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Ricco Gross 22 August 1970 in Schlema ist ein ehemaliger deutscher Biathlet und heutiger Biathlontrainer Er betreut seit 2022 die slowenische A Nationalmannschaft der Frauen und Manner Ricco GrossVoller Name Ricco GrossVerband Deutschland DeutschlandGeburtstag 22 August 1970Geburtsort Schlema DDRKarriereBeruf BiathlontrainerVerein SG Dynamo ZinnwaldSC RuhpoldingTrainer Fritz FischerDebut im Weltcup 1990Weltcupsiege 33 9 Einzelsiege Status zuruckgetretenKarriereende 2007MedaillenspiegelOlympische Medaillen 4 3 1 WM Medaillen 9 5 6 Olympische WinterspieleSilber 1992 Albertville SprintGold 1992 Albertville StaffelSilber 1994 Lillehammer SprintGold 1994 Lillehammer StaffelGold 1998 Nagano StaffelBronze 2002 Salt Lake City VerfolgungSilber 2002 Salt Lake City StaffelGold 2006 Turin Staffel Biathlon WeltmeisterschaftenGold 1991 Lahti StaffelBronze 1995 Antholz SprintGold 1995 Antholz StaffelSilber 1996 Ruhpolding StaffelGold 1997 Osrblie EinzelGold 1997 Osrblie StaffelSilber 1998 Hochfilzen MannschaftSilber 1999 Kontiolahti EinzelGold 1999 Kontiolahti VerfolgungBronze 2000 Lahti StaffelGold 2003 Chanty Mansijsk VerfolgungBronze 2003 Chanty Mansijsk EinzelSilber 2003 Chanty Mansijsk SprintGold 2003 Chanty Mansijsk StaffelSilber 2004 Oberhof SprintGold 2004 Oberhof StaffelGold 2004 Oberhof VerfolgungBronze 2005 Hochfilzen EinzelBronze 2005 Chanty Mansijsk Mixed StaffelBronze 2007 Antholz StaffelWeltcupbilanzGesamtweltcup 2 1997 98 3 2002 03 2003 04 Einzelweltcup 1 1996 97 Sprintweltcup 5 1998 99 Verfolgungsweltcup 2 1997 98 2002 03 Massenstartweltcup 4 2002 03 Podiumsplatzierungen 1 2 3 Einzel 3 7 5Sprint 1 10 7Verfolgung 4 4 8Massenstart 1 0 2Staffel 24 11 8 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Karriere 1 2 Trainerlaufbahn 2 Privates 3 Sportliche Erfolge 4 Auszeichnungen 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseLeben BearbeitenKarriere Bearbeiten nbsp Ricco Gross in Antholz 2006Ricco Gross war seit 1983 im Biathlonsport aktiv und seit 1990 Mitglied der deutschen Nationalmannschaft Bis 1991 trainierte er bei der SG Dynamo Zinnwald seit 1991 war er zuletzt im Rang eines Hauptfeldwebels in der Sportfordergruppe der Bundeswehr in Bischofswiesen und trainierte beim Ski Club Ruhpolding Bei Olympischen Winterspielen wurde Gross mit der deutschen Biathlonstaffel zwischen 1992 und 1998 dreimal in Folge sowie 2006 Olympiasieger in Einzelrennen gewann er zwei Silber und eine Bronzemedaille Damit ist Ricco Gross neben Sven Fischer der erfolgreichste mannliche deutsche Athlet bei Olympischen Winterspielen Weiterhin wurde Gross insgesamt neunmal Weltmeister davon funfmal mit deutschen Staffeln Seine letzten Erfolge bei Weltmeisterschaften waren die zwei Weltmeistertitel bei den Biathlon Weltmeisterschaften 2004 in Oberhof In der Saison 1997 98 wurde er Zweiter und 2002 03 sowie 2003 04 jeweils Dritter im Gesamtweltcup Im Marz 2007 beendete Ricco Gross seine sportliche Karriere und begann mit einer Trainerausbildung an der Trainerakademie Koln des DOSB die er 2010 erfolgreich abschloss Parallel dazu war er ab der Biathlon Weltcupsaison 2007 08 bis zum Ende der Saison 2009 10 Experten Kommentator bei der ARD Er begleitete dort vor allem die Herrenrennen wahrend Uschi Disl die gleiche Funktion fur die Damenrennen ubernahm Disl und Gross losten in dieser Funktion Magdalena Forsberg ab 1 Trainerlaufbahn Bearbeiten Nach dem Ende seiner Ausbildung ubernahm Ricco Gross zur Saison 2010 11 seinen ersten Trainerposten als Co Trainer der deutschen Frauennationalmannschaft an der Seite von Gerald Honig Nach ausbleibenden Erfolgen in der olympischen Saison 2013 14 wurde er aus dieser Position entfernt und trainierte in der Saison 2014 15 das IBU Cup Team Deutschlands Am 22 Juli 2015 gab Gross das Ende seiner Zusammenarbeit mit dem Deutschen Skiverband bekannt Er wechselte als Cheftrainer der Nationalmannschaft der Manner um Anton Schipulin nach Russland Unter seiner Leitung wurde die russische Mannschaft 2017 Staffelweltmeister und gewann in der gleichen Saison den Staffel Weltcup Gross Arbeit stand unter dem Einfluss der Doping Enthullungen des McLaren Reports aufgrund derer an den Olympischen Winterspielen 2018 nur ein Rumpfteam unter neutraler Flagge teilnehmen durfte Spater wurden auch aus seiner Zeit als Cheftrainer Vorwurfe gegen russische Athleten bekannt Nach den Winterspielen wurde Ricco Gross zur Saison 2018 19 Trainer der osterreichischen Mannernationalmannschaft 2 Nach den Olympischen Winterspielen 2022 bei denen Osterreich zum ersten Mal seit 2006 ohne Medaille blieb verlangerte der OSV den Vertrag mit Gross nicht mehr 3 Im Mai 2022 wurde Gross als neuer Cheftrainer der slowenischen A Nationalmannschaft die Manner und Frauen gemeinsam umfasst vorgestellt Seine Assistenztrainer sind bei den Mannern der bisherige Cheftrainer Janez Maric und bei den Frauen Bostjan Klavzar 4 Privates BearbeitenGross ist seit 1994 verheiratet und hat drei Sohne darunter die Biathleten Simon und Marco Gross 5 Sportliche Erfolge BearbeitenOlympische Winterspiele 1992 1 Gold Staffel 1 Silber Sprint 1994 1 Gold Staffel 1 Silber Sprint 1998 1 Gold Staffel 2002 1 Silber Staffel 1 Bronze Verfolgung 2006 1 Gold Staffel Weltmeisterschaften 1991 1 Gold Staffel 1995 1 Gold Staffel 1 Bronze Sprint 1996 1 Silber Staffel 1997 2 Gold Einzel Staffel 1998 1 Silber Mannschaft 1999 1 Gold Verfolgung 1 Silber Einzel 2000 1 Bronze Staffel 2003 2 Gold Verfolgung Staffel 1 Silber Sprint 1 Bronze Einzel 2004 2 Gold Verfolgung Staffel 1 Silber Sprint 2005 2 Bronze Einzel Mixed Staffel 2007 1 Bronze Staffel Gesamtweltcup 1 Platz 2 1997 98 2 Platz 3 2002 03 2003 04 Disziplinen Weltcup 1 Sieger im Einzel Weltcup 1996 97 Weltcup Gesamtbilanz Platzierung Einzel Sprint Verfolgung Massenstart Team Staffel Gesamt1 Platz 3 1 4 1 24 332 Platz 7 10 4 11 323 Platz 5 7 8 2 8 30Top 10 39 53 42 20 1 53 208Punkterange 55 107 68 32 1 54 317Starts 65 127 74 32 1 55 354Stand Saisonende 2006 07 KarriereabschlussAuszeichnungen BearbeitenBayerischer Sportpreis 2004 Kategorie Personlicher Preis des Bayerischen Ministerprasidenten Sportler des Jahres 2006 3 Platz mit der Mannschaft Wahl zum Winterstar 2006 in der Kategorie Beste Mannschaft mit der Biathlonstaffel von den Zuschauern des Bayerischen Rundfunks und den Lesern der Bild Zeitung Wahl zum Winterstar 2007 in der Kategorie Ehrenpreis fur das Lebenswerk von den Zuschauern des Bayerischen Rundfunks und den Lesern der Bild Zeitung Literatur BearbeitenKurzbiografie zu Gross Ricco In Wer war wer in der DDR 5 Ausgabe Band 1 Ch Links Berlin 2010 ISBN 978 3 86153 561 4 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Ricco Gross Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Wikinews Ricco Gross in den Nachrichten Offizielle Website von Ricco Gross Ricco Gross in der Datenbank der IBU englisch Ricco Gross in der Datenbank von Olympedia org englisch Einzelnachweise Bearbeiten Mitteilung der ARD uber die Verpflichtung von Gross als TV Experten Memento vom 28 Juni 2007 im Internet Archive Abgerufen am 15 Dezember 2014 Christoph Nister Eine Legende wird neuer Trainer In krone at 30 Marz 2018 abgerufen am 21 Marz 2018 APA Ricco Gross muss nach Saisonende als OSV Mannertrainer gehen In DerStandard at 18 Marz 2022 abgerufen am 16 Mai 2022 Biatlonska reprezentanca se je z novim vodstvom zbrala na Pokljuki In sloski si 16 Mai 2022 abgerufen am 16 Mai 2022 slowenisch Sporthilfe nimmt Gross Sohn als Nummer 47 000 auf In Freie Presse aufgerufen am 26 Mai 2016 nbsp Olympiasieger im Biathlon in der Mannerstaffel 1968 Tichonow Pusanow Gundarzew Mamatow Sowjetunion 1955 nbsp URS 1972 Tichonow Safin Bjakow Mamatow Sowjetunion 1955 nbsp URS 1976 Jelisarow Bjakow Kruglow Tichonow Sowjetunion 1955 nbsp URS 1980 Alikin Tichonow Barnaschow Aljabjew Sowjetunion 1955 nbsp URS 1984 Wassiljew Kaschkarow Salna Bulygin Sowjetunion nbsp URS 1988 Wassiljew Tschepikow Papou Medwedzew Sowjetunion nbsp URS 1992 Gross Steinigen Kirchner F Fischer Deutschland nbsp GER 1994 Gross Luck Kirchner S Fischer Deutschland nbsp GER 1998 Gross Sendel S Fischer Luck Deutschland nbsp GER 2002 Hanevold Andresen Gjelland Bjorndalen Norwegen nbsp NOR 2006 Gross Rosch S Fischer Greis Deutschland nbsp GER 2010 Hanevold T Bo Svendsen Bjorndalen Norwegen nbsp NOR 2014 Wolkow Ustjugow Malyschko Schipulin Russland nbsp RUS 2018 Femling Nelin Samuelsson Lindstrom Schweden nbsp SWE 2022 Laegreid T Bo J T Bo Christiansen Norwegen nbsp NOR Weltmeister im Biathlon im Einzel uber 20 Kilometer 1958 Adolf Wiklund 1959 Wladimir Melanin 1961 Kalevi Huuskonen 1962 Wladimir Melanin 1963 Wladimir Melanin 1965 Olav Jordet 1966 Jon Istad 1967 Wiktor Mamatow 1969 Alexander Tichonow 1970 Alexander Tichonow 1971 Dieter Speer 1973 Alexander Tichonow 1974 Juhani Suutarinen 1975 Heikki Ikola 1977 Heikki Ikola 1978 Odd Lirhus 1979 Klaus Siebert 1981 Heikki Ikola 1982 Frank Ullrich 1983 Frank Ullrich 1985 Juri Kaschkarow 1986 Waleri Medwedzew 1987 Frank Peter Roetsch 1989 Eirik Kvalfoss 1990 Waleri Medwedzew 1991 Mark Kirchner 1993 Andreas Zingerle 1995 Tomasz Sikora 1996 Sergei Tarassow 1997 Ricco Gross 1999 Sven Fischer 2000 Wolfgang Rottmann 2001 Paavo Puurunen 2003 Halvard Hanevold 2004 Raphael Poiree 2005 Roman Dostal 2007 Raphael Poiree 2008 Emil Hegle Svendsen 2009 Ole Einar Bjorndalen 2011 Tarjei Bo 2012 Jakov Fak 2013 Martin Fourcade 2015 Martin Fourcade 2016 Martin Fourcade 2017 Lowell Bailey 2019 Arnd Peiffer 2020 Martin Fourcade 2021 Sturla Holm Laegreid 2023 Johannes Thingnes BoWeltmeister im Biathlon in der Verfolgung uber 12 5 km 1997 Wiktor Maigurow 1998 Wladimir Dratschow 1999 Ricco Gross 2000 Frank Luck 2001 Pawel Rostowzew 2003 Ricco Gross 2004 Ricco Gross 2005 Ole Einar Bjorndalen 2007 Ole Einar Bjorndalen 2008 Ole Einar Bjorndalen 2009 Ole Einar Bjorndalen 2011 Martin Fourcade 2012 Martin Fourcade 2013 Emil Hegle Svendsen 2015 Erik Lesser 2016 Martin Fourcade 2017 Martin Fourcade 2019 Dmytro Pidrutschnyj 2020 Emilien Jacquelin 2021 Emilien Jacquelin 2023 Johannes Thingnes BoWeltmeister im Biathlon in der Staffel 1958 Wiklund Gunneriusson Ohlin Nilsson SWE 1959 Melanin Sokolow Pschenizyn URS 1961 Huuskonen Repo Tyrvainen FIN 1962 Melanin Pschenizyn Pusanow URS 1963 Melanin Mescharjakow Pschenizyn URS 1965 Jordet Waerhaug Nordkild NOR 1966 Istad Tveiten Nordkild Jordet NOR 1967 Istad Tveiten Waerhaug Jordet NOR 1969 Tichonow Mamatow Safin Gundarzew URS 1970 Tichonow Mamatow Safin Uschakow URS 1971 Tichonow Mamatow Safin Muchitow URS 1973 Tichonow Safin Kolmakow Kowaljow URS 1974 Tichonow Uschakow Kruglow Kolmakow URS 1975 Flojt Halonen Suutarinen Ikola FIN 1977 Tichonow Jelisarow Uschakow Kruglow URS 1978 Beer Ullrich Siebert Rosch DDR 1979 Beer Siebert Ullrich Rosch DDR 1981 Jung Jacob Ullrich Rosch DDR 1982 Ullrich Jung Jacob Hellmich DDR 1983 Salna Kaschkarow Miloradow Bulygin URS 1985 Kaschkarow Salna Bulygin Senkow URS 1986 Kaschkarow Wassiljew Medwedzew Bulygin URS 1987 Roetsch Jacob Sehmisch Wirth DDR 1989 Luck Sehmisch Anders Roetsch DDR 1990 Carrara Pallhuber Passler Zingerle ITA 1991 Gross Luck Kirchner F Fischer DEU 1993 Pallhuber Passler Carrara Zingerle ITA 1995 Gross Kirchner Luck S Fischer DEU 1996 Maigurow Dratschow Tarassow Kobelew RUS 1997 Gross Sendel S Fischer Luck DEU 1999 Ajdarow Iwaschka Saschurin Ryschenkow BLR 2000 Maigurow Roschkow Dratschow Rostowzew RUS 2001 Marguet Defrasne Robert Poiree FRA 2003 Sendel S Fischer Gross Luck DEU 2004 Luck Gross S Fischer Greis DEU 2005 Hanevold Eckhoff Gjelland Bjorndalen NOR 2007 Tscheresow Tschudow Jaroschenko Kruglow jr RUS 2008 Tscheresow Kruglow jr Jaroschenko Tschudow RUS 2009 Svendsen Berger Hanevold Bjorndalen NOR 2011 Bjorndalen Os Svendsen T Bo NOR 2012 Bjorndalen Brattsveen T Bo Svendsen NOR 2013 Bjorndalen L Abee Lund T Bo Svendsen NOR 2015 Lesser Bohm Peiffer Schempp DEU 2016 Bjorndalen T Bo J T Bo Svendsen NOR 2017 Wolkow Zwetkow Babikow Schipulin RUS 2019 Birkeland Christiansen T Bo J T Bo NOR 2020 Jacquelin Fourcade Desthieux Fillon Maillet FRA 2021 Laegreid T Bo J T Bo Christiansen NOR 2023 Guigonnat Claude Jacquelin Fillon Maillet FRA PersonendatenNAME Gross RiccoKURZBESCHREIBUNG deutscher Biathlet und BiathlontrainerGEBURTSDATUM 22 August 1970GEBURTSORT Schlema Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ricco Gross amp oldid 238468153