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Die Olympischen Winterspiele 1968 auch X Olympische Winterspiele genannt fanden vom 6 bis 18 Februar 1968 in Grenoble statt der Hauptstadt des franzosischen Departements Isere Frankreich war zum zweiten Mal Gastgeber von Winterspielen nach 1924 in Chamonix Die Spiele waren gepragt von einer noch nie da gewesenen Dezentralisierung die Wettkampforte lagen bis zu 65 Kilometer vom Stadtzentrum entfernt in den umliegenden Gebirgszugen Mit 1158 Sportlern aus 37 Landern wurde ein neuer Teilnehmerrekord erzielt X Olympische Winterspiele Austragungsort Grenoble Frankreich Stadion Stade olympiqueEroffnungsfeier 6 Februar 1968Schlussfeier 18 Februar 1968Eroffnet durch Charles de Gaulle Staatsprasident Olympischer Eid Leo Lacroix Sportler Disziplinen 10 6 Sportarten Wettkampfe 35Lander 37Athleten 1158 davon 211 Frauen Innsbruck 1964Sapporo 1972 MedaillenspiegelPlatz Land G S B Ges 1 Norwegen Norwegen 6 6 2 142 Sowjetunion 1955 Sowjetunion 5 5 3 133 Frankreich Frankreich 4 3 2 94 Italien Italien 4 45 Osterreich Osterreich 3 4 4 116 Niederlande Niederlande 3 3 3 97 Schweden Schweden 3 2 3 88 Deutschland BR BR Deutschland 2 2 3 79 Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten 1 5 1 710 Deutschland Demokratische Republik 1968 DDR 1 2 2 5Finnland Finnland 1 2 2 5 14 Schweiz Schweiz 2 4 6Vollstandiger MedaillenspiegelErfolgreichster Sportler war der franzosische Skirennlaufer Jean Claude Killy der in allen drei ausgetragenen alpinen Skirennen die Goldmedaille gewann Die schwedische Langlauferin Toini Gustafsson war mit zwei Gold und einer Silbermedaille die erfolgreichste Teilnehmerin Die meisten Medaillen gewann die Mannschaft aus Norwegen Erstmals uberhaupt waren die Bundesrepublik Deutschland und die Deutsche Demokratische Republik mit zwei getrennten Mannschaften vertreten wenn auch noch mit gleicher Flagge und Hymne Zum ersten Mal bei Olympischen Spielen wurden Dopingkontrollen durchgefuhrt und Fernsehubertragungen in Farbe angeboten Inhaltsverzeichnis 1 Wahl des Austragungsortes 2 Organisation und Vorbereitungen 3 Fackellauf 4 Visuelles Erscheinungsbild 5 Olympische Standorte 5 1 Wettkampfstatten 5 2 Unterkunfte 6 Teilnehmer 6 1 Lander 6 2 Zwei deutsche Mannschaften 7 Medaillen und Diplome 8 Wettkampfprogramm 8 1 Olympische Sportarten Disziplinen 8 2 Zeitplan 9 Zeremonien 9 1 Eroffnungsfeier 9 2 Schlussfeier 10 Wettbewerbe 10 1 Biathlon 10 2 Bob 10 3 Eishockey 10 4 Eiskunstlauf 10 5 Eisschnelllauf 10 6 Nordische Kombination 10 7 Rennrodeln 10 8 Ski Alpin 10 9 Skilanglauf 10 10 Skispringen 11 Herausragende Sportler und Leistungen 12 Doping und Geschlechtskontrollen 13 Berichterstattung 14 Zahl der Ubernachtungen 15 Literatur 16 Weblinks 17 EinzelnachweiseWahl des Austragungsortes BearbeitenAm 24 November 1960 prasentierten der Prafekt des Departements Isere Francois Raoul und der Prasident des Skiverbandes der Dauphine Raoul Arduin erstmals offentlich die Idee die Olympischen Winterspiele 1968 in Grenoble durchzufuhren Nachdem der Stadtrat grundsatzlich zustimmte verschiedene staatliche Stellen ihre Unterstutzung anboten und auch die Gemeinden in der Umgebung positiv reagierten 1 bildete sich am 18 Dezember 1960 ein Bewerbungskomitee unter der Leitung von Albert Michallon dem damaligen Burgermeister von Grenoble 2 Am 30 Dezember 1960 informierte er Avery Brundage den Prasidenten des Internationalen Olympischen Komitees IOC uber die Bewerbungsabsicht 1962 stellten die Stadt das Departement Isere und das Bewerbungskomitee 170 000 Francs zur Verfugung um die offizielle Bewerbungsschrift auszuarbeiten Diese wurde nach der Genehmigung durch die franzosische Regierung und das Franzosische Olympische Komitee im Februar 1963 in Lausanne wahrend eines Treffens der IOC Exekutive mit Vertretern internationaler Sportverbande formell ubergeben 3 1 Wahlgang 2 Wahlgang 3 WahlgangFrankreich nbsp Grenoble 15 18 27Kanada nbsp Calgary 12 19 24Finnland nbsp Lahti 11 14 Japan nbsp Sapporo 6 Norwegen nbsp Oslo 4 Vereinigte Staaten nbsp Lake Placid 3 Sportliche Grunde spielten bei der Bewerbung eine untergeordnete Rolle denn im Departement Isere waren bisher nur zwei bedeutende Sportereignisse durchgefuhrt worden die Bob Weltmeisterschaft 1951 in Alpe d Huez und den Rodel Weltmeisterschaften 1959 in Villard de Lans Zwischen 1946 und 1962 hatte sich die Einwohnerzahl Grenobles von 102 000 auf 159 000 erhoht jene der gesamten Agglomeration von 139 000 auf 250 000 Der Ausbau der Infrastruktur hatte mit diesem rasanten Wachstum nicht Schritt halten konnen und war zu einem grossen Teil noch auf Vorkriegsniveau Die Verantwortlichen machten nie einen Hehl daraus dass es ihnen hauptsachlich darum ging mithilfe der Olympischen Spiele im grossen Stil Subventionen zu erhalten um innerhalb kurzester Zeit die veraltete Infrastruktur auszubauen und die regionale Wirtschaft zu fordern 4 5 Die 61 IOC Session bei der uber die Vergabe der Winterspiele abgestimmt werden sollte hatte ursprunglich in Nairobi stattfinden sollen Sie wurde nach Baden Baden verlegt weil Kenia den IOC Mitgliedern aus Portugal und Sudafrika aus politischen Grunden die Einreisevisa verweigert hatte Aus Zeitmangel konnte das IOC am 21 August 1963 aber nur die Vergabe der Olympischen Sommerspiele 1968 beschliessen Die Abstimmung fand schliesslich am 28 Januar 1964 in Innsbruck statt einen Tag vor dem Beginn der IX Olympischen Winterspiele Anwesend waren 51 stimmberechtigte Mitglieder Grenoble erhielt den Zuschlag im dritten Wahlgang und setzte sich knapp mit 27 24 Stimmen gegen Calgary durch das zwanzig Jahre spater berucksichtigt wurde 2 Organisation und Vorbereitungen BearbeitenNach der Wahl Grenobles als Veranstaltungsort loste sich das Bewerbungskomitee auf An seine Stelle als hauptverantwortliches Rechtssubjekt trat das Comite d Organisation des dixiemes Jeux Olympiques COJO Das Organisationskomitee nahm am 1 August 1964 seine Arbeit auf 6 Prasident des COJO war wiederum Albert Michallon der dies auch nach seiner Nichtwiederwahl als Burgermeister im Marz 1965 blieb Oberstes Gremium war die Generalversammlung mit 340 Mitgliedern die von 1965 bis 1967 insgesamt sechsmal tagte Die Geschafte fuhrte der 39 kopfige Verwaltungsrat 19 seiner Mitglieder gehorten von Amtes wegen an darunter der Prasident des franzosischen Olympischen Komitees die zwei franzosischen IOC Mitglieder je vier Vertreter des Generalrats von Isere und des Stadtrats von Grenoble sowie je ein Mitglied der Gemeinderate von Autrans Huez Lans en Vercors Meaudre Mont de Lans Saint Martin d Uriage Venosc und Villard de Lans Hinzu kamen 20 weitere von der Generalversammlung gewahlte Personen Im Juli 1966 wurde der Verwaltungsrat um einen Vertreter der Gemeinde Saint Nizier du Moucherotte und ein weiteres gewahltes Mitglied erganzt 7 Das Generalsekretariat stand unter der Leitung von Pierre Randet dem ehemaligen Direktor fur Stadtplanung und entwicklung von Grenoble Es bestand aus funf Hauptabteilungen Technik Sport PR Unterkunfte Verwaltung und 17 Unterabteilungen die Zahl der angestellten Mitarbeiter stieg bis Februar 1968 auf 1920 an 8 nbsp Der Hauptbahnhof gehorte zu den wichtigsten NeubautenBei den Vorbereitungen spielte der franzosische Staat eine tragende Rolle da Prasident Charles de Gaulle in den Olympischen Winterspielen eine Gelegenheit sah Grenoble als Symbol der Modernisierung Frankreichs zu prasentieren Im Auftrag von Premierminister Georges Pompidou grundete Jugend und Sportminister Francois Missoffe am 26 Januar 1966 ein interministerielles Komitee zur Koordination der Arbeiten 9 Zum Einsatz kamen neben Angehorigen der franzosischen Streitkrafte auch Angestellte der Ministerien fur Jugend und Sport Finanzen offentliche Bauten Bildung Post Kultur und Verkehr Die Summe der Investitionen betrug 1 097 Milliarden Francs entspricht ungefahr 1 072 Milliarden Euro im Jahr 2007 10 Davon trugen der Staat 47 08 das Departement Isere 3 67 die Stadt Grenoble 20 16 und die umliegenden Gemeinden 1 38 Den Rest brachten verschiedene Institutionen wie die Staatsbahn SNCF die Rundfunkgesellschaft ORTF die staatliche Wohnungsbaugesellschaft oder die regionale Krankenhausvereinigung auf 11 Die Mittel wurden wie folgt verwendet Fur Verkehrs und Kommunikationsinfrastruktur 465 181 Millionen Francs fur das olympische Dorf und das Pressezentrum 250 876 Millionen fur die Sportanlagen 92 517 Millionen fur Rundfunk und Fernsehen 57 502 Millionen fur Kultur 45 674 Millionen fur stadtische Infrastrukturbauten 95 116 Millionen sowie 90 429 Millionen fur Ausgaben des COJO 10 Gebaut wurden der neue Flughafen Grenoble zwei Autobahnabschnitte von 12 und 24 Kilometern Lange eine Telefonzentrale ein neues Rathaus ein neues Polizeiprasidium eine Feuerwache ein Krankenhaus mit 560 Betten ein Kongress und Ausstellungszentrum und ein Kulturpalast Dazu kamen der Ausbau der Zufahrtsstrassen zu den Aussenstandorten eine Umfahrungsstrasse rund um Grenoble 12 sowie die Verlegung von Eisenbahnlinien mitsamt Aufhebung von zwolf niveaugleichen Bahnubergangen Der Hauptbahnhof wurde komplett neu gebaut und in der Nahe des Olympischen Dorfes entstand ein provisorischer Bahnhof fur die Dauer der Spiele 13 Um die Funktionstuchtigkeit der neuen Sportanlagen zu testen und die Ablaufe zu optimieren wurden internationale Sportwochen organisiert Vom 20 Januar bis 19 Februar 1967 fanden Eisschnelllaufwettbewerbe und alpine Skirennen statt vom 12 bis 15 Oktober 1967 ein Eishockeyturnier und vom 23 bis 25 November eine Eiskunstlaufveranstaltung 14 Es waren nur die nordischen Bewerbe zur Zufriedenheit aller durchgefuhrt worden zum Teil grundlich misslungen waren die Konkurrenzen im Rodeln beim Bob und bei den Alpinen Hier entsprachen die zum Teil prekaren Wohnverhaltnisse in Chamrousse nicht den Vorstellungen verschiedener alpiner Skiteams woraufhin die Osterreicher Schweizer und Deutschen umgehend abreisten 15 Kritikpunkt war vor allem dass zu viele der mit der Organisation betrauten Personen zu wenig Erfahrung gehabt hatten weil es in Chamrousse zuvor keine derart grosse Skiveranstaltungen gegeben hatte Selbst die franzosischen Zeitungen sparten nicht an Kritik Gaston Meyer Chefredakteur von L Equipe schrieb Der grosste Vorwurf an die Verantwortlichen eines vergessen zu haben zuerst kommt der Athlet und dann alles andere 16 Der Vorfall fuhrte zu einem Uberdenken bei den Gastgebern die nun zahlreiche Verbesserungen vornahmen 17 Fackellauf BearbeitenAm 16 Dezember 1967 wurde die olympische Fackel im antiken Olympia in Griechenland entzundet Die Zeremonie hatte ursprunglich am 13 Dezember stattfinden sollen musste aber wegen des letztlich erfolglosen Staatsstreichs des acht Monate zuvor entmachteten Konigs Konstantin II gegen das diktatorische Militarregime von Georgios Papadopoulos verschoben werden Die Route des Fackellaufs fuhrte zunachst uber den Olymp nach Athen 18 Von dort aus wurde die Fackel in einer Boeing 707 der Air France zum Flughafen Paris Orly geflogen wo Jean Vuarnet der Abfahrtsolympiasieger des Jahres 1960 sie am 19 Dezember in Empfang nahm und an den ersten Fackeltrager Alain Mimoun den Olympiasieger im Marathon von 1956 ubergab 19 In Frankreich fuhrte der Fackellauf uber eine Entfernung von 7222 Kilometern durch 41 Departements und 170 Stadte ins Departement Isere Beteiligt waren 5000 Fackeltrager die zu Fuss auf dem Fahrrad in Booten auf Skiern und auf Motorradern unterwegs waren Das Teilstuck durch den alten Hafen von Marseille legte ein Taucher schwimmend zuruck wobei er die Fackel knapp uber der Wasseroberflache hielt Rund 80 000 Sportler begleiteten die Fackeltrager etwa zwei Millionen Zuschauer saumten die Strecke Letzte Zwischenstation am Tag vor der Eroffnungsfeier war Saint Pierre de Chartreuse von wo aus die Fackel nach Grenoble getragen wurde 19 20 Die 33 beim Fackellauf verwendeten Fackeln wurden von der Societe technique d equipement hergestellt einem Unternehmen der Compagnie de Saint Gobain Sie waren 70 cm hoch wogen 1750 Gramm bestanden aus Kupfer und besassen einen Propangastank Die Reserveflammen eine Vorsichtsmassnahme im Falle des Erloschens der Flamme brannten in zwanzig Karbidlampen ebenso das olympische Feuer wahrend des Lufttransports zwischen Athen und Paris 21 Visuelles Erscheinungsbild BearbeitenDas vom Grafiker Roger Excoffon gestaltete Logo stellt einen uber den einfarbigen olympischen Ringen schwebenden Schneekristall dar der von drei stilisierten Rosen umgeben ist Die Rosen sind in der gleichen Anordnung zwei oben eine unten auf dem Wappen der Stadt Grenoble zu finden Umgeben ist das Logo vom Schriftzug Xes Jeux Olympiques d Hiver 1968 Grenoble 10 Olympische Winterspiele 1968 Grenoble 22 Zum ersten Mal uberhaupt gab es ein olympisches Maskottchen Dabei handelte es sich um Schuss einen stilisierten Skilaufer mit blauem Skianzug und einer grossen roten Kugel als Kopf Das von Aline Lafargue entworfene Maskottchen wurde in der Offentlichkeit kaum wahrgenommen Es hatte inoffiziellen Charakter wurde sehr zuruckhaltend vermarktet und erschien lediglich auf Anstecknadeln und einigen Kleinspielzeugen 23 Der Modedesigner Pierre Balmain kreierte die Uniformen der olympischen Hostessen 24 Im Auftrag des Organisationskomitees drehte der auf Berg und Wintersportaufnahmen spezialisierte Regisseur Jack Lesage zwei vorolympische Werbefilme von 15 bzw 18 Minuten Lange im 35 mm Format Trois roses cinq anneaux Drei Rosen funf Ringe entstand 1966 und zeigte Grenoble sowie die umliegenden Wettkampforte in der Fruhphase der Vorbereitung 1967 entstand Vaincre a Grenoble Gewinnen in Grenoble das den Fortschritt der Bauarbeiten dokumentierte erganzt durch Aufnahmen sportlicher Wettkampfe Beide Filme erschienen in drei Versionen mit franzosischem englischem und deutschem Kommentar In Frankreich wurden die Filme in den Kinos vor den jeweiligen Hauptfilmen gezeigt im Ausland bei Empfangen und Prasentationen 25 Die franzosische Post gab sechs Briefmarken mit olympischen Themen heraus Am 22 April 1967 erschien zunachst eine Marke im Wert von 0 60 Francs mit dem offiziellen Logo als Motiv Am 27 Januar 1968 zehn Tage vor der Eroffnung folgte eine Serie von funf Zuschlagmarken Die Motive waren Skispringer und Langlaufer 0 30 0 10 F Eishockeyspieler 0 40 0 10 F Olympisches Feuer 0 60 0 20 F Eiskunstlauferin 0 75 0 25 F und Slalomlaufer 0 95 0 35 F Den Erlos aus den Zuschlagen teilten sich das franzosische Rote Kreuz und das Organisationskomitee 26 Olympische Standorte BearbeitenWettkampfstatten Bearbeiten Austragungsorte der Winterspiele 1968 waren neben Grenoble funf weitere Orte in der Umgebung Noch nie zuvor waren bei Olympischen Winterspielen die Wettkampfstatten auf derart viele Standorte verteilt Grenoble setzte somit den Trend weg vom bisherigen Konzept moglichst alle Wettkampfe im selben Ort durchzufuhren hin zu den seither ublichen dezentralisierten Veranstaltungen mit zum Teil langen Anfahrtswegen Verglichen mit den Investitionen fur Infrastrukturbauten war der fur den Bau der Sportanlagen aufgewendete Betrag sehr gering er betrug nicht einmal neun Prozent Fast die Halfte dieses Betrags 46 Millionen Francs floss in den Bau der Eissporthalle Stade de glace heute Palais des Sports in der die Eishockeyspiele der A Gruppe die Eiskunstlaufwettbewerbe und die Schlussfeier stattfanden 27 Die Halle mit 12 000 Sitzplatzen befindet sich im Parc Paul Mistral dem zentral gelegenen Stadtpark von Grenoble Die Architekten waren Robert Demartini und Pierre Junillon die Bauarbeiten begannen Mitte November 1965 und waren im Oktober 1967 abgeschlossen Das Dach besteht aus zwei sich kreuzenden zylindrischen Gewolben vier Pfeiler tragen die Last von 10 000 Tonnen 28 Heute dient die Halle fur Konzerte Messeveranstaltungen und verschiedene sportliche Anlasse unter anderem Sechstagerennen von 1971 bis 2014 nbsp Chamrousse Februar 1968 nbsp Blick auf Autrans rechts auf dem Hugel die SkisprungschanzeWenige hundert Meter davon entfernt ebenfalls im Parc Paul Mistral entstand zwischen Februar und November 1966 die 400 Meter Rundbahn fur die Eisschnelllaufwettbewerbe Die nicht uberdachte Anlage Anneau de vitesse in deren Mitte sich eine Ubungseisflache befand hatte eine Kapazitat von 2500 Zuschauern 29 Das Kuhlsystem wurde nach wenigen Jahren wieder ausgebaut heute drehen auf der Betonbahn Inlineskater und Rollschuhlaufer ihre Runden Die einzige bereits bestehende Anlage war die im September 1963 eroffnete stadtische Eislaufhalle Patinoire municipale unmittelbar neben der Eisschnelllauf Rundbahn in der die Eiskunstlauf Europameisterschaften 1964 ausgetragen worden waren Die Halle mit 2000 Sitz und 700 Stehplatzen war Austragungsort der Eishockeyspiele der B Gruppe 30 Austragungsort samtlicher alpiner Skirennen war Chamrousse ein Wintersportort 30 Kilometer ostlich von Grenoble Das Ziel von funf der sechs Rennen befand sich im Gebiet Recoin de Chamrousse jenes der Mannerabfahrt im Gebiet Casserousse Beim Bau der neuen Skipisten mussten rund 300 000 m Fels weggesprengt oder weggebaggert werden besonders grosse Erdbewegungen und Terrainveranderungen waren beim oberen Teil der Abfahrtsstrecke der Manner und bei der Slalomstrecke notwendig Daruber hinaus wurden sechs neue Sessellifte errichtet Bei der Pistenpraparierung standen zeitweise uber 10 000 Personen im Einsatz hauptsachlich Soldaten 31 In Autrans 36 Kilometer westlich von Grenoble im Vercors Gebirge gelegen fanden die Wettkampfe im Skilanglauf und Biathlon statt Fur die Zuschauer standen provisorische Zielstadien zur Verfugung die nordlich und sudwestlich des Dorfes lagen Ebenfalls in Autrans ausgetragen wurde das Skispringen von der Normalschanze Die Skisprungschanze Le Claret ist heute noch in Betrieb sie entstand 1966 mit der damals ublichen Schanzengrosse von 70 Metern die man spater auf 90 Meter verlangerte 32 Die 90 Meter Grossschanze hatte problemlos ebenfalls in Autrans errichtet werden konnen doch die Organisatoren entschieden sich stattdessen fur Saint Nizier du Moucherotte das 17 Kilometer von Grenoble entfernt liegt ebenfalls im Vercors Gebirge Die relativ geringe Entfernung zur Stadt und die bessere Erreichbarkeit garantierten einen weitaus grosseren Zuschaueraufmarsch Die Bauarbeiten dauerten von Juli 1966 bis Januar 1967 Nach den Spielen wurde die Dauphine Schanze nur noch selten fur Wettkampfe genutzt seit 1990 ist sie gesperrt und zerfallt zu einer Ruine 33 Dritter olympischer Standort im Vercors Gebirge war der 34 Kilometer von Grenoble entfernt gelegene Ort Villard de Lans wo die Rennrodel Wettbewerbe stattfanden Die Rodelbahn war genau 1000 Meter lang besass 14 Kurven und uberwand eine Hohendifferenz von 110 Metern Nach der vorubergehenden Schliessung im Jahr 1994 wurde sie umgebaut heute verfugt sie uber einen Kunststoffbelag der einen ganzjahrigen Betrieb ermoglicht Fur Wettkampfe wird sie aber nicht mehr genutzt 34 Der am weitesten entfernte und auch hochstgelegene Veranstaltungsort war die Wintersportstation Alpe d Huez die 65 Kilometer in sudostlicher Richtung liegt Hier befand sich am Col de Poutran auf einer Hohe von rund 2000 Metern die Bobbahn Sie war 1500 Meter lang besass 13 Kurven und uberwand eine Hohendifferenz von 140 Metern Zwar handelte es sich im Prinzip um eine Naturbahn doch wurden drei direkt der Sonneneinstrahlung ausgesetzte Kurven mit Ammoniak und flussigem Stickstoff kunstlich vereist 35 In Alpe d Huez stand ausserdem eine Ersatzpiste fur die alpinen Skirennen zur Verfugung 36 Unterkunfte Bearbeiten nbsp Olympisches Dorf 2014 Das olympische Dorf befand sich am sudlichen Stadtrand an der Grenze zu den Vorortgemeinden Echirolles und Eybens Auf dem Gelande des ehemaligen Flughafens Grenoble Mermoz entstand in knapp zwei Jahren eine Grosswohnsiedlung mit 6500 Wohnungen Zur Siedlung gehorten unter anderem eine Grundschule ein Gymnasium ein Kindergarten ein Jugendzentrum ein Einkaufszentrum und eine Bibliothek fur die Nutzung nach den Olympischen Spielen Die mannlichen Athleten waren in einem Hochhaus und in elf Wohnblocken untergebracht die Sportlerinnen wohnten in einem Gebaude mit 263 Einzelzimmern das spater als Arbeiterwohnheim diente In weiteren Gebauden der Siedlung lebten rund 12 000 Trainer Funktionare Zeitnehmer Helfer Polizisten und Fahrer 37 38 Den nordischen und alpinen Skilaufern sowie deren Betreuern standen zwei weitere weitaus kleinere olympische Dorfer zur Verfugung Dabei handelte es sich um Ferienhaussiedlungen in Autrans und Chamrousse die neu errichtet bzw umgebaut worden waren 39 Teilnehmer BearbeitenLander Bearbeiten nbsp Ubersicht der teilnehmenden LanderDie nachfolgend aufgefuhrten 37 Lander entsandten Sportler nach Grenoble Insgesamt nahmen je nach Quelle 1158 40 bzw 1160 Athleten 41 teil darunter 211 Frauen Europa 887 Athleten aus 24 Nationen Bulgarien 1967 nbsp Bulgarien 6 Danemark nbsp Danemark 3 Deutschland Demokratische Republik 1968 nbsp DDR 57 Deutschland BR nbsp BR Deutschland 87 Finnland nbsp Finnland 52 Frankreich nbsp Frankreich 75 Konigreich Griechenland nbsp Griechenland 3 Vereinigtes Konigreich nbsp Grossbritannien 38 Island nbsp Island 4 Italien nbsp Italien 47 Jugoslawien nbsp Jugoslawien 30 Liechtenstein 1937 nbsp Liechtenstein 9 Niederlande nbsp Niederlande 9 Norwegen nbsp Norwegen 65 Osterreich nbsp Osterreich 76 Polen 1944 nbsp Polen 31 Rumanien 1965 nbsp Rumanien 30 Schweden nbsp Schweden 68 Schweiz nbsp Schweiz 34 Sowjetunion 1955 nbsp Sowjetunion 74 Spanien 1945 nbsp Spanien 20 Tschechoslowakei nbsp Tschechoslowakei 48 Turkei nbsp Turkei 11 Ungarn 1957 nbsp Ungarn 10 Amerika 175 Athleten aus 4 Nationen Argentinien nbsp Argentinien 5 Chile nbsp Chile 4 Kanada nbsp Kanada 70 Vereinigte Staaten nbsp Vereinigte Staaten 96 Asien 84 Athleten aus 6 Nationen Indien nbsp Indien 1 Iran 1964 nbsp Iran 4 Japan 1870 nbsp Japan 61 Korea Sud 1949 nbsp Korea Republik 8 Libanon nbsp Libanon 3 Mongolei Volksrepublik 1949 nbsp Mongolei 7 Ozeanien 9 Athleten aus 2 Nationen Australien nbsp Australien 3 Neuseeland nbsp Neuseeland 6 Afrika 5 Athleten aus 1 Nation Marokko nbsp Marokko 5 Anzahl der Athleten Erstmalige Teilnahme an WinterspielenZwei deutsche Mannschaften Bearbeiten Siehe auch Olympische Geschichte Deutschlands Wie schon im Sommer 1952 als das noch nicht in die Bundesrepublik eingliederte Saarland eine eigenstandige Mannschaft schickte nahmen nun wieder zwei deutsche Mannschaften teil Zum ersten Mal uberhaupt war die Deutsche Demokratische Republik mit der seit Jahren angestrebten eigenen Mannschaft prasent Sie war 1955 nur provisorisch ins IOC aufgenommen worden unter der Bedingung dass sie eine gesamtdeutsche Mannschaft mit Sportlern aus der Bundesrepublik Deutschland bildete unter Fuhrung des vom IOC anerkannten Nationalen Olympischen Komitees fur Deutschland In der Folge versuchte das Nationale Olympische Komitee der DDR die vollstandige Anerkennung zu erreichen Dies scheiterte jedoch u a am Widerstand von Karl Ritter von Halt dem Prasidenten des Nationalen Olympischen Komitee fur Deutschland der eng mit IOC Prasident Avery Brundage befreundet war Nach Halts Tod im Jahr 1961 sowie dem Bau der Berliner Mauer ging unter seinem Nachfolger Willi Daume der enge Kontakt zur IOC Fuhrung verloren Zudem machte die Realitat der Trennung Qualifikationswettkampfe fast unmoglich 42 nbsp Deutsche OlympiaflaggeAm 8 Oktober 1965 beschloss das IOC die Aufnahme der DDR als vollwertiges Mitglied Um die damals noch geltenden Beschrankungen auf dem Gebiet der NATO Staaten zu umgehen Verbot aller DDR Symbole insbesondere der 1959 eingefuhrten Flagge mit sozialistischen Symbolen einigten sich beide NOK auf Fortsetzung des Gebrauchs der gemeinsamen Flagge und Hymne Zur Anwendung kamen wie bei allen Olympischen Spielen seit 1960 die schwarz rot goldene Flagge mit weissen olympischen Ringen in der Mitte sowie die schon fruher als Ersatzhymne verwendete Ode an die Freude aus Beethovens 9 Sinfonie Beide Lander prasentierten sich erst ab 1972 vollkommen eigenstandig 43 Am 21 Januar 1968 fluchtete der 21 Jahre alte Ralph Pohland einer der prominentesten Skisportler der DDR bei den vorolympischen Wettkampfen in Les Brassus Schweiz Fluchthelfer war der bundesdeutsche Skispringer Georg Thoma Dieser Vorfall fuhrte dazu dass die den Umstanden entsprechenden halbwegs zufriedenstellenden Beziehungen zwischen den beiden deutschen Teams einfroren Ausserdem reduzierte die DDR ihren Athletenkader von 95 auf 57 Sportler da nur noch politisch Zuverlassige nach Grenoble reisen durften 44 Medaillen und Diplome BearbeitenFur die Olympischen Winterspiele in Grenoble waren insgesamt 228 Medaillen fur die drei Erstplatzierten hergestellt worden 45 Entworfen wurden sie wie das Logo von Roger Excoffon gepragt von der franzosischen Munzprageanstalt Monnaie de Paris Erstmals uberhaupt in der olympischen Geschichte hatten die Medaillen in jeder Sportart ein individuelles Design Auf der Vorderseite war das Logo dieser Spiele abgebildet auf der Ruckseite ein in die Oberflache geatztes Piktogramm das die jeweilige Sportart darstellt Die Medaillen hatten einen Durchmesser von 50 Millimetern und waren drei Millimeter dick Die Auszeichnungen fur die Erst und Zweitplatzierten bestanden aus Silber mit einem Feingehalt von 925 1000 die Goldmedaillen waren zusatzlich mit einer sechs Gramm schweren Schicht aus Gold uberzogen Die Medaillen hingen an Stoffbandern in den olympischen Farben was ebenfalls eine Premiere war zuvor waren Ketten verwendet worden Ausserdem erhielten die Sportler zur Aufbewahrung der Medaillen Schatullen aus schwarzem Leder die mit weisser blauer oder roter Seide gefuttert waren 46 47 Die Erinnerungsmedaille wurde von Josette Hebert Coeffin gestaltet Die Vorderseite zeigt den geschmuckten Kopf eines griechischen Athleten vor Schneeflocken und Eiskristallen Die Ruckseite zeigt die Silhouette von Grenoble vor der Belledonne Bergkette Es gab drei Ausfuhrungen der Medaille 20 Exemplare in Silber 210 Exemplare in versilberter Bronze und 15 000 Exemplare in Bronze 46 Excoffon gestaltete auch die Olympischen Diplome die jeweils den sechs Besten einer Disziplin uberreicht wurden Sie bestanden aus cremefarbenem Pergamentpapier Das Logo war von den Worten Xes Jeux Olympiques d Hiver Grenoble 1968 sowie vom olympischen Motto Citius altius fortius Schneller hoher starker umgeben In der Mitte stand das Wort Diplome in Goldpragung Ahnliche Diplome jedoch auf gewohnlichem weissem Papier und ohne Goldpragung erhielten samtliche Funktionare Teilnehmer Journalisten und Helfer als Souvenir 48 Die Siegerehrungen fanden jeweils am Abend des entsprechenden Wettkampftages im Stade de Glace statt 49 Wettkampfprogramm BearbeitenEs wurden 35 Wettbewerbe 22 fur Manner 12 fur Frauen und 1 Mixed Wettbewerb in 6 Sportarten 10 Disziplinen ausgetragen Im Vergleich zu den Olympischen Winterspielen 1964 in Innsbruck erhohte sich die Anzahl der ausgetragenen Wettbewerbe Neu ins Programm aufgenommen wurde die Biathlonstaffel der Manner die Anzahl der Sportarten Disziplinen blieb gleich Am 4 Februar zwei Tage vor der offiziellen Eroffnung fanden drei Eishockey Ausscheidungsspiele statt um neben funf gesetzten Mannschaften drei weitere Teilnehmer des A Turniers zu ermitteln die Verlierer nahmen am B Turnier teil Olympische Sportarten Disziplinen Bearbeiten nbsp Biathlon Gesamt 2 Manner 2 nbsp Bob Gesamt 2 Manner 2 nbsp Eishockey Gesamt 1 Manner 1 Eislauf nbsp Eiskunstlauf Gesamt 3 Manner 1 Frauen 1 Mixed 1 nbsp Eisschnelllauf Gesamt 8 Manner 4 Frauen 4 nbsp Rennrodeln Gesamt 3 Manner 2 Frauen 1 Skisport nbsp Ski Alpin Gesamt 6 Manner 3 Frauen 3 Ski Nordisch nbsp Nordische Kombination Gesamt 1 Manner 1 nbsp Skilanglauf Gesamt 7 Manner 4 Frauen 3 nbsp Skispringen Gesamt 2 Manner 2 Anzahl der Wettkampfe in Klammern Zeitplan Bearbeiten ZeitplanDisziplin So 4 Mo 5 Di 6 Mi 7 Do 8 Fr 9 Sa 10 So 11 Mo 12 Di 13 Mi 14 Do 15 Fr 16 Sa 17 So 18 Ent schei dungenFebruar nbsp Eroffnungsfeier nbsp Biathlon 1 1 2 nbsp Bob 1 1 2 nbsp Eishockey 1 1Eislauf nbsp Eiskunstlauf 1 1 1 3 nbsp Eisschnelllauf 1 1 1 1 1 1 1 1 8 nbsp Rennrodeln 2 1 3Skisport nbsp Ski Alpin 1 1 1 1 1 1 6Ski Nordisch nbsp Nordische Kombination 1 1 nbsp Skilanglauf 1 1 1 1 1 1 1 7 nbsp Skispringen 1 1 2 nbsp SchlussfeierDemonstrationswettbewerbeEiskunstlauf EistanzEntscheidungen 1 3 4 3 4 4 3 3 3 5 2 35So 4 Mo 5 Di 6 Mi 7 Do 8 Fr 9 Sa 10 So 11 Mo 12 Di 13 Mi 14 Do 15 Fr 16 Sa 17 So 18 FebruarFarblegende Eroffnungsfeier Wettkampftag keine Entscheidungen Wettkampftag x Entscheidungen SchlussfeierZeremonien BearbeitenEroffnungsfeier Bearbeiten nbsp EroffnungsfeierFur die Eroffnungsfeier war eigens ein temporares Stadion errichtet worden Das Stade olympique lag am sudostlichen Stadtrand in der Nahe des olympischen Dorfes und des Pressezentrums Es war 300 Meter lang bestand aus Stahlrohren mit einer Gesamtlange von 380 km und bot Platz fur 60 000 Zuschauer Am hinteren Ende des Stadions befand sich ein Stahlgerust mit einer 550 kg schweren und vier Meter breiten Flammenschale an der Spitze Dort hinauf fuhrte eine 3 5 Meter breite Treppe mit 96 Stufen 50 Die Feier begann am 6 Februar um 15 Uhr an einem Dienstagnachmittag mit dem Eintreffen des franzosischen Prasidenten Charles de Gaulle Zu den 500 geladenen Ehrengasten gehorten unter anderem IOC Prasident Avery Brundage die persische Kaiserin Farah Pahlavi die danische Kronprinzessin Margrethe und die luxemburgische Grossherzogin Josephine Charlotte Nach dem Abspielen der Marseillaise der franzosischen Nationalhymne folgten kulturelle Darbietungen Den Einmarsch der Sportler ins Stadion fuhrte traditionell die griechische Delegation an Die weiteren Mannschaften betraten das Stadion in alphabetischer Reihenfolge beginnend mit der Bundesrepublik Deutschland Allemagne und der DDR Allemagne d Est Den Abschluss bildeten als Gastgeber die Franzosen 51 Albert Michallon Prasident des COJO hiess in seiner Rede die Sportler und Besucher willkommen Brundage wiederum erinnerte an die Ideale von Pierre de Coubertin und ausserte die Hoffnung dass diese zu einer friedlicheren und weniger materialistischen Welt fuhren Er bat Charles de Gaulle die Spiele zu eroffnen Der Prasident betrat die Buhne und sprach die vorgegebene Eroffnungsformel Vierzehn Gebirgsjager trugen die olympische Flagge ins Stadion und hissten sie Die Organisatoren hatten darauf verzichtet wie sonst ublich Friedenstauben aufsteigen zu lassen Stattdessen liessen sie aus drei Helikoptern 500 kleine olympische Flaggen an Papierfallschirmen und 30 000 parfumierte Kunstrosen uber dem Stadion abwerfen Anschliessend betrat der Eiskunstlaufer Alain Calmat als letzter Fackellaufer das Stadion Er stieg die Treppe zur Schale hinauf wobei sein Herzschlag in vielfacher Verstarkung uber die Lautsprecher ertonte Oben angekommen entzundete er das olympische Feuer Kurz darauf sprach Skirennfahrer Leo Lacroix den olympischen Eid Zuletzt flog die Kunstflugstaffel Patrouille de France uber das Stadion hinweg dabei zeichneten funf Flugzeuge des Typs Fouga Magister Kondensstreifen in den Farben der olympischen Ringe in den Himmel 52 Schlussfeier Bearbeiten Die Olympischen Winterspiele endeten am 18 Februar an einem Sonntagabend mit der Schlussfeier im Stade de glace Erster Programmpunkt war ein Schaulaufen der Eiskunstlaufer Vorgefuhrt wurde dabei auch Eistanzen eine Disziplin die erst 1976 ins regulare Programm aufgenommen wurde Beteiligt waren die zehn besten Paare der letzten Weltmeisterschaft es gab keine Wertung Anschliessend wurden die letzten Siegerehrungen vorgenommen Nach dem Abspielen der Marseillaise versammelten sich die noch in Grenoble anwesenden Sportler auf der Eisflache und die Fahnentrager stellten sich im Halbkreis auf Wahrend die Flaggen Griechenlands Frankreichs und des nachsten Gastgebers Japan an den Masten gehisst wurden brachte ein Fackellaufer das olympische Feuer ins Stadion und entzundete es in einer auf dem Eis aufgestellten Schale IOC Prasident Avery Brundage dankte den Veranstaltern und erklarte die Spiele fur beendet Beim Herablassen der olympischen Flagge erklangen Salutschusse uber der Stadt und schliesslich erlosch das Feuer 53 Wettbewerbe BearbeitenBiathlon Bearbeiten Erst zum dritten Mal auf dem olympischen Wettkampfprogramm standen die Biathlonrennen der Manner Zum Einzelrennen uber 20 km kam das Staffelrennen uber 4 mal 7 5 km hinzu Beide Entscheidungen stiessen auf ein ausserst geringes Zuschauerinteresse neben wenigen Besuchern aus Nord und Osteuropa waren fast nur Schulklassen im Zielstadion bei Autrans und entlang der Strecke anwesend Das Einzelrennen fand unter schwierigen Bedingungen statt denn fast pausenlos fiel eiskalter Regen der die Treffsicherheit der Schutzen stark beeintrachtigte Olympiasieger wurde der Norweger Magnar Solberg welcher einer von nur zwei Teilnehmern war der keine Fehlschusse zu verzeichnen hatte Der sowjetische Sportler Alexander Tichonow lief uber eine Minute schneller erhielt aber zwei Strafminuten und erreichte aus diesem Grund den zweiten Platz Bronze ging an seinen Landsmann Wladimir Gundarzew Beim Staffelrennen erhielten die Laufer bei Fehlschussen keine Strafminuten sondern mussten jeweils eine 150 Meter lange Zusatzrunde absolvieren Der Start des Rennens musste wegen dichten Nebels um funfeinhalb Stunden verschoben werden Es gewannen die Laufer aus der Sowjetunion mit fast zwei Minuten Vorsprung vor den Norwegern Die Bronzemedaille ging an die Schweden die als einzige Mannschaft ohne Fehlschuss blieben Die beste Einzelleistung erzielte Magnar Solberg in der dritten Runde 54 Bob Bearbeiten Unbestandiges Wetter und Verschiebungen pragten die beiden Bobwettbewerbe auf dem Col de Poutran bei Alpe d Huez Die fur den 7 Februar vorgesehenen ersten beiden Laufe des Zweierbob Wettbewerbs mussten wegen heftiger Schneefalle und Lochern in der Bahn um einen Tag verschoben werden Der dritte und vierte Lauf am 11 Februar wurden wegen der prognostizierten warmen Temperaturen am fruhen Morgen ausgetragen Der neunfache Weltmeister Eugenio Monti und sein Bremser Luciano De Paolis aus Italien sowie die Deutschen Horst Floth und Pepi Bader hatten nach vier Laufen exakt die gleiche Gesamtzeit Allerdings erhielten nur die Italiener eine Goldmedaille zugesprochen Das Reglement des internationalen Verbandes FIBT schrieb vor dass bei Zeitgleichheit die beste Einzelleistung massgebend ist im letzten Lauf hatten Monti und De Paolis einen neuen Bahnrekord aufgestellt Bronze ging an die rumanische Mannschaft 55 In den darauf folgenden Tagen blieb das Wetter weiterhin unbestandig Schneefall wechselte sich mit Sonnenschein und Regen ab Um fur alle Mannschaften einigermassen faire Bedingungen zu bieten entschied die Jury am 17 Februar nur zwei Laufe durchzufuhren den ersten um 6 Uhr morgens und auf den dritten und vierten Lauf zu verzichten An diesem Tag verbesserten sich die Verhaltnisse mit einem Kalteeinbruch auf 16 C so stark dass die fehlenden Laufe problemlos hatten durchgefuhrt werden konnen doch die Jury hielt an ihrem Beschluss fest Die italienische Mannschaft Pilot Eugenio Monti siegte vor Osterreich Pilot Erwin Thaler und der Schweiz Pilot Jean Wicki 56 Eishockey Bearbeiten Das Eishockeyturnier im Stade de glace und in der Patinoire municipale in Grenoble wurde auch als 35 Eishockey Weltmeisterschaft und als 46 Eishockey Europameisterschaft gewertet Dieses Reglement kam allerdings zum letzten Mal zur Anwendung seither werden diese Titelkampfe getrennt ausgetragen Teilnahmeberechtigt waren die acht Mannschaften der A Gruppe der Eishockey Weltmeisterschaft 1967 die besten funf Teams der B Gruppe sowie der Sieger der C Gruppe Dazu kam Frankreich als Gastgeber Fur Polen und Italien die auf eine Teilnahme verzichteten ruckte Osterreich als Sechster der B Gruppe nach 57 Das Teilnehmerfeld war in eine A und eine B Gruppe aufgeteilt Automatisch fur die A Gruppe qualifiziert waren die funf Besten der letzten Weltmeisterschaft Um die ubrigen drei Startplatze kampften die drei Letztplatzierten der A Weltmeisterschaft und die drei Besten der B Weltmeisterschaft in einer Ausscheidungsrunde Die Verlierer bildeten mit drei weiteren Mannschaften die B Gruppe und spielten um die Platze 9 bis 14 Beide Teilturniere wurden im System jeder gegen jeden ausgetragen es gab keine anschliessende K o Runde und aus diesem Grund auch kein eigentliches Finale Hohepunkt des Turniers war der 5 4 Sieg der Tschechoslowakei gegen die Sowjetunion der ganz unter dem Eindruck des Prager Fruhlings stand Vor der letzten Runde fuhrten die Tschechoslowaken die Tabelle an verpassten aber mit einem 2 2 gegen Schweden den Gewinn der Goldmedaille Der Olympiasieg ging zum dritten Mal seit 1956 an die Sowjetunion Kanada gewann die Bronzemedaille Bester Spieler des Turniers war Anatoli Firsow mit zwolf Toren und vier Assists 58 Eiskunstlauf Bearbeiten Im Stade de glace in Grenoble wurden drei Eiskunstlaufwettbewerbe ausgetragen Den Einzelwettbewerb der Frauen gewann die US Amerikanerin Peggy Fleming Silber ging an die DDR Lauferin Gabriele Seyfert Bronze an Hana Maskova aus der Tschechoslowakei Fleming lag bereits nach dem Pflichtteil uneinholbar in Fuhrung Auch in der abschliessenden Kur zeigte sie die beste Leistung wahrend die Osterreicherin Beatrix Schuba vom dritten auf den funften Platz zuruckfiel 59 Der Osterreicher Emmerich Danzer galt als Favorit fur den Olympiasieg bei den Mannern doch die vierte von funf Pflichtfiguren misslang ihm und er fiel auf den vierten Platz zuruck Bester Laufer in der Pflicht war sein Landsmann Wolfgang Schwarz vor dem US Amerikaner Tim Wood und dem Franzosen Patrick Pera In der Kur anderte sich an den vier ersten Positionen nichts obwohl Danzer fur seine Darbietung die mit Abstand beste Wertung erhielt Ausschlaggebend waren aber nicht die Einzelnoten sondern die Platzziffern Funf der neun Jurymitglieder setzten Pera auf den dritten Platz was von den Medien als Gefalligkeit gegenuber dem franzosischen Publikum kritisiert wurde 60 Wie schon vier Jahre zuvor in Innsbruck gewannen auch in Grenoble Ljudmila Beloussowa und Oleg Protopopow das Paarlaufen Im Gegensatz zu allen anderen Paaren legten sie mehr Wert auf die kunstlerische Ausfuhrung als auf die rein sportliche Leistung Silber gewannen Tatjana Schuk und Alexander Gorelik ebenfalls aus der Sowjetunion Bronze ging an Margot Glockshuber und Wolfgang Danne aus der Bundesrepublik Deutschland 61 Eisschnelllauf Bearbeiten nbsp Johanna Schut im 3000 Meter RennenAuf dem Anneau de vitesse in Grenoble fanden je vier Eisschnelllaufwettbewerbe fur Frauen und Manner statt Da die Anlage nicht uberdacht war spielten die ausseren Bedingungen eine mitentscheidende Rolle Der von den zahlreichen Industriebetrieben der Stadt ausgestossene Russ und Staub lagerte sich auf dem Eis ab so dass jene Laufer die kurz nach dem Wischen des Eises an den Start gehen konnten einen Vorteil hatten Daruber hinaus fiel in der zweiten Wettkampfwoche bei den Rennen der Frauen bisweilen heftiger Regen 62 Am erfolgreichsten waren die Niederlander mit je drei Gold Silber und Bronzemedaillen Sie losten die einst dominierenden sowjetischen Laufer ab die bei den drei vorangegangenen Winterspielen 14 von 20 moglichen Goldmedaillen gewonnen hatten In Grenoble war nur Ljudmila Titowa siegreich die das 500 Meter Rennen vor drei zeitgleichen US Amerikanerinnen gewann Die weiteren Olympiasiegerinnen waren die Finnin Kaija Mustonen 1500 m sowie die Niederlanderinnen Carolina Geijssen 1000 m und Johanna Schut 3000 m Bei den Mannern gewannen der Deutsche Erhard Keller 500 m der Niederlander Kees Verkerk 1500 m der Norweger Fred Anton Maier 5000 m und der Schwede Johnny Hoglin 10 000 m 63 In funf Wettbewerben wurden neue olympische Rekorde erzielt Fred Anton Maier unterbot seinen eigenen Weltrekord uber 5000 Meter um 3 8 Sekunden Auch die beiden anderen Medaillengewinner blieben unter der alten Bestzeit Ausserdem schlugen sieben weitere Teilnehmer den 1964 aufgestellten olympischen Rekord des Norwegers Knut Johannesen Nordische Kombination Bearbeiten Knapp fiel die Entscheidung in der Nordischen Kombination aus die aus einem Sprung von der Normalschanze und einem 15 km Langlauf zusammengesetzt war Es gewann der Westdeutsche Franz Keller vor dem Schweizer Alois Kalin und dem Ostdeutschen Andreas Kunz Der Unterschied zwischen dem Erst und dem Zweitplatzierten betrug letztlich sechs Sekunden 64 Rennrodeln Bearbeiten Die in Villard de Lans stattfindenden Wettbewerbe im Rennrodeln waren ebenso wie die Bobrennen von zahlreichen Verschiebungen betroffen Das Training am 5 Februar konnte noch ohne Probleme durchgefuhrt werden doch wegen des warmen Wetters das die Qualitat des Eises stark beeintrachtigte mussten die beiden ersten Laufe der Einzelwettbewerbe der Frauen und Manner vom 8 auf den 11 Februar verschoben werden Am 13 Februar konnte nur ein Lauf unter regularen Bedingungen ausgetragen werden da die Temperaturen erneut uber den Gefrierpunkt stiegen Nach dreimaliger Verschiebung des vierten Laufs beschloss die Jury am Morgen des 15 Februars nur drei Laufe zu werten Der aus zwei Durchgangen bestehende Doppelsitzer Wettbewerb der Manner fand am 18 Februar statt drei Tage spater als ursprunglich geplant 65 Sieger des Einzelwettbewerbs der Manner war der Osterreicher Manfred Schmid vor den Ostdeutschen Thomas Kohler und Klaus Michael Bonsack Kohler und Bonsack gewannen die Goldmedaille im Doppelsitzer Wettbewerb vor Manfred Schmid und Ewald Walch aus Osterreich und den Westdeutschen Wolfgang Winkler und Fritz Nachmann 66 Die DDR Rodlerinnen Ortrun Enderlein Anna Maria Muller und Angela Knosel lagen nach drei Laufen auf den Platzen eins zwei und vier Kurz vor dem Start des dritten Laufs hatte der polnische Juryvorsitzende Lucjan Swiderski eine Stichkontrolle durchgefuhrt und dabei festgestellt dass die Kufen von Enderleins Schlitten erhitzt worden waren Dies war seit 1964 gemass dem Reglement des internationalen Verbandes FIL verboten da durch das Erhitzen ein Zeitvorteil von rund einer halben Sekunde erzielt werden kann Enderlein Muller und Knosel wurden daraufhin von der Jury disqualifiziert Da kein vierter Lauf mehr ausgetragen wurde ging die Goldmedaille an die Italienerin Erika Lechner die Westdeutschen Christa Schmuck und Angelika Dunhaupt erhielten Silber und Bronze zugesprochen 67 Wer genau fur das Erhitzen der Kufen verantwortlich war konnte nie ermittelt werden Im Jahr 2006 kamen Zweifel an einer DDR Manipulation nach der Auswertung von Stasi Akten auf Lucjan Swiderski soll es gereicht haben Schnee auf die Kufen der Schlitten zu werfen welcher dann angeblich schneller taute als bei einem Schlitten der Konkurrenz Echte Beweise fur das verbotene Erhitzen der Kufen wurden nicht bemuht Die ostdeutsche Delegation bezichtigte die westdeutschen Funktionare einer Verschworung und drohte kurzzeitig mit der sofortigen Abreise was Willi Daume dazu bewog bei IOC Prasident Avery Brundage gegen die seiner Ansicht nach haltlosen Vorwurfe zu protestieren 68 Ski Alpin Bearbeiten nbsp 1 Durchgang des Riesenslaloms der HerrenDie sechs alpinen Skirennen in Chamrousse zahlten gleichzeitig auch als 28 Alpine Skiweltmeisterschaften Die drei Erstplatzierten erhielten zu ihren olympischen Medaillen zusatzlich WM Medaillen Nicht olympisch war hingegen die aus den Ergebnissen der Abfahrt des Riesenslaloms und des Slaloms zusammengesetzte Kombinationswertung bei der lediglich WM Medaillen vergeben wurden Diese Regelung galt seit 1952 und hatte bis 1980 Bestand Die Einzeldisziplinen zahlten auch fur den Skiweltcup fur die Kombination gab es zu dieser Zeit noch keine Weltcupwertung Das Programm war im Mai 1967 beim FIS Kongress in Beirut festgelegt worden 69 Kurz vor den Winterspielen entbrannte zwischen IOC Prasident Avery Brundage und dem internationalen Skiverband FIS eine heftige Auseinandersetzung Brundage vertrat kompromisslos den Ende des 19 Jahrhunderts von Pierre de Coubertin gepragten idealisierten Amateurismus der immer weniger dem modernen Zeitgeist entsprach Die zunehmende Professionalisierung die 1967 mit der Einfuhrung des Skiweltcups einen neuen Hohepunkt erreicht hatte lehnte Brundage kategorisch ab Nachdem seine Forderung die alpinen Skirennen ganz aus dem Wettkampfprogramm zu streichen von den ubrigen IOC Mitgliedern abgelehnt worden war verlangte er auf samtlichen Skiern die Firmenlogos unkenntlich zu machen FIS Prasident Marc Hodler sah sich aus Zeitgrunden ausserstande diese Forderung durchzusetzen und handelte wahrend der in Grenoble stattfindenden IOC Session einen Kompromiss aus Den Skilaufern wurde verboten sich im Zielraum mit ihren Skiern vor Fernsehkameras und Fotografen zu prasentieren Brundage sah sich kein einziges Skirennen an und weigerte sich standhaft auch nur einem einzigen alpinen Skilaufer eine Medaille zu uberreichen 70 Heinrich Drimmel Prasident des Osterreichischen Olympischen Comites hatte sich eine Woche vor Beginn der Spiele daruber beklagt Brundage halte an einem historischen Amateurbegriff fest und diskreditiere einseitig einzelne Sportarten 71 nbsp Karl SchranzUnbestrittener Star der Winterspiele nicht nur aus Sicht der franzosischen Medien war der Franzose Jean Claude Killy der alle drei Rennen der Manner gewann und auch den Weltmeistertitel in der Kombination holte Am knappsten fiel die Entscheidung im ersten Rennen aus In der Abfahrt siegte Killy mit 0 08 Sekunden Vorsprung auf seinen Landsmann Guy Perillat der das Rennen lange Zeit angefuhrt hatte Dritter wurde der Schweizer Jean Daniel Datwyler 72 Der Riesenslalom wurde zum ersten Mal uberhaupt in zwei Laufen ausgetragen im Gegensatz zur heute gultigen Regelung aber an zwei aufeinander folgenden Tagen Killy siegte mit uber zwei Sekunden Vorsprung auf den Schweizer Willy Favre gefolgt vom Osterreicher Heinrich Messner 73 Der Slalom der Manner war die umstrittenste Entscheidung uberhaupt Da sich nicht weniger als 101 Rennlaufer zu diesem Wettbewerb angemeldet hatten wurde das Teilnehmerfeld drei Tage vor dem eigentlichen Rennen in einem Qualifikationswettkampf auf 51 Rennlaufer reduziert Wie bei der Qualifikation herrschte auch am Renntag dichter Nebel Killy fand als einziger wahrend des ersten Laufs einigermassen gute Sichtbedingungen vor und setzte sich an die Spitze Der an dritter Stelle liegende Osterreicher Karl Schranz brach seinen zweiten Lauf nach 22 Toren ab weil er sich durch einen uber die Strecke laufenden Pistenbetreuer gestort fuhlte Er durfte unter Vorbehalt nochmals fahren und platzierte sich knapp vor Killy Wenige Minuten spater wurde der Norweger Hakon Mjoen der noch schneller als Schranz gefahren war wegen zwei Torfehlern disqualifiziert und Schranz war der vermeintliche Olympiasieger Spater meldeten die Streckenposten Schranz habe bereits kurz vor dem plotzlichen Auftauchen des Pistenbetreuers dieselben Tore ausgelassen wie Mjoen Nach funfstundiger Beratung beschloss die Jury mit 3 2 Stimmen den Wiederholungslauf nicht zu werten und Schranz ebenfalls zu disqualifizieren Jean Claude Killy kam dadurch nachtraglich zu seiner dritten Goldmedaille Silber und Bronze gingen an die Osterreicher Herbert Huber und Alfred Matt was aber in den osterreichischen Medien wegen der mysterios erscheinenden Umstande von Schranz Disqualifikation beinahe vollig unterging 74 Der Osterreichische Skiverband hatte gegen die Wertung aber noch einen Protest eingelegt dieser wurde aber Mitte Juni bei einer Tagung des FIS Vorstandes in Innsbruck abgewiesen 75 Die Rennen der Frauen verliefen ohne Zwischenfalle und waren mit drei verschiedenen Siegerinnen wesentlich ausgeglichener Nach der Abfahrt standen zwei Osterreicherinnen auf dem Podest Olga Pall und Christl Haas gewannen Gold bzw Bronze die Silbermedaille ging an die Franzosin Isabelle Mir 76 Der Slalom war gepragt von zahlreichen Ausfallen rund ein Drittel aller Rennlauferinnen schied aus Davon betroffen war auch die erst 17 jahrige Amerikanerin Judy Nagel die nach dem ersten Lauf gefuhrt hatte Das Rennen gewann die Franzosin Marielle Goitschel vor der Kanadierin Nancy Greene und der ebenfalls aus Frankreich stammenden Annie Famose Vier Jahre zuvor war Christine Goitschel Olympiasiegerin geworden Marielles altere Schwester 77 Zuletzt stand der Riesenslalom auf dem Programm der im Gegensatz zu jenem der Manner in einem Lauf ausgetragen wurde Es siegte Nancy Greene vor Annie Famose und der Schweizerin Fernande Bochatay Greenes Vorsprung von 2 64 Sekunden auf Famose ist der grosste der jemals bei einem Olympia oder Weltmeisterschaftsrennen gemessen wurde Mit dem Sieg im Riesenslalom dem zweiten Platz im Slalom und dem zehnten Platz in der Abfahrt sicherte sich Greene uberlegen den Kombinations Weltmeistertitel 78 Skilanglauf Bearbeiten Die Wettbewerbe im Skilanglauf in Autrans galten zusatzlich als 27 Nordische Skiweltmeisterschaften Ahnlich wie bei den Alpinen wurden auch beim Skilanglauf und beim Skispringen zusatzlich WM Medaillen vergeben Einzige Ausnahme war die Nordische Kombination die nicht als Weltmeisterschaft zahlte Diese Regelung war bereits 1924 bei den ersten Winterspielen in Chamonix eingefuhrt worden und hatte bis 1980 Bestand Samtliche Langlaufrennen wurden von Skandinaviern gewonnen mit einer Ausnahme Beim 30 km Lauf der Manner der ersten Entscheidung dieser Winterspiele war uberraschend der Italiener Franco Nones der Schnellste Er distanzierte den favorisierten Norweger Odd Martinsen um fast 50 Sekunden und war somit der erste aus einem Alpenland stammende Langlauf Olympiasieger 79 Wesentlich knapper fiel die Entscheidung im 15 km Lauf aus Harald Gronningen aus Norwegen liess den finnischen Titelverteidiger Eero Mantyranta um lediglich 1 9 Sekunden hinter sich 80 Im 50 km Lauf wurde der Norweger Ole Ellefsaeter seiner Favoritenrolle gerecht und gewann vor dem Russen Wjatscheslaw Wedenin Vollig unerwartet war hingegen der Gewinn der Bronzemedaille durch den Schweizer Josef Haas der auf den letzten zehn Kilometern die beste Zeit gelaufen war 81 Das 4 mal 10 km Staffelrennen gewannen erstmals uberhaupt die Norweger wobei alle vier Laufer auf ihrem Abschnitt die Bestzeit erzielten Die Schweden gewannen Silber wahrend die Finnen sich im Schlussspurt gegen die Russen durchsetzten und die Bronzemedaille mit einer halben Sekunde Vorsprung sicherten 82 nbsp Toini Gustafsson im 5 km RennenDie Langlauferinnen aus der Sowjetunion die bei den Winterspielen 1964 und bei den Weltmeisterschaften 1966 samtliche Rennen gewonnen hatten galten als klare Favoritinnen blieben aber weit unter den Erwartungen Daruber hinaus fehlte die zweifache Olympiasiegerin und dreifache Weltmeisterin Klawdija Bojarskich Unmittelbar nach dem Beschluss des IOC Geschlechtskontrollen einzufuhren hatte sie ihren Rucktritt erklart Erfolgreichste Langlauferin war die Schwedin Toini Gustafsson Sie gewann den 5 km Lauf vor zwei Russinnen und den 10 km Lauf vor zwei Lauferinnen aus Norwegen Daruber hinaus wurde sie in der 3 mal 5 km Staffel Zweite hinter den Norwegerinnen und vor den Russinnen 83 Skispringen Bearbeiten Die Wettbewerbe im Skispringen in Autrans und Saint Nizier du Moucherotte galten zusatzlich als 27 Nordische Skiweltmeisterschaften Ahnlich wie bei den Alpinen wurden auch beim Skilanglauf und beim Skispringen zusatzlich WM Medaillen vergeben Diese Regelung war bereits 1924 bei den ersten Winterspielen in Chamonix eingefuhrt worden und hatte bis 1980 Bestand Der Tscheche Jiri Raska errang als einziger Skispringer zwei Medaillen Beim Springen von der 70 Meter Normalschanze siegte er vor den beiden Osterreichern Reinhold Bachler und Baldur Preiml Beim Springen von der 90 Meter Grossschanze musste sich Raska dem damals wenig bekannten Russen Wladimir Beloussow geschlagen geben Bronze gewann der Norweger Lars Grini Ohne Medaille blieb sein Landsmann Bjorn Wirkola der Sieger der Vierschanzentournee 84 Herausragende Sportler und Leistungen Bearbeiten nbsp Toini Gustafsson nbsp Jean Claude Killy Die erfolgreichsten TeilnehmerRang Sportler Land Sportart nbsp nbsp nbsp Gesamt1 Jean Claude Killy Frankreich nbsp Frankreich Ski Alpin 3 32 Toini Gustafsson Schweden nbsp Schweden Skilanglauf 2 1 33 Harald Gronningen Norwegen nbsp Norwegen Skilanglauf 2 2Ole Ellefsaeter Norwegen nbsp Norwegen Skilanglauf 2 2Eugenio Monti Italien nbsp Italien Bobfahren 2 2Luciano De Paolis Italien nbsp Italien Bobfahren 2 2Mit 11 Jahren und 158 Tagen war die rumanische Eiskunstlauferin Beatrice Huștiu die jungste Teilnehmerin dieser Winterspiele Sie belegte im Einzelwettbewerb den 29 Platz und war damit Drittletzte 85 Jungster Teilnehmer war mit 12 Jahren und 110 Tagen der Eiskunstlaufer Jan Hoffmann aus der DDR In Grenoble erreichte er Platz 26 und war ebenfalls Drittletzter 1974 und 1980 wurde er Weltmeister und 1980 gewann er in Lake Placid eine olympische Silbermedaille 86 Die US amerikanische Eisschnelllauferin Dianne Holum war die jungste Medaillengewinnerin sie gewann im Alter 16 Jahren und 266 Tagen die Silbermedaille im 500 Meter Lauf zwei Tage spater kam Bronze im 1000 Meter Lauf hinzu Die jungste Olympiasiegerin stammte ebenfalls aus den USA Die Eiskunstlauferin Peggy Fleming gewann die Goldmedaille im Alter von 19 Jahren und 198 Tagen Altester Medaillengewinner und gleichzeitig altester Olympiasieger war der italienische Bobfahrer Eugenio Monti Mit 40 Jahren und 25 Tagen gewann er die Goldmedaille im Viererbob funf Tage zuvor hatte er die Goldmedaille im Zweierbob gewonnen Doping und Geschlechtskontrollen BearbeitenDie Dopingproblematik war im Verlaufe der 1960er Jahre immer starker ins Bewusstsein der Offentlichkeit geruckt Der erste durch Doping verursachte Todesfall bei Olympischen Spielen ereignete sich 1960 in Rom als der mit Amphetaminen gedopte danische Radsportler Knud Enemark Jensen von seinem Fahrrad fiel und starb Es dauerte weitere vier Jahre bis das IOC den Ernst der Lage erkannte und eine medizinische Kommission ins Leben rief 1967 folgte das IOC dem Beispiel mehrerer Sportverbande und erliess ein Dopingverbot Am 29 Januar 1968 wurden die Richtlinien fur diese Doping und Geschlechtskontrollen die fur Grenoble gelten sollten veroffentlicht 87 88 Das IOC liess 86 Sportler kontrollieren samtliche Tests verliefen negativ 89 Ebenfalls 1967 hatte das IOC die Durchfuhrung von Geschlechtskontrollen beschlossen um die Teilnahme von Hermaphroditen an Wettkampfen fur Frauen zu verhindern Mehrere Sportlerinnen aus Osteuropa erklarten kurz nach dem IOC Beschluss ihren sofortigen Rucktritt was Anlass zu zahlreichen Spekulationen gab Bei Erik a Schinegger der Abfahrtsweltmeisterin 1966 aus Osterreich wurde wenige Tage vor Beginn der Winterspiele 1968 festgestellt dass sie eigentlich mannlich ist Schinegger dessen Geschlecht aufgrund nach innen gewachsener Geschlechtsteile jahrelang nicht richtig identifiziert worden war entschied sich zu einer Operation und der Anderung des Vornamens von Erika in Erik 89 Berichterstattung BearbeitenDie Medienvertreter wohnten zentral in einer Neubausiedlung im Stadtteil Malherbe die zwischen April 1966 und Oktober 1967 wenige hundert Meter vom olympischen Dorf entfernt errichtet worden war Die Siedlung bestand aus sieben acht bis zehnstockigen Hochhausern mit insgesamt 637 Wohnungen einem unterirdischen Parkhaus und einer Schule 90 Im Schulgebaude untergebracht waren ein IBM Rechenzentrum ein Kopierzentrum die Studios der franzosischen Radio und Fernsehanstalt ORTF und der auslandischen Sendeanstalten Fotolabors und ubrige technische Einrichtungen Die Arbeitsraume der Zeitungs und Fotojournalisten der Techniker und der allgemeinen Verwaltung befanden sich jeweils im untersten Stockwerk der Hochhauser die ubrigen Stockwerke dienten als Unterkunfte Im spateren Parkhaus befand sich das Presserestaurant Kleinere Pressezentren gab es im Stade de glace in Grenoble sowie an den funf Aussenstandorten Autrans Chamrousse Alpe d Huez Saint Nizier du Moucherotte und Villard de Lans 91 Das Organisationskomitee COJO vergab insgesamt 2702 Akkreditierungen davon 1095 fur Presse Radio und Fernsehjournalisten 301 fur Fotografen 207 fur Kommentatoren und 692 fur Techniker 19 Am 19 September 1966 schloss das COJO mit dem ORTF einen Exklusivvertrag uber die Bereitstellung der Fernsehubertragungen im Einzugsgebiet der EBU und in Kanada Am 14 Februar 1967 erhielt die American Broadcasting Company die exklusiven Ubertragungsrechte fur die USA und Lateinamerika am 15 Oktober 1967 erhielt NHK jene fur Japan 92 Zum ersten Mal uberhaupt in der Geschichte der Olympischen Spiele gab es Fernsehubertragungen in Farbe Das ORTF installierte 25 Farb und 37 Schwarzweisskameras ABC verfugte uber ein unabhangiges Ubertragungssystem Die gesamte Sendedauer betrug 150 15 Stunden davon 91 25 Stunden in Farbe Die Zahl der Fernsehzuschauer wird auf 600 Millionen geschatzt 93 Zahl der Ubernachtungen BearbeitenEs wurden im Olympiagebiet 300 000 Ubernachtungen durch 36 000 Personen registriert wobei sich auslandische Besucher zehn Tage im Gebiet von Grenoble aufgehalten haben An der Spitze der Touristen standen Franzosen mit 40 vor Skandinaviern 18 US Amerikanern 12 Kanadiern Bundesdeutschen und Hollandern je 5 wahrend fast keine Osterreicher und Schweizer registriert worden waren Jedoch hielten sich viele statistisch nicht erfasste Personen bei Freunden und Bekannten auf 94 Literatur BearbeitenVolker Kluge Olympische Winterspiele Die Chronik Sportverlag Berlin 1999 ISBN 3 328 00831 4 Harry Valerien Christian Zentner Olympia 68 Die Jugend der Welt in Grenoble und Mexico City Sudwest Verlag Munchen 1968 Harald Lechenperg Hrsg Olympische Spiele 1968 Grenoble Mexico City Copress Verlag Hermann Hess Auflage Munchen 1968 Offizieller Bericht des Organisationskomitees PDF 19 4 MB die Seitenzahlen beziehen sich auf die englische Version Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Olympische Winterspiele 1968 Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Seite des IOC zu den Winterspielen 1968 Olympia Statistik Memento vom 30 Marz 2010 im Internet Archive Einzelnachweise Bearbeiten Offizieller Bericht des Organisationskomitees S 17 a b Kluge Olympische Winterspiele Die Chronik S 367 Offizieller Bericht des Organisationskomitees S 18 19 Kluge Olympische Winterspiele Die Chronik S 366 367 Lechenperg Olympische Spiele 1968 Grenoble Mexico City S 8 Kluge Olympische Winterspiele Die Chronik S 368 Offizieller Bericht des Organisationskomitees S 22 Offizieller Bericht des Organisationskomitees S 34 36 Offizieller Bericht des Organisationskomitees S 38 a b Offizieller Bericht des Organisationskomitees S 42 Lechenperg Olympische Spiele 1968 Grenoble Mexico City S 9 Lechenperg Olympische Spiele 1968 Grenoble Mexico City S 9 11 Offizieller Bericht des Organisationskomitees S 55 56 Offizieller Bericht des Organisationskomitees S 29 30 Riesenskandal in Chamrousse In Arbeiter Zeitung Wien 17 Februar 1967 S 14 Grenoble 1967 durchleuchtet in Sport Zurich Nr 23 vom 24 Februar 1967 S 7 Lechenperg Olympische Spiele 1968 Grenoble Mexico City S 16 Offizieller Bericht des Organisationskomitees S 191 a b c Kluge Olympische Winterspiele Die Chronik S 372 Offizieller Bericht des Organisationskomitees S 191 194 196 Offizieller Bericht des Organisationskomitees S 196 198 Offizieller Bericht des Organisationskomitees S 128 Gregor Baldrich Inoffizielles Maskottchen Schuss X Olympische Winterspiele 1968 Grenoble Nicht mehr online verfugbar Deutsches Sport amp Olympiamuseum 9 Marz 2011 archiviert vom Original am 12 August 2016 abgerufen am 3 Januar 2017 nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot sammlung sportmuseum de Offizieller Bericht des Organisationskomitees S 125 Offizieller Bericht des Organisationskomitees S 132 Offizieller Bericht des Organisationskomitees S 133 Lechenperg Olympische Spiele 1968 Grenoble Mexico City S 12 Offizieller Bericht des Organisationskomitees S 108 111 Offizieller Bericht des Organisationskomitees S 105 106 Offizieller Bericht des Organisationskomitees S 106 108 Offizieller Bericht des Organisationskomitees S 79 82 Histoire du ski a Autrans Gemeinden Autrans und Meaudre 2016 abgerufen am 3 Januar 2017 franzosisch Saint Nizier la belle epoque skipass com 1 Juni 2005 abgerufen am 3 Januar 2017 franzosisch Luge a Villard de Lans Memento vom 4 Dezember 2006 im Internet Archive Website der heutigen Kunststoff Rodelbahn Offizieller Bericht des Organisationskomitees S 104 105 Offizieller Bericht des Organisationskomitees S 82 Offizieller Bericht des Organisationskomitees S 64 Le Village Olympique COLJOG 2016 abgerufen am 3 Januar 2017 franzosisch Lechenperg Olympische Spiele 1968 Grenoble Mexico City S 12 Kluge Olympische Winterspiele Die Chronik S 371 1968 Grenoble Winter Games Memento des Originals vom 17 April 2020 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www sports reference com sports reference com Abgerufen am 23 August 2017 Peter Heimerzheim Karl Ritter von Halt Ein Lebensweg zwischen Sport und Politik Diplomica Hamburg 1999 ISBN 3 8324 2014 2 S 303 Vor 50 Jahren The games are awarded to Munich Deutscher Olympischer Sportbund 25 April 2016 abgerufen am 3 Januar 2017 Flucht zum Freund Der Tagesspiegel 24 Februar 2008 abgerufen am 3 Januar 2017 Kluge Olympische Winterspiele Die Chronik S 373 a b Offizieller Bericht des Organisationskomitees S 250 Grenoble 1968 medails Internationales Olympisches Komitee abgerufen am 3 Januar 2017 Offizieller Bericht des Organisationskomitees S 253 Offizieller Bericht des Organisationskomitees S 202 Le Stade Olympique COLJOG 2016 abgerufen am 3 Januar 2017 franzosisch Lechenperg Olympische Spiele 1968 Grenoble Mexico City S 14 Lechenperg Olympische Spiele 1968 Grenoble Mexico City S 15 Lechenperg Olympische Spiele 1968 Grenoble Mexico City S 134 Lechenperg Olympische Spiele 1968 Grenoble Mexico City S 81 83 Lechenperg Olympische Spiele 1968 Grenoble Mexico City S 93 94 Lechenperg Olympische Spiele 1968 Grenoble Mexico City S 95 Kluge Olympische Winterspiele Die Chronik S 409 Lechenperg Olympische Spiele 1968 Grenoble Mexico City S 127 129 Lechenperg Olympische Spiele 1968 Grenoble Mexico City S 114 117 Lechenperg Olympische Spiele 1968 Grenoble Mexico City S 122 125 Lechenperg Olympische Spiele 1968 Grenoble Mexico City S 118 121 Lechenperg Olympische Spiele 1968 Grenoble Mexico City S 84 Lechenperg Olympische Spiele 1968 Grenoble Mexico City S 85 88 Lechenperg Olympische Spiele 1968 Grenoble Mexico City S 62 64 Kluge Olympische Winterspiele Die Chronik S 407 408 Lechenperg Olympische Spiele 1968 Grenoble Mexico City S 96 113 Lechenperg Olympische Spiele 1968 Grenoble Mexico City S 113 Giselher Spitzer Sicherungsvorgang Sport Das Ministerium fur Staatssicherheit und der Spitzensport In Schriftenreihe Des Bundesinstituts fur Sportwissenschaft Band 97 Hofmann Verlag Schorndorf 2005 ISBN 3 7780 8971 4 S 104 rechts unten Grenoble Supermessung In Arbeiter Zeitung Wien 21 Mai 1967 S 11 Lechenperg Olympische Spiele 1968 Grenoble Mexico City S 30 OOC Chef sagt Brundage den Kampf an In Arbeiter Zeitung Wien 30 Janner 1968 S 14 Lechenperg Olympische Spiele 1968 Grenoble Mexico City S 17 18 Lechenperg Olympische Spiele 1968 Grenoble Mexico City S 19 21 Lechenperg Olympische Spiele 1968 Grenoble Mexico City S 21 23 Fall Schranz Protest nutzlos Spalten 1 und 2 Mitte In Arbeiter Zeitung Wien 16 Juni 1968 S 11 Lechenperg Olympische Spiele 1968 Grenoble Mexico City S 24 Lechenperg Olympische Spiele 1968 Grenoble Mexico City S 25 27 Lechenperg Olympische Spiele 1968 Grenoble Mexico City S 27 29 Lechenperg Olympische Spiele 1968 Grenoble Mexico City S 50 52 Lechenperg Olympische Spiele 1968 Grenoble Mexico City S 53 54 Lechenperg Olympische Spiele 1968 Grenoble Mexico City S 54 56 Lechenperg Olympische Spiele 1968 Grenoble Mexico City S 57 58 Lechenperg Olympische Spiele 1968 Grenoble Mexico City S 59 60 Lechenperg Olympische Spiele 1968 Grenoble Mexico City S 130 133 Kluge Olympische Winterspiele Die Chronik S 405 Kluge Olympische Winterspiele Die Chronik S 404 Machtergreifung der Mediziner Geschlechtskontrollen fur alle In Arbeiter Zeitung Wien 22 Dezember 1967 S 16 Keine Milde fur Doping in Grenoble In Arbeiter Zeitung Wien 30 Janner 1968 S 14 a b Kluge Olympische Winterspiele Die Chronik S 370 Offizieller Bericht des Organisationskomitees S 66 67 Offizieller Bericht des Organisationskomitees S 143 145 Offizieller Bericht des Organisationskomitees S 147 148 Offizieller Bericht des Organisationskomitees S 149 300 000 Ubernachtungen in Grenoble in Sport Zurich Nr 28 vom 1 Marz 1968 S 5 POS Spalte 3 vierter Absatz Olympische Sommerspiele Athen 1896 Paris 1900 St Louis 1904 Athen 1906 inoffiziell London 1908 Stockholm 1912 Berlin 1916 Antwerpen 1920 Paris 1924 Amsterdam 1928 Los Angeles 1932 Berlin 1936 Tokio Helsinki 1940 London 1944 London 1948 Helsinki 1952 Melbourne 1956 Rom 1960 Tokio 1964 Mexiko Stadt 1968 Munchen 1972 Montreal 1976 Moskau 1980 Los Angeles 1984 Seoul 1988 Barcelona 1992 Atlanta 1996 Sydney 2000 Athen 2004 Peking 2008 London 2012 Rio de Janeiro 2016 Tokio 2020 Paris 2024 Los Angeles 2028 Brisbane 2032 2036Olympische Winterspiele Chamonix 1924 St Moritz 1928 Lake Placid 1932 Garmisch Partenkirchen 1936 Sapporo St Moritz Garmisch Partenkirchen 1940 Cortina d Ampezzo 1944 St Moritz 1948 Oslo 1952 Cortina d Ampezzo 1956 Squaw Valley 1960 Innsbruck 1964 Grenoble 1968 Sapporo 1972 Innsbruck 1976 Lake Placid 1980 Sarajevo 1984 Calgary 1988 Albertville 1992 Lillehammer 1994 Nagano 1998 Salt Lake City 2002 Turin 2006 Vancouver 2010 Sotschi 2014 Pyeongchang 2018 Peking 2022 Mailand Cortina d Ampezzo 2026 2030 2034Sommer Paralympics Rom 1960 Tokio 1964 Tel Aviv 1968 Heidelberg 1972 Toronto 1976 Arnhem 1980 Stoke Mandeville New York 1984 Seoul 1988 Barcelona 1992 Atlanta 1996 Sydney 2000 Athen 2004 Peking 2008 London 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