www.wikidata.de-de.nina.az
Steibis ist ein Ortsteil in der Gemarkung Aach im Allgau des Marktes Oberstaufen im bayerisch schwabischen Landkreis Oberallgau Es liegt auf einer leicht abfallenden Hochebene zwischen dem nordlichen Weissachtal und der sudlich liegenden Hochgratkette auf einer Hohe von 860 m Hausberge sind der Hochgrat und der direkt im Ort fussende Imberg SteibisMarkt OberstaufenKoordinaten 47 32 N 10 1 O 47 529352777778 10 024527777778 860 Koordinaten 47 31 46 N 10 1 28 OHohe 860 mPostleitzahl 87534Vorwahl 08386Blick von Oberstaufen nach Steibis und Berg HochgratSteibis vom ImberggratNeue Kirche in Steibis Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Sehenswurdigkeiten 2 1 Naturdenkmaler 2 2 Sennerei 3 Sport 3 1 Sommer 3 2 Winter 4 Personlichkeiten 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDie erste auffindbare urkundliche Nennung des Ortsnamens Steibis ist die im Leuteverzeichnis der Grafschaft Rothenfels aus dem Jahre 1451 Dort sind als Eigenleute der Grafschaft Elss Harrerin ze Stobin und Kraugerin registriert Auf gut Deutsch bedeutet ze Stobin zu den Leuten namens Stob Fur Steibis gibt es aber keinen anderen Beleg fur das Vorkommen des Familiennamens Stob als eben den von 1451 der auf Jack Stob deuten kann Steibis war und ist noch heute das Eingangstor zum grossten zusammenhangenden einstigen Sennalpen und heutigen Galtalpengebiet Deutschlands Die Erschliessung dieses Alpengebiets zur Sommerung von Milchkuhen und Jungrindern von weither begann schon im 12 Jahrhundert Bis ins 19 Jahrhundert war Steibis nur ein kleines Bergdorf der Gemeinde Aach Seit 1857 eigenstandige Pfarrei zahlte der Ort Anfang des 20 Jahrhunderts 239 Einwohner Dann begann nach dem Ersten Weltkrieg eine Wandlung zum Ferien und Wintersportort Im 20 Jahrhundert wuchs es durch den aufkommenden Tourismus rasch an so dass es eine eigene Schule eine eigene Poststation einen eigenen Pfarrhof und ein eigenes offentliches Hallenbad bekam 1957 wurde die Strasse von Hofen im Weissachtal hinauf nach Steibis gebaut 1967 erfolgte die Anerkennung als Luftkurort Der Bau der Imbergbahn 1950 und der Hochgratbahn 1973 waren wesentliche Meilensteine auf dem Weg zu einem der bedeutendsten Tourismusorte im Allgau 1971 wurde die alte Kirche abgerissen eine neue moderne Kirche war Ende 1970 eingeweiht worden Im Zuge der kommunalen Neuordnung Bayerns im Jahre 1972 fiel Steibis am 1 Januar 1972 mitsamt der Gemeinde Aach an den Markt Oberstaufen 1 Sehenswurdigkeiten Bearbeiten nbsp Steibis in den 1930er JahrenNaturdenkmaler Bearbeiten nbsp Ureibe bei SteibisAm Nordhang des Seelekopfs oberhalb der Unteren Lauchalpe steht die Ureibe bei Steibis Das Alter dieser weiblichen Eibe wird auf 600 800 Jahre geschatzt Sie ist damit einer der altesten Baume Deutschlands Ihr Stamm ist hohl und hat einen Umfang von rund 5 Meter Der Ort verfugt uber einige weitere besonders alte und machtige Baume wie zum Beispiel den Trogahorn Steibis Rund 1 5 km ostlich des Ortes liegen die Buchenegger Wasserfalle in der Weissach Sennerei Bearbeiten Die traditionell gefuhrte Sennerei mitten im Dorf bietet Fuhrungen zur Herstellung des dort hergestellten Bergkases an Siehe auch Liste der Baudenkmaler in Oberstaufen SteibisSport BearbeitenSommer Bearbeiten Wandern Nordic Walking 18 Loch Golfplatz 2 Winter Bearbeiten Skifahren auf Pisten Eine 8er Gondelbahn am Imberg und zahlreiche Schlepplifte der Skiarena Steibis bieten eine Gesamtpistenstrecke von ungefahr 17 Kilometern 3 praparierte Skilanglauf Loipen rund um Steibis im klassischen Stil und Skating 4 zahlreiche Moglichkeiten fur Ski und Schneeschuhtouren RodelbahnPersonlichkeiten BearbeitenChristl Cranz Borchers 1 Juli 1914 in Brussel 28 September 2004 in Steibis von 1934 bis 1939 zwolffache Weltmeisterin in den alpinen Skidisziplinen Abfahrt 3 Slalom 4 und Kombination 5 sowie Olympiasiegerin in der Alpinen Kombination bei den Olympischen Winterspielen 1936 in Garmisch Partenkirchen lebte viele Jahre in Steibis Sagmuhle und leistete mit ihrer Arbeit sie grundete die ortsansassige Skischule die bis heute ihren Namen tragt 5 auch einen wesentlichen Beitrag fur die weitere Entwicklung zum Wintersportort nach dem Zweiten Weltkrieg Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Steibis Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Homepage Steibis in der Ortsdatenbank der Bayerischen Landesbibliothek Online Bayerische Staatsbibliothek abgerufen am 26 Marz 2021 Einzelnachweise Bearbeiten Wilhelm Volkert Hrsg Handbuch der bayerischen Amter Gemeinden und Gerichte 1799 1980 C H Beck Munchen 1983 ISBN 3 406 09669 7 S 571 Fore golfer Golfclub Oberstaufen Steibis e V abgerufen am 6 April 2011 Imbergbahn amp Ski Arena Steibis Bergfex de abgerufen am 6 Marz 2022 Langlaufen in Oberstaufen bergfex de abgerufen am 6 Marz 2022 Webseite der Skischule Christl Cranz Steibis Skischule Christl Cranz abgerufen am 6 Marz 2022 Ortsteile des Marktes Oberstaufen Aach im Allgau Berg Buchenegg Buflings Dobilisried Eibele Gschwend Hagspiel Halden Hanse Hinterhalden Hinterreute Hinterstaufen Hofen Hub Hutten Ifen Kalzhofen Knechtenhofen Konstanzer Krebs Lamprechts Laufenegg Malas Nageleshalde Oberstaufen Osterdorf Pfalzen Salmas Saneberg Schindelberg Sinswang Steibis Steinebach Stiesberg Thalkirchdorf Tronsberg Vorderreute Weissach Weissenbachmuhle Wengen Wiedemannsdorf Willis Zell Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Steibis amp oldid 231957571