei GingindlovuJuni 1879 1 Juni Tod von Prinz Napoleon Eugene Louis BonaparteJuli 1879 4 Juli Schlacht bei UlundiAugust 1879 28 August Gefangennahme von Konig CetshwayoLiteratur BearbeitenFrances E Colenso History of the Zulu War and its Origin Assisted in those Portions of the Work which touch upon military Matters by Lieut Colonel Edward Durnford Chapman amp Hall London 1880 PDF Datei 35 3 MB Saul David Zulu The Heroism and Tragedy of the Zulu War of 1879 Penguin History Penguin London 2005 ISBN 0 14 101569 1 Donald Featherstone Victorian Colonial Warfare Africa From the campaigns against the Kaffirs to the South African War Cassell London 1992 ISBN 0 304 34174 6 Philip J Haythornthwaite The Colonial Wars Source Book Source Books Caxton Editions London 2000 ISBN 1 85409 436 X Ian Knight National Army Museum Book Of The Zulu War Pan Grand Strategy Series Pan MacMillan London 2004 ISBN 0 330 48629 2 Ian Knight Zulu Isandlwana and Rorke s Drift 22nd 23rd January 1879 Windrow amp Greene London 1992 ISBN 1 872004 23 7 Ian Knight Zulu War Osprey Publishing Oxford 2004 ISBN 1 84176 858 8 John Laband Historical Dictionary of the Zulu Wars Historical Dictionaries of 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Jircik Noch 1 000 Flaschen Champagner bis Khartum BoD Books on Demand 2021 ISBN 978 3 7543 0198 2 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Zulukrieg Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien History of the Anglo Zulu War von Ian Knight englisch Anglo Zulu War Historical Society englisch Rorke s Drift englisch Military History Journal Vol 4 No 4 The Anglo Zulu War of 1879 Isandlwana and Rorke s Drift Memento vom 7 April 2006 im Internet Archive englisch Fussnoten Bearbeiten Vgl dazu Norris Newman 2006 S 19 25 und 187 191 Bei diesen Zahlenangaben sind Kranke sonstige Dienstunfahige und die Armee begleitende oder im Armeedienst stehende Nichtkombattanten bereits abgezogen Vgl dazu Norris Newman 2006 S 25 31 Vgl dazu Lord Chelmsford s Official Account of the Battle of Ulundi dat 6 Juli 1879 abgedruckt im Anhang C bei Norris Newman 2006 S 307 313 hier S 312 The loss of the Zulus killed in action since the commencement of hostilities in January has been placed at not less than 10 000 men and I am inclined to believe this estimate is not too great Ian Knight 2004 S 146 Differierende Zahlenangaben dazu finden sich bei Norris Newman 2006 S 21 Ian Knight 2004 S 152 Ian Knight 1992 S 67 Daniel Jircik 2021 S 144Normdaten Sachbegriff GND 4191130 1 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Zulukrieg amp oldid 237620975