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Dieser Artikel behandelt den Maler zum Altamerikanisten und Museumsleiter siehe Henri Lehmann Archaologe 1905 1991 Karl Rudolph Heinrich Lehmann auch und uberwiegend in der Kunstliteratur frz Henri Lehmann 14 April 1814 in Kiel 31 Marz 1882 in Paris war ein in Frankreich naturalisierter Historien und Portratmaler des Klassizismus Selbstportrat von Henri Lehmann Hamburger Kunsthalle Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke Auswahl 3 Museale Rezeption 4 Ausstellungen 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseLeben BearbeitenLehmanns Eltern waren wahrend der Besetzung Hamburgs durch die Franzosen nach Kiel geflohen Ersten Unterricht erhielt er von seinem Vater Leo Lehmann Gerdt Hardorff und Siegfried Detlev Bendixen 1 dann ab 1831 von Ingres in Paris neben Hippolyte Flandrin wurde er dessen bester Schuler Er trat im Salon zuerst 1835 mit Tobias und der Engel auf 1837 wurde er von Ludwig Philipp beauftragt den Tod Roberts des Starken fur die Galerie von Versailles zu malen Gegen Ende des Jahres siedelte er nach Munchen uber wo sein Bruder Rudolf Lehmann seit 1837 die Kunstakademie besuchte 1838 reiste Lehmann nach Rom wo ihn sein ehemaliger Lehrer Ingres in die Kunstszene einfuhrte Er portratierte Franz Liszt und dessen Freundin die Schriftstellerin Marie d Agoult 2 Nachdem das prominente Paar Rom verlassen hatte setzte eine intensive Korrespondenz ein die von tiefer Freundschaft gepragt war 3 Nach kurzem Aufenthalt in Paris kehrte Lehmann Ende Juni 1840 mit Theodore Chasseriau nach Italien zuruck wo aus Freunden Rivalen wurden 4 Anfang 1842 wurde Lehmann in Paris ansassig wo er als Portratmaler der mondanen und geistigen Eliten begehrt war Er portratierte u a Stendhal Chopin Meyerbeer und Alexander von Humboldt 1847 wurde er als Franzose eingeburgert 1851 wurde er durch die Heirat mit Louise Alexandrine Casadvant finanziell unabhangig 1846 wurde er Ritter 1853 Offizier der Ehrenlegion 1864 Mitglied der Academie des Beaux Arts und 1875 Professor an derselbigen Werke Auswahl Bearbeiten nbsp Henri Lehmann Marie d Agoult 1843Unter den Staffeleibildern des Kunstlers sind zu nennen Der Fischer nach Goethe 1837 Museum von Carcassonne Marie d Agoult 1843 Musee Carnavalet Die Tochter der Quelle Mariuccia Prometheus 1851 im Luxemburg Ankunft der Sara bei den Eltern des Tobias 1866 Diese Bilder zeichnen sich durch Feinheit und Kraft der Modellierung und Anmut der Form aus Seine Formenkenntnis kam ihm namentlich auch in seinen zahlreichen Portrats zugute Vortrefflich verstand sich Lehmann auf dekorative Malerei in Fest und Prachtraumen Ende der 1850er Jahre malte er im Thronsaal des Palais du Luxembourg dann im Palais de Justice zu Paris Unter seinen monumentalen Kirchenmalereien sind die in der Kapelle des Heiligen Geistes zu St Merry die bedeutendsten von den Altarbildern sind die Geisselung Christi von 1842 in St Nicolas zu Boulogne und Maria Himmelfahrt zu nennen Seine Kritiker bemangeln allerdings seine Schopfungen hatten oft einen eher akademischen Charakter dem es an Wahrheit und Warme fehle Museale Rezeption Bearbeiten nbsp Calypso 1869 Minneapolis Institute of ArtsIn folgenden Institutionen befinden sich Werke Lehmanns Galerie Versailles Louvre Musee Carnavalet Paris Museum Nantes Museum Angers Museum Bayonne Beauvais Musee departemental de l Oise Schloss Chantilly Musee Conde Musee Fabre Montpellier Museum Lyon Uffizien Florenz Getty Museum Los Angeles Minneapolis Institute of Arts Hamburger Kunsthalle National Gallery of Art Washington DCAusstellungen BearbeitenGedachtnisausstellung Paris 1883Literatur BearbeitenHenri Lehmann In Hans Vollmer Hrsg Allgemeines Lexikon der Bildenden Kunstler von der Antike bis zur Gegenwart Begrundet von Ulrich Thieme und Felix Becker Band 22 Krugner Leitch E A Seemann Leipzig 1928 S 581 Tino Mager Lehmann Henri Karl Ernst Rudolf Heinrich Salem In Benedicte Savoy France Nerlich Hrsg Pariser Lehrjahre Ein Lexikon zur Ausbildung deutscher Maler in der franzosischen Hauptstadt Band 1 1793 1843 De Gruyter Berlin Boston 2013 ISBN 978 3 11 029057 8 S 170 172 Marie Madeleine Aubrun Henri Lehmann 1814 1882 Catalogue raisonne de l oeuvre 2 Bande Nantes 1984 Hermann Alexander Muller Allgemeines Kunstler Lexikon Hans Wolfgang Singer Hrsg Band 2 Rutten amp Loening 1921 S 486 Textarchiv Internet Archive Alfred Lichtwark Das Bildnis in Hamburg 2 Band Kunstverein in Hamburg 1898 S 204 205 Textarchiv Internet Archive Alfred Lichtwark Verzeichnis der Gemalde neuerer Meister Geschichte und Organisation der Kunsthalle Hamburg 1897 S 123 Digitalisat Hermann Alexander Muller Biographisches Kunstler Lexikon Verlag des Bibliographischen Instituts Leipzig 1882 S 327 retrobibliothek Hamburgisches Kunstlerlexikon Band 1 Hoffmann und Campe 1854 S 142 143 Digitalisat Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Henri Lehmann Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Henri Lehmann 1814 1882 bei Artnet franzosisch Einzelnachweise Bearbeiten Nina Struckmeyer Bendixen Siegfried Detlev In Benedicte Savoy France Nerlich Hrsg 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