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Jean Auguste Dominique Ingres ɛ ːgʀ 29 August 1780 in Montauban 14 Januar 1867 in Paris war ein franzosischer Maler und einer der bedeutendsten Vertreter der offiziellen Kunst im Frankreich des 19 Jahrhunderts Selbstportrat 1804 Musee Conde ChantillySignatur des KunstlersIngres lernte bei Jacques Louis David und an der Ecole des Beaux Arts in Paris Er gewann 1801 mit dem Gemalde Achill empfangt die Bittgesandtschaft des Agamemnon den angesehenen Prix de Rome konnte aber in der Folge nicht an diesen Erfolg anknupfen 1806 trat er das mit dem Preis verbundene Rom Stipendium an und blieb auch nach dessen Ende in Italien Seine Werke aus dieser Zeit stiessen oftmals auf harte Kritik Erst 1824 kehrte Ingres infolge seines Erfolges beim Salon de Paris nach Frankreich zuruck und wurde zum anerkannten Kunstler seiner Zeit 1825 verlieh ihm der Konig das Kreuz der Ehrenlegion 1829 wurde er zum Professor an der Ecole des Beaux Arts berufen Nach einem Misserfolg im Salon des Jahres 1834 beschloss Ingres in Zukunft nicht mehr dort auszustellen und kehrte 1835 als Direktor der Academie de France a Rome nach Rom zuruck Nach dem Ende seiner dortigen Amtszeit kehrte er 1841 zuruck und setzte seine Lehrtatigkeit an der Ecole des Beaux Arts fort zehn Jahre spater erhielt er dort den Posten eines Direktors In den letzten Jahren seines Lebens legte Ingres besonderen Wert auf sein kunstlerisches Gesamtwerk und die Festigung seines Ruhmes Er begann 1851 damit in seiner Heimatstadt mit Schenkungen das ihm gewidmete Musee Ingres zu begrunden dem er auch im Nachlass viele Gemalde und Zeichnungen von sich und mit Verbindung zu ihm hinterliess Ingres war ein Vertreter des Klassizismus und stand vor allem mit Eugene Delacroix als Maler der franzosischen Romantik in starker Konkurrenz In der Gegenposition zu der von Delacroix vertretenen Malweise wurde Ingres als Bewahrer der Tradition gefeiert Seine Werke wiesen jedoch auch Vorgriffe auf die Moderne auf So ordnete er oftmals die Wirklichkeitsdarstellung seiner eigenen Vorstellung unter was oftmals zu perspektivischen Ungenauigkeiten und anatomisch unmoglichen Darstellungen fuhrte Diese subjektiven Einflusse in das Werk wurden Ingres von der Kritik als Unvermogen ausgelegt Ingres fertigte Historiengemalde Portrats und Akte an fur die er meist eine Vielzahl von Vorzeichnungen anfertigte Daruber hinaus gibt es noch eigenstandige Zeichnungen Er selbst betrachtete seine Historien als wichtigste Gruppe in seinem Werk der er sich vor allem in seinen Anfangsjahren aufgrund der Notwendigkeit den Lebensunterhalt zu verdienen nicht so stark widmen konnte wie er wollte Daneben war er ein gefragter Portratmaler der viele bedeutende Personlichkeiten seiner Zeit malte Zu seinen wichtigsten und bekanntesten Werken gehoren Das turkische Bad Die grosse Badende Napoleon I auf seinem kaiserlichen Thron Die Apotheose Homers und Antiochus und Stratonike Jean Auguste Dominique Ingres ubte einen grossen Einfluss auf die Kunstler seiner Zeit und nachfolgende Kunstlergenerationen aus Seine Werke wurden unter anderem von Pablo Picasso Pierre Auguste Renoir und Cindy Sherman rezipiert Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Kindheit und Ausbildung 1 2 Beginnendes Berufsleben 1 3 Ruckkehr nach Frankreich und Beginn der Lehrtatigkeit 1 4 Direktor in Rom Rektor in Paris 2 Werk 2 1 Historiengemalde 2 2 Portrats 2 3 Akte 2 4 Zeichnungen 3 Schuler 4 Werke Auswahl 5 Violon d Ingres 6 Eponyme 7 Literatur 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseLeben BearbeitenKindheit und Ausbildung Bearbeiten Jean Auguste Dominique Ingres wurde am 29 August 1780 in der sudfranzosischen Stadt Montauban als altestes von sieben Geschwistern geboren Sein Vater Jean Marie Joseph Ingres 1754 1814 war Maler Bildhauer Miniaturist Architekt und Stuckateur und wurde zudem 1790 Mitglied der Toulouser Academie Royale de Peinture Sculpture et Architecture Auch wenn die uberlieferten Werke von Jean Marie Joseph Ingres eher konventionell sind und er nur regionale Bedeutung besass urteilte Jean Auguste Dominique ausserst positiv uber seinen Vater und attestierte ihm in spateren Jahren dass er hatte er die Moglichkeiten gehabt die er seinem Sohn bot der wichtigste Kunstler seiner Zeit in Frankreich hatte werden konnen 1 In der Werkstatt seines Vaters malte Ingres im Alter von zehn Jahren erste Portrats von Familienmitgliedern kopierte alte Gemalde von denen Reproduktionen im Haus hingen und zeichnete nach Gipsabgussen antiker Skulpturen Bereits zu dieser Zeit lernte er die Tradition des Profilportrats von Charles Nicolas Cochin 1715 1790 und die Physionotrace einen Vorlaufer der Photographie kennen und geriet damit schon fruh in seinem Leben mit der Problemstellung von Abbild und Wirklichkeit in Beruhrung Neben der zeichnerischen und malerischen Ausbildung erhielt Ingres auch Musikunterricht durch seinen Vater und erlernte so das Spielen der Geige Sein Vater veranlasste uber die eigenhandige Ausbildung seines Sohnes hinausgehend auch dessen weitere kunstlerische Ausbildung So begann Jean Auguste Dominique Ingres 1791 im Alter von elf Jahren sein Studium an der Kunstakademie in Toulouse deren Mitglied sein Vater war Dort waren der Maler Joseph Roques 1757 1847 der Landschaftsmaler Jean Briant 1760 1799 und der Bildhauer Jean Pierre Vigan 1754 1829 seine Lehrer Aus der Studienzeit in Toulouse sind nur wenige Werke erhalten geblieben welche die zu dieser Zeit ubliche Auseinandersetzung mit den Bildwerken der Antike belegen Er gewann zudem einige akademische Preise wie etwa den premier prix de composition im Jahr 1795 und den grand prix de peinture 1796 1 Trotz des erfolgreichen Ausbildungsbeginns war der entscheidende Schritt fur den jungen Kunstler der Umzug nach Paris Im August 1797 begann Ingres sein Studium beim klassizistischen Maler Jacques Louis David in dessen Atelier im Louvre das in der Revolutions und Kaiserzeit die bedeutendste Ausbildungsstatte fur junge Kunstler in Frankreich war Dort erwarb Ingres schnell die Aufmerksamkeit der Mitschuler und seines Lehrers Nach dem blossen Kopieren in der Werkstatt seines Vaters und der Toulouser Akademie widmete sich Ingres nun den Vorbereitungen auf die Wettbewerbe der Ecole des Beaux Arts in die er im Oktober 1799 aufgenommen wurde Aus dieser Zeit stammen seine ersten erhalten gebliebene Akte und Historiengemalde In den beiden folgenden Jahren nahm er erfolgreich am Prix de Rome der Ecole des Beaux Arts teil 1800 erreichte er den zweiten Platz im Jahr 1801 gewann er mit seinem Historiengemalde Achill empfangt die Bittgesandschaft des Agamemnon und erhielt das damit verbundene Rom Stipendium Beginnendes Berufsleben Bearbeiten nbsp Portrat Julie Forestier von IngresIm Jahr 1803 erhielt Jean Auguste Dominique Ingres seinen ersten Regierungsauftrag Fur die Stadt Luttich fertigte er das Portrat Bonaparte als erster Konsul an Ingres begann 1805 mit den Arbeiten an dem Gemalde Napoleon I auf seinem kaiserlichen Thron mit dem er im folgenden Jahr erstmals am Pariser Salon der Academie des Beaux Arts teilnahm Das Bild stiess auf erhebliche Kritik weil sich sein Stil dem Zeitgeschmack widersetzte Im Oktober 1806 trat Ingres sein Stipendium in Rom an der Franzosischen Akademie in der Villa Medici an Im folgenden Jahr loste er seine Verlobung mit Julie Forestier auf und kehrte nicht wie geplant nach Paris zuruck 1808 zeigte er seine neuen Gemalde Die grosse Badende und Odipus und die Sphinx in der Ausstellung der Academie de France und erhielt schlechte Kritiken fur diese Als Ingres Stipendium 1810 endete beschloss er noch langer in Italien zu bleiben Er zog in die Via Gregoriana in Rom und lernte unter anderem den Maler Charles Marcotte kennen 1813 heiratete Jean Dominique Ingres in Rom Madeleine Chapelle 2 die er zuvor nur brieflich kennengelernt hatte Ebenfalls in diesem Jahr malte er seine erste Version von Raffael und die Fornarina einem Motiv dem er sich immer wieder widmen sollte Im Jahr 1814 dem Todesjahr seines Vaters reiste Ingres nach Neapel Dort malte er Portrats von Caroline Murat der jungeren Schwester Napoleons und Konigin von Neapel sowie anderen Mitgliedern der koniglichen Familie Im folgenden Jahr war er erneut von einem Schicksalsschlag betroffen als das Kind des Ehepaars Ingres bei der Geburt verstarb Das Paar blieb in der Folge kinderlos Die Mutter von Jean Auguste Dominique Ingres verstarb 1817 In diesem Jahr erhielt er zwei Gemaldeauftrage des franzosischen Botschafters in Rom So entstanden Christus ubergibt Petrus die Schlussel des Paradieses und Roger befreit Angelika 1819 stellte Ingres erneut mehrere Bilder im Salon de Paris aus und erhielt wieder negative Kritiken 1820 zogen Ingres und seine Frau nach Florenz Zuerst zog er zu seinem Jugendfreund Lorenzo Bartolini danach bezog er eine eigene Wohnung Dort kopierte Ingres unter anderem Bilder anderer Kunstler im Palazzo Pitti und in den Uffizien In den Jahren 1822 und 1823 haderte Jean Auguste Dominique Ingres mit seiner kunstlerischen Situation da er die meiste Zeit mit Portratauftragen verbrachte obwohl er sich lieber verstarkt der Historienmalerei gewidmet hatte 1824 zeigte er mit mehrmonatiger Verspatung das Gemalde Das Gelubde Ludwigs XIII im jahrlichen Salon Dort stiess es auf so positive Resonanz dass Ingres sich entschloss nach Paris zuruckzukehren Ruckkehr nach Frankreich und Beginn der Lehrtatigkeit Bearbeiten Infolge des Salonerfolges erhielt Ingres 1824 den Auftrag des Innenministers fur das monumentale Bild Das Martyrium des heiligen Symphorian in der Kathedrale von Autun Nach Ende des Salons verlieh der franzosische Konig Karl X Ingres 1825 das Kreuz der Ehrenlegion Diesen Tag bezeichnete der Kunstler als den glucklichsten seines Lebens 3 Im folgenden Jahr eroffnete Jean Auguste Dominique Ingres in der Nahe seines Ateliers eine Kunstschule Dies war der Beginn seiner Karriere als Lehrender Im Dezember 1829 wurde er zum Professor der Ecole des Beaux Arts berufen die Stelle trat er am 1 April 1830 an Drei Jahre spater wurde er zum Direktor des Instituts ernannt Im Salon dieses Jahres zeigte er das Portrat von Louis Francois Bertin das gute Kritiken bekam Direktor in Rom Rektor in Paris Bearbeiten Nachdem sein Bild Das Martyrium des heiligen Symphorian im Salon 1834 zu einem Misserfolg geworden war beschloss er nie mehr dort auszustellen In diesem Jahr bewarb er sich um den Posten des Direktors der Academie de France in Rom Diese Bewerbung verlief erfolgreich so dass er 1835 nach Rom zuruckkehrte und die Leitung der Akademie ubernahm Er arbeitete dort sehr intensiv in seinem Posten und nahm seine eigene kunstlerische Tatigkeit wieder auf 3 1840 stellte Ingres das Gemalde Antiochus und Stratonike nicht offentlich im Appartement de Duc d Orleans aus Am 31 Mai 1842 wurde er in den preussischen Orden pour le merite fur Wissenschaft und Kunste als auslandisches Mitglied aufgenommen 4 Nach dem Ende seiner sechsjahrigen Amtszeit kehrte Ingres nach Paris zuruck wo er eine Professur an der Ecole des Beaux Arts erhielt Den Sommer 1843 verbrachte Ingres mit seiner Frau im Chateau de Dampierre Dort begann er die Arbeiten an dem Wandgemalde Das Goldene Zeitalter nbsp Selbstportrat 1864 nbsp Sein Grabmal auf dem Friedhof Pere Lachaise1847 wurde er assoziiertes Mitglied der Academie royale des Sciences des Lettres et des Beaux Arts de Belgique 5 Am 27 Juli 1849 verstarb Madeleine Ingres an einer Bluterkrankung Im Oktober 1851 erhielt er statt seiner Professur den Titel des Rektors der mit einem Gehalt auf Lebenszeit verbunden war In der Folge widmete Ingres sich verstarkt Projekten mit denen er seinen Nachruhm sicherstellen wollte Bereits im Sommer 1851 hatte er begonnen den Grundstock fur ein Museum in seiner Heimatstadt Montauban anzulegen indem er der Stadt einen Teil seiner Sammlung uberliess 6 Zudem zog Ingres in diesem Jahr erstmals ein grosses Resumee uber sein bisheriges Schaffen Es erschien eine von Achille Reveil und Albert Magimel 1799 1877 herausgegebene Werkausgabe die uber 100 Reproduktionsstiche aufwies In ihre Gestaltung griff Ingres oftmals selber ein und anderte etwa Fruhwerke die er dann aber trotzdem als authentisch publizieren liess 6 Am 15 April 1852 heiratete Jean Auguste Dominique Ingres seine zweite Frau Delphine Ramel die 30 Jahre junger war als er 1854 bezog das Musee Ingres einen Raum im Rathaus von Montauban was eine besondere Ehrung des Kunstlers durch seine Heimatstadt darstellte Auf der Weltausstellung 1855 in Paris zeigte Ingres eine umfassende Retrospektive seines Werkes mit insgesamt 69 Gemalden und stand damit neben Eugene Delacroix der ebenfalls eine Retrospektive zu diesem Anlass zeigte im besonderen Fokus der Offentlichkeit Im Jahr 1858 fertigte Ingres ein Selbstportrat fur die Galerie der Selbstbildnisse in den Florentiner Uffizien Damit reihte er sich in eine Reihe von grossen Kunstlerpersonlichkeiten ein wobei er sich nicht als Maler darstellte sondern ein Bild von sich als Vertreter des Burgertums inszenierte Im Folgejahr verkaufte Ingres die erste Version des Gemaldes Das turkische Bad an den Prinzen Napoleon der es jedoch bald an den Kunstler zuruckgehen liess der es daraufhin noch einmal uberarbeitete 1861 wurde Ingres eine Ausstellung mit uber 100 Zeichnungen von der Societe des Arts Unis in Paris gewidmet und im Folgejahr von Napoleon III als Mitglied des Senats berufen Am 14 Januar 1867 verstarb Jean Auguste Dominique Ingres in seiner Pariser Wohnung Er wurde auf dem Friedhof Pere Lachaise begraben Seiner Heimatstadt vermachte er fur das Musee Ingres in seinem Testament uber 50 Gemalde von sich und anderen Kunstlern Gemalde seiner Schuler tausende Zeichnungen sowie Werke der fruhen italienischen Malerei und antike Vasen Werk BearbeitenHistoriengemalde Bearbeiten nbsp Jeanne d Arc bei der Kronung Karls VII in der Kathedrale von Reims 18541854 stellte Ingres das Gemalde Jeanne d Arc bei der Kronung Karls VII in der Kathedrale von Reims aus Es ist eines der Bilder in denen er Religion und Politik miteinander verknupfte Der Maler wahlte die Anwesenheit von Jeanne d Arc bei der Kronung von Karl VII am 17 Juli 1429 als Motiv Damit bezog er sich nicht wie viele der Jeanne d Arc Gemalde des 19 Jahrhunderts auf die dramatischen Aspekte ihrer Geschichte wie ihr Tod auf dem Scheiterhaufen oder die Belagerung von Orleans 7 Jeanne d Arc steht seitlich am Altar der Kathedrale von Reims Mit der erhobenen rechten Hand halt sie eine Fahnenstange von auffallig roter Farbe die linke Hand ist auf dem Altar abgelegt Diese Pose zusammen mit dem nach oben gerichteten Blick weist auf ihre religiosen Visionen und damit ihre Mittlerrolle zwischen Himmel und Erde hin Ingres hat Jeanne d Arc mit einem Heiligenschein versehen und unterstrich damit den Anspruch auf die von der katholischen Kirche erst 1920 vorgenommene Heiligsprechung Die Freiheitskampferin wurde von Ingres in ihrer Rustung dargestellt die den statischen Eindruck des Bildes verstarkt und zudem ihren Korper betont Ingres lasst in dem Bild eine subtile Erotik zum Ausdruck kommen indem die Schulterklappen des Brustpanzers die Bruste andeuten und der die Halfte der Rustung verdeckende Rock ihr rechtes Bein das zudem durch die rote Fahnenstange betont wird den Blicken preisgibt 7 Das Gemalde Jeanne d Arc bei der Kronung Karls VII in der Kathedrale von Reims enthalt aber uber das historische Ereignis hinaus eine personliche Interpretationsebene Als Modell fur Jeanne d Arc wahlte Inges seine Ehefrau Delphine die er wahrend der Entstehung des Bildes geheiratet hatte er selbst stellte sich am linken Bildrand als Ritter dar Beide tragen eine Rustung und sind im Licht positioniert Verbindendes Element in der Komposition ist ein dunkler Baldachin vor dem sich nur ihre beiden Kopfe befinden Damit ist dieses Gemalde auch ein Beispiel dafur dass die von Ingres gemalten Bilder ab der Mitte des 19 Jahrhunderts zunehmend zu einem personlichen Bekenntnis wurden 7 Portrats Bearbeiten nbsp Napoleon I auf seinem kaiserlichen Thron 1806Ingres war ein sehr beliebter Portratmaler in seiner Zeit wandte sich dieser Gattung jedoch erst aus der Not heraus zu sein Leben finanzieren zu mussen obwohl ihn die Historienmalerei die im Gattungsgefuge ganz oben stand mehr interessierte Mitte des 19 Jahrhunderts als er ein anerkannter Kunstler in Paris war erhielt er Portratauftrage von vielen einflussreichen und bedeutenden Personlichkeiten 8 Dabei waren seine Portrats in denen er den Raum und die Korper teils wirklichkeitsfremd darstellte nicht unumstritten Die Kunstkritik interpretierte etwa Arme die langer waren als es in einer anatomisch korrekten Darstellung der Fall gewesen ware als unzureichendes Konnen Ingres Dieser jedoch versuchte nicht die Darstellung der Wirklichkeit sondern zeigte eigene Bearbeitungen des Bildgegenstandes 8 Charakteristisch fur die Portrats von Ingres ist die Genauigkeit der Darstellung von Kleidung und Accessoires und die grosse Bedeutung die diese im Bild einnehmen Ein Beispiel der fruhen Herrscherportrats von Ingres ist Napoleon I auf seinem kaiserlichen Thron aus dem Jahr 1806 Bereits 1804 hatte er von Napoleon das Bildnis Bonaparte als erster Konsul angefertigt Nach dessen Kronung zum Kaiser im Dezember 1804 wurden Jacques Louis David und zwei seiner Schuler darunter aber nicht Ingres beauftragt ein lebensgrosses Portrat anzufertigen Ingres arbeitete an diesem Gemalde ohne Auftrag und erhoffte sich wahrscheinlich mit diesem Motiv einen Erfolg bei seiner ersten Teilnahme am Salon 9 Der Maler zeigte Napoleon im Kronungsornat mit einigen Symbolen und Attributen der Macht Der Kaiser sitzt frontal auf einem Thron sein Kopf befindet sich im Zentrum mehrerer von Thron und Kleidung gebildeter Kreise die an einen Heiligenschein erinnern In der Darstellung wird der Kaiser zu einer Art religioser Ikone 9 Die polierte Elfenbeinkugel die einen Globus symbolisiert auf der mit einem Adler verzierten Thronlehne weist eine Spiegelung des Fensters auf Das Motiv des Adlers wiederholt sich im Teppich zu Fussen Napoleons und verweist als Symbol auf den Gottervater Jupiter 10 Besonderen Wert legte Ingres auf die Darstellung der Insignien der Macht des Zepters der Hand der Gerechtigkeit des Kreuzes der Ehrenlegion und des Schwerts Karls des Grossen so dass die Person des Kaisers hinter ihnen zurucktritt Die starre Haltung und Blick sowie die steingraue Farbe der Haut lassen die Darstellung zudem zwischen bewegtem Korper und steinerner Statue liegen Als Inspiration dienten dem Maler Bilder von romischen byzantinischen und mittelalterlichen Herrschern womit er sich von der Realitat der napoleonischen Zeit entfernte Dies fuhrte zu starkem Widerspruch von Kunstkritikern die Ingres einen archaischen und gotischen Stil vorwarfen und den Bildinhalt kritisierten Dieses Urteil wurde schon in einer Vorbesichtigung zum Salon gefallt in der als Kritikpunkte die Unahnlichkeit des Portrats zu Napoleon und der Bezug zu Karl dem Grossen der im nachrevolutionaren Frankreich nicht mehr erwunscht war angefuhrt wurden 10 Jedoch muss das Bild auch positive Resonanz gefunden haben da es vom Corps Legislatif der gesetzgebenden Versammlung erworben wurde Schon das Portrat Bonaparte als erster Konsul stand im Dienste der Propaganda fur Napoleon Die Auftragsarbeit setzt einen Wohltater in Szene der vor einem Fenster mit Blick auf die Lambertuskathedrale posiert Der bereits 34 Jahre alte Alleinherrscher ist als hochst prasent jugendlich frisch angenehm geradezu liebenswurdig freundlich und sympathisch dargestellt Die Kirche wird als intakt abgebildet obwohl diese seit der Franzosischen Revolution fortwahrend zerstort wurde Napoleon schritt auch spater nie gegen den Kirchenfrevel ein Der Maler imaginiert die Instandsetzung des Kirchenbaus Teil der Inszenierung Napoleon als Friedensstifter war der Napoleonbesuch 1803 in der immer noch vom Revolutionskrieg gezeichnete Stadt Zudem zahlte Napoleon 300 000 Francs fur den Wiederaufbau des demolierten Amercoeur Viertels Abgebildet ist auf dem Olgemalde eine Schenkungsurkunde auf welche der vorgebliche Gonner mit dem Finger deutet Die Stadt erhielt zusatzlich das Gemalde Im erst seit wenigen Jahren annektierten Nachbarland sollte der franzosische Diktator in vorgeschriebener Weise bildlich prasent sein Der Meister des Stofflichen zeigt den ersten Konsul in prunkvolle Kleidung gehullt wie auf einer Buhne lasst ihn plastisch fast aus dem Gemalde heraustreten und veranschaulicht seine einzigartige Fahigkeit die von ihm gemalten Modelle aufzuwerten Es war seine erste und zugleich einzige gleichsam gefallige Darstellung des spateren Kaisers 11 12 Eines der Portrats in dem Ingres seine kunstlerische Freiheit uber die korrekte Darstellung stellte ist das Bildnis Madame Marie Genevieve Marguerite de Senonnes aus dem Jahr 1814 Die junge Adlige wurde von Ingres in einem roten Kleid vor goldenen Kissen gemalt Es dominieren also zwei warme Farben die eine vertraute Atmosphare erschaffen 13 Hinter ihr an der Wand ist ein Spiegel angebracht in dem der Betrachter den Rucken und Hinterkopf der Dargestellten sehen kann Der Spiegel ist ein Element das Ingres in mehreren Portrats nutzte um eine zweite Ansicht der Person und des Raumes wiederzugeben 14 Auffallig sind auch die vielen Schmuckstucke die Marie Genevieve Marguerite de Senonnes tragt Der anatomisch viel zu lang dargestellte rechte Arm der Madame fallt dem Betrachter nicht sofort ins Auge 13 Hier gab Ingres die Darstellung der Wirklichkeit zugunsten einer ausgepragteren Rundung auf Dieser Umstand lasst sich in weiteren Portrats ebenfalls nachweisen nbsp Louis Francois Bertin 1832Das Portrat von Louis Francois Bertin das Ingres 1832 malte zahlt zu seinen erfolgreichsten Werken dieser Gattung Mit ihm war er erfolgreich im Salon dieses Jahres vertreten Louis Francois Bertin 1766 1841 war ein bedeutender Verleger und Vertreter des immer selbstbewussteren Burgertums Ingres betont in dem Gemalde die Hande die er erneut nicht nach anatomischen Massgaben darstellte und den Kopf Bertins als Sitz der Intelligenz und dessen Tatkraft Hinter ihnen tritt die Mode und das Erscheinungsbild des Mannes zuruck was in den zerzausten Haaren und dem zerknitterten Hemd zum Ausdruck kommt 15 Der Verleger ist auf einem Stuhl mit Rundlehne dargestellt und dicht an dicht an die Bildflache herangeruckt Die Position seiner abgestutzten Hande deutet an dass er sich kurz vorm Aufstehen befindet In dem Bild gibt es mehrere Verzerrungen Die Geste der aufgestutzten Arme weist keine Perspektive auf und verstosst damit gegen die Ideale der akademischen Malerei Bertins rechte Hand erscheint zudem eher als Pranke wahrend die Finger der linken so verdreht sind dass der Daumen an eine nicht mehr korrekte Stelle rutscht In der uberdimensionierten Sitzflache des Stuhls liegt zudem eine raumliche Verzerrung vor Diese Verstosse gegen die Realitat dienen allein der Unterstreichung von Bertins Masse und Wirkung 15 Ein weiteres Detail in dem Portrat ist die Spiegelung des Fensters auf der Stuhllehne und der Brille Bertins Damit zitiert Ingres zum einen sein Vorbild Raffael greift zum anderen aber auch auf die niederlandische Malerei des 15 Jahrhunderts zuruck Dieses Bildnis stiess auf ausserst positive Resonanz Charles Baudelaire nannte es anziehend andere erkannten in ihm Bertin als burgerlichen Caesar der als ein Charakter die gesamte Epoche charakterisierte 16 nbsp Bonaparte Premier Consul 1804 Grand Curtius Luttich im Hintergrund eine intakte Kathedrale die aber schon weitgehend zerstort war nbsp Portrat der Madame Riviere 1806 Ol Leinen nbsp Portrat der Prinzessin Albert de Broglie 1853 Ol Leinen Metropolitan Museum of Art New York nbsp Portrat von Baroness James de Rothschild 1848 Ol Leinen 142 101 cm Privatsammlung nbsp Madame Paul Sigisbert Moitessier geb Marie Clotilde Ines de Foucauld 1856 Ol Leinen 120 92 cm National Gallery LondonAkte Bearbeiten nbsp Das turkische Bad 1863 nbsp Die Badende von Valpincon 1808 Louvre ParisIngres beschaftigte sich im Laufe seiner Karriere mehrmals mit der Darstellung von Badenden und Badeszenen So malte Ingres 1808 Die grosse Badende und 1828 Die kleine Badende Diese Thematik griff Ingres in seinem Spatwerk Das turkische Bad aus dem Jahr 1863 das zu seinen beruhmtesten Werken gehort erneut auf 17 Es entstand in zwei Versionen Die erste stellte er 1859 fertig und sandte sie an Prinz Napoleon der den Auftrag fur das Bild erteilt hatte Nach kurzer Zeit im Besitz des Prinzen sandte dieser jedoch das Bild zuruck was vermutlich auf Betreiben seiner Frau hin geschah 18 Danach uberarbeitete Ingres das ursprunglich rechteckige Bild zu einem Tondo und anderte auch einige Details im Bild In diesem Gemalde vereinigt der Maler zum einen Figuren aus seinen fruheren Werken und stellt sie nun in einen neuen inhaltlichen Zusammenhang zum anderen greift er auf Figuren aus Buchern und Stichen zuruck So findet sich im Vordergrund etwa die Ruckenansicht Die grosse Badende die nun musiziert und zudem durch den lebendigen warmen Farbton ihres Korpers von den ubrigen blasseren Frauen abgesetzt ist 19 Bei dem Bild Das turkische Bad handelt es sich um eine vielfigurige Komposition die statisch wirkt und keine Handlung darstellt Die einzelnen Figuren und Figurengruppen weisen keinen Zusammenhang untereinander auf sondern existieren nebeneinanderher nbsp Die grosse Odaliske 1814 91 162 cm Louvre Paris nbsp Odaliske und Sklavin 1842 Ol Leinen Walters Art Museum Baltimore nbsp Die Quelle 1856 Ol Leinen 163 80 cm Musee d Orsay ParisZeichnungen Bearbeiten Ingres Werke blieben lange wenig beachtet Wahrend die fruheren sich ganz in der pseudo klassizistischen Richtung Davids halten sind seine beiden spateren Hauptwerke der Schwur Ludwigs XIII und die Apotheose Homers ganz nach Raffael gemalt In seiner letzten Zeit wandte sich Ingres wieder der antiken Richtung zu und namentlich erscheint seine Stratonike als Nachahmung antiker Genremalerei wobei die Figuren an die etruskischen Vasenbilder erinnern und alles Beiwerk mit minutioser Genauigkeit ausgefuhrt ist Der Zeichnung und Modellierung legte Ingres mehr Bedeutung bei als der Farbe So verwundern der scharfe Gegensatz und die massiven Verfeindungen nicht die zu Lebzeiten der beiden Schulhaupter und deren Anhangern herrschten namlich zwischen den Ingristes oder Dessinateurs und den Coloristes den Schulern und Bewunderern von Delacroix Durch die Hervorhebung des Graphischen zu Lasten der Farbgebung erhalten Ingres Bilder etwas Trockenes und Kuhles auch war er kein Neuerer und Erfindungsgeist Anderseits verdienen seine sorgfaltigen Studien die Reinheit und Prazision seiner Linien und Umrisse die grosste Anerkennung Ingres wie einzelne seiner Schuler haben in dieser ernsten strengen Richtung Hervorragendes geleistet Ebendies bestatigt eine 1981 im Kunsthandel aufgetauchte Originalzeichnung von Ingres Hand Der Farnesische Stier Neapel 1814 20 Theodore Richomme Luigi Calamatta und Louis Pierre Henriquel Dupont haben nach seinen Werken treffliche Kupferstiche gefertigt Sie wurden auch von Achille Reveil in Umrissen herausgegeben Paris 1851 nbsp Die Schwestern Harvey 1804 nbsp Charles Robert Cockerell c 1813 nbsp Die Schwestern Montagu 1815 nbsp Die Familie Stamaty 1818 nbsp Francois Pouqueville 1834 nbsp Die Frau von Victor Baltard geb Adeline Lequeu und ihre Tochter Paule Geschenk von Ingres mit Widmung Rom 1836 nbsp Portrat von Guillaume Guillon Lethiere Schuler BearbeitenEugene Emmanuel Amaury Duval Marie Bracquemond Auguste Charpentier Theodore Chasseriau Hippolyte Flandrin Henri Lehmann Victor Mottez Charles Louis Lucien Muller Charles Negre James Pradier Firmin SalabertWerke Auswahl BearbeitenAix en Provence Musee GranetJupiter und Thetis 1811 Autun KathedraleMartyrium des Hl Symphorian 1834 Baltimore Walters Art MuseumOdaliske mit Sklavin 1842 Luttich Musee des Beaux ArtsBonaparte als Erster Konsul 1804 Montauban KathedraleSchwur Ludwigs XIII 1824 Montauban Musee IngresDer Traum des Ossian 1813 Nantes Musee des Beaux ArtesMadame de Senonnes 1814 1816 Paris Musee National du LouvreDie Valpincon Badende 1808 Odipus und die Sphinx 1808 25 Die grosse Odaliske 1814 Monsieur Bertin 1832 Das turkische Bad 1863 Paris Musee d OrsayDie Quelle 1820 1856 Christus ubergibt Petrus die Schlussel des ParadiesesViolon d Ingres BearbeitenIm Franzosischen gibt es den Ausdruck violon d Ingres mit der Bedeutung Steckenpferd Hobby Er bezieht sich auf Ingres Hobby Geige zu spielen was dieser perfekt beherrschte und bei verschiedenen privaten Empfangen seinen Gasten auch exzessiv zumutete Wenn also jemand sein Hobby sehr gut kann dann spielt er Geige wie Ingres Eine surrealistische Darstellung mit diesem Titel schuf 1924 Man Ray der ein Foto nach dem Ruckenakt von 1808 schuf und es mit den Schalllochern eines Streichinstrumentes versah als Persiflage auf das Wortspiel des Sprichworts und gleichzeitig auf das Hobby von Ingres Eponyme Bearbeiten2007 wurde der am 24 September 1960 entdeckte Asteroid 12611 Ingres nach ihm benannt 21 Literatur BearbeitenUwe Fleckner Abbild und Abstraktion Die Kunst des Portrats im Werk von Jean Auguste Dominique Ingres Mainz 1995 Berliner Schriften zur Kunst Bd 5 Karin H Grimme Jean Auguste Dominique Ingres Taschen Koln 2007 ISBN 978 3 8228 2709 3 Uwe Fleckner Jean Auguste Dominique Ingres 1780 1867 Konemann Koln 2000 ISBN 3 8290 1632 8 Gotz Adriani Ernst Goldschmidt Hrg Ingres und Delacroix Aquarelle und Zeichnungen Dumont Koln 1986 ISBN 3 7701 1850 2 Andrew Carrington Shelton Ingres Phaidon London 2008 ISBN 978 0 7148 4868 6 englisch Andrew Carrington Shelton Ingres and his Critics Cambridge University Press Cambridge New York NY 2005 ISBN 978 0 521 84243 3 englisch Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Jean Auguste Dominique Ingres Album mit Bildern Videos und Audiodateien Jean Auguste Dominique Ingres org rund 200 Gemalde Literatur von und uber Jean Auguste Dominique Ingres im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Werke von und uber Jean Auguste Dominique Ingres in der Deutschen Digitalen Bibliothek Werke von Jean Auguste Dominique Ingres bei Zeno orgEinzelnachweise Bearbeiten a b Uwe Fleckner Meister der franzosischen Kunst Jean Auguste Dominique Ingres h f ullmann 2007 Seite 12 Karin H Grimme Jean Auguste Dominique Ingres Taschen Koln 2007 Seite 93 a b Karin H Grimme Jean Auguste Dominique Ingres Taschen Koln 2007 Seite 94 Der Orden Pour Le Merite fur Wissenschaft und Kunste Die Mitglieder Band I 1842 1881 Gebr Mann Verlag Berlin 1975 Seite 40 Academicien decede Jean Dominique Auguste Ingres Academie royale des Sciences des Lettres et des Beaux Arts de Belgique abgerufen am 27 September 2023 franzosisch a b Uwe Fleckner Meister der franzosischen Kunst Jean Auguste Dominique Ingres h f ullmann 2007 Seite 126 a b c Karin H Grimme Jean Auguste Dominique Ingres Taschen Koln 2007 Seite 75 a b Karin H Grimme Jean Auguste Dominique Ingres Taschen Koln 2007 Seite 10 a b Karin H Grimme Jean Auguste Dominique Ingres Taschen Koln 2007 Seite 65 a b Karin H Grimme Jean Auguste Dominique Ingres Taschen Koln 2007 Seite 68 Claudia Kuhland Jean A Dominique Ingres Napoleon Bonaparte WDR 13 Dezember 2013 abgerufen am 7 September 2018 Joseph Philippe La Cathedrale Saint Lambert de Liege Gloire de l Occident et de l art mosan Wahle Liege 1979 a b Karin H Grimme Jean Auguste Dominique Ingres Taschen Koln 2007 Seite 63 Karin H Grimme Jean Auguste Dominique Ingres Taschen Koln 2007 Seite 58 a b Karin H Grimme Jean Auguste Dominique Ingres Taschen Koln 2007 Seite 54 Karin H Grimme Jean Auguste Dominique Ingres Taschen Koln 2007 Seite 50 und 53 Karin H Grimme Jean Auguste Dominique Ingres Taschen Koln 2007 Seite 84 Karin H Grimme Jean Auguste Dominique Ingres Taschen Koln 2007 Seite 85 Karin H Grimme Jean Auguste Dominique Ingres Taschen Koln 2007 Seite 85 und 86 http rolf legler de wp content uploads 2017 02 Ingres expertise pdf Minor Planet Circ 61268Normdaten Person GND 11855560X lobid OGND AKS LCCN n81047807 NDL 00444253 VIAF 76327826 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Ingres Jean Auguste DominiqueKURZBESCHREIBUNG franzosischer Maler des KlassizismusGEBURTSDATUM 29 August 1780GEBURTSORT MontaubanSTERBEDATUM 14 Januar 1867STERBEORT Paris Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Jean Auguste Dominique Ingres amp oldid 237677222