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Erhard Keller 24 Dezember 1944 in Gunzburg ist ein ehemaliger deutscher Eisschnelllaufer und zweifacher Olympiasieger uber die Sprintdistanz 500 Meter Erhard KellerNation Deutschland DeutschlandGeburtstag 24 Dezember 1944Geburtsort GunzburgGrosse 182 cmGewicht 76 kgBeruf ZahnarztKarriereVerein DEC Frillensee InzellTrainer Thormod Moum Herbert HoflPers Bestzeiten 500 m 38 0 s1000 m 1 18 5 minStatus zuruckgetretenMedaillenspiegelOlympische Spiele 2 0 0 Sprint WM 1 0 0 Universiade 1 0 0 Olympische WinterspieleGold 1968 Grenoble 500 mGold 1972 Sapporo 500 m SprintweltmeisterschaftenGold Inzell 1971 Sprint UniversiadeGold 1970 Rovaniemi 500 m Keller begann seine internationale Laufbahn Mitte der 1960er Jahre und stellte 1967 den Weltrekord uber 500 Meter ein als er die Distanz in 39 5 Sekunden lief Im weiteren Verlauf seiner Karriere verbesserte er die Weltbestzeit auf seiner Spezialstrecke mehrmals bis auf 38 Sekunden Bei den Olympischen Winterspielen 1968 in Grenoble feierte Keller den ersten Eisschnelllaufolympiasieg eines deutschen Mannes und konnte diesen Erfolg vier Jahre spater in Sapporo wiederholen zwischenzeitlich war er 1971 auf seiner Heimbahn in Inzell zudem Sprintweltmeister geworden Anschliessend startete Keller einige Jahre lang als Profi und trat in den 1970ern zudem als Fernsehmoderator Spiel ohne Grenzen in Erscheinung Der promovierte Zahnarzt pragte uber Jahrzehnte auch als TV Experte bei Olympischen Spielen das Bild des deutschen Eisschnelllaufs und wurde 2011 in die Hall of Fame des deutschen Sports aufgenommen Inhaltsverzeichnis 1 Sportliche Laufbahn 1 1 Aufstieg bis zum ersten Olympiasieg bis 1968 1 2 Weltmeister und erneuter Olympiasieg 1968 bis 1972 1 3 Profikarriere und Laufbahnende 1972 bis 1977 1 4 Entwicklung der Saisonbestzeiten 2 Fernsehlaufbahn als Moderator 3 Personliches 3 1 Ausbildung und Beruf 3 2 Familie 4 Offentliches Bild und Wurdigung 5 Buchveroffentlichungen 6 Weblinks 7 Einzelnachweise 8 AnmerkungenSportliche Laufbahn BearbeitenAufstieg bis zum ersten Olympiasieg bis 1968 Bearbeiten Die ersten Schlittschuhe erhielt Keller bereits zu seinem funften Geburtstag Verstarkt wurde sein Interesse am Eislaufen aber erst als die Familie 1954 aus dem schwabischen Gunzburg nach Munchen zog und sich in der Nahe des Prinzregentenstadions niederliess Einige Jahre spater A 1 trat er dem Munchener Eislauf Verein bei und trainierte fortan regelmassig Schnell konnte er Erfolge bei regionalen Meisterschaften feiern und wurde Munchner Meister 1962 Fur Olympia 1964 verpasste der zu diesem Zeitpunkt 19 jahrige Keller die Qualifikation aber deutlich Uber 500 Meter lief er statt der geforderten 43 Sekunden lediglich eine Zeit von 44 Sekunden auf den anderen Strecken war er noch deutlich weiter von der internationalen Spitze entfernt 1 nbsp Das Eisstadion Inzell Mitte der 1960er Jahre1965 erregte Keller mit einer Zeit von 42 9 Sekunden mittlerweile bester deutscher Eissprinter aber weiterhin nicht in Nahe der internationalen Bestzeiten die Aufmerksamkeit des Inzeller Sportfunktionars Ludwig Schwabl der im gleichen Jahr erster Prasident der Deutschen Eisschnelllauf Gemeinschaft wurde Schwabl ermoglichte Keller den Umzug nach Inzell wo der Athlet fortan mit dem DEC Inzell Frillensee trainierte Inzell entwickelte sich in den 1960er Jahren zur Wiege einer deutschen Eisschnelllauf Generation 2 als deren Betreuer der Norweger Thormod Moum diente Moum hatte bereits in seinem Heimatland Erfolge als Trainer eingefahren und verfolgte mit der Gruppe um Keller und die erfahreneren Gunter Traub und Gerhard Zimmermann ein ambitioniertes auf sogenannten Imitationsubungen basierendes Programm Dabei trainierten die Sportler insbesondere die fur das Eisschnelllaufen typische Hockstellung intensiv 3 Die Mannschaft profitierte in starkem Umfang von der neu gebauten im Dezember 1965 eroffneten 400 Meter Kunsteisbahn in Inzell Das ebenflachige Eis dieser Bahn erlaubte wesentlich schnellere Zeiten als die zuvor existierende Natureisbahn Keller verbesserte den deutschen Rekord bereits beim Eroffnungsrennen auf 41 3 Sekunden Noch im gleichen Winter trat der 21 Jahrige bei internationalen Wettbewerben erstmals gegen die weltweit besten Eisschnelllaufer an darunter den 13 Jahre alteren Russen Jewgeni Grischin den Keller als Vorbild ansah Der Deutsche traf Grischin im Januar 1966 im Rahmen der Trofeo Alberto Nicolodi in Madonna di Campiglio bei der er uber 500 Meter den dritten Rang beim Sieg des Russen belegte und uber die sonst von ihm seltener gelaufene Mitteldistanz 1500 Meter sogar in Weltjahresbestzeit gewann In seiner Autobiographie erinnert sich Keller daran dass Grischin anschliessend lobend auf ihn zukam und ihm weitere Trainingshinweise gab was eine langere Freundschaft der beiden begrundete 4 Ein erster Karrierehohepunkt war die Teilnahme an der Mehrkampf WM 1966 Uber seine Spezialdistanz 500 Meter belegte Keller dort den dritten Rang wahrend er auf den anderen Strecken keine Rolle spielte In der vorolympischen Saison 1966 67 verbesserte Keller seine Leistungen uber 500 Meter erneut und lief in zahlreichen Wettkampfen auf der Inzeller Heimbahn Zeiten von unter 41 Sekunden In Madonna di Campiglio zeigte er auch uber 1500 Meter ein starkes Rennen und verpasste den von Ard Schenk gehaltenen Weltrekord nur um eine halbe Sekunde Wahrenddessen ruckten die Olympischen Winterspiele von 1968 starker in den Fokus der Athleten Bei den Probewettkampfen am Olympiaort Grenoble zeigte sich Keller mit den Rahmenbedingungen Sand und Schmutz auf der Kunsteisbahn und seiner eigenen Leistung aber unzufrieden Auch die Weltmeisterschaft 1967 verlief fur die deutsche Mannschaft in die Keller wegen grippebedingter Ausfalle kurzfristig berufen worden war A 2 wenig erspriesslich 5 uber 500 Meter erreichte der Munchner den unbefriedigenden neunten Rang Auch wenn Keller zum Ende der Saison in Inzell den Deutschen Rekord erneut auf 40 1 Sekunden verbesserte zahlte er somit ein Jahr vor Olympia nicht zu den unmittelbaren Favoriten auf olympisches Gold In der Vorbereitung auf die Spiele in Grenoble gehorte Keller mit weiteren Athleten etwa dem ebenfalls aus Munchen stammenden Herbert Hofl dem Spezialsprinterteam an und konzentrierte sich unter Anleitung von Thormod Moum allein auf die 500 Meter Strecke Kurz vor dem Jahreswechsel 1967 68 stellte er bei einem internationalen Wettkampf in Inzell den fast funf Jahre alten Weltrekord von Jewgeni Grischin mit einer Zeit von 39 5 Sekunden ein Einen Monat spater am 28 Januar 1968 bestatigte er seine Topform als er abermals in Inzell im direkten Duell mit dem Japaner Keiichi Suzuki den Weltrekord um drei Zehntelsekunden verbesserte wobei er Suzuki der ebenfalls unter dem alten Weltrekord blieb nur um eine Zehntelsekunde schlug nbsp Keller am Start des olympischen 500 Meter Rennens 1968Nach den erfolgreichen Wettbewerben in Inzell gehorte Keller dem Favoritenkreis fur die Olympischen Spiele an wobei nicht vollstandig klar war inwieweit sich die Ergebnisse auf seiner Heimbahn auf die Bahn in Grenoble ubertragen liessen 6 Auch Grischin der zum letzten Mal bei Olympia an den Start ging sein sowjetischer Teamkollege Muratow der Japaner Suzuki und das US amerikanische Team um Titelverteidiger Richard McDermott wurden im Vorfeld als mogliche Anwarter auf die Goldmedaille gehandelt 7 Beim Wettkampf am 14 Februar ging der Deutsche in der neunten Paarung des Tages mit dem Kanadier Bob Boucher auf die Strecke wobei es zu mehreren Fehlstarts kam und Boucher zwischenzeitlich zu sturzen und Keller dabei mitzureissen drohte 8 Die Zeit von 40 3 Sekunden lag zwar mehr als eine Sekunde uber dem von Keller zuvor aufgestellten Rekord reichte aber dennoch fur die Goldmedaille da die anderen Mitfavoriten auf dem schlechter werdenden Eis teilweise deutlich grossere Schwierigkeiten hatten Lediglich McDermott kam im letzten Lauf mit 40 5 Sekunden an die Marke des Deutschen heran und sicherte sich die Silbermedaille Keller gewann damit als erster deutscher Mann Olympiagold im Eisschnelllauf und war zudem einer von nur zwei westdeutschen Athleten die in Grenoble siegreich waren Der nicht mit ihm verwandte Nordische Kombinierer Franz Keller wurde am gleichen Tag mit seiner Goldmedaille geehrt wie Erhard Keller Der Erfolg Kellers trug zur weiteren Popularisierung des Eisschnelllaufes in Deutschland bei worauf er spater zuruckblickte Durch meinen Olympiasieg verstarkte sich der Boom naturlich noch und es wurde noch mehr investiert wodurch es zu noch mehr Zuspruch von jungen Sportlern kam 9 Weltmeister und erneuter Olympiasieg 1968 bis 1972 Bearbeiten nbsp Keller Mitte bei der Siegerehrung uber 500 Meter bei den Europameisterschaften 1970Sechs Wochen nach seinem Olympiasieg in Grenoble sturzte Keller beim Skifahren in St Moritz und zog sich eine Unterschenkelfraktur zu einen Splitterbruch des rechten Schienbeins dicht am Fussgelenk Zunachst gingen die Arzte wie auch Keller davon aus dass damit seine Eisschnelllaufkarriere beendet sei Fur mehrere Monate musste er mit einem Gipsverband pausieren und konnte erst spat in die Wettkampfsaison 1968 69 einsteigen 10 Zudem war sein rechtes Bein als Folge des Unfalls leicht verkurzt und nach aussen verzogen zusammengewachsen weswegen er fortan mit nach innen versetzten Kufen unter dem Spezialschlittschuh startete 11 Seine 500 Meter Rekorde verbesserte er weder in diesem noch im darauffolgenden Winter startete aber dennoch erfolgreich bei mehreren internationalen Rennen Insbesondere legte er bei den Mehrkampfeuropameisterschaften 1970 in Innsbruck die schnellste Zeit im Sprint hin und gewann uber die 500 Meter Distanz vor den Norwegern Dag Fornaess und Roar Gronvold Im Februar 1970 fanden erstmals Sprintweltmeisterschaften statt bei denen die Teilnehmer zwei 500 Meter und zwei 1000 Meter Wettkampfe bestritten und die Addition der Zeiten zur Kur des Sprintweltmeisters fuhrte Vor allem die Starke Kellers auf den kurzen Distanzen hatte die deutschen Funktionare zu grossen Befurwortern eines solchen Wettbewerbs gemacht 11 12 und Keller galt als oberster Titelanwarter Bei der Erstaustragung im US amerikanischen West Allis zeigte er aber Ruckstand auf die Weltspitze Der Schwede Hasse Borjes drei Jahre junger als der Deutsche entschied beide 500 Meter Rennen fur sich insgesamt triumphierte der Russe Waleri Muratow wahrend Keller letztlich Rang sechs belegte was Beobachter spater als seine grosste Niederlage bezeichneten 13 Auch von den Zeiten her stagnierte Keller bei seinem personlichen Rekord von 39 2 Sekunden den 1970 mehrere Sportler deutlich unterboten Insbesondere Borjes tat sich dabei hervor und lief zum Saisonende in Inzell eine neue Weltbestzeit von 38 46 Sekunden Als Nachfolger von Thormod Moum ubernahm Herbert Hofl fruherer Teamkollege Kellers das Training der deutschen Eisschnelllaufer Hofl stellte Kellers Technik um Hatte er sich zuvor an Grischin und seinem flussig eleganten Stil orientiert galten nun die kurzen schnellen Schritte des US Amerikaners McDermott als vorbildhaft was ein besonderes Krafttraining erforderte 14 Die Ergebnisse des besten deutschen Sprinters verbesserten sich uber den Winter sukzessive Im Januar 1971 lief er in Inzell erstmals unter 39 Sekunden wenig spater entschied er auf seiner Heimbahn die zweite Sprint WM fur sich und lief dabei auch Landesrekord uber 1000 Meter in 1 20 00 Minuten Diese Zeit verbesserte er noch einmal beim Saisonabschluss auf 1 19 10 Minuten und holte sich im gleichen Wettkampf auch den Weltrekord uber 500 Meter zuruck indem er sich auf 38 42 Sekunden steigerte womit er Borjes um wenige Hundertstelsekunden schlug Keller hatte bereits fruhzeitig die Olympischen Winterspiele in Sapporo 1972 als klares Ziel auf das er hinarbeite ausgegeben Dort wolle er erneut die Goldmedaille uber 500 Meter gewinnen andernfalls wurde er die vier Jahre nach seinem ersten Olympiasieg als vergeudet empfinden 15 Tatsachlich prasentierte sich der 27 Jahrige in der olympischen Saison von Anfang an in herausragender Form und schlug sowohl in Inzell wie auch in Davos seine europaischen Konkurrenten in Weltrekordzeit von gut 38 Sekunden wobei der Finne Leo Linkovesi in einzelnen Rennen ahnliche Zeiten lief Als unbekannter Faktor galten die japanischen Eissprinter die sich vollstandig auf den Saisonhohepunkt in ihrer Heimat konzentrierten und nicht in Europa an den Start gingen Beim olympischen 500 Meter Lauf in Sapporo stellte Keller einen olympischen Rekord in 39 44 Sekunden auf und schlug seine Konkurrenten teilweise deutlich Insbesondere die japanischen Athleten enttauschten und verpassten die vorderen Range klar der Schwede Borjes gewann mit einer Viertelsekunde Ruckstand die Silbermedaille Im Nachhinein fuhrte Keller seinen Erfolg auf die antrainierte Kraft und Kondition zuruck die auf dem harten Eis Sapporos vonnoten gewesen sei Da er von allen Sprintern in der Saison der beste 1000 Meter Laufer gewesen sei habe er sich siegessicher gefuhlt Neben Keller der als erster deutscher Wintersportler seinen Olympiasieg verteidigte gewann auch die 17 jahrige Monika Pflug Eisschnelllauf Gold fur die Bundesrepublik sie hatte vier Jahre zuvor angespornt durch Kellers ersten Erfolg in Grenoble mit der Sportart begonnen 16 17 Wenige Wochen nach Olympia beendete der Doppelolympiasieger die Saison mit zwei Strecken Weltrekorden in Inzell Am 4 Marz 1972 lief er erst die 500 Meter in 38 00 Sekunden zeitgleich mit Hasse Borjes und kurz darauf die 1000 Meter in 1 18 50 Minuten Zwei weitere gute Ergebnisse uber diese Distanzen am Folgetag rundeten einen Weltrekord im Sprint Vierkampf ab Profikarriere und Laufbahnende 1972 bis 1977 Bearbeiten nbsp Keller beim ersten Weltcup der ISSL Profiliga im Januar 1973Nach den Olympischen Spielen von Sapporo beendete Keller seine Amateurlaufbahn und trat fortan als Profisportler an Hintergrund dieser Entscheidung war dass Keller ebenso wie andere erfolgreiche Eisschnelllaufer etwa der Olympiasieger Ard Schenk schon zuvor haufiger Geld und Sachwerte fur seine sportlichen Auftritte erhalten hatte was sich nicht mit dem strengen Amateurstatut des Internationalen Olympischen Komitees deckte Da der Deutsche bereits weitere Werbevertrage fur die Zeit nach Olympia unterschrieben hatte wechselte er ins Profilager um einer ohnehin anstehenden Sperre fur Amateurwettkampfe zu entgehen 18 Ab dem Winter 1972 73 startete Keller in der neu gegrundeten International Speed Skating League ISSL in der neben ihm unter anderem auch Schenk Kees Verkerk und Hasse Borjes antraten Bei allen zehn sogenannten Weltcups uber 500 Meter schlug Keller die Konkurrenz A 3 Auch bei den eigens von der ISSL organisierten Welt und Europameisterschaften erreichte er Podiumsergebnisse Nach zwei Jahren musste die Profiliga schliessen da sie zum einen deutlich weniger Zuschauer anzog als geplant und zum anderen die nationalen Amateurverbande unter dem Dach der Internationalen Eislaufunion allen Eisbahnen mit Schliessung drohten auf denen Profiwettkampfe stattfanden Keller bemuhte sich nach der ISSL Pleite 1974 um Reamateurisierung mit dem Ziel bei den Olympischen Winterspielen 1976 eine dritte Goldmedaille zu gewinnen Der entsprechende Antrag wurde vom internationalen Verband abgelehnt Keller bestritt dennoch weiter Testwettkampfe bei denen er in Inzell schnellere Zeiten als alle Olympiastarter erzielte 19 Im Alter von 32 Jahren gewann er im Januar 1977 seinen vierten und letzten deutschen Meistertitel im Sprintvierkampf mit deutlichem Vorsprung auf die zumeist deutlich jungeren Konkurrenten und lief uber 500 Meter erneut eine Zeit von 38 4 Sekunden Auch nach seinem Karriereende hielt Keller sein Wettkampfgewicht und seine Form 1983 wettete er mit einem beruflichen Kollegen dass er seinen ersten Weltrekord von 39 5 Sekunden noch einmal laufen konne und gewann diese Wette nach sechs Wochen Training als er in Davos vier Zehntelsekunden unter dieser anderthalb Jahrzehnte zuvor aufgestellten Bestmarke blieb 18 Auch zu seinem 70 Geburtstag gab Keller in einem Interview an mehrmals wochentlich Trainingsintervalle auf dem Eis einzulegen 20 Entwicklung der Saisonbestzeiten Bearbeiten Die folgenden Tabellen geben die Entwicklung der Saisonbestzeiten Erhard Kellers auf der 500 Meter und der 1000 Meter Distanz uber seine Amateurkarriere von 1964 bis 1972 hinweg an Auf beiden Strecken lief der Deutsche Weltrekorde jeweils auf seiner Heimbahn in Inzell Einige Rennen in denen Keller noch schneller lief sind nicht vermerkt da die entsprechenden Wettkampfe nicht bei der Internationalen Eislaufunion angemeldet wurden und somit keinen offiziellen Vermerk in der Statistik fanden Die Bemerkung WR steht fur die Einstellung des zu diesem Zeitpunkt gultigen Weltrekordes WR fur die Verbesserung Saisonbestzeiten uber 500 Meter Liste der Eisschnelllaufweltrekorde uber 500 Meter Manner Saison Zeit Datum Ort1963 64 44 70 s 25 Januar 1964 Inzell1964 65 42 90 s 23 Januar 1965 Inzell1965 66 41 10 s 1 Januar 1966 Inzell1966 67 40 10 s 4 Marz 1967 Inzell1967 68 39 20 s 27 Januar 1968 Inzell WR1968 69 39 50 s 1 Marz 1969 Inzell1969 70 39 30 s 5 Marz 1970 Inzell1970 71 38 42 s 13 Marz 1971 Inzell 0 WR1971 72 38 00 s 5 Marz 1972 Inzell WRSaisonbestzeiten uber 1000 Meter Liste der Eisschnelllaufweltrekorde uber 1000 Meter Manner Saison Zeit Datum Ort1965 66 1 22 40 min 22 Januar 1966 Inzell1966 67 1 23 40 min 28 Februar 1967 Inzell1967 68 1 21 30 min 5 Februar 1968 Davos1968 69 1 21 40 min 1 Marz 1969 Inzell1969 70 1 20 30 min 3 Januar 1970 Inzell1970 71 1 19 10 min 13 Marz 1971 Inzell1971 72 1 18 50 min 5 Marz 1972 Inzell WRFernsehlaufbahn als Moderator BearbeitenDie ersten Erfahrungen als Sportkommentator im Fernsehen sammelte Keller wahrend seiner aktiven Karriere Bereits wahrend der Olympischen Spiele 1968 unterstutzte er nach seinem eigenen Auftritt Fritz Klein bei der Moderation des 500 Meter Rennens wodurch er seinen eigenen Olympiasieg eigentlich als Fernsehkommentator erlebte 18 Im Aktuellen Sportstudio war er ebenfalls haufiger Gast und ubernahm die Besprechung einzelner Szenen Auf Wunsch des Mitbegrunders Harry Valerien vertrat Keller ihn in den 1970er Jahren viermal als Gastmoderator wahrend der Wintersportsaison Spater begleitete er zwischen 1976 und 1994 bei funf Winterspielen als Co Kommentator die Berichterstattung von ARD und ZDF zu den olympischen Eisschnelllaufwettbewerben Auch abseits des sportlichen Geschehens war Keller im Fernsehen prasent Im Herbst 1973 fragte ihn der WDR als Nachfolger von Camillo Felgen fur die Spielshow Spiel ohne Grenzen an die er ab 1974 in etwa hundert Ausgaben prasentierte 20 und im Nachhinein als Riesenspass bezeichnete 18 Ferner moderierte er die Jugendsendung Technik fur Kinder Grossere Moderationsambitionen hatte Keller eigener Aussage zufolge nie er habe das Fernsehen stets als Hobby aber nie als Hauptberuf betrachtet 18 Personliches BearbeitenAusbildung und Beruf Bearbeiten Von 1959 bis 1965 besuchte Keller das Max Planck Gymnasium in Munchen Pasing Aufgrund des trainingsbedingten Umzugs nach Inzell wechselte er auf das Karlsgymnasium in Bad Reichenhall wo er auf grosses Verstandnis fur sportbedingte Fehlstunden stiess 18 und 1966 das Abitur ablegte Wahrend seiner aktiven Zeit als Eisschnelllaufer studierte er Zahnmedizin an der Ludwig Maximilians Universitat Munchen wobei er insbesondere in der Vorbereitung auf die Olympischen Winterspiele 1972 ganze Semester ausliess um sich auf den Sport zu konzentrieren und anderthalb Studienjahre verlor Gleichzeitig gab er stets an sowohl aus dem Sport fur sein Studium zu profitieren in puncto Selbstbewusstsein Selbstsicherheit und Durchsetzungsvermogen 20 wie auch andersherum die Erkenntnisse des Studiums fur das Eisschnelllaufen zu nutzen Keller stellte seine Ubungsplane nach den Ergebnissen seiner Doktorarbeit auf in der er sich mit einer biochemischen Frage aus der Sportmedizin auseinandersetzte 18 Das Preisgeld der gewonnenen Weltcuprennen aus seiner Profizeit nutzte Keller um sich damit eine Zahnarztpraxis in Munchen Grunwald aufzubauen die 1975 offnete und zwischenzeitlich bis zu elf Mitarbeiter hatte 21 Nach 27 Jahren verkaufte er 58 jahrig die Praxis an seine Assistenzarzte und zog sich ins Privatleben zuruck 20 Familie Bearbeiten Erhard Kellers Vater ein fruherer Mittelgewichtsboxer war Kriminalbeamter dessen Versetzung ins Landeskriminalamt nach Munchen Anfang der 1950er Jahre Grund fur den Umzug der vierkopfigen Familie Keller hat eine jungere Schwester in die Landeshauptstadt war Seine Mutter fuhrte nach dem Zweiten Weltkrieg kurzzeitig die Geschafte der Gunzburger Molkerei 19 Beide Eltern unterstutzten die sportliche Laufbahn ihres Sohnes Nach seinem ersten Olympiasieg 1968 stellte die Gemeinde Inzell unter Burgermeister Ludwig Schwabl dem Goldmedaillengewinner fur funf Jahre ein mietfreies Appartement zur Verfugung In diesem lebte Keller gemeinsam mit seiner ersten Ehefrau Christine die er 1970 heiratete eine Studienkollegin und spater Narkosefacharztin die er beim Eislaufen in Munchen kennengelernt hatte und die selbst in ihrer Jugend bayerische Vizemeisterin im Eisschnelllaufen geworden war 12 1975 wurde Keller Vater einer Tochter A 4 Funf Jahre darauf liess sich das Paar einvernehmlich scheiden Anfang der 1980er Jahre fuhrte Keller eine Beziehung mit der fruheren Eiskunstlauferin und Sportjournalistin Corinna Halke 21 Das Fotomodell Regina Baar erschoss sich im April 1982 mutmasslich aus Liebeskummer in Kellers Wohnung nachdem ihre Affare mit dem fruheren Athleten vor dem Ende stand 22 1988 heiratete Keller erneut mit seiner zweiten Ehefrau einer Rechtsanwaltin lebt er seitdem in Munchen Offentliches Bild und Wurdigung BearbeitenWahrend seiner aktiven Zeit zahlte Keller zu den prominentesten Sportlern der Bundesrepublik mit einem Bekanntheitsgrad von etwa 73 Prozent nach seinem zweiten Olympiasieg 1972 23 Die Presse begleitete seine sportlichen Erfolge und sein Privatleben intensiv er galt als lebenslustig und als Sunnyboy 22 dessen Schlagfertigkeit und rhetorische Fahigkeiten ihn vor allem bei Journalisten beliebt machten Sportstudio Moderator Harry Valerien etwa der auch seine Moderatorenkarriere forderte lobte Kellers Auftreten Er hatte eine luchsartige eine pfiffige Art Er war ein ganz ungewohnlicher Mann der seinen eigenen Stil pragte Ich mag solche Typen 22 Keller selbst genoss die Moglichkeiten die sich ihm durch seine sportlichen Siege boten und urteilte 1969 Der Leistungssport bringt dem Erfolgreichen Vorteile die fruher nur durch Geburt und Abstammung zu erlangen waren 24 Dementsprechend offen war auch sein Umgang mit der Presse so erschien 1971 eine Homestory uber ihn und seine Frau als Titelgeschichte der Sport Illustrierten 12 Im Gegenzug berichtete die Boulevardpresse gleichermassen offen uber das Privatleben des Sportlers und seine Beziehungen nach der Scheidung 1980 22 Im sportlichen Bereich stechen Kellers Erfolge insbesondere deswegen heraus da er bis zum Olympiasieg Uwe Jens Meys 1988 der einzige mannliche deutsche Olympiasieger im Eisschnelllauf blieb was die FAZ dazu brachte anlasslich seines 50 Geburtstages zu schreiben Der Eisschnelllauf der Manner trug in der alten Bundesrepublik einen einzigen Namen Erhard Keller 13 Nach seinem ersten Olympiasieg 1968 verlieh ihm der Verband Deutscher Sportjournalisten das Goldene Band der Sportpresse womit er der erste Eisschnelllaufer war der diese Auszeichnung erhielt Ebenfalls als erster Vertreter seiner Disziplin wurde Keller 2011 in die Hall of Fame des deutschen Sports aufgenommen wobei in seiner Biographie seine Sucht nach Titeln und Triumphen nach Anerkennung und Karriere herausgestellt wird 25 Kellers Starttechnik als wirbelndes Stakkato bis zum ersten Gleitschritt beschrieben beeinflusste andere Athleten sich ihm stilistisch anzupassen 10 Keller veroffentlichte 1968 im Copress Verlag seine Autobiographie 74 Schritte zum Ziel Inzell gab mir die Chance in der er die ersten Jahre seiner Karriere und insbesondere die Saison seines ersten Olympiasieges beschrieb Spater verfasste er ein Buch zu den Olympischen Winterspielen 1976 und Anfang der 1980er einen Ratgeber zur Vermeidung von Sportverletzungen Buchveroffentlichungen Bearbeiten74 Schritte zum Ziel Inzell gab mir die Chance Copress Verlag Munchen 1968 Olympische Winterspiele Innsbruck 1976 Unter Mitarbeit von Hans Blickensdorfer Kerler Winnenden 1976 Kaputt durch Sport So vermeiden Sie als Freizeitsportler Verletzungen und Schaden Unter Mitarbeit von Dieter Bochow Moewig Munchen 1981 ISBN 3 8118 3140 2 Nachauflage u d T So vermeiden Sie Sportverletzungen Sport treiben und dennoch gesund bleiben Moewig Rastatt 1986 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Erhard Keller Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Erhard Keller im Munzinger Archiv Artikelanfang frei abrufbar Portrat Daten und Biografie von Erhard Keller in der Hall of Fame des deutschen Sports Erhard Keller in der Datenbank von Olympedia org englisch Statistik bei SpeedskatingnewsEinzelnachweise Bearbeiten Keller 74 Schritte zum Ziel S 13 Keller 74 Schritte zum Ziel S 16 Keller 74 Schritte zum Ziel S 18f Keller 74 Schritte zum Ziel S 29f Keller 74 Schritte zum Ziel S 56 Keller 74 Schritte zum Ziel S 104 K A Scherer Acht Rennen zwanzig Favoriten In Sport Illustrierte Nr 3 29 Januar 1968 S 36 38 Keller 74 Schritte zum Ziel S 180 Eisschnelllaufer Erhard Keller feiert seinen 75 Geburtstag auf dosb de Abgerufen am 19 Marz 2020 a b Eberhard H W Garbe Erhard Keller ein Jahr nach Grenoble ein Spass der nichts kostet In Sport Illustrierte Nr 5 3 Marz 1969 S 32 a b Ulrich Kaiser Wenn die Achillessehne halt In Die Zeit 26 Februar 1971 a b c Eberhard H W Garbe Christine und Erhard Keller zwischen Stadion und Studium Gluck auf dem Eis In Sport Illustrierte Nr 4 16 Februar 1971 S 24 29 a b zitiert nach Erhard Keller im Munzinger Archiv Artikelanfang frei abrufbar Reinhold Dorrzapf So tuftelt Keller am Weltrekord In Sport Illustrierte Nr 25 9 Dezember 1971 S 42 44 Reinhold Dorrzapf Das Duell der Schwindler In Sport Illustrierte Nr 2 20 Januar 1972 S 22 25 Muskeln und Medaillen In Der Spiegel Nr 8 1972 S 79 online Zitat Vor vier Jahren hatte Kellers Goldmedaille ihren Monika Pflugs Ehrgeiz geweckt o V Wie Herbert Hofl eine Goldmedaille macht In Sport Illustrierte Nr 4 17 Februar 1972 S 40 41 a b c d e f g BR alpha Alpha Forum Christian Materna im Gesprach mit Erhard Keller Sendung vom 26 Juli 2002 Online abrufbar als PDF zum Download unter https www br de fernsehen ard alpha sendungen alpha forum erhard keller gespraech100 html a b Jan Kubica Der Doppelolympiasieger vom Nornheimer Weiher In Mittelschwabische Nachrichten 24 Dezember 2019 S 45 a b c d Gunnar Meinhardt Ich sollte in Bundeswehr Uniform moderieren In Die Welt 24 Dezember 2014 a b Erhard Keller im Munzinger Archiv Artikelanfang frei abrufbar a b c d Thomas Hahn Gegen den Sensengeist In Suddeutsche Zeitung 20 Dezember 2001 Munchner Sport S 40 URL http www munzinger de document 260A13576353 Reinhold Dorrzapf Gerd Muller ist der beliebteste Sportler in Deutschland Die Hamburger mogen ihn nicht so gern In Sport Illustrierte Nr 25 7 Dezember 1972 S 10 14 Schneller Schritt In Der Spiegel Nr 10 1971 S 140 online Portrat Daten und Biografie von Erhard Keller in der Hall of Fame des deutschen SportsAnmerkungen Bearbeiten Keller gibt in seiner Autobiographie S 10f an dass die Familie im Dezember 1958 in den Westen der Stadt zog und er wenige Monate spater anlasslich der Eroffnungsfeier des dortigen Eisstadions die Motivation fand dem Verein beizutreten Nach der Munzinger Biographie gewann Keller im Januar 1961 nach nur vier Monaten Training seinen ersten Wettkampf Kellers Vereinsbeitritt kann daher auf das Jahr 1959 oder 1960 datiert werden Bis einschliesslich 1969 fanden Eisschnelllauf Weltmeisterschaften ausschliesslich als Mehrkampfwettbewerbe statt Das bedeutet dass alle Athleten Distanzen von 500 bis 5000 Metern laufen mussten die besten qualifizierten sich fur den abschliessenden 10 000 Meter Lauf Da Keller insbesondere auf den Langdistanzen nicht der nationalen Spitze angehorte wurde er nicht selbstverstandlich fur die Titelkampfe nominiert und erreichte auch im Endergebnis nie ein besseres Ergebnis als den 24 Rang von 1967 Einzelstreckenweltmeister werden erst seit 1996 ermittelt Diese Erfolgsstatistik basiert auf Kellers eigener Aussage vgl Was macht eigentlich Erhard Keller auf ospbayern de Er gab an fur jeden Erfolg eine Siegpramie in Hohe von 25 000 DM erhalten zu haben Die Ergebnislisten der ISSL mit Ausnahme der WM und EM Ergebnisse sind nicht verfugbar In einem Interview zu seinem 65 Geburtstag Frank Thomas dpa Jetzt darf man Rentner sagen an Heiligabend 2009 gab Keller an er werde ihn mit der Familie mit Kinder n und dem drei Monate alten Enkel feiern Die Munzinger Biographie erwahnt hingegen nur ein einziges Kind Olympiasieger im 500 Meter Eisschnelllauf von 1998 bis 2014 2 500 m 1924 Vereinigte Staaten 48 nbsp Charles Jewtraw 1928 Norwegen nbsp Bernt Evensen Finnland nbsp Clas Thunberg 1932 Vereinigte Staaten 48 nbsp Jack Shea 1936 Norwegen nbsp Ivar Ballangrud 1948 Norwegen nbsp Finn Helgesen 1952 Vereinigte Staaten 48 nbsp Kenneth Henry 1956 Sowjetunion 1955 nbsp Jewgeni Grischin 1960 Sowjetunion 1955 nbsp Jewgeni Grischin 1964 Vereinigte Staaten nbsp Richard McDermott 1968 Deutschland BR nbsp Erhard Keller 1972 Deutschland BR nbsp Erhard Keller 1976 Sowjetunion 1955 nbsp Jewgeni Kulikow 1980 Vereinigte Staaten nbsp Eric Heiden 1984 Sowjetunion nbsp Sergei Fokitschew 1988 Deutschland Demokratische Republik 1949 nbsp Uwe Jens Mey 1992 Deutschland nbsp Uwe Jens Mey 1994 Russland nbsp Alexander Golubew 1998 Japan 1870 nbsp Hiroyasu Shimizu 2002 Vereinigte Staaten nbsp Casey FitzRandolph 2006 Vereinigte Staaten nbsp Joey Cheek 2010 Korea Sud 1949 nbsp Mo Tae bum 2014 Niederlande nbsp Michel Mulder 2018 Norwegen nbsp Havard Holmefjord Lorentzen 2022 China Volksrepublik nbsp Gao TingyuEisschnelllauf Weltmeister im Sprint 1970 Waleri Muratow 1971 Erhard Keller 1972 Leo Linkovesi 1973 Waleri Muratow 1974 Per Bjorang 1975 Alexander Safronow 1976 Johan Granath 1977 Eric Heiden 1978 Eric Heiden 1979 Eric Heiden 1980 Eric Heiden 1981 Frode Ronning 1982 Sergei Chlebnikow 1983 Akira Kuroiwa 1984 Gaetan Boucher 1985 Ihar Schaljasouski 1986 Ihar Schaljasouski 1987 Akira Kuroiwa 1988 Dan Jansen 1989 Ihar Schaljasouski 1990 Bae Ki tae 1991 Ihar Schaljasouski 1992 Ihar Schaljasouski 1993 Ihar Schaljasouski 1994 Dan Jansen 1995 Kim Yoon man 1996 Sergei Klewtschenja 1997 Sergei Klewtschenja 1998 Jan Bos 1999 Jeremy Wotherspoon 2000 Jeremy Wotherspoon 2001 Mike Ireland 2002 Jeremy Wotherspoon 2003 Jeremy Wotherspoon 2004 Erben Wennemars 2005 Erben Wennemars 2006 Joey Cheek 2007 Lee Kyu hyeok 2008 Lee Kyu hyeok 2009 Shani Davis 2010 Lee Kyu hyeok 2011 Lee Kyu hyeok 2012 Stefan Groothuis 2013 Michel Mulder 2014 Michel Mulder 2015 Pawel Kulischnikow 2016 Pawel Kulischnikow 2017 Kai Verbij 2018 Havard Holmefjord 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