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Heike Sinaki 1 Juni 1966 in Weimar geborene Schalling geschiedene Heike Warnicke ist eine ehemalige deutsche Eisschnelllauferin Sie nahm von 1984 bis 1998 zunachst fur die DDR spater fur das wiedervereinigte Deutschland an internationalen Grossereignissen teil Hinter ihrer Mannschaftskollegin Gunda Niemann vom ESC Erfurt gewann sie 1992 zwei olympische Silbermedaillen uber 3000 Meter und 5000 Meter sowie Anfang der 1990er Jahre mehrere Medaillen bei Welt und Europameisterschaften im Mehrkampf Heike WarnickeNation Deutschland Demokratische Republik 1949 Deutsche Demokratische RepublikDeutschland DeutschlandGeburtstag 1 Juni 1966Geburtsort Weimar DDRKarriereVerein SC Turbine Erfurt 1980 1989 ESC Erfurt 1989 1999 Trainer Gabriele Fuss bis 1994 Stephan GneupelStatus zuruckgetretenKarriereende 1998MedaillenspiegelOlympische Medaillen 0 2 0 WM Medaillen 0 1 1 EM Medaillen 0 2 2 Nationale Medaillen 9 16 3 Olympische WinterspieleSilber 1992 Albertville 5000 mSilber 1992 Albertville 3000 m MehrkampfweltmeisterschaftenSilber 1991 Hamar Kleiner VierkampfBronze 1993 Berlin Kleiner Vierkampf MehrkampfeuropameisterschaftenBronze 1990 Heerenveen Kleiner VierkampfSilber 1991 Sarajevo Kleiner VierkampfBronze 1992 Heerenveen Kleiner VierkampfSilber 1993 Heerenveen Kleiner VierkampfPlatzierungen im Eisschnelllauf Weltcup Debut im Weltcup 25 Januar 1986 Weltcupsiege 5 Gesamt WC 1500 3 1992 93 Gesamt WC 3000 5000 1 1988 89 1990 91 Podiumsplatzierungen 1 2 3 1500 Meter 0 3 8 3000 Meter 5 10 5 5000 Meter 0 5 3 Inhaltsverzeichnis 1 Sportliche Laufbahn 2 Personliches 3 Statistik 3 1 Olympische Winterspiele 3 2 Einzelstrecken Weltmeisterschaften 3 3 Mehrkampf Weltmeisterschaften 3 4 Mehrkampf Europameisterschaften 3 5 Weltcupsiege 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseSportliche Laufbahn BearbeitenHeike Schalling begann in ihrer fruhen Jugend mit dem Eisschnelllauf Sie trainierte unter anderem gemeinsam mit der etwa gleichaltrigen Constanze Scandolo spatere Moser ab 1980 als Athletin des SC Turbine Erfurt bei Gabriele Fuss ab Mitte der 1980er Jahre gehorte auch Gunda Kleemann spatere Niemann beziehungsweise Niemann Stirnemann der Trainingsgruppe an 1983 gewann Schalling uber 1500 Meter und 3000 Meter erste Titel in ihrer Altersklasse bei der Kinder und Jugendspartakiade In der Folge debutierte sie 1984 bei der Junioren Weltmeisterschaft und bei der Europameisterschaft im Erwachsenenbereich wo sie den siebten beziehungsweise den vierzehnten Rang im Kleinen Vierkampf belegte Im Jahr darauf wurde sie als 18 Jahrige Sechste bei ihrer WM Premiere bei der es zu einem von Andrea Schone Mitscherlich angefuhrten DDR Dreifachsieg kam und gewann zwei Titel bei den nationalen Meisterschaften Fur Erfurt und ihren Verein waren das die ersten Titel bei den Frauenwettkampfen die zuvor von Sportlerinnen aus Dresden und Ost Berlin gepragt worden waren 1 Obwohl sie in der Folge weitere Ergebnisse unter den ersten Zehn bei Grossereignissen erreichte fand sie anders als ihre Vereinskolleginnen Scandolo und Kleemann keine Berucksichtigung im DDR Aufgebot fur die Olympischen Winterspiele 1988 In der Saison 1988 89 ruckte Schalling nach den Rucktritten mehrerer fuhrender DDR Eisschnelllauferinnen dauerhaft in die erste Mannschaft auf Ihr gelangen im gleichen Winter die ersten drei ihrer letztlich funf Weltcupsiege die sie jeweils uber die 3000 Meter Distanz einfuhr und mit denen sie zudem die Langstrecken Gesamtwertung im Weltcup fur sich entschied Schalling nach ihrer ersten Hochzeit 1990 Warnicke etablierte sich in der Folge in der Weltspitze und gewann zwischen 1990 und 1993 bei sechs von acht ausgetragenen Welt und Europameisterschaften im Mehrkampf Silber und Bronzemedaillen Bei funf dieser sechs zweiten und dritten Platze ging der Titel an ihre Mannschaftskollegin Gunda Niemann 2 die zur erfolgreichsten Eisschnelllauferin der 1990er Jahre aufstieg Warnicke gab an Niemann als Konkurrentin und Freundin zugleich gesehen zu haben 3 Beide waren nach dem Rucktritt Constanze Mosers 1990 in den ersten Jahren nach der Wiedervereinigung die einzigen verbliebenen Athletinnen in Gabi Fuss Erfurter Trainingsgruppe 4 Niemann sprach im Ruckblick von dieser Gruppe inklusive der Trainerin als ein em Trio das wie Pech und Schwefel zusammenhielt und so die Wirren der sportlichen Einheit uberstand Sie hob ihre Zimmernachbarin Warnicke zudem als ihre starkste Gegnerin hervor und beschrieb den internen Wettkampf als motivierend und leistungsfordernd 3 Bei den Olympischen Winterspielen 1992 in Albertville lief Warnicke uber 3000 Meter im ersten Paar eine Zeit von 4 22 88 Minuten die nur Niemann unterbot Auch im 5000 Meter Rennen gewann sie hinter Niemann die Silbermedaille wofur sie mit dem Silbernen Lorbeerblatt ausgezeichnet wurde 5 Weder im Weltcup 1993 94 wo sie erstmals seit sechs Jahren in keinem Rennen das Podium erreichte noch bei den olympischen Wettkampfen 1994 in Hamar mit einem 15 Rang uber 3000 Meter als bestem Ergebnis knupfte Warnicke an ihre Ergebnisse vorheriger Jahre an Sie trennte sich nach der Saison wie auch Gunda Niemann von ihrer Trainerin Gabi Fuss und wechselte zur ebenfalls in Erfurt trainierenden Gruppe von Stephan Gneupel 6 In den nachsten Jahren erreichte sie weiter regelmassige Top Ten Ergebnisse im Weltcup und stand dort bis 1998 in vier Wettkampfen auf dem Podest Auch bedingt durch den Aufstieg jungerer Lauferinnen wie Claudia Pechstein und Anni Friesinger erhielt sie aber weniger Einsatze bei internationalen Grossereignissen Im Dezember 1996 war Warnicke die erste deutsche Athletin die den von den Niederlandern eingesetzten Klappschlittschuh nach einer anfangs von der Deutschen Eisschnelllauf Gemeinschaft verhangten Testsperre ausprobierte 7 8 Bei ihrer dritten und letzten Olympiateilnahme 1998 wurde sie 14 uber 5000 Meter Im Winter 1998 99 trat sie zu keinem Wettkampf mehr an und erklarte im Marz 1999 ihr endgultiges Karriereende 9 Personliches BearbeitenSchalling schloss nach der Mittleren Reife eine Ausbildung als Industriekauffrau ab und absolvierte 1992 ein Volontariat bei der Thuringer Allgemeinen 10 Mitte der 1990er Jahre war sie hauptberuflich bei der Stadt Weimar im Bereich Offentlichkeitsarbeit beschaftigt 11 In erster Ehe war Heike Schalling mit dem Eisschnelllaufer Jurgen Warnicke verheiratet 1999 wanderte sie nach Kalifornien aus und lebt dort als Heike Sinaki in zweiter Ehe mit einem Computerspezialisten mit dem sie eine Tochter 2001 hat 12 Sie arbeitete in Kalifornien zunachst 10 Jahre als Kindergartnerin inzwischen ist sie als Koordinatorin in einem Krankenhaus Kindergarten tatig 13 Statistik BearbeitenOlympische Winterspiele Bearbeiten Heike Warnicke zahlte von 1992 bis 1998 bei drei aufeinanderfolgenden Winterspielen zum deutschen Aufgebot Sie nahm an sechs Wettkampfen teil in denen sie zwei Silbermedaillen gewann 14 Olympische Winterspiele 1500 m 3000 m 5000 mJahr Ort1992 Frankreich nbsp Albertville 8 nbsp 2 nbsp 2 1994 Norwegen nbsp Lillehammer 26 15 1998 Japan nbsp Nagano 15 Einzelstrecken Weltmeisterschaften Bearbeiten An den 1996 erstmals stattfindenden Einzelstrecken Weltmeisterschaften nahm Warnicke zweimal teil und blieb ohne Medaille 14 Einzelstrecken WM 5000 mJahr Ort1996 Norwegen nbsp Hamar 7 1997 Polen nbsp Warschau 4 Mehrkampf Weltmeisterschaften Bearbeiten Von 1985 bis 1996 nahm Warnicke an zehn Mehrkampf Weltmeisterschaften teil und gewann dabei eine Silber und eine Bronzemedaille Die folgende Tabelle zeigt ihre Zeiten und in Klammern jeweils dahinter ihre Platzierungen auf den vier gelaufenen Einzelstrecken sowie die sich daraus errechnende Gesamtpunktzahl nach dem Samalog und die Endplatzierung Die Anordnung der Distanzen entspricht ihrer Reihenfolge im Programm der Mehrkampf WM lediglich 1996 wurden die 1500 Meter vor den 3000 Metern gelaufen 14 Mehrkampf WM 500 m 3000 m 1500 m 5000 m Punkte PlatzJahr Ort1985 Bosnien und Herzegowina nbsp Sarajevo 43 70 21 4 37 86 3 2 09 49 6 7 47 90 6 179 963 6 1987 Vereinigte Staaten nbsp West Allis 44 90 27 4 40 44 5 2 17 64 12 8 04 06 5 185 926 8 1989 Vereinigte Staaten nbsp Lake Placid 45 51 20 4 40 36 2 2 16 04 16 8 00 92 5 185 674 8 1990 Kanada nbsp Calgary 43 05 21 4 21 61 3 2 06 95 10 7 28 37 1 173 804 5 1991 Norwegen nbsp Hamar 44 37 17 4 38 70 2 2 12 42 3 7 53 64 2 182 324 nbsp 2 1992 Niederlande nbsp Heerenveen 42 94 19 4 24 69 4 2 09 06 14 7 36 09 6 175 684 5 1993 Deutschland nbsp Berlin 42 82 16 4 23 64 2 2 08 41 3 7 33 48 3 174 911 nbsp 3 1994 Vereinigte Staaten nbsp Butte 43 60 20 4 38 87 10 2 15 57 13 8 10 89 7 184 357 11 1995 Norwegen nbsp Tynset 43 40 17 4 27 68 4 2 09 55 8 7 39 42 3 177 138 5 1996 Deutschland nbsp Inzell 43 92 23 4 29 87 4 2 13 02 22 7 52 64 6 180 502 10 Mehrkampf Europameisterschaften Bearbeiten Von 1984 bis 1996 nahm Warnicke an elf Mehrkampf Europameisterschaften teil und gewann dabei zwei Silber und zwei Bronzemedaillen Die folgende Tabelle zeigt ihre Zeiten und in Klammern jeweils dahinter ihre Platzierungen auf den vier gelaufenen Einzelstrecken sowie die sich daraus errechnende Gesamtpunktzahl nach dem Samalog und die Endplatzierung Die Anordnung der Distanzen entspricht ihrer Reihenfolge im Programm der Mehrkampf EM bis 1990 ab 1991 wurde die 1500 Meter Strecke vor der 3000 Meter Strecke gelaufen 14 Mehrkampf EM 500 m 3000 m 1500 m 5000 m Punkte PlatzJahr Ort1984 Sowjetunion nbsp Alma Ata 44 18 23 4 42 31 12 2 12 41 16 8 12 24 12 184 591 14 1985 Niederlande nbsp Groningen DSQ 4 43 32 9 2 20 24 16 93 966 NC1986 Norwegen nbsp Geithus 46 04 25 4 40 28 11 2 16 26 18 7 59 51 6 186 124 14 1987 Niederlande nbsp Groningen 45 64 24 4 36 24 3 2 16 29 9 7 57 22 3 184 832 5 1989 Deutschland Bundesrepublik nbsp Berlin 44 50 16 4 28 54 12 2 13 86 9 7 47 80 3 180 656 6 1990 Niederlande nbsp Heerenveen 43 11 21 4 23 96 4 2 07 53 4 7 31 53 2 174 766 nbsp 3 1991 Jugoslawien Sozialistische Foderative Republik nbsp Sarajevo 44 21 11 4 27 27 2 2 09 70 2 7 33 12 2 177 300 nbsp 2 1992 Niederlande nbsp Heerenveen 43 18 17 4 18 67 2 2 07 47 6 7 21 06 2 172 887 nbsp 3 1993 Niederlande nbsp Heerenveen 42 41 10 4 17 84 2 2 05 19 3 7 17 05 2 170 818 nbsp 2 1994 Norwegen nbsp Hamar 43 28 18 4 21 02 6 2 07 70 10 7 27 22 4 174 081 9 1996 Niederlande nbsp Heerenveen 43 63 16 4 25 70 7 2 09 37 7 7 35 56 5 176 592 9 Weltcupsiege Bearbeiten Warnicke trat zwischen dem 25 Januar 1986 und dem 22 Marz 1998 zu 103 Weltcuprennen an von denen sie 39 auf dem Podest beendete und 5 gewann jeweils uber 3000 Meter 15 Nr Datum Bahn Ort Distanz Zeit1 12 Feb 1989 Olympic Oval Kanada nbsp Calgary 3000 Meter 4 17 71 min 2 11 Marz 1989 Eisstadion Inzell Deutschland Bundesrepublik nbsp Inzell 3000 Meter 4 20 78 min 3 18 Marz 1989 Thialf Niederlande nbsp Heerenveen 3000 Meter 4 19 20 min 4 13 Jan 1991 Eisstadion Davos Schweiz nbsp Davos 3000 Meter 4 36 25 min 5 17 Jan 1993 Eisstadion Davos Schweiz nbsp Davos 3000 Meter 4 22 04 min Weblinks BearbeitenHeike Warnicke im Munzinger Archiv Artikelanfang frei abrufbar Heike Warnicke in der Datenbank von Olympedia org englisch Statistik auf schaatsstatistieken nl Statistik bei Speedskatingnews Fotos bei DESGphotoEinzelnachweise Bearbeiten vgl Deutsche Eisschnelllauf Gemeinschaft DESG Statistisches Jahrbuch 2015 im Eisschnelllauf und Short Track PDF S 18 19 Abgerufen am 14 Mai 2020 Bei der Europameisterschaft 1993 sturzte Niemann uber 500 Meter und belegte im Endklassement den sechsten Rang Den Titel gewann die Osterreicherin Emese Hunyady mit einem knappen Zehntelpunkt Vorsprung auf Warnicke Bei Niemanns Siegen betrug Warnickes Ruckstand auf ihre Vereinskameradin jeweils mehrere Punkte a b Gunda Niemann Stirnemann Ich will Das Neue Berlin 2000 S 72 73 Gunda Niemann Stirnemann Ich will Das Neue Berlin 2000 S 70 Landessportbund Niedersachsen e V VIBSS Der Bundesprasident und seine Aufgaben im Bereich des Sportes Bundesprasident Richard von Weizsacker zeichnete am 23 Juni 1992 behinderte und nicht behinderte Sportler und zwar die Medaillengewinner der Olympischen und Paralymischen Spiele 1992 mit dem Silbernen Lorbeerblatt aus Gunda Niemann Stirnemann Ich will Das Neue Berlin 2000 S 108 Ronald Reng Heike Warnicke 30 Eisschnellauferin als Schuhtesterin In Suddeutsche Zeitung 21 Dezember 1996 S 52 Abgerufen via Munzinger Online Gunda Niemann Stirnemann Ich will Das Neue Berlin 2000 S 129 Im Fussball Europacup klare Siege fur Rom London und Moskau In Neues Deutschland 6 Marz 1999 Lebenslauf von Heike Sinaki auf eigener Website archivierte Version vom 28 September 2007 im Internet Archive Geburtstage Sport Bild vom 26 Mai 1993 S 55 Matthias Opatz Heike Sinaki Alte Heimat ist jetzt Urlaubsziel auf speedskatingnews info 11 Juli 2003 abgerufen am 14 Mai 2020 Karin Buhler Die Eisschnelllauferin Berliner Zeitung vom 4 Februar 2022 abgerufen am 7 Februar 2022 S 3 a b c d Profil auf speedskatingnews abgerufen am 14 Mai 2020 Profil auf schaatsstatistieken nl abgerufen am 14 Mai 2020 PersonendatenNAME Warnicke HeikeALTERNATIVNAMEN Heike Sinaki Heike SchallingKURZBESCHREIBUNG deutsche EisschnelllauferinGEBURTSDATUM 1 Juni 1966GEBURTSORT Weimar Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Heike Warnicke amp oldid 239319204