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Die Olympischen Winterspiele 1994 auch XVII Olympische Winterspiele genannt wurden vom 12 bis 27 Februar 1994 in Lillehammer in der norwegischen Provinz Oppland ausgetragen Norwegen war damit nach 1952 in Oslo zum zweiten Mal Ausrichter von Olympischen Winterspielen Aufgrund der Anderung der Olympischen Charta auf der 91 IOC Session am 17 Oktober 1986 in Lausanne fanden bereits zwei Jahre nach den Spielen in Albertville erneut Olympische Winterspiele statt 1 XVII Olympische Winterspiele Austragungsort Lillehammer Norwegen Stadion LysgardsbakkenEroffnungsfeier 12 Februar 1994Schlussfeier 27 Februar 1994Eroffnet durch Konig Harald V von NorwegenOlympischer Eid Vegard Ulvang Sportler Kari Karing Kampfrichter Disziplinen 12 6 Sportarten Wettkampfe 61Lander 67Athleten 1739 davon 522 Frauen Albertville 1992Nagano 1998 MedaillenspiegelPlatz Land G S B Ges 1 Russland Russland 11 8 4 232 Norwegen Norwegen 10 11 5 263 Deutschland Deutschland 9 7 8 244 Italien Italien 7 5 8 205 Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten 6 5 2 136 Korea Sud 1949 Sudkorea 4 1 1 67 Kanada Kanada 3 6 4 138 Schweiz Schweiz 3 4 2 99 Osterreich Osterreich 2 3 4 910 Schweden Schweden 2 1 3Vollstandiger Medaillenspiegel67 Nationen stellten eine neue Rekordmarke bezuglich der teilnehmenden Lander auf Die Anzahl der Sportler mit 1739 Athleten hingegen konnte den Teilnehmerrekord von Albertville nicht ganz erreichen Erfolgreichste Sportlerin war wie schon zwei Jahre zuvor die Russin Ljubow Jegorowa Erfolgreichste Mannschaft war mit 11 Olympiasiegen und insgesamt 23 Medaillen Russland Die Spiele in Lillehammer gelten fur Kritiker des olympischen Gigantismus als Musterbeispiel freundlicher und massvoller Spiele Bemerkenswert war die angenehme Atmosphare wahrend der Winterspiele Das Hilfswerk Lillehammer Olympic Aid heute Right To Play setzte zudem ein solidarisches Zeichen mit der Olympiastadt Sarajevo dem Schauplatz der Olympischen Winterspiele 1984 Fur die durch den Bosnienkrieg schwer beschadigte Stadt wurden im Rahmen dieser Hilfsaktion 66 Millionen Kronen gespendet Inhaltsverzeichnis 1 Bewerbung 2 Medaillen Piktogramme und Maskottchen 3 Grune Spiele 4 Olympische Anlagen 5 Fackellauf 6 Zeremonien 6 1 Eroffnungsfeier 6 2 Schlussfeier 7 Medien 8 Teilnehmer 9 Wettkampfprogramm 9 1 Olympische Sportarten Disziplinen 9 2 Zeitplan 10 Herausragende Sportler und Leistungen 11 Wettbewerbe 11 1 Veranderungen des olympischen Programms 11 2 Biathlon 11 3 Bobsport 11 4 Eishockey 11 5 Eiskunstlauf 11 6 Eisschnelllauf 11 7 Freestyle Skiing 11 8 Nordische Kombination 11 9 Rennrodeln 11 10 Shorttrack 11 11 Ski Alpin 11 12 Skilanglauf 11 13 Skispringen 12 Literatur 13 Weblinks 14 EinzelnachweiseBewerbung Bearbeiten nbsp Bewerbungslogo der Olympischen Winterspiele 1994Zahlreiche Versuche schwedischer und finnischer Stadte in den siebziger und achtziger Jahren scheiterten immer wieder hauptsachlich an den geografischen Gegebenheiten Skandinaviens Dies galt auch fur die Bewerbung Faluns fur die Winterspiele 1988 im September 1981 bei der die alpinen Wettbewerbe nach Are praktisch ausgelagert worden waren Zu dieser Zeit erkannte man in Lillehammer dass nur in Norwegen die vom IOC geforderten kompakten Spiele realisiert werden konnten Die Anregung des IOC Prasidenten Juan Antonio Samaranch anlasslich der Nordischen Skiweltmeisterschaften 1982 in Oslo eine Kandidatur der norwegischen Hauptstadt zu befurworten stiess dort auf wenig Interesse Ganz im Gegensatz zu Lillehammer In der Kleinstadt im Gudbrandsdalen standen 58 Prozent der Bevolkerung hinter einer Bewerbung fur die Winterspiele 1992 Eine Staatsgarantie in Hohe von 1 5 Milliarden Kronen und eine Investition von 700 Millionen Kronen fur infrastrukturelle Massnahmen ermoglichte die Kandidatur im Oktober 1986 in Lausanne bei der die Winterspiele schliesslich nach Albertville vergeben wurden International war Lillehammer so gut wie unbekannt und man schied so in der Auswahlprozedur fast zwangslaufig nach dem vierten Wahlgang in einer Stichwahl gegen Falun mit 40 zu 41 aus Bereits im November 1986 wurde eine erneute Kandidatur fur 1994 in Erwagung gezogen Zunachst zogerte die Premierministerin Gro Harlem Brundtland bei ihrer Unterstutzung und begrenzte den Etat der Bewerbung auf 18 Millionen Kronen PR Massnahmen versuchten den Bekanntheitsgrad Lillehammers zu fordern wobei dadurch aber auch die Skepsis unter den Einwohnern sich stetig verstarkte und die Spiele nur mehr von 38 Prozent der Bevolkerung unterstutzt wurden Das Ergebnis der Entscheidung am 15 September 1988 in Seoul war schliesslich eine grossere Uberraschung als sich Lillehammer im 3 Wahlgang gegenuber Ostersund mit 45 zu 39 Stimmen durchsetzte Der schwedische Mitkonkurrent war damals in IOC Kreisen als aussichtsreicher bewertet worden 2 Bereits fur die beiden Bewerbungsprozesse wurde in leicht abgeanderter Form das Logo der Winterspiele verwendet Es symbolisiert eine Darstellung des Polarlichtes und wurde von Sarah Rosenbaum entworfen Wahl des Austragungsortes auf der 94 IOC Session in Seoul am 15 September 1988 Stadt NOC 1 Runde 2 Runde 3 RundeLillehammer Norwegen nbsp Norwegen 25 30 45Ostersund Are Schweden nbsp Schweden 19 33 39Anchorage Vereinigte Staaten nbsp Vereinigte Staaten 23 22 Sofia Bulgarien 1971 nbsp Bulgarien 17 Unmittelbar nach Vergabe der Spiele begann das Organisationskomitee LOOC mit der Vorbereitung der Veranstaltung Der Prasident Ole Sjetne wurde spater durch Gerhard Heiberg abgelost der im Sommer 1992 eine Reorganisation von LOOC einleitete Als Ehrenprasident fungierte Konig Harald V Die Kosten der Vorbereitungsphase wurde hauptsachlich durch ein vom norwegischen Parlament bewilligten Budget uber sieben Milliarden Kronen getragen Fur den Bau der Anlagen war eine eigene Konstruktionsgesellschaft LOA verantwortlich Vorausblickend wurde auch ein Fonds uber 130 Millionen Kronen angelegt um die Betriebskosten der olympischen Anlagen wie der Bob und Rodelanlage in Hunderfossen bzw der Olympiahalle in Hamar zu decken Zudem wurde bereits im Herbst 1989 eine Nachnutzungsorganisation LOV gegrundet Alle drei Organisationen wurden ab Herbst 1990 durch die Lillehammer OS 94 AS unter Vorsitz von Gerhard Heiberg koordiniert 3 Wahrend der Spiele standen 12 035 Personen fur die Abwicklung im Team 94 bereit Davon brachten sich 9053 Volunteers im Alter von acht bis 83 Jahren in die Winterspiele mit ein 4 Medaillen Piktogramme und Maskottchen Bearbeiten nbsp Rodoymannen 4000 Jahre alte Darstellung eines SkilaufersDie Medaillen bestanden aus dem Granit der bei der Errichtung der Skisprunganlage am Lysgardsbakken herausgesprengt worden war Nach Einfassung mit vergoldetem Silber Silber oder Bronze wurde auf der Ruckseite fur die jeweilige Sportart die entsprechenden Piktogramme angebracht 5 Als Vorlage fur diese Symbole diente einer der altesten bekannten Darstellung eines Skilaufers die 1932 in der norwegischen Kommune Rodoy gefunden wurde Bei ihr handelt es sich um eine etwa 25 cm breiten Felsmalerei die mit roter Pigmentfarbe neben anderen Figuren auf einem grauen Felsen vor 4000 Jahren aufgetragen wurde Maskottchen waren die beiden Konigskinder Hakon und Kristin die von Kari und Werner Grossman entworfen wurden 6 Mit den beiden Kindern wurde zum ersten Mal menschliche Figuren dargestellt die neben der Frohlichkeit und der Sportbegeisterung der norwegischen Kinder auch auf die Tradition des Gastgeberlandes hinweisen sollten Hintergrund ist die erste urkundliche Erwahnung von Lillehammer um Weihnachten 1206 Hakon der uneheliche Sohn von Konig Sverre wurde vor der klerikalen Partei der Bagler durch die Birkebeiner am kleinen Berghang norw Lillehammer gerettet Seine Halbschwester und Tante Kristin Sveresdatter wurde mit dem Bagler Konig Philipp Smonsson verheiratet und ermoglichte damit eine Beendigung der Burgerkriegsperiode zwischen Bagler und Birkebeiner 7 Grune Spiele Bearbeiten nbsp Grune SpieleHerausragende Bedeutung bei der Planung der Grossveranstaltung hatten nicht zuletzt aufgrund der negativen Erfahrungen der Spiele in Albertville die umweltschutzenden Massnahmen Nicht immer vermeidbare negative Auswirkungen beim Bau von olympischen Sportanlagen sollten so weit wie moglich minimiert werden In die Organisation der Spiele wurden insgesamt 25 Umweltprojekte integriert Eine Strafe von 50 000 Kronen war fur jeden unrechtmassig gefallten Baum beim Bau der Bob und Rodelbahn fallig Ebenso wurde der Mjosa See rekultiviert der eine starke Phosphatbelastung aufwies Waldflachen die wegen der Errichtung der olympischen Anlagen abgeholzt werden mussten wurden durch Schulkinder an anderen Stellen des Landes wieder aufgeforstet Auch die Strecke der Damenabfahrt wurde nach der Lage von Naturschutzgebieten geplant Nicht zuletzt hatten acht Madchen und Jungen innerhalb des Maskottchen Projektes im Vorfeld der Spiele die Aufgabe den Umweltgedanken in den Mittelpunkt der Vermarktung zu stellen 8 Grosse Bedenken hatten Umweltschutzer beim Bau der Rodelanlage deren Kuhlsystem wie auch bei den Anlagen in La Plagne und in Calgary auf Ammoniak basiert Die Anlage wurde deshalb mit einem eigenen Notfallsystem ausgestattet das mit Sensoren im Fall eines Lecks sofort die notwendigen Massnahmen einleitet Alle Zuleitungen wurden daruber hinaus durch spezielle Drucktests und Untersuchungen mit Rontgenstrahlen gepruft um Schwachstellen im System fruhzeitig ausschliessen zu konnen 9 Olympische Anlagen Bearbeiten nbsp Olympiaschanzen LysgardsbakkeneIm Gegensatz zu Albertville 1992 wurde versucht alle olympischen Anlagen auf einen moglichst engen Raum zu realisieren Hauptorte der Wettbewerbe waren neben Lillehammer nur Hamar und Gjovik Die alpinen Wettbewerbe wurden in Kvitfjell bzw Hafjell ausgetragen die kombinierte Bob und Rodelanlage in Hunderfossen errichtet Nur einen Kilometer vom Stadtzentrum Lillehammers entfernt entstand die Skisprunganlage Lysgardsbakken die aus einer K 120 und K 90 Schanze besteht Der Bau begann im Fruhjahr 1990 und wurde im Dezember 1992 fertiggestellt Im Skisprungstadion mit einer Zuschauerkapazitat von 35 000 Zuschauern wurden anschliessend fur die Eroffnungs und Schlussfeier mehrere temporare Einrichtungen bis Dezember 1993 angebaut Durch die nahezu symmetrische Ausrichtung der Schanzen am Hang wurden beste Voraussetzungen bezuglich von Aufwinden bzw der Vermeidung von Seitenwinden geschaffen Durch den Einbau zusatzlicher Anlagen wie etwa eine Vorrichtung fur die Schneeproduktion entlang des Anlaufes entstand eine moderne Skisprunganlage deren Starthaus auf der Nordseite uber einen Sessellift erreichbar ist Die Kosten fur den Bau der Anlage wurden mit 97 10 Millionen Kronen angegeben Zusatzlich wurde fur die Arena der Eroffnungs bzw Schlussfeier Ausgaben in Hohe von 37 95 Millionen Kronen fallig 10 Nur ungefahr drei Kilometer nordwestlich der Olympiastadt entstand fur 81 4 Millionen Kronen 485 Meter uber dem Mjosa See das Birkebeineren Skistadion Durch die Konzeption von zwei getrennten Stadionbereichen wurde es ermoglicht sowohl die Langlaufwettbewerbe als auch die Konkurrenzen im Biathlon dort auszutragen Die Stadionanlage wurde in einem trockengelegten Sumpfgebiet errichtet und durch eine Drainagevorrichtung gegen eindringendes Grundwasser geschutzt Fur Langlaufentscheidungen fanden im 200 Meter langen Langlaufstadion 31 000 Zuschauer Platz Die Kapazitat des mit 150 Metern Lange etwas kleineren Biathlonstadions betrug 13 500 11 nbsp Hakons Halle in Lillehammer nbsp Felsenhalle in GjovikFur die 46 Spiele des Eishockeyturniers wurden zwei Hallen gebaut In Lillehammer entstand mit der Hakons Hall fur 10 500 Zuschauer Norwegens grosste Multifunktionsarena Die Halle war mit 240 Millionen Kronen das teuerste Bauwerk der Winterspiele 45 Kilometer sudlich von Lillehammer wurde in Gjovik spektakular die Felsenhalle norw Fjell 120 Meter in den Bergfels eingebaut 12 Fur dieses Vorhaben mussten 120 000 m Fels auf 29 000 LKW Ladungen in der achtmonatigen Bauzeit abtransportiert werden Die Halle hat eine Spannweite von 91 Metern bei einer Hohe von 24 Metern Fur 134 6 Millionen Kronen entstand die weltweit grosste Halle innerhalb eines Bergmassives die 5800 Zuschauern Platz bietet In ihr wurden 16 Eishockeyspiele darunter ein Halbfinale ausgetragen 13 Skandinaviens erste und bisher einzige Kunsteisbahn fur Rodeln und Bobsport entstand 15 km nordlich von Lillehammer in einem Waldgebiet Die Bahn in Hunderfossen bietet einen Hohenunterschied von 107 Metern Auf einer Lange von 1365 Metern fuhrte sie bei den Rodelwettbewerben mit einem Durchschnittsgefalle von 8 in 16 Kurven in das Ziel Die Sportstatte kostete 204 Millionen Kronen und ermoglichte 10 000 Zuschauern die olympischen Bewerbe direkt zu verfolgen 14 nbsp Eisschnelllaufhalle Wikingerschiff in Hamar nbsp Olympic Amfi in HamarDas architektonische Prunkstuck der Winterspiele entstand fur die Wettbewerbe im Eisschnelllaufen in Hamar das 60 km sudlich von Lillehammer ebenfalls am Mjosa See liegt Die Dachkonstruktion der Halle die einem umgedrehten Wikingerschiff nachempfunden wurde uberspannt die 400 Meter Kunsteisbahn Mit 22 000 m Grundflache ist das Wikingerschiff norw Vikingskipet einer der grossten Sporthallen der Welt Mit Herstellungskosten von 221 5 Millionen Kronen wurde die Halle fur 10 600 Zuschauern nur von der Hakons Hall ubertroffen 15 Fur Eiskunstlauf und die Entscheidungen im Short Track wurde mit dem Amphitheater eine weitere Halle benotigt die ebenfalls in Hamar fur 87 2 Millionen Kronen gebaut wurde Die Halle mit dem 60 mal 30 Meter grossen Eisoval wurde fur 6000 Zuschauer konzipiert und angrenzend zu einer bestehenden Halle angebaut um Einrichtungen wie Umkleideraume oder technische Vorrichtungen auch nacholympisch optimal nutzen zu konnen 16 60 Kilometer nordlich von Lillehammer war das Kvitfjell mit Ausnahme der technischen Disziplinen Schauplatz fur die alpinen Wettbewerbe Wie schon in Albertville wurde die Abfahrtsstrecke von Bernhard Russi geplant Der Start fur die Herrenabfahrt lag in 1020 Meter Hohe Die 3035 Meter lange Strecke hatte einen Hohenunterschied von 839 Metern und war mit 39 Pflichttoren ausgesteckt Die Bewerbe im Slalom und Riesenslalom wurden im Hafjell ausgetragen 17 Wiederum fast direkt im Ortszentrum von Lillehammer wurden die Freestyle und Buckelpistenrennen veranstaltet In der temporaren Kanthaugen Freestyleanlegg konnten 12 000 Zuschauer die Buckelpistenbewerbe verfolgen Die Kapazitat fur die Entscheidungen im Springen war mit 15 000 noch etwas grosser 18 Fur die Unterbringung der Sportler wurden zwei olympische Dorfer gebaut In Lillehammer entstand fur 2500 Sportler und deren Betreuer in Skarsetilia eine 230 000 m grosse Dorfanlage Die Hauser wurden nach den Spielen teilweise wieder abgebaut und an andere Stelle in Norwegen wiederverwendet Fur die Sportler in Hamar wurde ein weiteres olympische Dorf mit insgesamt 500 Betten errichtet 19 Das Fernsehzentrum war bei der Universitat von Lillehammer nur funf Kilometer ausserhalb der Stadt untergebracht Die errichteten Gebaude konnten somit auch nach den Winterspielen durch die Einrichtung weitergenutzt werden Fackellauf BearbeitenZur Besonderheit des Fackellaufes gehorte die Planung der Organisatoren parallel zu der im Hain von Olympia entzundeten Flamme einen zweiten nationalen Fackellauf zu organisieren Dieser sollte in Morgedal der Wiege des Skisportes ihren Anfang nehmen und mit der griechischen Flamme in Oslo vereinigt werden Die Idee begrundete sich auf die Winterspiele 1952 als ebenfalls im Geburtsort des norwegischen Skipioniers Sondre Norheim die olympische Flamme entzundet wurde Auch 1960 wahlten die amerikanischen Organisatoren fur Squaw Valley diesen Ausgangspunkt zu einer Zeit als die Entzundung des olympischen Feuers fur Winterspiele in Olympia noch unublich war Zahlreiche griechische Proteste wollten diese Form des Fackellaufes verhindern und sorgten im Vorfeld der Spiele bei den norwegischen Gastgebern fur Verargerung Der nationale Fackellauf wurde wie geplant mit grosser Begeisterung unter der Bevolkerung durch Norwegen durchgefuhrt jedoch erlosch die Flamme aus der Telemark letztlich ungenutzt in Oslo Der internationale Fackellauf begann am 16 Januar 1994 in Olympia Die Flamme wurde anschliessend per Flugzeug nach Stuttgart uberfuhrt Weitere Stationen waren Dusseldorf Winterberg und Dortmund Nach weiteren Etappen folgte am 29 Januar ein Transfer von Hamburg nach Kopenhagen mit der Eisenbahn Uber Helsinki und Stockholm erreichte die Flamme am 5 Februar in Oslo zum ersten Mal Norwegen Nach einem erneuten Flugtransfer in das Skigebiet von Sjusjoen trugen 2000 Skilaufer uber 170 Kilometer die Flamme in die Olympiastadt in der sie am Tag der Eroffnungsfeier eintraf Die verwendete Fackel wurde von Paul Kahr entworfen Sie war mit 1 5 Metern Lange und einem Gewicht von 1 2 Kilogramm extrem dunn Gefertigt wurde sie mit einem in Metall gefassten Schaft aus norwegischer Birke 20 In Anlehnung an das von Henrik Ibsen geschriebene Gedicht Peer Gynt trug sie den Namen Peer um auch hier den Bezug zur Region Oppland und seiner Geschichte zu knupfen Der nationale Fackellauf verlief uber 12 000 Kilometer und 75 Tagen durch ganz Norwegen Nach Entzundung der Flamme am 27 November 1991 in Morgedal wurden insgesamt 800 Orte in Norwegen am Fackellauf beteiligt Das Feuer aus Morgedal verlosch am 5 Februar in Oslo nachdem auch Vermittlungsversuche des norwegischen Konigshauses den Konflikt zu schlichten gescheitert waren 21 Zeremonien BearbeitenEroffnungsfeier Bearbeiten Offiziell eroffnet wurden die Spiele durch den norwegischen Konig Harald V im Beisein von Konigin Sonja im Lysgardsbakkene Stadion Letzter Fackeltrager war der norwegische Kronprinz Haakon Magnus Den olympischen Eid sprachen der nordische Skisportler Vegard Ulvang und der Eiskunstlauf Kampfrichter Kari Karing aus Norwegen Ehrengaste waren die Konige von Schweden Carl XVI Gustaf und Spanien Juan Carlos I sowie der Vizeprasident der Vereinigten Staaten von Amerika Dan Quayle 22 Die olympische Hymne wurde von Sissel Kyrkjebo gesungen Schlussfeier Bearbeiten Das Lysgardsbakkene Stadion war auch Statte dieser Feier die ab 20 h des 27 Februar in Szene ging und bei der es eine Ansprache durch IOC Prasident Samaranch gab Die olympische Flagge wurde von Audun Tron dem Burgermeister von Lillehammer an Tasuku Tsukada den Burgermeister von Nagano ubergeben Medien BearbeitenDer US TV Gigant CBS hatte nebst den Ubertragungsrechten fur die Superbowl als Zugabe fur ca 3 75 Mia CHFr jene fur die gegenstandlichen Olympischen Spiele erworben Fur die Herrenabfahrt wurden 40 Kameras eingesetzt das Rennen wurde in den Vereinigten Staaten allerdings zeitversetzt gezeigt Wie es hiess wurde dem Sender die Werbung in der Superbowl viermal so viel an Einnahmen einbringen 23 Teilnehmer BearbeitenNachdem in Albertville noch funf Unionsrepubliken der ehemaligen Sowjetunion unter der Bezeichnung Vereintes Team angetreten waren war 1993 nach Aufnahme der einzelnen NOKs in das IOC der Weg frei fur eine eigenstandige Olympiamannschaft der jeweiligen Nationen Russland konnte somit erstmals seit den Olympischen Sommerspielen 1912 in Stockholm wieder unter dieser Bezeichnung an Olympischen Spielen teilnehmen und war nach den Vereinigten Staaten mit 113 Sportlern die zweitgrosste Delegation Die politischen Umgestaltungen in Osteuropa fuhrten daruber hinaus zu weiteren Veranderungen in der Zusammensetzung der einzelnen Nationen Nach Spaltung der Tschechoslowakei am 1 Januar 1993 traten in Lillehammer Tschechien und die Slowakei als eigene Teams an den Spielen an Eine Mannschaft aus Bosnien und Herzegowina als ehemalige Teilrepublik von Jugoslawien ging ebenfalls neben Moldawien in Lillehammer erstmals an den Start Nach Wiederzulassung des sudafrikanischen NOKs konnte Sudafrika in Lillehammer erstmals an Winterspielen teilnehmen Auch fur Israel bedeute die Teilnahme des Eiskunstlaufers Michael Shmerkin die erstmalige Teilnahme Europa 1280 Athleten aus 42 Nationen Andorra nbsp Andorra 6 Armenien nbsp Armenien 2 Belarus 1991 nbsp Belarus 33 Belgien nbsp Belgien 5 Bosnien und Herzegowina 1992 nbsp Bosnien und Herzegowina 10 Bulgarien nbsp Bulgarien 17 Danemark nbsp Danemark 4 Deutschland nbsp Deutschland 112 Estland nbsp Estland 26 Finnland nbsp Finnland 61 Frankreich nbsp Frankreich 98 Georgien 1990 nbsp Georgien 5 Griechenland nbsp Griechenland 9 Vereinigtes Konigreich nbsp Grossbritannien 32 Island nbsp Island 5 Israel nbsp Israel 1 Italien nbsp Italien 107 Kroatien nbsp Kroatien 3 Lettland nbsp Lettland 27 Liechtenstein nbsp Liechtenstein 10 Litauen 1989 nbsp Litauen 6 Luxemburg nbsp Luxemburg 1 Moldau Republik nbsp Moldau 2 Monaco nbsp Monaco 5 Niederlande nbsp Niederlande 21 Norwegen nbsp Norwegen 88 Osterreich nbsp Osterreich 80 Polen nbsp Polen 28 Portugal nbsp Portugal 1 Rumanien nbsp Rumanien 23 Russland nbsp Russland 113 San Marino nbsp San Marino 3 Schweden nbsp Schweden 84 Schweiz nbsp Schweiz 59 Slowakei nbsp Slowakei 42 Slowenien nbsp Slowenien 22 Spanien nbsp Spanien 13 Tschechien nbsp Tschechien 63 Turkei nbsp Turkei 1 Ungarn nbsp Ungarn 16 Ukraine nbsp Ukraine 37 Zypern 1960 nbsp Zypern 1 Amerika 277 Athleten aus 11 Nationen Jungferninseln Amerikanische nbsp Amerikanische Jungferninseln 8 Argentinien nbsp Argentinien 10 Bermuda 1910 nbsp Bermuda 1 Brasilien nbsp Brasilien 1 Chile nbsp Chile 3 Jamaika nbsp Jamaika 4 Kanada nbsp Kanada 95 Mexiko nbsp Mexiko 1 Puerto Rico nbsp Puerto Rico 5 Trinidad und Tobago nbsp Trinidad und Tobago 2 Vereinigte Staaten nbsp Vereinigte Staaten 147 Asien 144 Athleten aus 8 Nationen China Volksrepublik nbsp China Volksrepublik 24 Chinesisch Taipeh nbsp Chinesisch Taipeh 2 Japan 1870 nbsp Japan 59 Kasachstan nbsp Kasachstan 29 Korea Sud 1949 nbsp Korea Republik 21 Kirgisistan nbsp Kirgisistan 1 Mongolei nbsp Mongolei 1 Usbekistan nbsp Usbekistan 7 Ozeanien 35 Athleten aus 4 Nationen Samoa Amerikanisch nbsp Amerikanisch Samoa 2 Australien nbsp Australien 25 Fidschi nbsp Fidschi 1 Neuseeland nbsp Neuseeland 7 Afrika 3 Athleten aus 2 Nationen Senegal nbsp Senegal 1 nbsp Sudafrika 2 Anzahl der Athleten Erstmalige Teilnahme an WinterspielenWettkampfprogramm BearbeitenEs wurden 61 Wettbewerbe 34 fur Manner 25 fur Frauen und 2 Mixed Wettbewerbe in 6 Sportarten 12 Disziplinen ausgetragen Das waren 4 Wettbewerbe mehr als in Albertville 1992 die Anzahl der Sportarten Disziplinen blieb gleich Nachfolgend die Anderungen im Detail Im Biathlon wurde die 3 7 5 km Staffel der Frauen durch eine 4 7 5 km Staffel ersetzt Bein Shorttrack wurden die 500 m fur Manner und die 1000 m fur Frauen hinzugefugt Im Freestyle Skiing erweiterte das Springen sowohl fur Manner als auch fur Frauen das Programm Olympische Sportarten Disziplinen Bearbeiten nbsp Biathlon Gesamt 6 Manner 3 Frauen 3 nbsp Bob Gesamt 2 Manner 2 nbsp Eishockey Gesamt 1 Manner 1 Eislauf nbsp Eiskunstlauf Gesamt 4 Manner 1 Frauen 1 Mixed 2 nbsp Eisschnelllauf Gesamt 10 Manner 5 Frauen 5 nbsp Shorttrack Gesamt 6 Manner 3 Frauen 3 nbsp Rennrodeln Gesamt 3 Manner 2 Frauen 1 Skisport nbsp Freestyle Skiing Gesamt 4 Manner 2 Frauen 2 nbsp Ski Alpin Gesamt 10 Manner 5 Frauen 5 Ski Nordisch nbsp Nordische Kombination Gesamt 2 Manner 2 nbsp Skilanglauf Gesamt 10 Manner 5 Frauen 5 nbsp Skispringen Gesamt 3 Manner 3 Anzahl der Wettkampfe in Klammern Zeitplan Bearbeiten ZeitplanDisziplin Sa 12 So 13 Mo 14 Di 15 Mi 16 Do 17 Fr 18 Sa 19 So 20 Mo 21 Di 22 Mi 23 Do 24 Fr 25 Sa 26 So 27 Ent schei dungen ZuschauerFebruar nbsp Eroffnungsfeier 26 568 nbsp Biathlon 1 1 2 1 1 6 54 297 nbsp Bob 1 1 2 23 381 nbsp Eishockey 1 1 299 094Eislauf nbsp Eiskunstlauf 1 1 1 1 4 42 007 nbsp Eisschnelllauf 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 10 74 686 nbsp Shorttrack 2 1 3 6 13 362 nbsp Rennrodeln 1 1 1 3 14 597Skisport nbsp Freestyle Skiing 2 2 4 45 211 nbsp Ski Alpin 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 10 216 348SkiNordisch nbsp Nordische Kombination 1 1 2 386 625 nbsp Skilanglauf 1 1 1 2 1 1 1 1 1 10 nbsp Skispringen 1 1 1 3 nbsp Schlussfeier 15 397Entscheidungen 3 3 3 4 4 3 5 4 4 4 4 6 5 5 4 61 1 211 572Sa 12 So 13 Mo 14 Di 15 Mi 16 Do 17 Fr 18 Sa 19 So 20 Mo 21 Di 22 Mi 23 Do 24 Fr 25 Sa 26 So 27 FebruarFarblegende Eroffnungsfeier Wettkampftag keine Entscheidungen Wettkampftag x Entscheidungen Schaulaufen Eiskunstlauf Gala SchlussfeierHerausragende Sportler und Leistungen BearbeitenErfolgreichste Sportler der Olympischen Winterspiele 1994 Athlet Mannschaft Sport nbsp nbsp nbsp GesamtLjubow Jegorowa Russland nbsp Russland Skilanglauf 3 1 0 4Johann Olav Koss Norwegen nbsp Norwegen Eisschnelllauf 3 0 0 3Manuela Di Centa Italien nbsp Italien Skilanglauf 2 2 1 5Bjorn Daehlie Norwegen nbsp Norwegen Skilanglauf 2 2 0 4Markus Wasmeier Deutschland nbsp Deutschland Ski Alpin 2 0 0 2Jens Weissflog Deutschland nbsp Deutschland Skispringen 2 0 0 2Myriam Bedard Kanada nbsp Kanada Biathlon 2 0 0 2Bonnie Blair Vereinigte Staaten nbsp Vereinigte Staaten Eisschnelllauf 2 0 0 2Chun Lee kyung Korea Sud 1949 nbsp Sudkorea Shorttrack 2 0 0 2Wladimir Smirnow Kasachstan nbsp Kasachstan Skilanglauf 1 2 0 3Johann Olav Koss aus Norwegen gewann drei Eisschnelllaufwettbewerbe mit drei Weltrekorden Erfolgreichste Sportlerinnen waren die Skilanglauferinnen Ljubow Jegorowa aus Russland und Manuela Di Centa aus Italien Jegorowa gewann drei Goldmedaillen und eine Silbermedaille Di Centa gewann zwei Goldmedaillen zwei Silbermedaillen und eine Bronzemedaille Die alpinen Ski Stars waren die Schweizerin Vreni Schneider mit je einer Gold Silber und Bronzemedaille sowie Markus Wasmeier mit zwei Goldmedaillen Schweden konnte zum ersten Mal in der Geschichte die olympische Goldmedaille im Eishockey gewinnen Altersrekorde der Olympischen Winterspiele 1994 Athlet Mannschaft Sportart Alteraltester Teilnehmer in Dino Crescentini San Marino nbsp San Marino Bobsport 46 Jahre 151 Tagealteste Medaillengewinnerin Marja Liisa Kirvesniemi Finnland nbsp Finnland Skilanglauf 38 Jahre 167 Tagejungste Olympiasiegerin Kim Yoon mi Korea Sud 1949 nbsp Sudkorea Shorttrack 13 Jahre 0 83 Tagejungster Olympiasieger Maurizio Carnino Italien nbsp Italien Shorttrack 18 Jahre 356 Tagealteste Olympiasiegerin Cathie Turner Vereinigte Staaten nbsp Vereinigte Staaten Shorttrack 31 Jahre 320 Tagealtester Olympiasieger Maurilio De Zolt Italien nbsp Italien Skilanglauf 43 Jahre 150 TageWettbewerbe BearbeitenVeranderungen des olympischen Programms Bearbeiten Veranderungen im Bezug auf die DisziplinDisziplin Wettkampf Geschlecht Status VeranderungBiathlon 4 7 5 km Staffel Frauen hinzugefugt 03 7 5 km Staffel Frauen entfalltShorttrack 500 m Manner hinzugefugt 21000 m Frauen hinzugefugtFreestyle Skiing Springen Manner hinzugefugt 2Frauen hinzugefugtBiathlon Bearbeiten Siehe auch Olympische Winterspiele 1994 Biathlon Bobsport Bearbeiten Siehe auch Olympische Winterspiele 1994 Bob Eishockey Bearbeiten Siehe auch Olympische Winterspiele 1994 Eishockey Eiskunstlauf Bearbeiten nbsp Deutsche Briefmarke zu den Olympischen SpielenDurch die Offnung der Olympischen Spiele fur Profisportler traten bei den Eiskunstlaufwettbewerben die Eislauflegenden und fruheren Olympiasieger Katarina Witt und das britische Eistanzpaar Jayne Torvill und Christopher Dean wieder bei Olympischen Spielen an Einen Monat vor Beginn der Spiele engagierte Jeff Gillooly der Ex Ehemann der Eiskunstlauferin Tonya Harding einen Attentater um Hardings Konkurrentin Nancy Kerrigan mit einer Eisenstange das Knie zu zertrummern So konnte Kerrigan nicht an den kurz vor den Olympischen Spielen stattfindenden US amerikanischen Meisterschaften teilnehmen und Tonya Harding siegte Die Ermittler waren schnell auf der richtigen Spur doch da Ermittlungen wahrend der Spiele noch andauerten konnte Harding gegen den Widerstand des US amerikanischen NOK ihre Teilnahme an den Olympischen Winterspielen gerichtlich durchsetzen Die genesene Nancy Kerrigan gewann sensationell Silber Tonya Harding hingegen belegte nur den achten Platz Rechtskraftig verurteilt wurde Harding nach den Spielen lediglich wegen der Behinderung der Ermittlungen Die Strafe war drei Jahre Freiheitsentzug auf Bewahrung 500 Stunden gemeinnutzige Arbeit und eine Geldstrafe von 160 000 Tonya Harding wurde ausserdem fur alle Eiskunstlaufmeisterschaften lebenslang gesperrt Ihr Ex Ehemann bekam eine zweijahrige Haftstrafe der Tater Shane Stant sowie dessen Komplizen Shawn Eckhardt und Derrick Smith wurden jeweils zu einer vierjahrigen Haftstrafe verurteilt Siehe auch Olympische Winterspiele 1994 Eiskunstlauf Eisschnelllauf Bearbeiten Die auf drei Strecken im Eisschnelllauf hoch favorisierte Gunda Niemann sturzte schwer beim 3000 Meter Rennen ihrer Paradestrecke und gewann dennoch Bronze uber 1500 und Silber uber 5000 Meter Siehe auch Olympische Winterspiele 1994 Eisschnelllauf Freestyle Skiing Bearbeiten Siehe auch Olympische Winterspiele 1994 Freestyle Skiing Nordische Kombination Bearbeiten Siehe auch Olympische Winterspiele 1994 Nordische Kombination Rennrodeln Bearbeiten Georg Hackl aus Berchtesgaden sicherte sich nach der Silbermedaille 1988 und der Goldmedaille 1992 erneut den Olympiasieg im Einsitzer auf der von den Rennrodlern sehr gelobten Bahn in Hunderfossen Der Wettbewerb verlief dabei uberaus dramatisch Sein scharfster Kontrahent war wie in Albertville der Osterreicher Markus Prock Er lag nach zwei Durchgangen lediglich eine Hundertstelsekunde hinter Georg Hackl und konnte sich mit einer uberragenden Laufbestzeit im dritten Durchgang einen Vorsprung von 57 Hundertstelsekunden herausfahren Als fast sicherer Sieger leistete er sich im letzten Durchgang einen schweren Fahrfehler und landete mit 13 Tausendstelsekunden hinter dem Olympiasieger auf Platz zwei Der Sudtiroler Armin Zoggeler sicherte sich mit dem dritten Platz seine erste olympische Medaille 24 Gerda Weissensteiner aus Italien gewann bei ihrer dritten Olympiateilnahme im Damenwettbewerb mit Laufbestzeiten in allen vier Durchgangen uberlegen vor Susi Erdmann aus Deutschland und der Osterreicherin Andrea Tagwerker die Goldmedaille Der Sieg von Kurt Brugger und Wilfried Huber bei den Doppelsitzern unterstrich die starke Mannschaftsleistung der italienischen Rennrodler zumal auch der zweite Platz mit Hansjorg Raffl und Norbert Huber an Italien ging Die amtierenden Olympiasieger Stefan Krausse und Jan Behrendt mussten sich in Lillehammer mit Bronze begnugen Siehe auch Olympische Winterspiele 1994 Rennrodeln Shorttrack Bearbeiten Die Wettbewerbe auf der Kurzbahn wurden wie schon in Albertville von den Sportlern aus Sudkorea bzw Nordamerika dominiert In der Herrenentscheidung uber 1000 Meter gelang dem Sudkoreaner Kim Ki hoon die erfolgreiche Titelverteidigung Die Bronzemedaille sicherte sich mit dem Kanadier Marc Gagnon der Sieger des B Finales sogar mit einer besseren Zeit als der spatere Olympiasieger Im A Lauf des Wettbewerbes siegte Kim Ki hoon vor seinem Landsmann Chae Ji hoon wahrend die anderen Laufer sturzten oder disqualifiziert wurden Chae Ji hoon konnte sich vier Tage spater die Goldmedaille im erstmals ausgetragenen Wettbewerb uber 500 Meter sichern Mit dem Sieg in der 5000 Meter Staffel vor den USA und Australien gelang in Hamar Italien eine echte Sensation Die Goldmedaille ist bisher die einzige im Shorttrack fur ein europaisches Land bei Winterspielen Bei den Damen war die Sudkoreanerin Chun Lee kyung die erfolgreichste Athletin im Shorttrack Sie verbuchte mit ihren Siegen uber die 1000 Meter sowie im 3000 Meter Staffelwettbewerb insgesamt zwei Goldmedaillen Siegerin uber 500 Meter war wie schon zwei Jahre zuvor die US Amerikanerin Cathie Turner Bei der Siegerehrung sorgte die Silbermedaillengewinnerin Zhang Yanmei aus China fur einen Eklat als sie beim Abspielen der Hymne das Podest verliess und aus Verargerung ihren Blumenstrauss weggeworfen hatte Sie fuhlte sich von Cathie Turner behindert und behauptete dass die Amerikanerin sie bei einem Uberholvorgang am Bein festgehalten hatte Fur das Verhalten entschuldigte sie sich spater beim IOC und der Vorfall blieb ohne weitere Folgen 25 Siehe auch Olympische Winterspiele 1994 Shorttrack Ski Alpin Bearbeiten Siehe auch Olympische Winterspiele 1994 Ski Alpin Skilanglauf Bearbeiten Siehe auch Olympische Winterspiele 1994 Skilanglauf Skispringen Bearbeiten Siehe auch Olympische Winterspiele 1994 SkispringenLiteratur BearbeitenOffizieller Bericht des Organisationskomitees Book 1 PDF 13 6 MB englisch Offizieller Bericht des Organisationskomitees Book 2 PDF 30 4 MB englisch Offizieller Bericht des Organisationskomitees Book 3 PDF 45 3 MB englisch Offizieller Bericht des Organisationskomitees Book 4 PDF 13 6 MB englisch Volker Kluge Olympische Winterspiele Die Chronik Sportverlag Berlin 1999 ISBN 3 328 00831 4 Rupert Kaiser Olympia Almanach Winterspiele Agon Sportverlag Kassel 2002 ISBN 3 89784 196 7 Karl Adolf Scherer 100 Jahre Olympische Spiele Harenberg Verlag Dortmund 1995 ISBN 3 611 00497 9 Willi Ph Knecht Edition Olympische Sport Bibliothek Sportvertriebsgesellschaft Munchen 1994 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Olympische Winterspiele 1994 Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Offizieller Bericht der Olympischen Winterspiele 1994 Seite des Fremdenverkehrsamts LillehammerEinzelnachweise Bearbeiten Volker Kluge Olympische Winterspiele Die Chronik Sportverlag Berlin 1999 S 771 Volker Kluge Olympische Winterspiele Die Chronik Sportverlag Berlin 1999 S 770 Offizieller Bericht des Organisationskomitees Book 1 PDF 14 3 MB S 82 Volker Kluge Olympische Winterspiele Die Chronik Sportverlag Berlin 1999 S 773 Volker Kluge Olympische Winterspiele Die Chronik Sportverlag Berlin 1999 S 828 Beschreibung der Maskottchen historischer Hintergrund von Haakon und Kristin PDF 278 kB Offizieller Bericht des Organisationskomitees Book 1 PDF 14 3 MB S 132 Offizieller Bericht des Organisationskomitees Book 3 PDF 47 5 MB S 37 Offizieller Bericht des Organisationskomitees Book 3 PDF 47 5 MB S 21 Offizieller Bericht des Organisationskomitees Book 3 PDF 47 5 MB S 33 Internetportal der Felsenhalle in Gjovik Offizieller Bericht des Organisationskomitees Book 3 PDF 47 5 MB S 63 http fibt pixabit de index php id 161 amp L 1 Link nicht abrufbar Offizieller Bericht des Organisationskomitees Book 3 PDF 47 5 MB S 54 Offizieller Bericht des Organisationskomitees Book 3 PDF 47 5 MB S 59 Volker Kluge Olympische Winterspiele Die Chronik Sportverlag Berlin 1999 S 783 Volker Kluge Olympische Winterspiele Die Chronik Sportverlag Berlin 1999 S 801 Artikel uber das olympische Dorf Memento vom 8 Juli 2012 im Webarchiv archive today auf Business Publications vom August 1996 englisch New York Times mit Beschreibung der olympischen Fackeln Volker Kluge Olympische Winterspiele Die Chronik Sportverlag Berlin 1999 S 827 Beitrag in Kronenzeitung vom 6 Februar 1994 Beilage Olympia extra Seite 6 POS Kasten 2 unten Nur die Seilbahnkamera bleibt noch eine Utopie in Kronenzeitung vom 5 Februar 1994 Beilage Olympia extra Seite 6 Rupert Kaiser Olympia Almanach Winterspiele Agon Verlag Kassel 2002 S 320 Rupert Kaiser Olympia Almanach Winterspiele Agon Verlag Kassel 2002 S 318 Olympische Sommerspiele Athen 1896 Paris 1900 St Louis 1904 Athen 1906 inoffiziell London 1908 Stockholm 1912 Berlin 1916 Antwerpen 1920 Paris 1924 Amsterdam 1928 Los Angeles 1932 Berlin 1936 Tokio Helsinki 1940 London 1944 London 1948 Helsinki 1952 Melbourne 1956 Rom 1960 Tokio 1964 Mexiko Stadt 1968 Munchen 1972 Montreal 1976 Moskau 1980 Los Angeles 1984 Seoul 1988 Barcelona 1992 Atlanta 1996 Sydney 2000 Athen 2004 Peking 2008 London 2012 Rio de Janeiro 2016 Tokio 2020 Paris 2024 Los Angeles 2028 Brisbane 2032 2036Olympische Winterspiele Chamonix 1924 St Moritz 1928 Lake Placid 1932 Garmisch Partenkirchen 1936 Sapporo St Moritz Garmisch Partenkirchen 1940 Cortina d Ampezzo 1944 St Moritz 1948 Oslo 1952 Cortina d Ampezzo 1956 Squaw Valley 1960 Innsbruck 1964 Grenoble 1968 Sapporo 1972 Innsbruck 1976 Lake Placid 1980 Sarajevo 1984 Calgary 1988 Albertville 1992 Lillehammer 1994 Nagano 1998 Salt Lake 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