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Christl Haas 19 September 1943 in Kitzbuhel 8 Juli 2001 in Manavgat Turkei war eine osterreichische Skirennlauferin Sie gehorte in den 1960er Jahren zu den besten Abfahrerinnen der Welt und wurde 1964 Olympiasiegerin in dieser Disziplin Christl HaasNation Osterreich OsterreichGeburtstag 19 September 1943Geburtsort Kitzbuhel Deutsches ReichGrosse 174 cmGewicht 74 kgSterbedatum 8 Juli 2001Sterbeort Manavgat TurkeiKarriereDisziplin Abfahrt Riesenslalom Slalom KombinationVerein Kitzbuheler Ski Club SC St JohannKarriereende 1968MedaillenspiegelOlympische Spiele 1 0 1 Weltmeisterschaften 2 1 1 Olympische WinterspieleGold 1964 Innsbruck AbfahrtBronze 1968 Grenoble Abfahrt Alpine SkiweltmeisterschaftenGold 1962 Chamonix AbfahrtGold 1964 Innsbruck AbfahrtSilber 1964 Innsbruck KombinationBronze 1968 Grenoble AbfahrtPlatzierungen im Alpinen Skiweltcup Gesamtweltcup 10 1968 Abfahrtsweltcup 3 1968 Slalomweltcup 14 1967 Podiumsplatzierungen 1 2 3 Abfahrt 0 2 2 Inhaltsverzeichnis 1 Biografie 2 Erfolge 2 1 Olympische Winterspiele 2 2 Weltmeisterschaften 2 3 Weltcup 2 4 Osterreichische Meisterschaften 3 Auszeichnungen Auszug 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseBiografie BearbeitenChristl Haas wuchs in Kitzbuhel nahe der beruhmten Hahnenkamm Abfahrt auf ihren Schulweg musste sie im Winter oftmals auf Skiern bewaltigen Bereits fruh wurde man im Kitzbuheler Ski Club auf ihr Talent aufmerksam das sie vor allem in der Abfahrt zeigte und begann sie gezielt zu fordern 1960 wurde Haas osterreichische Juniorenmeisterin in der Abfahrt und bestritt im selben Winter auch ihre ersten bedeutenden internationalen Rennen wo sie von Beginn an grossen Erfolg hatte So gewann sie etwa das Parsenn Derby in Davos bei der Coppa Femina in Abetone die Abfahrt den Slalom und die Kombination und beim bekannten Arlberg Kandahar Rennen 1960 wurde sie Zweite in der Abfahrt hinter Traudl Hecher Damit hatte sie sehr schnell den Durchbruch an die Weltspitze geschafft Im folgenden Jahr kamen weitere Topresultate hinzu und im Alter von 17 Jahren gewann sie ihren ersten osterreichischen Meistertitel in der Abfahrt Sieben weitere sollten noch folgen Im Winter 1961 62 qualifizierte sich Haas mit mehreren Podestplatzen recht bald fur die Weltmeisterschaften im franzosischen Chamonix Dort feierte die 18 Jahrige ihren ersten ganz grossen Triumph als sie mit uber 3 Sekunden Vorsprung auf die Italienerin Pia Riva Weltmeisterin in der Abfahrt wurde Sie war zu diesem Zeitpunkt mit 18 Jahren und 5 Monaten die zweitjungste Abfahrtsweltmeisterin hinter Esme MacKinnon der ersten Weltmeisterin uberhaupt die 1931 bei ihrem Sieg 17 Jahre 2 Monate und 18 Tage jung war Die Saison 1962 63 begann mit einem schweren Sturz im Riesenslalom von Oberstaufen der eine mehrwochige Pause erzwang Bereits in ihrem ersten Rennen nach der Verletzung stand sie in der Abfahrt von Abetone wieder ganz oben auf dem Podest und noch einige weitere Siege folgten in dieser Saison zum Beispiel der Dreifachtriumph in Abfahrt Slalom und Kombination in Zermatt In der Saison 1963 64 gewann Haas die Abfahrt der Silberkrugrennen in Bad Gastein mit uber 5 Sekunden Vorsprung auf ihre Landsfrau Traudl Hecher und galt als grosse Favoritin fur die Olympischen Winterspiele 1964 in Innsbruck Dort wurde sie dieser Rolle auch gerecht und gewann nach dem sechsten Platz im Slalom und dem Vierten Platz im Riesenslalom die Olympiaabfahrt auf der Axamer Lizum mit mehr als einer Sekunde Vorsprung auf ihre Teamkollegin Edith Zimmermann In der Kombinationswertung die nur als Weltmeisterschaftsbewerb zahlte gewann sie daruber hinaus die Silbermedaille hinter der Franzosin Marielle Goitschel Nach den Spielen feierte sie noch weitere Siege und gewann etwa alle drei Bewerbe bei den Holmenkollen Kandahar Rennen im norwegischen Voss Im folgenden Winter konnte Haas an ihre letztjahrigen Erfolge anschliessen und gewann mehrere Abfahrten darunter den Klassiker in Grindelwald und die Abfahrt des Goldschlusselrennens im Montafon erlitt aber am 4 Februar 1965 beim Torlauftraining in Mittersill einen Wadenbeinbruch 1 2 Noch vor Saisonende kehrte sie auf die Piste zuruck und erreichte in der Abfahrt von Vail den dritten Platz In der Saison 1965 66 konnte sie ihren Abfahrtssieg bei den SDS Rennen in Grindelwald wiederholen und gewann neben einigen anderen Bewerben auch die Abfahrt den Slalom und die Kombination bei den Arlberg Kandahar Rennen in Murren Sie wurde auch mit der diamantenen Kandahar Nadel ausgezeichnet Bei den Weltmeisterschaften 1966 die in diesem Jahr im August im chilenischen Portillo stattfand blieb sie weit hinter ihren Erwartungen belegte in der Abfahrt den funften Platz und kam im Slalom nur auf Rang 24 Wahrend der gesamten Saison 1966 67 war Haas durch eine Nierenbeckenentzundung beeintrachtigt und erreichte dadurch im erstmals ausgetragenen Skiweltcup lediglich einen vierten Platz im Slalom von Monte Bondone In der Abfahrt kam sie im gesamten Winter nicht unter die besten zehn Im nachsten Jahr konnte sie sich aber noch einmal steigern In der Weltcupabfahrt von Bad Gastein erreichte sie den zweiten Platz in Saint Gervais les Bains wurde sie Dritte und qualifizierte sich damit fur die Olympischen Winterspiele 1968 in Grenoble Dort gewann die Tirolerin die diesmal nicht zu den Favoriten gezahlt wurde die Bronzemedaille in der Abfahrt Im Weltcup belegte sie mit einem weiteren zweiten Platz in Aspen den dritten Rang in der Abfahrtswertung Nach dieser Saison beendete Haas im Alter von 24 Jahren ihre sportliche Karriere auch aufgrund ihrer Krankheiten und Verletzungen die sie bereits erlitten hatte Haas wurde staatlich geprufte Skilehrerin und fuhrte ein Sportartikelgeschaft in St Johann in Tirol Bei der Eroffnung der Olympischen Winterspiele 1976 die nach 1964 zum zweiten Mal in Innsbruck stattfanden entzundete sie das Erinnerungsfeuer fur die Spiele 1964 das direkt neben dem olympischen Feuer brannte Wahrend eines Urlaubes in der Turkei im Sommer 2001 ertrank Christl Haas im Alter von 57 Jahren beim Schwimmen im Mittelmeer 3 4 Erfolge BearbeitenOlympische Winterspiele Bearbeiten Innsbruck 1964 1 Abfahrt 4 Riesenslalom 6 Slalom Grenoble 1968 3 AbfahrtWeltmeisterschaften Bearbeiten Chamonix 1962 1 Abfahrt 12 Riesenslalom Innsbruck 1964 1 Abfahrt 2 Kombination 4 Riesenslalom 6 Slalom Portillo 1966 5 Abfahrt 24 Slalom Grenoble 1968 3 AbfahrtWeltcup Bearbeiten Saison 1968 10 Gesamtwertung 3 Abfahrtswertung 4 PodestplatzeOsterreichische Meisterschaften Bearbeiten Christl Haas war achtfache osterreichische Meisterin Slalom 1 1966 Riesenslalom 1 1964 Abfahrt 3 1961 1963 1966 Kombination 3 1964 1966 1968Auszeichnungen Auszug Bearbeiten1996 Goldenes Ehrenzeichen fur Verdienste um die Republik Osterreich 5 Literatur BearbeitenOsterreichischer Skiverband Hrsg Osterreichische Skistars von A Z Ablinger amp Garber Hall in Tirol 2008 ISBN 978 3 9502285 7 1 S 129 130 Weblinks BearbeitenChristl Haas in der Datenbank des Internationalen Skiverbands englisch Christl Haas in der Datenbank von Ski DB englisch Christl Haas in der Datenbank von Olympedia org englisch Eintrag zu Christl Haas im Austria Forum im AEIOU Osterreich Lexikon Einzelnachweise Bearbeiten Beinbruch von Christl Haas in Karntner Volkszeitung Nr 30 vom 5 Februar 1965 S 7 Mitte links Christl Haas Wadenbeinbruch beim Slalomtraining In Arbeiter Zeitung Wien 6 Februar 1965 S 12 Oberosterreichische Nachrichten 10 Juli 2001 S 16 The New York Times Christl Haas Skier 57 10 Juli 2001 Aufstellung aller durch den Bundesprasidenten verliehenen Ehrenzeichen fur Verdienste um die Republik Osterreich ab 1952 PDF 6 9 MB nbsp Olympiasiegerinnen in der Abfahrt 1948 Schweiz nbsp Hedy Schlunegger 1952 Osterreich nbsp Trude Jochum Beiser 1956 Schweiz nbsp Madeleine Berthod 1960 Deutschland Mannschaft Gesamtdeutsch nbsp Heidi Biebl 1964 Osterreich nbsp Christl Haas 1968 Osterreich nbsp Olga Pall 1972 Schweiz nbsp Marie Theres Nadig 1976 Deutschland Bundesrepublik nbsp Rosi Mittermaier 1980 Osterreich nbsp Annemarie Moser Proll 1984 Schweiz nbsp Michela Figini 1988 Deutschland Bundesrepublik nbsp Marina Kiehl 1992 Kanada nbsp Kerrin Lee Gartner 1994 Deutschland nbsp Katja Seizinger 1998 Deutschland nbsp Katja Seizinger 2002 Frankreich nbsp Carole Montillet 2006 Osterreich nbsp Michaela Dorfmeister 2010 Vereinigte Staaten nbsp Lindsey Vonn 2014 Slowenien nbsp Tina Maze und Schweiz nbsp Dominique Gisin 2018 Italien nbsp Sofia Goggia 2022 Schweiz nbsp Corinne SuterWeltmeisterinnen in der Abfahrt 1931 Esme MacKinnon 1932 Paula Wiesinger 1933 Inge Wersin Lantschner 1934 Anny Ruegg 1935 Christl Cranz 1936 Evelyn Pinching 1937 Christl Cranz 1938 Lisa Resch 1939 Christl Cranz 1948 Hedy Schlunegger 1950 Trude Jochum Beiser 1952 Trude Jochum Beiser 1954 Ida Schopfer 1956 Madeleine Berthod 1958 Lucille Wheeler 1960 Heidi Biebl 1962 Christl Haas 1964 Christl Haas 1966 Marielle Goitschel 1968 Olga Pall 1970 Annerosli Zryd 1972 Marie Theres Nadig 1974 Annemarie Moser Proll 1976 Rosi Mittermaier 1978 Annemarie Moser Proll 1980 Annemarie Moser Proll 1982 Gerry Sorensen 1985 Michela Figini 1987 Maria Walliser 1989 Maria Walliser 1991 Petra Kronberger 1993 Kate Pace 1996 Picabo Street 1997 Hilary Lindh 1999 Renate Gotschl 2001 Michaela Dorfmeister 2003 Melanie Turgeon 2005 Janica Kostelic 2007 Anja Parson 2009 Lindsey Vonn 2011 Elisabeth Gorgl 2013 Marion Rolland 2015 Tina Maze 2017 Ilka Stuhec 2019 Ilka Stuhec 2021 Corinne Suter 2023 Jasmine Flury PersonendatenNAME Haas ChristlKURZBESCHREIBUNG osterreichische SkirennlauferinGEBURTSDATUM 19 September 1943GEBURTSORT KitzbuhelSTERBEDATUM 8 Juli 2001STERBEORT Manavgat Turkei Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Christl Haas amp oldid 236208001