www.wikidata.de-de.nina.az
Gjovik ist eine Kommune im norwegischen Fylke Innlandet Die Kommune hat 30 563 Einwohner Stand 1 Januar 2023 und liegt sudlich der Stadt Lillehammer am Ufer des Mjosas Verwaltungssitz ist die gleichnamige Stadt Gjovik Wappen KarteGjovik Norwegen GjovikBasisdatenKommunennummer 3407Provinz fylke InnlandetVerwaltungssitz GjovikKoordinaten 60 52 N 10 31 O 60 867777777778 10 509722222222 350 Koordinaten 60 52 N 10 31 OHohe 350 moh Flache 671 11 km Einwohner 30 563 1 Jan 2023 1 Bevolkerungsdichte 46 Einwohner je km Sprachform BokmalPostleitzahl N 2810Webprasenz gjovik kommune noVerkehrStrasse Europastrasse 6Bahnanschluss GjovikbanenPolitikBurgermeister Anne Bjertnaes H 2023 Lage in der Provinz Innlandet Inhaltsverzeichnis 1 Geografie 2 Einwohner 3 Geschichte 4 Wirtschaft und Infrastruktur 4 1 Verkehr 4 2 Wirtschaft 5 Bildung 6 Name und Wappen 7 Sport 8 Personlichkeiten 9 Weblinks 10 EinzelnachweiseGeografie Bearbeiten nbsp Blick auf die Stadt Gjovik am MjosaDie Kommune Gjovik liegt am Westufer des nordwestlichen Seearms des Sees Mjosa Der See ist der flachenmassig grosste Norwegens Gjovik grenzt im Norden an Lillehammer im Osten an Ringsaker im Sudosten an Ostre Toten im Suden an Vestre Toten sowie im Westen an Sondre Land und Nordre Land Die Ostgrenze zu Ringsaker verlauft vollstandig im Mjosa Die Stadt Gjovik liegt im Sudosten der Kommune am Ufer des Mjosas Dort mundet die Hunnselva in den See 2 Der Fluss teilt die Stadt in einen nordlichen Nordbyen und einen sudlichen Stadtteil Sorbyen Der Westen der Stadt wird Hunndalen genannt In der Kommune Gjovik munden unter anderem auch die Stokkeelva und die Vismunda in den Mjosa 2 Die Gesamtflache der Kommune betragt 671 11 km wobei Binnengewasser zusammen 42 2 km ausmachen 3 Das Terrain der Kommune ist von bewaldeten Hugeln gepragt Vor allem auf der Nordseite der Taler findet man Hofe bis auf Hohen von rund 500 moh Zum Mjosa hin fallt das Gebiet steil ab Die Erhebung Ringsrudasen auf der Grenze zur Nachbarkommune Nordre Land im Nordwesten stellt mit einer Hohe von 837 2 moh den hochsten Punkt der Kommune Gjovik dar 4 Einwohner BearbeitenNach Ringsaker und Hamar ist Gjovik die Kommune mit den drittmeisten Einwohnern im Fylke Innlandet Die Zahl der Einwohner ist ansteigend Der Grossteil der Einwohner lebt in der Stadt Gjovik Die meisten Einwohner der Kommune leben entlang des Mjosa Ufers 5 In der Gemeinde liegen mehrere sogenannte Tettsteder also mehrere Ansiedlungen die fur statistische Zwecke als eine stadtische Siedlung gewertet werden Diese sind Gjovik mit 20 315 Bybrua mit 1064 Biri mit 1580 und Monssveen mit 356 Einwohnern Zudem werden 272 der insgesamt 7918 Einwohner der Stadt Raufoss zur Kommune Gjovik gerechnet Stand 1 Januar 2022 6 Die Einwohner der Gemeinde werden Gjovikensar oder Gjovikenser genannt 7 Offizielle Schriftsprache ist wie in vielen Kommunen in Innlandet Bokmal die weiter verbreitete der beiden norwegischen Sprachformen 8 Jahr 1986 1990 1995 2000 2005 2010 2015 2020Einwohnerzahl 9 25 908 26 083 26 844 27 013 27 648 28 807 30 063 30 560Geschichte Bearbeiten nbsp Die Gemeindegrenzen der heutigen Kommune vor 1964Der namensgebende Hof Djupvik taucht erstmals in schriftlichen Quellen aus dem Jahr 1432 auf Die heutige Stadt Gjovik wurde vom unteren Lauf der Hunnselva aus erbaut Der Fluss lieferte die Grundlage fur die Stromproduktion die fur die Industriebetriebe benotigt wurde Im Jahr 1804 erwarb Caspar Kauffeldt den Grund um darauf ein Glaswerk zu erbauen Dies war bis 1843 in Betrieb Nach dem Glaswerk entstanden am Flusslauf weitere grossere Industriebetriebe unter anderem O Mustad amp Son Im Jahr 1861 erhielt Gjovik den Status als Kjopstad und damit Handelsrechte Im Jahr 1902 wurde mit der Eisenbahnlinie Gjovikbanen die Verbindung nach Oslo hergestellt 5 Die Kommune Gjovik entstand am 1 Januar 1861 als Gjovik Handelsrechte erhielt und sie von Vardal ausgegliedert wurde Gjovik hatte bei seiner Grundung 626 Einwohner Vardal verblieb mit 4114 Einwohnern Von Vardal wurde im Juli 1921 ein Gebiet mit 723 Einwohnern an Gjovik uberfuhrt Im Juli 1955 folgte ein weiteres Gebiet von Vardal Diese Anderung der Gemeindegrenze liess die Einwohnerzahl Gjoviks um 1372 Personen ansteigen Zum 1 Januar 1964 wurden schliesslich Biri Snertingdal und der Grossteil der Kommune Vardal in Gjovik eingemeindet Gjovik hatte vor der Zusammenlegung 8251 Einwohner Biri brachte 3274 neue Einwohner ein Snertingdal 2471 und Vardal 9612 10 Bis zum 31 Dezember 2019 gehorte Gjovik dem damaligen Fylke Oppland an Dieses ging im Zuge der Regionalreform in Norwegen in das zum 1 Januar 2020 neu geschaffene Fylke Innlandet uber 11 In der Kommune liegen mehrere Kirchen Die Gjovik kirke ist ein im Jahr 1882 erbaute Holzkirche 12 Aus dem Jahr 1803 stammt die Vardal kirke Sie hat einen kreuzformigen Grundriss 13 Ebenfalls einen kreuzformigen Grundriss hat die Biri kirke im Westen von Biri Die Holzkirche wurde 1777 fertiggestellt 14 Weitere Kirchen in Gjovik sind unter anderem die Brastad kirke die Nykirke und die Hunn kirke Wirtschaft und Infrastruktur BearbeitenVerkehr Bearbeiten nbsp Bahnhof GjovikAus dem Suden fuhrt der Riksvei 4 von der Stadt Raufoss in der sudlichen Nachbarkommune Vestre Toten in die Stadt Gjovik Von Gjovik fuhrt die Strasse entlang des Mjosa Ufers weiter in den Norden Sudlich der Ortschaft Biri mundet die Strasse in die Europastrasse 6 E6 Diese fuhrt von der Stadt Moelv auf der gegenuberliegenden Uferseite uber die Brucke Mjosbrua in die Kommune Gjovik In Gjovik fuhrt die E6 am Westufer des Sees weiter in den Norden zur Stadt Lillehammer 2 Die Eroffnung der Brucke hatte die Einstellung des Fahrverkehrs auf dieser Strecke zur Folge Vor allem im Sommer noch als touristische Attraktion wird der alteste in Betrieb befindliche Schaufelraddampfer Skibladner genutzt 5 Ab Moelv besteht mit dem EuroVelo 3 EV 3 Anschluss an das Europaische Fernradwegnetz 15 Die Bahnlinie Gjovikbanen hat ihren Endpunkt in der Stadt Gjovik Die Bahnlinie fuhrt von dort in den Suden bis zum Osloer Hauptbahnhof Oslo S Die Gjovikbanen ist insgesamt rund 124 Kilometer lang und wurde 1902 erbaut 16 Der Bahnhof in Gjovik im Zentrum der Stadt wurde im Jahr 1902 errichtet 17 Wirtschaft Bearbeiten Die Stadt ist ein bedeutendes Dienstleistungs Verwaltungs und Handelszentrum fur das westliche Oppland Die Industrie spielt traditionell eine wichtige Rolle fur die Stadt Gjovik Die Kommune ist heute die drittgrosste Industriegemeinde im Fylke Innlandet Das Glaswerk Gjovik Gjovik glassverk das von 1804 bis 1843 in Betrieb war wurde vor allem durch sein blaues Glas bekannt Die Firma O Mustad amp Son stellt heute noch Angelhaken her Heute sind die wichtigsten Industriezweige die Holz und die Lebensmittelindustrie sowie der Maschinenbau In der Kommune wird viel Flache fur die Landwirtschaft genutzt Insbesondere die Milch und Futterproduktion sind fur die Landwirtschaft in Gjovik typisch Zudem ist auch die Forstwirtschaft von grosserer Bedeutung und Gjovik gehort zu den Kommunen mit der grossten jahrlichen Holzernte Norwegens In Gjovik wird die Tageszeitung Oppland Arbeiderblad herausgebracht 5 Im Jahr 2021 arbeiteten von rund 14 900 Arbeitstatigen etwa 9800 in Gjovik selbst Etwa 1400 Personen pendelten in die Nachbarkommune Vestre Toten Jeweils uber 500 Personen pendelten nach Lillehammer Oslo und Ringsaker Zugleich pendelten viele Personen nach Gjovik so dass die Kommune insgesamt mehr Arbeitsplatzuberschuss hatte Jeweils uber 1500 Personen aus den sudlichen Nachbarkommunen Ostre und Vestre Toten waren im Jahr 2021 in Gjovik tatig 18 Bildung BearbeitenIn Gjovik befinden sich mehrere Schulen Die fruhere Hochschule Gjovik Hogskolen i Gjovik ist seit dem 1 Januar 2016 Teil der Technisch Naturwissenschaftlichen Universitat Norwegens NTNU Vor der Zusammenlegung hatte die Hochschule zuletzt rund 3500 Studierende 5 19 Name und Wappen Bearbeiten nbsp Weisse Holzhauser in GjovikDas seit 1960 offizielle Wappen der Kommune zeigt einen silbernen schwimmenden Schwan auf blauem Hintergrund Gjovik wird auch als die weisse Stadt des Mjosas bezeichnet Der Name ruhrt daher dass im alten Stadtzentrum lange Zeit viele Holzhauser weiss gestrichen wurden Das Wappen soll diese Bezeichnung widerspiegeln 5 Der Name Gjovik leitet sich vom altnordischen Hofnamen Djupvik ab Dieser setzt sich aus den beiden Bestandteilen djup deutsch tief und vik deutsch Bucht zusammen 20 Sport BearbeitenWahrend den Olympischen Winterspielen 1994 die in der Stadt Lillehammer stattfanden wurden in der Eishockey Halle Gjovik Olympiske Fjellhall Eishockey Wettkampfe ausgefuhrt Die Halle wurde in einen Fels gesprengt 5 Personlichkeiten BearbeitenPaul Olaf Bodding 1865 1938 Missionar und Sprachwissenschaftler Ellef Mohn 1894 1974 Fussballspieler Inger Koppernaes 1928 1990 Politikerin Ole Knapp 1931 2015 Politiker Einar Sagstuen 1951 Skilanglaufer Kjell Ola Dahl 1958 Schriftsteller Harald Christian Strand Nilsen 1971 Skirennlaufer Gunhild Seim 1973 Jazz und Improvisationsmusikerin Eirik Hegdal 1973 Jazzmusiker Gro Kvinlog 1976 alpine Skilauferin und Skicrosserin Sveinung Fjeldstad 1978 Fussballspieler Else Marthe Sorlie Lybekk 1978 Handballspielerin Gro Hammerseng Edin 1980 Handballspielerin und trainerin Iver Markengbakken 1982 Nordischer Kombinierer Britt Goodwin 1983 britische Handballspielerin Lars Elton Myhre 1984 Skirennlaufer Ellen Andrea Wang 1986 Jazzmusikerin Anne Kjersti Suvdal 1987 Handballspielerin Gina Lorentsen 1988 Handballspielerin Kenneth Gangnes 1989 Skispringer Ingrid Moe Wold 1990 Fussballspielerin Maja Jakobsen 1990 Handballspielerin Ingvild Flugstad Ostberg 1990 Skilanglauferin Maren Lundby 1994 Skispringerin Nora Foss Al Jabri 1996 Sangerin Mari Finstad Bergum 1998 Handballspielerin Mathilde Myhrvold 1998 Skilanglauferin Vebjorn Sorum 1998 Biathlet Guro Nestaker 1998 Handballspielerin Sebastian Ostvold 2002 Nordischer KombiniererWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Gjovik Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Gjovik im Store norske leksikon norwegisch Fakten uber Gjovik beim Statistisk sentralbyra norwegisch Einzelnachweise Bearbeiten 07459 Population by sex and one year age groups M 1986 2023 In ssb no Statistisk sentralbyra abgerufen am 21 Februar 2023 englisch a b c Gjovik kommune In Norgeskart Abgerufen am 4 Marz 2023 norwegisch 09280 Areal km etter arealtype statistikkvariabel ar og region In ssb no Statistisk sentralbyra abgerufen am 4 Marz 2023 norwegisch Hogaste fjelltopp i kvar kommune Kartverket abgerufen am 4 Marz 2023 norwegisch Nynorsk a b c d e f g Gjovik In Store norske leksikon Abgerufen am 4 Marz 2023 norwegisch Population and land area in urban settlements Statistisk sentralbyra 14 Dezember 2022 englisch Innbyggjarnamn In Sprakradet Abgerufen am 4 Marz 2023 norwegisch Nynorsk Forskrift om sprakvedtak i kommunar og fylkeskommunar sprakvedtaksforskrifta In Lovdata Abgerufen am 4 Marz 2023 norwegisch Population Municipalities pr 1 1 1986 latest year In ssb no Abgerufen am 4 Marz 2023 englisch Dag Juvkam Historisk oversikt over endringer i kommune og fylkesinndelingen PDF In Statistisk sentralbyra 1999 abgerufen am 4 Marz 2023 norwegisch Reform of local government In regjeringen no 3 Dezember 2020 abgerufen am 4 Marz 2023 englisch Gjovik kirke In Kirkesok Abgerufen am 4 Marz 2023 norwegisch Vardal kirke In Kirkesok Abgerufen am 4 Marz 2023 norwegisch Biri kirke In Kirkesok Abgerufen am 4 Marz 2023 norwegisch Norway EuroVelo Abgerufen am 8 Juni 2021 Gjovikbanen In Bane Nor Abgerufen am 4 Marz 2023 norwegisch Gjovik stasjon In Bane Nor Abgerufen am 4 Marz 2023 norwegisch Pendlingsstrommer Statistics Norway abgerufen am 4 Marz 2023 norwegisch Tor Ivar Hansen Hogskolen i Gjovik In Store norske leksikon Abgerufen am 5 Marz 2023 norwegisch Gjovik In Norsk stadnamnleksikon Abgerufen am 4 Marz 2023 norwegisch Nynorsk Kommunen des Fylke Innlandet Alvdal Dovre Eidskog Elverum Engerdal Etnedal Folldal Gausdal Gjovik Gran Grue Hamar Kongsvinger Lesja Lillehammer Lom Loten Nord Aurdal Nord Fron Nord Odal Nordre Land Os Rendalen Ringebu Ringsaker Sel Skjak Stange Stor Elvdal Sondre Land Sor Aurdal Sor Fron Sor Odal Tolga Trysil Tynset Vang Vestre Slidre Vestre Toten Vaga Valer Ostre Toten Oyer Oystre Slidre Amot Asnes Normdaten Geografikum GND 4299810 4 lobid OGND AKS VIAF 235170796 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gjovik amp oldid 237963091