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Die Olympischen Sommerspiele 1964 offiziell Spiele der XVIII Olympiade genannt fanden vom 10 bis 24 Oktober 1964 in Tokio Japan statt Es waren die ersten Olympischen Sommerspiele in Japan nachdem das Land bereits den Zuschlag fur die Austragung der Sommerspiele 1940 erhalten diesen aber zuruckgegeben hatte Spiele der XVIII Olympiade Austragungsort Tokio Japan Stadion Olympiastadion TokioEroffnungsfeier 10 Oktober 1964Schlussfeier 24 Oktober 1964Eroffnet durch Kaiser HirohitoOlympischer Eid Takashi Ono Sportler Disziplinen 25 19 Sportarten Wettkampfe 163Lander 93Athleten 5151 4473 678 Rom 1960Mexiko Stadt 1968 MedaillenspiegelPlatz Land G S B Ges 1 Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten 36 26 28 902 Sowjetunion 1955 Sowjetunion 30 31 35 963 Japan 1870 Japan 16 5 8 294 Deutschland Mannschaft Gesamtdeutsch Deutschland 10 22 18 505 Italien Italien 10 10 7 276 Ungarn 1957 Ungarn 10 7 5 227 Polen 1944 Polen 7 6 10 238 Australien Australien 6 2 10 189 Tschechoslowakei Tschechoslowakei 5 6 3 1410 Vereinigtes Konigreich Grossbritannien 4 12 2 18 22 Schweiz Schweiz 1 2 1 4Vollstandiger Medaillenspiegel Inhaltsverzeichnis 1 Bewerbung und Wahl des Austragungsortes 2 Vorbereitungen 3 Gebaude 3 1 Sportstatten 3 2 Olympisches Dorf 4 Teilnehmer 5 Wettkampfprogramm 5 1 Olympische Sportarten Disziplinen 5 2 Zeitplan 6 Berichterstattung 7 Herausragende Sportler 8 Erwahnenswertes 9 Weblinks 10 EinzelnachweiseBewerbung und Wahl des Austragungsortes BearbeitenTokio bemuhte sich erstmals um die Austragung der Olympischen Sommerspiele 1940 anlasslich des 2600 jahrigen Bestehens des japanischen Kaiserreiches Hidejiro Nagata der Burgermeister der damals als Verwaltungseinheit noch existierenden Stadt Tokio kundigte im Juni 1930 wahrend der Reise einer japanischen Leichtathletikmannschaft zu den Studentenweltmeisterschaften in Darmstadt im dortigen Rathaus die Bewerbung an Der Stadtrat von Tokio beschloss schliesslich am 28 Oktober 1931 die offizielle Bewerbung um die Austragung der Sommerspiele Diese wurde im Juli 1932 beim Internationalen Olympischen Komitee eingereicht 1 Die Entscheidung uber die Vergabe fiel auf der IOC Session am 31 Juli 1936 in Berlin Es war das erste Mal dass Olympische Spiele nach Asien vergeben wurden Japan hatte grosszugige Vergunstigungen fur die anreisenden Mannschaften versprochen was das IOC veranlasste sich gegen den Mitbewerber Helsinki und fur die japanische Hauptstadt zu entscheiden 1 Nach dem Zwischenfall an der Marco Polo Brucke am 7 Juli 1937 und aufgrund des damit ausgebrochenen Zweiten Japanisch Chinesischen Krieges gab Tokio am 14 Juli 1938 die Sommerspiele an das IOC zuruck Dieses vergab in der Folge die Austragung an den ehemals unterlegenen Mitbewerber Helsinki Nach dem Ausbruch des Zweiten Weltkrieges mussten aber auch die dortigen Spiele abgesagt werden und die Olympischen Sommerspiele 1940 fielen vollstandig aus 1 Nach dem Zweiten Weltkrieg reorganisierte sich 1946 47 das japanische NOK unter seinem neuen Prasidenten Ryōtarō Azuma Zu den Olympischen Sommerspielen 1948 wurde Japan wie auch Deutschland nicht eingeladen jedoch wurde 1950 Azuma anstelle von Matsuzo Nagai der zuvor als Botschafter in Berlin tatig gewesen war zum IOC Mitglied gewahlt Die Anerkennung des NOK durch das IOC erfolgte erst 1951 Damit setzten auch erneute Bemuhungen um die Austragung Olympischer Sommerspiele ein Im Mai 1952 kundigte die Prafektur Tokio die Bewerbung um die Olympischen Sommerspiele 1960 an Am 7 Marz 1953 verabschiedete das japanische Parlament eine Resolution mit der die Bewerbung offiziell beschlossen wurde Die Entscheidung fiel auf der 51 IOC Session in Paris Tokio wurde mit funf Stimmen letzter der sieben Bewerber 2 Diese Niederlage wurde auf die schlechte Vorbereitung der Kandidatur zuruckgefuhrt Der Wunsch Olympische Spiele auszutragen blieb jedoch bestehen und so wurde die Bewerbung um die Olympischen Sommerspiele 1964 ins Auge gefasst Am 10 Oktober 1955 verabschiedete das Parlament der Prafektur Tokio einen Beschluss sich erneut zu bewerben In der Folge holten die IOC Mitglieder Azuma und Shingoro Takaishi auf Anraten des Finnen Erik von Frenckell die 55 IOC Session 1958 in die japanische Hauptstadt Zuvor hatte bereits die japanische Regierung einen Kabinettsbeschluss gefasst die Olympiabewerbung zu unterstutzen Die IOC Session wurde in der NHK Hall veranstaltet und uberzeugte die IOC Mitglieder von der Eignung Tokios Auf ihr wurde zudem auf Antrag des Prinzen Axel von Danemark die Hymne des Samaras von 1896 als olympische Hymne anerkannt 2 Die Fahigkeit eine sportliche Grossveranstaltung auszurichten bewies Tokio mit der Austragung der Asienspiele 1958 Fur diese wurde an Stelle des Meiji Jingu Gaien Stadium engl fur Meiji jingu gaien kyōgijō Meiji Schrein Gaien Stadion das spatere Olympiastadion erbaut Azuma folgte im April 1959 Seiichiro Yasui als Gouverneur Tokios nach und war somit zugleich IOC Mitglied und Gouverneur der Prafektur in der die Bewerberstadt liegt Die Entscheidung uber den Austragungsort fiel auf der 56 IOC Session in Munchen Am 25 Mai 1959 wahlten die IOC Mitglieder Tokio mit 34 Stimmen vor Detroit mit 10 Wien mit 9 und Brussel mit 5 Stimmen 3 Die Vergabe fiel in eine zehn Jahre andauernde Wachstumsphase Japans dessen Wirtschaft von 1960 bis 1970 jahrlich um durchschnittlich zehn Prozent wuchs Politisch war Japan an den Westen angebunden mit den USA bestand ein bilateraler Sicherheitsvertrag Die Olympischen Sommerspiele 1964 sollten der Welt die gesteigerte Wirtschaftskraft Japans prasentieren und das wieder gestiegene Ansehen nach dem Zweiten Weltkrieg bestatigen 3 Vorbereitungen BearbeitenDas Organisationskomitee fur die Olympischen Sommerspiele 1964 The Organizing Committee for the Games of the XVIII Olympiad COO wurde am 11 Juni 1959 gegrundet und hatte seinen Sitz im Kishi Kinen Taiiku Kaikan engl unter anderem Kishi Memorial Hall Der erste Prasident des Komitees war Juichi Tsushima der in diesem Jahr Azuma als Vorsitzender des japanischen NOK nachgefolgt war Die meisten der 28 Mitglieder des Organisationskomitees stammten aus der Regierung der Lokalpolitik und den Industriellen Verbanden Die Arbeit des Organisationskomitees verlief jedoch nicht reibungslos In Folge von Vorkommnissen bei den Asienspielen 1962 in Jakarta traten der Prasident Tsushima und der Generalsekretar des Komitees Masaji Tabata von ihren Amtern zuruck Die indonesische Regierung hatte Israel von den Asienspielen ausgeschlossen und den Athleten der Republik China Taiwan die Visa verweigert Das indische IOC Mitglied Guru Dutt Sundhi forderte die Einhaltung der olympischen Regeln woraufhin Indonesien Sanktionen gegen Indien verhangte Am 7 Februar 1963 wurde aufgrund dieser Vorkommnisse das indonesische NOK vom IOC ausgeschlossen Tsushima und Tabata die beide die indonesische Position unterstutzt hatten gaben deshalb bereits am 3 Oktober 1962 ihre Posten auf weil sie zur Position des IOC in Opposition standen Beide verliessen zudem ihre Fuhrungsposten im Nationalen Olympischen Komitee Japans und in der japanischen Amateursportvereinigung 4 In dieser Situation wurde Prinz Tsuneyoshi Takeda ein Mitglied der kaiserlichen Familie am 15 Oktober 1962 zum Vorsitzenden des NOK gewahlt In dieser Position ubernahm er vorubergehend auch die Prasidentschaft des Organisationskomitees Shigeru Yosano wurde am 2 November 1962 zum Generalsekretar des COO berufen Erst nachdem am 7 Februar 1963 der Industrielle Daigoro Yasukawa als neuer COO Prasident eingesetzt wurde kehrte wieder dauerhaft Ruhe in die Organisation ein 4 In der Folge bestand das COO aus 34 Mitgliedern Es gliederte sich in elf Komitees 13 Abteilungen und das Zentralburo fur das olympische Dorf Das Konzept der Olympischen Sommerspiele 1964 unterschied sich deutlich von dem fur 1940 vorgesehenen Damals war ein Olympiapark auf dem Gelande des Komazawa Golfplatzes geplant das Olympiastadion sollte 100 000 Zuschauern Platz bieten 5 Die Arbeiten kamen jedoch nicht uber das Anfangsstadium hinaus Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde auf dem 42 Hektar grossen Gelande ein Sport und Erholungszentrum errichtet Fur 1964 griffen die Organisatoren auf einen Plan zuruck der bereits fur 1940 in Betracht gezogen worden war Die wichtigsten Sportanlagen sollten im Yoyogi Park angelegt werden 5 Fur die Asienspiele 1958 war dort bereits das zukunftige Olympiastadion errichtet Das COO und die von ihm beauftragten Arbeiten wurden von der Regierung und der Prafektur Tokio finanziert Zusatzliche Finanzierung erhielt es aus einem Fonds der durch eine einer Stadtmarketinggesellschaft ahnelnden Vereinigung requeriert wurde Diese Vereinigung erzielte Einnahmen aus dem Verkauf der Sonderbriefmarken der Zigarettenmarke Olympia und von Erinnerungsmedaillen Zudem organisierte diese Vereinigung mit Nippon Telegraph and Telephone eine Telefonbuchaktion und eine Lotterie Weitere Einnahmen wurden uber eine Olympiavignette fur 10 Yen zur Verwendung auf Postsendungen erzielt 6 Die direkt auf Olympia bezogenen Baumassnahmen sowie der Ausbau der Infrastruktur wurden vom Staat getragen Insgesamt wurde fast eine Billion Yen etwa 2 78 Milliarden Dollar investiert womit die Olympischen Sommerspiele von Tokio die bis dahin teuersten waren Gebaude BearbeitenSportstatten Bearbeiten Das Yoyogi National GymnasiumDas Zentrum der Olympischen Sommerspiele 1964 lag im ostlichen Teil des Yoyogi Parks der fur die Asienspiele umgestaltet worden war An Stelle des Meiji Jingu Gaien Stadium in dem 1940 das Feldhockeyturnier ausgetragen werden sollte war das Jingu National Stadion mit Platz fur 71 556 Zuschauer errichtet worden Es kostete 1 4 Milliarden Yen etwa 3 9 Millionen Dollar 5 Es hatte acht Laufbahnen und wurde als Olympiastadion genutzt Neben dem Stadion wurde der Tokyo Metropolitan Indoor Swimming Pool errichtet in der das Wasserballturnier ausgetragen wurde In direkter Nachbarschaft befand sich zudem der Jingu Swimming Pool das Tokyo Metropolitan Gymnasium fur die Turnwettkampfe das fur die Weltmeisterschaft im Ringen 1954 errichtet worden war das Prince Chichibu Stadion fur das Fussballturnier und das olympische Pressezentrum Ein zweites Zentrum lag im Suden des Yoyogi Parks sudlich des Meiji Schreins Dort entstand in der Nahe der NHK Hall und des NHK Rundfunk und Fernsehzentrums zwischen Februar 1963 und August 1964 das Kokuritsu Yoyogi Kyōgijō engl Yoyogi National Gymnasium nach einem Entwurf des beruhmten Architekten Kenzo Tange In der muschelformigen Schwimmhalle fanden die olympischen Schwimmwettkampfe statt im schneckenformigen Annex wurde das Basketballturnier ausgetragen Das dritte Zentrum errichtete die Prafektur Tokio in Komazawa Dort wurde der 42 Hektar grosse Olympiapark Komazawa geschaffen Dieser umfasste ein Stadion mit Platz fur 20 784 Besucher eine fur das Ringen genutzte Sporthalle sowie die Komazawa Hockey Fields bestehend aus drei Hockeyfeldern und den Volleyball Court Als zweite Halle fur das Volleyballturnier wurde das Bunka Taiikukan von Yokohama genutzt Die Boxwettbewerbe fanden in der Kōrakuen Halle statt das Gewichtheben in der Stadthalle engl Public Hall in Shibuya Die Waseda Gedenkhalle der Waseda Universitat wurde fur die Wettbewerbe im Fechten genutzt in der Nippon Budokan Halle in Chiyoda wurden die Judowettkampfe ausgetragen Die Ruderregatten fanden auf dem Toda Kanal statt Dies war bereits fur die Sommerspiele von 1940 vorgesehen gewesen 6 Ausserhalb Tokios wurden nur wenige Wettbewerbe ausgetragen Auf dem 58 Kilometer entfernten Sagami See fanden die Kanuwettbewerbe statt die Segelregatten wurden in Enoshima ausgetragen statt wie fur 1940 geplant in Yokohama wo aber Volleyball und Fussballspiele ausgetragen wurden In Asaka und Tokorozawa die Schiesswettbewerbe und Teile des Modernen Funfkampfs statt die Ruderwettbewerbe wurden in Toda am Arakawa veranstaltet Die Wettbewerbe im Reiten wurden in Karuizawa veranstaltet das 145 Kilometer von Tokio entfernt liegt In Hachiōji in der Prafektur Tokio 43 Kilometer ausserhalb Tokios fanden die Radsportwettbewerbe statt Das Velodrom wurde temporar errichtet und nach dem Ende der Spiele wieder abgerissen 6 Olympisches Dorf Bearbeiten Das zentrale olympische Dorf lag in den Washington Hohen des Bezirks Shibuya Dort waren nach dem Zweiten Weltkrieg amerikanische Besatzungssoldaten untergebracht worden fur die Spiele wurden auf dem 66 Hektar grossen Areal sieben Wohnblocke errichtet die erst 7500 Athleten Platz bieten sollten Letztendlich lag die Kapazitat bei 8200 Betten 6 Die Orientierung im olympischen Dorf wurde durch Strassennamen erleichtert wobei Olympiastadte der Vergangenheit die Namen dafur lieferten Das fand besondere Erwahnung weil japanische Stadte im Normalfall keine Strassennamen haben 7 Weitere Athletendorfer befanden sich an Sportstatten ausserhalb Tokios So am 58 Kilometer entfernten Sagami See im 67 Kilometer entfernten Segelort Oiso dem 145 Kilometer entfernten Karuizawa und dem 43 Kilometer von Tokio entfernten Hachiōji Es gab getrennte olympische Dorfer fur Manner und fur Frauen Teilnehmer Bearbeiten Anzahl der AthletenEuropa 2 609 Athleten aus 29 Nationen Belgien Belgien 61 Bulgarien 1948 Bulgarien 63 Danemark Danemark 60 Deutschland Mannschaft Gesamtdeutsch Gesamtdeutsche Mannschaft 337 Finnland Finnland 89 Frankreich Frankreich 138 Konigreich Griechenland Griechenland 18 Vereinigtes Konigreich Grossbritannien 204 Irland Irland 25 Island Island 4 Israel Israel 10 Italien Italien 168 Jugoslawien Jugoslawien 75 Liechtenstein 1937 Liechtenstein 2 Luxemburg Luxemburg 12 Monaco Monaco 1 Niederlande Niederlande 125 Norwegen Norwegen 26 Osterreich Osterreich 56 Polen 1944 Polen 140 Portugal Portugal 20 Rumanien 1952 Rumanien 138 Schweden Schweden 94 Schweiz Schweiz 66 Sowjetunion 1955 Sowjetunion 317 Spanien 1945 Spanien 51 Tschechoslowakei Tschechoslowakei 104 Turkei Turkei 23 Ungarn 1957 Ungarn 182 Asien 978 Athleten aus 19 Nationen Afghanistan Konigreich 1931 Afghanistan 8 Birma 1948 Birma 11 Ceylon Ceylon 6 Hongkong 1959 Hongkong 39 Indien Indien 53 Irak 1963 Irak 13 Iran 1964 Iran 62 Japan 1870 Japan 328 Kambodscha 1948 Kambodscha 13 Korea Sud 1949 Korea Republik 154 Libanon Libanon 5 Malaysia Malaysia 61 Mongolei Volksrepublik 1949 Mongolei 21 Nepal Nepal 6 Pakistan Pakistan 41 Philippinen 1944 Philippinen 47 Taiwan Taiwan 40 Thailand Thailand 54 Vietnam Sud Vietnam Republik 16 Amerika 949 Athleten aus 22 Nationen Argentinien Argentinien 102 Bahamas 1953 Bahamas 11 Bermuda 1910 Bermuda 4 Bolivien Bolivien 1 Brasilien 1960 Brasilien 61 Britisch Guayana 1954 Britisch Guayana 1 Chile Chile 14 Costa Rica Costa Rica 2 Dominikanische Republik Dominikanische Republik 1 Jamaika Jamaika 21 Kanada 1957 Kanada 115 Kolumbien Kolumbien 20 Kuba Kuba 27 Mexiko 1934 Mexiko 94 Niederlandische Antillen Niederlandische Antillen 4 Panama Panama 10 Peru Peru 31 Puerto Rico Puerto Rico 32 Trinidad und Tobago Trinidad und Tobago 13 Uruguay Uruguay 23 Venezuela 1954 Venezuela 16 Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten 346 Ozeanien 307 Athleten aus 2 Nationen Australien Australien 243 Neuseeland Neuseeland 64 Afrika 287 Athleten aus 22 Nationen Algerien Algerien 1 Athiopien 1941 Athiopien 12 Elfenbeinkuste Elfenbeinkuste 9 Ghana 1964 Ghana 33 Kamerun 1961 Kamerun 1 Kenia Kenia 37 Kongo Republik 1959 Kongo Brazzaville 2 Libyen Konigreich 1951 Libyen 1 Liberia Liberia 1 Madagaskar Madagaskar 3 Mali Mali 2 Marokko Marokko 20 Niger Niger 1 Nigeria Nigeria 18 Rhodesien Nord 1939 Nordrhodesien 12 Rhodesien 1965 Rhodesien 29 Senegal Senegal 12 Tanganjika Tanganjika 4 Tschad Tschad 2 Tunesien 1859 Tunesien 9 Uganda Uganda 13 Vereinigte Arabische Republik Vereinigte Arabische Republik 73 Anzahl der Athleten erstmalige Teilnahme an SommerspielenWettkampfprogramm BearbeitenIm Vergleich zu den Olympischen Sommerspielen 1960 in Rom wurden in Tokio mit dem bereits 1957 anerkannten Volleyball 1962 wurde auch ein Frauenturnier beschlossen und dem japanischen Nationalsport Judo zwei neue Sportarten und 2 Disziplinen ins Programm aufgenommen Die Anerkennung von Judo auf der IOC Session 1960 in Rom erfolgte mit 39 zu 2 Stimmen war jedoch auf die Sommerspiele von 1964 begrenzt Danach wurde es wieder aus dem Programm gestrichen aber fur 1972 in Munchen wieder aufgenommen 8 Die Zahl der Wettbewerbe stieg um 13 auf 163 Davon waren 119 fur Manner 33 fur Frauen und 11 offene Wettbewerbe Die Demonstrationssportarten in Tokio waren Baseball und Budo Nachfolgend die Anderungen zu Rom 1960 im Detail Judo wurde Teil des olympischen Programms folgende Gewichtsklassen wurden ausgetragen Leicht Mittel Schwergewicht und eine offene Klasse Im Kanu ersetzen die K4 1000 m die K1 4 500 m Staffel der Manner In der Leichtathletik kamen die 400 m und der Funfkampf fur die Frauen hinzu Beim Bahnradsport erweitert die Einzelverfolgung fur Manner das Programm Im Reitsport wurde in der Disziplin Dressur die Mannschaftswertung wieder eingefuhrt nachdem sie in Rom 1960 einmal gefehlt hatte Daruber hinaus wurden die Mannerklassen in der Disziplin Vielseitigkeitsreiten in offene Klassen umgewandelt Im Schwimmen wurde das Programm fur Manner und Frauen um die 400 m Lagen erweitert fur Manner kam die 4 100 m Freistilstaffel hinzu und die 200 m Rucken ersetzten die 100 m Rucken Die Mannschaftssportart Volleyball wurde fur Manner und Frauen olympisch Olympische Sportarten Disziplinen Bearbeiten Basketball Gesamt 1 Manner 1 Boxen Gesamt 10 Manner 10 Fechten Gesamt 8 Manner 6 Frauen 2 Fussball Gesamt 1 Manner 1 Gewichtheben Gesamt 7 Manner 7 Hockey Gesamt 1 Manner 1 Judo Gesamt 4 Manner 4 Kanu Gesamt 7 Manner 5 Frauen 2 Leichtathletik Gesamt 36 Manner 24 Frauen 12 Moderner Funfkampf Gesamt 2 Manner 2 Radsport Bahn Gesamt 5 Manner 5 Strasse Gesamt 2 Manner 2 Reiten Dressur Gesamt 2 Offen 2 Springen Gesamt 2 Offen 2 Vielseitigkeit Gesamt 2 Offen 2 Ringen Freistil Gesamt 8 Manner 8 Griechisch romisch Gesamt 8 Manner 8 Rudern Gesamt 7 Manner 7 Schiessen Gesamt 6 Manner 6 Schwimmsport Schwimmen Gesamt 18 Manner 10 Frauen 8 Wasserball Gesamt 1 Manner 1 Wasserspringen Gesamt 4 Manner 2 Frauen 2 Segeln Gesamt 5 Offen 5 Turnen Gesamt 14 Manner 8 Frauen 6 Volleyball Gesamt 2 Manner 1 Frauen 1 Anzahl der Wettkampfe in Klammern Zeitplan Bearbeiten ZeitplanDisziplin Sa 10 So 11 Mo 12 Di 13 Mi 14 Do 15 Fr 16 Sa 17 So 18 Mo 19 Di 20 Mi 21 Do 22 Fr 23 Sa 24 Ent schei dungenOktober Eroffnungsfeier Basketball 1 1 Boxen 10 10 Fechten 1 1 1 1 1 1 1 1 8 Fussball 1 1 Gewichtheben 1 1 1 1 1 1 1 7 Hockey 1 1 Judo 1 1 1 1 4 Kanu 7 7 Leichtathletik 3 4 5 6 5 4 3 6 36 Moderner Funfkampf 2 2Radsport Bahn 1 1 1 2 4 Strasse 1 1 2Reitsport Dressur 2 2 Springen 2 2 Vielseitigkeit 2 2Ringen Freistil 8 8 Griech rom 8 8 Rudern 7 7 Schiessen 1 1 1 1 1 1 6Schwimm sport Schwimmen 2 2 3 3 2 2 4 29 Wasserball 1 1 Wasserspringen 1 1 1 1 4 Segeln 5 5 Turnen 2 2 6 4 14 Volleyball 2 2 SchlussfeierDemonstrationswettbewerbeBaseballBudo KendōKyudōSumōEntscheidungen 1 4 3 17 19 12 12 13 17 9 14 13 27 2 163Disziplin Sa 10 So 11 Mo 12 Di 13 Mi 14 Do 15 Fr 16 Sa 17 So 18 Mo 19 Di 20 Mi 21 Do 22 Fr 23 Sa 24 Ent schei dungenOktoberFarblegende Eroffnungsfeier Wettkampftag keine Entscheidungen Wettkampftag x Entscheidungen SchlussfeierBerichterstattung BearbeitenDie Presseplatze waren in Tokio erstmals mit Fernsehgeraten ausgestattet 6 Die Resultate der Wettbewerbe standen bereits kurz nach dem Ende der Wettkampfe elektronisch zur Verfugung Das Informationszentrum befand sich im Akasaka Palast Das System zur Datenverarbeitung wurde von IBM gestellt In Rom 1960 befand es sich noch in den Anfangen nun war es ausgereift 8 Der Nachrichtensatellit Syncom 3 ermoglichte erstmals interkontinentale Fernsehubertragungen Die Fernsehbilder wurden von NHK produziert Die japanische Fernsehgesellschaft hatte die Rechte an den Spielen fur 568 Millionen Yen 1 577 778 US Dollar vom COO erworben NHK schloss mit der EBU fur Westeuropa OIRT fur die sozialistischen Lander NBC fur die USA CBC fur Kanada ABC fur Australien und Neuseeland und NBCI fur Lateinamerika und Afrika weitere Vertrage ab Insgesamt wurden 165 Stunden gesendet was rund elf Stunden pro Tag entsprach 8 Herausragende Sportler BearbeitenDer US amerikanische Schwimmer Don Schollander gewann vier Goldmedaillen Die Kunstturnerin Larissa Latynina aus der Sowjetunion fugte ihrer Sammlung sechs weitere Medaillen hinzu Insgesamt gewann sie bei drei Olympischen Sommerspielen 18 Medaillen je viermal Gold und Silber und fuhrte bis zu den Olympischen Sommerspielen 2008 die ewige Bestenliste als erfolgreichste Sportlerin an Abgelost wurde sie vom US amerikanischen Schwimmer Michael Phelps Erwahnenswertes BearbeitenDas olympische Feuer wurde von Yoshinori Sakai entzundet der am 6 August 1945 geboren wurde dem Tag an dem die erste Atombombe uber Hiroshima abgeworfen wurde Offiziell eroffnet wurden die Spiele durch den japanischen Kaiser Hirohito Den Athleteneid sprach der japanische Turner Takashi Ono Das IOC schloss gleich funf Lander von einer Teilnahme aus VR China Indonesien Nordkorea Nordvietnam und Sudafrika das war ein negativer Olympiarekord Die Stadtverwaltung von Tokio beschloss am 11 August 1964 allen Sportlern Funktionaren und Journalisten die Benutzung der stadtischen Verkehrsmittel Strassenbahnen Autobusse U Bahnen kostenlos zu ermoglichen dies vom 15 September bis 4 November 9 Die deutschen Athleten traten wie auch bei den Olympischen Sommerspielen 1956 in Melbourne und 1960 in Rom erneut mit einer gemeinsamen Mannschaft an und letztmals bis Barcelona 1992 1964 wurden die Athleten aus Ost und West jedoch strikt getrennt 10 Zum ersten Mal fanden Wettkampfe im Judo statt dies wohl auch vor dem Hintergrund dass Japan das Geburtsland dieser Sportart war Als in der Offenen Klasse anders als im Leicht Mittel und Schwergewicht wo jeweils japanische Athleten die Goldmedaille errangen Anton Geesink aus den Niederlanden im Finale den stark favorisierten Japaner Akio Kaminaga besiegte konnten viele japanische Zuschauer ihre Tranen nicht mehr zuruckhalten Die US amerikanische Schwimmmannschaft gewann sieben von zehn moglichen Goldmedaillen bei den Mannern 11 Libyen nahm zwar an der Eroffnungsfeier teil Der einzige Teilnehmer ein Marathonlaufer zog seine Teilnahme allerdings kurz vor dem Start des Wettbewerbs zuruck 12 Weblinks Bearbeiten Commons Olympische Sommerspiele 1964 Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Seite des IOC zu den Olympischen Sommerspielen 1964 englisch Einzelnachweise Bearbeiten a b c Kluge S 659 a b Kluge S 660 a b Kluge S 661 a b Kluge S 662 a b c Kluge S 663 a b c d e Kluge S 664 Spalten 4 und 5 Olympisches Dorf fur 14 000 In Arbeiter Zeitung Wien 2 September 1964 S 12 Hinweis Die Website der Arbeiterzeitung ist nicht mehr aktiv Die ursprunglich verlinkten Seiten des Online Archivs sind daher nicht erreichbar arbeiter zeitung at das offene Online Archiv a b c Kluge S 665 Spalte 2 Mitte Tokio Freie Fahrt fur Olympiateilnehmer In Arbeiter Zeitung Wien 12 August 1964 S 12 Hinweis Die Website der Arbeiterzeitung ist nicht mehr aktiv Die ursprunglich verlinkten Seiten des Online Archivs sind daher nicht erreichbar arbeiter zeitung at das offene Online Archiv Teilweise war es eine Farce Wir waren wie Fremde welt de www sport komplett de Olympischer Bericht 1964Olympische Sommerspiele Athen 1896 Paris 1900 St Louis 1904 Athen 1906 inoffiziell London 1908 Stockholm 1912 Berlin 1916 Antwerpen 1920 Paris 1924 Amsterdam 1928 Los Angeles 1932 Berlin 1936 Tokio Helsinki 1940 London 1944 London 1948 Helsinki 1952 Melbourne 1956 Rom 1960 Tokio 1964 Mexiko Stadt 1968 Munchen 1972 Montreal 1976 Moskau 1980 Los Angeles 1984 Seoul 1988 Barcelona 1992 Atlanta 1996 Sydney 2000 Athen 2004 Peking 2008 London 2012 Rio de Janeiro 2016 Tokio 2020 Paris 2024 Los Angeles 2028 Brisbane 2032 2036Olympische Winterspiele Chamonix 1924 St Moritz 1928 Lake Placid 1932 Garmisch Partenkirchen 1936 Sapporo St Moritz Garmisch Partenkirchen 1940 Cortina d Ampezzo 1944 St Moritz 1948 Oslo 1952 Cortina d Ampezzo 1956 Squaw Valley 1960 Innsbruck 1964 Grenoble 1968 Sapporo 1972 Innsbruck 1976 Lake Placid 1980 Sarajevo 1984 Calgary 1988 Albertville 1992 Lillehammer 1994 Nagano 1998 Salt Lake City 2002 Turin 2006 Vancouver 2010 Sotschi 2014 Pyeongchang 2018 Peking 2022 Mailand Cortina d Ampezzo 2026 2030 2034Sommer Paralympics Rom 1960 Tokio 1964 Tel Aviv 1968 Heidelberg 1972 Toronto 1976 Arnhem 1980 Stoke Mandeville New York 1984 Seoul 1988 Barcelona 1992 Atlanta 1996 Sydney 2000 Athen 2004 Peking 2008 London 2012 Rio de Janeiro 2016 Tokio 2020 Paris 2024 Los Angeles 2028 Brisbane 2032Winter Paralympics Ornskoldsvik 1976 Geilo 1980 Innsbruck 1984 Innsbruck 1988 Albertville 1992 Lillehammer 1994 Nagano 1998 Salt Lake City 2002 Turin 2006 Vancouver 2010 Sotschi 2014 Pyeongchang 2018 Peking 2022 Mailand Cortina d Ampezzo 2026Olympische Jugendspiele Sommer Singapur 2010 Nanjing 2014 Buenos Aires 2018 Dakar 2022 Dakar 2026Winter Innsbruck 2012 Lillehammer 2016 Lausanne 2020 Gangwon 2024 Normdaten Veranstaltung GND 810573 X lobid OGND AKS LCCN n86097973 VIAF 151355512 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Olympische Sommerspiele 1964 amp oldid 236242174