www.wikidata.de-de.nina.az
Lucille Wheeler 14 Januar 1935 in Saint Jovite Quebec ist eine ehemalige kanadische Skirennlauferin Bei den Alpinen 1958 im osterreichischen Bad Gastein wurde sie zweifache Weltmeisterin in der Abfahrt und im Riesenslalom In der Alpinen Kombination gewann sie eine Silbermedaille Zwei Jahre zuvor hatte sie bei den Olympischen Winterspielen 1956 in Cortina d Ampezzo bereits eine Bronzemedaille in der Abfahrt gewonnen Inhaltsverzeichnis 1 Biografie 1 1 Weitere wichtige Platzierungen 2 Weblinks 3 EinzelnachweiseBiografie BearbeitenWheeler wuchs in dem Ort Saint Jovite in den Laurentiden auf Dort war ihre Familie massgeblich beteiligt die Region zu einem Skigebiet auszubauen So grundete ihr Grossvater George Wheeler am Mont Tremblant das bekannte Skizentrum Gray Rocks Lucille Wheeler erlernte bereits im Alter von zwei Jahren das Skifahren und zeigte so grosses Talent dass sie bald gegen altere Laufer antrat Im Alter von zehn Jahren wurde sie in einem Abfahrtsrennen am Mont Tremblant das fur Laufer aller Altersklassen offen war Siebte Mit zwolf Jahren wurde sie kanadische Juniorenmeisterin und mit 14 Jahren qualifizierte sie sich fur die Alpine Skiweltmeisterschaften in Aspen Jedoch glaubten ihre Eltern sie sei zu jung um in der Schule fehlen zu konnen und erlaubten ihr die Teilnahme an dieser Veranstaltung nicht Zu Beginn der 1950er war es fur kanadische Skilaufer noch sehr schwer ihrem Sport nachzugehen da die kanadische Regierung das Skifahren kaum finanziell unterstutzte und professionelles Training nur durch Eigenleistungen finanziert werden konnte Die Eltern von Lucille Wheeler die das Talent ihrer Tochter erkannt hatten brachten die Kosten fur mehrere Trainingsaufenthalte in Kitzbuhel auf Dieser Aufwand zahlte sich aus Nach Rang 7 bei den Alpinen Skiweltmeisterschaften in Are Schweden am 1 Marz 1954 1 und zwei zweiten Rangen in Abfahrt und Kombination inkl Rang 9 im Slalom beim Hahnenkamm in Kitzbuhel am 14 15 Januar 1956 2 3 gewann sie bei den Olympischen Winterspielen 1956 in Cortina d Ampezzo in der Abfahrt die Bronzemedaille und war damit die erste kanadische Skilauferin in der Geschichte der Spiele die eine olympische Medaille erringen konnte Zwei Jahre spater folgte ein spektakularer Auftritt bei den Skiweltmeisterschaften im osterreichischen Bad Gastein als sie in der Abfahrt und im Riesenslalom Doppelweltmeisterin wurde und mit Rang 14 im Slalom vom 3 Februar in der Alpinen Kombination den Weltmeistertitel um 0 53 Punkte verfehlte wobei sie vor dem abschliessenden Riesenslalom in der Kombinations Zwischenwertung nur auf Rang 3 gelegen war 4 Fur diese Leistung wurde Wheeler 1958 als herausragendste kanadische Sportlerin des Jahres mit der Lou Marsh Trophy ausgezeichnet und in die Kanadische Olympic Hall of Fame aufgenommen Im August 1959 erklarte sie ihren Rucktritt vom Wettkampfsport 5 Im Verlaufe ihrer Karriere hatte sie drei kanadische Meistertitel gewonnen Abfahrt 1953 Kombination 1953 und 1955 Wheeler spielte an der Seite von Real Charette in einem Lehrfilm eine Skilehrerin Dieser Film wurde 1960 von der American Library Association als bester Lehrfilm im Bereich Sport ausgezeichnet Einige Jahre spater heiratete sie die American Football Legende Kaye Vaughan Mit ihm lebte sie zunachst in Ottawa zog aber 1967 in den Skiort Knowlton Dort zogen beide zwei Kinder gross In der High School der benachbarten Stadt Cowansville organisierte Wheeler Skikurse die Kinder an den Sport heranfuhren sollten 1976 wurde sie mit dem Order of Canada dem hochsten zivilen Verdienstorden des Landes ausgezeichnet und in die Canadian Sports Hall of Fame aufgenommen Wheelers Erfolge fuhrten zu einer deutlichen Erhohung der Ausgaben der kanadischen Regierung zur Forderung des Skisports Als Ergebnis der veranderten Forderung eroberten ab Beginn der 1970er Jahre die so genannten Crazy Canucks die bis dahin von Europaern dominierte Weltcup Szene Ebenso halfen ihre Erfolge die Popularitat des Skisports landesweit erheblich zu steigern Fur die Skiregion in der Provinz Quebec diente Wheeler als Aushangeschild Weitere wichtige Platzierungen Bearbeiten Rang 4 in der Abfahrt und Rang 2 im Slalom und Rang 3 in der Kombination am 16 17 Marz 1956 beim Gornergrat Derby in Zermatt 6 7 Sieg in der Abfahrt und mit Rang 7 im Slalom auch Kombinationssieg am Hahnenkamm am 19 20 Januar 1957 8 9 Rang 2 im Riesenslalom bei der Vorweltmeisterschaften in Bad Gastein am 23 Januar 1957 10 Rang 4 im Slalom und Rang 2 im Riesenslalom am 31 Januar 1 Februar 1957 bei der 11 Garmischer Wintersportwoche 11 12 Weblinks BearbeitenLucille Wheeler in der Datenbank des Internationalen Skiverbands englisch Lucille Wheeler in der Datenbank von Ski DB englisch Lucille Wheeler in der Datenbank von Olympedia org englisch Einzelnachweise Bearbeiten Osterreich noch ohne Weltmeistertitel In Arbeiter Zeitung Wien 2 Marz 1954 S 8 Toni Sailer gewinnt den Abfahrtslauf In Arbeiter Zeitung Wien 15 Janner 1956 S 28 Favorit fur Cortina Toni Sailer In Arbeiter Zeitung Wien 17 Janner 1956 S 8 Frieda Danzer Schweiz Kombinations Weltmeisterin Sport Zurich Nr 17 vom 10 Februar 1958 S 2 Spalte 4 unten letzter Beitrag Die zweifache kanadische Skiweltmeisterin In Arbeiter Zeitung Wien 29 August 1959 S 10 Molterer und Frandl Sieger in Zermatt In Arbeiter Zeitung Wien 17 Marz 1956 S 8 Alle Sieger an die Osterreicher In Arbeiter Zeitung Wien 18 Marz 1956 S 28 Toni Sailer so gut wie in Cortina In Arbeiter Zeitung Wien 20 Janner 1957 S 24 Der Sieger der nicht zum Helden taugt In Arbeiter Zeitung Wien 22 Janner 1957 S 10 Wieder ein osterreichischer Skitriumph In Arbeiter Zeitung Wien 24 Janner 1957 S 10 Wieder blieb der Sieg versagt In Arbeiter Zeitung Wien 1 Februar 1957 S 10 Wieder Toni Sailer mit grossem Vorsprung In Arbeiter Zeitung Wien 2 Februar 1957 S 10 Weltmeisterinnen in der Abfahrt 1931 Esme MacKinnon 1932 Paula Wiesinger 1933 Inge Wersin Lantschner 1934 Anny Ruegg 1935 Christl Cranz 1936 Evelyn Pinching 1937 Christl Cranz 1938 Lisa Resch 1939 Christl Cranz 1948 Hedy Schlunegger 1950 Trude Jochum Beiser 1952 Trude Jochum Beiser 1954 Ida Schopfer 1956 Madeleine Berthod 1958 Lucille Wheeler 1960 Heidi Biebl 1962 Christl Haas 1964 Christl Haas 1966 Marielle Goitschel 1968 Olga Pall 1970 Annerosli Zryd 1972 Marie Theres Nadig 1974 Annemarie Moser Proll 1976 Rosi Mittermaier 1978 Annemarie Moser Proll 1980 Annemarie Moser Proll 1982 Gerry Sorensen 1985 Michela Figini 1987 Maria Walliser 1989 Maria Walliser 1991 Petra Kronberger 1993 Kate Pace 1996 Picabo Street 1997 Hilary Lindh 1999 Renate Gotschl 2001 Michaela Dorfmeister 2003 Melanie Turgeon 2005 Janica Kostelic 2007 Anja Parson 2009 Lindsey Vonn 2011 Elisabeth Gorgl 2013 Marion Rolland 2015 Tina Maze 2017 Ilka Stuhec 2019 Ilka Stuhec 2021 Corinne Suter 2023 Jasmine FluryWeltmeisterinnen im Riesenslalom 1950 Dagmar Rom 1952 Andrea Mead Lawrence 1954 Lucienne Schmith 1956 Ossi Reichert 1958 Lucille Wheeler 1960 Yvonne Ruegg 1962 Marianne Jahn 1964 Marielle Goitschel 1966 Marielle Goitschel 1968 Nancy Greene 1970 Betsy Clifford 1972 Marie Theres Nadig 1974 Fabienne Serrat 1976 Kathy Kreiner 1978 Maria Epple 1980 Hanni Wenzel 1982 Erika Hess 1985 Diann Roffe Steinrotter 1987 Vreni Schneider 1989 Vreni Schneider 1991 Pernilla Wiberg 1993 Carole Merle 1996 Deborah Compagnoni 1997 Deborah Compagnoni 1999 Alexandra Meissnitzer 2001 Sonja Nef 2003 Anja Parson 2005 Anja Parson 2007 Nicole Hosp 2009 Kathrin Holzl 2011 Tina Maze 2013 Tessa Worley 2015 Anna Fenninger 2017 Tessa Worley 2019 Petra Vlhova 2021 Lara Gut Behrami 2023 Mikaela Shiffrin PersonendatenNAME Wheeler LucilleKURZBESCHREIBUNG kanadische SkirennlauferinGEBURTSDATUM 14 Januar 1935GEBURTSORT Saint Jovite Quebec Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Lucille Wheeler amp oldid 236206228