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Die Ecole nationale superieure des beaux arts de Paris kurz ENSBA Paris deutsch Staatliche Hochschule der Schonen Kunste Paris bis 1968 Ecole des Beaux Arts ist ein unter der Schirmherrschaft des franzosischen Kulturministers stehendes den Grandes ecoles zugerechnetes staatliches Etablissement public in Paris Diese traditionsreichste und beruhmteste unter den franzosischen Hochschulen fur bildende Kunste ist in dem zentralen Quartier Saint Germain des Pres angesiedelt Blick vom Haupteingang der Rue Bonaparte in den grossen Hof der ENSBA mit dem Palais des Etudes im HintergrundSie wurde am 20 April 1797 als Ecole speciale de peinture de sculpture et d architecture gegrundet 1 im Jahr 1819 als Ecole royale et speciale des beaux arts durch koniglichen Erlass offiziell bestatigt 2 und nach mehrmaligem Namenswechsel im Jahr 1968 unter ihrer heutigen Bezeichnung in den Rang einer Kunsthochschule erhoben fuhrt aber ihren eigentlichen Ursprung auf die alteste ihrer Vorgangerinstitutionen zuruck die von der 1648 gegrundeten Academie royale de peinture et de sculpture eroffnete Ecole Royale de Peinture et de Sculpture Die ENSBA Paris bietet mehreren hundert Studierenden neben der Vermittlung von fachspezifischen Kenntnissen ein breitgefachertes Spektrum an kunstlerisch ausgerichteten praktischen und theoretischen Studienfachern an 3 Aus dem seit 1968 von der ENSBA abgesonderten Fachbereich Architektur gingen die heute fur diesen Bereich zustandigen Ecoles nationales superieures d architecture hervor Die Klasse eines Ateliers 1921Inhaltsverzeichnis 1 Standort 2 Geschichte der Gebaude 2 1 Kapelle der Petits Augustins 2 2 Batiment des Loges Palais des Etudes und Hotel de Chimay 2 3 Cour du Murier 3 Organisation der Hochschule 4 Mediathek 5 Personlichkeiten 5 1 Professoren November 2015 5 2 Absolventen Auswahl 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseStandort BearbeitenDie Einrichtungen die sich uber ein Gelande von etwa zwei Hektar erstrecken nehmen den Standort des fruheren Augustinerklosters Couvent des Petits Augustins ein 4 dessen Kapelle erhalten blieb Sie sind uber den Haupteingang in der Rue Bonaparte zuganglich Die vorteilhafte Lage im Stadtzentrum an der Rive Gauche der Seine am nordlichen Saum des Quartiers Saint Germain des Pres ermoglicht es den in direkter Nachbarschaft angesiedelten Louvre der sich jenseits des Flusses erhebt in wenigen Minuten zu Fuss zu erreichen Geschichte der Gebaude Bearbeiten nbsp Gebaudeplan der ENSBADie ENSBA besteht aus einer Vielzahl von Gebauden von denen die meisten vom 17 bis 19 Jahrhundert errichtet wurden einige andere im 20 Jahrhundert Kapelle der Petits Augustins Bearbeiten Das alteste Gebaude ist die Kapelle der Petits Augustins die aus dem 17 Jahrhundert stammt Hier entstand durch Konigin Margot und spater Katharina von Medici eine der ersten Kunstsammlungen in Paris Wahrend der Franzosischen Revolution wurden in der Kapelle Kunstschatze gelagert um sie vor Zerstorung zu schutzen so zum Beispiel die Graber der franzosischen Konige aus der Kathedrale von Saint Denis 1795 eroffnete Alexandre Lenoir dort mit dem Musee des Monuments francais das erste offentliche Museum Frankreichs Es enthielt einige der bedeutendsten Skulpturen des Landes Nach der Schliessung des Museums im Jahr 1816 wurde dieser Ort der Kunsthochschule zugewiesen Unzahlige Teile der Sammlung sind aber noch heute dort zu sehen wie zum Beispiel eine Reihe von Kopien der beruhmtesten Skulpturen nbsp Aussenansicht nbsp Innenansicht nbsp DetailansichtBatiment des Loges Palais des Etudes und Hotel de Chimay Bearbeiten Weitere Gebaude der Kunsthochschule sind das Batiment des Loges in dem die Aufnahmeprufungen stattfinden der Palais des Etudes das in Anlehnung an florentinische Stadtpalaste von Felix Duban entworfene Hauptgebaude und das Hotel de Chimay ein spater in den Campus eingefugtes benachbartes Stadtpalais nbsp Uberdachter Innenhof Cour vitree nbsp Das Amphitheater nbsp Aufgang zu den Archiven im Palais des Etudes nbsp Das Archiv im Palais des Etudes nbsp Eingang zur Bibliothek im Palais des EtudesCour du Murier Bearbeiten Ursprunglich war die Ecole nationale superieure des beaux arts ein Kloster das Couvent des Petits Augustins In dessen alter Umfriedung hatte der Archaologe Alexandre Lenoir einen chinesischen Maulbeerbaum gepflanzt welcher diesem Innenhof seinen Namen gab 1836 wandelte der franzosische Architekt Felix Duban die Umfriedung in ein antikes von Arkaden umrandetes Atrium um Wahrend des Zweiten Kaiserreichs liess Duban die Wande bemalen und stellte Kopien von antiken Skulpturen auf nbsp Cour du Murier nbsp Cour du Murier nbsp Cour du Murier nbsp Cour du Murier Detail nbsp Cour du Murier Detail nbsp Cour du Murier DetailOrganisation der Hochschule Bearbeiten nbsp Das Hotel de Chimay mit den Ateliers an der Eingangsseite am Quai MalaquaisDie Ecole nationale superieure de beaux arts de Paris ist in Ateliers unterteilt in denen zwischen 10 und 20 Studierende aus unterschiedlichen Semestern arbeiten Die meisten anderen franzosischen Kunsthochschulen ahneln eher einer Schule mit unterschiedlichen Fachern und Stundenplanen Am Ende eines jeden Jahres wird der Preis der Freunde der Schonen Kunste verliehen Le Prix des Amis des Beaux Arts Die Freunde der Kunsthochschule sind eine Vereinigung aus Galeristen und Kunstsammlern Nach drei Jahren wird nach erfolgreich bestandener Prufung das Diplome national d art plastique kurz DNAP in etwa Nationales Diplom fur bildende Kunst ausgehandigt Letzteres entspricht einem Bachelor of Arts Im vierten Jahr ist entweder ein Praktikum in einer Kunstgalerie einem Museum bei einem etablierten Kunstler etc oder ein Auslandssemester zu absolvieren Die ENSBA unterhalt Partnerschaften zu Kunsthochschulen und Akademien aus der ganzen Welt beispielsweise dem beruhmten Hunter College oder Cooper Union in New York CalArts in Los Angeles der Musashino Art University in Tokyo oder dem Instituto Superior de Arte Havanna Am Ende des funften Jahres finden die grossen Diplomprufungen statt zur Erlangung des Diplome national superieur d art plastique kurz DNSAP dt in etwa Staatliches Hochschuldiplom fur bildende Kunst welches einem Master of Arts Abschluss entspricht Mediathek BearbeitenDie Mediathek im Palais des etudes ist ein Dokumentationszentrum fur zeitgenossische Kunst Sie wurde 1989 gegrundet und vergrossert seitdem standig ihren Bestand an Buchern Ausstellungskatalogen Kunstlermonografien franzosischen und auslandischen Kunstzeitschriften audiovisuellen Dokumenten Dokumentationen der Arbeiten der Studenten Der Zutritt ist in der Regel den Studenten und Professoren und den Alumni der Kunsthochschule vorbehalten Kunstwissenschaftler Kritiker und Kunstler konnen unter bestimmten Voraussetzungen Zugang zur Mediathek erhalten nbsp Aufgang zur Mediathek im Palais des Etudes nbsp Die Mediathek nbsp Die MediathekPersonlichkeiten BearbeitenProfessoren November 2015 Bearbeiten TheoriePierre Alferi 1963 Jacques Aumont Pierre Bergounioux 1949 Alain Bonfand 1957 Jean Francois Chevrier 1954 Daniel Dobbels 1947 Elie During 1972 Maurice Godelier 1934 Daniele Hibon Monique Jeudy Ballini Guitemie Maldonado 1971 Francois Rene Martin 1965 Patricia Ribault 1976 Didier Semin 5 1954 Clelia ZernikPraxisPascale Accoyer 1975 Jean Michel Alberola 1953 Patrice Alexandre Gotz Arndt 1962 Philippe Bennequin 1954 Jeremy Berton 1986 James Blœde 1950 Francois Boisrond 1959 Wernher Bouwens 1969 Tony Brown 1952 Tania Bruguera 1968 Marie Jose Burki Jean Marc Bustamante 1952 Elsa Cayo Claude Closky 1963 Philippe Comar 1955 Helene Delprat Tim Eitel 1971 Patrick Faigenbaum 1954 Syvie Fanchon Dominique Figarella 1966 Michel Francois 1956 Dominique Gauthier 1953 Gilgian Gelzer 1951 6 Ann Veronica Janssens 1956 Tadashi Kawamata 1953 Aurelie Pages 1975 Guillaume Paris 1966 Marc Pataut 1952 Bernard Piffaretti 1955 Eric Poitevin 1961 Philippe Renault 1961 James Rielly 1956 Anne Rochette 1957 Emmanuel Saulnier 1952 Julien Sirjacq 1974 Valerie Sonnier 1967 Nathalie Talec 1960 Djamel Tatah 1959 Pascale Marthine Tayou 1967 Patrick Tosani 1954 Fabrice Vannier Jean Luc Vilmouth 1952 2015 siehe auch Kategorie Hochschullehrer ENSBA Paris Absolventen Auswahl Bearbeiten Paul Abadie 1812 1884 Amand Louis Bauque 1851 1903 Jean Bazaine 1904 2001 Jean Beraud 1849 1935 Emile Bernard 1868 1941 Lucienne Bloch 1909 1999 William Adolphe Bouguereau Yves Brayer 1907 1990 Bernard Buffet 1928 1999 Paul de Castro 1882 1940 Yves Chaudouet 1959 Chen Zhen 1955 2000 Genevieve Claisse 1935 2018 Alfred Cluysenaar 1837 1902 Albert Dagnaux 1861 1933 Edouard Joseph Dantan 1848 1897 Gabriel Davioud 1823 1881 Olivier Debre 1920 1999 Jean Baptiste Debret 1768 1848 Eugene Delacroix 1816 1863 Jacques Charles Delahaye 1928 2010 Charles Dufresne 1876 1938 Raoul Dufy 1877 1953 Hans Eggimann 1872 1929 Robert Estermann 1970 Emile Othon Friesz 1879 1949 Emile Gilioli 1911 1977 Georges Gimel 1898 1962 Hubert de Givenchy 1927 Jacques Greber 1882 1962 Hack Kampmann 1856 1920 Emmanuel Hannaux 1855 1934 Per Hasselberg 1850 1894 Emil Hunten 1827 1902 Jean Auguste Dominique Ingres 1799 1867 Eugene Nestor de Kermadec 1899 1976 Eugene Klinckenberg 1858 1942 Charles de La Fosse 1636 1716 Achille Lauge 1861 1944 Henri Leeuw sr 1819 1909 Detlef Lienau 1818 1887 Robert Lindneux 1871 1970 Morice Lipsi 1898 1986 Maurice Loutreuil 1885 1925 Aristide Maillol 1861 1944 Theodore Marx 1932 Emmanuel Louis Masqueray 1861 1917 Henri Matisse 1869 1954 Jean Messagier 1920 1999 Mario Pani Darqui 1911 1993 Christian de Portzamparc 1944 Leon Printemps 1871 1945 Xavier Prou aka Blek le Rat 1951 Kurt Regschek 1923 2005 Rodo 1863 1913 Georges Rohner 1913 2000 Mathilde Rosier 1973 Ker Xavier Roussel 1867 1944 Pierre Roy 1880 1950 Reuven Rubin 1893 1974 Hubert Schumacher 1896 1961 Andre Dunoyer de Segonzac 1884 1974 Amrita Sher Gil 1913 1941 Hugo Siegwart 1865 1938 James Tissot 1836 1902 Clovis Trouille 1889 1975 Johann Peter Weyer 1794 1864 Charles Yriarte 1832 1898 Takis Zenetos 1926 1977 Literatur BearbeitenAntonio Brucculeri Building Construction and Architectural Practice The Teaching of Francois Marie Jay at the Ecole des Beaux Arts of Paris 1824 1863 PDF In Karl Eugen Kurrer Werner Lorenz Volker Wetzk Hrsg Proceedings of the Third International Congress on Construction History Neunplus Berlin 2009 ISBN 978 3 936033 31 1 S 245 255 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Beaux Arts de Paris Sammlung von Bildern Offizielle Website franzosisch Mediathek Katalog franzosisch Einzelnachweise Bearbeiten Arrete 1 Floreal Jahr V Ordonnance royale 4 August 1819 Student handbook Memento vom 12 Oktober 2005 im Internet Archive der ENSBA mit detaillierten Angaben zu den angebotenen Fachern englisch Angaben zu Prieure de la Sainte Trinite des Petits Augustins in der Datenbank der Bibliotheque nationale de France abgerufen am 24 Januar 2021 Didier Semin Die Linie der Ehelosigkeit In Trivium Revue franco allemande de sciences humaines et sociales Deutsch franzosische Zeitschrift fur Geistes und Sozialwissenschaften Nr 1 15 April 2008 ISSN 1963 1820 revues org abgerufen am 28 November 2015 Gilgian Gelzer In GALERIE BORN Abgerufen am 23 Marz 2021 deutsch nbsp VMitglieder der Conference des grandes ecoles in FrankreichIngenieurhochschulen Agrocampus Ouest AgroParisTech AgroSup Dijon Arts et Metiers ParisTech Bordeaux Sciences Agro Chimie ParisTech CNAM CPE Lyon CY Tech EBI Ecole centrale Lille Lyon Marseille Nantes Paris ECAM ECAM Lyon ECAM Rennes ECE Ecole nationale des ponts et chaussees Ecole de l air Ecole navale ECPM EFREI EI Cesi EIGSI EIVP Ecole des mines Ales Albi Carmaux Douai Nancy Nantes Mines ParisTech Saint Etienne ENAC ENGEES ENIB ENIM ENISE Ecole nationale de la statistique et de l administration economique ENSAI ENSAIA ENSAIT ENSC Lille Montpellier Mulhouse Rennes ENSCBP Bordeaux ENSEA ENSEIRB MATMECA ENSEM ENSG Geologie ENSG Geomatique ENSGSI ENSIC ENSICAEN ENSIIE ENSISA ENSSAT ENSTA ParisTech ENSTIB ENTPE Ecole polytechnique EPITA EPF EPMI ESA ESAIP ESB ESCOM ESEO ESIEA ESIEE Amiens ESIEE Engineering ESIGELEC ESITC Caen ESILV ESME Sudria ESPCI ParisTech ESTACA ESTIA ESTP Grenoble INP ENSE3 ENSIMAG ENSGI PAGORA PHELMA ESISAR HEI ICAM IFP School INP Toulouse ENSEEIHT ENSIACET ENIT ENM ENSAT EIP INSA Centre Val de Loire Hauts de France Lyon Rennes Rouen Strasbourg Toulouse Institut d optique IPSA ISA ISAE ISARA Lyon ISAT ISEN ISEP ISIMA ISMANS ITECH Lyon Montpellier SupAgro Polymeca ENSCI ENSTA Bretagne ENSMA ENSMM Supmeca Reseau Polytech Annecy Chambery Angers Clermont Ferrand Grenoble Lille Lyon Marseille Montpellier Nancy Nantes Nice Orleans Paris Saclay Sorbonne Tours Institut Mines Telecom Bretagne Evry Lille Paris SIGMA Clermont Telecom Physique Strasbourg UTBM UTC UTT UniLaSalle VetAgro SupWirtschaftshochschulen Audencia Nantes EDC EDHEC Business School EMLV EM Normandie EM Strasbourg Business School Emlyon Business School Brest Business School ESC Clermont ESC Dijon Bourgogne ESC La Rochelle ESC Pau ESC Rennes ESC Troyes ESCE 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