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Dieser Artikel beschreibt den osterreichischen Skirennlaufer der Fussballspieler ahnlichen Namens ist unter Christian Prawda zu finden Christian Pravda 8 Marz 1927 in Kufstein 1 2 11 November 1994 in Kitzbuhel war ein osterreichischer Skirennlaufer Pravda war Mitglied des Wunderteams das Fred Rossner Anfang der 1950er Jahre aus der osterreichischen Skinationalmannschaft geformt hatte Er galt dabei als exzellenter Allrounder 1954 wurde er Weltmeister in der Abfahrt Christian PravdaNation Osterreich OsterreichGeburtstag 8 Marz 1927Geburtsort Kufstein OsterreichSterbedatum 11 November 1994Sterbeort KitzbuhelKarriereDisziplin Slalom Riesenslalom Abfahrt KombinationVerein Kitzbuheler Ski ClubKarriereende 1960MedaillenspiegelOlympische Spiele 0 1 1 Weltmeisterschaften 1 2 1 Olympische WinterspieleSilber 1952 Oslo RiesenslalomBronze 1952 Oslo Abfahrt Alpine SkiweltmeisterschaftenSilber 1952 Oslo RiesenslalomBronze 1952 Oslo AbfahrtGold 1954 Are AbfahrtSilber 1954 Are Kombination Inhaltsverzeichnis 1 Biografie 1 1 Erfolgreiche Saison 1953 54 mit Weltmeistertitel 1 2 1955 56 gesperrt 2 Erfolge 2 1 Olympische Winterspiele 2 2 Weltmeisterschaften 2 3 Osterreichische Meisterschaften 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseBiografie BearbeitenPravda begann bereits fruh mit dem Skisport und wurde 1937 Mitglied im Kitzbuheler Ski Club Nach Ende des Zweiten Weltkrieges schaffte er recht schnell den Anschluss an die osterreichische Spitze Seine ersten Erfolge feierte er 1947 in Kitzbuhel als er mit einem Sieg im Slalom und Rang drei in der Abfahrt die Hahnenkamm Kombination gewann Diese Leistungen ermoglichten ihm auch eine Teilnahme bei den Olympischen Winterspielen 1948 in St Moritz Dort startete er nur im Slalom konnte diesen aber nicht beenden 1948 gewann er den Riesenslalom auf der Zugspitze im folgenden Winter blieb er jedoch ohne Sieg und erreichte als bestes Ergebnis den dritten Platz in der Kombination von Sterzing Bei den Weltmeisterschaften 1950 in Aspen war sein bestes Resultat Rang funf in der Abfahrt Bei den anschliessenden Nordamerika Rennen feierte der Tiroler wieder mehrere Siege und gewann beide Slaloms und Kombinationen in Stowe 1951 gewann Pravda mit Siegen in Slalom und Abfahrt zum zweiten Mal die Hahnenkamm Kombination und erreichte dabei auf der Streif als Erster eine Fahrzeit unter drei Minuten Auch die Zusatzabfahrt entschied er fur sich und ist damit der bisher Einzige der vier Hahnenkammsiege in einer Saison feiern konnte Ein weiterer Saisonsieg gelang dem Tiroler im Slalom von Garmisch Partenkirchen bei der Arlberg Kandahar Abfahrt in Sestriere wurde er Zweiter 1951 wurde er auch dreifacher Osterreichischer Meister im Slalom im Riesenslalom und in der Kombination Im Jahr 1952 gewann Pravda seine ersten Medaillen bei Grossereignissen Bei den Olympischen Winterspielen in Oslo holte er die Silbermedaille im Riesenslalom und die Bronzene in der Abfahrt Nur im Slalom musste er sich nach schweren Fehlern mit Rang 29 begnugen Saisonsiege feierte er unter anderem in der Abfahrt von Bad Gastein in der Arlberg Kandahar Kombination in Chamonix wurde er Zweiter Bei den Osterreichischen Meisterschaften 1952 holte er in Slalom und Riesenslalom zwei weitere Titel Im Winter 1953 gelangen ihm seine grossten Erfolge bei den Nordamerika Rennen In Stowe gewann er Slalom und Riesenslalom in Sun Valley siegte er in der Abfahrt und Kombination des Harriman Cups und in Sugar Bowl gewann er den Riesenslalom des Silver Belt Erfolgreiche Saison 1953 54 mit Weltmeistertitel Bearbeiten Im Winter 1953 54 siegte Pravda sowohl am Lauberhorn in Wengen 9 10 Januar als auch bei den Hahnenkammrennen in Kitzbuhel in der Abfahrt und der Kombination zudem wurde er am 22 Januar im Riesenslalom Dritter 3 4 5 6 7 Er gewann auch die Osterreichischen Meisterschaften in Abfahrt und Kombination Zu seinen zahlreichen weiteren Saisonerfolgen zahlten unter anderem der Slalom des Arlberg Kandahar Rennens in Garmisch sowie die Siege im Slalom der Montafonrennen in Schruns am 17 Januar 8 und in den beiden Riesenslaloms und der Kombination der 3 Tre Rennen auf der Marmolata Zum Hohepunkt seiner Karriere wurden die Weltmeisterschaften 1954 im schwedischen Are Zwar verfehlte er zunachst mit Platz vier im Slalom um 0 16 s das Podest Allerdings stand diese Platzierung und damit auch jegliche Chance in der Kombinationswertung in Gefahr denn er kam nach dem ersten Lauf auf Rang 3 mit 75 50 Sekunden 1 81 s hinter dem fuhrenden Stein Eriksen im zweiten Durchgang zu Sturz und es waren gegen ihn vorerst wegen eines angeblichen Torfehlers funf Strafsekunden verhangt worden womit er im Endklassement mit 151 89 Sekunden nur auf Rang 13 aufschien Dagegen hatte der Delegationsfuhrer des OSV Prof Fred Rossner Protest eingelegt und weil ein Film uber diese Szene vorhanden war wurde auf Grund dieser Aufnahmen der 5 Sekunden Penalty zuruckgenommen wahrscheinlich erfolgte diese Korrektur am 6 Marz Im Riesenslalom kam er nach Sturz nur auf Rang 14 mit der verbesserten Zeit im Slalom war er jedoch in der Kombinations Zwischenwertung auf Rang sechs vorgeruckt 9 10 11 Am Schlusstag dem 7 Marz fuhrte er einen dreifachen osterreichischen Abfahrtserfolg mit uber zwei Sekunden Vorsprung auf seinen Landsmann Martin Strolz an und erreichte somit auch noch die Silbermedaille in der Kombination Es war dies das erste Mal seit 1931 dass in einer Herrenentscheidung bei Weltmeisterschaften alle Medaillen an dieselbe Nation gingen damals sogar Vierfachsieg der Schweiz Pravda wurde damit der zweite osterreichische Abfahrtsweltmeister nach Franz Zingerle 1935 dies allerdings mit der Einschrankung dass der Abfahrtsweltmeister 1939 Hellmut Lantschner als Osterreicher wegen seines politisch bedingten Nationen und Verbandswechsel fur den DSV bzw das Deutsche Reich gestartet ist 1955 56 gesperrt Bearbeiten Im nachsten Winter erlitt seine Karriere jedoch einen schweren Ruckschlag Nachdem er fur Werbeaufnahmen einer franzosischen Skifirma Modell gestanden hatte und damit gegen die Amateurregeln verstiess wurde er fur ein Jahr gesperrt und versaumte auch die Olympischen Spiele 1956 Danach feierte er vor allem bei den Rennen in Nordamerika Erfolge 1956 gewann Pravda in Sun Valley wo er mittlerweile lebte und als Skilehrer tatig war Abfahrt Slalom und Kombination des Harriman Cups sowie den Riesenslalom des Silver Belt Ein Jahr spater konnte er die Siege im Silver Belt sowie in Slalom und Kombination des Harriman Cups wiederholen und gewann daruber hinaus den Slalom in Squaw Valley sowie Abfahrt und Kombination am 24 Februar bei der Roch Trophy in Aspen ausserdem Rang 2 im Riesenslalom am 22 Februar 12 13 Auch 1958 gelangen ihm mehrere Siege und er wurde zum dritten Mal Osterreichischer Meister im Slalom am 2 Marz in Innsbruck 14 eine Teilnahme an den Weltmeisterschaften war ihm aber nicht moglich Die letzten Siege bei Amateurrennen feierte er 1959 im Riesenslalom von Squaw Valley und mit einem erneuten Dreifacherfolg in Slalom Abfahrt und Kombination beim Harriman Cup in seiner Wahlheimat Sun Valley Danach nahm er an den amerikanischen Profirennen teil und feierte auch dort einige Erfolge 1963 wurde er inoffizieller Profiweltmeister Seine Skilehrertatigkeit in den Vereinigten Staaten fuhrte Pravda weiter fort und unterrichtete dabei zahlreiche Prominente aus den USA und aller Welt Anfang der 1970er Jahre kehrte er nach Osterreich zuruck und war einige Jahre als Servicemann einer Skifirma tatig 1994 verstarb Pravda im Alter von 67 Jahren in Kitzbuhel an den Folgen eines Herzinfarktes 15 Er wurde auf dem Stadtfriedhof Kitzbuhel beigesetzt 16 Erfolge BearbeitenOlympische Winterspiele Bearbeiten Oslo 1952 2 Riesenslalom 3 Abfahrt 29 SlalomWeltmeisterschaften Bearbeiten Aspen 1950 5 Abfahrt 12 Riesenslalom 40 Slalom Oslo 1952 nbsp 2 Riesenslalom 3 Abfahrt 29 Slalom Are 1954 1 Abfahrt 2 Kombination 4 Slalom 14 RiesenslalomOsterreichische Meisterschaften Bearbeiten Christian Pravda wurde achtfacher Osterreichischer Meister Slalom 1951 1952 1958 Riesenslalom 1951 1952 Abfahrt 1954 Kombination 1951 1954Literatur BearbeitenOsterreichischer Skiverband Hrsg Osterreichische Skistars von A Z Ablinger amp Garber Hall in Tirol 2008 ISBN 978 3 9502285 7 1 S 328 329 Weblinks BearbeitenChristian Pravda in der Datenbank des Internationalen Skiverbands englisch Christian Pravda in der Datenbank von Ski DB englisch Christian Pravda in der Datenbank von Olympedia org englisch Einzelnachweise Bearbeiten hahnenkamm com Profil von Christian Pravda Memento vom 30 September 2015 im Internet Archive Eintrag in aeiou Christian Pravda siegt in Wengen In Arbeiter Zeitung Wien 10 Janner 1954 S 16 Osterreich gewann alle Bewerbe In Arbeiter Zeitung Wien 12 Janner 1954 S 8 Toni Spiss gewinnt den Riesenslalom In Arbeiter Zeitung Wien 23 Janner 1954 S 8 Ein Triumph der Osterreicher In Arbeiter Zeitung Wien 24 Janner 1954 S 16 Die verlorenen Jahre In Arbeiter Zeitung Wien 26 Janner 1954 S 8 Wieder ein uberlegener Skisieg In Arbeiter Zeitung Wien 19 Janner 1954 S 8 Osterreich noch ohne Weltmeistertitel In Arbeiter Zeitung Wien 2 Marz 1954 S 8 Stein Eriksen zweifacher Weltmeister In Arbeiter Zeitung Wien 4 Marz 1954 S 8 Der erste Titel fur Osterreich mit Untertitel Pravdas Protest wurde stattgegeben In Arbeiter Zeitung Wien 7 Marz 1954 S 16 Toni Sailer distanziert Christian Pravda In Arbeiter Zeitung Wien 24 Februar 1957 S 24 Sailer erkrankt Pravda siegte In Arbeiter Zeitung Wien 26 Februar 1957 S 10 Das Come back des Exweltmeisters In Arbeiter Zeitung Wien 4 Marz 1958 S 10 Der Friedhof Ein Stuck Kitzbichler Geschichte knerger de Das Grab von Christian PravdaWeltmeister in der Abfahrt 1931 Walter Prager 1932 Gustav Lantschner 1933 Walter Prager 1934 David Zogg 1935 Franz Zingerle 1936 Rudolf Rominger 1937 Emile Allais 1938 James Couttet 1939 Hellmut Lantschner 1948 Henri Oreiller 1950 Zeno Colo 1952 Zeno Colo 1954 Christian Pravda 1956 Toni Sailer 1958 Toni Sailer 1960 Jean Vuarnet 1962 Karl Schranz 1964 Egon Zimmermann 1966 Jean Claude Killy 1968 Jean Claude Killy 1970 Bernhard Russi 1972 Bernhard Russi 1974 David Zwilling 1976 Franz Klammer 1978 Josef Walcher 1980 Leonhard Stock 1982 Harti Weirather 1985 Pirmin Zurbriggen 1987 Peter Muller 1989 Hansjorg Tauscher 1991 Franz Heinzer 1993 Urs Lehmann 1996 Patrick Ortlieb 1997 Bruno Kernen 1999 Hermann Maier 2001 Hannes Trinkl 2003 Michael Walchhofer 2005 Bode Miller 2007 Aksel Lund Svindal 2009 John Kucera 2011 Erik Guay 2013 Aksel Lund Svindal 2015 Patrick Kung 2017 Beat Feuz 2019 Kjetil Jansrud 2021 Vincent Kriechmayr 2023 Marco Odermatt Normdaten Person GND 1242926216 lobid OGND AKS VIAF 6576163464673905680000 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Pravda ChristianKURZBESCHREIBUNG osterreichischer SkirennlauferGEBURTSDATUM 8 Marz 1927GEBURTSORT KufsteinSTERBEDATUM 11 November 1994STERBEORT Kitzbuhel Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Christian Pravda amp oldid 236254833