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Die Olympischen Winterspiele 1956 auch VII Olympische Winterspiele genannt wurden vom 26 Januar bis 5 Februar 1956 in Cortina d Ampezzo in Italien ausgetragen Andere Kandidatenstadte waren Colorado Springs USA Lake Placid USA und Montreal Kanada VII Olympische Winterspiele Austragungsort Cortina d Ampezzo Italien Stadion Olympisches Eisstadion CortinaEroffnungsfeier 26 Januar 1956Schlussfeier 5 Februar 1956Eroffnet durch Giovanni Gronchi Staatsprasident Olympischer Eid Giuliana Chenal Minuzzo Sportlerin Disziplinen 8 4 Sportarten Wettkampfe 24 in 8 SportartenLander 32Athleten 823 davon 132 Frauen Oslo 1952Squaw Valley 1960 MedaillenspiegelPlatz Land G S B Ges 1 Sowjetunion 1955 Sowjetunion 7 3 6 162 Osterreich Osterreich 4 3 4 113 Finnland Finnland 3 3 1 74 Schweiz Schweiz 3 2 1 65 Schweden Schweden 2 4 4 106 Vereinigte Staaten 48 Vereinigte Staaten 2 3 2 77 Norwegen Norwegen 2 1 1 48 Italien Italien 1 2 39 Deutschland Mannschaft Gesamtdeutsch 1956 Deutschland 1 1 210 Kanada 1921 Kanada 1 2 3Vollstandiger Medaillenspiegel Inhaltsverzeichnis 1 Hintergrund 2 Herausragende Sportler 3 Teilnehmer 4 Wettkampfprogramm 4 1 Olympische Sportarten Disziplinen 4 2 Zeitplan 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseHintergrund Bearbeiten nbsp Olympisches Feuer von 1956 auf dem Eisstadion in Cortina nbsp Der Spitlight des Schweizer Ingenieurs Gianni Andreoli konnte Symbole an mehrere Kilometer entfernte Wande projizieren Wegen des Zweiten Weltkrieges fanden die fur 1944 in Cortina d Ampezzo geplanten Winterspiele nicht statt Graf Conte Alberto Bonacossa geboren am 24 August 1883 in Vigevano ein ehemaliger Alpin Ski und Eiskunstlaufer und seit 1925 Mitglied des IOC setzte sich fur die Vergabe nach Cortina ein Er selbst konnte die Spiele nicht mehr erleben denn er verstarb am 30 Januar 1953 in Mailand Es gab schon eine Bewerbung 1946 fur 1952 doch wurde beim 40 IOC Kongress in Stockholm der Zuschlag an Oslo erteilt Bei der 43 IOC Session die in Rom stattfand wurde am 28 April 1949 Cortina mit 31 Stimmen 75 gewahlt Montreal lag mit 7 Stimmen an zweiter Stelle Das Organisationskomitee bestand aus Mitgliedern des nationalen Italienischen Olympischen Comites und der italienischen Regierung Weil Cortina nur ein kleines Stadtchen mit rund 6500 Einwohnern war dem vieles an Infrastruktur fehlte mussten sehr viele bauliche Massnahmen gesetzt werden Der staatliche Zuschuss betrug 460 Millionen Lire Fiat wurde als offizielles Auto der Spiele designiert Olivetti stellte den 400 Journalisten die Schreibmaschinen zur Verfugung Die Spiele wurden am 26 Januar durch Staatsprasident Giovanni Gronchi in einer prunkvollen Zeremonie eroffnet Vorerst hatte Abfahrtsolympiasieger Zeno Colo das olympische Feuer mit einer Fackel von der Tofana herunter nach Cortina gebracht und Eisschnelllaufer Guido Caroli hatte das Feuer letztlich am Stadiontor ubernommen und er entzundete nachdem der Staatsprasident die Eroffnungsworte gesprochen hatte das Feuer in der grossen Kupferschale Erstmals sprach mit der Alpin Skirennlauferin Giuliana Chenal Minuzzo eine Frau den olympischen Eid 1 Mit zwolf Jahren war Eiskunstlauferin Marika Kilius die jungste Teilnehmerin 2 Weil sie mit ihrem Partner Franz Ningel von den Preisrichtern nur auf Rang 4 gesetzt wurde warfen emporte Zuschauer mit Orangen und Chianti Flaschen Die Winterspiele von 1956 waren die ersten die im Fernsehen ubertragen wurden Dies trug allerdings auch zu einem geringeren Besuch ca 160 000 bei Dazu gibt es auch eine mit 23 Januar 1956 datierte Meldung der Wiener Rathaus Korrespondenz Um einem grossen Personenkreis die Moglichkeit zu bieten eine Fernsehubertragung der Olympischen Winterspiele 1956 in Cortina d Ampezzo mitzuerleben veranstalten Philips und Kiba Ges m b H eine Serie von Grossbild Fernsehubertragungen im Kolosseum Kino 9 Nussdorfer Strasse 4 Die Ubertragungen finden vom 26 Janner bis 5 Februar also wahrend der gesamten Winterolympiade statt Die UdSSR die zum ersten Mal teilnahm gewann die meisten Medaillen und wurde u a Sieger im Eishockeyturnier seit 1920 hatte bis auf 1936 durch Grossbritannien immer Kanada die Goldmedaille errungen Die Eishockeybewerbe waren gleichzeitig auch Welt und Europameisterschaften Beim 20 FIS Kongress in Montreux wurde am 2 Juni 1955 das Skiprogramm fur die Olympischen Winterspiele 1956 festgelegt 3 Die finnischen Skispringer uberraschten mit einer neuen Sprunghaltung dem so genannten Tropfen Stil angelegte Hande womit sie einen Doppelsieg feierten Neue Wettbewerbe bei diesen Spielen waren die 3 5 km Langlaufstaffel der Frauen und der 30 km Langlauf der Manner Die Nordische Kombination wurde in einem neuen Format ausgetragen Bislang hatte es zuerst einen 18 km Langlauf danach zwei Springen gegeben Ab nun war es zuerst ein 15 km Langlauf danach gab es drei Sprunglaufe von denen die besten zwei zahlten Die Nationalen Olympischen Komitees der beiden deutschen Staaten deren Teams zum ersten Mal eine gesamtdeutsche Mannschaft bildeten erhielten zwei Jahre nach den Spielen vom IOC die Alberto Bonacossa Trophae Der Spitlight der damals grosste Projektor der Welt gebaut vom Schweizer Ingenieur Gianni Andreoli hatte dort seinen ersten grossen Auftritt Der Projektor wurde mit einer Kohlenbogen Lampe gespeist und konnte Symbole wie etwa die olympischen Ringe auf mehrere Kilometer entfernte Wande projizieren Auch ausgewahlte Resultate konnten so projiziert werden Herausragende Sportler BearbeitenToni Sailer aus Osterreich gewann alle drei alpinen Skirennen und damit auch die nur fur die Weltmeisterschaftswertung geltende Goldmedaille in der Kombination Sixten Jernberg aus Schweden gewann Medaillen in allen vier Langlaufwettbewerben Teilnehmer BearbeitenMit 32 teilnehmenden Nationen wurde ein neuer Rekord bei Winterspielen erzielt Nach dem olympischen Debut in Helsinki vier Jahre fruher trat die UdSSR in Cortina d Ampezzo das erste Mal bei Winterspielen an Daruber hinaus feierten Bolivien und der Iran Premiere bei den Winterspielen Die Bundesrepublik Deutschland und die DDR traten zum ersten Mal gemeinsam als gesamtdeutsche Mannschaft an Europa 777 Athleten aus 23 Nationen Belgien nbsp Belgien 6 Bulgarien 1948 nbsp Bulgarien 7 Deutschland Bundesrepublik nbsp Gesamtdeutsche Mannschaft 75 Finnland nbsp Finnland 34 Frankreich 1946 nbsp Frankreich 37 Konigreich Griechenland nbsp Griechenland 3 Vereinigtes Konigreich nbsp Grossbritannien 45 Island nbsp Island 8 Italien nbsp Italien 79 Jugoslawien nbsp Jugoslawien 18 Liechtenstein 1937 nbsp Liechtenstein 8 Niederlande nbsp Niederlande 8 Norwegen nbsp Norwegen 51 Osterreich nbsp Osterreich 66 Polen 1944 nbsp Polen 53 Rumanien 1952 nbsp Rumanien 20 Schweden nbsp Schweden 68 Schweiz nbsp Schweiz 61 Sowjetunion 1955 nbsp Sowjetunion 67 Spanien 1945 nbsp Spanien 14 Tschechoslowakei nbsp Tschechoslowakei 41 Turkei nbsp Turkei 6 Ungarn 1949 nbsp Ungarn 2 Amerika 116 Athleten aus 4 Nationen Bolivien nbsp Bolivien 1 Chile nbsp Chile 4 Kanada 1921 nbsp Kanada 37 Vereinigte Staaten 48 nbsp Vereinigte Staaten 74 Asien 21 Athleten aus 4 Nationen Iran 1925 nbsp Iran 4 Japan 1870 nbsp Japan 10 Korea Sud 1949 nbsp Korea Republik 4 Libanon nbsp Libanon 3 Ozeanien 10 Athleten aus 1 Nation Australien nbsp Australien 10 Anzahl der Athleten erstmalige Teilnahme an WinterspielenWettkampfprogramm BearbeitenEs wurden 24 Wettbewerbe 17 fur Manner 6 fur Frauen und ein Mixed Wettbewerb in 4 Sportarten 8 Disziplinen ausgetragen Das waren 2 Wettbewerbe mehr als in Oslo 1952 die Anzahl der Sportarten und die Disziplinen blieben gleich Nachfolgend die Anderungen im Detail Im Skilanglauf wurden die 18 km durch 15 km der Manner ersetzt des Weiteren wurde das Programm um 30 km fur Manner und einer 3 5 km Staffel fur Frauen erweitert In der Nordischen Kombination wurde der Skilanglauf von 18 km auf 15 km verringert Olympische Sportarten Disziplinen Bearbeiten nbsp Bob Gesamt 2 Manner 2 nbsp Eishockey Gesamt 1 Manner 1 Eislauf nbsp Eiskunstlauf Gesamt 3 Manner 1 Frauen 1 Mixed 1 nbsp Eisschnelllauf Gesamt 4 Manner 4 Skisport nbsp Ski Alpin Gesamt 6 Manner 3 Frauen 3 Ski Nordisch nbsp Nordische Kombination Gesamt 1 Manner 1 nbsp Skilanglauf Gesamt 6 Manner 4 Frauen 2 nbsp Skispringen Gesamt 1 Manner 1 Anzahl der Wettkampfe in Klammern Zeitplan Bearbeiten ZeitplanDisziplin Do 26 Fr 27 Sa 28 So 29 Mo 30 Di 31 Mi 1 Do 2 Fr 3 Sa 4 So 5 Ent schei dungenJanuar Februar nbsp Eroffnungsfeier nbsp Bob 1 1 2 nbsp Eishockey 1 1Eislauf nbsp Eiskunstlauf 1 1 1 3 nbsp Eisschnelllauf 1 1 1 1 4Skisport nbsp Ski Alpin 1 1 1 1 1 1 6SkiNordisch nbsp Nordische Kombination 1 1 nbsp Skilanglauf 1 1 1 1 1 1 6 nbsp Skispringen 1 1 nbsp SchlussfeierEntscheidungen 2 3 2 3 3 3 2 2 3 1 24Do 26 Fr 27 Sa 28 So 29 Mo 30 Di 31 Mi 1 Do 2 Fr 3 Sa 4 So 5 Januar FebruarFarblegende Eroffnungsfeier Wettkampftag keine Entscheidungen Wettkampftag x Entscheidungen SchlussfeierWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Olympische Winterspiele 1956 Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Seite des IOC zu den Winterspielen von 1956 englisch Einzelnachweise Bearbeiten In Cortina brennt das Olympische Feuer In Arbeiter Zeitung Wien 27 Janner 1956 S 8 Glosse Olympische Superlative ganz rechts In Arbeiter Zeitung Wien 27 Janner 1956 S 8 Die Skiweltmeisterschaften in Gastein In Arbeiter Zeitung Wien 3 Juni 1955 S 8 Olympische Sommerspiele Athen 1896 Paris 1900 St Louis 1904 Athen 1906 inoffiziell London 1908 Stockholm 1912 Berlin 1916 Antwerpen 1920 Paris 1924 Amsterdam 1928 Los Angeles 1932 Berlin 1936 Tokio Helsinki 1940 London 1944 London 1948 Helsinki 1952 Melbourne 1956 Rom 1960 Tokio 1964 Mexiko Stadt 1968 Munchen 1972 Montreal 1976 Moskau 1980 Los Angeles 1984 Seoul 1988 Barcelona 1992 Atlanta 1996 Sydney 2000 Athen 2004 Peking 2008 London 2012 Rio de Janeiro 2016 Tokio 2020 Paris 2024 Los Angeles 2028 Brisbane 2032 2036Olympische Winterspiele Chamonix 1924 St Moritz 1928 Lake Placid 1932 Garmisch Partenkirchen 1936 Sapporo St Moritz Garmisch Partenkirchen 1940 Cortina d Ampezzo 1944 St Moritz 1948 Oslo 1952 Cortina d Ampezzo 1956 Squaw Valley 1960 Innsbruck 1964 Grenoble 1968 Sapporo 1972 Innsbruck 1976 Lake Placid 1980 Sarajevo 1984 Calgary 1988 Albertville 1992 Lillehammer 1994 Nagano 1998 Salt Lake City 2002 Turin 2006 Vancouver 2010 Sotschi 2014 Pyeongchang 2018 Peking 2022 Mailand Cortina d Ampezzo 2026 2030 2034Sommer Paralympics Rom 1960 Tokio 1964 Tel Aviv 1968 Heidelberg 1972 Toronto 1976 Arnhem 1980 Stoke Mandeville New York 1984 Seoul 1988 Barcelona 1992 Atlanta 1996 Sydney 2000 Athen 2004 Peking 2008 London 2012 Rio de Janeiro 2016 Tokio 2020 Paris 2024 Los Angeles 2028 Brisbane 2032Winter Paralympics Ornskoldsvik 1976 Geilo 1980 Innsbruck 1984 Innsbruck 1988 Albertville 1992 Lillehammer 1994 Nagano 1998 Salt Lake City 2002 Turin 2006 Vancouver 2010 Sotschi 2014 Pyeongchang 2018 Peking 2022 Mailand Cortina d Ampezzo 2026Olympische Jugendspiele Sommer Singapur 2010 Nanjing 2014 Buenos Aires 2018 Dakar 2022 Dakar 2026Winter Innsbruck 2012 Lillehammer 2016 Lausanne 2020 Gangwon 2024 Normdaten Veranstaltung GND 1400199 8 lobid OGND AKS LCCN n00090411 VIAF 127806245 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Olympische Winterspiele 1956 amp oldid 231964744