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Christl Franziska Antonia Cranz Borchers 1 Juli 1914 in Brussel Belgien 28 September 2004 in Steibis war eine deutsche Skirennlauferin Christl CranzChristl Cranz 1936Nation Deutsches Reich NS Deutsches ReichGeburtstag 1 Juli 1914Geburtsort Brussel BelgienSterbedatum 28 September 2004Sterbeort SteibisKarriereDisziplin Abfahrt Slalom KombinationKarriereende 1941MedaillenspiegelOlympische Spiele 1 0 0 Weltmeisterschaften 12 3 0 Olympische WinterspieleGold Garmisch Partenkirchen 1936 Kombination Alpine SkiweltmeisterschaftenGold St Moritz 1934 SlalomGold St Moritz 1934 KombinationSilber St Moritz 1934 AbfahrtGold Murren 1935 AbfahrtGold Murren 1935 KombinationSilber Murren 1935 SlalomGold Chamonix 1937 AbfahrtGold Chamonix 1937 SlalomGold Chamonix 1937 KombinationGold Engelberg 1938 SlalomGold Engelberg 1938 KombinationSilber Engelberg 1938 AbfahrtGold Zakopane 1939 AbfahrtGold Zakopane 1939 SlalomGold Zakopane 1939 Kombination Cranz war die dominierende Lauferin der 1930er Jahre Zwischen 1934 und 1939 wurde sie zwolffache Weltmeisterin Bei den Olympischen Winterspielen 1936 in Garmisch Partenkirchen siegte sie in der Alpinen Kombination Diese bestand aus Abfahrt und Slalom damals wurde nur diese Kombination gewertet es gab keine separaten Alpinwettbewerbe wie sie spater ausgetragen wurden Inhaltsverzeichnis 1 Biografie 2 Erfolge 2 1 Olympische Spiele 2 2 Weltmeisterschaften 3 Literatur von Christl Cranz 4 Literatur uber Christl Cranz 5 Weblinks 6 Anmerkungen 7 EinzelnachweiseBiografie BearbeitenCranz Familie fluchtete mit ihr nach Ausbruch des Ersten Weltkriegs von Belgien nach Traifelberg in der Nahe von Reutlingen Auf den Hugeln der Schwabischen Alb erlernte Cranz als Sechsjahrige das Skifahren 1 Im Alter von neun Jahren gewann sie ihr erstes Rennen Spater siedelte die Familie nach Grindelwald und 1928 nach Freiburg im Breisgau um Neben ihrer Ausbildung zur Sportlehrerin und Philologin stieg Cranz in den 1930er Jahren zur pragenden Figur im alpinen Skirennsport auf 1934 gewann sie den erstmals vergebenen Deutschen Meistertitel in der Kombination bis 1941 wurden es dann insgesamt 15 deutsche Meistertitel Ausserdem wurde sie 1937 Osterreichische Meisterin in der Kombination und 1938 Schweizer Meisterin in Slalom und Kombination In ihrem fruheren Wohnort Grindelwald gelangen ihr von 1937 bis 1939 sieben Siege bei den SDS Rennen 1937 wurde sie auch Siegerin in Slalom und Kombination bei den in Murren ausgetragenen Arlberg Kandahar Rennen Bei den in St Moritz ausgetragenen Skiweltmeisterschaften 1934 wurde Cranz zweifache Weltmeisterin im Slalom und in der Kombination Nur in der Abfahrt musste sie sich der Schweizerin Anny Ruegg geschlagen geben und wurde Zweite Diesen beiden Titeln folgten bis 1939 zehn weitere Bei den Skiweltmeisterschaften 1935 in Murren gewann sie Abfahrt und Kombination und wurde Zweite im Slalom 1937 in Chamonix und 1939 in Zakopane gewann Cranz jeweils alle drei Damenwettbewerbe 1938 in Engelberg gewann sie Slalom und Kombination und wurde Zweite in der Abfahrt Bis heute ist sie mit zwolf Gold und drei Silbermedaillen die erfolgreichste Sportlerin in der Geschichte der Alpinen Skiweltmeisterschaften Funf WM Titel in einer Disziplin zu gewinnen gelang in der Geschichte des Sports bisher nur Cranz in der Kombination Bei den Olympischen Winterspielen 1936 in Garmisch Partenkirchen wurde sie Olympiasiegerin in der erstmals ausgetragenen Alpinen Kombination Cranz war dabei in der Abfahrt zu Sturz gekommen und hatte dadurch 19 Sekunden auf die fuhrende Norwegerin Laila Schou Nilsen verloren Mit zwei herausragenden Slalomlaufen auf dem Gudiberg holte sie ihren Ruckstand auf und siegte am Ende vor ihrer Mannschaftskameradin Kathe Grasegger und Laila Schou Nilsen Am 24 Juli 1936 sprach sie anlasslich der Kundgebung des Deutschen Schrifttums vor Beginn der Olympischen Sommerspiele in der Berliner Krolloper Christel Cranz erschien in Publikationen des BDM als Idol 2 Bei den Skiweltmeisterschaften 1941 in Cortina d Ampezzo die international nicht anerkannt wurden errang Cranz zwei weitere Titel in der Abfahrt und in der Kombination sowie eine Silbermedaille im Slalom Die Wettbewerbe waren damals zwar offizielle Weltmeisterschaften und wurden nach Kriegsende beim Kongress des Internationalen Skiverbandes FIS in Pau annulliert Es hiess dass damals sowohl von Funktionars als auch Fahrerseite nur Anpasser turncoats teilnehmen durften Einige der Medaillengewinner von 1941 erfuhren nichts mehr von dieser Aberkennung ihrer Titel da sie im Krieg gefallen waren Cranz beendete ihre Karriere als Rennlauferin nach den Weltmeisterschaften 1941 Im Jahr 1943 heiratete Cranz Adolf Borchers Anm 1 Nach Ende des Zweiten Weltkrieges wurde sie wegen ihrer NSDAP Mitgliedschaft fur acht Monate inhaftiert und anschliessend zu elf Monaten Zwangsarbeit in der Landwirtschaft verpflichtet Sie musste auch ihre Lehrtatigkeit an der Universitat Freiburg aufgeben 1947 floh sie in die amerikanische Zone nach Steibis Dort grundete sie mit ihrem Mann eine Skischule die sie gemeinsam bis 1987 leiteten und betrieb das Skiheim Christl Cranz Borchers unterhalb vom Hochgrat Danach zog sich Cranz weitgehend aus dem offentlichen Leben zuruck 1991 wurde sie in die Hall of Fame des internationalen Frauensports aufgenommen Nach einem Treppensturz kurz vor ihrem 90 Geburtstag war Cranz gesundheitlich angeschlagen Kurz darauf starb sie in Steibis Ihr Nachlass befindet sich im Schwarzwalder Skimuseum in Hinterzarten 3 Erfolge BearbeitenOlympische Spiele Bearbeiten Garmisch Partenkirchen 1936 Gold in der KombinationWeltmeisterschaften Bearbeiten Alpine Skiweltmeisterschaften 1934 in St Moritz Goldmedaille im Slalom Goldmedaille in der Kombination Silbermedaille in der AbfahrtAlpine Skiweltmeisterschaften 1935 in Murren Goldmedaille in der Abfahrt Goldmedaille in der Kombination Silbermedaille im SlalomAlpine Skiweltmeisterschaften 1937 in Chamonix Goldmedaille in der Abfahrt Goldmedaille im Slalom Goldmedaille in der KombinationAlpine Skiweltmeisterschaften 1938 in Engelberg Goldmedaille im Slalom Goldmedaille in der Kombination Silbermedaille in der AbfahrtAlpine Skiweltmeisterschaften 1939 in Zakopane Goldmedaille in der Abfahrt Goldmedaille im Slalom Goldmedaille in der KombinationLiteratur von Christl Cranz BearbeitenVon Cranz erschienen auch einige Bucher zum Thema Skilauf Skilauf fur die Frau 1935 Erprobtes und Erfahrenes 1939 Christl erzahlt 1949 und Wir laufen Ski Skifibel fur jedermann 1958 Literatur uber Christl Cranz BearbeitenAdolf J Schmid Christl Cranz die Freiburger Skilegende Freiburger Almanach 1999 S 117 ff Christl Cranz Borchers in Internationales Biographisches Archiv 51 2004 vom 18 Dezember 2004 im Munzinger Archiv Artikelanfang frei abrufbar Christl Cranz Borchers in Internationales Sportarchiv 22 2005 vom 4 Juni 2005 im Munzinger Archiv Artikelanfang frei abrufbar Weblinks BearbeitenChristl Cranz in der Datenbank des Internationalen Skiverbands englisch Christl Cranz in der Datenbank von Ski DB englisch Christl Cranz in der Datenbank von Olympedia org englisch Literatur von und uber Christl Cranz im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Website der von Christl Cranz gegrundeten SkischuleAnmerkungen Bearbeiten Adolf Borchers wurde in diesem Jahr Trager des Ritterkreuzes des Eisernen Kreuzes und gegen Kriegsende 1945 letzter Gruppenkommandeur der Gruppe III des Jagdgeschwaders 52 der deutschen LuftwaffeEinzelnachweise Bearbeiten Sport mit Tradition Skifahren am Traifelberg Skilift Traifelberg In kbu server de Archiviert vom Original am 5 Januar 2017 abgerufen am 5 Januar 2017 Christl Cranz bei Sports Reference Gesprach mit Dr Brigitte von Savigny Leiterin des Skimuseums PDF In Baukultur Schwarzwald Architekturpreis 2010 Architektenkammer Baden Wurttemberg S 70 archiviert vom Original am 6 November 2016 abgerufen am 7 November 2016 nbsp Olympiasiegerinnen in der Alpinen Kombination 1936 Deutsches Reich NS nbsp Christl Cranz 1948 Osterreich nbsp Trude Beiser 1988 Osterreich nbsp Anita Wachter 1992 Osterreich nbsp Petra Kronberger 1994 Schweden nbsp Pernilla Wiberg 1998 Deutschland nbsp Katja Seizinger 2002 Kroatien nbsp Janica Kostelic 2006 Kroatien nbsp Janica Kostelic 2010 Deutschland nbsp Maria Riesch 2014 Deutschland nbsp Maria Hofl Riesch 2018 Schweiz nbsp Michelle Gisin 2022 Schweiz nbsp Michelle GisinWeltmeisterinnen in der Abfahrt 1931 Esme MacKinnon 1932 Paula Wiesinger 1933 Inge Wersin Lantschner 1934 Anny Ruegg 1935 Christl Cranz 1936 Evelyn Pinching 1937 Christl Cranz 1938 Lisa Resch 1939 Christl Cranz 1948 Hedy Schlunegger 1950 Trude Jochum Beiser 1952 Trude Jochum Beiser 1954 Ida Schopfer 1956 Madeleine Berthod 1958 Lucille Wheeler 1960 Heidi Biebl 1962 Christl Haas 1964 Christl Haas 1966 Marielle Goitschel 1968 Olga Pall 1970 Annerosli Zryd 1972 Marie Theres Nadig 1974 Annemarie Moser Proll 1976 Rosi Mittermaier 1978 Annemarie Moser Proll 1980 Annemarie Moser Proll 1982 Gerry Sorensen 1985 Michela Figini 1987 Maria Walliser 1989 Maria Walliser 1991 Petra Kronberger 1993 Kate Pace 1996 Picabo Street 1997 Hilary Lindh 1999 Renate Gotschl 2001 Michaela Dorfmeister 2003 Melanie Turgeon 2005 Janica Kostelic 2007 Anja Parson 2009 Lindsey Vonn 2011 Elisabeth Gorgl 2013 Marion Rolland 2015 Tina Maze 2017 Ilka Stuhec 2019 Ilka Stuhec 2021 Corinne Suter 2023 Jasmine FluryWeltmeisterinnen im Slalom 1931 Esme MacKinnon 1932 Rosli Streiff 1933 Inge Wersin Lantschner 1934 Christl Cranz 1935 Anny Ruegg 1936 Gerda Paumgarten 1937 Christl Cranz 1938 Christl Cranz 1939 Christl Cranz 1948 Gretchen Fraser 1950 Dagmar Rom 1952 Andrea Mead Lawrence 1954 Trude Klecker 1956 Renee Colliard 1958 Inger Bjornbakken 1960 Anne Heggtveit 1962 Marianne Jahn 1964 Christine Goitschel 1966 Annie Famose 1968 Marielle Goitschel 1970 Ingrid Lafforgue 1972 Barbara Ann Cochran 1974 Hanni Wenzel 1976 Rosi Mittermaier 1978 Lea Solkner 1980 Hanni Wenzel 1982 Erika Hess 1985 Perrine Pelen 1987 Erika Hess 1989 Mateja Svet 1991 Vreni Schneider 1993 Karin Buder 1996 Pernilla Wiberg 1997 Deborah Compagnoni 1999 Zali Steggall 2001 Anja Parson 2003 Janica Kostelic 2005 Janica Kostelic 2007 Sarka Zahrobska 2009 Maria Riesch 2011 Marlies Schild 2013 Mikaela Shiffrin 2015 Mikaela Shiffrin 2017 Mikaela Shiffrin 2019 Mikaela Shiffrin 2021 Katharina Liensberger 2023 Laurence St GermainWeltmeisterinnen in der Alpinen Kombination 1932 Rosli Streiff 1933 Inge Wersin Lantschner 1934 Christl Cranz 1935 Christl Cranz 1936 Evelyn Pinching 1937 Christl Cranz 1938 Christl Cranz 1939 Christl Cranz 1948 Trude Jochum Beiser 1954 Ida Schopfer 1956 Madeleine Berthod 1958 Frieda Danzer 1960 Anne Heggtveit 1962 Marielle Goitschel 1964 Marielle Goitschel 1966 Marielle Goitschel 1968 Nancy Greene 1970 Michele Jacot 1972 Annemarie Moser Proll 1974 Fabienne Serrat 1976 Rosi Mittermaier 1978 Annemarie Moser Proll 1980 Hanni Wenzel 1982 Erika Hess 1985 Erika Hess 1987 Erika Hess 1989 Tamara McKinney 1991 Chantal Bournissen 1993 Miriam Vogt 1996 Pernilla Wiberg 1997 Renate Gotschl 1999 Pernilla Wiberg 2001 Martina Ertl 2003 Janica Kostelic 2005 Janica Kostelic 2007 Anja Parson 2009 Kathrin Zettel 2011 Anna Fenninger 2013 Maria Hofl Riesch 2015 Tina Maze 2017 Wendy Holdener 2019 Wendy Holdener 2021 Mikaela Shiffrin 2023 Federica Brignone Normdaten Person GND 105203521 lobid OGND AKS VIAF 20134836 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Cranz ChristlALTERNATIVNAMEN Cranz Borchers Christl Franziska AntoniaKURZBESCHREIBUNG deutsche SkirennlauferinGEBURTSDATUM 1 Juli 1914GEBURTSORT Brussel BelgienSTERBEDATUM 28 September 2004STERBEORT Steibis Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Christl Cranz amp oldid 235220676