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13 Alpine SkiweltmeisterschaftenOrt Are Schweden Beginn 28 Februar 1954Ende 7 Marz 1954Wettbewerbe 8SiegerHerren DamenAbfahrt Osterreich Christian Pravda Schweiz Ida SchopferRiesenslalom Norwegen Stein Eriksen Frankreich Lucienne SchmithSlalom Norwegen Stein Eriksen Osterreich Trude KleckerAlpine Kombination Norwegen Stein Eriksen Schweiz Ida Schopfer Oslo 1952 Cortina d Ampezzo 1956 Die 13 Alpinen Skiweltmeisterschaften fanden vom 28 Februar bis 7 Marz 1954 in Are in Schweden statt Inhaltsverzeichnis 1 Vorbemerkungen 2 Vorschau im Sport Zurich 2 1 Eroffnungs und Schlusszeremonie 3 Erwahnenswertes 3 1 Schlussbilanz 4 Manner 4 1 Abfahrt 4 2 Riesenslalom 4 3 Slalom 4 4 Kombination 5 Frauen 5 1 Abfahrt 5 2 Riesenslalom 5 3 Slalom 5 4 Kombination 6 Medaillenspiegel 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseVorbemerkungen BearbeitenEs gab mit einer recht eingeengten Beschrankung mit nur acht Laufern Lauferinnen pro Nation wovon in jedem Bewerb nur vier eingesetzt werden durften eine unterschiedliche Handhabung zur zuvor beendeten nordischen Skiweltmeisterschaften in der die Skandinavier die Moglichkeit gehabt hatten in ihren Domanen mehr als vier pro Wettkampf an den Start zu senden Dies wurde dementsprechend in den Vorschauen kommentiert Zum damaligen Zeitpunkt hatte ausserdem die Alpine Kombination einen recht hohen Stellenwert weshalb die Medienvertreter und damit das interessierte Publikum vor Ort oder als Leser und Horerschaft dieser Berichterstattung ihre Reports von bzw ihr Interesse an den abschliessenden Rennen Damenslalom Herrenabfahrt recht stark mit dem Blick auf das Kombinationsresultat verquickten Vorschau im Sport Zurich BearbeitenIn einer Vorschau in der Ausgabe Nr 24 S 3 Uberschrift Am Sonntag Beginn der Alpinen Ski Weltmeisterschaften in Are fragt Sport Zurich vorerst ob vor allem bezogen auf die Herrenbewerbe die Bezeichnung Weltmeisterschaft noch richtig sei da es eine Restriktion der Teilnehmerzahl mit nur vier Athleten pro Bewerb gegeben hat und dies obwohl das Programm mit der neu eingefuhrten Dreier Kombination erweitert worden war Es wurde zwar Verstandnis fur eine Begrenzung gezeigt doch hatte wie bei den Nordischen eine Differenzierung zwischen Kombinierten und Spezialisten vorgenommen werden sollen Hauptleidtragende seien dabei die Osterreicher die bei ihrem Uberfluss an Spitzenfahrern die Beschrankungen am meisten zu spuren bekommen Aber auch die Schweizer mussten sich hinsichtlich der Beschickung ahnliche Gedanken machen Eine Zulassung von drei Kombinierten und drei Spezialisten zu jeder Disziplin wurde den Weltmeisterschaften einen ganz anderen Anstrich verleihen In einer Chancenberechnung bei der die genannten Restriktionen zu berucksichtigen waren wurde im Herrenbereich bei den OSV Fahrern in erster Linie Christian Pravda genannt der als in der Abfahrt und im Slalom als gleich stark einzustufen dem Ideal eines Kombinierten entspricht Aber auch die ubrigen Selektionierten in erster Linie sollten Walter Schuster Toni Spiss und Othmar Schneider dieser hat erst kurz vor den Championnats wieder Rennen bestritten nachdem er sich anlasslich des ersten Schneetrainings den Fuss verknackst hatte die Einser Garnitur sein waren samt und sonders Mitfavoriten und es waren alle Kalkule von Sportchef Prof Fred Rossner zu hinterfragen denn der musste auch Anderl Molterer als besten Fahrer der letzten Saison berucksichtigen wenngleich der Kitzbuheler diesen Winter noch nicht diese Vorjahrsform erreicht hatte Die jugendliche Reserve der 22 Jahrigen werde durch Ernst Hinterseer Martin Strolz und Ernst Oberaigner erganzt Bei den Deutschen werde auf Beni Benedikt Obermuller gehofft wenngleich er in diesem Winter wegen einer Blinddarmoperation noch nie gegen die Weltklasse angetreten war Die ubrigen Beppi Schwaiger Hanspeter Lanig Hans Hacher und Willy Klein wurden als nicht stark genug betrachtet um die Front der Spitzenklasse zu durchbrechen Die Schweizer Burschen stunden bestimmt nicht auf verlorenem Posten mit der richtigen Einstellung und falls sie in ihrer besten Verfassung antreten konnten waren sie imstande den matten Eindruck der Nordischen in Falun zu korrigieren Die Teamverantwortlichen Vital Renggli und Arnold Glatthard hatten bei der Bestimmung von Kombinierten und Spezialisten eine schwere Verantwortung und schon jetzt wurde vorgewarnt dass nach den Weltmeisterschaften nicht mit grossem wenn und aber operiert werden und behauptet werden solle die Nichtstartenden hatten ihre Sache besser gemacht Bedauerlicherweise konnte Bernhard Perren nicht mit dabei sein der der grosste Trumpf des SSV gewesen ware er hatte bei der Lauberhornabfahrt am 9 Januar bei einem Sturz einen Knochelbruch erlitten 1 Vom franzosischen Team schien Firmin Mattis fur eine erstklassige Slalomleistung gut zu sein wahrend Bernard Perret Andre Simond Charles Bozon Gerard Pasquier und der alte James Couttet Chancen auf ehrenvolle Platze besitzen wurden Die Italiener wurden nach dem Rucktritt von Zeno Colo er galt offensichtlich nicht mehr als Amateur weshalb er nicht startberechtigt war ein von ihm eingebrachter Einspruch beim italienischen Verband schien nicht erfolgreich gewesen sein auf verlorenem Posten stehen obschon die jungen Burschen David und Otto Gluck mogliche Schreibweise Gluck fur die Zukunft zu beachten seien und Carlo Gartner sei der letzte Vertreter der alten Garde Die US Amerikaner hatten sich bei den Holmenkollenrennen nachdrucklich in Erinnerung gerufen wobei nebst den beiden schon vor zwei Jahren in Oslo recht gut gefallenden Bill Beck und Brook Dodge der uberraschende erst 17 jahrige Holmenkollen Abfahrtssieger Wallace Werner indessen noch starker erscheine Bei den Norwegern konne stark mit Stein Eriksen gerechnet werden der neben den Osterreichern am meisten Chancen auf Titel in der Dreier Kombination im Slalom und im Riesenslalom besitzt Anmerkung was sich auch dementsprechend bewahrheitet hat Schwer falle der Ausfall von Guttorm Berge ins Gewicht der sich im Training einen Beinbruch zugezogen hatte Bei den Schweden ware Olle Dahlman nicht abzuschreiben Stig Sollander s Antreten wurde als ungewiss bezeichnet Hinsichtlich der Damen wurde ein Dreikampf Osterreich Deutschland USA prophezeit die vor allem als Mannschaften am besten abschneiden wurden Osterreich habe rasch wieder gesunden Nachwuchs erhalten es werde eine vielversprechende Mischung von Routiniers und Jungen an den Start gehen Erika Mahringer und Trude Klecker verfugten uber die notwendige Erfahrung unter den jungeren Fahrerinnen werde Lotte Blattl und Luise Jaretz am meisten Kredit geschenkt ohne Regina Schopf Rosi Sailer und Thea Hochleitner zu ubersehen Bei den Deutschen musse die dreifache Oslo Medaillengewinnerin Annemarie Buchner voran genannt werden der im entscheidenden Moment wieder Spitzenplatze zuzutrauen waren Uber den anderen standen Fragezeichen Marianne Seltsam schien sich von ihrem schweren Unfall erholt zu haben so dass mit ihr wieder zu rechnen war Ossi Reichert war bei den deutschen Meisterschaften wegen einer Knochelverletzung nicht angetreten in deren Abwesenheit war Evi Lanig mit Vorsprung vor Buchner Kombinationsmeisterin geworden Im US Team war die dunkelhautige Catherine Rodolph aus Colorado zur Nummer eins erhoben worden auch Jeanette Burr wurde in Europa keine Empfehlungen mehr benotigen wenngleich zu zweifeln sei ob beide eine Andrea Mead Lawrence vollwertig ersetzen konnten Bei den Franzosinnen musse man Lucienne Schmith Couttet Marysette Agnel und Odile Aublin im Auge behalten Italien schicke nochmals Celina Seghi ins Feuer in deren Erfolgsliste immer noch ein Weltmeistertitel fehle Anna Pelissier und Maria Grazia Marchelli seien unsichere Anwarterinnen Bei den Nordlanderinnen scheine die Einheimische Sara Thomasson gut disponierte zu sein Die Norweger wurden auf Margit Hvammen und Borghild Niskin vertrauen Die Kanadier hatten in Lucille Wheeler und Anne Heggtveit ihre besten Reprasentantinnen Angesichts all dieser Konkurrenz wurden es die beiden Schweizerinnen sehr schwer haben Bei Madeleine Berthod war die Frage gegeben wie sie der psychischen Belastung standhalt denn dann waren ihr gute Resultate zuzutrauen und die Aussichten von Ida Schopfer wurden etwas vorsichtiger beurteilt Eroffnungs und Schlusszeremonie Bearbeiten Die Eroffnungsfeier fand am Abend des 27 Februar oberhalb des Veranstaltungsortes unter Teilnahme der Delegationen aus 21 Landern statt Am Abend des 7 Marz wurden mit einer eindrucksvollen Feier auf dem Zielplatz am Fusse des Areskutan die Weltmeisterschaften durch Prinz Bertil der auch noch die Siegerehrung fur Damenslalom und kombination sowie Herrenabfahrt und kombination vornahm offiziell beendet Marc Hodler erklarte in seiner Schlussansprache Schweden habe zwar nicht einen Medaillensegen erlebt aber es gebuhre ihm die grosste Medaille fur die wunderbare Organisation Auch diese Weltmeisterschaften haben bewiesen welche Werte der Sport als Mittel zur Verstandigung unter den Volkern besitzt Der schwedische Prinz hatte mit den Worten Ich danke der Ski Elite der ganzen Welt fur ihren hervorragenden Sportgeist der auch fur die Zukunft ein gutes Zusammenleben in Kameradschaft erwarten lasst geschlossen Danach wurden die Flaggen Schwedens des Jamtlandes und das weisse Banner der FIS eingeholt es wurden 17 Bollerschusse aus vier Haubitzen abgefeuert Darauf marschierten die teilnehmenden Mannschaften mit ihren Landesfahnen durch ein dichtes Spalier von mehreren tausend Zuschauern in ihre Quartiere zuruck Allen Aktiven und Betreuern waren als Erinnerungsgeschenk eine bunte Schwedenmutze geschenkt worden Erwahnenswertes BearbeitenDer Schweizer Skiverband hatte auf Grund eines noch vor den Schweizer Meisterschaften getroffenen Beschlusses des Selektionsausschusses nur zwei Damen entsandt Dies traf Frieda Danzer schwer denn sie holte kurz darauf den Abfahrtstitel in Wengen Diese Massnahmen wurden von den Schweizer Medien dementsprechend z B der Frage Gibt es einen Fall Danzer kommentiert 2 Die Schweizer Delegation unter Leiter Vital Renggli trat mit den 2 Damen und 8 Herren und diversen Betreuern bereits am Abend des 18 Februar von Basel aus die Reise nach Schweden an Sie hatten ein intensives Training hinter sich jeder war durchschnittlich 230 km Abfahrt mit einer gesamten Hohendifferenz von 40 000 m gefahren auch der Slalom wurde nicht vernachlassigt Die Aktiven hatten diese Art von Vorbereitung bevorzugt weil sie auf diese Weise den aus dem Fruhwinter herruhrenden Trainingsruckstand aufholen konnten 3 Zum ersten Mal seit den Weltmeisterschaften von Murren 1931 als es sogar einen vierfach Erfolg fur die Schweiz in der Abfahrt gegeben hatte wurde erneut ein Herren Podium von nur einer Nation diesmal den osterreichischen Herren in der Abfahrt eingenommen Die Damen haben vor dem Krieg durch Deutschland bzw das Deutsche Reich im Slalom 1937 in der Abfahrt und Kombination 1938 und in der Abfahrt 1939 hier dank der Ostmarkerin Helga Godl Dreifach Erfolge gefeiert Schneemangel hatte vorerst die Veranstalter vor grosse Probleme gestellt Dazu hatte auch noch ein heftiger Sudsturm die fur die Rennen vorgesehenen Berghange des Areskutan freigescheuert Doch das in der Gegend von Are stationierte Militarregiment half aus praparierte zunachst den fur den ersten Bewerb den Slalom vorgesehenen Hang schaufelte den ganzen Hang vor Schnee und streute auch noch Salz dafur dass sich die Unterlage etwas verfestigte Einzige Kritikpunkt war die Lange des Slaloms mit uber 70 Toren denn im Verhaltnis zur als eher kurz anzusehenden Abfahrt war dies mit Rucksicht auf die Kombinationswertung nicht geschickt Fur den Sonntag 28 Februar dem Herren Slalom konnte von den Pressevertretern grosses Lob ausgesprochen werden Sie hatten Platze auf einer erhohten Tribune erhalten Es gab zwar gewisse administrative Undinge aber die technische Durchfuhrung verlief einwandfrei Sehr schnell waren die Resultate noch dazu in Hundertstel Sekunden bekanntgegeben und angeschrieben worden und kaum hatten die Laufer den zweiten Durchgang beendet wurde man auch schon uber die Gesamtzeit orientiert Zahlreiche Extrazuge hatten Tausende von Schlachtenbummlern hergebracht dazu gab es sogar auf einem nahe gelegenen gefrorenen See eine Flugzeug Landepiste Die Besucherzahl wurde mit 10 000 geschatzt In einer weiteren Betrachtung in einem auf Seite 11 in Spalte 4 unten beginnenden Artikel mit der Uberschrift Am Rande der Pisten von Are in Sport Zurich Nr 27 vom 5 Marz 1954 wurde aber festgestellt dass trotz der lobenswerten Organisation und auch der Tausenden von Zuschauern nicht jene Stimmung am Rande der Pisten hervorgezaubert werde wie sie bei den Rennen in den Alpen empfunden wird Ausserdem wurde auch als Replik auf die Kritik der nordischen Zeitungen zu St Moritz 1948 die von einer Hotel Olympiade geschrieben hatten dass auch in Are hinsichtlich der Hotelpreise Wucher betrieben werde Die Medienvertreter hatten schon am ersten Tag im Pressehotel ihre Pension bezahlen mussen darauf hatten sie ein Couponheft fur drei Mahlzeiten am Tag erhalten und die Coupons verfielen wenn sie was mehrmals der Fall war nicht genutzt wurden Nebst den ohnehin nicht niedrigen Preisen hatte die Postverwaltung die Idee entwickelt wonach an der allgemeinen Fernschreibstelle neben der Ubermittlungsgebuhr noch ein Zuschlag von 2 Kronen pro drei Minuten fur das Personal zu bezahlen war Aus einer Bilanz von Sport Zurich Nr 29 vom 10 Marz 1954 S 2 geht hervor dass 146 Journalisten 36 Radioreporter und 43 Fotografen vertreten waren Schlussbilanz Bearbeiten Das Resumee fur die Schweizer Damen fiel uberwaltigend aus denn mit nur zwei Gestarteten war die Medaillenausbeute 2 Gold 3 Silber ausserordentlich und wenn Berthod im zweiten Slalomdurchgang nicht den Kopf verloren hatte ware auch da noch der Titel moglich gewesen Von Schopfer wusste man zu diesem Zeitpunkt bereits dass der Slalom ihr letztes Rennen gewesen war denn sie hatte ihre Hochzeit bevorstehen und wollte sich danach nur mehr den Hausfrauenpflichten widmen 4 Hinsichtlich der Herren bilanzierte die Arbeiterzeitung Wien Ausgabe vom 9 Marz 1954 S 8 im Artikel mit der Uberschrift Dreifacher Sieg am letzten Tag dass die Osterreicher vorerst unter ihrem Wert geschlagen worden waren einige Laufer ihre Hochstform uberschritten hatten das Training zu fruh begonnen worden war dazu hatten die aufreibenden Kampfe im Weltmeisterschaftskader der Nerven der Fahrer stark beansprucht Dazu liege die Starke der OSV Fahrer nicht darin einen Fahrer von Weltklasse zu besitzen es gabe zwolf Laufer von denen jeder stark genug gewesen sei in Are zu starten Der alpine Skilauf sei in dieselben Bahnen geraten wie Fussball und andere Professional Sportarten Um Weltklasse zu sein muss ein Laufer sechs Monate fur Training und Rennen opfern und oft stunden hinter dieser Jagd nach sportlichem Erfolg die Jagd nach ganz anderen Dingen Arno Glatthard als einer der Verantwortlichen des Schweizer Teams betonte dass sich bei Ida Schopfer auch deren zehnjahrige Rennerfahrung bemerkbar gemacht habe Bezuglich der Herren zeigte er sich relativ zufrieden Beim Slalom sei mehr zu erwarten gewesen aber es habe sich bei dieser scharfen Konkurrenz gezeigt dass die SSV Laufer zur Weltspitze zahlen Es sei auch bewiesen worden dass die Vorbereitungen richtig waren was am Beispiel der Osterreicher zu ersehen waren die vorher zu viel herumgereist seien Stein Eriksen sei auch ein Beispiel dafur dass nur die richtige Dosis internationaler Rennen erfolgversprechend sei aber auch der Norweger sei nicht unschlagbar Die richtige Atmosphare habe sich erst am letzten Tag eingestellt und es musse fur die Zukunft geachtet werden dass Weltmeisterschaften an Orten stattfinden deren Pisten absolut schneesicher sind Es wurden auch mehrere Pechvogel genannt so Walter Schuster der sowohl 1948 als auch 1950 verletzungsbedingt gefehlt hatte und diesmal wieder vor der Abfahrt auf die er sich konzentriert hatte nachdem er die beiden vorherigen Rennen als Zuseher erleben hatte mussen ausfiel Und auch der Deutsche Hans Hacher der gar nicht selektioniert worden ware hatte nicht seine Wohngemeinde Schleching das notwendige Geld gesammelt und der nun auf Grund des Trainingssturzes ins Krankenhaus von Ostersund hatte gebracht werden mussen Negativ wurde bewertet dass alles viel zu eng war es gab kaum Ausweichmoglichkeiten standig begegneten sich alle und man konnte nur vom Skisport sprechen dies fuhrte zu Spannungen und zu einem Gefuhl sich eingeschlossen und isoliert zu fuhlen Und aus Sicht der Medienvertreter war auch die Mentalitat der Hotellerie fragwurdig Es habe zwar niemand an Hunger zu leiden brauchen aber es wurde grosse Kasse gemacht sie hatten sich als finanzielle Ausbeutungsobjekte gefuhlt indem beispielsweise fur einen durch eine grosse Nachrichtenagentur zusatzlich fur einen Fernschreiber gemieteten Raum der Preis fur ein Doppelzimmer in Rechnung gestellt wurde und um jeden Irrtum auszuschliessen war auch fur diesen Raum ein Mahlzeitcouponheft ubergeben worden Manner BearbeitenAbfahrt Bearbeiten Platz Land Sportler Zeit min 1 Osterreich nbsp AUT Christian Pravda 1 59 62 Osterreich nbsp AUT Martin Strolz 2 01 83 Osterreich nbsp AUT Ernst Oberaigner 2 02 44 Frankreich nbsp FRA Andre Simond 2 02 95 Frankreich nbsp FRA Charles Bozon 2 03 1Schweiz nbsp SUI Hans Forrer7 Schweiz nbsp SUI Georges Schneider 2 04 68 Norwegen nbsp NOR Stein Eriksen 2 04 79 Schweden nbsp SWE Stig Sollander 2 05 710 Polen nbsp POL Andrzej Gasienica Roj 2 06 2Vereinigte Staaten 48 nbsp USA Brooks Dodge12 Italien nbsp ITA Gino Burrini 2 06 513 Italien nbsp ITA Carlo Gartner 2 06 814 Deutschland BR nbsp BRD Sepp Behr 2 07 4Deutschland BR nbsp BRD Willy Klein16 Schweiz nbsp SUI Andre Bonvin 2 08 117 Tschechoslowakei nbsp CSR Anton Fucik 2 10 4 20 Frankreich nbsp FRA James Couttet 2 11 122 Kanada 1957 nbsp CAN Art Tommy 2 12 823 Schweden nbsp SWE John Fredriksson 2 13 225 Deutschland BR nbsp BRD Hanspeter Lanig 2 15 326 Deutschland Demokratische Republik 1949 nbsp DDR Karl Suss 2 15 629 Finnland nbsp FIN Pennti Alonen 2 17 431 Deutschland Demokratische Republik 1949 nbsp DDR Rochus Wagner 2 18 232 Italien nbsp ITA Bruno Burrini 2 18 334 Osterreich nbsp AUT Anderl Molterer 2 20 135 Deutschland BR nbsp BRD Josef Schwaiger 2 21 8Island nbsp ISL Haukur Sigurdsson37 Japan nbsp JPN Saito Mitsugu 2 22 740 Deutschland Demokratische Republik 1949 nbsp DDR Heinz Schmiedel 2 27 644 Rumanien 1952 nbsp ROU George Critiloveanu 2 31 149 Kanada 1957 nbsp CAN Ernie McCullough 2 33 951 Argentinien nbsp ARG Luis de Ridder 2 36 853 Italien nbsp ITA Paride Miliant 2 39 554 Libanon nbsp LIB Ibrahim Geagea 2 40 8 Weltmeister 1952 Zeno Colo ITA Datum 7 Marz 1954 13 Uhr Lange 3200 m Hohenunterschied 810 m Am Start waren 60 Laufer 54 von ihnen kamen ins Ziel Die Strecke war bereits am 26 Februar frei gegeben worden Osterreichs Christian Pravda schien bald eine Abkurzung heraus gefunden zu haben was vom FIS Funktionar Otto Menardi beobachtet worden war Er liess daher an einer bestimmten Stelle noch ein weiteres Tor setzen und Pravda der wiederum seine Linie fuhr touchierte daraufhin diese Stange wobei er sturzte und sich eine Beule auf der Stirn holte 5 Da die Abfahrt als Schlussbewerb am Programm stand war wie zuvor beim Damenslalom als deren letztes Rennen auch die Kombination ein grosses Thema Diese Ausgangslage ist im Abschnitt zur Kombination genauer beschrieben Wetter strahlend blauer Himmel blendender Sonnenschein und Publikumsaufmarsch hatten dafur gesorgt dass dieses letzte Rennen noch zum Hohepunkt der gesamten Veranstaltung wurde Mit dem Dreifachsieg kronten die Osterreicher doch noch die Weltmeisterschaften mit einer ihrem Ruf und Konnen entsprechenden Leistung und hatten sich fur die Niederlagen rehabilitieren Eriksens Kombinationstitel hatten sie nicht verhindern konnen der Norweger musste nicht alles riskieren war sogar zu Sturz gekommen doch reichte es weil seine gefahrlichsten Konkurrenten Bonlieu und Molterer ebenfalls gesturzt waren Die Strecke war technisch schwierig aber was bereits an anderer Stelle vermerkt wurde zu kurz Es war paradox zuvor am Lauberhorn eine Vier Minuten Abfahrt vorzufinden und nun den Weltmeister auf einer Zwei Minuten Strecke zu kuren Es wurden hier Kondition und Durchhaltevermogen viel zu wenig auf die Probe gestellt Den Medienvertretern war einen Tag vor dem Rennen durch Menardi erlaubt worden die Strecke einmal vom Start bis zum Ziel zu durchfahren Sie stellten fest dass hier ein Abfahrtsrennen in einem dafur nicht geeigneten Gelande auszutragen war wenngleich die Veranstalter sich noch so sehr um optimale Bedingungen bemuht hatten Fur die damalige Zeit war das was bei der Abfahrt dann zu erleben war laut Originalzitaten aus Sport Zurich siehe Quellenhinweis von einer Zirkusvorstellung nicht weit entfernt Strohballen Schutzmauern ausgebaute Kurven und Sturzhelme auf den Kopfen der Rennfahrer sind nach unserer Meinung ein bedenkliches Zeichen fur die Entartung des Skilaufs Beim Training am 5 Marz in welchem Hans Forrer Andre Bonvin und Francois Bonlieu die besten Eindrucke hinterlassen hatten hatte es mehrere schwere Sturze gegeben Hans Hacher FRG brach sich einen Ruckenwirbel Ralph Miller USA verletzte sich am Knochel bei den Osterreichern brach sich Walter Schuster zwei Rippen fur ihn wurde Ernst Oberaigner nominiert wahrend sich Martin Strolz nur einen Ski brach 6 Ausserst schwere Bedingungen herrschten beim Abschlusstraining gerade im Mittelteil wo sich der Steilhang befand herrschte dichter Nebel Pravda war der einzige der die Strecke zweimal herunterfuhr Quelle siehe bitte Fussnote zur Stattgabe des Pravda Protestes im Artikel uber den Slalom Martin Strolz mit Nr 4 stellte eine neue Bestzeit auf obwohl er im Fahrstil verhalten schien Im unteren Streckenteil war er eine Sekunde schneller als der erst um einiges spater gestartete Pravda es war ein Wagnis auf Biegen und Brechen gewesen das fur ihn aufging James Couttet sturzte rutschte ab passierte aber das Kontrolltor korrekt Dodge und McCullough lagen gleich weit zuruck Es folgten Bozon und Molterer Letzterer sturzte gleich zweimal vorerst im oberen Streckenteil hatte es ihn ausgehoben und er war auf einem Gegenhang gelandet im Zielhang erwischte es ihn nochmals Bonlieu zeigte eine sichere Fahrt doch dann war er nach einem Bindungsbruch zur Aufgabe gezwungen Auf Simond folgte der erste SSV Laufer Hans Forrer der beruhigend sicher stand und die Tore sauber nahm Eriksen riskierte offensichtlich nicht viel US Laufer Ralph Miller war mit sensationeller Zwischenbestzeit unterwegs doch nach einem Kantenfehler wurde er von der Piste geschleudert Endklassement Rang 48 mit 2 33 6 Rene Rey wirkte entschlossen sein Ziel lag vor allem in der Verbesserung in der Kombination doch dann sturzte er fiel in die Strohballen und gab auf Pravda fuhr ein kluges Rennen indem er im oberen Streckenteil alles riskierte aber im Zielhang der vielen Laufern zum Verhangnis geworden war fuhr er etwas vorsichtiger Es war allen gleich klar geworden dass er der Weltmeister sein wird er spielte formlich mit den Schwierigkeiten Bonvin verlor nach dem ersten Tor die Kontrolle uber seine Ski konnte einen Sturz nicht verhindern Einen guten und sicheren Eindruck hinterliessen Oberaigner und Georges Schneider Fazit war dass die osterreichischen Abfahrer mit einer eindrucksvollen Demonstration ihrer Starke aufgewartet hatten Frankreich sich uber zwei ehrenvolle Platze freuen konnte Aus SSV Sicht war Forrers funfter Rang nicht ganz das erwartete Resultat er hatte mit Simond die zweitbeste Zwischenzeit aber zum Schluss nicht so schnelle Skier wie die Osterreicher gehabt Georges Schneiders ehrenvolle Platzierung war nicht ohne weiteres zu erwarten gewesen anderseits waren Rey und Bonvin in entscheidenden Phasen gesturzt als sie noch Aussichten auf Ehrenplatze besessen hatten Zudem habe der Verband drei bewahrte Abfahrer wegen Verletzungen Perren Rubi und Julen nicht einsetzen konnen Sowohl Eriksen als auch Sollander hatten die Kombination im Auge behalten mussen das deutsche Team hatte sich wohl insgesamt besser geschlagen als es in den Resultaten zum Ausdruck kam der Pole Gasienica bildete eine Uberraschung 7 8 Riesenslalom Bearbeiten Platz Land Sportler Zeit min 1 Norwegen nbsp NOR Stein Eriksen 1 52 52 Frankreich nbsp FRA Francois Bonlieu 1 53 73 Osterreich nbsp AUT Andreas Molterer 1 54 04 Osterreich nbsp AUT Othmar Schneider 1 55 7Schweiz nbsp SUI Rene Rey6 Schweiz nbsp SUI Georges Schneider 1 55 87 Schweden nbsp SWE Stig Sollander 1 56 08 Frankreich nbsp FRA James Couttet 1 56 49 Osterreich nbsp AUT Toni Spiss 1 56 510 Norwegen nbsp NOR Sigurd Rokne 1 56 611 Schweiz nbsp SUI Fernand Grosjean 1 57 312 Kanada 1957 nbsp CAN Ernie McCullough 1 57 6Vereinigte Staaten 48 nbsp USA Brooke Dodge 14 Osterreich nbsp AUT Christian Pravda 1 58 016 Frankreich nbsp FRA Guy de Huertas 1 58 6Italien nbsp ITA Gino Burrini18 Deutschland BR nbsp BRD Sepp Behr 1 58 923 Polen nbsp POL Jan Gasienica Ciaptak 2 00 524 Italien nbsp ITA Carlo Gartner 2 00 626 Deutschland BR nbsp BRD Benedikt Obermuller 2 01 228 Italien nbsp ITA Paride Miliant 2 01 429 Italien nbsp ITA Bruno Burrini 2 01 830 Finnland nbsp FIN Pennti Alonen 2 02 233 Deutschland BR nbsp BRD Hans Hacher 2 03 634 Tschechoslowakei nbsp CSR Jaroslav Bogdalek 2 04 237 Rumanien 1952 nbsp ROU Gheorghe Hristoloveanu 2 05 840 Japan nbsp JPN Hirotari Mohara 2 06 946 Deutschland Demokratische Republik 1949 nbsp DDR Rochus Wagner 2 10 650 Deutschland Demokratische Republik 1949 nbsp DDR Heinz Schmiedel 2 17 451 Libanon nbsp LIB Ibrahim Geagea 2 19 954 Island nbsp ISL Steinthor Jakobsson 2 21 755 Deutschland Demokratische Republik 1949 nbsp DDR Karl Suss 2 22 056 Ungarn 1949 nbsp HUN Istvan Barothi 2 22 857 Danemark nbsp DEN Heinning Olsen 2 44 758 Ungarn 1949 nbsp HUN Sandor Mazany 3 24 0 Weltmeister 1952 Stein Eriksen NOR Datum 3 Marz 1954 Lange 2000 m Hohenunterschied 510 m Tore 51 Kurssetzer Einar Bergsland NOR Bei gemeldeten 70 Laufern waren letztlich 65 am Start von denen 58 ins Ziel kamen Es wurde auf derselben Strecke wo die Damenabfahrt ausgetragen worden war gefahren Stein Eriksen bewies erneut seine Hochform seine Start Nr 1 war von Experten als Nachteil angesehen worden doch ihm schien es entgegenzukommen auf der unberuhrten Piste seine eigene Linie zu ziehen was ihm bestens gelang indem er mit doch einigermassen deutlichem Vorsprung voranlag Seine Taktik vorerst im tuckischen Steilhang etwas vorsichtiger zu fahren und danach zu beschleunigen bewahrte sich Als einziger benutzte er Skier mit 2 20 m Lange die anderen verwendeten kurzere Der Norweger war der Ansicht dass ihm diese Massnahme bei zwei bis drei Zehntelsekunden gebracht habe Vor allem die Osterreicher die nach dem Slalom in einer leichten Vertrauenskrise geraten waren konnten erneut nicht die vor den Weltmeisterschaften gezeigte Performance abrufen jeder des Quartetts beging Fehler Pravda schon vor dem Start ubernervos ging gleich aufs Ganze er kam zweimal leicht zu Sturz Molterer war zwar oben schneller als Eriksen doch konnte er danach nicht mithalten Von Spiss der zweimal in Rucklage geraten war sich zwar fangen konnte aber wertvolle Zeit verlor wurde mitgeteilt dass er mit verletztem Knochel angetreten war und Spritzen erhalten hatte Othmar Schneider hatte vor dem Kanonenrohr verkantet Von der osterreichischen Presse wurden jedenfalls all die vorgebrachten Argumente der Laufer und Betreuer u a ungunstige Reihenfolge der Bewerbe sowie Pech als Ausreden hingestellt Die grosse Uberraschung war der noch nicht ganz 17 jahrige Franzose Francois Bonlieu der frech und unbekummert drauflos gefahren war er war ahnlich wie Molterer vorerst schneller als der spatere Sieger gewesen Sein grosster Erfolg war 1953 der Slalomsieg beim Coupe Emile Allais und mit dem 8 Abfahrtsrang hatte er den dritten Kombinationsplatz erreicht Seine Landsleute bezeichneten ihn als das grosste Talent das der franzosische Skisport jemals hervorgebracht hatte er probierte alle moglichen Stellungen am Hang aus war ein Naturtalent von ungewohnlicher Begabung Ausserst positiv war auch die Leistung der Schweizer wobei vor allem Rene Rey uberraschte Er war nur in der zweiten Startgruppe gewesen wobei er mit der Nr 37 auch noch eine der letzten dieser Kategorie zugelost erhalten hatte Ausserdem war es fraglich gewesen ob er uberhaupt starten konnte denn er war am 2 Marz beim Abfahrtstraining kopfuber gesturzt und hatte sich eine Gehirnerschutterung zugezogen Wahrscheinlich ware fur ihn mit einer Nummer unter 20 wo er nicht die doch schon etwas ramponierte Piste gehabt hatte noch mehr moglich gewesen In der weiteren Startreihenfolge fuhr Fernand Grosjean zwar ruhig aber wohl zu ruhig Georges Schneider stand den Besten kaum nach vielleicht fehlte ihm etwas der letzte Kampferwille Martin Julen hatte vielversprechend begonnen verpasste aber ein Tor und schied aus Bei den USA war Wallace Werner ausgefallen recht gut verkaufte sich der Kanadier McCullough Sehr bescheidene Resultate lieferten erneut die Italiener und die Deutschen wobei sich der rekonvaleszente Obermuller doch noch etwas schonte die Zeit des unverkennbar talentierten Lanig sollte bestimmt noch kommen 9 10 Slalom Bearbeiten Platz Land Sportler Zeit min 1 Norwegen nbsp NOR Stein Eriksen 2 20 062 Deutschland BR nbsp BRD Benedikt Obermuller 2 25 833 Osterreich nbsp AUT Toni Spiss 2 26 734 Osterreich nbsp AUT Christian Pravda 2 26 895 Osterreich nbsp AUT Andreas Molterer 2 27 026 Frankreich nbsp FRA Francois Bonlieu 2 28 487 Schweden nbsp SWE Stig Sollander 2 28 958 Frankreich nbsp FRA Bernard Perrat 2 29 019 Vereinigte Staaten 48 nbsp USA Brooks Dodge 2 29 6910 Schweden nbsp SWE Olle Dalman 2 29 8311 Frankreich nbsp FRA James Couttet 2 29 9512 Frankreich nbsp FRA Firmin Mattis 2 31 3113 Schweiz nbsp SUI Rene Rey 2 31 6613 Osterreich nbsp AUT Christian Pravda 2 31 8914 Schweiz nbsp SUI Martin Julen 2 32 3315 Polen nbsp POL Jan Gasienica Ciaptak 2 33 6216 Vereinigte Staaten 48 nbsp USA Wallace Werner 2 33 7618 Italien nbsp ITA Otto Gluck 2 35 1620 Deutschland BR nbsp BRD Sepp Behr 2 38 3621 Tschechoslowakei nbsp CSR Jozef Krasula 2 38 8322 Japan nbsp JPN Mohara Hirotaro 2 40 1023 Finnland nbsp FIN Pennti Alonen 2 40 2838 Osterreich nbsp AUT Ernst Hinterseer 2 53 45 Weltmeister 1952 Othmar Schneider AUT Datum 28 Februar 1954 Lange 700 m Hohenunterschied 210 m Tore 72 1 Lauf 76 2 Lauf Am Start waren 67 Laufer 59 von ihnen kamen ins Ziel Anmerkung Pravda ist nochmals im Erstresultat als vorlaufig Dreizehnter genannt ohne dabei aber die weitere Reihenfolge zu beeinflussen deren komplette Richtigkeit nicht verifizierbar ist da es nachtragliche Disqualifikationen und Zeitstrafen gab Von den Kurssetzern hatte Karl Molitor 72 Tore inkl Start und Ziel sehr geschickt dem Gelande angepasst ausgesteckt und eine flussige Form gewahlt Otto Menardi zugleich Vorsitzender des Abfahrts und Slalomkomitees der FIS hatte einen etwas kurzeren Parcours zur Verfugung bei seinen 76 Toren musste er sich gezwungenermassen mit viel mehr Vertikalen beschaftigen zudem pflanzte er einige heimtuckische Haarnadeln in die Piste Es war dies aber eine Strecke und Kurssetzung die sich die Osterreicher derart nach der Devise je schwerer desto besser gewunscht hatten Wahrend des ersten Durchgangs gab es Sonnenschein im zweiten bei 10 Grad Kalte begann es leicht zu schneien In der Startreihenfolge hatte Toni Spiss begonnen Eriksen hatte die Nr 2 und das damalige Reglement sah fur den zweiten Lauf wiederum dieselbe Reihenfolge vor Das Resumee des Slaloms lautete dass der Beste gewonnen hatte denn Stein Eriksen mit zweimal Laufbestzeit hatte 5 77 s Vorsprung auf den Zweitplatzierten Er prasentierte sich in Topform setzte in beiden Laufen vom ersten bis letzten Tor alles auf eine Karte und kronte seine Glanzleistung mit einem zweiten Lauf voller Rasse und man musste zugeben dass selbst wenn die besten Osterreicher in den entscheidenden Momenten nicht gesturzt waren nichts gegen ihn zu bestellen gehabt hatten Er war in diesem Weltklassefeld nochmals Sonderklasse gewesen Es gab allerdings seitens des US Verbandes Beschuldigungen dass der Norweger gegen die Amateurbestimmungen verstossen habe indem er Ski aus seinem Sportgeschaft in den USA durch eine Reklamekampagne verkaufe worauf Eriksen antwortete dass er seine US Vertretung angewiesen habe die dort vorgenommene Art von Reklame zu unterlassen ansonsten habe er bei den von ihm erzeugten Skiern er betrieb mit seinem Bruder in Oslo ein Sportgeschaft das Recht seinen Namen als Markenzeichen zu verwenden und er habe die FIS unterrichtet von deren Seite angedeutet worden war dass der US Protest aufs Eis gelegt werde 11 12 Die Schweizer hatten sogar Ausscheidungen in funf Laufen zwischen sechs Fahrern ausgetragen wobei Fernand Grosjean und Fred Ruby eliminiert wurden Die Auslosung brachte fur das Quartett Freude und Jammer denn Georges Schneider und Martin Julen hatten mit den Nummern 3 und 11 Gluck wahrend Louis Charles Perret und Rene Rey mit der zweit und drittletzten Nummer der zweiten Startgruppe ziemlich benachteiligt waren Bei den Osterreichern war erstaunlicherweise Olympiasieger Othmar Schneider nicht aufgeboten worden er war lediglich Vorfahrer wobei er bewies dass er von seinem Konnen kaum etwas eingebusst hatte Bereits nach dem ersten Lauf war der Zeitabstand der hinter Eriksen auf Platz 2 und 3 klassierten Spiss und Pravda ziemlich gross Hinterseer war schon weiter oben und dann nochmals gesturzt und ihm nutzte es dann wenig im zweiten Lauf noch die zweite Zeit zu fahren es war fast gleich wie Aspen 1950 als der damals im ersten Lauf gesturzte Pravda im zweiten sogar Bestzeit gefahren war Molterer fuhr gehemmt Im zweiten Lauf mussten Spiss und Pravda alles riskieren was sie auch taten aber mit Sturzen bezahlten als Eriksen gleich nach Spiss startete wusste er noch nichts uber dessen Schicksal und dass die beiden Osterreicher trotzdem noch Dritter und Vierter wurden wobei es bei Pravda dann die Diskussionen um einen Torfehler und die 5 Sekunden Zeitstrafe gab die Tage spater wieder zuruckgenommen wurde laut Torrichter habe er eine Stange zwischen die Beine bekommen bewies eindeutig dass die Klassenunterschiede in diesem Feld recht gross waren Vorerst hatte das Kampfgericht den Protest abgewiesen worauf Prof Rossner einen Protest bei der FIS einbrachte Hinsichtlich des Nachweises hatte der OSV Bildmaterial gesammelt aber auch die FIS erliess einen Aufruf an alle Kameraleute alle zur Verfugung stehenden Filme oder Fotos bereitzustellen Obwohl es dann hiess dass der an die FIS weitergegebene Film keinen Nachweis daruber erbracht habe dass Pravda das betreffende Tor korrekt passiert habe 13 wurde dem Protest doch stattgegeben 14 womit die 5 Strafsekunden gestrichen wurden Pravda nicht nur im Slalom wieder auf Rang 4 nach vorne stiess sondern sich seine Medaillenchancen in der Kombination erhohten Pravda hatte aber auch noch ein Interview an United Press gegeben das selbst von den osterreichischen Medien als unklug bezeichnet wurde denn er beschwerte sich uber den starken Wind und sah in Sieger Eriksen einen Laufer der vorher bei den Rennen in Mitteleuropa wenig erfolgreich gewesen sei 15 Beni Obermuller ubertraf die Erwartungen denn nach seiner langeren Zwangspause war ihm dieser zweite Rang nicht zugetraut worden wobei er mit verbissener aber sicherer Fahrt noch von Rang 5 auf Silber vorstiess Die franzosische Equipe uberraschte angenehm mit allen Fahrern im ersten Dutzend Nicht ganz unerwartet kamen die Spitzenplatze fur die beiden Schweden Dalman und Sollander wobei Dalman mit Nr 22 bei schon schlechter gewordener Piste im ersten Lauf vom Heimpublikum frenetisch auf Rang 4 gejubelt worden war Die Schweizer mit nur Rang 13 und 14 Rey und Julen erlebten eine schwere Niederlage man konnte sich nicht erinnern dass dies in den letzten Jahren in einem internationalen Rennen der Fall gewesen war In Fachkreisen hatten sie als Mitfavoriten gegolten Georges Schneider hatte in diesem Winter wieder eine ausgezeichnete Form ausgespielt Im ersten Lauf war er gesturzt erreichte 88 03 s im zweiten unterstrich er sein Konnen mit der dritten Zeit 69 10 das war Rang 20 spater kam aber die Nachricht dass er disqualifiziert wurde Martin Julen hatte sich nicht richtig entfaltet hinter seinen Aktionen war nicht der gewohnte Elan gesteckt Die hohen Startnummern der beiden anderen waren ein zu grosses Hindernis um wirksam ins Spitzentreffen eingreifen zu konnen Rey wirkte bemuhend langsam Perret kam an im ersten Lauf an derselben Stelle wie Georges Schneider zu Sturz Letztlich erhielt er nebst u a Hinterseer und der spater pardonierte Pravda eine 5 Sekunden Penaltisierung so dass er vom 19 Rang mit 155 40 83 43 71 97 auf Rang 24 zuruckgeworfen wurde 16 5 17 Kombination Bearbeiten Platz Land Sportler Punkte1 Norwegen nbsp NOR Stein Eriksen 4 082 Osterreich nbsp AUT Christian Pravda 6 963 Schweden nbsp SWE Stig Sollander 11 284 Vereinigte Staaten 48 nbsp USA Brooks Dodge 13 235 Frankreich nbsp FRA James Couttet 16 326 Deutschland BR nbsp BRD Sepp Behr 18 817 Osterreich nbsp AUT Andreas Molterer 20 518 Polen nbsp POL Jan Gasienica Ciaptak 21 259 Norwegen nbsp NOR Sigurd Rokne 22 5810 Polen nbsp POL Andrzej Gasienica Roj 22 8611 Kanada 1957 nbsp CAN Art Tommy 25 67 14 Italien nbsp ITA Gino Burrini 27 8815 Finnland nbsp FIN Pennti Alonen 30 0516 Deutschland Demokratische Republik 1949 nbsp DDR Rochus Wagner 38 8817 Japan nbsp JPN Hirotaro Mohara 41 6719 Tschechoslowakei nbsp CSR Daniel Slachta 42 5421 Deutschland Demokratische Republik 1949 nbsp DDR Karl Suss 44 1822 Kanada 1957 nbsp CAN Ernie McCullough 51 0023 Rumanien 1952 nbsp ROU Nicolae Pandrea 51 3325 Deutschland Demokratische Republik 1949 nbsp DDR Heinz Schmiedel 57 5127 Libanon nbsp LIB Ibrahim Geagea 76 29 Keine Austragung Weltmeisterschaften 1952 Am Start waren 68 Laufer 27 von ihnen klassierten sich Die Positionen wurden nach einem Punktesystem aus den Ergebnissen der Abfahrt des Riesenslaloms und des Slaloms ermittelt Zur Kombination gab es nach den ersten beiden Rennen eine Zwischenwertung in der der bislang zweifache Sieger Eriksen mit Null Punkten vor Molterer 4 07 Bonlieu 4 49 und Spiss 5 78 fuhrte Rene Rey lag auf Rang 7 7 34 Obermuller auf 9 8 85 und Pravda mit dem noch nicht korrigierten Slalomresultat mit 9 12 Punkten auf Rang 13 Das Schweizer Team war in dieser Entscheidung nur mehr auf Rene Rey beschrankt denn die beiden anderen die auch auf Kombination eingesetzt worden waren waren durch ihre Ausfalle Georges Schneider im Slalom Julen im Riesenslalom nicht klassiert Frauen BearbeitenAbfahrt Bearbeiten Platz Land Sportlerin Zeit min 1 Schweiz nbsp SUI Ida Schopfer 1 29 22 Osterreich nbsp AUT Trude Klecker 1 29 33 Frankreich nbsp FRA Lucienne Schmith Couttet 1 29 54 Vereinigte Staaten 48 nbsp USA Jannette Burr 1 30 55 Osterreich nbsp AUT Luise Jaretz 1 31 4Schweiz nbsp SUI Madeleine Berthod7 Kanada 1957 nbsp CAN Lucille Wheeler 1 32 68 Norwegen nbsp NOR Borghild Niskin 1 32 89 Kanada 1957 nbsp CAN Anne Heggtveit 1 33 110 Schweden nbsp SWE Margareta Jakobsson Olsson 1 33 2Vereinigte Staaten 48 nbsp USA Catherine Rodolph12 Osterreich nbsp AUT Erika Mahringer 1 33 313 Italien nbsp ITA Anna Pelissier 1 34 514 Deutschland BR nbsp BRD Annemarie Buchner Fischer 1 35 1Ossi Reichert 17 Tschechoslowakei nbsp CSR Ludmila Bajerova 1 36 018 Schweden nbsp SWE Sara Thomasson 1 36 121 Deutschland BR nbsp BRD Evi Lanig 1 37 723 Italien nbsp ITA Celina Seghi 1 38 929 Polen nbsp POL Maria Kowalska 1 50 030 Ungarn 1949 nbsp HUN Karolyne Kovari 1 50 136 Deutschland Demokratische Republik 1949 nbsp DDR Sigrid Eiselt 2 12 2 Weltmeisterin 1952 Trude Jochum Beiser AUT internationale Karriere beendet Datum 1 Marz 1954 Lange 2000 m Hohenunterschied 510 m Tore 24 Weitere wichtige Platzierte bzw Beste ihrer Lander Am Start waren 38 Lauferinnen 36 von ihnen kamen ins Ziel Ausgeschieden Thea Hochleitner AUT Das Rennen wurde um 13 h gestartet lt Sport Zurich wurde die Streckenlange mit 1 700 m lt Arbeiterzeitung Wien mit 2 000 m angegeben und die Schweizer Zeitung meldete 41 Lauferinnen wobei aber Marianne Seltsam nicht gestartet war weil sie wieder eine alte Verletzung gespurt hatte Nr 1 hatte die Schwedin Ingrid Endlund schon die zweite Lauferin Luise Jaretz war 4 Sekunden schneller Von den Betreuern war zwar die Meldung gekommen dass sich Ida Schopfer in den Trainings vor Ort in guter Form gezeigt habe weshalb ihr der Titelgewinn zugetraut werden konnte die Medienvertreter waren bei diesen Trainings nicht dabei gewesen die zuvor gezeigten Leistungen bei denen sie uberhaupt kein Selbstvertrauen mehr besessen hatte und nun diese Wandlung uberraschte ausserordentlich Der Sieg der mit Nr 10 ins Rennen gegangenen Entlebucherin war kein Zufall sie war unter geschickter Einwirkung der Betreuer vorbereitet worden hatte zunachst ein paar neue Skier erhalten die ihr wieder die Freude am Skifahren gaben Die Strecke war technisch ausserordentlich schwer als Schlusselstelle galt das so genannte Kanonenrohr im oberen Teil der Strecke es hiess da musse man etwas vorsichtiger fahren aber Schopfer hielt sich nicht daran Zwar wirkte es als werde sie in jedem Augenblick sturzen und die dort angestellten Zeitmessungen bewiesen dass dort die Entscheidung fiel sie hatte 30 Sekunden benotigt Jeanette Burr als Zweitschnellste 33 Sekunden die nachsten folgten mit minimalen Differenzen kurioserweise hatten Jaretz und Madeleine Berthod an dieser Stelle mit 34 Sekunden dieselbe Zeit und auch dann im Ziel Trude Klecker lag mit 35 Sekunden auf Rang 9 dieser Zwischenstoppung im Ziel lagen die beiden nur um eine Zehntelsekunde getrennt Schopfers Fahrstil wurde als breitspurig bezeichnet und sie hatte Stemmschwunge eingelegt aber wichtig war dass sie schnell war Klecker war bis zu diesem Kanonenrohr ausserordentlich schnell gewesen dort aber wurde sie abgetrieben stand einen Augenblick quer zum Hang Fur Mahringer Nr 19 war Rang 12 eher enttauschend wobei sie ohne nachweisbaren Fehler unterwegs war sie hatte an jeder kritischen Stelle aber zu viel an Fahrt weggenommen Auch Mirl Buchner machte es wie Mahringer Schon aber zu langsam Zuvor hatte auch schon Ossi Reichert zu wenig riskiert die beiden DSV Lauferinnen kamen auf dieselbe Endzeit Jaretz fuhr sicher und ruhig ihr funfter Rang war eine positive Uberraschung Hinsichtlich Madeleine Berthod war vorerst die Meldung einer Disqualifikation im Raum gestanden wobei die Lauferin selbst dies den Schweizer Reportern mitgeteilt hatte wobei sie sagte sie habe im ersten Steilhang die Kontrolle uber einen Ski verloren und daher ein Kontrolltor in Mitleidenschaft gezogen Offenbar war dieser Fehler aber weniger schwer als sie es selbst meinte Thea Hochleitner Nr 28 kam im Steilhang zu Sturz rutsche kopfuber in die Zuschauer und da sie viele Tore ausgelassen hatte war es sinnlos die Fahrt fortzusetzen Zuvor war auch schon die mit Nr 9 gestartete Marysette Agnel ebenfalls kopfvoran zwischen einigen Birkenbaumen gelandet hatte aber ihre Fahrt wenngleich in hoffnungsloser Position fortsetzen konnen Die Fahrt von Celina Seghi war wohl zu vorsichtig sie stemmte zu viel Eine Erkenntnis des Rennens war auch dass es von jenen Lauferinnen beherrscht wurde die entschlossen den Sieg anvisiert hatten Wer Gedanken an die Kombination gehegt habe sei auf verlorenem Posten gestanden In ersten Interviews sagte die Siegerin sie habe alles auf eine Karte gesetzt Silbergewinnerin Klecker sprach davon dass Startnummer 13 wieder ihre Glucksnummer war denn in ihrem ersten grossen Rennen in Osterreich habe sie mit dieser Nummer die damaligen Asse geschlagen der Fehler habe sie allerdings bei einer Sekunde gekostet Der deutsche Betreuer Engelbert Haider konnte sich Buchners Ruckstand nicht erklaren sie sei in den Trainings so glanzend gefahren Ein franzosischer Offizieller kritisierte dass die Strecke wegen ihrer Kurze nicht weltmeisterschaftwurdig gewesen sei 18 19 Riesenslalom Bearbeiten Platz Land Sportlerin Zeit min 1 Frankreich nbsp FRA Lucienne Schmith Couttet 1 38 92 Schweiz nbsp SUI Madeleine Berthod 1 39 73 Vereinigte Staaten 48 nbsp USA Jannette Burr 1 41 74 Deutschland BR nbsp BRD Annemarie Buchner Fischer 1 42 15 Osterreich nbsp AUT Luise Jaretz 1 42 76 Frankreich nbsp FRA Paule Erny Peauger 1 42 97 Osterreich nbsp AUT Erika Mahringer 1 43 68 Deutschland BR nbsp BRD Ossi Reichert 1 43 8Frankreich nbsp FRA Suzanne ThiolliereSchweiz nbsp SUI Ida Schopfer 13 Schweden nbsp SWE Sara Thomasson 1 44 314 Deutschland BR nbsp BRD Marianne Seltsam 1 45 015 Italien nbsp ITA Anna Pelissier 1 45 416 Norwegen nbsp NOR Margit Hvammen 1 45 518 Kanada 1957 nbsp CAN Lucille Wheeler 1 47 521 Italien nbsp ITA Celina Seghi 1 49 622 Deutschland BR nbsp BRD Evi Lanig 1 49 723 Polen nbsp POL Maria Kowalska 1 50 825 Tschechoslowakei nbsp CSR Eva Mala 1 51 127 Osterreich nbsp AUT Trude Klecker 1 52 229 Frankreich nbsp FRA Marysette Agnel 1 52 531 Kanada 1957 nbsp CAN Anne Heggtveit 1 53 236 Italien nbsp ITA Maria Grazia Marchelli 1 54 837 Deutschland Demokratische Republik 1949 nbsp DDR Gretl Grune 1 58 738 Deutschland Demokratische Republik 1949 nbsp DDR Sigrid Eiselt 2 04 8 Weltmeisterin 1952 Andrea Mead Lawrence USA Datum 4 Marz 1954 Piste Reskutan Tore 45 Kurssetzer Hasse Hansson SWE ca minus 10 Grad Celsius 2 000 Zuschauer Lange 1300 m Hohenunterschied 300 m Tore 45 Am Start waren 40 Lauferinnen 38 von ihnen kamen ins Ziel Disqualifikation nach Sturz und Auslassens eines Tores Lotte Blattl AUT Es war eine vollig neue Strecke ausgewahlt worden doch waren dem Ausstecker nicht viel Moglichkeiten offen geblieben so dass der Kurs mehr einem Slalom glich und die Technikerinnen bevorzugte Die Organisation am provisorischen Ziel funktionierte einwandfrei denn es wurden auch die Zwischenzeiten ubermittelt Auf der Piste lag griesiger Schnee der an die Fahrerinnen und auch Wachsspezialisten betrachtliche Anforderungen stellte Ossi Reichert durfte dabei zur falschen Wachsbuchse gegriffen haben Dazu klagten einige Fahrerinnen uber schlechte Sicht Nachdem der Tag mit einigen Sonnendurchbruchen begonnen hatte war zur Startzeit die Wolkendecke wieder geschlossen Nebelschwaden zogen uber die Hugelgruppen und es begann leicht zu schneien Von den bekannten Fahrerinnen trug nur Celina Seghi keine Brille Ansonsten war die Piste bestens prapariert so dass auch Lauferinnen mit hoheren Nummern einwandfreie Verhaltnisse vorfanden Das Rennen wurde von der Italienerin Anna Pelissier eroffnet ihr folgte Lotte Blattl die aber zweimal sturzte und nach Rennschluss wegen Auslassens eines Tores disqualifiziert wurde Schmith Couttet mit Nr 3 war um 20 Sekunden schneller als die Osterreicherin Es war zu diesem Zeitpunkt bereits klar dass die Franzosin bereits Abfahrtsdritte jene war die es zu schlagen galt Marysette Agnel und Anne Heggtveit verdarben sich ihre anfangs guten Chancen durch Sturze Lucille Wheeler blieb zwar sturzfrei doch war sie zu langsam Als erste Schweizerin kam mit Nr 7 Madeleine Berthod die in ihrem bekannten wuchtigen Stil in 1 39 7 die zu diesem Zeitpunkt zweitbeste Zeit erreichte Eine Analyse ergab dass sie vorerst klar vor Schmith Couttet 36 2 gegenuber 38 4 s gelegen war dann aber im Zielhang erwischte sie die Tore von der falschen Seite Jannette Burr Nr 9 bestach durch Eleganz und schob sich auf Rang 3 Ida Schopfer wie in der Abfahrt mit Nr 10 fuhr offenbar mit Rucksicht auf die Kombination vorsichtiger Trude Klecker Nr 12 vergab durch zwei Sturze jegliche Chancen Die dritte Osterreicherin Jaretz Nr 13 schnitt befriedigend ab aber sie hatte im oberen Teil bei jedem Tor zu viel Querstellung zum Hang gehabt da nutzten auch ihre Schlittschuhschritte im flacheren Bereich wenig um das Versaumte aufzuholen Mahringer fuhr zwar ausserordentlich schon nur schwang sie zu weit aus und nach ihren 1 43 6 klar dass es fur die OSV Damen keine Medaillen gab und es war im Team eine kriselnde Stimmung festzustellen gewesen Das deutsche Team schnitt zwar besser ab doch blieben noch einige Wunsche offen wobei fur das zuruckbleibende Resultat von Evi Lanig doch auch ihre hohe Startnummer verantwortlich war Bei den Italienerinnen hatte nur Pelissier uberzeugt Seghi enttauschte Maria Grazia Marchelli versagte 20 21 13 Slalom Bearbeiten Platz Land Sportlerin Zeit min 1 Osterreich nbsp AUT Trude Klecker 2 01 932 Schweiz nbsp SUI Ida Schopfer 2 03 033 Schweden nbsp SWE Sara Thomasson 2 03 714 Osterreich nbsp AUT Regina Schopf 2 03 765 Norwegen nbsp NOR Margit Hvammen 2 04 716 Deutschland BR nbsp BRD Ossi Reichert 2 04 737 Kanada 1957 nbsp CAN Anne Heggtveit 2 05 438 Osterreich nbsp AUT Erika Mahringer 2 05 459 Italien nbsp ITA Celina Seghi 2 05 5810 Vereinigte Staaten 48 nbsp USA Catherine Rodolph 2 06 3411 Norwegen nbsp NOR Borghild Niskin 2 06 8012 Frankreich nbsp FRA Marysette Agnel 2 06 97 14 Deutschland BR nbsp BRD Evi Lanig 2 09 5616 Schweiz nbsp SUI Madeleine Berthod 2 12 3417 Deutschland BR nbsp BRD Annemarie Buchner Fischer 2 12 2919 Italien nbsp ITA Maria Grazia Marchelli 2 14 2920 Tschechoslowakei nbsp CSR Eva Mala 2 14 5021 Polen nbsp POL Maria Kowalska 2 14 9923 Deutschland BR nbsp BRD Marianne Seltsam 2 18 2024 Frankreich nbsp FRA Lucienne Schmith Couttet 2 18 88Vereinigte Staaten 48 nbsp USA Jannette Burr26 Ungarn 1949 nbsp HUN Karolyne Kovary 2 20 5028 Frankreich nbsp FRA Paula Erny Peauger 2 21 0930 Osterreich nbsp AUT Luise Jaretz 2 28 0432 Deutschland Demokratische Republik 1949 nbsp DDR Sigrid Eiselt 2 36 9434 Island nbsp ISL Jakobina Jakobsdotir 3 01 27 Weltmeisterin 1952 Andrea Mead Lawrence USA Datum 6 Marz 1954 Lange 465 m Hohenunterschied 155 m Tore 1 Lauf 40 Kurssetzer Hasse Hansson SWE 2 Lauf 39 Kurssetzer Toni Seelos AUT Am Start waren 38 Lauferinnen 34 von ihnen kamen ins Ziel Der Slalom der am selben Hang wie jener der Herren ausgetragen wurde stand auch im Zeichen der Kombination in der zu diesem Zeitpunkt Schmith Couttet mit 0 64 Punkten vor Schopfer 4 20 Berthod 5 37 Burr 6 02 Jaretz 7 94 Klecker 11 20 und Mahringer 12 79 voranlag Der Kurs von Hansson wies einige giftige Stellen auf wahrend der von Seelos flussiger und schneller gesetzt war Margit Hvammen eroffnete mit 63 12 schon Klecker war in 61 32 deutlich voran Buchner begrub ihre Chancen durch einen Sturz im obersten Streckenteil Nach den beiden gut gefahrenen Schopf und Heggtveit kam mit Berthod die erste SSV Fahrerin Sie ging aufs Ganze und brachte mit beruhigender Sicherheit die absolut zweitbeste Laufzeit Marianne Seltsam wirkte ruhig aber temperamentlos Schopfer uberraschte mit einer der besten Zeiten Burr verscherzte sich mit einem Sturz im obersten Teil ihre Chancen Jaretz wirkte von allen guten Geistern verlassen Auch Erny Peauger und Mahringer taten zu wenig Mit Nr 20 kam Schmitt Couttet die nicht gewilligt schien sich von taktischen Uberlegungen leiten zu lassen doch schon nach wenigen Toren war das Unheil geschehen Sturz weit abgerutscht Thomassons dritte Zeit sorgte fur eine nicht geringe Uberraschung Das Zwischenklassement in der Kombination war praktisch auf den Kopf gestellt es gab durch Berthod und Schopfer eine Schweizer Doppelfuhrung Nach Hvammens Lauf genugte Klecker wie es sich herausstellen sollte die dritte Durchgangszeit fur den Titel Sie fuhr etwas vorsichtiger stemmte mehr war aber trotzdem schnell eher war es bei ihr eine Frage der Nerven doch diese hielten durch Sie liess sich lange nicht gratulieren und als die Gratulationstour begann bei der Niederosterreicherin die Anspannung wegfiel war ihr Verhalten eher ahnlich einer Begrabnisstimmung 22 Buchner zeigte nun ihr wahres Konnen Schopf als Seelos Schulerin holte mit einer der schonsten Fahrten in 60 28 s Laufbestzeit Berthod wollte aber mehr als nur den Kombinationssieg sturzte verlor 15 Sekunden was ihr aber doch noch eine Chance einraumte Nachdem Seltsam gesturzt war galt das Interesse Ida Schopfer die aber auch nicht auf Sicherheit fuhr Ihre starke Fahrt brachten ihr nebst dem Weltmeistertitel in der Kombination auch noch Slalomsilber was jegliche Diskussionen verstummen liess Reichert und Seghi sie war nochmals vom jugendlichen Draufgangertum gepackt worden und auch Mahringer verbesserten sich Schmitt Couttet konnte 10 Sekunden gegenuber Berthod gutmachen Die Stimmung bei den Osterreicherinnen hatte sich mit drei Lauferinnen in den ersten Zehn sprungartig gesteigert die Slalom Uberraschungen waren aber wohl Schopfer und Thomasson Ann Heggtveit und Margit Hvammen bestatigten dass sie zur internationalen Spitzenklasse zahlen die deutschen Madchen kampften nicht sonderlich glucklich wobei Reichert noch zu einem schonen 6 Rang kam Seghi hatte zwar gegen die Besten nichts mehr zu bestellen feierte aber einen Achtungserfolg 23 Kombination Bearbeiten Platz Land Sportlerin Punkte1 Schweiz nbsp SUI Ida Schopfer 4 752 Schweiz nbsp SUI Madeleine Berthod 8 203 Frankreich nbsp FRA Lucienne Schmith Couttet 8 574 Osterreich nbsp AUT Erika Mahringer 10 145 Vereinigte Staaten 48 nbsp USA Catherine Rodolph 10 756 Osterreich nbsp AUT Trude Klecker 11 507 Deutschland BR nbsp BRD Ossi Reichert 11 908 Norwegen nbsp NOR Borghild Niskin 12 039 Vereinigte Staaten 48 nbsp USA Jannette Burr 12 4510 Schweden nbsp SWE Sara Thomasson 12 89 12 Deutschland BR nbsp BRD Annemarie Buchner Fischer 14 2313 Italien nbsp ITA Anna Pelessier 17 7814 Kanada 1957 nbsp CAN Anne Heggtveit 18 1715 Osterreich nbsp AUT Luise Jaretz 18 6716 Italien nbsp ITA Celina Seghi 21 2117 Deutschland BR nbsp BRD Evi Lanig 22 1420 Italien nbsp ITA Maria Grazia Marchelli 28 5921 Tschechoslowakei nbsp CSR Ludmila Bajerova 29 2425 Polen nbsp POL Maria Kowalska 38 9526 Ungarn 1949 nbsp HUN Karolyne Kovari 43 6929 Deutschland Demokratische Republik 1949 nbsp DDR Sigrid Eiselt 86 06 Keine Austragung Weltmeisterschaften 1952Am Start waren 40 Lauferinnen 29 von ihnen klassierten sich Die Positionen wurden nach einem Punktesystem aus den Ergebnissen der Abfahrt des Riesenslaloms und des Slaloms ermittelt Medaillenspiegel BearbeitenPlatz Land nbsp nbsp nbsp nbsp 1 Norwegen nbsp Norwegen 3 32 Osterreich nbsp Osterreich 2 3 3 83 Schweiz nbsp Schweiz 2 3 54 Frankreich nbsp Frankreich 1 1 2 45 Deutschland BR nbsp BR Deutschland 1 16 Schweden nbsp Schweden 2 27 Vereinigte Staaten 48 nbsp Vereinigte Staaten 1 1Weblinks BearbeitenUbersicht aller Rennen in der Datenbank des Internationalen Skiverbands englisch Einzelnachweise Bearbeiten Christian Pravda siegt in Wengen In Arbeiter Zeitung Wien 10 Janner 1954 S 16 Aktuelle Fragen des nationalen Skisports Sport Zurich Nr 20 vom 17 Februar 1954 S 2 230 km Abfahrt mit 40 000 m Hohendifferenz Sport Zurich Nr 21 vom 19 Februar 1954 S 3 Triumphaler Schweizer Doppelsieg in der alpinen Dreierkombination durch Ida SCHOPFER und Madeleine BERTHOD Sport Zurich Nr 28 vom 8 Marz 1954 S 1 a b Ein Strich durch die Rechnung Pravdas In Arbeiter Zeitung Wien 27 Februar 1954 S 8 Spalten 2 und 3 Die letzten Chancen In Arbeiter Zeitung Wien 6 Marz 1954 S 8 Sport Zurich Nr 28 vom 8 Marz 1954 S 3 Dreifacher Sieg am letzten Tag In Arbeiter Zeitung Wien 9 Marz 1954 S 8 Stein Eriksen Norwegen auch Riesenslalom Weltmeister Sport Zurich Nr 27 vom 5 Marz 1954 S 9 und 10 Stein Eriksen zweifacher Weltmeister In Arbeiter Zeitung Wien 4 Marz 1954 S 8 Stein Eriksen ist wieder Favorit Unterabsatz mit Titel Ein Schuss gegen Stein Eriksen In Arbeiter Zeitung Wien 3 Marz 1954 S 8 Eriksen wehrt sich gegen amerikanische Anschuldigungen Sport Zurich Nr 26 vom 3 Marz 1954 S 3 a b Auch der vierte Tag ohne Sieg Untertitel Die letzten Bewerbe letzter Absatz In Arbeiter Zeitung Wien 5 Marz 1954 S 8 Der erste Titel fur Osterreich Untertitel Pravdas Protest wurde stattgegeben In Arbeiter Zeitung Wien 7 Marz 1954 S 16 Stein Eriksen ist wieder Favorit Unterabsatz mit Titel Ein unkluges Interview In Arbeiter Zeitung Wien 3 Marz 1954 S 8 Osterreich noch ohne Weltmeistertitel In Arbeiter Zeitung Wien 2 Marz 1954 S 8 Stein Eriksen uberlegener Slalom Weltmeister Sport Zurich Nr 25 vom 1 Marz 1954 S 12 Ida Schopfer Schweiz in Are uberraschend Abfahrts Weltmeisterin Sport Zurich Nr 26 vom 3 Marz 1954 S 1 und 2 Osterreich noch ohne Weltmeistertitel Untertitel Ida Schopfer breitspurig aber schnell In Arbeiter Zeitung Wien 2 Marz 1954 S 8 Damen Riesenslalom der Ski Weltmeisterschaften in Are Sport Zurich Nr 27 vom 5 Marz 1954 S 11 ab Sp 2 Im Riesenslalom verpasste Madeleine Berthod den Weltmeistertitel in den letzten Toren Sport Zurich Nr 28 vom 8 Marz 1954 S 4 Der erste Titel fur Osterreich In Arbeiter Zeitung Wien 7 Marz 1954 S 16 Dank Trude Klecker endlich ein Osterreicher Sieg Sport Zurich Nr 28 vom 8 Marz 1954 S 1 und 2 Alpine Skiweltmeisterschaften Liste der MedaillengewinnerMurren 1931 Cortina d Ampezzo 1932 Innsbruck 1933 St Moritz 1934 Murren 1935 Innsbruck 1936 Chamonix 1937 Engelberg 1938 Zakopane 1939 Cortina d Ampezzo 1941 inoffiziell Garmisch Partenkirchen 1942 ausgefallen St Moritz 1948 Aspen 1950 Oslo 1952 Are 1954 Cortina d Ampezzo 1956 Bad Gastein 1958 Squaw Valley 1960 Chamonix 1962 Innsbruck 1964 Portillo 1966 Grenoble 1968 Groden 1970 Sapporo 1972 St Moritz 1974 Innsbruck 1976 Garmisch Partenkirchen 1978 Lake Placid 1980 Schladming 1982 Bormio 1985 Crans Montana 1987 Vail 1989 Saalbach Hinterglemm 1991 Morioka Shizukuishi 1993 Sierra Nevada 1996 Sestriere 1997 Vail Beaver Creek 1999 St Anton am Arlberg 2001 St Moritz 2003 Bormio 2005 Are 2007 Val d Isere 2009 Garmisch Partenkirchen 2011 Schladming 2013 Vail Beaver Creek 2015 St Moritz 2017 Are 2019 Cortina d Ampezzo 2021 Courchevel Meribel 2023 Saalbach Hinterglemm 2025 Crans Montana 2027 2029 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Alpine Skiweltmeisterschaften 1954 amp oldid 236201507