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Reuven Rubin 13 November 1893 in Galați als Reuven Zelicovici 13 Oktober 1974 Tel Aviv war ein rumanischstammiger israelischer Maler und der erste israelische Botschafter in Rumanien Er war auf zahlreichen Ausstellungen international vertreten und Trager des Israel Preises Rubin 1946 in seinem Atelier in Tel Aviv Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werk 3 Diplomatische Karriere 4 Nachleben 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseLeben Bearbeiten nbsp Reuven Rubin mit dem Mittelteil des Triptychons Erste Fruchte von 1923 nbsp Das Atelier im heutigen Rubin MuseumReuven Rubin wurde am 13 November 1893 als Reuven Zelicovici 1 geboren Der von ihm spater gewahlte Nachname Rubin ist im amerikanischen Sprachraum eine Variante seines Vornamens Er war das achte von dreizehn Kindern einer armen chassidisch judischen Familie 2 Schon als Jugendlicher begann er zu zeichnen 1912 1 studierte er an der Bezalel Academy of Arts and Design in Jerusalem mit dem dortigen Studium unzufrieden 1 setzte er bereits ein Jahr spater seine Studien an der Ecole nationale superieure des beaux arts und der Academie Colarossi in Paris fort In den Jahren 1915 bis 1920 unternahm er Reisen nach Italien sowie in die Schweiz und kehrte in das nach dem Ersten Weltkrieg rumanische Czernowitz zuruck Er illustrierte judische und zionistische Veroffentlichungen und arbeitete mit dem Illustrator und Maler Arthur Kolnik zusammen 1921 1 reiste er mit diesem nach New York wo sie gemeinsam in den Anderson Galleries von Alfred Stieglitz ausstellten Nach seiner Ruckkehr nach Europa 1922 stellte Rubin in Bukarest aus 1923 1 liess er sich in Palastina nieder In Jerusalem und Tel Aviv hatte er 1924 erste Einzelausstellungen denen weitere folgten 1929 heiratete er die Amerikanerin Esther Davis mit der er 1945 und 1952 zwei Kinder hatte 1933 bestritt er die erste Einzelausstellung im neu eroffneten Tel Aviv Museum In den Jahren bis 1945 folgten Ausstellungen in London New York Los Angeles San Francisco und buhnenbildnerische Tatigkeit fur das israelische Nationaltheater 1945 wurde ihm vom Hebrew Union College die Ehrendoktorwurde zuerkannt 1947 erhielt er im Tel Aviv Museum eine erste Retrospektive 1952 stellte er wiederum in New York und auf der Biennale von Venedig aus Neben anderen internationalen Ausstellungen nahm er mit sechs anderen israelischen Malern an einer Ausstellung teil die von fuhrenden Museen der Vereinigten Staaten ubernommen wurde 1964 erhielt er den nach Meir Dizengoff benannten Preis 3 In den Jahren 1966 und 1967 fand eine Retrospektive im Nationalmuseum Israels und dem Tel Aviv Museum statt Rubin stellte in Genf und Palm Beach aus 1969 veroffentlichte er seine Autobiographie In diesem Jahr gestaltete er Glasfenster fur die Empfangshalle der Residenz des israelischen Prasidenten 1973 wurde Reuven Rubin der Israel Preis die hochste Auszeichnung des Staates Israel fur sein kunstlerisches Lebenswerk verliehen 4 Der Minister fur Bildung und Kultur Jigal Allon zeichnete Rubin damit am israelischen Unabhangigkeitstag aus Reuven Rubin starb am 13 Oktober 1974 in Tel Aviv Sein Haus wurde zum Reuven Rubin Museum dessen Aktivitaten seine Frau unterstutzte Sie starb mit 99 Jahren am 19 Juli 2010 5 Werk BearbeitenReuven Ruben stellte international in wichtigen Museen aus Die ihm zugedachten Preise zeigen seine Bedeutung Seine Malerei zeigt seine Liebe zu Israel zur judischen Kultur und zur Religion Bilder von Tel Aviv Galilaa Personen und Szenen des Landes tauchen ebenso auf wie biblische Szenen Seine Kunst und sein Leben sind vor dem Hintergrund des Zionismus der Staatsgrundung Israels und der Geschichte der Juden in Rumanien zu sehen 6 7 Rubin schuf eine neue kunstlerische Sprache indem er franzosische Einflusse wie die Kunst Henri Rousseaus mit Elementen der Naiven Kunst Stilmitteln der russischen Avantgarde sowie neo byzantinischen Maltechniken verband und diese auf die Bedurfnisse in Israel anpasste 8 Diplomatische Karriere BearbeitenVon 1948 bis 1950 war Reuven Rubin auf Bitte von David Ben Gurion der erste israelische Botschafter in der Volksrepublik Rumanien 4 Es gelang ihm im Sinne der Alija also der judischen Einwanderung nach Israel zu wirken 6 Nachleben BearbeitenReuven Rubin vermachte das Haus nahe dem Rathaus von Tel Aviv das er mit seiner Familie ab 1946 bewohnt hatte sowie seine Gemaldesammlung der Stadt Tel Aviv 1983 1 wurde es als Reuven Rubin Museum eroffnet Neben seinen Werken und dem im Originalzustand erhaltenen Atelier werden Dokumente und Skizzen gezeigt die seine Lebensgeschichte illustrieren Zwei seiner Bilder befinden sich heute in Raumen des israelischen Parlaments der Knesset 9 Seine Werke erzielten 2007 bei Sotheby s Preise im sechsstelligen Dollarbereich 2 Literatur BearbeitenCarmela Rubin Dreamland Reuven Rubin and his Encounter with the Land of Israel in his Paintings of the 1920s and 1930s Ausstellungskatalog Tel Aviv Museum of Art Tel Aviv 2006 ISBN 965 7 16148 7 Claus Stephani Das Bild des Juden in der modernen Malerei Eine Einfuhrung Imaginea evreului in pictura modernă Studiu introductiv Traducere in limba romană de Ion Peleanu Zweisprachige Ausgabe deutsch rumanisch Ediţie bilingvă romano germană Editura Hasefer Bucuresti 2005 ISBN 973 630 091 9 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Reuven Rubin Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Rubin Museum in Tel Aviv engl Carmela Rubin Reuven Rubin s Goldfish vendor engl Reuven Rubin bei ArtnetEinzelnachweise Bearbeiten a b c d e f Edward van Voolen 50 judische Kunstler die man kennen sollte Ubersetzung aus dem Englischen von Mechthild Barth Prestel Verlag Munchen 2011 ISBN 978 3 7913 4572 7 S 70 f a b Jeannie Rosenfeld Demand for Reuven Rubin Is Rising So Are the Prices His early works in which he captured the blinding Mediterranean sunlight and the birth of Tel Aviv are most prized In Haaretz 14 April 2008 abgerufen am 7 Juni 2023 Reuven Rubin Israeli 1893 1974 In artnet Abgerufen am 7 Juni 2023 a b Reuven Rubin 1893 1974 In Jewish Virtual Library Abgerufen am 7 Juni 2023 Greer Fay Cashman The uncrowned queen of Tel Aviv Esther Rubin wife of famous artist Reuven Rubin passed away on Monday at 99 In The Jerusalem Post 23 Juli 2010 abgerufen am 7 Juni 2023 a b Chani Hinker Reuben Rubin 1893 1974 In haGalil 11 Dezember 2000 abgerufen am 7 Juni 2023 Redaktion Die asthetische Erfindung des Staates Israel In Neue Zurcher Zeitung 13 Juli 2005 abgerufen am 7 Juni 2023 Milly Heyd The Uses of Primitivism Reuven Rubin in Palestine In Ezra Mendelsohn und Richard I Cohen Hrsg Studies in Contemporary Jewry Band VI Art and Its Uses The Visual Image and Modern Jewish Society Oxford University Press Oxford 1990 ISBN 0 19 506188 8 S 68 f Homepage der Knesset engl Abgerufen am 13 Oktober 2010 Normdaten Person GND 129897566 lobid OGND AKS LCCN n84030140 VIAF 33089733 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Rubin ReuvenALTERNATIVNAMEN Zelicovici Reuven Geburtsname KURZBESCHREIBUNG rumanischstammiger israelischer Maler israelischer Botschafter in RumanienGEBURTSDATUM 13 November 1893GEBURTSORT GalațiSTERBEDATUM 13 Oktober 1974STERBEORT Tel Aviv Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Reuven Rubin amp oldid 234426150