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Die Schlacht von Hlobane war eine Schlacht im Zulukrieg von 1879 und fand in der Nahe des Berges Hlobane in der Kolonie Natal in Sudafrika statt Schlacht von HlobaneTeil von ZulukriegDatum 28 Marz 1879Ort Hlobane ZululandAusgang Sieg der ZuluKonfliktparteienVereinigtes Konigreich 1801 Vereinigtes Konigreich ZululandBefehlshaberOberst Evelyn Wood Chief Mnyamana ButheleziTruppenstarke675 25 000 Schatzung Verluste12 Offiziere 84 Unteroffiziere und Soldaten sowie uber 100 Afrikaner 1 unbekannt nach Angaben der Zulu minimalSchlachten des Zulukrieges 1879 Isandhlwana Nyezane Rorke s Drift Ntombe Hlobane Kambula Gingindlovu Ulundi Inhaltsverzeichnis 1 Vorgeschichte 2 Kambula 3 Die Schlacht 4 Ergebnis 5 Weblinks 6 Einzelnachweise und AnmerkungenVorgeschichte BearbeitenDie IV Abteilung der Britischen Invasionsarmee unter dem Kommando von Oberst Evelyn Wood sollte die Aufmerksamkeit der Zulu die auf dem Hochplateau der Berge im Nordwesten des Konigreichs Zululand lebten auf sich lenken Die grosse raumliche Entfernung jener Zulu von der Hauptstadt Ulundi gab ihnen eine gewisse Unabhangigkeit von der Herrschaft Konig Cetshwayos und ermoglichte es den lokalen Herrschern ihre Krieger fur die lokale Verteidigung zuruckzuhalten anstatt sich an der Hauptarmee der Zulu zu beteiligen Lord Chelmsford wollte diese Zulu ablenken um sie davon abzuhalten die Aktionen der III Abteilung der Britischen Invasionsarmee und ihren Vormarsch auf Isandlwana und Ulundi zu storen Am 17 Januar 1879 ruckte Wood mit seiner Abteilung nordostwarts vor und schlug am 20 Januar ein Laager eine befestigte Wagenburg am Tintas Kraal 16 km sudlich einer abgeflachten Bergkette auf Diese Bergkette die etwa 24 km in nord ostlicher Richtung verlauft besteht aus den Bergen Zunguin dem Hlobane und dem Ityentika die durch einen niedrigen Pass miteinander verbunden sind Wahrend die Wagenburg befestigt wurde wurden Kundschafter die die Berge erkundeten vom Zunguin herab von etwa 1000 Zulu angegriffen Am Morgen des nachsten Tages wurde ein Angriff auf den Zunguin durchgefuhrt und die Zulu flohen zum Hlobane Wood beobachtete am Nachmittag etwa 4000 Zulu am Hlobane beim Exerzieren Ein Angriff auf den Hlobane wurde am 24 Januar begonnen jedoch abgebrochen als Wood von der Niederlage der Briten in der Schlacht von Isandlwana erfuhr Wood zog sich in die Wagenburg zuruck und beschloss nach Nordwesten zum Kambula Berg etwa 21 km westlich vom Zunguin zu marschieren Als er mit seinen Truppen dort am 31 Januar eintraf erhielt er die Nachricht von Lord Chelmsford dass alle vorherigen Befehle ausser Kraft gesetzt seien und dass er ohne auf Verstarkung hoffen zu konnen mit einem Angriff der gesamten Zuluarmee rechnen musse Kambula BearbeitenDer Februar 1879 verging ohne grossere Kampfhandlungen lediglich einige berittene Patrouillen wurden ausgeschickt um die Kraals der Zulu anzugreifen die die 5 Abteilung der britischen Truppen im benachbarten Transvaal angriffen Am Kambula wurde eine sechseckige Wagenburg mit engverbundenen Wagen errichtet Das Vieh wurde in einer eigenen Wagenburg am sudlichen Rand des Bergkammes untergebracht Um beide Wagenburgen wurden Graben ausgehoben und Brustwehre aus Erde aufgeschuttet Eine steinerne Redoute wurde auf einer kleinen Anhohe nordlich der Wagenburg errichtet Eine holzerne Palisade schutzte den knapp einhundert Meter langen Zwischenraum Zwei Kanonen zwischen der Redoute und der Wagenburg schutzten die nordliche Flanke und zwei weitere Geschutze in der Redoute schutzen den Nord Osten Im Verlauf des Monats erhielt Oberst Wood die dringend benotigten Verstarkungen von den Transvaal Rangers einer berittenen Einheit einer Truppe von deutschen Siedlern und funf Kompanien des 80th Regiment of Foot Staffordshire Volunteers Oberst Wood hoffte die grosse Autonomie der ihn umgebenden Zulu zu seinem Vorteil nutzen und ihre Treue zu Konig Cetshwayo untergraben zu konnen und setzte dabei auf Uhamu einen Halbbruder Cetshwayos der den Briten freundlich gesinnt war und im Streit mit dem Zulukonig lag Am 13 Marz kam Uhamu mit 700 seiner Manner in das britische Lager und verlangte Begleitschutz um den Rest seiner Truppen aus ihrem Versteck zu fuhren Seine Truppen lagen in Hohlen nahe den Quellen des Black Umfolozi rund 75 km ostlich und nur knapp 60 km von Ulundi Es stellte ein erhebliches Risiko dar eine grosse Anzahl von Menschen sicher uber diese Strecke zu fuhren Oberst Wood meinte der daraus resultierende Vorteil sei das Risiko wert Eine Schutztruppe aus 360 berittenen britischen Soldaten und 200 von Uhamus Kriegern fuhrte eine Gruppe von weiteren 900 Kriegern nach Kambula Kurz nachdem diese Truppen dort eingetroffen waren erhielt Oberst Wood den Befehl von Lord Chelmsford ein Ablenkungsmanover durchzufuhren um Zulutruppen von der Belagerung Eshowes abzuziehen Gleichzeitig wurde bekannt dass sich eine Einheit der Zuluarmee bereit machte Ulundi zu verlassen um entweder Kambula oder das britische Fort Utrecht anzugreifen Wood schatzte dass er mit einem Angriff auf Hlobane am 28 Marz Viehherden vom Berg treiben konnte um so einen Angriff auf die gut vorbereitete Stellung bei Kambula zu provozieren Die Schlacht BearbeitenDer Hlobane besteht aus zwei Plateaus das niedrige und kleinere steigt bis auf eine Hohe von 260 m an der Ostseite der gut 6 km langen schmalen Verbindung zum Zunguin auf An seiner Ostseite steigt das Plateau nochmals um 60 m zum zweiten Teil des Bergplateaus an Dies geschieht uber einen schmalen Weg der mit riesigen Steinblocken ubersat ist die eine Art von Treppe bilden und als Devil s Pass bekannt ist Auf diesem hoheren Plateau befanden sich rund 2000 Stuck Vieh und 1000 Zulu der abaQulusi von denen viele mit Feuerwaffen ausgestattet waren Der Plan von Oberst Wood sah vor dass eine berittene Truppe unter der Fuhrung von Lieutenant Colonel Redvers Henry Buller unterstutzt durch Artillerie und befreundete Zulu den ostlichen Anstieg zum hoheren Plateau nehmen und das Vieh nach unten treiben sollte Eine ahnliche Truppe unter dem Befehl von Major R A Russell sollte das untere Plateau einnehmen Die britischen Truppen und ihre Unterstutzer brachen am fruhen Morgen des 27 Marz auf Ihr Vormarsch wurde durch schwere Gewitter und Zulu die auf die sich im Schein der Blitze zeigenden Ziele feuerten behindert Bullers berittene Truppen erreichten den Gipfel um 6 Uhr am nachsten Morgen Einheimische Fusstruppen begannen das Vieh nach Westen zu treiben Wahrend die Truppen Russells das untere Plateau einnahmen sah Oberst Wood der den Angriff personlich aus der Nahe kommandierte eine Abteilung der Border Horses die von Bullers Gruppe abgesprengt worden waren Wood befahl dieser Gruppe zum Gefecht auf das obere Plateau vorzurucken doch die Reiter die zum grossten Teil englische Siedler aus Transvaal waren verweigerten den Befehl Wood selbst ritt mit einer kleinen Gruppe und wollte dem Weg Bullers zum oberen Plateau folgen als sich ihm die Angehorigen der Border Horses doch noch anschlossen Als sie wie auch Buller aus Hohlen beschossen wurden verweigerten die Reiter der Border Horses erneut den Befehl indem sie den Weg fur Oberst Wood nicht sichern wollten Daraufhin griffen funf Angehorige von Woods Gruppe die fraglichen Hohlen an Bei diesem Angriff wurden zwei von Woods Offizieren getotet Die verbleibende Gruppe von Oberst Wood ritt dann nach Westen um sich den Truppen auf dem unteren Plateau anzuschliessen Auf seinem Weg ritt Wood um 10 30 Uhr an der Sudseite des Hlobane entlang und entdeckte funf grosse Marschkolonnen der Zulu im Sud Osten Dies war die Hauptstreitkraft der Zulu die nicht vor dem nachsten Tag erwartet worden war Die Zulu naherten sich den Briten schnell und waren keine 5 km mehr entfernt Die Streitkrafte der Zulu begannen bereits sich zu teilen und Wood konnte erkennen dass sie damit den Weg Bullers vom oberen Plateau abschneiden wurden und damit auch Russell eine Falle stellen wurden Obschon Wood einen schnellen Ruckzug befahl bedurfte es doch eines sehr schnellen Ruckmarsches nach Kambula um es vor den Zulu zu erreichen Wood bemuhte sich schnell eine Nachricht an Russell zu senden und befahl ihm darin sich auf die Verbindung zum Zunguin zuruckzuziehen Aber von seinem erhohten Standpunkt aus hatte Russell den Aufmarsch der Zulu bereits 90 Minuten vor Wood erkannt und eine entsprechende Meldung an Buller gesandt Buller erkannte die bedrohliche Situation in der sich seine Truppen befanden Seinen Aufstiegsweg zuruckzugehen war ihm jetzt nicht mehr moglich Der einzige Weg der ihm noch offen stand war der zum unteren Plateau wo er von Russells Truppen zur Unterstutzung finden wurde Russell hatte seine Truppen vom unteren Plateau zum sogenannten Intyentika Neck gefuhrt um von dieser engen Verbindungsstelle die Truppen Bullers auf ihrem Weg hinunter zu unterstutzen Als der Befehl Woods Russell erreichte glaubte er in Abstimmung mit seinen Offizieren dass er eine Stellung an einer anderen Verbindungsstelle 10 km entfernt im Westen vom Zunguin beziehen sollte Russell liess nur eine kleine Truppe zuruck und machte sich auf den Weg zu der neuen Stellung und liess Buller allein am Hlobane zuruck Bullers Truppen stand allein der Devil s Pass als Weg auf das untere Plateau offen Der gefahrliche Weg sorgte fur viel Verwirrung unter den Truppen Bullers und fuhrte dementsprechend zu Verletzungen und Verlusten Die Gefahr wurde durch die abaQulusi erhoht die die anruckenden Zulutruppen ebenfalls gesehen hatten und dadurch in ihren Angriffen auf die britischen Truppen mutiger wurden Die Briten mussten sich ihren Weg in die Ebene freikampfen In der Ebene gab Buller den Befehl unverzuglich nach Kambala zu marschieren Die britischen Truppen waren in erheblicher Verwirrung und hatten viele Pferde verloren aber trotzdem gelang es allen Soldaten Kambula zu erreichen Die Truppen der Zulu waren nur dicht hinter den Briten und verwickelten die sich zuruckziehenden Truppen auf ihrem gesamten 20 km langen Weg immer wieder in kleine Gefechte Ergebnis BearbeitenDie Schlacht von Hlobane brachte im Ergebnis eine britische Niederlage Mindestens 12 britische Offiziere und uber 80 Unteroffiziere und Soldaten sowie mehr als 100 Mann afrikanischer Hilfstruppen wurden getotet weitere acht britische Soldaten verletzt Die Verluste der Zulu waren ihren Angaben zufolge minimal Der Verlust von Pferden beeintrachtigte die Truppen Woods erheblich Die Einheit der Border Horses konnte sich nicht zuruckziehen sie wurde umstellt und vernichtet Einheiten der Zulu die die Briten unterstutzt hatten liefen uber Trotzdem war Wood zuversichtlich dass er bei dem nun erwarteten Angriff der Zulu auf Kambula als Sieger hervorgehen wurde Die Schlacht von Kambula endete dann auch mit dem erhofften Sieg der britischen Truppen Weblinks BearbeitenHorror at the Devil s Pass The Battle of HlobaneEinzelnachweise und Anmerkungen Bearbeiten Uber die britischen Verluste finden sich in der Literatur recht unterschiedliche Angaben Die hier genannten Zahlen beruhen auf Frances E Colenso History of the Zulu War and its Origin Assisted in those Portions of the Work which touch upon military Matters by Lieut Colonel Edward Durnford Chapman amp Hall London 1880 S 351 PDF Datei 35 3 MB 27 698889 30 95 Koordinaten 27 42 S 30 57 OSeventeen officers and eighty two white troops were dead as were some one hundred African levies Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Schlacht von Hlobane amp oldid 235961867