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Bei den XII Olympischen Spielen 1956 in Cortina d Ampezzo wurde zum siebten Mal ein Wettbewerb im Skispringen ausgetragen Skispringen bei denOlympischen Winterspielen 1956InformationAustragungsort Italien PragelatoWettkampfstatte Stadio del TrampolinoNationen 16Athleten 53 53 Datum 5 Februar 1956Entscheidungen 1 Oslo 1952 Squaw Valley 1960 Das Springen fand als letzter Wettkampf der Winterspiele am 5 Februar auf der neu errichteten Trampolino Italia statt deren Kritischer Punkt bei 72 Metern lag Der Wettbewerb endete mit einem finnischen Doppelsieg bei dem Antti Hyvarinen vor Aulis Kallakorpi vor 21 382 Zuschauern triumphierte 1 Anm 1 Nach dem ersten Durchgang fuhrte der Ostdeutsche Harry Glass der im Endklassement den dritten Rang belegte und somit die Bronzemedaille gewann Erstmals in der olympischen Skisprunggeschichte wurde die bis dahin dominierende Mannschaft der Norweger geschlagen Diese hatte bis 1956 alle sechs Olympiasieger in der Disziplin gestellt Auch das sowjetische Team das erstmals bei Olympischen Winterspielen an den Start ging erfullte nicht die im Vorfeld aufgestellten Erwartungen und griff nicht in die Entscheidung ein Inhaltsverzeichnis 1 Vorbereitungen 1 1 Schanzenbau 1 2 Organisation 1 3 Deutsche Vorausscheidung 2 Wettkampf 2 1 Reglement 2 2 Ausgangssituation 2 3 Wettkampfverlauf und Ergebnis 3 Ruckschau und Kritik 4 Weblinks 5 Einzelnachweise 6 AnmerkungenVorbereitungen BearbeitenSchanzenbau Bearbeiten nbsp Das Springen fand auf der 1955 errichteten Italia Schanze Foto von 2006 statt Hauptartikel Trampolino Italia Vor der Olympiaschanze existierten in Zuel einem Vorort Cortina d Ampezzos bereits zwei andere Skisprunganlagen Die zweite Schanze die 1939 die erste Anlage abgelost hatte trug bereits den Namen Italia Sie wurde ab April 1955 abgerissen um Platz fur die Olympiaschanze zu schaffen die als die zu diesem Zeitpunkt modernste Schanze der Welt geplant war 2 Die Architekten dieser Anlage waren der Italiener Guglielmo Holzner und der Schweizer Reinhard Straumann den der Internationale Skiverband FIS als Technikexperte nominierte Zudem arbeiteten drei weitere italienische Ingenieure Piero Pozzati Enzo Mantovani sowie Luciano Berti an der Konstruktion mit Beim Bau des Trampolino Italia wurden einige Elemente erstmals bei einer Skisprungschanze verwendet So entwickelten die Architekten etwa einen Anlauf in Parabelform der die Athleten weniger abbremste als ein geradliniger Zudem modifizierten sie Teile des Auslaufs um den Landungsdruck auf die Sportler moglichst gering zu halten Dieser war fur Sprunge zwischen 20 und 72 Metern nahezu gleich hoch etwa 82 Kilogramm Beim Uberschreiten des Kritischen Punktes stieg der Druck schnell an sodass es bei Weiten uber 72 Meter schwieriger fur die Athleten wurde nach ihrem Versuch sicher zu landen 3 Der FIS Beauftragte Reinhard Straumann zeigte sich in seinen Berichten von der im Dezember 1955 eroffneten Italia Schanze uberzeugt Sie sei ein bauliches Meisterwerk und konne in jeder Hinsicht als beispielhaft betrachtet werden 3 Der Technische Delegierte Pelle Ohman sah zwar einige geringe Schwachen wie eine Fehlkalkulation bei den Startpunkten die die Organisatoren durch einige behelfsmassige Massnahmen ausglichen lobte aber ansonsten die Schanze und hob dabei besonders die technischen Innovationen hervor 4 In mehreren Olympiaruckblicken wurde das Trampolino Italia mit der Schanze am Holmenkollen verglichen auf der 1952 die Entscheidung stattgefunden hatte Als grosser Unterschied galt das Fassungsvermogen der beiden Anlagen Wahrend am Holmenkollen nahezu 200 000 Zuschauer Platz gefunden hatten war die Schanze in Cortina fur hochstens 46 000 Besucher ausgerichtet 5 Organisation Bearbeiten Als Renndirektor fur den Sprungwettkampf fungierte Guglielmo Holzner der Architekt der Italiaschanze Holzner war zudem Mitglied im zwolfkopfigen Olympia Exekutivkomitee und Leiter der fur das Skispringen zustandigen Unterkommission Neben ihm sassen in der Jury acht weitere Manner darunter die funf Sprungrichter zu denen auch der fruhere Deutsche Meister Erich Recknagel zahlte Die Jury traf sich vor und nach dem Wettbewerb in einem dafur vorgesehenen Raum in dem sich an anderen Tagen auch die Bobjury beriet griff aber mit ihren Entscheidungen nicht in den Wettkampf ein 6 Deutsche Vorausscheidung Bearbeiten Bei den Olympischen Spielen von 1956 bis 1964 bildeten die Athleten der Bundesrepublik Deutschland und der Deutschen Demokratischen Republik die gesamtdeutsche Mannschaft Dieses gemeinsame Team bestand jedoch nur wahrend der Olympischen Spiele in der Zwischenzeit trainierten die Sportler vollkommen unabhangig voneinander Hans Renner war der Cheftrainer fur die ostdeutschen Athleten Harry Glass und Werner Lesser Es wurde vereinbart die gemeinsame Mannschaft aus den vier besten Springern in vier Springen zusammenzustellen Dazu zahlten neben einem Wettbewerb in Oberhof die drei ersten Springen der Vierschanzentournee 1955 56 in Oberstdorf Garmisch und Innsbruck 7 Springer und Schanzen Oberhof Oberstdorf Garmisch Innsbruck GesamtnoteWeiten in m Note Weiten in m Note in m Weiten in m Note in m Weiten in m NoteHarry Glass Deutschland Demokratische Republik 1949 nbsp DDR 68 5 64 0 217 0 72 5 74 0 219 0 78 0 74 0 218 5 76 0 73 5 223 0 877 5Max Bolkart Deutschland Bundesrepublik nbsp BRD 73 5 63 5 222 5 71 0 73 0 216 0 76 5 74 5 216 0 75 0 70 0 217 0 871 5Josef Kleisl Deutschland Bundesrepublik nbsp BRD 66 0 63 0 211 5 68 0 70 5 205 5 72 5 75 0 211 5 70 5 68 0 208 0 836 5Werner Lesser Deutschland Demokratische Republik 1949 nbsp DDR 68 0 62 0 207 0 71 0 71 0 209 5 74 0 70 0 202 0 71 0 66 0 206 0 824 5Toni Brutscher Deutschland Bundesrepublik nbsp BRD 64 0 61 0 206 5 68 5 70 5 209 5 70 0 70 5 202 0 69 0 64 0 197 5 815 5Sepp Weiler Deutschland Bundesrepublik nbsp BRD 66 0 65 0 212 0 70 5 70 5 191 5 75 0 71 5 211 5 67 0 64 5 197 0 812 0Wettkampf Bearbeiten nbsp Sportart SkispringenDisziplin NormalschanzeGeschlecht MannerTeilnehmer 53 Athleten aus 16 LandernWettkampfort Stadio del TrampolinoWettkampfphase 5 Februar 1956Medaillengewinner nbsp Finnland nbsp Antti Hyvarinen FIN nbsp Finnland nbsp Aulis Kallakorpi FIN nbsp Deutschland Mannschaft Gesamtdeutsch nbsp Harry Glass EUA 1952 1960 Reglement Bearbeiten Alle gestarteten Athleten absolvierten zwei Sprunge die jeweils mit einer Weitenpunktzahl und einer Stilnote bewertet wurden Um die Haltungsnote zu ermitteln gaben funf Sprungrichter ihre Bewertung maximal 20 Punkte ab Die hochste und die niedrigste Punktzahl wurden gestrichen die anderen drei Noten ergaben zusammengerechnet die Stilnote die hochstens 60 Punkte betragen konnte Damit Haltung und Weite gleichermassen in die Gesamtbewertung eingingen lag die maximale Weitenpunktzahl ebenfalls bei 60 So viele Punkte erhielt in beiden Durchgangen jeweils der Athlet der am weitesten gesprungen war Fur jeden Meter den ein Sportler weniger erreichte wurde ihm von der Hochstpunktzahl ein Punkt abgezogen entsprechend fur einen halben Meter ein halber Punkt Auf diese Weise wurden zwei Punktzahlen ermittelt die in beiden Durchgangen addiert wurden um das Zwischen beziehungsweise Endklassement zu erhalten Ausgangssituation Bearbeiten nbsp Der Georgier Koba Zakadse hier bei einem Sprung im Jahr 1963 wurde vor den Olympischen Spielen hoch eingeschatzt Bis zu den Olympischen Winterspielen 1952 in Oslo nahmen die Norweger die fuhrende Rolle im internationalen Skispringen ein Sie gewannen alle sechs olympischen Konkurrenzen und dabei 14 von 18 moglichen Medaillen In den folgenden vier Jahren verbesserte sich die finnische Mannschaft jedoch stetig und verdrangte das norwegische Team schliesslich auch aufgrund des von ihnen besonders beherrschten Fisch Stils von der Fuhrungsposition 1954 in Falun triumphierte mit Matti Pietikainen zum ersten Mal ein Finne bei einer regularen Nordischen Skiweltmeisterschaft Anm 2 ein Jahr spater siegte Hemmo Silvennoinen bei der Vierschanzentournee Bei weiteren internationalen Springen des Winters 1954 55 erreichten auch die Deutschen vordere Platzierungen etwa der 22 jahrige Max Bolkart der beim Vorbereitungswettkampf in Cortina nur um einen Punkt den Sieg verpasste Ebenfalls hoch eingeschatzt wurden die sowjetischen Athleten insbesondere der Georgier Koba Zakadse der im Januar 1956 den Wettbewerb in Innsbruck eines seiner ersten internationalen Springen fur sich entschied Die grosste Schwierigkeit der sowjetischen Springer die regelmassig grosse Weiten erreichten lag in der Landung fur die sie meist Abzuge in der Stilnote erhielten Zakadse den der deutsche Sportjournalist Harry Valerien vor Olympia als vollkommenen Skiflieger mit masslose m Mut bezeichnete ausserte sich optimistisch Er werde eine hohe Punktzahl erreichen wenn er nur zweimal stehen bleibe und nicht durch den Auslauf wackle 8 Insgesamt galten die finnischen Skispringer unmittelbar vor den Olympischen Spielen als aussichtsreichste Sieganwarter zumal die beiden besten Norweger Arnfinn Bergmann und Torbjorn Falkanger die Gold und Silbermedaillengewinner der Spiele von 1952 ihre Teilnahme wegen Erkrankung beziehungsweise Verletzung absagten Aufgrund dieser Favoritenstellung kam es zu einem teaminternen Streit um die Position innerhalb der Mannschaft die sich etwa in den Startplatzen deutlich machte Da Lasse Johannesen der als Nationaltrainer das junge finnische Team zwei Jahre zuvor geformt hatte mit Antti Hyvarinen unzufrieden war und ihm Temperamentlosigkeit sowie zu wenig Risikofreude vorwarf versetzte er den 23 Jahrigen in eine fruhe Startgruppe Der drei Jahre altere Aulis Kallakorpi sollte als letzter Finne starten und so die favorisierten Eino Kirjonen und Hyvarinen nach hinten absichern Der vierte Athlet im Team war Hemmo Silvennoinen der Vierschanzentourneesieger von 1954 55 Er beschwerte sich nach dem olympischen Springen in einer finnischen Zeitung dass er wie auch Kirjonen und Kallakorpi wegen der Streitereien in der Mannschaft nicht habe schlafen konnen Dies habe fur ihn ein besseres Resultat als den letztlich zehnten Rang verhindert 9 Wettkampfverlauf und Ergebnis Bearbeiten Datum 5 Februar 1956 Start um 11 Uhr nbsp Harry Glass hier zwei Wochen nach den Olympischen Spielen lag nach dem ersten Durchgang in Fuhrung und gewann schliesslich die Bronzemedaille Die Wetterverhaltnisse wahrend des letzten Wettkampfes der Olympischen Winterspiele 1956 waren aussergewohnlich gut Anders als in den Trainings blieb es windstill der Schnee war kompakt und schnell sodass der Wettkampf ohne aussere Storungen ablief Die Konkurrenz eroffnete der Italiener Enzo Perin mit einem Sprung auf 67 Meter Von den ersten 20 Athleten ubertraf keiner die 80 Meter Marke weder dem Finnen Hemmo Silvennoinen noch dem Sieger der Nordischen Kombination Sverre Stenersen aus Norwegen gelang ein Versuch mit dieser Weite die fur eine Platzierung unter den besten funf Sportlern notwendig war Mit der Startnummer 21 erreichte Antti Hyvarinen 81 Meter und ubernahm nach einer gelungenen Telemarklandung die Fuhrungsposition An dieser Leistung scheiterten kurz darauf Koba Zakadse der trotz eines Sprunges auf 80 5 Meter wegen einer fehlerhaften Landung im Klassement weit zuruckfiel sowie Hyvarinens Teamkollege der dritte Finne Eino Kirjonen Erst der Deutsche Max Bolkart der als 29 seinen Sprung absolvierte kam auf die gleiche Punktzahl wie der Finne Die einzigen Sportler die im Laufe des ersten Durchgangs sowohl bei den Weitenpunkten als auch bei der Stilnote zu den besten zahlten waren die Deutschen Harry Glass der uberraschend in Fuhrung lag und Bolkart sowie die beiden Finnen Hyvarinen und Aulis Kallakorpi Dabei hatten Glass und Kallakorpi die beide bei 83 5 Metern gelandet waren mit den direkt aufeinander folgenden Startnummern 46 und 47 die weitesten Sprunge gezeigt Ebenso weit sprang zwar auch der Russe Nikolai Kamenski er sturzte jedoch bei der Landung und brach den Wettkampf daher nach dem ersten Durchgang ab Damit griff kein sowjetischer Sportler in die Entscheidung um die Medaillenrange ein Die Norweger von denen die punktgleichen Arne Hoel und Sverre Stallvik als Elfte am besten im Wettbewerb lagen spielten dabei ebenfalls keine Rolle Da die Athleten im zweiten Durchgang in der gleichen Reihenfolge wie im ersten Versuch starteten legte Antti Hyvarinen als erster der vier Siegkandidaten eine Weite vor Trotz eines verkurzten Anlaufes Anm 3 sprang er auf 84 Meter und zeigte damit den weitesten Sprung des gesamten Tages Der Sprung der in Olympiaruckblicken als etwas Einmaliges 10 oder als wahrhaft olympischer Flug 9 bezeichnet wurde erhielt von den Wertungsrichtern zudem die hochste bei diesem Wettkampf vergebene Stilnote Keiner der verbliebenen Konkurrenten erreichte die Weite Hyvarinens Max Bolkart der nach dem ersten Durchgang punktgleich mit dem Finnen gewesen war sprang 2 5 Meter kurzer Harry Glass und Aulis Kallakorpi landeten bei 80 5 Metern Den beiden Deutschen Bolkart und Glass wurde im Nachhinein attestiert ihre Sprunge seien gelahmt beziehungsweise kraftlos gewesen anders als Hyvarinen war es ihnen nicht moglich sich im zweiten Durchgang zu steigern 9 Kallakorpi setzte sich durch eine knapp bessere Stilnote im Endklassement vor Harry Glass und komplettierte so den finnischen Doppelerfolg Der drittbeste Finne Eino Kirjonen verbesserte seine Weite im zweiten Versuch von 78 5 auf 81 Meter und belegte schliesslich Rang sieben Rang Stnr Athlet Land 1 Durchgang 2 Durchgang GesamtWeite Punkte Weite Punkte PunkteWeite Stil Gesamt Weite Stil Gesamt nbsp 21 Antti Hyvarinen Finnland nbsp Finnland 81 0 m 57 5 54 0 111 5 84 0 m 60 0 55 5 115 5 227 0 nbsp 47 Aulis Kallakorpi Finnland nbsp Finnland 83 5 m 60 0 54 5 114 5 80 5 m 56 5 54 0 110 5 225 0 nbsp 46 Harry Glass Deutschland Mannschaft Gesamtdeutsch 1956 nbsp Deutschland 83 5 m 60 0 55 0 115 0 80 5 m 56 5 53 0 109 5 224 54 29 Max Bolkart Deutschland Mannschaft Gesamtdeutsch 1956 nbsp Deutschland 80 0 m 56 5 55 0 111 5 81 5 m 57 5 53 5 111 0 222 55 42 Sven Pettersson Schweden nbsp Schweden 81 0 m 57 5 52 0 109 5 81 5 m 57 5 53 0 110 5 220 06 51 Andreas Dascher Schweiz nbsp Schweiz 82 0 m 58 5 49 5 108 0 82 0 m 58 0 53 5 111 5 219 57 28 Eino Kirjonen Finnland nbsp Finnland 78 0 m 54 5 53 0 107 5 81 0 m 57 0 54 5 111 5 218 08 20 Werner Lesser Deutschland Mannschaft Gesamtdeutsch 1956 nbsp Deutschland 77 5 m 54 0 51 0 105 0 77 5 m 53 5 51 5 105 0 210 09 39 Sverre Stallvik Norwegen nbsp Norwegen 77 0 m 53 5 51 0 104 5 75 5 m 51 5 52 0 103 5 208 010 3 Hemmo Silvennoinen Finnland nbsp Finnland 75 5 m 52 0 50 5 102 5 77 0 m 53 0 52 0 105 0 207 511 16 Arne Hoel Norwegen nbsp Norwegen 77 5 m 54 0 50 5 104 5 76 5 m 52 5 49 5 102 0 206 512 53 Josef Bradl Osterreich nbsp Osterreich 77 5 m 54 0 50 5 104 5 77 0 m 53 0 48 0 101 0 205 513 52 Hiroshi Yoshizawa Japan 1870 nbsp Japan 80 5 m 57 0 49 5 106 5 74 0 m 50 0 48 5 98 5 205 014 9 Bror Ostman Schweden nbsp Schweden 76 0 m 52 5 50 0 102 5 75 5 m 51 5 50 5 102 0 204 515 35 Walter Habersatter Osterreich nbsp Osterreich 77 5 m 54 0 48 0 102 0 77 5 m 53 5 46 0 99 5 201 516 18 Wladyslaw Tajner Polen 1944 nbsp Polen 74 0 m 50 5 47 5 98 0 76 5 m 52 5 50 5 103 0 201 019 Nikolai Schamow Sowjetunion 1955 nbsp Sowjetunion 77 0 m 53 5 49 5 103 0 74 5 m 50 5 47 5 98 0 201 018 25 Asbjorn Osnes Norwegen nbsp Norwegen 75 5 m 52 0 50 0 102 0 72 0 m 48 0 49 5 97 5 199 519 15 Rudolf Schweinberger Osterreich nbsp Osterreich 74 5 m 51 0 49 0 100 0 75 0 m 51 0 48 0 99 0 199 020 48 Andrzej Gasienica Daniel Polen 1944 nbsp Polen 78 0 m 54 5 47 5 102 0 74 5 m 50 5 46 0 96 5 198 521 49 Art Devlin Vereinigte Staaten 48 nbsp Vereinigte Staaten 74 0 m 50 5 48 0 98 5 72 5 m 48 5 47 5 96 0 194 522 33 Joze Zidar Jugoslawien nbsp Jugoslawien 75 0 m 51 5 48 0 99 5 74 0 m 50 0 44 5 94 5 194 023 22 Albin Rogelj Jugoslawien nbsp Jugoslawien 71 0 m 47 5 46 5 94 0 74 5 m 50 5 48 0 98 5 192 524 50 Janez Polda Jugoslawien nbsp Jugoslawien 74 5 m 51 0 45 5 96 5 74 0 m 50 0 45 0 95 0 191 525 34 Roman Gasienica Sieczka Polen 1944 nbsp Polen 77 5 m 54 0 47 5 101 5 71 5 m 47 5 40 5 88 0 189 526 6 Josef Kleisl Deutschland Mannschaft Gesamtdeutsch 1956 nbsp Deutschland 73 0 m 49 5 45 5 95 0 71 0 m 47 0 47 0 94 0 189 027 40 Jacques Charland Kanada 1921 nbsp Kanada 76 0 m 52 5 42 0 94 5 73 0 m 49 0 44 5 93 5 188 028 41 Mojmir Stuchlik Tschechoslowakei nbsp Tschechoslowakei 74 0 m 50 5 48 0 98 5 74 0 m 50 0 39 0 89 0 187 529 36 Jachym Bulin Tschechoslowakei nbsp Tschechoslowakei 71 5 m 48 0 45 5 94 0 70 5 m 46 5 46 0 92 5 186 530 7 Otto Leodolter Osterreich nbsp Osterreich 72 0 m 48 5 45 5 94 0 72 5 m 48 5 42 5 91 0 185 08 Jozef Huczek Polen 1944 nbsp Polen 70 5 m 47 0 48 5 95 5 67 0 m 43 0 46 5 89 5 185 027 Koba Zakadse Sowjetunion 1955 nbsp Sowjetunion 80 5 m 57 0 50 0 107 0 82 5 m 58 5 19 5 78 0 185 033 43 Tito Tolin Italien nbsp Italien 69 5 m 46 0 45 0 91 0 71 5 m 47 5 46 0 93 0 184 534 2 Juri Moschkin Sowjetunion 1955 nbsp Sowjetunion 73 0 m 49 5 42 0 91 5 74 0 m 50 0 42 5 92 5 184 035 5 Sverre Stenersen Norwegen nbsp Norwegen 72 0 m 48 5 42 0 90 5 70 0 m 46 0 47 0 93 0 183 536 10 Roy Sherwood Vereinigte Staaten 48 nbsp Vereinigte Staaten 71 5 m 48 0 46 0 94 0 68 0 m 44 0 45 0 89 0 183 037 26 Luigi Pennacchio Italien nbsp Italien 70 5 m 47 0 44 0 91 0 67 5 m 43 5 46 0 89 5 180 538 17 Alfred Prucker Italien nbsp Italien 67 5 m 44 0 44 0 88 0 68 5 m 44 5 47 0 91 5 179 539 31 Kōichi Satō Japan 1870 nbsp Japan 68 0 m 44 5 46 5 91 0 66 0 m 42 0 45 5 87 5 178 540 30 Conrad Rochat Schweiz nbsp Schweiz 68 5 m 45 0 44 5 89 5 68 5 m 44 5 43 0 87 5 177 041 23 Holger Karlsson Schweden nbsp Schweden 76 0 m 52 5 19 0 71 5 77 5 m 53 5 51 0 104 5 176 042 38 Nicolae Munteanu Rumanien 1952 nbsp Rumanien 66 0 m 42 5 42 5 85 0 70 0 m 46 0 44 0 90 0 175 043 13 Bill Olson Vereinigte Staaten 48 nbsp Vereinigte Staaten 65 0 m 41 5 43 0 84 5 69 5 m 45 5 44 5 90 0 174 544 32 Erik Styf Schweden nbsp Schweden 76 0 m 52 5 50 0 102 5 75 0 m 51 0 15 5 66 5 169 045 12 Francis Perret Schweiz nbsp Schweiz 66 0 m 42 5 43 5 86 0 64 0 m 40 0 42 5 82 5 168 546 44 Andre Monnier Frankreich 1946 nbsp Frankreich 67 5 m 44 0 38 5 82 5 66 0 m 42 0 43 0 85 0 167 547 14 Richard Rabasa Frankreich 1946 nbsp Frankreich 66 0 m 42 5 42 0 84 5 66 0 m 42 0 41 0 83 0 167 548 24 Robert Rey Frankreich 1946 nbsp Frankreich 65 0 m 41 5 40 5 82 0 65 0 m 41 0 41 0 82 0 164 01 Enzo Perin Italien nbsp Italien 67 0 m 43 5 40 0 83 5 63 5 m 39 5 41 0 80 5 164 050 11 Janez Gorisek Jugoslawien nbsp Jugoslawien 63 5 m 40 0 41 5 81 5 63 5 m 39 5 41 0 80 5 162 051 37 Dick Rahoi Vereinigte Staaten 48 nbsp Vereinigte Staaten 71 5 m 48 0 38 0 86 0 78 0 m 54 0 18 0 72 0 158 0DNF 4 Claude Jean Prost Frankreich 1946 nbsp Frankreich Sturz DNS DNF 45 Nikolai Kamenski Sowjetunion 1955 nbsp Sowjetunion 83 5 m 60 0 Sturz DNS Ruckschau und Kritik BearbeitenMit dem Doppelsieg hatten die finnischen Skispringer ihre Fuhrungsposition eindeutig behauptet Besonders wichtig fur ihren Erfolg sei das spontane Steigern im Finaldurchgang gewesen schrieb der osterreichische Journalist Kurt Bernegger in Kurt Jeschkos Olympiaruckblick Diese Fahigkeit habe den deutschen Sportlern die ansonsten ebenburtig gewesen seien gefehlt Dennoch stellte Bernegger einen mitteleuropaischen Einbruch in die Sprungfestung Skandinavien fest Dazu zahlte er auch den sechsten Rang des Schweizers Andreas Dascher und den achten Platz des Deutschen Werner Lesser Neben den Gewinnern den Mitteleuropaern und den Finnen sah der Osterreicher auch mehrere Verlierer an erster Stelle die Norweger deren Versagen der Fachwelt ganz einfach ein Ratsel sei Auch das sowjetische und das US amerikanische Team sowie diverse kleinere Teams knupften nicht an die zuvor erbrachten Leistungen an und galten daher als Enttauschung 9 Der als Sprungrichter fungierende Oberhofer Erich Recknagel zog als Fazit dass sich der neue aerodynamische Fisch Stil endgultig durchgesetzt habe Darin sah er das Problem der Norweger Sie hatten sich noch nicht auf die neue Technik umgestellt und konnten daher nicht die Weiten der Finnen und Mitteleuropaer erreichen Hans Renner der Betreuer der DDR Athleten Anm 4 sah den Grund fur den Erfolg der ostdeutschen Springer vor allem in der Intensitat des Trainings Ahnlich ausserte sich Lasse Johannesen der Trainer der Finnen Vor den Spielen erklarte er jeder seiner Athleten habe mindestens 400 Trainingssprunge absolviert 11 Die ruckblickenden Urteile uber den Sprungwettkampf fielen gespalten aus Fast alle Beobachter lobten den Wettkampf in sportlicher Hinsicht kritisierten aber das italienische Publikum das besonders im Vergleich mit den 180 000 Zuschauern am Holmenkollen 1952 als wenig sachverstandig und seltsam unberuhrt auffiel 9 12 Heinz Maegerlein schrieb in seinem Bericht fur das Standardwerk des Nationalen Olympischen Komitees fur Deutschland es sei ihm unbegreiflich gewesen dass so wenige Besucher kamen um das grandiose Schauspiel de n grosste n und schonste n Sprunglauf der Sportgeschichte zu sehen Zudem kritisierte Magerlein die Hektik des Wettkampfes Die Zuschauer hatten keine Zeit gehabt uber die Leistungen nachzudenken sodass nichts nachgeklungen sei 13 Weblinks BearbeitenErgebnisse in der Datenbank von Olympedia org englisch Einzelnachweise Bearbeiten Volker Kluge Olympische Winterspiele Die Chronik Sportverlag Berlin 1994 ISBN 978 3 328 00631 2 S 140 Informationen uber das Trampolino Italia auf skisprungschanzen com a b The Ski jump Italia Memento des Originals vom 2 November 2010 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot la84foundation org S 134ff PDF 27 0 MB in The Official Report of the Organising Committee of the VIIth Winter Olympic Games 1956 at Cortina Abgerufen am 5 Januar 2011 Pelle Ohman Jumping Memento des Originals vom 2 November 2010 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch 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Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot la84foundation org S 317ff PDF 27 0 MB in The Official Report of the Organising Committee of the VIIth Winter Olympic Games 1956 at Cortina Abgerufen am 5 Januar 2011 Harry Glass wieder auf dem zweiten Platz In Neues Deutschland Archiv der Staatsbibliothek zu Berlin 7 Januar 1956 S 8 abgerufen am 24 November 2013 kostenlose Anmeldung erforderlich Harry Valerien Koba Tsakadse In Deutsche Olympische Gesellschaft Hrsg Olympisches Feuer Heft 2 Februar 1956 Seite 9 a b c d e Kurt Bernegger Neue Springergrossmacht Finnland In Kurt Jeschko Hrsg VII Olympische Winterspiele Cortina 1956 Verlag Werner Riekmann Baden 1956 S 93f Fest des Sprunglaufes der Italia Schanze In Harald Lechenperg Hrsg Olympische Spiele 1956 Cortina d Ampezzo Stockholm Melbourne Copress Verlag Munchen 1957 S 93ff Spezialsprunglauf In Heinz Schobel Hrsg VII Olympische Winterspiele Cortina d Ampezzo Sportverlag Berlin 1956 S 78 Paul Laven Antti Hyvarinen In Deutsche Olympische Gesellschaft Hrsg Olympisches Feuer Heft 3 Marz 1956 Seite 12 13 Heinz Maegerlein So schon kann ein Flug sein In Deutsche Olympische Gesellschaft Hrsg Die Olympischen Spiele 1956 S 167 171 Anmerkungen Bearbeiten Uber die Zuschauerzahl gibt es widerspruchliche Angaben die zwischen 15 000 und 30 000 Besuchern schwanken Dies hangt damit zusammen dass mehrere Tausend Menschen keine Eintrittskarte kauften und den Wettkampf ausserhalb des Stadions beobachteten Bei den Skiweltmeisterschaften 1941 triumphierte mit Paavo Vierto ebenfalls ein Finne Die Ergebnisse dieser Weltmeisterschaft erklarte die FIS jedoch 1946 fur ungultig da viele Nationen darunter auch Norwegen nicht an den Wettkampfen teilgenommen hatten Die Wettkampfregeln legten fest dass der Anlauf verkurzt werden musste wenn der K Punkt der Schanze bei der Italia 74 Meter um acht Prozent ubertroffen wurde Mit den Sprungen auf 83 5 Meter von Glass und Kallakorpi im ersten Durchgang war dies der Fall Bei den Olympischen Spielen von 1956 bis 1964 bildeten die Athleten der Bundesrepublik Deutschland und der Deutschen Demokratischen Republik die gesamtdeutsche Mannschaft Dieses gemeinsame Team bestand jedoch nur wahrend der Olympischen Spiele in der Zwischenzeit trainierten die Sportler vollkommen unabhangig voneinander Hans Renner war der Cheftrainer fur die ostdeutschen Athleten Harry Glass und Werner Lesser Sportarten bei den Olympischen Winterspielen 1956 Bob Eishockey Eiskunstlauf Eisschnelllauf Nordische Kombination Ski Alpin Skilanglauf SkispringenSkispringen bei den Olympischen Spielen Chamonix 1924 St Moritz 1928 Lake Placid 1932 Garmisch Partenkirchen 1936 St Moritz 1948 Oslo 1952 Cortina d Ampezzo 1956 Squaw Valley 1960 Innsbruck 1964 Grenoble 1968 Sapporo 1972 Innsbruck 1976 Lake Placid 1980 Sarajevo 1984 Calgary 1988 Albertville 1992 Lillehammer 1994 Nagano 1998 Salt Lake City 2002 Turin 2006 Vancouver 2010 Sotschi 2014 Pyeongchang 2018 Peking 2022Siehe auch Liste der Olympiasieger im SkispringenEinzelspringen von der Normalschanze der Manner bei den Olympischen Winterspielen Chamonix 1924 St Moritz 1928 Lake Placid 1932 Garmisch Partenkirchen 1936 St Moritz 1948 Oslo 1952 Cortina d Ampezzo 1956 Squaw Valley 1960 Innsbruck 1964 Grenoble 1968 Sapporo 1972 Innsbruck 1976 Lake Placid 1980 Sarajevo 1984 Calgary 1988 Albertville 1992 Lillehammer 1994 Nagano 1998 Salt Lake City 2002 Turin 2006 Vancouver 2010 Sotschi 2014 Pyeongchang 2018 Peking 2022 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Olympische Winterspiele 1956 Skispringen amp oldid 238241555