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Die Olympischen Winterspiele 1992 auch XVI Olympische Winterspiele genannt wurden vom 8 bis 23 Februar 1992 in Albertville im franzosischen Departement Savoie ausgetragen Nach den Winterspielen 1924 in Chamonix und 1968 in Grenoble fanden damit zum dritten Mal Olympische Winterspiele in Frankreich statt Wie 24 Jahre zuvor waren die Spiele gepragt von einer Dezentralisierung und der Verteilung der Wettkampfanlagen auf die ganze Region Die Ausgaben fur diese Winterspiele waren die bis dahin hochsten und fuhrten zur Diskussion daruber ob kunftige Winterspiele nur noch grenzuberschreitend durchgefuhrt werden konnten 1 XVI Olympische Winterspiele Austragungsort Albertville Frankreich Eroffnungsfeier 8 Februar 1992Schlussfeier 23 Februar 1992Eroffnet durch Francois Mitterrand Staatsprasident Olympischer Eid Surya Bonaly Sportlerin Pierre Bornat Kampfrichter Disziplinen 12 6 Sportarten Wettkampfe 57Lander 64Athleten 1801 davon 488 Frauen Calgary 1988Lillehammer 1994 MedaillenspiegelPlatz Land G S B Ges 1 Deutschland Deutschland 10 10 6 262 Vereintes Team Vereintes Team 9 6 8 233 Norwegen Norwegen 9 6 5 204 Osterreich Osterreich 6 7 8 215 Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten 5 4 2 116 Italien Italien 4 6 4 147 Frankreich Frankreich 3 5 1 98 Finnland Finnland 3 1 3 79 Kanada Kanada 2 3 2 710 Korea Sud 1949 Sudkorea 2 1 1 4 14 Schweiz Schweiz 1 2 3Vollstandiger Medaillenspiegel64 teilnehmende Nationen darunter eine nach der Wiedervereinigung erstmals gesamtdeutsche Olympiamannschaft brachten einen neuen Teilnehmerrekord Erfolgreichste Sportlerin war die Langlauferin Ljubow Jegorowa die den als Vereintes Team auftretenden Staatenbund der ehemaligen Sowjetrepubliken reprasentierte In der Mannschaftswertung war Deutschland mit zehn Olympiasiegen und insgesamt 26 Medaillen am erfolgreichsten 2 Die vergleichsweise hohen Kosten fur die Fernsehgesellschaften fuhrten schliesslich dazu dass zum letzten Mal die Winterspiele im selben Jahr wie die Sommerspiele ausgetragen wurden Mit dem Hinweis der amerikanischen Gesellschaften zukunftig nicht mehr mehrere Millionen Dollar binnen eines Jahres fur die Ubertragungsrechte zweier Grossereignisse zu bezahlen entschied das IOC zusammen mit der Vergabe dieser Winterspiele auf seiner 91 Session am 14 bzw 17 Oktober 1986 in Lausanne die damalige Regel 5 der Olympischen Charta zu andern Sie schrieb vor Olympische Winterspiele immer im Jahr der Sommerspiele abzuhalten Mit 78 2 Stimmen und funf Enthaltungen wurde beschlossen beginnend mit 1994 einen separaten Zyklus zu eroffnen und die Winterspiele im zweiten Kalenderjahr das jenem in dem die Spiele der Olympiade abgehalten werden folgt auszutragen 3 4 vergleiche Olympische Winterspiele 1994 5 Inhaltsverzeichnis 1 Bewerbung 2 Medaillen und Maskottchen 3 Olympische Anlagen 4 Fackellauf 5 Teilnehmer 6 Wettkampfprogramm 6 1 Olympische Sportarten Disziplinen 6 2 Zeitplan 7 Zeremonien 7 1 Eroffnungsfeier 7 2 Siegerehrungen 7 3 Schlussfeier 8 Herausragende Sportler und Leistungen 9 Wettbewerbe 9 1 Biathlon 9 2 Bobsport 9 3 Eishockey 9 4 Eiskunstlauf 9 5 Eisschnelllauf 9 6 Freestyle Skiing 9 7 Nordische Kombination 9 8 Rennrodeln 9 9 Shorttrack 9 10 Ski Alpin 9 11 Skilanglauf 9 12 Skispringen 9 13 Demonstrationssportarten 10 Doping 11 Berichterstattung 12 Vermarktung 13 Nachwirkungen 14 Sonstiges 15 Literatur 16 Weblinks 17 EinzelnachweiseBewerbung BearbeitenAm 5 Dezember 1981 einigten sich der dreifache Olympiasieger im alpinen Skisport von 1968 Jean Claude Killy und der Abgeordnete der franzosischen Nationalversammlung Michel Barnier darauf die Winterspiele 1992 in die Savoyer Alpen zu holen Wie 1968 im Falle von Grenoble war der Hintergrund der Bewerbung mit Winterspielen eine okonomisch unterentwickelte Region Frankreichs fur den Tourismus besser zu erschliessen und mit staatlichen Subventionen zu einem Aufschwung zu verhelfen 6 Andere Kandidatenstadte waren Anchorage USA Berchtesgaden Deutschland Cortina d Ampezzo Italien Lillehammer Norwegen Falun Schweden und Sofia Bulgarien Die Berchtesgadener Bewerbung die mit einem Haushalt von 250 Millionen D Mark rechnete 7 wurde vom Bayerischen Ministerprasidenten Franz Josef Strauss unterstutzt 8 zur Gegnerschaft zahlten eine Burgerinitiative der Deutsche Alpenverein sowie die Alpenschutz Organisation CIPRA die unter anderem Umweltschaden gegen die Austragung der Spiele in Berchtesgaden vorbrachten 9 Die Entscheidung fiel am 17 Oktober 1986 auf der 91 IOC Session in Lausanne im funften Wahlgang Die Kleinstadt in den franzosischen Alpen setzte sich im letzten Wahlgang mit 51 Stimmen gegenuber Sofia und Falun durch die 25 und 9 Stimmen erhielten Das franzosische NOK bewarb sich in Lausanne parallel mit Paris um die Ausrichtung der Olympischen Sommerspiele 1992 wobei die Abstimmung uber die Austragung der Winterspiele zuerst durchgefuhrt wurde Mit dem Zuspruch der Winterspiele an Albertville wurde die Wahl der Sommerspiele zugunsten Barcelonas beeinflusst da die Wahl von Paris gegenuber der katalanischen Hauptstadt eine im IOC unerwunschte Doppelvergabe der Spiele an Frankreich ergeben hatte Das Organisationskomitee COJO wurde am 24 Februar 1987 gegrundet und von Killy und Barnier als Co Prasidenten angefuhrt Nach Vorwurfen verschiedener franzosischer Behorden die eine Bevorteilung von Val d Isere als Heimatgemeinde Killys bei der Verteilung der Geldmittel befurchteten trat dieser nach nur 13 Tagen zuruck Erst ein Jahr spater am 30 Marz 1988 ubernahm der fruhere Skistar erneut das Amt des Co Prasidenten nachdem der franzosische Prasident Francois Mitterrand und Juan Antonio Samaranch ihn dazu uberreden konnten So lud der IOC Prasident Killy neben dem spanischen Konig Juan Carlos I als einen von zwei personlichen Gasten zu den Winterspielen nach Calgary ein um ihm dort den Olympischen Orden zu verleihen Das COJO gliederte sich in 27 Fachabteilungen und beschaftigte wahrend der Winterspiele 9310 Mitarbeiter Davon entfielen 610 auf bezahlte Arbeitskrafte und 8700 wurden Volunteers zugeordnet 10 Bereits fur die Bewerbungskampagne kam das Logo der Olympischen Winterspiele zur Anwendung Es stellt eine Kombination der olympischen Flamme mit dem Kreuz im Wappen Savoyens und den Farben Frankreichs dar Entworfen wurde es von Bruno Quentin einem Mitglied des Bewerbungskomitees 11 Wahl des Austragungsortes auf der 91 IOC Session in Lausanne am 17 Oktober 1986 Stadt Land Wahlgang 1 Wahlgang 2 Wahlgang 3 Wahlgang 4 Stichwahl Wahlgang 5Albertville Frankreich nbsp Frankreich 19 26 29 42 51Sofia Bulgarien 1971 nbsp Bulgarien 25 25 28 24 25Falun Schweden nbsp Schweden 10 11 11 11 41 9Lillehammer Norwegen nbsp Norwegen 10 11 9 11 40 Cortina d Ampezzo Italien nbsp Italien 7 6 7 Anchorage Vereinigte Staaten nbsp Vereinigte Staaten 7 5 Berchtesgaden Deutschland Bundesrepublik nbsp BR Deutschland 6 Medaillen und Maskottchen BearbeitenZum ersten Mal wurde fur die Medaillen Bergkristall als Material verwendet Die Medaillen mit einem Durchmesser von 92 Millimetern zeigten im Vordergrund die olympischen Ringe vor dem Relief eines Bergmassivs Im unteren Teil trugen sie in franzosischer und englischer Sprache die Aufschrift Albertville 92 XVI Olympic Winter Games Es wurden insgesamt 330 hergestellt davon 110 in Gold 111 in Silber und 109 in Bronze 12 Maskottchen der Spiele war der halbmenschliche Stern Magique von Philippe Mairesse Er symbolisiert den Traum und die Vorstellungskraft als emotionalen Gegenentwurf zu der technischen Natur der Olympischen Spiele 13 Ursprunglich war als Maskottchen eine Bergziege Chamoise geplant die sich in der Bevolkerung nicht durchsetzen konnte und zwei Jahre vor den Spielen wieder verworfen wurde Olympische Anlagen BearbeitenWie bereits bei den Winterspielen von 1968 verfolgte das Organisationskomitee die Strategie die olympischen Bewerbe auf moglichst viele Orte aufzuteilen Dieses Konzept der Dezentralisierung und Verteilung der olympischen Anlagen auf nicht weniger als neun Orte wurde zum grossten Problem da viele Wettkampforte nur durch schmale Gebirgsstrassen erreichbar waren Zudem begleiteten viele Proteste von Umweltschutzern den Bau der Anlagen Sie demonstrierten aufgrund der schwerwiegenden Eingriffe in die Natur vor allem beim Bau der Sprunganlagen in Courchevel sowie der Bob und Rodelbahn in La Plagne 14 Das Olympiastadion hiess Le theatre des ceremonies Die Arena in der die Eroffnungs und die Schlussfeier stattfanden wurde eigens fur die Spiele errichtet und anschliessend wieder abgebrochen Sie beanspruchte eine Flache von 9 200 m und besass fur die Zuschauerrange eine 1 783 Tonnen schwere und 15 Meter hohe Stahlkonstruktion mit 35 000 Platzen Die Tribunenteile des Olympiastadions wurden nach den Spielen abgebaut und ein halbes Jahr spater zum Teil bei den Olympischen Sommerspielen in Barcelona an verschiedenen Wettkampforten wiederverwendet Erhalten blieb lediglich der bronzefarbene 53 Meter hohe Mast der fur die Eroffnungs und Abschlussfeier verwendet und in den nach den Spielen angelegten Parc Olympique von Albertville integriert wurde 15 Direkt neben dem temporaren Olympiastadion entstand eine Olympiahalle mit 9 000 Platzen fur die Eiskunstlauf und Shorttrack Wettbewerbe und eine 400 Meter Eisschnelllaufbahn fur 10 000 Zuschauer Letztere wurde nach den Winterspielen ebenfalls zuruckgebaut und in einen Rasenplatz umgewandelt Da es sich um eine Freiluftbahn handelte und durchwegs Nieselregen Nebel und starke Sonneneinstrahlung herrschten wurden erstmals in der Olympiahistorie keine neuen Rekorde im Eisschnelllauf aufgestellt Zentrum der Langlauf und Biathlonwettbewerbe war nordostlich von Albertville das Skigebiet von Les Saisies in einer Hohe von 1604 Metern Die Skisprungwettbewerbe der Spezialisten sowie der nordischen Kombinierer wurden in Courchevel ausgetragen Die Sprungschanzenanlage Tremplin du Praz bestehend aus einer Normalschanze mit einem K Punkt von 90 Metern und einer Grossschanze mit einem K Punkt von 120 Metern entstand mit einem Skistadion fur 23 000 Zuschauer Die Kosten fur die Anlage betrugen ungefahr 118 Millionen Francs Wesentlich teurer war mit 213 Millionen Francs der Bau der Bob und Rodelanlage in La Plagne Es ist die bisher einzige Kunsteisbahn fur beide Sportarten in Frankreich Der Herrenstart fur die Rodelwettbewerbe war in einer Hohe von 1670 Metern sowie fur Damen und Doppelsitzer in 1652 Metern und fuhrt mit einem Durchschnittsgefalle von 8 9 in 15 beziehungsweise 14 Kurven zum Ziel Der Hohenunterschied der Herrenstrecke betragt 92 Meter Der Start fur die Bobwettbewerbe liegt auf 1684 Metern Die Bahn weist hier einen Hohenunterschied von 124 Metern auf ist 1 507 Meter lang und fuhrt uber 19 Kurven 16 Die alpinen Wettbewerbe wurden ebenfalls aufgeteilt Schauplatz der Herrenwettbewerbe war Val d Isere mit der von Bernhard Russi konzipierten Abfahrtsstrecke La face de Bellevarde Die sehr kurvenreiche und steile Piste wurde formlich in den Fels gesprengt und war fur den damaligen Zeitpunkt eine extreme Herausforderung fur die Abfahrtslaufer 17 Meribel war das Zentrum der Damenwettbewerbe und war zudem Austragungsort des Eishockeyturniers Im Palais de Glaces mit einem Fassungsvermogen von 6 420 Platzen fanden alle 46 Eishockeyspiele statt In Tignes wurde der erstmals im olympischen Programm enthaltene Wettbewerb Freestyle Buckelpiste im dafur angelegten Skistadion in einer Hohe von 2100 Metern ausgetragen die Freestylewettbewerbe Ballett und Sprung fanden als Demonstrationssportarten ebenfalls dort statt Veranstaltungsort des Curlingturniers als Demonstrationswettbewerb war Pralognan la Vanoise die Geschwindigkeitsfahrten ebenfalls eine Demonstrationssportart wurden in Les Arcs ausgetragen Aufgrund der weit verstreuten Wettkampfanlagen gab es mehrere olympische Dorfer die meist am jeweiligen Wettkampfort gebaut wurden Fur die Athleten in Albertville wurde das olympische Dorf im Thermalkurort Brides les Bains fur 75 Millionen Francs errichtet Auch das Hauptpressezentrum in La Lechere war vom Fernseh und Rundfunkzentrum in Moutiers getrennt Insgesamt standen fur die Durchfuhrung der Spiele den Ausgaben von 4 201 Milliarden Francs Einnahmen in Hohe von 3 931 Milliarden Francs gegenuber Die Einnahmen ergaben sich hauptsachlich aus der Vermarktung der Fernsehrechte staatlichen Subventionen Eintrittskarten und Munzprogrammen Das Defizit von 270 Millionen Francs wurde nach den Spielen aufgeteilt dreiviertel trug der franzosische Staat den Rest ubernahm die Region Savoyen Fackellauf Bearbeiten nbsp Verlauf des FackellaufesDer Fackellauf begann am 13 Dezember 1991 im griechischen Olympia mit der Entzundung des olympischen Feuers Mit Hilfe einer Concorde erfolgte anschliessend in einer Grubenlampe der Transport nach Paris Insgesamt beteiligten sich in den 57 Tagen 5597 Laufer im Alter von 15 bis 20 Jahren am Fackellauf uber 5500 Kilometer durch alle 22 Regionen und 60 Departements Der Lauf startete am 14 Dezember 1991 in Paris und fuhrte zunachst sudwestlich nach La Rochelle und an die Atlantikkuste Uber Nantes und Le Havre erreichte der Lauf am 31 Dezember 1991 Lille Sudostlich uber die Stadte Metz und Strassburg durchquerte er anschliessend erneut Frankreich bis Bordeaux das am 18 Januar 1992 erreicht wurde Uber den sudlichen Teil des Landes ging die Strecke weiter nach Montpellier Nach Einbindung von Korsika erreichte die Flamme am 28 Januar 1992 in Nizza wieder das Festland Uber Marseille Lyon und die Olympiastadt von 1968 Grenoble kommend traf das olympische Feuer am Eroffnungstag der Spiele in Albertville ein Die olympische Fackel entwarf der beruhmte franzosische Designer Philippe Starck Sie hatte eine Hohe von 41 Zentimeter und wog 1 3 Kilogramm 18 Die gesamten Kosten des Fackellaufes und des Rahmenprogramms beliefen sich auf 30 Millionen Francs die vom franzosischen Unternehmen La Poste als Veranstalter des Laufes ubernommen wurden Durch die Veranstaltung sollte die Bevolkerung Frankreichs in die Spiele mit eingebunden werden und die olympischen Ideale 19 vermittelt werden 20 Teilnehmer BearbeitenHerausragendes politisches Ereignis war aufgrund der Wiedervereinigung Deutschlands die erste Teilnahme einer gemeinsamen deutschen Olympiamannschaft seit 1964 Der Zusammenschluss der NOKs der DDR und der Bundesrepublik Deutschland erfolgte am 17 November 1990 im Berliner Reichstag unter dem Namen NOK fur Deutschland Das fruhere Landerkurzel GER wurde reaktiviert Fur das deutsche Olympiateam fungierte als Chef de Mission der damalige NOK Generalsekretar Walther Troger Die deutsche Olympiamannschaft umfasste ohne die Teilnehmer in den Demonstrationswettbewerben 112 Athleten die sich auf 75 Manner und 37 Frauen verteilten Die umfassenden politischen Veranderungen bewirkten weitere gravierende Anderungen bei der Zusammensetzung einzelner Olympiamannschaften So ergab sich nach Auflosung der Sowjetunion die Bildung des Staatenbundes der Gemeinschaft Unabhangiger Staaten wobei die funf fruheren Unionsrepubliken Russland Ukraine Belarus Kasachstan und Usbekistan sich darauf einigten als Vereintes Team anzutreten Die offizielle Bezeichnung war Equipe Unifiee mit dem Landerkurzel EUN Als Fahne bei Siegerehrungen und Nationeneinmarsch fungierte die olympischen Flagge und die olympische Hymne Die baltischen Republiken Estland Lettland und Litauen waren 1991 in Berlin von der IOC Exekutive als eigenstandige NOKs wieder anerkannt worden und bildeten eigene Mannschaften Kroatien und Slowenien nahmen als ehemalige Teilrepubliken Jugoslawiens ebenfalls mit eigenstandigen Mannschaften teil Die NOKs der beiden Lander waren erst kurz vor den Winterspielen am 17 Januar 1992 in das IOC aufgenommen worden Europa 1 130 Athleten aus 34 Nationen Andorra nbsp Andorra 5 Belgien nbsp Belgien 5 Bulgarien nbsp Bulgarien 31 Danemark nbsp Danemark 6 Deutschland nbsp Deutschland 111 Estland nbsp Estland 19 Finnland nbsp Finnland 62 Frankreich nbsp Frankreich 109 Griechenland nbsp Griechenland 8 Vereinigtes Konigreich nbsp Grossbritannien 49 Irland nbsp Irland 4 Island nbsp Island 5 Italien nbsp Italien 107 Jugoslawien nbsp Jugoslawien 25 Kroatien nbsp Kroatien 4 Lettland nbsp Lettland 23 Liechtenstein nbsp Liechtenstein 7 Litauen 1989 nbsp Litauen 6 Luxemburg nbsp Luxemburg 1 Monaco nbsp Monaco 5 Niederlande nbsp Niederlande 19 Norwegen nbsp Norwegen 80 Osterreich nbsp Osterreich 58 Polen nbsp Polen 53 Rumanien nbsp Rumanien 23 San Marino nbsp San Marino 3 Schweden nbsp Schweden 73 Schweiz nbsp Schweiz 74 Slowenien nbsp Slowenien 27 Spanien nbsp Spanien 17 Tschechoslowakei nbsp Tschechoslowakei 74 Turkei nbsp Turkei 8 Ungarn nbsp Ungarn 24 Zypern 1960 nbsp Zypern 4 Amerika 342 Athleten aus 14 Nationen Jungferninseln Amerikanische nbsp Amerikanische Jungferninseln 12 Argentinien nbsp Argentinien 20 Bermuda 1910 nbsp Bermuda 1 Bolivien nbsp Bolivien 4 Brasilien 1968 nbsp Brasilien 7 Chile nbsp Chile 5 Costa Rica nbsp Costa Rica 4 Honduras nbsp Honduras 1 Jamaika nbsp Jamaika 5 Kanada nbsp Kanada 108 Mexiko nbsp Mexiko 20 Niederlandische Antillen nbsp Niederlandische Antillen 2 Puerto Rico nbsp Puerto Rico 6 Vereinigte Staaten nbsp Vereinigte Staaten 147 Asien 154 Athleten aus 9 Nationen China Volksrepublik nbsp China Volksrepublik 32 Chinesisch Taipeh nbsp Chinesisch Taipeh 8 Indien nbsp Indien 2 Japan 1870 nbsp Japan 60 Korea Nord nbsp Korea DVR 20 Korea Sud 1949 nbsp Korea Republik 23 Libanon nbsp Libanon 4 Mongolei nbsp Mongolei 4 Philippinen 1986 nbsp Philippinen 1 Ozeanien 27 Athleten aus 2 Nationen Australien nbsp Australien 21 Neuseeland nbsp Neuseeland 6 Afrika 19 Athleten aus 4 Nationen Algerien nbsp Algerien 4 Marokko nbsp Marokko 12 Senegal nbsp Senegal 2 Swasiland nbsp Swasiland 1 Sonstige 129 Athleten Vereintes Team nbsp Vereintes Team 129 Anzahl der Athleten Erstmalige Teilnahme an WinterspielenMit 64 teilnehmenden Landern erreichten diese Winterspiele einen damaligen Rekord Begunstigt wurde dies aufgrund der Finanzierung von drei Athleten und einem Funktionar je NOK uber die Olympic Solidarity Dies fuhrte jedoch dazu dass einige Teilnehmer nicht die international gewohnten Leistungskriterien erreichten Fur Honduras war die Langlauferin Jenny Palacios als einzige Vertreterin ihres Landes in Albertville am Start und ist bisher der einzige Teilnehmer dieses Landes bei Winterspielen Sie belegte in den drei Wettbewerben uber 5 Kilometer dem Jagdrennen und uber die 15 Kilometer immer den letzten Platz Vor allem die Alpinentscheidungen hatten mit zwei Sportlern aus dem Senegal sowie einem Teilnehmer aus den Philippinen und Swasiland sehr ungewohnliche Starter Aufgrund der unterschiedlichen Leistungsfahigkeit der Teilnehmer ergaben sich gravierende Zeitruckstande und damit zwangslaufig erhebliche organisatorische Probleme in der Durchfuhrung einzelner Entscheidungen Im Riesenslalom wurden manche Laufer trotz des Startintervalls von 40 Sekunden uberholt und behinderten sich gegenseitig Fur zukunftige Winterspiele beschloss das IOC deshalb gewisse Mindestanforderungen fur Athleten einzufuhren um diese Schwierigkeiten zu umgehen und die grossen Teilnehmerfelder besser eingrenzen zu konnen Wettkampfprogramm BearbeitenEs wurden 57 Wettbewerbe 32 fur Manner 23 fur Frauen und 2 Mixed Wettbewerbe in 6 Sportarten 12 Disziplinen ausgetragen Das waren 11 Wettbewerbe und 2 Disziplinen mehr als in Calgary 1988 die Anzahl der Sportarten blieb gleich Freestyle Skiing Aerials deutsch Skikunstspringen feierte neben Curling und Speed Skiing olympischen Einstand als Demonstrationswettbewerb Nach 1992 gibt es keine solchen inoffiziellen Wettbewerbe mehr Nachfolgend die Anderungen zu den vorherigen Winterspielen im Detail Debut der Frauen im Biathlon mit 7 5 km Sprint 15 km und einer 3 7 5 km Staffel Shorttrack wurde Teil des olympischen Programms Fur Manner waren die 1000 m und eine 5000 m Staffel olympisch fur Frauen gab es die 500 m und eine 3000 m Staffel 1988 war Shorttrack nur als Demonstrationssportart dabei Freestyle Skiing wurde mit Buckelpiste fur Manner und Frauen ins olympische Programm aufgenommen Freestyle Skiing war 1988 nur als Demonstrationssportart dabei Im Skilanglauf wurde das Programm bei den Mannern um die 10 km erweitert bei den Frauen kamen die 15 km hinzu Daruber hinaus ersetzte das 10 15 km Verfolgungsrennen den 15 km Langlauf bei den Mannern bei den Frauen ersetzte das 5 10 km Verfolgungsrennen den 10 km Langlauf und die 30 km die 20 km Olympische Sportarten Disziplinen Bearbeiten nbsp Biathlon Gesamt 6 Manner 3 Frauen 3 nbsp Bob Gesamt 2 Manner 2 nbsp Eishockey Gesamt 1 Manner 1 Eislauf nbsp Eiskunstlauf Gesamt 4 Manner 1 Frauen 1 Mixed 2 nbsp Eisschnelllauf Gesamt 10 Manner 5 Frauen 5 nbsp Shorttrack Gesamt 4 Manner 2 Frauen 2 nbsp Rennrodeln Gesamt 3 Manner 2 Frauen 1 Skisport nbsp Freestyle Skiing Gesamt 2 Manner 1 Frauen 1 nbsp Ski Alpin Gesamt 10 Manner 5 Frauen 5 Ski Nordisch nbsp Nordische Kombination Gesamt 2 Manner 2 nbsp Skilanglauf Gesamt 10 Manner 5 Frauen 5 nbsp Skispringen Gesamt 3 Manner 3 Anzahl der Wettkampfe in Klammern Zeitplan Bearbeiten ZeitplanDisziplin Sa 8 So 9 Mo 10 Di 11 Mi 12 Do 13 Fr 14 Sa 15 So 16 Mo 17 Di 18 Mi 19 Do 20 Fr 21 Sa 22 So 23 Ent schei dungen ZuschauerFebruar nbsp Eroffnungsfeier 30 103 nbsp Biathlon 1 1 1 1 1 1 6 50 692 nbsp Bob 1 1 2 31 433 nbsp Eishockey 1 1 166 206Eislauf nbsp Eiskunstlauf 1 1 1 1 4 74 683 nbsp Eisschnelllauf 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 10 74 244 nbsp Shorttrack 3 1 4 21 705 nbsp Rennrodeln 1 1 1 3 29 894Skisport nbsp Freestyle Skiing 2 2 54 320 nbsp Ski Alpin 1 1 1 1 1 2 1 1 1 10 217 168SkiNordisch nbsp Nordische Kombination 1 1 2 141 907 nbsp Skilanglauf 1 1 2 2 1 1 1 1 10 nbsp Skispringen 1 1 1 3 nbsp Schlussfeier 21 113DemonstrationswettbewerbeFreestyle Aerials 2 2Curling 2 28 182Speed Skiing 2Entscheidungen 4 3 3 4 6 4 5 5 4 4 2 6 3 3 1 57Sa 8 So 9 Mo 10 Di 11 Mi 12 Do 13 Fr 14 Sa 15 So 16 Mo 17 Di 18 Mi 19 Do 20 Fr 21 Sa 22 So 23 FebruarFarblegende Eroffnungsfeier Wettkampftag keine Entscheidungen Wettkampftag x Entscheidungen Schaulaufen Eiskunstlauf Gala SchlussfeierZeremonien BearbeitenEroffnungsfeier Bearbeiten Die Eroffnungsfeier im Parc Olympique begann am 8 Februar 1992 um 17 Uhr 33 000 Zuschauer im Stadion in Albertville und ungefahr zwei Milliarden Menschen uber die Fernsehubertragungen verfolgten die von Philippe Decoufle gestaltete zweistundige Veranstaltung Den Auftakt bildete zunachst ein von zwei Personen vorgetragener Willkommensgruss in franzosischer und englischer Sprache Anschliessend zeichnete die Flugstaffel Patrouille de France die Farben der olympischen Ringe an den blauen Abendhimmel Zum Klang der Glocken aller Kirchen im Departement Savoie erfolgte eine Wiederholung des Willkommensgrusses in Form von Zeichensprache der Menschen aller Rassen in Bruderlichkeit und Freundschaft nach Albertville einlud 64 Rollschuhfahrer brachten alle teilnehmenden Landerflaggen in das Stadion und zu den Klangen der 9 Sinfonie Beethovens wurden zwolf lebende goldene Sterne auf den blau ausgelegten Stadionboden als Symbol der damals zwolf Mitgliedstaaten der Europaischen Union als Austragungsort dargestellt Die beiden gleichberechtigten Prasidenten des Organisationskomitees Michel Barnier und Jean Claude Killy erwarteten zusammen mit dem Prasidenten des internationalen Olympischen Komitees Juan Antonio Samaranch den franzosischen Staatsprasidenten Francois Mitterrand und begleiteten diesen in einem ersten offiziellen Teil der Zeremonie auf die Ehrentribune Traditionell von Griechenland angefuhrt mit dem Biathleten Athanasios Tsakiris als Fahnentrager folgte der Einmarsch der Nationen Die jeweiligen Nationen wurden mit stilisierten Schneekugeln und Namenschild zusatzlich vorgestellt An dritter Stelle erfolgte der Einzug des deutschen Teams mit dem Bobfahrer Wolfgang Hoppe an der Spitze Fur Osterreich und der Schweiz ubernahmen diese Aufgabe die Skisportler Anita Wachter und Vreni Schneider Fahnentrager fur die USA war mit Bill Koch der Silbermedaillengewinner uber 30 Kilometer Skilanglauf der Winterspiele von 1976 in Innsbruck Koch war 1986 von seiner aktiven Karriere zuruckgetreten und feierte in Albertville sein Comeback mit einem 42 Platz uber die 30 Kilometer in der fur ihn vollig neuen Skating Technik Den Abschluss bildete das Gastgeberland Frankreich dessen Fahne der nordische Kombinierer Fabrice Guy in das Stadionrund trug Im zweiten offiziellen Teil bedankte sich Jean Claude Killy fur die Unterstutzung der Umgebung und der Nation Michel Barnier hob die Macht der olympischen Flamme hervor die es ermoglicht eine Vielzahl von Nationen zusammenkommen zu lassen und sich gegenseitig zu respektieren Juan Antonio Samaranch forderte anschliessend traditionell das Oberhaupt des Gastgeberlandes auf die Spiele zu eroffnen Mit dem Klang von Alphornern trugen acht Gebirgsjager Feuerwehrmanner und Polizisten aus der Umgebung von Albertville die Fahne mit den funf olympischen Ringen in das Stadion Michel Platini trug die olympische Flamme in das Stadion und zusammen mit Francois Cyrille Grange einem achtjahrigen Jungen mehrere Stufen hoch Uber eine Schnur entzundete der Ski Alpin Nachwuchsfahrer die olympische Flamme uber dem Austragungsort Kurz darauf leisteten die Eiskunstlauferin Surya Bonaly fur die Athleten und Pierre Bornat fur alle Wettkampfrichter den olympischen Eid Die Marseillaise wurde a cappella von einer jungen franzosischen Sangerin in typischer Tracht der Region Savoyen gesungen Sie stand dabei auf einer Plattform die sich etwa 30 Meter in die Hohe emporhob In einer abschliessenden Show stellten 250 Kunstler mehrere Gaukler Jongleure und andere Figuren in vorherrschenden roten und weissen Farben dar Folkloredarbietungen aus der Umgebung und artistische Einlagen an einer speziell dafur konzipierten Turmvorrichtung rundeten die Eroffnungsfeier ab Vor der Eroffnungsfeier drohten die Tanzer auf Grund unzureichender Bedingungen ihrer Unterkunfte mit einer Bestreikung der Veranstaltung 21 Siegerehrungen Bearbeiten Direkt nach der jeweiligen Entscheidung erfolgte noch im Bereich des Wettkampfortes eine Flower Ceremony Die Medaillenubergabe fand am Nachmittag an einem moglichst gut zuganglichen Ort in der Nahe des Wettkampfortes statt Nur fur die Siegerehrungen der Entscheidungen in Albertville und in Meribel erfolgte die Medaillenubergabe direkt im Anschluss an den Wettbewerb in der jeweiligen Sportstatte 22 Schlussfeier Bearbeiten Punktlich um 19 Uhr begann am 23 Februar 1992 im Parc Olympique die Abschlusszeremonie die wiederum von Philippe Decoufle inszeniert wurde Zum Kyrie der Petite Messe solennelle von Gioachino Rossini zeigten 36 Eislaufer auf einer Eisflache Pirouetten und konzentrische Kreise Beim anschliessenden Einmarsch der Nationen waren lediglich 38 der teilnehmenden 64 Nationen noch durch ihre Sportler vertreten so dass die Fahnentrager einzelner Lander durch Hostessen ersetzt werden mussten Fur die deutsche Mannschaft trug Antje Misersky stellvertretend fur die noch 20 anwesenden deutschen Olympiateilnehmer die deutsche Fahne als zusatzliche Auszeichnung ihrer Erfolge bei diesen Winterspielen 23 Nach offiziellem Teil bestehend aus dem Aufziehen der Fahnen fur Griechenland Frankreich und Norwegen als Gastgeber der folgenden Winterspiele folgte die Weiterreichung der von den Olympischen Winterspielen 1952 stammenden Oslo Fahne durch Henri Dujol an den Burgermeister von Lillehammer Audun Tron Der Ort im Gudbrandsdalen stellte sich danach mit einer Interpretation des norwegischen Marchens Der Eisbar und Konig Valemon vor 24 Dazu fuhrte ein uberdimensionaler Eisbar aus realem Eis eine Gefolgschaft aus 24 Birkebeinern an die ihrerseits ein Wikingerschiff auf die runde Eisflache zogen Nach den Dankesreden der beiden Co Prasidenten des Organisationskomitees strich Juan Antonio Samaranch hervor dass die Herausforderung Olympische Spiele in 13 verschiedenen Austragungsorten durchzufuhren von der Organisation ohne Probleme bewaltigt worden war Er rief die Jugend der Welt auf sich in zwei Jahren wieder zu treffen um in Lillehammer 1994 die XVII Olympischen Winterspiele zu feiern Die olympische Fahne wurde eingeholt und es folgte ein Kultur und Showprogramm das verglichen mit der Eroffnungsfeier weniger futuristische dafur mehr heimatbezogene Aspekte der Region Savoyen bot Zum Abschluss loschte ein Engel die olympische Flamme und ein Feuerwerk beendete die Spiele von Albertville 1992 Herausragende Sportler und Leistungen BearbeitenErfolgreichste Sportler der Olympischen Winterspiele 1992 Athlet Mannschaft Sport nbsp nbsp nbsp GesamtLjubow Jegorowa Vereintes Team nbsp Vereintes Team Skilanglauf 3 2 0 5Bjorn Daehlie Norwegen nbsp Norwegen Skilanglauf 3 1 0 4Vegard Ulvang Norwegen nbsp Norwegen Skilanglauf 3 1 0 4Mark Kirchner Deutschland nbsp Deutschland Biathlon 2 1 0 3Toni Nieminen Finnland nbsp Finnland Skispringen 2 0 1 3Gunda Niemann Deutschland nbsp Deutschland Eisschnelllauf 2 0 1 3Bonnie Blair Vereinigte Staaten nbsp Vereinigte Staaten Eisschnelllauf 2 0 0 2Kim Ki hoon Korea Sud 1949 nbsp Sudkorea Shorttrack 2 0 0 2Petra Kronberger Osterreich nbsp Osterreich Ski Alpin 2 0 0 2 Jelena Valbe Vereintes Team nbsp Vereintes Team Skilanglauf 1 0 4 5Die beiden erfolgreichsten Athleten der Winterspiele von Albertville sind zugleich bis heute die erfolgreichsten Wintersportler in der Geschichte Olympischer Winterspiele Bjorn Daehlie gewann neben den drei Goldmedaillen von Albertville bei den darauffolgenden Spielen in Lillehammer und Nagano noch insgesamt funf weitere Goldmedaillen Er ist mit acht Gold und vier Silbermedaillen der erfolgreichste Wintersportler Ljubow Jegorowa nahm nach den Spielen in Albertville noch an den Spielen von Lillehammer teil und konnte dort ebenfalls drei Olympiasiege feiern Sie ist mit sechs Gold und drei Silbermedaillen die erfolgreichste Wintersportlerin Die Eisschnelllauferin Bonnie Blair wiederholte in Albertville ihren Olympiasieg uber 500 Meter von 1988 Da sie 1994 ebenfalls diese Strecke gewann ist sie neben Claudia Pechstein die einzige Athletin die einen Olympiasieg in einer Einzeldisziplin zweimal wiederholen konnte 25 Claudia Pechstein Gewinnerin der Bronzemedaille uber 5000 Meter wurde anschliessend dreimal Olympiasiegerin und gewann 2006 in Turin die Silbermedaille uber diese Strecke Altester Olympiasieger der Winterspiele war der Biathlet Fritz Fischer mit 35 Jahren und 146 Tagen Alteste Olympiasiegerin war Raissa Smetanina EUN die in Albertville an ihren funften Winterspielen teilnahm und dabei immer Medaillen gewinnen konnte Sie siegte mit 39 Jahren und 354 Tagen in der 4 5 km Staffel und erhielt dafur insgesamt ihre vierte Goldmedaille bei Olympischen Spielen Keine Wintersportlerin mit einem hoheren Alter wurde bisher Olympiasiegerin Jungster Olympiasieger von Albertville war Toni Nieminen Der finnische Skispringer war mit seinen 16 Jahren und 256 Tagen jungster Olympiasieger bei Winterspielen aller Zeiten dessen Rekord bis heute nicht unterboten werden konnte In der Olympiasaison dominierte er seine Konkurrenz fast nach Belieben und konnte neben der Vierschanzentournee nach den Olympischen Spielen den Weltcupsieg im Skispringen fur sich verbuchen Er war wahrend der Spiele das Idol vor allem bei jugendlichen Autogrammjagern und Berge von Fanpost seiner meist weiblichen Fans drohten ihn zu ersticken Nach allgemeiner Umstellung der Skispringer auf den V Stil in der Saison 1992 93 busste Nieminen seinen Vorteil den ihm die Vorreiterrolle in der neuen Springtechnik gebracht hatte ein Die schlechten Resultate und der hohe Erwartungsdruck seiner Fans fuhrten den Helden von Albertville schliesslich in eine tiefe personliche Krise Die sportlichen Erfolge aus der Olympiasaison konnte er nie mehr wiederholen 26 An Olympischen Spielen nahm er 10 Jahre spater noch einmal teil und wurde auf der Normalschanze in Salt Lake City 16 Die jungste Olympiasiegerin Corinne Niogret war bereits seit 1988 im Weltcup aktiv und erreichte mit ihrem Triumph in der Biathlonstaffel ihren ersten grossen Erfolg wobei es der einzige Olympiasieg fur die franzosische Biathletin bleiben sollte In Lillehammer gewann sie 1994 Bronze im Staffelwettbewerb und konnte bei Weltmeisterschaften insgesamt 15 Medaillen erringen Altersrekorde der Olympischen Winterspiele 1992 Athlet Mannschaft Sportart Alterjungster Teilnehmer in Krisztina Czako Ungarn nbsp Ungarn Eiskunstlauf 13 Jahre 0 64 Tagealtester Teilnehmer in Michael Juhlin Jungferninseln Amerikanische nbsp Amerikanische Jungferninseln Bobsport 46 Jahre 125 Tagejungste Medaillengewinnerin Nikki Ziegelmeyer Vereinigte Staaten nbsp Vereinigte Staaten Shorttrack 16 Jahre 149 Tagealtester Medaillengewinner Maurilio De Zolt Italien nbsp Italien Skilanglauf 41 Jahre 150 Tagejungste Olympiasiegerin Corinne Niogret Frankreich nbsp Frankreich Biathlon 19 Jahre 0 85 Tagejungster Olympiasieger Toni Nieminen Finnland nbsp Finnland Skispringen 16 Jahre 259 Tagealteste Olympiasiegerin Raissa Smetanina Vereintes Team nbsp Vereintes Team Skilanglauf 39 Jahre 354 Tagealtester Olympiasieger Fritz Fischer Deutschland nbsp Deutschland Biathlon 35 Jahre 146 TageWettbewerbe BearbeitenBiathlon Bearbeiten Zum ersten Mal standen Biathlonwettbewerbe fur Frauen auf dem Wettkampfprogramm Im Premierenwettbewerb bei dichtem Schneetreiben am 11 Februar uber die 7 5 Kilometer ging die Argentinierin Fabiana Lovece als Erste an den Start und wurde im abschliessenden Klassement mit neun Schiessfehlern 68 und damit Letzte Der Bewerb entwickelte sich zu einem Zweikampf zwischen Anfissa Reszowa und Antje Misersky Trotz ihrer drei Schiessfehler konnte die Umsteigerin Anfissa Reszowa die 1988 Gold in der 4 5 km Staffel und Silber uber 20 Kilometer im Langlauf gewonnen hatte die deutsche Biathletin mit ihrer uberragenden Laufleistung in Schach halten und somit die erste olympische Goldmedaille im Frauenbiathlon gewinnen Uber die 15 Kilometer konnte sich Antje Misersky mit einem Schiessfehler den ersten Platz vor Swetlana Petschorskaja vom Vereinten Team und Myriam Bedard sichern Fur die Kanadierin war der Erfolg in Albertville der Auftakt einer grossartigen Biathlonkarriere die mit dem zweifachen Olympiasieg 1994 in Lillehammer ihren Hohepunkt fand Sieger im Staffelwettbewerb uber 3 7 5 km wurde die franzosische Mannschaft mit Corinne Niogret Veronique Claudel und Anne Briand Die deutsche Mannschaft gewann mit Uschi Disl Antje Misersky und Petra Schaaf als Schlusslauferin Silber vor der EUN Staffel fur die Jelena Bjelowa Anfissa Reszowa und Jelena Melnikowa an den Start gingen Antje Misersky wurde durch ihren Olympiasieg und die beiden Silbermedaillen die erfolgreichste Biathletin der Spiele Bei den Herrenwettbewerben glanzte Mark Kirchner der uber 10 Kilometer sowie im uberaus dramatisch verlaufenden Staffelrennen gewinnen konnte Startlaufer Ricco Gross Silbermedaillengewinner uber 10 Kilometer sturzte und konnte erst an 13 Stelle an Jens Steinigen ubergeben der sich auf Platz funf vorkampfte Mit dem dritten Laufer Mark Kirchner der eine uberragende Laufleistung zeigte gelang erstmals die Fuhrung Fritz Fischer konnte diese gegen den Schlusslaufer der EUN Staffel Sergei Tschepikow mit einer unglaublichen Schiessleistung von funf Treffern in elf Sekunden bis in das Ziel verteidigen Fur Fritz Fischer der 1984 in Sarajevo Bronze und 1988 in Calgary Silber in der Staffel gewinnen konnte war der Olympiasieg die Kronung seiner aktiven Laufbahn als Biathlet Zugleich war er mit 35 Jahren und 146 Tagen altester Olympiasieger im Biathlon bis er bei den Olympischen Winterspielen 2006 in Turin von Ricco Gross ubertroffen wurde als dieser bei seinem Olympiasieg in der Staffel 41 Tage alter war 27 Uber 20 Kilometer siegte aufgrund der glanzenden Schiessleistung mit null Fehlern der fur die EUN Staaten startende Jauhen Redskin Mark Kirchner leistete sich drei Strafminuten und war letztlich nur 6 4 Sekunden hinter dem Olympiasieger Zweiter vor dem Schweden Mikael Lofgren Siehe auch Olympische Winterspiele 1992 Biathlon Bobsport Bearbeiten Durch die Festlegung eines Einheitsbobs fur alle Teilnehmer wurde die im Vorfeld der Spiele gefuhrte Technikdiskussion beendet Die Bahn in La Plagne wurde als technisch schwierig eingestuft und selektierte das grosse Starterfeld 46 Zweier und 31 Viererbobs in beiden Wettbewerben Im Zweier war nach den ersten beiden Durchgangen noch kein spaterer Medaillengewinner auf den ersten drei Platzen Bestzeiten in Durchgang drei und vier sicherten Schweiz I mit Gustav Weder und Donat Acklin letztendlich den Olympiasieg vor Deutschland I mit Rudi Lochner und Markus Zimmermann Die beiden Berchtesgadener verloren auf die Olympiasieger in jedem Lauf nur knapp und waren im letzten Durchgang mit den Schweizern zeitgleich Der dritte Platz ging an Bob Deutschland II mit Christoph Langen und Gunther Eger deren im letzten Lauf erzielte drittbeste Zeit letztlich den Medaillengewinn ermoglichte Fur Langen war es der erste grosse Erfolg als Bobpilot Ingo Appelt landete mit seinem Anschieber Thomas Schroll und dem Bob Osterreich II ausserst unglucklich mit nur funf Hundertstelsekunden Ruckstand hinter den Medaillenplatzen Im Viererbob konnte sich Appelt mit seiner Crew Osterreich I den Olympiasieg vor Deutschland I mit Wolfgang Hoppe Bogdan Musiol Axel Kuhn und Rene Hannemann sichern Das Rennen zwischen beiden Bobs verlief dabei ausserst dramatisch Die Osterreicher hatten vor dem letzten Durchgang einen Vorsprung von neun Hundertstelsekunden der sich durch einen schlechten Start auf drei Hundertstelsekunden verkurzte Im Verlauf fielen sie nach der zweiten Zeitkontrolle hinter ihre Konkurrenten zuruck konnten bis zum Ziel wieder aufholen und lagen im Endergebnis letztlich zwei Hundertstelsekunden vor Bob Deutschland I Bronze ging an Bob Schweiz I mit Gustav Weder als Piloten und seinem Team bestehend aus Donat Acklin Lorenz Schindelholz und Bremser Curdin Morell Skurril war die Fahrt von Bob Kanada II im dritten Lauf Beim Anschieben misslang dem zweiten Mann der Einstieg und er landete letztlich mit dem Rucken zur Fahrtrichtung im Bob Das Team wurde daraufhin disqualifiziert 28 Siehe auch Olympische Winterspiele 1992 Bob Eishockey Bearbeiten Hauptartikel Olympische Winterspiele 1992 Eishockey Umfassende Veranderungen fanden beim Eishockeyturnier statt Um eine spannendere Finalphase zu erreichen wurde nach der Vorrunde mit zwei Sechsergruppen ein K o System mit Viertel und Halbfinale ausgespielt Zum ersten Mal bei Olympia gab es die Sudden Death Regel die bei einem Tor in der Verlangerung automatisch zum Spielabbruch fuhrt Durch die Einfuhrung von K o Runden kam es seit den Spielen von 1920 in Antwerpen als Eishockey noch in die Sommerspiele integriert war erstmals wieder zu einem echten Endspiel Uberaus spannend gestaltete sich der Verlauf der Viertelfinalbegegnung zwischen Kanada und Deutschland Ernst Kopf gelang im letzten Drittel 2 24 Minuten vor Schluss der Ausgleich zum 3 3 Er bedeutete zugleich den Endstand nach 60 Minuten und fuhrte zu einer zehnminutigen Verlangerung die keine weiteren Tore brachte Erstmals in der Olympiageschichte erfolgte ein Penalty Schiessen Auch die erste Funfergruppe fur jedes Team brachte keine Entscheidung Eric Lindros brachte Kanada anschliessend 6 5 im Penalty Schiessen in Fuhrung wahrend Peter Draisaitl den Puck zwar zwischen die Beine von Keeper Sean Burke brachte dieser unmittelbar auf der Torlinie stehen blieb 29 Die Schiedsrichter entschieden auf kein Tor und Kanada erreichte das Halbfinale gegen den spateren Bronzemedaillengewinner Tschechoslowakei Das Finale zwischen der EUN und Kanada wurde nach zwei torlosen Dritteln erst in der Schlussphase entschieden Die Mannschaft der ehemaligen Sowjetrepubliken die aufgrund der politischen Veranderungen zahlreiche Spitzenspieler in die NHL Profiliga hatte abgeben mussen und gegenuber 1988 stark verjungt war gewann schliesslich mit 3 1 Bei der Siegerehrung des Eishockeyturniers lagen 23 statt der ublichen 22 Goldmedaillen bereit Die uberzahlige Medaille uberreichte IOC Prasident Samaranch an Wiktor Tichonow der somit zum einzigen Eishockeytrainer wurde der eine olympische Medaille erhielt Erwahnenswert ist der Abgang von Udo Kiessling der bereits 1976 in Innsbruck mit der deutschen Mannschaft die Bronzemedaille gewann und an insgesamt funf olympischen Eishockeyturnieren teilgenommen hat Eiskunstlauf Bearbeiten Erstmals wurde bei Olympischen Spielen auf die Pflicht in den Einzelkonkurrenzen verzichtet Bei den Damen und den Herren sowie im Paarlauf wurde zunachst nur noch ein 2 Minuten und 40 Sekunden langes Originalprogramm vorgetragen Die Kur wurde auf vier Minuten und dreissig Sekunden bei den Herren und den Paaren beziehungsweise auf vier Minuten bei den Damen festgelegt Dreiteilig blieb nur noch der Eistanz der aus zwei Pflichttanzen dem Originaltanz und der Kur bestand Die erste Entscheidung war im Paarlauf Die Welt und Europameister Natalja Mischkutjonok und Artur Dimitrijew konnten sich trotz einiger technischer Schwierigkeiten mit ihrer Kur nach dem Liebestraum von Franz Liszt die Goldmedaille sichern Technisch in der Kur etwas schwieriger jedoch in ihrer Ausstrahlung den Olympiasiegern klar unterlegen landete das zweite Paar der EUN Jelena Betschke und Denis Petrow auf dem Silberrang Die Kanadier Isabelle Brasseur und Lloyd Eisler waren mit grossen Erwartungen in den Wettbewerb gestartet und konnten mit ihrer von vielen kleinen Fehlern durchsetzten Kur gerade noch die Bronzemedaille retten Die Herrenentscheidung bot keine uberragenden Leistungen Durch gelungene Sprungkombinationen konnte sich Wiktor Petrenko EUN vor dem Sprungwunder aus den USA Paul Wylie platzieren Der als amtierender Europameister angetretene Bronzemedaillengewinner Petr Barna aus der Tschechoslowakei zeigte den ersten gestandenen Vierfachsprung Leer ging der amtierende Weltmeister aus Kanada Kurt Browning aus Der Weltmeister von 1989 1990 1991 und 1993 und Vizeweltmeister von 1992 wurde nur Sechster und konnte bei seinen Olympiateilnahmen 1988 mit Platz acht und 1994 mit Platz funf keine Medaille gewinnen Einen klaren Kontrast zum Herrenwettbewerb bildete die Konkurrenz bei den Damen die insgesamt als die hochstklassige Eiskunstlaufentscheidung dieser Winterspiele anzusehen ist Kristi Yamaguchi Kalifornierin mit japanischer Abstammung verzauberte mit ihrem japanischen Charme die Zuschauer und blieb als Einzige in der Kur ohne Sturz Die ebenfalls als Sprungwunder geltende Japanerin Midori Itō konnte durch eine herausragende Leistung in ihrer Kur die zunachst noch vor ihr platzierte Nancy Kerrigan USA abfangen und so die Silbermedaille gewinnen Surya Bonaly aus Frankreich zeigte als Einzige einen vierfachen Toeloop sturzte jedoch zweimal und fiel vom dritten Rang nach dem Kurzprogramm noch auf Platz sechs zuruck Aufsehen erregte das 50 000 Dollar Kostum das sie bei ihrer Kur trug 30 Die erst 13 jahrige Krisztina Czako konnte nur mit einer Sondergenehmigung an den Start gehen da sie das Mindestalter von 14 Jahren fur Olympische Spiele unterschritt Die Ungarin war damit die jungste Teilnehmerin aller Wettbewerbe in Albertville Der Wettbewerb im Eistanz war ein absoluter Zuschauermagnet und in Erwartung eines moglichen franzosischen Triumphes schon Monate vorher ausverkauft Marina Klimowa Sergei Ponomarenko EUN siegten vor den unbestrittenen Publikumslieblingen Isabelle Duchesnay und Paul Duchesnay Das Geschwisterpaar aus Frankreich zeigte einen vollig unkonventionellen Stil wurde insgesamt jedoch Opfer seiner Nerven und konnte mit einer Interpretation der West Side Story nur die zweitbeste Kur zeigen Die Bronzemedaille gewann das Paar Maja Ussowa und Alexander Shulin EUN das nach der Pflicht und dem Kurzprogramm noch auf Platz zwei lag Siehe auch Olympische Winterspiele 1992 Eiskunstlauf Eisschnelllauf Bearbeiten nbsp Ehemaliges Eisschnelllaufstadion von 1992 2007 Auch die Eisschnelllaufwettbewerbe zeichneten sich durch stark angewachsene Teilnehmerfelder aus Die Wettbewerbe wurden vor allem von den deutschen Athleten beherrscht die sich funf von zehn Goldmedaillen sichern konnten Diese Bilanz konnte bei spateren Olympischen Winterspielen nie mehr wiederholt werden Am ersten Wettkampftag der Spiele stand bei den Frauen die Entscheidung uber 3000 Meter an In einem direkten Duell konnte sich Heike Warnicke gegen die Osterreicherin Emese Hunyady durchsetzen was letztendlich die Silber und Bronzemedaille bedeutete Gunda Niemann als grosse Favoritin angesehen konnte die vorgegebene Zeit von Heike Warnicke um fast drei Sekunden unterbieten und sicherte die erste Goldmedaille fur die deutsche Mannschaft Auch die zweite Entscheidung war bei den Damen und brachte uber die 500 Meter mit Bonnie Blair die damit ihren Olympiasieg von Calgary 1988 wiederholen konnte einen weiteren Favoritensieg hervor Den zweiten Platz sicherte sich die Chinesin Ye Qiaobo vor Christa Luding Luding war vier Jahre zuvor unter dem Namen Rothenburger hinter Blair noch Zweite auf der Sprintstrecke Fur China war es die erste Medaille bei Winterspielen Uber die 1000 Meter waren die ersten beiden Platze identisch mit der Sprintstrecke Hier konnte sich Monique Garbrecht den dritten Platz sichern Uber die 1500 Meter siegte Jacqueline Borner vor Gunda Niemann die letztlich auf der Distanz uber die 5000 Meter vor Heike Warnicke und Claudia Pechstein den dreifachen Triumph der deutschen Eisschnelllauferinnen anfuhrte Bei den Herren dominierten auf den Kurzstrecken deutsche und asiatische Sprinter wahrend bei den Mittel und Langstrecken die norwegischen und hollandischen Sportler alle Medaillen fur sich verbuchen konnten Uber 500 Meter gelang Uwe Jens Mey nach Jewgeni Grischin 1956 und 1960 und Erhard Keller 1968 und 1972 als drittem Eisschnelllaufer die erfolgreiche Verteidigung eines Olympiasieges Uber die 1000 Meter siegte sensationell Olaf Zinke der seine Bestzeit bereits in einer fruhen Startgruppe erzielte an der sich die restliche Konkurrenz die Zahne ausbiss Auf der Mittelstrecke konnte mit Johann Olav Koss wie uber die 5000 Meter mit Geir Karlstad ebenfalls ein Norweger gewinnen Lediglich uber die 10 000 Meter setzte sich mit Bart Veldkamp ein Vertreter des insgesamt sehr starken hollandischen Teams durch das auf den Mittel und Langstrecken insgesamt vier der moglichen neun Medaillen erkampfte Der Wettbewerb verdeutlichte die Macht des Fernsehens und dessen Einfluss auf die Ubertragungszeiten Aufgrund der starken Sonneneinstrahlung war eine Verschiebung in die spateren Nachmittagsstunden erforderlich die von der Fernsehgesellschaft CBS genehmigt werden musste Die Kosten der Ubertragung beliefen sich auf 250 000 US Dollar und der Sender war bestrebt zur besten Fernsehzeit ubertragen zu konnen Siehe auch Olympische Winterspiele 1992 Eisschnelllauf Freestyle Skiing Bearbeiten Erstmals im olympischen Programm wurden die Buckelpistenrennen bei den Herren und Damen ausgetragen nachdem die Bewerbe in Calgary 1988 bereits zum Demonstrationsprogramm gehorten Die Piste in Tignes hatte eine Lange von 253 Metern war 20 Meter breit und hatte eine durchschnittliche Neigung von 29 Grad Fur die Gastgeber verlief der Herrenwettbewerb ausserst erfolgreich Edgar Grospiron konnte sich vor seinem Landsmann Olivier Allamand den Olympiasieg sichern Die Bronzemedaille gewann der US Amerikaner Nelson Carmichael Beim Frauenwettbewerb gewann die Weltmeisterin von 1991 Donna Weinbrecht aus den USA vor Jelisaweta Koschewnikowa EUN und Stine Lise Hattestad NOR Der Rosenheimerin Tatjana Mittermayer blieb nur der undankbare vierte Platz Siehe auch Olympische Winterspiele 1992 Freestyle Skiing Nordische Kombination Bearbeiten Fabrice Guy gewann in der Einzelkonkurrenz der nordischen Kombination eine der drei Goldmedaillen fur das Gastgeberland Frankreich Die Silbermedaille von Sylvain Guillaume ebenfalls aus Frankreich trug dazu bei dass dieser Wettbewerb von den Zuschauern frenetisch gefeiert wurde Sensationell war der Sieg Japans im Mannschaftswettbewerb Reiichi Mikata Takanori Kōno und Kenji Ogiwara lagen nach dem Springen klar vor Osterreich und Deutschland in Fuhrung Von diesem Vorsprung bussten sie gegenuber den anderen Mannschaften nur wenig ein und konnten gegen die auf der Langlaufstrecke starken Norweger die nach dem Sprunglauf nur auf Platz sechs gelegen hatten einen deutlichen Vorsprung verteidigen Siehe auch Olympische Winterspiele 1992 Nordische Kombination Rennrodeln Bearbeiten Erster Wettbewerb auf der Kunsteisbahn in La Plagne war die Entscheidung bei den Herren im Einsitzer Der Silbermedaillengewinner von Calgary 1988 Georg Hackl erprobte im Training auf der Olympiaanlage einen neuen Schlitten Dabei konnte er nicht mit den Trainingszeiten der Konkurrenz mithalten und entschied sich beim Wettbewerb wieder fur den Silberschlitten von 1988 Mit dem alten Rodel erreichte er ausser im zweiten Lauf mit Platz drei dreimal Bestzeit und konnte sich so seinen ersten Olympiasieg sichern Die weiteren Medaillen gingen an die beiden Osterreicher Markus Prock mit Silber und Markus Schmid der Bronze gewann Auch die Doppelkonkurrenz war eindeutig von den deutschen Schlitten beherrscht Stefan Krausse und Jan Behrendt konnten in beiden Laufen Bestzeit erzielen und gewannen souveran Der zweite deutsche Schlitten mit Yves Mankel und Thomas Rudolph konnte die eigentlichen Favoriten des Wettbewerbs die Italiener Hansjorg Raffl und Norbert Huber noch auf den dritten Platz verweisen Die Entscheidung bei den Damen war ein Wettkampf zwischen zwei Schwestern die den anderen 22 Teilnehmern weit uberlegen waren Der jungeren Schwester Doris Neuner gelang bereits im ersten Lauf eine wahre Traumzeit die von ihrer Schwester Angelika in den drei folgenden Laufen nicht mehr aufgeholt werden konnte Susi Erdmann aus Deutschland fuhr im vierten Lauf Bestzeit und sicherte sich damit noch die Bronzemedaille Andrea Tagwerker lag nach drei Durchgangen noch auf dem dritten Platz Sie verpatzte jedoch ihren letzten Lauf landete im Endresultat auf Rang sieben und verhinderte somit einen totalen Triumph der osterreichischen Rennrodlerinnen 31 Siehe auch Olympische Winterspiele 1992 Rennrodeln Shorttrack Bearbeiten Wahrend der IOC Session 1988 in Seoul wurden vier Eisschnelllaufwettbewerbe auf der 111 Meter langen Kurzbahn in das olympische Programm fur 1992 aufgenommen nachdem die Demonstrationswettbewerbe in Calgary 1988 bereits als ausserst attraktiv fur die Zuschauer bewertet wurden Auf dem Programm standen neben den beiden Staffelentscheidungen 3000 m bei den Damen und 5000 m bei den Herren ein Wettbewerb uber 500 Meter bei den Damen sowie uber 1000 Meter bei den Herren an Erwartungsgemass wurden die Wettbewerbe von Sportlern aus Nord und Sudkorea und Nordamerika beherrscht Erster Goldmedaillengewinner in den Kurzbahnwettbewerben war die US Amerikanerin Cathie Turner die zusammen mit der US Staffel die Silbermedaille gewinnen konnte und so die erfolgreichste Athletin im Shorttrack wurde Ihr Erfolg uber die Einzelstrecke war dabei ausserst knapp da die Chinesin Li Yan die Nordamerikanerin auf der Ziellinie noch abfangen konnte Die US Sportlerin fuhlte sich schon als unterlegene Athletin und verhielt sich unsportlich indem sie ihre Schlittschuhe wutend in die Zuschauermenge warf Die Auswertung des Zielfotos ergab wenig spater dass sie einen hauchdunnen Vorsprung von vier Hundertstelsekunden in das Ziel retten konnte Der Olympiasieg im Staffelwettbewerb ging an die Mannschaft Kanadas Die EUN Staffel wurde dritte und sicherte so die einzige Medaille fur den Verbund der ehemaligen Republiken der Sowjetunion im Eisschnelllaufbereich Olympiasieger in der Disziplin uber 1000 Meter der Herren wurde der Sudkoreaner Kim Ki hoon der durch seine starke Endschnelligkeit die Konkurrenz hinter sich lassen konnte Er uberspurtete den Silbermedaillengewinner Frederic Blackburn CAN sowie seinen Landsmann Lee Yoon ho formlich erst im Zielsprint Diese Qualitat konnte er im Staffelwettbewerb einsetzen als er den Schlusslaufer Kanadas ebenfalls vier Hundertstelsekunden hinter sich liess Bronze ging an die Staffel Japans Die Goldmedaille von Kim Ki hoon uber 1000 Meter ist die erste eines koreanischen Sportlers bei Olympischen Winterspielen Siehe auch Olympische Winterspiele 1992 Shorttrack Ski Alpin Bearbeiten Im Abfahrtslauf der Herren fuhr Patrick Ortlieb mit Startnummer 1 bereits eine Zeit die von keinem nachfolgenden Laufer mehr unterboten wurde Ihm gelang damit sein erster grosser Sieg hatte zuvor noch kein Weltcup Rennen gewonnen Durch die Bronzemedaille von Gunther Mader war bereits das Auftaktrennen fur die osterreichische Mannschaft die erfolgreichste Entscheidung im Mannerbereich Markus Wasmeier aus Schliersee direkt hinter dem Olympiasieger in das Rennen gegangen konnte im Rennverlauf lange zumindest auf eine Bronzemedaille hoffen Der Franzose Franck Piccard schaffte es mit der hohen Startnummer 23 das Endklassement noch einmal durcheinanderzubringen als er sich mit funf Hundertstelsekunden Ruckstand auf die Bestzeit Silber sicherte und Wasmeier auf Platz vier verdrangte Paul Accola aus der Schweiz der aufgrund seiner Trainingsergebnisse als klarer Favorit an den Start ging sturzte mit deutlicher Zwischenbestzeit in Sichtweite des Ziels Der Kombinationswettbewerb war gekennzeichnet durch viele Ausfalle von Favoriten Begunstigt wurden die Ausfalle durch einen zu schweren Slalomhang der nach Auskunft vieler Rennlaufer schlecht prapariert war Der Osterreicher Hubert Strolz schied im zweiten Slalomdurchgang am Weg zur sicheren Goldmedaille aus Schliesslich ergab sich ein italienischer Doppelerfolg fur die Athleten Josef Polig und Gianfranco Martin hinter denen der Schweizer Steve Locher den dritten Rang erreichte Der franzosische Ski Verband protestierte gegen Polig und dessen Landsmann wegen eines Verstosses gegen die Werberichtlinien der FIS Eine Nachmessung des Logos zeigte dass keine der Werbeflachen die Maximalgrosse uberschritt 32 Auch die Entscheidung im Super G war durch Ausfalle der favorisierten Fahrer charakterisiert Triumphieren konnten hier die norwegischen Fahrer die drei Laufer unter die besten vier Platze brachten Einzig dem fur Luxemburg startenden Marc Girardelli gelang es mit seiner Silbermedaille in die Phalanx der Norweger einzudringen Olympiasieger wurde Kjetil Andre Aamodt der bei den darauffolgenden Olympischen Winterspielen diesen Wettbewerb mit Platz drei 1994 Platz funf 1998 und den Olympiasiegen 2002 und 2006 beherrschte Den einzigen Favoritensieg erzielte Alberto Tomba im Riesenslalom mit zweimaliger Laufbestzeit Ihm gelang damit erstmals im alpinen Skirennsport eine erfolgreiche Titelverteidigung bei Olympischen Spielen Die Reihenfolge nach dem ersten Durchgang mit Alberto Tomba vor Marc Girardelli und Kjetil Andre Aamodt wurde durch den zweiten Durchgang nicht mehr verandert In der zweiten technischen Disziplin dem Spezialslalom sicherte sich Tomba mit Silber seine zweite Medaille und wurde somit erfolgreichster Athlet bei den Herren Der Olympiasieg am vorletzten Tag der Spiele ging an den Norweger Finn Christian Jagge der damit den grossten Erfolg seiner Karriere feierte Herausragende Sportlerin der Damenwettbewerbe war die Osterreicherin Petra Kronberger Sie war in allen funf Wettbewerben am Start und konnte sich mit Ausnahme des Riesenslaloms den sie nicht beendete immer unter den ersten funf der Rangliste einordnen Die aus St Johann im Pongau stammende Kronberger wurde zweifache Olympiasiegerin im Spezialslalom und in der Kombination sowie Vierte im Super G wobei sie Bronze um 1 100 Sec versaumte und Funfte im Abfahrtslauf Letzterer der durch leichten Schneefall etwas beeintrachtigt war wurde in der knappsten alpinen Damenentscheidung in der Geschichte der Olympischen Winterspiele durch Kerrin Lee Gartner gewonnen Die Kanadierin hatte auf die Funfte Petra Kronberger nur einen Vorsprung von 18 Hundertstelsekunden Der Sieg bedeutete zudem das erste Abfahrtsgold fur eine nicht deutschsprachige Sportlerin Die erste Wintersportmedaille fur ihr Land gewann Annelise Coberger im Spezialslalom Die aus dem neuseelandischen Christchurch stammende Coberger war erst wenige Wochen vor den Winterspielen durch einen Weltcupsieg im Slalom in die Weltelite aufgestiegen Ihr gelang im zweiten Durchgang die Bestzeit der nach Platz acht im ersten Durchgang letztlich Silber bedeutete Bronze gewann die Fuhrende des ersten Durchgangs Blanca Fernandez Ochoa fur Spanien deren Bruder Francisco bei den Spielen von Sapporo 1972 Olympiasieger im Slalom geworden war 33 Im Riesenslalom konnte die Weltmeisterin Pernilla Wiberg mit Bestzeit im zweiten Durchgang den Olympiasieg fur sich verbuchen Die Amerikanerin Diann Roffe und die osterreichische Fahnentragerin bei der Eroffnungsfeier Anita Wachter gewannen mit gleicher Zeit die Silbermedaille Fur die Osterreicherin war dies nach Silber in der Kombination der zweite Medaillengewinn Die Osterreicherin Ulrike Maier fuhrte nach dem ersten Lauf noch mit zwei Zehntelsekunden vor der spateren Olympiasiegerin fiel mit der zehnten Laufzeit im zweiten Durchgang um funf Hundertstelsekunden hinter die beiden Silberplatze zuruck und ging leer aus Ulrike Maier verungluckte zwei Jahre spater bei einer Weltcup Abfahrt in Garmisch Partenkirchen todlich Die einzige Medaille fur eine deutsche Starterin gewann Katja Seizinger mit Bronze im Super G Der Wettbewerb wurde zunachst wegen schlechten Wetters um einen Tag verschoben und konnte dadurch bei idealen Bedingungen durchgefuhrt werden Deborah Compagnoni aus Italien gelang es mit der hohen Startnummer 16 die im Ziel bereits uberschwanglich gefeierte Franzosin Carole Merle noch abzufangen Siehe auch Olympische Winterspiele 1992 Ski Alpin Skilanglauf Bearbeiten Bei den Langlaufwettbewerben wurde das Wettkampfprogramm gegenuber den letzten Spielen durch die Durchfuhrung der Jagdrennen sowohl bei den Damen als auch bei den Herren erweitert Auch die anderen Strecken wurden zum Teil uber veranderte Distanzen ausgetragen Durch diese umfassenden Programmanderungen wurde eine bessere Attraktivitat im Langlaufbereich angestrebt Bei den Herren wurden die 15 auf 10 Kilometer verkurzt die Damenstrecken von 10 auf 15 Kilometer und von 20 auf 30 Kilometer verlangert Zudem erfolgte eine bis heute gultige Neuaufteilung der Staffelstrecken die auf den ersten beiden Strecken klassisch und anschliessend im freien Stil zu bewaltigen waren Die Strecken wurden allgemein als extrem schwierig beurteilt Dominieren konnten bei den Herren die norwegischen Athleten Vegard Ulvang der uber die im klassischen Stil durchgefuhrten Distanzen von 10 und 30 Kilometer gewann und Bjorn Daehlie der das Jagdrennen und die 50 Kilometer im freien Stil fur sich entscheiden konnte Auch in der 4 10 km Staffel war das norwegische Quartett mit Terje Langli Vegard Ulvang Kristen Skjeldal und Bjorn Daehlie vor Italien und Finnland erfolgreich Beste nicht aus Norwegen stammende Langlaufer wurden zwei Italiener Maurilio De Zolt gewann Silber uber die 50 km Strecke und in der Staffel Er war mit uber 41 Jahren der alteste Medaillengewinner der Winterspiele von 1992 Ahnlich erfolgreich verliefen die Spiele fur Marco Albarello der Silber uber 10 Kilometer und ebenfalls in der Staffelentscheidung gewann Die restlichen Einzelmedaillen gingen mit Bronze im Jagdrennen und uber 50 Kilometer an den Italiener Giorgio Vanzetta und den Schweden Christer Majback Er gewann ebenfalls Bronze uber 10 Kilometer Die Medaillen der vier Einzeldisziplinen bei den Damen verteilten sich auf nur vier Athletinnen Herausragend und beste Sportlerin der gesamten Winterspiele von Albertville war Ljubow Jegorowa mit Siegen im Jagdrennen und 15 Kilometer klassisch und den beiden zweiten Platzen uber 5 Kilometer klassisch und 30 Kilometer Freistil Gemeinsam mit Jelena Valbe die die Bronzemedaille in allen vier Einzeldisziplinen gewann verbuchte sie mit dem Staffelsieg mit der EUN Staffel insgesamt funf Medaillen Die anderen Einzelmedaillen gingen mit Gold uber die 5 Kilometer und Silber uber die 15 Kilometer an Marjut Lukkarinen und Stefania Belmondo die uber die 30 Kilometer gewann und im Jagdrennen Zweite wurde Siehe auch Olympische Winterspiele 1992 Skilanglauf Skispringen Bearbeiten Die Sprungwettbewerbe von Albertville waren noch gekennzeichnet von den beiden konkurrierenden Techniken im Skispringen klassisch mit paralleler Skistellung einerseits und der aerodynamisch vorteilhafte V Stil mit Spreizung der Sprungski andererseits Der Erfinder des V Stils Jan Boklov landete auf der Normalschanze nur im hinteren Drittel des Teilnehmerfeldes Alle Gewinner der Sprungwettbewerbe sprangen jedoch bereits die neue Sprungmethode und verhalfen dem V Stil zum endgultigen Durchbruch Toni Nieminen aus Finnland war Anfang der 1990er Jahre der uberragende Athlet unter den Skispringern und trat in den Sprungentscheidungen von Albertville aufgrund seines Erfolges bei der Vierschanzentournee als hoher Favorit an Diese Rolle konnte er bestatigen Er wurde auf der Grossschanze mit Bestweiten im ersten und zweiten Durchgang uberlegener Olympiasieger vor den Osterreichern Martin Hollwarth und Heinz Kuttin Dieser Sieg bedeutete fur den mit 16 Jahren jungsten Goldmedaillengewinner aller Olympischen Winterspiele bereits die zweite Goldmedaille da er zwei Tage zuvor auf der gleichen Schanze zusammen mit Ari Pekka Nikkola Mika Laitinen und Risto Laakkonen vor Osterreich den Mannschaftswettbewerb gewonnen hatte Lediglich auf der kleinen Schanze blieb ihm der Olympiasieg verwehrt Hier konnte er den dreifachen Triumph fur die sehr starke osterreichische Mannschaft verhindern indem er sich vor Heinz Kuttin den dritten Platz sicherte Den Wettbewerb gewann Ernst Vettori mit einem uberragenden Sprung im zweiten Durchgang Der Fuhrende des ersten Durchgangs Martin Hollwarth zehrte dagegen im zweiten Durchgang von seiner Spitzenweite und konnte sich dadurch ganz knapp die Silbermedaille sichern 34 Siehe auch Olympische Winterspiele 1992 Skispringen Demonstrationssportarten Bearbeiten Die Wettbewerbe waren nicht offizieller Bestandteil der Winterspiele So wurden die Teilnehmer nicht im olympischen Dorf untergebracht und die Medaillen unterschieden sich von der offiziellen Version Fur umfassende Verwirrung unter den Zuschauern sorgte die Differenzierung im Freestyle So wurden die Buckelpistenentscheidungen dem offiziellen Programm angegliedert die Konkurrenzen in Ballett und Sprung waren dagegen nur Teil der Demonstrationswettbewerbe Bereits zwei Jahre spater 1994 in Lillehammer fanden die Sprungwettbewerbe ihren Weg in das offizielle Programm Siehe auch Olympische Winterspiele 1992 Freestyle Skiing Stark in der Kritik der Offentlichkeit standen die Rennen auf der Hochgeschwindigkeitspiste in Les Arcs Diese gefahrliche und im Vorfeld der Spiele mit einem Toten belastete Randsportart kann als eine Verbeugung des IOC vor dem Organisationskomitee betrachtet werden Letzterem waren bei der Durchfuhrung der Spiele mehr Freiraume zugestanden worden als allen vorherigen Gastgebern 35 Auf einer extrem steilen von allen Hindernissen befreiten Piste wurde auf einer Strecke von 100 Metern zwischen zwei Lichtschranken die Durchschnittsgeschwindigkeit gemessen Die beim franzosischen Sieger Michael Prufer aus zwei Durchgangen ermittelte Geschwindigkeit betrug 229 299 km h 36 Siehe auch Olympische Winterspiele 1992 Geschwindigkeitsskifahren Den Curlingwettbewerb bei den Herren gewann die Schweiz wahrend Deutschland bei den Frauen siegreich war Curling wurde sechs Jahre spater bei den Winterspielen 1998 in das offizielle Programm aufgenommen Siehe auch Olympische Winterspiele 1992 CurlingDoping BearbeitenIm Vorfeld der Winterspiele versuchte eine von Manfred von Richthofen geleitete Kommission die Sportvergangenheit der BRD und der DDR aufzuarbeiten In dieser Anhorung wurden hohe Sportfunktionare wie Joseph Keul mit Doping in Verbindung gebracht Keul bekleidete bereits seit 1980 das Amt des Chefarztes der Olympiamannschaft der BRD und sollte vor dem Beginn der Spiele in Albertville aufgrund von Untersuchungsergebnissen der Richthofen Kommission nicht mehr nominiert werden Der damalige NOK Prasident Willi Daume nahm die Empfehlung zwar zur Kenntnis abgelost wurde der Funktionar jedoch nicht Keul blieb noch bis zu seinem Tod 2000 fur die arztliche Betreuung der deutschen Mannschaft zustandig 37 Auch der ehemalige Biathlet Frank Ullrich wurde vor der Kommission beschuldigt Wahrend seiner Zeit als Co Trainer der DDR Nationalmannschaft soll er Doping angeordnet und die Einnahme von Anabolika kontrolliert haben Eine am 28 Januar 1992 veroffentlichte NOK Pressemeldung entkraftete jedoch den Vorwurf Es hiess unter anderem der gegen ihn geausserte Verdacht sei nicht erhartet worden Eine erneute Anschuldigung durch den ehemaligen DDR Biathleten Jurgen Wirth im Marz 2009 entfachte diese Diskussion neu 38 In Albertville war der heutige deutsche Biathlon Bundestrainer verantwortlich fur den Laufbereich Von den 522 Dopingtests die in Albertville an Athleten vorgenommen wurden war nicht ein einziger positiv 39 Berichterstattung BearbeitenDas Organisationskomitee COJO vergab insgesamt 7407 Akkreditierungen davon 4948 fur Presse Radio und Fernsehjournalisten 596 fur Fotografen und 170 fur Nachrichtenagenturen Am 24 Mai 1988 schloss das COJO in Lausanne mit der US amerikanischen Fernsehgesellschaft CBS einen Exklusivvertrag uber 243 Millionen Dollar ab um 66 Millionen weniger als ABC fur 1988 entrichten musste Die Rechte fur die Fernsehubertragungen im europaischen Raum gingen fur 27 Millionen Schweizer Franken an die EBU Die kumulative Zuschauerzahl wurde mit 8 Milliarden angegeben davon 5 11 Milliarden in Europa 40 41 Der Erwerb der Fernsehrechte beinhaltete die Nutzung des Ubertragungsanbieters der COJO genannt ORTO 92 die eine Tochtergesellschaft der franzosischen Sender Antenne 2 France 3 Radio France und TDF darstellte Um bereits erworbene Erfahrungen im Bereich von Sportubertragungen nutzen zu konnen wurde die Federfuhrung der Ubertragung einzelner Sportarten an auslandische Fernsehgesellschaften abgegeben So ubernahmen die skandinavischen Anstalten YLE NRK und SVT die Wettbewerbe im nordischen Skisport Daruber hinaus erfolgte wahrend der Spiele bereits ein umfassender Test des hochauflosenden Fernsehens HDTV 300 Mitarbeiter von ORTO 92 wurden damit beauftragt von den Wettbewerben in Courchevel Meribel und Albertville hoch auflosende Bilder zu produzieren Diese konnten an 68 verschiedenen HDTV Empfangsstationen in der Region Savoyen und in Europa empfangen werden 42 Zudem begann mit der Winterolympiade in Albertville der Einsatz von Informationstechnik IT bei Grossveranstaltungen zur Unterstutzung von Produktion und Redaktion Durch die Digitalisierung bei der Ubermittlung von Daten Kommandoleitungen oder FAX gelang zudem eine grosse Kostenersparnis bei der Produktion 43 Die Winterspiele wurden in Deutschland von ARD und ZDF als Vertreter des offentlich rechtlichen Fernsehens ubertragen Fur das ORF berichtete ein 49 kopfiges Team aus Frankreich das von einer in Wien sitzenden Spezialredaktion unterstutzt wurde Mit einem Gesamtaufwand von rund 30 Millionen Schilling ubertrug das ORF rund 200 Stunden aus Albertville im Fernsehen und 30 Stunden im Radio 44 Aus Albertville berichtete zudem der Spartensender Eurosport erstmals von Olympischen Winterspielen Der offizielle Film Le Marche du Siecle Albertville Le Reve Olympique bestand aus zwei Teilen und ist eine Stunde und 43 Minuten lang Wahrend der Spiele erschien vom 5 bis 23 Februar 1992 eine 16 Ausgaben umfassende Olympiazeitschrift und das Olympia Bulletin in einer Auflage von 3000 Stuck 45 Vermarktung BearbeitenInsgesamt zwolf franzosische Unternehmen bildeten den Club Coubertin und erhielten vom Organisationskomitee als Gegenleistung fur ihr Sponsoring Exklusivrechte wie etwa eigene Zuschauerbereiche mit Hospitality Programm Diese Bereitstellung eigener Sponsoren Villages feierte in Albertville ihre Premiere Zum einen wurden wie in Meribel dafur bereits bestehende Gebaude verwendet oder wie in Albertville Zeltkonstruktionen mit einer Gesamtflache von 4500 m2 aufgebaut Um die Popularitat der Winterspiele zu erhohen organisierte COJO zusammen mit den Unternehmen einen Train de Club Coubertin Der TGV war ein idealer Botschafter fur die Winterspiele indem er uber einen Zeitraum von 27 Tagen kreuz und quer durch Frankreich fuhr und der Bevolkerung in den 23 Stationen eine Ausstellung uber die Spiele und deren Organisation prasentierte 46 Zusatzlich koordinierte eine Schweizer Vermarktungsgesellschaft Sponsorenprogramme mit dem Sommerspielen in Barcelona mit denen weitere 175 Millionen Dollar fur beide Grossereignisse zur Verfugung gestellt werden konnten Insgesamt hatten 24 Unternehmen die Erlaubnis mit der Aufschrift Offizieller Lieferant und dem Emblem der Winterspiele zu werben Weitere Sonderprojekte bestanden aus Munz Medaillen und Philatelieprogrammen 47 Die Einkunfte aus den Ticketverkaufen waren grosser als erwartet Von der ursprunglich erwarteten Kalkulation uber 144 Millionen Francs ergaben sich durch den Verkauf von insgesamt 900 000 Tickets Einnahmen von 200 Millionen Francs 48 Nachwirkungen BearbeitenWegen der aggressiv betriebenen Kommerzialisierung und der fehlenden Sensibilitat gegenuber der Umwelt musste sich das IOC nach den Spielen mit heftiger Kritik auseinandersetzen Zudem wurde angemerkt dass die Spiele im Wesentlichen fur die Fernsehzuschauer konzipiert wurden und es nicht gelang die Besucher vor Ort in die Spiele zu integrieren Die Analyse des Grossereignisses bewegte schliesslich die Organisatoren der Spiele von 1994 die Grundprinzipien der Durchfuhrung wieder in Richtung kleiner naturlicher und vernunftiger zu korrigieren und vor allem okologische Aspekte in den Vordergrund zu stellen 49 Die Nutzung der olympischen Anlagen fur weitere Grossereignisse nach den Olympischen Spielen war sehr gering Auf der mit grossem Aufwand angelegten Abfahrtsstrecke der Herren La face de Bellevarde war lange Zeit keine Weltcupveranstaltung mehr angesetzt Reaktiviert wurde die Strecke erst wieder fur die Ausrichtung der Alpinen Skiweltmeisterschaften 2009 wobei aufgrund der Weiterentwicklungen des Skimaterials zahlreiche Streckenanderungen vorgenommen werden mussten Die Kunsteisbahn in La Plagne dient heute hauptsachlich fur touristische Veranstaltungen Die nach den Spielen nur mehr sporadisch fur Weltcup Veranstaltungen eingesetzte Anlage war im Bobsport letztmals in der Saison 2002 03 im Programm Eine fur 2004 angesetzte Veranstaltung wurde abgesagt Insgesamt wurden in La Plagne nur drei Weltcups im Rennrodeln ausgetragen In den Planungen fur die Olympischen Winterspiele 2018 war die Anlage fur die Bewerbung von Annecy eingebunden Ahnlich verhalt es sich mit der Nutzung der Skisprungschanzen in Courchevel Der letzte Weltcup musste in der Saison 2004 05 wegen Schneemangels abgesagt werden Auf den mit Matten ausgelegten Schanzen finden bis heute regelmassig Veranstaltungen im Sommer Grand Prix und im Continental Cup der Skispringer statt Weltcupveranstaltungen fur die Kombinierer wurden nur vor den Winterspielen durchgefuhrt Daruber hinaus dient die Schanze vornehmlich im Sommer als Trainingsanlage Die Zulassung der FIS fur internationale Veranstaltungen lauft bis 2011 Einen hohen Freizeitwert fur die Einwohner Albertvilles besitzt die inzwischen umgebaute Olympiahalle der Eiskunstlauf und Shorttrack Wettbewerbe Die von der Communaute de communes de la Region d Albertville betriebene Mehrzweckhalle hat heute 6500 Zuschauerplatze und ein Fassungsvermogen von 9000 Besuchern bei Konzerten Sie beherbergt neben einer Eislaufflache zwei Tennisplatze und eine der grossten Kletterwande Europas Sie wird fur zahlreiche Veranstaltungen und als Trainingszentrum genutzt 50 Sonstiges BearbeitenBereits im Dezember 1990 also ein Jahr vor den Spielen waren in den acht hoher gelegenen Olympiaorten von insgesamt 22 Wintersportorten in dieser Region die Preise dreimal so hoch als in mittleren Lagen So kostete ein Urlaubswoche in Saint Pierre de Chartreuse 9 000 franzosische Franc in Meribel 1 700 m Hohe wurden 27 000 FFr verlangt 51 Die Organisatoren der Spiele gerieten aufgrund ihres Umgangs mit dem Unfalltod von Nicolas Bochatay in die Kritik So seien die Offiziellen nach dem Ungluck ohne Anzeichen wieder zur Tagesordnung ubergegangen um die Aufnahme des Geschwindigkeitsskifahrens als olympische Wettbewerbssportart nicht zu gefahrden 52 Literatur BearbeitenOffizieller Bericht des Organisationskomitees PDF Datei 62 MB Volker Kluge Olympische Winterspiele Die Chronik Sportverlag Berlin 1999 ISBN 3 328 00831 4 Rupert Kaiser Olympia Almanach Winterspiele Agon Sportverlag Kassel 2002 ISBN 3 89784 196 7 Karl Adolf Scherer 100 Jahre Olympische Spiele Harenberg Verlag Dortmund 1995 ISBN 3 611 00497 9 Willi Ph Knecht Edition Olympische Sport Bibliothek Sportvertriebsgesellschaft mbH Munchen 1994 Dieter Kurten Olympische Winterspiele Albertville 1992 Mosaik Verlag 1992 ISBN 3 576 10049 0 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Olympische Winterspiele 1992 Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Seite des IOC zu den Winterspielen von 1992 Uber die Entwicklung der Olympischen Winterspiele englisch PDF 630 kB auf Multimediaangebot des Olympischen Museums Der Medienpoker Wie die Olympischen Spiele fur das Fernsehen vermarktet werden In NZZ Folio 07 92Einzelnachweise Bearbeiten Karl Adolf Scherer 100 Jahre Olympische Spiele Harenberg Dortmund 1995 S 426 Medaillenstatistik der deutschen Mannschaft Memento vom 24 Februar 2010 im Internet Archive Jetzt fix Neuer Modus fur Olympia in Tiroler Tageszeitung Nr 239 vom 15 Oktober 1986 S 15 POS Spalte 3 unten Olympischer Winter zieht aus In Arbeiter Zeitung Wien 15 Oktober 1986 S 22 Volker Kluge Olympische Winterspiele Die Chronik Sportverlag Berlin 1999 S 771 Volker Kluge Olympische Winterspiele Die Chronik Sportverlag Berlin 1999 S 688 Die Kandidaten In Hamburger Abendblatt 16 Oktober 1986 abgerufen am 11 Mai 2022 Strauss hat sich stark gemacht In Hamburger Abendblatt 16 Oktober 1986 abgerufen am 11 Mai 2022 Spruchbander gegen Berchtesgaden In Hamburger Abendblatt 16 Oktober 1986 abgerufen am 11 Mai 2022 Volker Kluge Olympische Winterspiele Die Chronik Sportverlag Berlin 1999 S 690 Volker Kluge Olympische Winterspiele Die Chronik Sportverlag Berlin 1999 S 749 Volker Kluge Olympische Winterspiele Die Chronik Sportverlag Berlin 1999 S 697 Beschreibung des Maskottchen der Winterspiele 1992 Abgerufen am 7 Juni 2009 Umwelt und Kostenproblematik im Vorfeld der Spiele Memento vom 10 Marz 2016 im Internet Archive auf www zeit de vom 15 Marz 1991 Abgerufen am 7 Juni 2009 Homepage der Stadt Albertville mit Beschreibung des Olympiaparks Abgerufen am 3 November 2013 Offizieller Bericht der Winterspiele S 93 Jens Hungermann Sturzgefahr WM Piste in Val d Isere macht den Skifahrern Angst In welt de 5 Februar 2009 abgerufen am 22 August 2019 New York Times mit Beschreibung der olympischen Fackeln Abgerufen am 7 Juni 2009 Beschreibung der olympischen Ideale PDF 1 0 MB auf olympic org Abgerufen am 3 November 2013 offizieller Bericht der Winterspiele S 421 PDF 60 9 MB Marcel Reif Kommentar der ZDF Ubertragung am 8 Februar 1992 offizieller Bericht der Winterspiele S 462 PDF 60 9 MB Gerd Rubenbauer Jorg Wontorra Kommentar der ARD Ubertragung am 23 Februar 1992 Beschreibung des Marchens Auf www zeno org Abgerufen am 7 Juni 2009 Rupert Kaiser Olympia Almanach der Winterspiele Agon Verlag Kassel 2002 S 270 Aufstieg und Fall eines Helden Auf www skispringen com rtl de Abgerufen am 7 Juni 2009 Rupert Kaiser Olympiaalmanach der Winterspiele Agon Verlag Kassel 2002 S 278 Rupert Kaiser Olympiaalmanach der Winterspiele Agon Verlag Kassel 2002 S 291 Rupert Kaiser Olympiaalmanach der Winterspiele Agon Verlag Kassel 2002 S 292 Rupert Kaiser Olympiaalmanach der Winterspiele Agon Verlag Kassel 2002 S 284 Rupert Kaiser Olympiaalmanach der Winterspiele Agon Verlag Kassel 2002 S 290 Volker Kluge Olympische Winterspiele Die Chronik Sportverlag Berlin 1999 S 752 Anmerkung 49 Rupert Kaiser Olympiaalmanach der Winterspiele Agon Verlag Kassel 2002 S 281 Rupert Kaiser Olympiaalmanach der Winterspiele Agon Verlag Kassel 2002 S 273 274 Karl Adolf Scherer 100 Jahre olympische Spiele Harenberg Dortmund 1995 S 425 Volker Kluge Olympische Winterspiele Die Chronik Sportverlag Berlin 1999 S 745 Artikel die Zeit vom 22 September 2009 Abgerufen am 7 Juni 2009 Belastende Doping Vorwurfe gegen Ullrich und Bock Mitteldeutsche Zeitung vom 23 Marz 2009 abgerufen am 26 Juni 2021 Volker Kluge Olympische Winterspiele Die Chronik Sportverlag Berlin 1999 S 693 Volker Kluge Olympische Winterspiele Die Chronik Sportverlag Berlin 1999 S 696 Originalangabe Million auf Milliarde korrigiert Gesehen gehort notiert vorletzter Beitrag In Salzburger Nachrichten Nr 174 vom 28 Juli 1988 Seite 14 offizieller Bericht der Winterspiele S 257 PDF 60 9 MB technische Herausforderung Fussball WM auf ZDF Jahrbuch Abgerufen am 7 Juni 2009 Medienarchiv des ORF 1991 1992 Memento vom 22 Juni 2006 im Internet Archive Abgerufen am 7 Juni 2009 Volker Kluge Olympische Winterspiele Die Chronik Sportverlag Berlin 1999 S 697 offizieller Bericht der Winterspiele S 247 PDF 60 9 MB Volker Kluge Olympische Winterspiele Die Chronik Sportverlag Berlin 1999 S 691 offizieller Bericht der Winterspiele S 207 PDF 60 9 MB Zuruck in die Zukunft In Der Spiegel Nr 2 1994 online Halle Olympique In Website der Co RAL Archiviert vom Original am 18 Dezember 2015 abgerufen am 29 November 2015 franzosisch Unbezahlbares Skivergnugen in Frankreichs Olympiazentren in Salzburger Nachrichten vom 27 Dezember 1990 Seite 21 POS rechts unten Winfried Wachter Olympischer Geist In Naumburger Tageblatt vom 24 Februar 1992 S 12 Olympische Sommerspiele Athen 1896 Paris 1900 St Louis 1904 Athen 1906 inoffiziell London 1908 Stockholm 1912 Berlin 1916 Antwerpen 1920 Paris 1924 Amsterdam 1928 Los Angeles 1932 Berlin 1936 Tokio Helsinki 1940 London 1944 London 1948 Helsinki 1952 Melbourne 1956 Rom 1960 Tokio 1964 Mexiko Stadt 1968 Munchen 1972 Montreal 1976 Moskau 1980 Los Angeles 1984 Seoul 1988 Barcelona 1992 Atlanta 1996 Sydney 2000 Athen 2004 Peking 2008 London 2012 Rio de Janeiro 2016 Tokio 2020 Paris 2024 Los Angeles 2028 Brisbane 2032 2036Olympische Winterspiele Chamonix 1924 St Moritz 1928 Lake Placid 1932 Garmisch Partenkirchen 1936 Sapporo St Moritz Garmisch Partenkirchen 1940 Cortina d Ampezzo 1944 St Moritz 1948 Oslo 1952 Cortina d Ampezzo 1956 Squaw Valley 1960 Innsbruck 1964 Grenoble 1968 Sapporo 1972 Innsbruck 1976 Lake Placid 1980 Sarajevo 1984 Calgary 1988 Albertville 1992 Lillehammer 1994 Nagano 1998 Salt Lake City 2002 Turin 2006 Vancouver 2010 Sotschi 2014 Pyeongchang 2018 Peking 2022 Mailand Cortina d Ampezzo 2026 2030 2034Sommer Paralympics Rom 1960 Tokio 1964 Tel Aviv 1968 Heidelberg 1972 Toronto 1976 Arnhem 1980 Stoke 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